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Welcher Kopfhörer zum Joggen ?

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kocht hat geschrieben:Sag mal, hast Du Probleme?

Dein negativer Sermon war hier nicht gefragt.
Ich denke nicht - mich hat noch niemand angefahren weil ich von meiner Umwelt nichts mehr mitbekommen habe.Das gefragt ist und was nicht entscheidest Gott sei Dank nicht Du.

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Also ich sehe ja ein, das was dran sein mag, wenn man in der Stadt oder an viel befahren Strecken überwiegend läuft und sich mit Musik von der Außenwelt abschottet. Aber ich glaub man muss die Kirche auch mal im Dorf lassen und Kopfhörer oder Musik beim laufen nicht pauschal verteufeln. Ich kann genauso von einem Auto angefahren werden, wenn ich um eine unübersichtlichen Kurve von einem nicht gesehen werde oder wenn die Dämmerung schneller ist als ich und ich keine reflektierende Kleidung anhabe. Da ist es dann auch völlig wurscht, ob du einen Kofphörer im Ohr hattest oder nicht.

Natürlich muss auch meiner Meinung nach jeder genug Verantworung an den Tag legen und auch dafür sorgen, dass seine / ihre Teilnahme am Straßenverkehr trotz Musik nicht beeinträchtigt wird. Das eben geht mit speziellen Sportkopfhörern, die nich abschotten, ganz gut - solange man die Musik nicht zu stark aufdreht. Abdichtende Kopfhörer, die schon ohne Musik die Ohren abdichten sind allerdings auch für mich im Straßenverkehr absolut tabu.

Siegfried hat geschrieben:Ich denke nicht - mich hat noch niemand angefahren weil ich von meiner Umwelt nichts mehr mitbekommen habe.Das gefragt ist und was nicht entscheidest Gott sei Dank nicht Du.

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Siegfried hat geschrieben:Ich denke nicht - mich hat noch niemand angefahren weil ich von meiner Umwelt nichts mehr mitbekommen habe.Das gefragt ist und was nicht entscheidest Gott sei Dank nicht Du.
Hallo Siegfried, ich mache mir mal Deine eigene Argumentation aus einem anderen Thread zu eigen.

Was ne blödsinnige Diskussion. Wenn einer meint er müsste (nackig durch die Stadt laufen)Musik beim Laufen hören - lasst ihn doch. Jeder macht sich selbst zum Horst so gut er kann. Von den 1000 Sachen über die man sich aufregen sollte liegt das auf einem hohen 900er Platz.

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kalak hat geschrieben:Ich finde, zum Laufen brauchts nicht unbedingt so teure Kopfhörer.

Seit sechs Jahren und inzwischen dem zweiten Paar nutze ich den Philips SHS3200.
Das ist auch meiner. Seit Ewigkeiten. Unkaputtbar. :daumen:

Und schlechter als BOSE sind die bestimmt nicht... aber das ist ein anderes Thema. :D

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kocht hat geschrieben:Hallo Siegfried, ich mache mir mal Deine eigene Argumentation aus einem anderen Thread zu eigen.

Was ne blödsinnige Diskussion. Wenn einer meint er müsste (nackig durch die Stadt laufen)Musik beim Laufen hören - lasst ihn doch. Jeder macht sich selbst zum Horst so gut er kann. Von den 1000 Sachen über die man sich aufregen sollte liegt das auf einem hohen 900er Platz.
Ich reg mich darüber doch nicht auf. Mich wundert halt nur das mir mittlerweile fast nur noch Jogger mit zugestoepselten Ohren entgegen kommen die auf keinen Gruß reagieren und nur noch apathisch auf den Boden oder vor sich ins Leere schauen. Und es vergeht keine Woche in der nicht mindestens einer davon Bekanntschaft mit der Straßenoberfläche oder dem Gleisbett macht. Zumeist mit tragischem Ausgang. Und die Spanne an eingesetzter Technik ist da fließend. Letztens kam mir eine Tante mit rosa Riesenteilen auf den Ohren entgegen und mit dem hin und herschwingenden Kabel hätte sie problemlos Seilhuepfen machen können. Bei mir am Haus läuft öfter eine Tante mit CDplayer in der Hand vorbei.

Seltsamerweise war ich 14 Tage in Holland und dort ist es genau umgekehrt. Tragisch, aber die Holländer scheinen da doch weiter zu denken. Mir ist es persönlich wurscht-mein mitleid hält sich da in Grenzen. Mir tun nur die Verkehrsteilnehmer leid die denn dann die musikfans unter dem Fahrzeug raus ziehen können.

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kalak hat geschrieben:Ich finde, zum Laufen brauchts nicht unbedingt so teure Kopfhörer.

Seit sechs Jahren und inzwischen dem zweiten Paar nutze ich den Philips SHS3200.
Die hab ich auch - bin zufrieden ... günstig, man hört was und irgendwie sitzen sie bei mir als Brillenträger auch mit Mütze, Cap oder Laufvisor. Wenn ich etwas hören will reichen die absolut aus.

BTW: Freiheit für die Mitbürger, die selbst für sich entscheiden ... denn wer im Verkehrsraum läuft begibt sich per se in höhere Gefahr als die Feldwegläufer, ob mit oder ohne Musik auf den Ohren. Ich persönlich gehe in dem Fall auf jeden Fall davon aus, dass die erwachsenen unter uns das Risiko das sie eingehen abschätzen können.
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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chillie_ hat geschrieben: BTW: Freiheit für die Mitbürger, die selbst für sich entscheiden ...
Das ist Unsinn! Denn diese Mitbürger entscheiden gleich für andere mit! So geschehen als ich an unterschiedlichen Tagen jeweils um ein Haar eine Joggerin und einen Jogger umgefahren habe. Auf den plötzlichen Richtungswechsel konnte ich (fast) nicht mehr reagieren.


chillie_ hat geschrieben: denn wer im Verkehrsraum läuft begibt sich per se in höhere Gefahr als die Feldwegläufer,
Das Ganze trug sich zu auf einen sehr sehr verlassenen, sandigen aber für Kfz befahrbaren Waldweg im brandenburgischen Hinterland zu. Und selbst wenn es ein für Kfz gesperrter Waldweg wäre, mit Rad möchte ich beim Überholen auch nicht gerade von der Seite umgerempelt werden.

chillie_ hat geschrieben: Ich persönlich gehe in dem Fall auf jeden Fall davon aus, dass die erwachsenen unter uns das Risiko das sie eingehen abschätzen können.
Das Risiko ist ganz schlecht abschätzbar! Besonders für den anderen, der nicht weiß das der andere nichts hört. (Auf einer Dorfstraße hört der beschallte Fußgänger den mehrfach klingelnden Radfahrer nicht- dieser versucht noch auszuweichen und knallt gegen einen Müllcontainer- Genickbruch trotz Helm!)

Aber hauptsache Freiheit und Musik auf den Ohren. :klatsch:
10 km 45:05 (10/15) HM 1:41 (07/2013) M 3:37 (05/2013) 75 km 7:12h (08/2013)

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Canumarama hat geschrieben:Das ist Unsinn! Denn diese Mitbürger entscheiden gleich für andere mit! So geschehen als ich an unterschiedlichen Tagen jeweils um ein Haar eine Joggerin und einen Jogger umgefahren habe. Auf den plötzlichen Richtungswechsel konnte ich (fast) nicht mehr reagieren.





Das Ganze trug sich zu auf einen sehr sehr verlassenen, sandigen aber für Kfz befahrbaren Waldweg im brandenburgischen Hinterland zu. Und selbst wenn es ein für Kfz gesperrter Waldweg wäre, mit Rad möchte ich beim Überholen auch nicht gerade von der Seite umgerempelt werden.




Das Risiko ist ganz schlecht abschätzbar! Besonders für den anderen, der nicht weiß das der andere nichts hört. (Auf einer Dorfstraße hört der beschallte Fußgänger den mehrfach klingelnden Radfahrer nicht- dieser versucht noch auszuweichen und knallt gegen einen Müllcontainer- Genickbruch trotz Helm!)

Aber hauptsache Freiheit und Musik auf den Ohren. :klatsch:
Ist mir letztens gleich zweimal passiert. Telefonierend in die gleiche Richtung gegangen und grade als ich vorbei will ein 90 Grad-Schwenk in meine Richtung. Beide Male hingeflogen (nicht ich) - die Erste hat sich entschuldigt und ich hab ihr wieder aufgeholfen - die Zweite meinte "Du Arsch, kannst Du nicht aufpassen" - die hab ich liegen gelassen und bin weiter gelaufen. Gut, das war zweimal eine kleine Passage in der Stadt - manchmal gehts halt nicht anders.

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Ich finde, man kann die Sachen, die Siegfried da jeweils kommentiert, nicht miteinander vergleichen.

Wenn jemand nackt läuft, dann hat davon niemand einen Schaden. Wenn jemand mit Kopfhörern auf den Ohren läuft, dann ist das im Verkehr eine Gefahrenquelle. Und Verkehr ist überall: Züge, Autos, Fahrräder, Radfahrer, andere Läufer, Wanderer...

Die Grenzen von "einfach nur ärgerlich" zu "richtig gefährlich" sind fließend. Wie oft versuche ich einen Läufer/eine Läuferin auf einem Waldweg zu überholen, voraussetzend, dass er/sie meine Schritte hört und dementsprechend Platz lässt? Und wie oft macht genau dieser Mensch dann, weil er nichts gehört hat, im falschen Moment einen Schritt zu Seite? Mit Kopfhörern überträgt man einen Teil seiner Verantwort im Miteiander auf den Wegen auf andere - für mich ist das im Kern des Wortes "asozial".

Bemitleidenswert ist es obendrein: Wer sich noch nicht mal beim Laufen von der Dauerbeschallung freimachen kann, der ist in meinen Augen auf dem Weg zu einem veritablen psychischen Problem.

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Canumarama hat geschrieben:Das ist Unsinn! Denn diese Mitbürger entscheiden gleich für andere mit! So geschehen als ich an unterschiedlichen Tagen jeweils um ein Haar eine Joggerin und einen Jogger umgefahren habe. Auf den plötzlichen Richtungswechsel konnte ich (fast) nicht mehr reagieren.

Das Ganze trug sich zu auf einen sehr sehr verlassenen, sandigen aber für Kfz befahrbaren Waldweg im brandenburgischen Hinterland zu. Und selbst wenn es ein für Kfz gesperrter Waldweg wäre, mit Rad möchte ich beim Überholen auch nicht gerade von der Seite umgerempelt werden.
Es ist mühseelig das zu diskutieren, aber die STVO macht keinen Verkehrsteilnehmer davon frei die eventuelle Dummheit anderer Menschen komplett ausblenden zu können.

Man könnte ja auch die Frage stellen ob ein KFZ-Führer auf einem sandigen Waldweg mit deutlich sichtbaren schwächeren Verkehrsteilnehmern nicht auch sorgfalt walten lassen müsste?

Aber OK ... wahrscheinlich ist die Musik der neue Hund/Walker/Jogger ... aber es tut mir auch nur leid um euere Laufreviere und Umgebung.

Ich laufe vielleicht 4-5x im Monat bewusst mit Musik - meist die langen Läufe, ich überquere keine Bahngleise und Straßen ohne die Kopfhörer rauszunehmen und selbst ohne Musik auf den Ohren gibt es bei mir keinen Spurwechsel oder eine Spurquerung ohne Schulterblick. Ich komme dabei weder mit Radfahrern noch mit KFZs in Konflikt, ich bin noch nie mit anderen Läufern, Walkern, Spaziergängern zusammengestossen, vom Hund gebissen worden, vom Traktor überrollt worden oder in den Mähdrescher gefallen, der an mir vorbei wollte ... aber naja, auf der Alm da gibt's ka Sünd... in Oberfranken wohl weniger Gefahrenpotential.

Vielleicht geht mir aber auch nur die Moralapostelei auf den Zeiger denn eigentlich empfinde ich mich nicht als besonders bemitleidenswert und schon gar nicht asozial... das betrifft aber eigentlich alle Bereiche in denen Verfechter einer reinen Lehre über die unwürdigen urteilen, die nicht die mentale Stärke haben es so zu tun wie man selbst.
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Ich hab letzt auch fast einen umgefahren. Der kam mir in einer Kurve bergauf in der Ortschaft entgegen. Der hatte - soweit ich ich mich erinnere - keine Kopfhörer auf. Er wählte halt die Straße anstatt den Gehweg auf der anderen Seite. Es liegt also nicht immer an der Musik im Ohr, sondern auch am allgemeinen Verhalten und der Aufmerksamkeit. Die muss, wenn ich unterwegs Musik hören will, entsprechend höher sein und jeder sollte genügend Verantwortung besitzen, sich nicht die Ohren bis zur Besinnungslosigkeit zu beschallen, wenn er draußen unterwegs ist. Es wird immer welche geben, die sich da drüber keine Gedanken machen oder denen das sch...egal ist. Aber deswegen allen Musikhörer über einen Kamm zu scheren, halte ich für übertrieben.

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Selbstläufer hat geschrieben:So weit wird's noch kommen, dass mich für's Musikhören beim Laufen in einem Forum öffentlich rechtfertige - ich würd mich kaputtlachen, wenn's nicht so traurig wäre.
Lach doch, die Straßenbahn ist näher als du denkst. :hihi:

Es verbietet dir ja auch keiner. Nur meine beiden Rempler letzte Woche und vor allem die beiden Todesfälle in Hainburg und Rüsselsheim boten wieder mal Gelegenheit zum hinterfragen. Aber so wie es aussieht werden es wohl nicht die Letzten gewesen sein.

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chillie_ hat geschrieben: Man könnte ja auch die Frage stellen ob ein KFZ-Führer auf einem sandigen Waldweg mit deutlich sichtbaren schwächeren Verkehrsteilnehmern nicht auch sorgfalt walten lassen müsste?
Das ist ein Witz oder?
Derjenige lief die ganze Zeit am rechten Rand, der Weg ist schmal und uneben, ich "fahre" ca. 15 km/h, bin fast auf gleicher Höhe- da wird ein Ausfallschritt wegen einer Pfütze/Stock/Kuhle oder was weiß ich nach links gemacht.

Soll ich vorher hupen? Soll ich mein Auto vorbeischieben? Soll ich anhalten und warten?

Verstehst du nicht was das Problem ist? Diese Situation wird allein vom Ohrstöpseltragenden herbeigeführt. Wer einen Meter hinter sich, einen fahrenden Dreizylinder-Klapperdiesel in geräuscharmer Waldumgebung nicht wahrnimmt, der gehört eigentlich mit Absicht angefahren.

Selbstläufer hat geschrieben:So weit wird's noch kommen, dass ich mich für's Musikhören beim Laufen in einem Forum öffentlich rechtfertige - ich würd mich kaputtlachen, wenn's nicht so traurig wäre.
So weit kann es gar nicht kommen. Musikhören beim Laufen ist nicht zu rechtfertigen. Von daher....
10 km 45:05 (10/15) HM 1:41 (07/2013) M 3:37 (05/2013) 75 km 7:12h (08/2013)

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Wie war das noch mal, wenn's ad personam geht, dann meist, weil man in der Sache nicht so viele Argumente hat, oder?

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Diese Diskussion geht mir hier echt zu weit.

Fakt ist, dass Verallgemeinerungen niemals auf jeden Einzelnen zutreffen können. Ich mache auch einen Schulterblick, wenn ich die Seiten wechsele oder abbiege und ich denke, daß ich auch mit Kopfhörern niemanden gefährde.

Ich glaube, dass ich ohne Musik nicht laufen würde. Ganz einfach.

Was ist eigentlich mit Schwerhörigen oder Gehörlosen. Sollte man diesen anhand Eurer Argumentation das Laufen verbieten?

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kocht hat geschrieben:Was ist eigentlich mit Schwerhörigen oder Gehörlosen.
Gerade wollte ich die Frage auswerfen, wann wohl der erste damit kommt...

Meinst du, du kannst den Unterschied verstehen, zwischen jemandem, der aus gesundheitlichen Gründen nichts hört, damit seit Jahren lebt, Strategien hat, um damit umzugehen, und jemandem, der nichts hört, weil er nichts hören will, durch die Lautstärke darüber hinaus abgelenkt ist und vor allem diese zusätzliche Gefährung freiwillig in Kauf nimmt?

Klar, man kann nicht verallgemeinern. Es geht hier nicht um verantwortungsvolle Läufer, die trotz Kopfhörern das Drumherum noch wahrnehmen. Es geht um die, die wie im akustischen Tunnel daherlaufen. Die sind störend, und die sind ein Ärgernis.

Die Frage, ob es ein Zeichen von Gesundheit ist, ohne Musik nicht laufen zu können, die muss sich jeder selbst beantworten.

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Canumarama hat geschrieben:...Verstehst du nicht was das Problem ist? Diese Situation wird allein vom Ohrstöpseltragenden herbeigeführt...
Richtig: Ohrstöpseltragende, die sich von der Außenwelt abschotten. Das hier aber pauschal mal alle die Musik hören als Lebensmüde und Ärgernis für Autofahrer / Radfahrer in einen Topf geschmissen werden, geht mir nicht in den Kopf.

Wenn ich mit dem Auto fahre, muss ich auch umsichtig sein und kann nicht fahren, wie es mir gerade in den Sinn kommt. Und wenn ich im Auto die Musik bis zum Anschlag aufdrehe, hör ich auch kein Hupen oder sonst was. Die Musik ist nicht das Problem, sondern das Abschotten von der Außenwelt und die Meinung mancher Läufer und Radler, die Strassen und Wege gehöre ihnen und sie sind alleine unterwegs. Chillie_ hat es doch ganz gut beschrieben... wenn ich Musik hören will, dann muss ich das so tun, dass ich weder mich noch andere gefährde. Das ist möglich aber es gibt - leider wie immer - ein paar Negativbeispiele, die dazu führen, dass alle Musikhörer pauschal dafür verteufelt werden.

72
Ich lauf meine Läufe zu ca. 50 % mit Musik. Und das seit Jahren.
Und wisst ihr was? Mir scheißegal ob Euch das passt oder nicht! :D :D

Is ja echt lächerlich hier... in ca. 15 Laufjahren...

- bin ich mit keinem zusammen gestoßen
- hab ich noch keine komische Richtungswechsel vollzogen
- ist keiner wegen mir hingefallen
- bin ich noch nie hingefallen (doch einmal als es glatt war - hatte aber keine Kopfhörer auf :D )
- hat mich noch kein Auto überfahren
- ist noch keiner wegen mir gegen nen Mülleimer
- musste kein Flugzeug wegen mir ausweichen
- musste die Straßenbahn keine Notbremsung hinlegen
- bla bla bla

Aber vielleicht geh ich ja zu locker damit um und hab ein veritables psychisches Problem... :hihi:

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Schade, es eskaliert wieder.
Warum kann niemand sagen: "Ja, du hast Recht. Verstöpselte Ohren beim Laufen können ganz schön gefährlich sein. Können mich daran hindern, etwas wichtiges nicht zu hören. Ich laufe mit Musik auf den Ohren, aber ich bin mir der Gefahr bewusst und verhalte mich deshalb besonders achtsam."

Nein, so antwortet (fast) niemand, es gibt nur wieder gegenseitige Anschuldigungen.

Btw. ich selbst laufe "ohne" da mich die Beschallung beim "meditieren" stört. Allerdings bin ich schwerhörig und laufe bei manchen Wetterlagen ohne Hörgerät. Da bin ich dann auch schon mal erschrocken über überholende Fahrradfahrer, die höre ich dann schon nicht mehr - bin immer froh über geklingel!

LG Anke
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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d'Oma joggt hat geschrieben: Ich laufe mit Musik auf den Ohren, aber ich bin mir der Gefahr bewusst und verhalte mich deshalb besonders achtsam."
Sehr richtig, so antwortet niemand. Stattdessen wird sich darüber lustig gemacht, wenn manche darin eine Gefahr sehen. Aber Gefahren vorbeugendes Verhalten wirkt immer belustigend, Gefahren wirken immer weit weg. Und klar, alle, die mit Kopfhörer laufen, sind sich gleich sicher, dass sie trotzdem alles mitbekommen. Genauso ist sich aber jeder Raser sicher, auch bei 200 km alles im Griff zu haben...

B2B's "Bisher-ist-mir-nichts-passiert"-Argumentation könnte ich zynisch nennen. Aber dumm ist wohl der passendere Ausdruck.

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Canumarama hat geschrieben:Musikhören beim Laufen ist nicht zu rechtfertigen.
ROTFL

Häuptling hat gesprochen, howgh.
:hihi:

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Normalerweise ignoriere ich so etwas ja ... aber hier kann ich euch allen nur ein "Rutscht mir doch den Buckel runter" zurück lassen und hoffen, dass ihr überall so schön prinzipientreu seit und ja keine Gefahr für die Gesellschaft und andere darstellt. Dürfte sonst mit dem Selbstbild schwer zu vereinbaren zu sein, dass das Leben von Natur aus gefährlich ist und blödes Verhalten in allen Bereichen gleich verteilt ist (sei es Musikhörer, Läufer, Berufsgruppen, Forumsdiskutanten oder Stammtischrechthaber).

Wessen Argumente darauf hinauflaufen Leute mit anderer Meinung als dumm, asozial, bemitleidenswert usw. zu bezeichnen ist... ach naja... viel Spaß noch :kotz2:
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

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17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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chillie_ hat geschrieben:Wessen Argumente darauf hinauflaufen Leute mit anderer Meinung als dumm, asozial, bemitleidenswert usw. zu bezeichnen ist... ach naja... viel Spaß noch :kotz2:
Es gibt drei Möglichkeiten was du tun kannst.

1.
Was du auf keinen Fall tun solltest ist dich aufregen. Denn das ist es doch, was der Provokateur will. :zwinker2:

2.
Du hast unter "Einstellungen" eine "Ignorierliste".
Wenn du ihn hier einträgst, dann siehst du zwar noch das er etwas geschrieben hat. Aber der Inhalt bleibt für dich unsichtbar. Und wenn man es nicht liest, dann regt man sich auch nicht darüber auf.
Leider funktioniert das nur wenn man Angemeldet ist.

3.
Jedesmal wenn er provoziert, hast du die Möglichkeit den Beitrag zu melden.
(Das rote Dreieck links/unten in der hellblauen Zeile.)
Wenn genug Meldungen Aufschlagen werden sich die Admins den Sportsfreund sicher mal genauer ansehen.

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BergischerLöwe hat geschrieben: B2B's "Bisher-ist-mir-nichts-passiert"-Argumentation könnte ich zynisch nennen. Aber dumm ist wohl der passendere Ausdruck.
Oh nein, ich bin in einem Internet-Forum "dumm" genannt worden. Wie soll ich damit nur fertig werden? :frown:

Werde gleich nen Termin beim Psychologen machen. Dann kann ich diese "veritable psychisches Problem" - Geschichte auch gleich in Angriff nehmen. :D

P.S. Ich hab gestern meine ca. 700 CDs entsorgt. Ich will alles dafür tun ein besserer Mensch zu werden! :D

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Zur Klarstellung: Ich habe nicht dich als dumm bezeichnet, ich habe deine Argumentation als dumm bezeichnet. Das ist ein Unterschied.

Ich versuch's noch mal: Es gibt Einwände gegen Kopfhörer beim Laufen. Ganz so unsinnig scheinen diese nicht zu sein, denn bei Wettkämpfen sind sie verboten - auch wenn das wohl kaum ein Veranstalter durchsetzt. Ich kann aber auch verstehen, wenn man dagegen argumentiert. Wenn man trotz Musik noch anderes wahrnimmt, wenn man den Verlust an akustischer Wahrnehmung so weit es geht durch häufigeres Umschauen ausgleicht: Dann wäre ist ja alles in Ordnung. Aber die Gefahren mit einem "Immer-noch-gut-gegangen" wegzuwischen, das ist nun einmal dumm. Mit demselben Argument bräuchte ich mich im Auto nicht mehr anzuschnallen, ich hab den Gurt auch noch nie gebraucht.

Gibs doch zu: Die CDs hast du doch eh alle als MP3s auf der Festplatte :zwinker2:

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Hallo Bergischer Löwe,

langsam, aber nur gaaanz langsam finden wir wenigstens eine vernünftige Basis. :D

Du hast recht, es GIBT Einwände. Und ich argumentier nicht einfach "bisher ging alles gut". Aber mit einer gesunden Portion Menschenverstand lässt es sich mit Kopfhörern problemlos laufen. Was das im einzelnen heißt, braucht man glaub ich nicht zu beschreiben (häufiges Umschauen, Musik nicht zu laut, keine in Ear-Kopfhörer usw...) oder andersrum: dass dies auf dem Seitenstreifen der A9 nicht möglich ist, ist klar. :D

Aber jemanden, der zwischendurch gern mit Musik läuft zu unterstellen, er habe ein veritables psychisches Problem, darüber kann ich einfach nur laut lachen und nehme das NULL ernst. Wer jemandem sowas unterstellt, sollte sich erstmal selbst hinterfragen, warum einem ein belangloses Thema wie "Kopfhörer beim laufen" zu solchen Äußerungen hinreißen lassen....

Und ja, die CDs hab ich auf Festplatte, aber ich hab auch gern die Originale im Regal stehen! :hallo:

Und Wettkämpfe bestreite ich ebenfalls ohne Kopfhörer, da mir das Risiko bei vielen Teilnehmern bewusst ist (Hier sind wir wieder beim gesunden Menschenverstand) und ich natürlich was von der Stimmung mitbekommen möchte! :zwinker5:

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Schön, dass wir uns langsam annähern. Du hat ja Recht: Im Eifer des Gefechts hab ich da wohl einen unangemessenen Tonfall angeschlagen.

Vor allem hab ich Eindrücke verallgemeinert, die sich nicht verallgemeinern lassen. Natürlich hat niemand ein "veritables psychisches Problem" (diese Formulierung scheint es einigen angetan zu haben...), das man daran erkennen kann, dass er beim Laufen Kopfhörer trägt.

Was ich meine (und was ich vielleicht von Anfang an so hätte schreiben sollen), mal einfach an einem Beispiel. Bei uns im Wald laufen immer zwei Frauen, vermutlich Mutter und Tochter, gemeinsam. Beide haben beim Laufen Kopfhörer auf, und je nachdem, ob ich in dieselbe oder in die entgegengesetzte Richtung laufe, bieten sich mir folgende Anblicke:

Von hinten: Beide zuckeln nebeneinander auf dem schmalen Waldweg. Schnellen Schrittes von hinten ankommend hab ich keine Chance, wahrgenommen zu werden. Schnaufen nach einem schnellen Lauf: reicht nicht. Rufen: reicht nicht. Ja, ich schiebe diese Menschen mittlerweile, wenn es gar nicht anders geht, einfach zur Seite.

Von vorne: Geistlose, entrückte, irgendwie gestörte Gesichtsausdrücke.

Solche Menschen meine ich: Menschen, die noch nicht einmal einen gemeinsamen Lauf in Ruhe genießen können. Die sich wahrscheinlich wundern, dass sie an einem strahlenden Sommermorgen, mit singenden Vögeln, rauschenden Blättern, plätscherndem Bach genauso gestresst aus dem Wald rauskommen wie sie reingegangen sind.

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BergischerLöwe hat geschrieben: Es gibt Einwände gegen Kopfhörer beim Laufen. Ganz so unsinnig scheinen diese nicht zu sein, denn bei Wettkämpfen sind sie verboten
...weil nicht zu erkennen ist, ob es sich um ein reines Abspielgerät handelt oder ob es sich um einen Funkempfänger handelt, über den z.B. der Trainer Anweisungen erteilen kann, was in Wettkämpfen ein Regelverstoß darstellen würde. Daher das Verbot. Deine Argumentation greift so also nicht.

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Natürlich gibt es gewisse Risiken wenn man zu laut Musik hört, aber ein paar Fragen :

- vorher wisst ihr wie laut der/die gerade Musik hört ? ( man kann auch eine Lautstärke einstellen bei der man sein Umwelt wahrnimmt)
- vorher wisst ihr, dass die "ohrverstöpselten" überhaupt das Teil eingeschaltet haben ? (ich mache meinem mp3 des Öfteren zwischendurch aus , nehme aber nicht die Ohrstöpsel immer raus)
- ja man muss dann vorsichtiger sein ( umschauen, usw. ... aber wie oft ist der "meditierende" Läufer Gedankenverloren, und passt dann sicher nicht immer auf)
- ja Natur zu hören ist schön, aber nicht jeder hat das Glück immer in einer solchen Umgebung laufen zu können, und ein Laufweg neben der Autobahn ist nicht wirklich schön.


.... aber wie oft fragt jemand nach etwas, und bekommt Antworten die er super gebrauchen kann:

Es wird nach Kopfhörer gefragt, und ihm wird erklärt, wie blöd es ist damit zu laufe.

Fragt einer nach einer blauen Laufhose, bekommt er die total hilfreiche Antwort, dass er einfach laufen soll und nicht über seine Klamotten nachdenken soll.

Schade das sich viele nur darauf konzentrieren, statt ihr wissen neutral an alle weiter zu geben, macht man lieber einen auf Oberlehrer.... Schade

Turn up the Music, play it loud and clear.... (Sammy Hagar)

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Hallo,
also ich versuche das mal ganz nüchtern zu sehen. Die meiste Ablehnung gegen "Laufen-mit-Musik-im Ohr" kommt von den täglichen Erlebnissen mit den Freunden der mobilen Musik.
Die überlaute, künstliche, seelenlose und eintönige Beschallung von den rollenden Discotheken. Wenn ich mir die Insassen angucke kann ich nur sagen: Passt genau. (Gilt auch für Trash Metal)
Das laute Abspielen von Musik (Rap, etc) über Handy/Smartphone - ohne Kopfhörer in der Öffentlichkeit.
Dann die ganzen Unfälle mit Todesfolge durch Nutzung eines MP3 Players beim Laufen.

Ich habe ja nichts gegen Musik hören beim Laufen, jeder entspannt sich anders - mit oder ohne Musik beim Laufen.
Der (Musik)Geschmack ist verschieden und das ist auch gut so.
Auch die Streckenlänge spielt keine Rolle, ob Rundenlauf auf dem Sportplatz oder Crosslauf im Bergischen Land.

amazon bietet mir jetzt die gekauften CD als kostenlosen MP3 Download an, das erspart mir das umständliche konvertieren.

Gruß Stefan
Beim Laufen lernt man die unterschiedlichsten Menschen kennen. Einige möchte ich gerne als Freund haben, andere wiederum......... :zwinker5:

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Mir erschließt sich nicht, wieso ich eine Gefahr für andere bin, wenn ich auf meinen Trails im Wald Kopfhörer trage.

Ich habe durchaus mal einen MTB-Fahrer blockiert, weil ich sein Rufen oder was auch immer nicht gehört habe und lustig vor ihm her getrabt bin. War eine sehr nette Begegnung, wir haben uns amüsiert über mich unterhalten, wie ich da japsend vor ihm hergelaufen bin und er sich gefragt hat, ob ich ihn extra nicht höre. Irgendwann gab es die Möglichkeit, halb neben mir zu kommen und er hat mich angetippt. Mir war das sehr peinlich, er hat sich entschuldigt, weil er meinte, mich vielleicht erschrocken zu haben, ich sah die Schuld bei mir, weil ich nix mitbekommen habe und habe darauf bestanden, dass ich mich zu entschuldigen habe, er wollte das nicht akzeptieren, weil der Wald nicht ihm gehöre, .... . :) Wirklich, ein sehr, sehr netter, freundlicher, sympathischer Mensch, den ich da kennen lernen durfte. Manchmal begegnen wir uns im Wald uns es gibt immer einen kurzen Austausch. So stelle ich mir ein Miteinander vor, so wendet sich ein "Ärgernis" zu einer Bereicherung. Schön! :daumen:
Lauftagebuch


Bild


"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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@ Waldkater

auch da gilt die Einschränkung:
wenn du mich sehem würdest, was meinst du was ich höre ???... nun , ich für meinen Teil habe meist Hörbücher an, und die kann man hören und trotzdem die Umwelt wahrnehmen, deshalb keine Gefahr :-)
nd wenn ich mmusik "aufdrehe" muss ich halt aufpassen, schmalle Wege auf den Radfahrer kommen, Musik etwas leiser.
Bei breiten Wegen rechts laufen und dann kann man die Musik aufdrehen, ich sehe da kein Problem.
An Strassen oder anderen gefährlichen Punkten, Musik kurz aus.

@ Irisanna: ja, so etwas passiert wenn man etwas tolerant ist und niocht immer meint: Ich hab Recht der andere ist blöd !!! :daumen:

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Hallo,

erstmal zum eigentlichen Thema.Ich habe von Panasonic die RP HS 33 Sport Clip.Sitzen bei mir gut und haben einen sauberen Klang.

Ich laufe auch gerne mal mit Musik,finde ich persönlich sehr entspannend.Allerdings in einer Lautstärke,bei der ich noch alles sehr gut um mich herum höre.Wenn ein Fahrradfahrer mich mal ärgern will und sehr spät klingelt,krieg ich schon mal einen kleinen Herzinfakt :zwinker5:
Alles halb so wild.
Bei Wettkämpfen ist das für mich aber ein Tabu Thema,will ja schließlich was von der Stimmung mitkriegen.

Gruß
Andreas

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Radfahrer hat geschrieben: Die Otos sind aber wirklich genial. Auch im Flieger, Bahn etc. -> NULL Außengeräusch mehr wahrnehmbar sobald die Musik auch nur ganz leise ist. Wenn du die mal in Verbindung mit den F10 Triple Fi gehört hast, setzt du keinen konventionellen KH mehr auf...
Ich habe ebenfalls den Triple Fi 10, zwar keine Otos, aber gute Idee. Ich finde schon so den Klang der Teile einfach außergewöhnlich. Allerdings kommt es nun wirklich auf das Hörvermögen des Einzelnen an. Viele befinden so einen 20 Euro In-Ear für super, obwohl er für das geübte Ohr grauenhaft klingt. Das soll nun nicht abwertend sein, sondern lediglich aufzeigen wie unterschiedlich der Anspruch sein kann. Deswegen finde ich diesen Thread auch schwierig zu beantworten. Ich würde jedem immer solche Kopfhörer wie die Triple Fi 10 empfehlen, aber die meisten wollen eben nicht über 200 Euro für In-Ears ausgeben. Aber sicherlich gibt es auch in der 20 Euro-Klasse annehmbare In-Ears zumindest für den Sport. Nur finde die mal bei dem unterschiedlich ausgeprägten Hörempfinden.
Zum Aspekt der Sicherheit: inwiefern beeinträchtigen mich die Kopfhörer in meinem Sehsinn? Wenn ich eine Straße überquere gucke ich doch immer ob ein Auto dort gerade lang will, selbst wenn die Ampel grün ist, selbst wenn ich keine Kopfhörer trage. Natürlich ich würde jetzt einen heranrauschenden abstürzenden Satelliten nicht hören... Ansonsten schone ich lieber meine Ohren indem ich vernünftige In-Ears trage und nur eine sehr geringe Lautstärke benötige, da andere Geräusche mein Ohr nicht erreichen (ich sag nur 26dB Noise Isolation).
BergischerLöwe hat geschrieben:Bei uns im Wald laufen immer zwei Frauen, vermutlich Mutter und Tochter, gemeinsam. Beide haben beim Laufen Kopfhörer auf, und je nachdem, ob ich in dieselbe oder in die entgegengesetzte Richtung laufe, bieten sich mir folgende Anblicke:
Von hinten: Beide zuckeln nebeneinander auf dem schmalen Waldweg. Schnellen Schrittes von hinten ankommend hab ich keine Chance, wahrgenommen zu werden. Schnaufen nach einem schnellen Lauf: reicht nicht. Rufen: reicht nicht. Ja, ich schiebe diese Menschen mittlerweile, wenn es gar nicht anders geht, einfach zur Seite.
Ich kann dir nur sagen: ich laufe fast nur im Wald (und sehr häufig mit MusiK) und da ist es so, dass etliche Spaziergänger (ohne Kopfhörer) ein herannahender Läufer überhaupt nicht interessiert. Mag sein, dass sie das einfach nicht hören, aber vermutlich habe viele auch einfach keine Lust Rücksicht zu nehmen. Bei jemandem der Kopfhörer trägt kann ich die dann noch als "Ausrede" gelten lassen, bei den anderen?
Bleibt nur das Tempo zu reduzieren oder wenn möglich ein, zwei Schritte abseits des Weges zu machen. Wobei anzumerken ist: die meisten Leute machen gerne Platz und bekommen selbstverständlich auch ein nettes "Danke" von mir dafür.

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TachoKilo hat geschrieben: ...
Ich kann dir nur sagen: ich laufe fast nur im Wald (und sehr häufig mit MusiK) und da ist es so, dass etliche Spaziergänger (ohne Kopfhörer) ein herannahender Läufer überhaupt nicht interessiert. Mag sein, dass sie das einfach nicht hören, aber vermutlich habe viele auch einfach keine Lust Rücksicht zu nehmen. Bei jemandem der Kopfhörer trägt kann ich die dann noch als "Ausrede" gelten lassen, bei den anderen?
Bleibt nur das Tempo zu reduzieren oder wenn möglich ein, zwei Schritte abseits des Weges zu machen. Wobei anzumerken ist: die meisten Leute machen gerne Platz und bekommen selbstverständlich auch ein nettes "Danke" von mir dafür.
Dem kann ich mich absolut anschließen! Ich bin immer wieder überrascht, dass Spaziergänger im Wald es nicht mitbekommen, wenn ich von hinten angelaufen komme. Dies sind insbesondere kleine Grüppchen, die plaudern. Komme ich von hinten heran, rufe ich "Achtung! Bitte nicht erschrecken!", aber mindestens die Hälfte der Leute erschrickt doch, zuckt zusammen, springt geradezu zur Seite (nein, ich bin nicht schnell und ich glaube auch nicht, dass ich gefährlich aussehe :confused: ). Mir ist das ein Rätsel, dass viele Leute so schreckhaft reagieren. Gretchenfrage: Muss man das Plaudern draußen verbieten, weil die Leute nicht mehr aufmerksam genug sind? :zwinker5:

Es gibt auch die, die mich vorher wahrnehmen (häufig sind diese zu zweit oder mit Hund) und so viel Platz machen, dass ich mit einem Panzer locker durch käme. Das ist mir dann schon fast unangenehm, denn ich möchte nicht so viel Aufmerksamkeit, wenn ich laufe.

Früher habe ich immer, wenn ich an Leuten vorbei gelaufen bin, den mp3-Player auf Pause gestellt. Das mache ich nicht mehr, weil es keinen Unterschied macht. "Danke schön!" oder "Hallo" "Guten Tag" geht auch ohrverstöpselt. Schauen die anderen grimmig, halte ich den Schnabel.

Gestern hat mich am Waldausgang eine Radfahrerin angesprochen und nach dem Weg gefragt. Selbstverständlich habe ich auch mit Musik im Ohr anhand ihrer Blicke in meine Richtung verstanden: Die möchte mich etwas fragen. Also Pause gedrückt, sowohl am mp3 als auch am Sportband , stehen geblieben (Neeeeeeiiiiiiiin, warum fragst du nicht jemand anders, ich will den letzten km flott laufen. Aaaaaarrrrggghhh!!) und dann .... dann musste ich erst einmal mein Gehirn sortieren, um eine vernünftige Antwort geben zu können. "Ääääähh, jjjjaaaaaaaaaa, pphhhhhhhhhh...... allsoooooooooo ... mmmmmmhhhh.... Ah ja, jetzt weiß ich´s, du musst am Ende der Straße links .. usw."

Die nächsten zwei Wochen laufe ich ohne mp3 wegen einer WK-Vorbereitung. Wird auch gehen, alles Gewohnheit. :nick:

Und zum eigentlichen Thema: Ich laufe mit in-ear-Dingern mit Bügeln, die um das Ohr gelegt werden, weil die Dinger sonst aus den Ohren fallen und die Bügel den Vorteil haben, dass ich sie bei Musik-Pause oben an das Shirt einhängen kann.

Übrigens bin ich angefangen mit mp3 Sport zu machen, weil im Fitnessstudio (dort habe ich auf dem Laufband mit dem Laufen begonnen) ätzende Charts hoch und runter gespielt werden, mich das genervt hat und ich es dann anderen ohrverstöpselten nachgemacht habe und meine eigene Musik hören konnte.
Lauftagebuch


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"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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1. die Damen und Herren Oberlehrer, die hier das Laufen mit Kopfhörer verbieten wollen, können mich alle gern' haben. :hallo:

2. ich habe mir auf der Messe vor dem Mara Berlin die Inspire Woman von yurbuds (bin zwar ein Mann, habe aber kleine Ohrkanäle) gekauft und bin begeistert. Sitzen gut, klingen gut, schweißresistent, stabiler Stecker: nahezu perfekt.

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Tvaellen hat geschrieben:1. die Damen und Herren Oberlehrer, die hier das Laufen mit Kopfhörer verbieten wollen, können mich alle gern' haben. :hallo:

2. ich habe mir auf der Messe vor dem Mara Berlin die Inspire Woman von yurbuds (bin zwar ein Mann, habe aber kleine Ohrkanäle) gekauft und bin begeistert. Sitzen gut, klingen gut, schweißresistent, stabiler Stecker: nahezu perfekt.
:daumen:

Charly Luske - It's A Man's World - YouTube

Knippi

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Ich nutze fürs tägliche Lauftraining bis 2,5 Std den Sony Walkman NWZ-W274S, das ist ein 4GB-Player und Kopfhörer in einem, wasserdicht und no Kabelsalat; vom Klang her super. Für längere Läufe, bei denen ich z.B. Hörbücher höre, nehme ich die iSport von Monster, die am iPod hängen. Die kann man notfalls auch in die Waschmaschine stecken und klanglich finde ich sie noch besser als die Sony-Dinger.

Am Wochenende war ich auf nem Marathon, wie immer auf Wettkämpfen ohne Beschallung im Ohr - und damit war ich fast eine Exotin. Nahezu alle liefen mit Knöpfchen im Ohr. Ziemlich öde für mich.

Im Training kann ich nicht ohne Musik. Allerdings höre ich keine motivierende Mucke, sondern auch mal krummgetaktetes 7/16tel Prog-Zeugs und ausufernde Konzeptalben. Laufen ist mein Hobby, Musik ist es auch (E-Gitarristin) und beides geht wunderbar zusammen. Ich trainiere eh meist allein, Smalltalk beim Training kann ich überhaupt nicht ab (den habe ich auf der Arbeit schon zur Genüge) und das Laufen ist und bleibt mein persönlicher Freiraum, keine gesellschaftlich reglementierte Betätigung, bei der man gefälligst alle seine Sinne dem Rest der Welt zu widmen hat.

Und als ich unlängst von einem Linienbus angefahren wurde, der eine rote Ampel übersehen hatte, war ich ausnahmsweise ohne Musik unterwegs. Egal, ob mit oder ohne Musik: man ist von den Reaktionen der anderen abhängig. Abgesehen davon: taube Menschen (und taube Läufer) kommen auch durchs Leben, ohne sich ständig Leichtsinn vorwerfen lassen zu müssen. Man hat ja noch andere Sinne...

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Ich finde gegen Kopfhörer beim Laufen spricht nichts, solange man sich nicht auf der Strasse mitten im Strassenverkehr bewegt.
Kopfhörer beim Fahrradfahren- egal ob im Wald oder auf der Strasse sind für mich als Fahrradfahrer und Mountainbiker ein absolutes No Go.
Ich kann nur hoffen, dass jemand der hier Unfälle mitverursacht im besten Sinne des Wortes kräftig bluten und auch tief in die Tasche greifen muss.

Beim Laufen habe ich bisher mit Bügelhörern wie z.b. dem Koss Sporta Pro gute Erfahrungen gemacht.
Klanglich sind die Hörer sehr gut und auch vom Tragekomfort her nach einer gewissen Eingewöhnungszeit sehr gut.
Ähnlich gute Erfahrungen habe ich mit dem iGrado, wobei der klanglich noch etwas besser abschneidet.
Audiophile Feingeister werden wahrscheinlich mit beiden nicht leben können, aber die haben ohnehin immer und grundsätzlich Probleme;-)

Für mich sind InEars zum Laufen eher suboptimal, mit meinen Westone UM1 InEars laufe ich eher ungern bis überhaupt nicht, da hier der Trittschall einfach extrem störend ist.

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hardlooper hat geschrieben:Was sollte es denn da zu verstehen geben?

Knippi
hielten bei mir genau zwei Wochen ... absoluter Dreck, sorry. Bin wieder bei meinen alten Philips Sports gelandet (k.A. wie die Produktbezeichnung ist, aber sind orange und halten mit maximal-Bewässerungs bislang immer >2 Jahre, bis irgendwelche Metallteile den Geist aufgeben).
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Running, on our way

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