Danke Euch allen für die Aufmunterung
alcano hat geschrieben:
Die Gedanken in diese Richtung zu lenken ist zwar verständlich, im Endeffekt aber wenig zielführend (und vielleicht denkst du auch gar nicht so und ich lese falsch zwischen den Zeilen).
Grundsätzlich denke ich nicht so. Nur manchmal habe ich schon einen schwachen Moment.
Vielmehr muss man sich gerade in einer solchen Situation überlegen, was die Ursachen für die Probleme sind und wie sie in Zukunft verhindert werden können. Gleichzeitig macht es vermutlich auch Sinn, sich darüber Gedanken zu machen, wie viel du bereit bist, während des nächsten Jahres dem Laufen unterzuordnen. Denn meiner Meinung nach hängen die beiden Punkte zusammen.
Das ist nicht so einfach. Ich habe mir auch sehr viele Gedanken dazu gemacht. Es scheint mir aber nicht gut zu tun, die Intensität schnell zu steigern. Da könnte man entweder Steigerung abmildern, indem man nicht so harte Zieleinheiten plant oder diese Einheiten von Beginn an zumindest mittelhart einplant. Es geht hier nur darum, die Steigerung abzumildern.
Das von Dir angesprochene Thema Krafttraining spielt auch eine Rolle. Dafür müsste ich aber die Sprinteinheiten reduzieren. Wenn ich dreimal pro Woche in irgendeiner Form Sprinttraining absolviere, bin ich nicht mehr in der Lage zusätzlich Kraft zu trainieren. Das schaffe ich muskulär einfach nicht. Eine weitere Möglichkeit wäre die Bergsprints nicht mehr, weil´s bequem ist, vor die Haustür zu legen, sondern an einen steileren Anstieg, um die Kraftkomponente in den Vordergrund zu schieben.
Hierzu noch eine Frage: sind die täglichen 1h@Easy-Läufe das optimale Regenerationsprogramm oder glaubst du, dass weniger hier mehr wäre? Eventuelle Leistungsverluste sind mir hierbei erstmal egal. Ich möchte einfach deine ehrliche Einschätzung dazu, was dir im Moment am besten tut, um möglicht schnell wieder zu 100% fit zu werden, da das für mich die oberste Priorität hat
Das lockere Laufen tut wirklich gut. Die Stunde oder knapp darüber sind schon passend. Wichtig ist hier eher mal profiliert und mal eher flach zu laufen. Das fordert die Muskulatur unterschiedlich und mobilisiert zusätzlich. Lange Einheiten würde ich momentan nicht machen.
- Wir müssen an unserer Kommunikation arbeiten. Für mich gilt grundsätzlich: je mehr ich weiß, desto besser. Das umfasst sowohl das Gefühl beim Laufen (psychisch: Stimmung während des Laufs, Motivation vor/während der Einheit etc. und physisch: wie geht es den Beinen, also sind sie locker/verspannt, kannst du Druck machen, jedwelche Wehwehchen) als auch die ganz allgemeine Befindlichkeit (Spaß am Training, Motivation, Erholungszustand, etc.). Eine mögliche Idee hierzu: einfach jeweils ein paar kurze Sätze bei Runalyze schreiben, wenn du die Einheiten einträgst. Da beschreibst du dann einfach in wenigen Worten oben genannte Punkte, insbesondere wenn irgendwas außergewöhnlich ist. Wenn ich dann dazu noch weitere Fragen habe, kann ich die ja immer noch stellen.
Macht Sinn. Das mache ich.
Außerdem sollten wir uns regelmäßiger unterhalten (ich höre immer wieder: "warum telefoniert ihr nicht einfach schnell (bzw. öfter)?"). Ich mache mir ja schon ziemlich viele Gedanken darüber, wie es bei dir läuft - je weniger du schreibst, desto mehr. Vermutlich wäre es von daher sogar sinnvoll, alle 1-2 Wochen (kurz) zu telefonieren, einfach weil das die Kommunikation deutlich vereinfacht. Eventuell könnte man (zusätzlich?) auch einfach noch eine Art Wochenzusammenfassung machen, die einen Überblick gibt über Punkte wie Belastung und Erholung (sowohl sportlich als auch privat/beruflich) und die Punkte von oben (Motivaion, etc.). Müssen wir konkret mal schauen/besprechen, was da in welcher Form Sinn macht.
Auch das macht ja absolut Sinn. Das würde ich auch gern so umsetzen.
Zweifelst du nur aktuell oder allgemein (bzw. schon länger) daran, dass "es das Wert ist", insbesondere hinsichtlich weniger Zeit für Familie (oder bilde ich mir diese Zweifel nur ein?)? Besprechen wir am besten auch mal telefonisch ausführlicher, wie viel du bereit bist zu investieren und wie viel zu viel ist. Das Gleichgewicht diesbezüglich ist bei dir definitiv sehr wichtig, von daher muss das auch wirklich zu 100% passen, ansonsten bin ich überzeugt, dass auch deine Leistung darunter leidet.
Wie oben beschrieben habe ich auch mal einen schwachen Moment. Ich würde aber wahrscheinlich sogar ohne Wettkampfambitionen ganz ähnlich trainieren. Wahrscheinlich hätte ich nicht angefangen z doppeln. Aber selbst das habe ich lieb gewonnen. Abwegen werde ich auch in Zukunft - nicht nur müssen, sondern auch wollen
Diesbezüglich solltest du dir hinsichtlich des nächsten Jahres auch schon Gedanken machen: was (ganz konkret) willst du erreichen und wie viel bist du (ebenfalls ganz konkret) bereit, diesem Ziel unterzuordnen. Am besten hältst du das schriftlich fest (auch für dich, um es dir in Zeiten des Zweifels vor Augen zu halten). Das eilt aber nicht. Wichtig ist mir dann aber auch, dass wenn du dich festgelegt hast, dass wir dann zusammen eine grobe Planung erarbeiten, hinter der du zu 100% stehen kannst, mit allen Teilaspekten. Das war in der letzten Vorbereitung nicht immer ganz der Fall, hatte ich das Gefühl. Auch hier gilt aber natürlich: bessere Kommunikation.
Ich hoffe, das wird Dich nicht enttäuschen. Letztendlich motiviert mich eine Zeit oder ein Rekord nur bedingt. Natürlich würde ich mich wahnsinnig darüber freuen. Letztendlich reizt mich aber mehr die persönliche Grenze auszureizen und einfach eine irre fitter Mitvierziger zu sein. Aber dafür bin ich bereit viel zu tun
Ich vermute, die Belastung in Italien war insgesamt vermutlich auch einfach etwas zu hoch - allerdings weiß ich es nicht genau: hier hätte ich definitiv nachhaken/-fragen sollen, um das besser einschätzen zu können.
Das war sie wirklich nicht. Da hätte ich sogar mehr vertragen. Problematisch könnte gewesen sein, daß ich dort nur asphaltiert und mit einer Ausnahme ausschließlich in der Ebene gelaufen bin. Und ich Depp hatte die Rolle vergessen.
Regeneration: auch hier wäre es sinnvoll, sich konkret zu überlegen, wie viel wovon gemacht werden sollte (schriftlich festhalten)? Evtl. auch wenn scheinbar alles ok ist (zu 100% ist es das aber sowieso nie) in regelmäßigen Abständen zum Physio und sich durchchkecken lassen
Das ist bei dem Programm wohl unabdingbar. Das war auch schon eine meiner lessons learned.
Übrigens heute erstmals wieder gedoppelt. Und es hat sich schon ziemlich gut angefühlt. Sollte ich morgen gar nichts spüren, würde ich ein paar lockere 1000er im Wald machen. Auch wenn es noch etwas unrund ist, die Form ist schon phänomenal.
Und das wichtigste: schönen Urlaub im schönen Österreich