Habe ich auch so verstanden. Die Tempovorgaben hat Steffny bei den Marathontrainingsplänen auch deutlich niedriger als beim HM angelegt. Sein Fokus liegt hier ganz klar auf den langen Läufen und vielen Läufen im niedrigeren Pulsbereich um den Fettstoffwechsel zu trainieren. Training schneller als MRT sieht er als nicht so notwendig an, wie die langen Läufe nach Vorgabe zu absolvieren. Und sieht den Schwerpunkt des Tempotrainings in den Vorbereitungswettkämpfen und den Intervallen (zum einen schneller als MRT in der Vorbereitung auf den 10k WK und ansonsten im MRT). Um das Risiko einer Überlastung bzw. von Verletzungen zu minimieren, setzt er daher ein eher niedriges Tempo bei den schnellen Einheiten an, insbesondere da er ja auch schreibt, dass seine Traininspläne für die Durchschnittszielgruppe gedacht sind. Bei mir führte das dazu, dass ich die flotten Dauerläufe (er nennt sie hier glaube ich bewusst nicht Tempodauerlauf) im Pulsbereich von 75-80% gelaufen bin, wobei die TDLs im HM Training vor 6 Monaten noch im Bereich von 80-85% lagen. Ähnliches bei den Intervallen.Catch-22 hat geschrieben:Gegen mehr WKM hat der Steffny eigentlich nichts. Irgendwo auf seiner Seite schreibt er, dass wenn man unterfordert ist, es besser wäre einen zusätzlichen Tag zu laufen als die Einheiten zu schnell zu absolvieren.
Die Fett gedruckten Abschnitte sind denke ich die wichtigsten Punkte seiner Traininsphilosophie. Eine Anpassung seiner Trainingspläne (die er ja grundsätzlich auch zulässt) sollte diese Punkte daher immer berücksichtigen (Einheiten nicht überziehen um schnell genug wieder zu regenerieren, viele langsame Läufe zum Training des Fettstoffwechsels). Bei den Tempoläufen denke ich kann man ruhig etwas schneller ran gehen, so lange man genug Erfahrung mit seinem Körper hat um Überlastung zu vermeiden und nicht gezwungen ist andere (für Steffny wichtigere) Einheiten ausfallen zu lassen oder sich gar zu verletzen.