Danke euch
und dir großen Glückwunsch zum 1. Marathon strongfighter und dann noch in der guten Zeit!
So muss das beim ersten Mal sein.
Deinem Sohn gute Besserung Tod, drücke die Daumen, dass es ohne OP wieder heil wird!
Bei mir ist der Tag, nach sehr erholsamen Stunden in der heißen Badewanne, wieder in Ordnung.
Mit "ein paar Federn lassen" ist es leider nicht so recht umschrieben, der Vogel sah schon arg gerupft aus.
Eigentlich bräuchte ich gar nichts dazu schreiben und auf den Bericht vom letzten Jahr (
Dresden M 2017) verweisen, war heute eine schmerzhafte 1:1 Kopie davon. Letztes Jahr war ich leichter, dieses Jahr hatte ich vorm Lauf etwas weniger Puls und an der Diät lag es die beiden Jahre nicht, der Rest vom Lauf ist aber 1:1 identisch. Mein Ziel dieses Jahr war sub 3:06, in Berlin war ich drüber, bin es letztendlich schneller angegangen.
Die Nacht habe ich gut geschlafen, der Puls war aufregungsbedingt schon am morgen zwischen 70-80 und um 6 Uhr gab es Frühstück, 1,5 Vollkorn Schnitten mit Leberkäse / Käse und drei große Kaffee. Mehr habe ich von den Schnitten nicht geschafft, hatte schon Brechreize, esse ja am Morgen normalerweise nicht.
Schön wenn man nur 30 min zum WK fahren muss, war sehr entspannend alles. Auf der Hälfte der Strecke ist mir wieder eingefallen, was ich die letzten Tage unbedingt machen wollte wenn man schon Diät macht, konzentrierte Magnesium Tabletten gegen Krämpfe nehmen ... natürlich vergessen ... na das kann heute ja heiter werden. Vom Autoparkplatz 15 min vorm Start ganz langsam losgejoggt, hej, der Puls ist immerhin nicht im orangenen Bereich, sondern knapp drunter, immerhin. Mit der Distanz hatte ich mich wohl etwas verrechnet, 10:30 Uhr war in wenigen Minuten und ich noch ein ganzes Stück vom Start weg. Mist ... etwas mehr Tempo gemacht, schnell noch mal auf die Wiese und in den Startblock gehüpft. In dem Moment fing der Starter an zu zählen ...10 ... 9 ... so knapp sollte das aber nicht laufen, war dann doch kein Km bis zum Auto, sondern 1,6 km. In dem Moment habe ich auch gemerkt, dass beide Waden leicht gezogen haben ... na super, von dem bisschen Jogging, Thema Magnesium, passt ja.
In Berlin wusste ich schon nach 2-3 km dass es schwierig wird, heute war alles ok. Das Tempo (~4:14) fühlte sich gut an, kein Vergleich zu Berlin, Thema Gewicht. Nur der Puls war schon wie im letzten Jahr zu hoch. Die Km Schilder haben auf den ersten Kilometer wieder gar nicht gestimmt, erst am Ende hat es dann recht gut hingehauen. So ging es bis Km 20 und dann ist genau dasselbe wie letztes Jahr passiert. Am Terassenufer ging es ein paar Hm auf die Augustusbrücke und das hat mir auch dieses Jahr den Zahn gezogen. Langsam hoch (Pace war vorn ne 5), der Puls ging trotzdem hoch in den roten Bereich und dort ist er dann auch geblieben, bzw. nur noch knapp drunter. Dann wieder 1-2 kleine Hügel und schon ging es lang gestreckt die Waldschlößchen Brücke hoch. Aus den 4:14 wurde recht flott 4:30, 4:45 und auf den letzten Kilometern ging es dann bis 5:25 runter. Wenn das bei der Streckenhälfte passiert ist der Drops gelutscht, da kann man nichts mehr retten, kannte ich schließlich schon vom letzten Jahr.
Aber nicht dass es so schon schwierig war, nö, ab Km 30 fingen die Muskel an sich zu beschweren und haben nach und nach zugemacht, der "Spaßfaktor" stieg dann von Km zu Km.
Kurz vor der Brücke kam dann aber die Sonne (allgemein Traum Wetter für einen M, 12 Grad, bewölkt und ab und an kurz Sonne und wenig Wind) raus, also habe ich mir sofort zwei Sachen vorgenommen. Auf jeden Fall durchlaufen und keine Gehpausen, habe ich letztendlich geschafft, auch wenn es oft richtig weh tat. Auf den letzten Kilometern habe ich immer wieder gerechnet ob die Chance besteht, dass mich der 3:15 Pacer samt Anhang noch kurz vorm Ziel schwungvoll überholt ... dass wäre für mich heute die "Höchststrafe" gewesen
, bin schließlich mit anderen Zielen gestartet. Hat er nicht, die letzten beiden Km zogen sich aber wie Gummi, für die Sehenswürdigkeiten hatte ich zu dem Zeitpunkt keine Blick mehr, Tunnelblick, ein Tempoanzug vorm Ziel war auch nicht mehr drin. Egal, ins Ziel und geschafft!
Noch zwei Bier geschnappt und auf zur Jacke im Startbereich, diese war glücklicherweise noch da. Etwas schummrig war mir auf den ersten hundert Metern zum Auto wieder, letztes Jahr war dieses aber um einiges schlimmer. Habe mich dann doch noch mal ein paar Minuten auf eine Bank gesetzt, war dann wieder ok. Die 1,5 Km zurück zum Auto waren noch unbedingt nötig ...
Die Fehler vom letzten Jahr habe ich nicht gemacht, dafür adäquate andere. Das mit dem hohen Puls im Training habe ich zu spät mitbekommen, danach war die eine Woche Laufpause nicht ausreichend. Oder das heutige Problem kurz zusammengefasst, sowohl der Körper als die Muskulatur waren von Anfang an nicht erholt, Punkt. Geworden ist es eine 3:11:29, wenigstens ein Highlight gab es so noch, das ist 7 Sekunden schneller als letztes Jahr, ausbaufähig!
Die Schuhe mit der höheren Dämpfung haben nichts gebracht, oder doch, keinerlei Beschwerden von der Orthopädie danach.
Sollte heute nicht sein und so sehe ich dieses auch, der Lauf ist bereits abgehakt. Dresden ist
für mich nun auch keine Strecke für PB Versuche mehr, liegt am Streckenprofil samt Brücken und dem Kopfsteinpflaster auf den ersten Kilometern, kostet Kraft. Da würde ich in der Nähe Leipzig oder auch den OEM vorziehen.
Das war der Abschluss für dieses Jahr, nun wird die nächsten zwei Monate nur noch durch die Gegend gejoggt und Anfang 2019 geht es wieder mit dem Hügeltraining los, dieses habe ich Anfang 2018 dank des Laufbandes sträflich vernachlässigt. Morgen habe ich leider keinen Urlaub, hoffe der Muskelkater hält sich in Grenzen, sonst wird's lustig ... also nicht für mich.
Gruß und morgen einen guten Wochenstart.