Wie wäre es, wieder zu laufen?

Gestern bin ich aufgewacht und ein total verrückter Traum war noch ganz gegenwärtig: Ich war wieder gelaufen.

In den letzten Jahren, vier? Gar fünf? bin ich genauso exzessiv nicht gelaufen, wie ich zuvor jahrelang gelaufen bin. Also jahrelang nicht, wie in GAR NICHT.

Nein, ich war nicht verletzt. Ich wollte einfach nicht mehr. "Fehlt dir das nicht?" wurde ich gefragt. Der interessierte Laie weiß ja, dass laufen angeblich süchtig macht. Die Antwort war und ist NEIN. Das laufen fehlt mir nicht, ich vermisse das nicht und ich "brauche" das schon gar nicht und das ist die Wahrheit.

Bis gestern. Dieser Traum... Wie wäre es wohl wieder zu laufen? Vermutlich der Horror. Da fängt man sicher wieder bei Null an. Oder sogar unter Null?

Ich war nicht eines dieser Naturtalente. Die ersten 30 min. am Stück musste ich mir, obwohl jung und schlank, hart erarbeiten.

Heute wiege ich einige kg mehr als zu besten Wettkampfzeiten. Was kein Schaden ist, ich war zeitweise viel zu dünn. Aber für einen Neuanfang ist sicher jedes kg hinderlich. Und ich bin 10 Jahre älter als beim Einstieg.

Der Gedanke ans laufen war wie ein loser Milchzahn damals mit sechs. Wenn man mit der Zunge dran stupste, tat das weh. Trotzdem konnte man es nicht lassen.

Das alles im Kopf habe ich meine Laufschuhe gesucht. Und im Schrank im hintersten Keller versteckt hinter allerlei Kram dann auch gefunden. Ein gut eingelaufenes Paar Nikes. Recht neue Sauconys. Und die guten alten Asics-Trailschuhe.

Hei, wolltest du das nicht endgültig sein lassen?

Der Horror vor den 30ern und 35ern auf den ewig gleichen Wegen. Nur getoppt vom Horror vor einem schlecht vorbereiteten Wettkampf, der mich dann doch zu den 30ern trieb. Auf dem Nachttisch lag Jack Daniels, unter dem Kopfkissen der Noakes. Bis ich dem Spuk ein Ende bereitete. Im Büro ging die Post ab und obendrauf noch ein Trainingsplan, der mich 10 oder 12 Stunden pro Woche gefangen hielt. Ein selbsterstellter Trainingsplan wohlgemerkt. =8-)

Also Schluss mit den Wettkämpfen.

Normal laufen, zwei oder dreimal die Woche mit dem Lauftreff oder den Freundinnen, ging aber auch nicht. Alles oder nix. Nix. Was für eine Wohltat!

Aber nur mal angenommen, ich würde wieder laufen.... wie lange dauerte das wohl, bis ich halbwegs wieder gut drauf wäre?

Und wie motiviert man sich dazu, wenigstens dreimal die Woche zu laufen, wenn kein Wettkampf ansteht? Oder dann doch mal wieder ein Wettkampf? Aber bloß nicht so eine Kurzstrecke, diese Rennerei ist nichts für mich. Für längere Strecken braucht es dann aber wieder Kilometer, Kilometer, Kilometer.... argggh.

Also, zurück auf Start: Hat das schon mal jemand gemacht? Nach Jahren des nicht-laufens wieder laufen. Und wie war das? Wie packt man das an? Wie damals, 2 min. laufen - 2 min. gehen usw.??? Bis mal wieder 30 min. am Stück möglich sind?

UteP hat geschrieben:Also, zurück auf Start: Hat das schon mal jemand gemacht? Nach Jahren des nicht-laufens wieder laufen. Und wie war das? Wie packt man das an? Wie damals, 2 min. laufen - 2 min. gehen usw.??? Bis mal wieder 30 min. am Stück möglich sind?

Ich habe nach 10 Jahren wieder angefangen, weil ich dieses Gefühl der Freude an Bewegung vermisst habe. Es hat dann etwa 2 Jahre gedauert, bis ich wieder auf anspruchsvollem Niveau trainieren konnte und die Zeiten von früher habe ich nie wieder erreicht!

Danke für deine Antwort.

Plattfuß hat geschrieben:die Zeiten von früher habe ich nie wieder erreicht!

Ist dein zweites Läuferleben anders als das erste? Andere Ziele, andere Motivation?

Ist "nur" die Kondition und Belastbarkeit weg? Oder verlernt man alles? Ich hatte beispielsweise ein gutes Tempogefühl, ein gutes Gefühl dafür, was geht und was nicht geht. Gutes WK-Pacing.

Fängt man auch da wieder bei Null an? Oder bleibt das erhalten, das Wissen, wie sich eine bestimmte WK-Distanz anfühlen muss, damit es passt? Mal ganz abgesehen davon, dass ich eigentlich keine WK mehr laufen will... Also vorerst. Eigentlich. Äh...

Hallo Ute,

UteP hat geschrieben: Wie wäre es wohl wieder zu laufen? Vermutlich der Horror. Da fängt man sicher wieder bei Null an. Oder sogar unter Null?

Tja... Vorschlag: Ausprobieren und loslaufen.

UteP hat geschrieben: Der Horror vor den 30ern und 35ern auf den ewig gleichen Wegen. Nur getoppt vom Horror vor einem schlecht vorbereiteten Wettkampf... Also Schluss mit den Wettkämpfen.... Alles oder nix. Nix. Was für eine Wohltat!

aber kurze Frage? Hat Dir das Laufen eigenlich Spaß gemacht... Hört sich fast nicht so an.

UteP hat geschrieben: Und wie motiviert man sich dazu, wenigstens dreimal die Woche zu laufen, wenn kein Wettkampf ansteht? Oder dann doch mal wieder ein Wettkampf...

Was mir Spaß macht, mache ich auch mehr als 3x die Woche, was mir keinen Spaß macht, lasse ich wieder und es fehlt mir nicht.

Viel Erfolg bei der Rückkehr,

Grüße

Ute

Hallo Ute,

schöner Name.

uzi hat geschrieben:aber kurze Frage? Hat Dir das Laufen eigenlich Spaß gemacht... Hört sich fast nicht so an.

Au Backe, so negativ kommt das rüber? Also ja, es hat Spaß gemacht. Natürlich. Meistens. Manchmal sogar sehr, sehr großen Spaß. Aber tatsächlich überwog am Ende der nicht-Spaß. Selbstgewählt und selbst verursacht. Nicht mehr laufen war durchaus konsequent.

Aber in meinem Traum, da war genau das wieder so präsent, der Spaß. Mehr als Spaß, diese Selbstverständlichkeit. Über die Felder heim laufen, durch die Streuobstwiese, spüren, der Mensch ist ein Lauftier.

Das will ich gerne wieder erleben.

Aber ich habe auch Schiss davor. Verstehst du das? Zum einen wird das sicher echt zäh. Zum anderen bin ich eine faule Socke. Ohne Druck mache ich nix. Just for fun laufen, ich KANN das nicht...

Immerhin, ich habe die Laufschuhe schon ins Urlaubsgepäck gepackt. UND heute Abend eine neue Laufhose gekauft. Die alte zwickt unangenehm am Bund *räusper*. Und ich habe echt LUST darauf, zu laufen. Hatte ich Jahre lang nicht.

UteP hat geschrieben:Immerhin, ich habe die Laufschuhe schon ins Urlaubsgepäck gepackt. UND heute Abend eine neue Laufhose gekauft. Die alte zwickt unangenehm am Bund *räusper*. Und ich habe echt LUST darauf, zu laufen. Hatte ich Jahre lang nicht.

Dann kannst Du doch eigentlich nur gewinnen... Ich meine, was soll passieren wenn man akzeptieren kann, dass es logischer Weise wieder dauert, bis es flüssig läuft. Ich kann aber gut verstehen, dass ein komisches Gefühl da ist. Vielleicht wird es ja nicht mehr so, wie es mal war... Was dann...? Andererseits... "na und" dann ist es eben langsamer oder einfach nur anders ??? Alles ist immer irgendwie anders

Vom Laufen oder "nicht mehr laufen" und "wieder laufen" kenne ich diese Sorgen nicht. Aber vom Schwimmen. Das habe ich im Alter von 6 -18 intensiv gemacht und dann weniger bis gar nicht mehr. Jahrelang. Vor ein paar Jahren hab ich damit wieder angefangen, mit mulmigem Gefühl aber alles hat noch geklappt und es ging viel besser als ich erwartet hatte. Offenbar vergisst der Körper weniger als man denkt. War aber Schwimmen, wie gesagt. Hab übrigens in den "schwimm-freien" Jahren auch of davon geträumt...

Vielleicht hilft ein (nicht zu kurzfristiges nicht zu kurzes) Ziel bei der Motivation. Keine Ahnung, Marathon im nächsten Frühjahr und davor Halbmaraton im Herbst vielleicht??? Ganz ohne Ziel, das kann ich verstehen, das würd mir auch schwer fallen.

Pack die Laufschuhe auf alle Fälle NICHT wieder aus. Urlaub ist doch super für Neuanfänge.

Viel Erfolg wünscht

die andere Ute

So von Ute zu Ute

uzi hat geschrieben:Keine Ahnung, Marathon im nächsten Frühjahr und davor Halbmaraton im Herbst vielleicht???

Kurzstrecken? Iiich?

Scherz. Danke für die warmen Worte, für die ich durchaus empfänglich bin. Aber ich bin außer Form. Und zwar komplett. Und als Expertin a.D. für zu viel-zu früh muss so ein Ziel glaube ich erst mal nicht sein. Ich muss, nein, ich MÖCHTE jetzt erst mal wieder 30 min. durchlaufen hinkriegen. Bitter, nicht wahr. Aber wahr. 30 km??? Mal schaun, jetzt träume ich lieber erst mal noch ein Weilchen von diesem Lauftier-Gefühl, diesem selbstverständlich-Gefühl. Ich atme, ich laufe, ich bin... und dann lange nichts.

Trotzdem freue ich mich über (weitere) Wiedereinsteiger-Erfahrungen.

UteP hat geschrieben:Kurzstrecken? Iiich?

pardon, ich vergaß

UteP hat geschrieben:Ich muss, nein, ich MÖCHTE jetzt erst mal wieder 30 min. durchlaufen hinkriegen.

Ich sag mal, ne halbe Stunde geht so schnell vorbei

In dem Sinne alles Gute und jetzt erstmal



von Ute

Hi Ute,

ich hab im April 2009 wieder mit dem laufen angefangen nachdem ich 5 Jahre? Oder 6? Keine Ahnung, sowas um den Dreh nicht gelaufen bin und vermisst hab ich auch absolut mal grad gar nicht.

Damals, in meinem ersten Läuferleben, bin ich eigentlich völligst ohne Struktur gelaufen. Einfach so, täglich nach der Arbeit. Ich war nicht schnell und konnte auch keine wirklich langen Strecken laufen, aber ich hatte Spaß, daran kann ich mich noch erinnern. Laufen war damals wirklich wie eine Sucht. Das war jeden Tag nach der Arbeit wie ein Gebet. Erst laufen, dann kommt der Rest.

Tja, jetzt, in meinem zweiten Läuferleben, sieht die Sache anders aus. Anfangen musste ich natürlich wieder ganz von vorne. Bin wie du auch absolut kein Lauftalent. Muss mir jeden km, jede min. schneller mega hart erarbeiten. Ich hab wirklich wieder mit 2 min. laufen und 2 min. gehen angefangen und mich in mickrigen Schritten nach oben gearbeitet.
Bis letztes Jahr bin ich zumindest etwas strukturierter gelaufen und habe ein paar wenige kleine WKs mit gemacht. Ich bin immer noch super langsam und wirklich lange Strecken laufen kann ich auch heute nicht.
Und heute fehlt mir leider auch der Spaß.

Ich laufe um mich sportlich zu betätigen. Weil ich meine das man irgendwas an Sport machen muss, weil mir auch die Jahre auf der Couch auf die Nerven gingen, obwohl ich auch ne faule Socke bin und es mir auf der Couch echt gut gefällt. Mein einziges Abschlussziel abends ist, wann kann ich auf die Couch.
Aber ich dachte mir von der Sache an sich das es einfach nicht sein kann das ICH mit gen Ende 30 nur doof auf der Couch rum hänge wo ich mein früheres Leben fast nur mit Sport zugebracht hab. Ich MUSSTE was machen und laufen ist halt einfach. Ich wohne am Wald. Klamotten an, aus der Tür uns los gehts.

Aber Spaß und Motivation hab ich nach wie vor keine. Ich freue mich wenn ich war und fühle mich danach echt gut. Aber wenn der nächste Lauf ansteht gehen die Mundwinkel wieder nach unten "Mist, heut Abend musst du laufen" und die Motivation ist echt meistens total im Keller, aber ich geh trotzdem, auch heute wieder und auch heute werde ich mich danach wieder gut fühlen obwohl ich jetzt mit Schrecken dran denke das ich in ca. ner dreiviertel Stunde loslaufen muss.

Liebe Grüße
Michaela

Wie wäre es, wenn man die ganzen "was wäre wohl, wenn..." mal streicht und einfach losläuft???
Ist doch das einfachste. Einfach Schuhe an, und raus.

Lauf, wie es Dir Spass macht, und denk nicht drüber nach.

Und wenn es Dir keinen Spass macht, dann suchst du dir eben eine andere Sportart,
aber man muss sich doch nicht schon vor dem überhaupt ersten Lauf schon Gedanken solcher Art machen...

Wenn ich solche "Problemchen" hätte, könnte ich nachts viel besser schlafen.


LG

UteP hat geschrieben:Ist dein zweites Läuferleben anders als das erste? Andere Ziele, andere Motivation?

Heute trainiere ich effizienter und auch höhere Umfänge als früher. Dafür sind die Intensitäten deutlich geringer, Intervalltraining z.B. fällt mir deutlich schwerer als früher. ich bestreite mehr Wettkämpfe als früher und erreiche meine Bestzeiten im Wettkampf und nicht wie früher beim damals viel zu intensiven Training.

Ist "nur" die Kondition und Belastbarkeit weg? Oder verlernt man alles? Ich hatte beispielsweise ein gutes Tempogefühl, ein gutes Gefühl dafür, was geht und was nicht geht. Gutes WK-Pacing.

Kondition habe ich heute mehr als früher. Tempogefühl etc. ist noch genauso gut wie früher. Nur die Belastbarkeit ist geringer. Das Gefühl für die WK- Distanz ist erhalten geblieben. Ich war von Anfang an wieder imstande 30min und länger durchzulaufen, mußte aber einige Jahre üben, bis ich wieder 7 Einheiten/Woche trainieren konnte.

Catsmom hat geschrieben:..Aber Spaß und Motivation hab ich nach wie vor keine. Ich freue mich wenn ich war und fühle mich danach echt gut. Aber wenn der nächste Lauf ansteht gehen die Mundwinkel wieder nach unten "Mist, heut Abend musst du laufen" und die Motivation ist echt meistens total im Keller, aber ich geh trotzdem, auch heute wieder und auch heute werde ich mich danach wieder gut fühlen obwohl ich jetzt mit Schrecken dran denke das ich in ca. ner dreiviertel Stunde loslaufen muss....

Liebe Michaela, da stimmt was nicht.

aus eben diesem Grunde habe ich damals das laufen aufgegeben. auch wenn es einige harte Trainingseinheiten gibt, vom Prinzip her muß der Sport Spaß machen, sonst bringt auch das disziplinierteste Training nichts. Mir hat es geholfen, daß ich viel mehr entspanntere Einheiten ohne Stoppuhr laufe und auch auf andere Sportarten wie Radfahren und Schwimmen ausweiche. Wenn ich vor den Training schon Frust verspüre, laufe ich heute gar nicht erst los. Meistens geht es dann ein bis zwei Tage später besser. Zur Not mach ich auch mal eine Woche Pause.

Plattfuß hat geschrieben:
Liebe Michaela, da stimmt was nicht.

aus eben diesem Grunde habe ich damals das laufen aufgegeben. auch wenn es einige harte Trainingseinheiten gibt, vom Prinzip her muß der Sport Spaß machen, sonst bringt auch das disziplinierteste Training nichts. Mir hat es geholfen, daß ich viel mehr entspanntere Einheiten ohne Stoppuhr laufe und auch auf andere Sportarten wie Radfahren und Schwimmen ausweiche. Wenn ich vor den Training schon Frust verspüre, laufe ich heute gar nicht erst los. Meistens geht es dann ein bis zwei Tage später besser. Zur Not mach ich auch mal eine Woche Pause.

Hi,

da gebe ich dir schon Recht. Nur, von Grund auf hätte ich gar keinen Bock mehr auf Sport.
Vielleicht würde ich hin und wieder mal Sport machen und wenns einmal im viertel Jahr ist, nun denn. Von Grund her wäre ich viel zu faul für jeglichen Sport. Da nutzt auch das ausweichen auf was andres nix denn alles andre wäre noch ätzender. Da ist laufen das von mir gewählte kleinste Übel.
Ich laufe weil ich mir und meinem Körper was Gutes tun will und muss und es mir gut tut. Spaß habe ich dazu keinen aber ich laufe trotzdem aus oben genannten Gründen weil ich der Meinung bin für mich das es nicht sein kann das ich mit Ende 30 nur auf der Couch rum hänge, auch wenns das wäre was ich am liebsten tun würde.

Viele Grüße
Michaela

Catsmom hat geschrieben:Ich laufe weil ich mir und meinem Körper was Gutes tun will und muss und es mir gut tut. Spaß habe ich dazu keinen

Also dieselbe Kategorie wie "Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen und Zähne putzen"?

Ich kenne dieses "ich muss noch laufen" Gefühl sehr gut. Oft, wenn auch nicht immer, kam der Appetit dann beim essen. Das finde ich akzeptabel. Aber jedes mal mit Widerwillen los ziehen, mit Widerwillen laufen und anschließend zwar froh sein, dass man sich überwunden hat aber sonst auch nichts? Ganz ehrlich: Dann lieber nicht laufen.

Ich habe aufgehört, als bei mir die Balance nicht mehr gestimmt hat. Als die unguten Gefühle deutlichst überwogen.

Bei mir persönlich, weil ich für meine Ziele hohe Umfänge brauchte und die km irgendwie in den Alltag reinzwickeln musste. Weil so viele Gedanken drauf gingen, wie ich wo und wann noch die erforderlichen km unterbringe, mentale Energie, die mir an anderer Stelle fehlte. Es war eine Art burn-out.

Da muss mein zweites Leben dann wohl auch ansetzen.

Plattfuß hat geschrieben:Heute trainiere ich effizienter und auch höhere Umfänge als früher.

Ich werde es sinnvollerweise genau anders rum machen.

Ja, MDeus, es könnte doch so einfach sein. Hirn nicht rum, zieh die Schuhe an und trabe los.

Tja UteP, das ist fast wia im richtigen Leben . In jungen Jahren mit einem Kerl zusammengelebt, der es jeden Tag treiben wollte und Du hast dem nachgegeben, bis Du die Schnauze voll hattest und ihn verlassen hast . Und jetzt nach Jahren dieser "wet dream" . Wat macht man da? Ich würde mal sagen, Du solltest Dir ein paar nette Kleider kaufen und dort hingehen, "where the boys are" . Suche Dir einen aus, der auch mal mit Dir essen und ins Theater/Kino geht . Wenn der Arsch irgenwann nichts mehr taugt, musst Du nehmen, was übrig geblieben ist.

Knippi
(erklärt die Welt)

hardlooper hat geschrieben: Und jetzt nach Jahren dieser "wet dream"

War halt schon ne geile Zeit. Besonders die Wettkämpfe. Bloß das leidige Training...

UteP hat geschrieben:War halt schon ne geile Zeit. Besonders die Wettkämpfe. Bloß das leidige Training...

Da sieht man mal wieder, wie verschieden die Menschen sind (die Überlegung stammt nicht von mir, ist irgend wo her geklaut).

Ich nehme mit Demut jeden Kilometer entgegen, den ich momentan ohne Schmerzen laufen kann. Da ist nüscht geil - und die Hoffnung, ab Anfang Juli doch ordentlich trainieren zu dürfen, stirbt zuletzt.

Knippi

So wie Hardlooper sehe ich es auch, nachdem ich zwei Jahre am Fersensporn beidseitig rumlaboriert habe, bin ich froh, das ich ohne Schmerzen laufen kann.
Ausserdem bin ich einigen Kilos davongelaufen, und fühle mich jetzt total gut, leicht, nicht mehr ständig am schnaufen usw.
Ich bin total beweglich, fahre neben dem Laufen auch noch viel Rad und viel Inliner.

Wenn ich Dich recht verstehe, willst Du wieder total schnell und ausdauernd laufen können, wie früher, aber das am liebsten gänzlich ohne Schweiss und Fleiss.
Vergiss es!

Steig einfach in die Schuhe und trab los, anstatt hier im Forum über sowas rumzuphilosophieren.

LG