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Daniels Marathon Elite Plan

3702
Rolli hat geschrieben:Viel schnell + viel schnell = nicht gut
:confused:
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

3703
Letzter Satz, alcano:
"Often, in the case of intensity, the epigram “less is more and more is less” holds true." :nick:

(Vielleicht meinte Rolli eher: Viel schnell + viel stark = nicht gut)
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

3704
D-Bus hat geschrieben:Letzter Satz, alcano:
"Often, in the case of intensity, the epigram “less is more and more is less” holds true." :nick:

(Vielleicht meinte Rolli eher: Viel schnell + viel stark = nicht gut)
Ahaaaa. Ich verstehe.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

3705
D-Bus hat geschrieben:Letzter Satz, alcano:
"Often, in the case of intensity, the epigram “less is more and more is less” holds true." :nick:

(Vielleicht meinte Rolli eher: Viel schnell + viel stark = nicht gut)
+1
Genau das meinte ich.

Aber der letzter Satz ist eine Interpretation des Artikelschreibers, die ich nicht unterschreiben würde.

3706
Levi, freut mich dass es aufwärts geht, wenn auch nur langsam!

Das mit der Muskelspannung ist bei mir übrigens rechts nach einer Verletzung chronisch, muss immer dehnen. Nur um zu sagen dass es mich nicht überrascht wenns langwierig ist. (War bei mir allerdings eine traumatische Verletzung -- Wintersport).
leviathan hat geschrieben: Übertrainingserfahrungen hatte ich aber auch einige. Schade, daß man nicht 25 Jahre zum experimentieren hat, um dann mal richtig einen rauszuhauen :D
Das hat mich etwas ins Grübeln gebracht. Im Moment versuche ich in der Tat ca so zu trainieren wie vor gut 20 Jahren, und besonders auch vom Kopf her genauso unbekümmert zu sein. Das beinhaltet auch die von dir öfter mal geäußerten Ratschläge, beim Training locker zu bleiben, immer ein klein wenig Luft zu lassen, und auch ohne WK glücklich zu sein.

Du hast das Training bisweilen ja auch auf verschiedene Weise auf die Spitze getrieben. Warum sollte es nicht nochmal so locker und unbekümmert funktionieren wie bei deinem genialen HM, möglicherweise sogar mit ähnlichem Ansatz?

Wie auch immer, ich bin sicher du wirst stärker zurückkommen! Bist du doch immer noch!
Let fitness naturally occur. Don't force it or chase times. – @stevemagness

3707
Die zweite Einstiegswoche ist vorbei. Diesmal habe ich ein wenig adjustiert. Montag und Dienstag gab es jeweils eine Laufeinheit von ca. einer Stunde, davon einmal flach und einmal im Gelände. Mittwoch und Donnerstag ging es für ca. 75min auf die Radrolle. Ich höre einfach auf, wenn meine 1000 kcal voll sind. Freitag war dann wieder eine kurze Laufeinheit dran. Das hatte sich schon ganz ok angefühlt. Samstag ging es in den Ski Urlaub. Am ersten Tag waren 90min Skating genug. Gestern waren es über 2 1/4h und heute 2 3/4 Stunden. Gestern hatte ich das erste mal seit langer Zeit einen Hungerast. Ich habe mich nach der Einheit ins Auto gesetzt und brauchte ein paar Minuten bis mir nicht mehr schwarz vor Augen war. Heute ging es ordentlich ab. Es ist einfach herrlich mal wieder ans Limit gehen zu dürfen, auch wenn das viel zu früh kommt :D

Eigentlich wollte ich auch zweimal die Woche ins Tal fahren, um zu laufen. Da mir das Skaten aber orthopädisch so gut tut, werde ich jede Möglichkeit nutzen, es zu tun. Die starke Belastung der Stützmuskultur und der Adduktoren beim Abdruck tun einfach nur gut.

Die Verletzung an der Sehne ist zwar vollständig ausgeheilt, aber die Muskulatur war immer noch unter starker Spannung. Diese geht beim Skaten fast vollständig verloren. Beim Radfahren habe ich zwar auch Null Probleme gehabt, aber die Spannung war danach nicht besser. In den letzten drei Tagen habe ich nochmal den Unterschied gemerkt zwischen unverletzt und das Fahrgestell ist eingestellt. Wenn ich Samstag oder Sonntag nach Hause komme, bin ich gespannt wie sich das auf die Lauferei auswirkt.

3709
Die Woche Skilanglauf war einfach ein Genuss. Ich war ab dem zweiten Tag immer mindestens 2h am Stück unterwegs. Zweimal habe ich abends noch eine kleine Zusatzeinheit von 35 min bzw. 45 min angehängt und an zwei Tagen war ich drei Stunden am Stück skaten.

Konditionell hat mich diese Woche ordentlich nach vorn gebracht. Vor allem kam ich hier nach 8 Tagen wieder an und die Hamstrings waren frei als hätte es nie ein Problem gegeben. Vor der Woche hatte ich langsam begonnen ins Lauftraining einzusteigen. Meine VO2max Werte waren aber in den drei Monaten von Mitte 70 auf unter 60 eingebrochen.

Meine erste Laufeinheit am Samstag Abend war eine Mischung aus Freude und Angst. Zum einen hat es sich wie laufen angefühlt und die VO2max lag auf einmal wieder in Richtung 66. Zum anderen hat der Muskel nach ein paar km wieder dicht gemacht. Diesmal hat man aber genau spüren können, wo das Problem war. Der Piriformis hat sich zugezogen und den Ischias abgeklemmt. Damit waren die Hamstrings nicht mehr sauber anzusteuern. Zu Hause habe ich dann begonnen den Piriformis und seine Gegenspieler aufzudehnen sowie die Triggerpunkte zu behandeln. Gestern ging es schon etwas besser und heute bei meinem Lauf über eine Stunde hat es sich auch unterwegs viel freier angefühlt.
Ich bin immer noch verhalten optimistisch. Erstmal muss die Muskulatur wieder einwandfrei funktionieren und dann hoffe ich demnächst mal wieder ein paar km mehr zu laufen. An irgendetwas abgesehen von langsamen Dauerläufen denke ich noch gar nicht. Solange ich diese deutlich über 4:10 laufe, ist eh keine Intensität notwendig. Und da bin ich noch meilenweit weg. Vor 2 bis 3 Wochen lagen diese Einheiten bei 4:50+. Jetzt nach der Skating Woche liegen diese Läufe bei gleicher Intensität eher in Richtung 4:30.
Meinen mentalen Tiefpunkt hatte ich als ich 12km in der gleichen Geschwindigkeit wie meine Frau gelaufen bin. Eigentlich hätte wir auch zusammen losmarschieren können. Ich bin mir aber ziemlich sicher, daß ich es nicht ertragen hätte, wenn sie auf mich hätte warten müssen :teufel:

3710
Ich bin dann auch verhalten optimistisch :D , ich hatte relativ am Anfang meiner Lauferei Probleme mit Piriformis, und mache seitdem fast jeden Abend die Übungen, da ich damals die Schmerzen als ziemlich übel empfunden habe. Du wirst in der Woche Skilangaluf kaum richtig den Piriformis gedehnt und bearbeitet haben, und so sind die Probleme beim ersten Lauf erklärbar. Deine Therapie scheint aber zu wirken und ich werbe dafür, dass du diese Therapie jeden Abend und für immer machst :teufel: , also genau wie ich :klatsch: . Weiter gute Besserung.

3711
farhadsun hat geschrieben:Du wirst in der Woche Skilangaluf kaum richtig den Piriformis gedehnt und bearbeitet haben, und so sind die Probleme beim ersten Lauf erklärbar.
Das stimmt wohl. Die Hamstrings zu dehnen war zwar nicht verkehrt, traf aber nicht die Ursache des Problems.
Deine Therapie scheint aber zu wirken und ich werbe dafür, dass du diese Therapie jeden Abend und für immer machst :teufel: , also genau wie ich :klatsch:
Du hast das mit Sicherheit schon beschrieben, ich kann es aber in gefühlt 10.000 Seiten 3:20er Faden nicht finden. Würdest Du Deine Übungsfolge bitte mal kurz umreißen.

3713
Levi, es freut mich außerordentlich, dass Du langsam wieder in die Gänge kommst. :daumen:

Ansonsten: Bei mir tendiert aktuell das Verhältnis zwischen Training und Kadaverpflege auch immer mehr in Richtung 1:1. :teufel:

(Muss mal heute abend das Physiolinchen fragen, obs da nicht auch so ein POL-Ansatz gibt: Nur 20% Schmerzen und 80% Wellness wäre super! :D )

3714
Antracis hat geschrieben:Levi, es freut mich außerordentlich, dass Du langsam wieder in die Gänge kommst. :daumen:

Ansonsten: Bei mir tendiert aktuell das Verhältnis zwischen Training und Kadaverpflege auch immer mehr in Richtung 1:1. :teufel:

(Muss mal heute abend das Physiolinchen fragen, obs da nicht auch so ein POL-Ansatz gibt: Nur 20% Schmerzen und 80% Wellness wäre super! :D )
+1, :hihi:

3715
Nach zwei Wochen Wiedereinstieg und einer Woche Skilanglauf habe ich meine erste volle Laufwoche absolviert. Alles langsam, alles kurz. Der höchste Intensität hatte ich heute mal mit 67% HRR. Ich habe versucht darüber hinaus Farhads Gymnastik Programm durchzuziehen, musste es aber etwas entschärfen. Das lag daran, daß momentan viel Aufwand in die linke Hüfte fließt. Daran arbeite ich täglich mindestens zweimal. Das schließt Dehnung, Rollentraining und Massage ein. Und außerdem ist Farhad einfach fitter.

Beim Laufen verspüre ich nach wie vor Spannung. Da es aber keinen Unterschied macht, ob ich nun laufe oder nicht, gehe ich einfach raus. Mit schnell ist aber nix. Am Freitag bin ich sogar 24km gelaufen. Das hat sich sogar leicht angefühlt. Das Tempo war natürlich furchtbar :peinlich:
Heute bin ich knapp 18km mit 250HM durch Schnee und Schlamm gelaufen. Das war erstens eine mentale Wohltat und ging erstaunlich gut. Folgend ist die Woche in der Übersicht:
Trotz der ausschließlichen langsamen Joggerei springt sogar die Form etwas an. Das könnte ich allerdings gar nicht umsetzen. Es zeigt nur, daß Laufökonomie und die aerobe Fitness ein wenig zurückkommen. Mit Blick auf den Chart würde ich das aus Börsensicht als technische Korrektur abtun :zwinker2:
Meine Hüfte sagt mir, daß ich wohl noch ein paar Wochen lediglich dahinschlürfen werde. Ich hoffe ein wenig auf Farhads Programm...

3716
Freu mich riesig, dass Du wieder laufen kannst und bin beeindruckt wie sehr Du Dich beim Tempo zügeln kannst. Zeigt aber leider auch deutlich die Kehrseite der Medaille, denn ich befürchte so wie ich Dich kenne gibt es noch eindeutige Signale Deines Körpers die Dich disziplinieren.
Bin vorsichtig optimistisch dass hier aus einer „technischen Korrektur“ eine ausgewachsene Rally werden kann - bei dem Kurssturz bitter nötig, aber Hauptsache es ist keine Blase !!!
Drücke weiter die Daumen
Z

3717
Die zweite volle Trainingswoche liegt hinter mir. Es gibt mehr positives als negatives zu berichten. Zwar ernährt sich das Eichhörnchen nach wie vor mühsam, aber es geht in kleinen Schritten voran. Neben 5 kürzeren Dauerläufen standen auch 2 mittellange zu Buche. Ich war viel im Gelände unterwegs. Der gefrorene Untergrund war nicht immer leicht zu laufen. Gerade bergauf hatte ich gelegentlich wenig Grip. Etwas ungläubig habe ich gerade gesehen, daß es 123 Kilometer geworden sind. Es ist zwar alles gejogged, fühlt sich aber immer besser an. Gestern im flachen Terrain bin ich sogar unter die 4:30er Pace gerutscht. Bei 65% HRR fand ich das für den aktuellen Stand beachtlich. Die Muskulatur hat sich wieder ein wenig gebessert. Ich merke das daran, daß ich teilweise unterwegs vergesse, daß da etwas ist.
Ein großer Leistungspuffer ist das Gewicht. Ich schleppe so 4 bis 5 Kilogramm zu viel mit mir herum. Gestern habe ich das erste mal seit langem mal wieder Krafttraining gemacht. Das macht sich heute ordentlich bemerkbar.
Das vielleicht interessanteste ist die Einstellung zum Laufen selbst. Ich genieße wirklich jeden Meter und sehe nur ein wenig melancholisch auf die Angabe der Pace :zwinker5:

Folgend noch die Wochenübersicht. Die Entwicklung ist langsam, aber stabil:
Manchmal kribbelt es schon ein wenig und ich würde gern etwas mehr draufdrücken. Aber das hat noch Zeit. Zumindest das Laufen im profilierten Umfeld bringt dann doch Abwechslung, Kraft und Koordination inklusive :)

3718
Das sieht sehr gut aus Heiko und die vorsichtige Steigerung wird sich rentieren, regelmäßige Übungen bringen manchmal Sachen zum Vorschein, von denen man nichts merkt und somit sehr zeitig therapieren kann. Das ist u.a. ein wichtges Argument für mich, auch bei absoluter Beschwerdefreiheit das Programm durchzuziehen, ist die beste orthopädische Diagnose. Weiterhin gute Besserung und mit der Intensität würde ich sehr vorsichtig sein, der Umfang ist ja schon mit 123 km beachtlich gestiegen, ergo muss die Intensität erstmal gleich bleiben :zwinker4: .

3719
Freut mich dass wieder Fortschritte zu vermelden sind. Der Umfang ist doch beachtlich. Und die Herzwerte sind doch auch vielversprechend in Verbindung mit dem Potential beim Gewicht. Das wird schon :-)

3723
Vielen Dank für moralische Unterstützung :daumen:

Heute ging die dritte Woche des Wiederaufbaus zu Ende. An der Intensität habe ich nichts geändert. Es wird weiterhin nur gejogged. Orthopädisch habe ich keinerlei Verschlechterung feststellen können. Diesmal standen 4 kurze und 3 mittellange Läufe mit in Summe 134km zu Buche. Das fühlt sich in Teilen wie richtiges Laufen an. Teilweise rutsche ich schon kilometerweise unter 4:20 bei einer durchschnittlichen HRR von ca. 65%. In der Ebene komme ich auch über die Gesamtdistanz in diese Dimension. Durch das regelmäßige Training bin ich nicht mehr ganz so moppelig. Aber drei bis vier Kilogramm gehen sicher noch runter.

Die nächsten drei Wochen werde ich weiterhin nur sehr langsam laufen und schauen wie sich das entwickelt. Als nächstes würde ich gern einen der mittellangen zum langen Lauf ausbauen.

alcano lag wohl ganz richtig mit seiner Aussage, daß der Anschluß auch über sehr langsame Lauferei relativ zügig hergestellt werden kann. Ich war da sehr skeptisch, würde aber mittlerweile auch ein Plädoyer für das langsame Laufen halten. Folgend noch meine Wochenzusammenfassung:
Einen langen Laúf definiere ich mit mindestens 30km oder mindestens 2 Stunden Dauer. Ich war bei letzterem heute sicher nah dran. Aber 11 Sekunden sind 11 Sekunden :)
Dateianhänge

3725
leviathan hat geschrieben:Aber 11 Sekunden sind 11 Sekunden :)
Manchmal muss man eben Prioritäten setzen und die lag diese Woche offensichtlich bei einer anderen Zahl. :D
leviathan hat geschrieben:alcano lag wohl ganz richtig mit seiner Aussage, daß der Anschluß auch über sehr langsame Lauferei relativ zügig hergestellt werden kann. Ich war da sehr skeptisch, würde aber mittlerweile auch ein Plädoyer für das langsame Laufen halten.
Ich freue mich sehr, dass das schon wieder so gut klappt. :nick:

Allerdings würde ich dir bei den doch relativ hohen Umfängen die du schon wieder läufst tatsächlich raten, etwas mehr Abwechslung reinzubringen. Zu viele Kilometer im immer gleichen Tempo können sich durchaus negativ auswirken - und tun dies in den meisten Fällen früher oder später auch. Das muss ja nichts Großes sein: z.B. einige wenige ganz lockere Strides/Surges, also mal ein paar Sekunden leicht schneller werden (nicht die Sprints, die du sonst immer als Strides zu verkaufen versuchst :P , sondern eher so 30 s/km schneller als das normale DL-Tempo) jeden zweiten bis dritten Tag.

Was machst du aktuell an Krafttraining, Übungen, Dehnen/Blackroll, Crosstraining?
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
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3726
alcano hat geschrieben:Manchmal muss man eben Prioritäten setzen und die lag diese Woche offensichtlich bei einer anderen Zahl. :D
Du kennst Doch meinen Hang zum Zwanghaften :wink:
Aber welche Zahl meinst Du?
Allerdings würde ich dir bei den doch relativ hohen Umfängen die du schon wieder läufst tatsächlich raten, etwas mehr Abwechslung reinzubringen. Zu viele Kilometer im immer gleichen Tempo können sich durchaus negativ auswirken - und tun dies in den meisten Fällen früher oder später auch.
Das ist ein gute Idee. Ich hatte auch schon an so etwas gedacht. Bisher kommt die Abwechslung ausschließlich durch zwei bis drei profilierte Läufe pro Woche. ich probiere es mal aus :)
Was machst du aktuell an Krafttraining, Übungen, Dehnen/Blackroll, Crosstraining?
Ich mache nur wenig Krafttraining, max. alle 4 Tage ein kurzer Kraftkreis. Dehnen und Blackroll mache ich täglich. Da liegt der Fokus aber stark auf der linken hinteren Kette.

Nach drei Wochen stetiger Steigerung könnte ich mir zumindest umfangseitig auch eine Konsolidierungswoche vorstellen. Ich bin zwar sehr ausgeruht. Aber lieber eine freiwillige als eine erzwungene Konsolidierung.

3727
leviathan hat geschrieben:Du kennst Doch meinen Hang zum Zwanghaften :wink:
Aber welche Zahl meinst Du?
Na vermutlich die 10:00:00h Gesamtdauer. Glatte 10h Laufen oder einen echten LaLa? Manchmal man muss eben Prioritäten setzen, da hast du mein vollstes Verständnis! :noidea: :teufel:

3728
Dartan hat geschrieben:Na vermutlich die 10:00:00h Gesamtdauer. Glatte 10h Laufen oder einen echten LaLa? Manchmal man muss eben Prioritäten setzen, da hast du mein vollstes Verständnis! :noidea: :teufel:
Das ist nun wirklich Zufall, wobei man das jetzt kaum noch glauben kann. Aber das kennst Du ja auch :teufel:

3729
leviathan hat geschrieben:Du kennst Doch meinen Hang zum Zwanghaften :wink:
:nick:
leviathan hat geschrieben:Das ist ein gute Idee. Ich hatte auch schon an so etwas gedacht. Bisher kommt die Abwechslung ausschließlich durch zwei bis drei profilierte Läufe pro Woche. ich probiere es mal aus :)
Zu viel Abwechslung ist wie du weißt meiner Meinung nach eh fast nicht möglich.
leviathan hat geschrieben:Ich mache nur wenig Krafttraining, max. alle 4 Tage ein kurzer Kraftkreis. Dehnen und Blackroll mache ich täglich. Da liegt der Fokus aber stark auf der linken hinteren Kette.
Hast du dir das Video von Keith Baar angeschaut (Stichwort Spannung auf Sehnen)? Wäre evtl. eine Möglichkeit, da etwas zu machen mit relativ hohen Gewichten und langsamen Bewegungen. Ich glaube das wurde nur in der Präsentation erwähnt, stand aber nicht im von mir verlinkte Artikel. Hier (https://www.gssiweb.org/en/sports-scien ... rn-to-play) findest du dazu aber auch was.
leviathan hat geschrieben:Nach drei Wochen stetiger Steigerung könnte ich mir zumindest umfangseitig auch eine Konsolidierungswoche vorstellen. Ich bin zwar sehr ausgeruht. Aber lieber eine freiwillige als eine erzwungene Konsolidierung.
Klingt vernünftig. Der Körper wird ja bekanntlich während der Pausen stärker, nicht während des Trainings.
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3730
leviathan hat geschrieben:
alcano lag wohl ganz richtig mit seiner Aussage, daß der Anschluß auch über sehr langsame Lauferei relativ zügig hergestellt werden kann. Ich war da sehr skeptisch, würde aber mittlerweile auch ein Plädoyer für das langsame Laufen halten.
Ich hab bei meinem Wiederaufbau ja auch sehr auf langsame DL-Tempo gesetzt, statt mit größeren Halbgas-Anteilen nachzuhelfen. Mein Eindruck war, dass der Stein langsamer ins Rollen kam, aber als er mal rollte, lief es richtig gut. Ein weiterer, rein gefühlsmäßiger und nicht wirklich belegbarer Eindruck ist, dass der Körper dann so besser auf wirklich flotte QTEs reagiert hat, so wie gut gedüngter, gewässerter , noch nicht ausgelaugter Ackerboden sich über jedes Samenkorn freut, dass er kriegen kann. :D

Jedenfalls freue ich mich, dass es bei Dir weiter aufwärts geht. :daumen:

3731
alcano hat geschrieben: Hast du dir das Video von Keith Baar angeschaut (Stichwort Spannung auf Sehnen)? Wäre evtl. eine Möglichkeit, da etwas zu machen mit relativ hohen Gewichten und langsamen Bewegungen.
Danke für die Seite. Die Präsentation hatte ich mir schon angeschaut. Mit der Übersicht verstehe ich auch, was er meint. Das teste ich mal aus.
Antracis hat geschrieben:Ich hab bei meinem Wiederaufbau ja auch sehr auf langsame DL-Tempo gesetzt, statt mit größeren Halbgas-Anteilen nachzuhelfen. Mein Eindruck war, dass der Stein langsamer ins Rollen kam, aber als er mal rollte, lief es richtig gut.
Etwas langsamer rollt es tatsächlich an. Auf der anderen Seite gehst Du aus jeder Einheit stark heraus und die muskuläre Belastung ist sehr überschaubar. So merkt man immer wieder, was mit "It´s intensity what kills you" gemeint ist :D

Ich freue mich riesig, daß es bei Dir wieder rund läuft. Vielleicht bekomme ich ja auch noch etwas von der Formkurve ab.
Jetzt muß ich mich aber erstmal auf mein Training mit Steffen vorbereiten. Ein ausgeklügelter Tapering Plan ist schon in Arbeit :)

3732
leviathan hat geschrieben: Jetzt muß ich mich aber erstmal auf mein Training mit Steffen vorbereiten. Ein ausgeklügelter Tapering Plan ist schon in Arbeit :)
Also wenn ich Deine Joggingpaces so anschaue, dann erkenne ich schon den Plan dahinter. Ab 4:30min/km und schneller kann ich nur noch kurze Sätze bilden. Vermute mal, Du hast Dich von Jan und Markus briefen lassen, wie damals unser Lauf so war. Zu der Zeit hatte ich Wadenprobleme und wir sind 15km in 5:45er Pace gehumpelt und ich hab den beiden sowas von einen Blumenkohl ans Ohr gelabert, dass sie nicht mehr konnten. Wollten ja sowieso nicht, Westfalen und Ostfriesen sind bekanntermaßen nicht so redselig wie wir Rheinländer. :D .

Von daher: wir gehen das easy an, ich hab zum einen reichlich zu erzählen ( :zwinker2: ) und zum anderen ist das Treffen nach meinem Wettkampf, da bin ich sowas von im Regenerationsmodus, das wirst Du kaum aushalten. :hihi:

3733
Antracis hat geschrieben:Ich hab bei meinem Wiederaufbau ja auch sehr auf langsame DL-Tempo gesetzt, statt mit größeren Halbgas-Anteilen nachzuhelfen. Mein Eindruck war, dass der Stein langsamer ins Rollen kam, aber als er mal rollte, lief es richtig gut. Ein weiterer, rein gefühlsmäßiger und nicht wirklich belegbarer Eindruck ist, dass der Körper dann so besser auf wirklich flotte QTEs reagiert hat, so wie gut gedüngter, gewässerter , noch nicht ausgelaugter Ackerboden sich über jedes Samenkorn freut, dass er kriegen kann. :D
Dein Wort in Gottes Ohr!
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

3734
Steffen42 hat geschrieben: Von daher: wir gehen das easy an, ich hab zum einen reichlich zu erzählen ( :zwinker2: ) und zum anderen ist das Treffen nach meinem Wettkampf, da bin ich sowas von im Regenerationsmodus, das wirst Du kaum aushalten. :hihi:
Ist alles in Time und Budget :teufel:

Ich freue mich schon riesig mal offline zu schnacken :nick:

3735
Steffen42 hat geschrieben: Westfalen und Ostfriesen sind bekanntermaßen nicht so redselig wie wir Rheinländer. :D .
Als ich mit Farhad um die Alster bin, haben wir so angeregt gequatscht, dass die Frauen ( von denen wir uns getrennt hatten, um unsere Pace :teufel: laufen zu können) irgendwann schneller unterwegs waren. Als der Zeitpunkt des Aufeinandertreffens ( wir liefen mehrere Runden gegenläufig ) von mal zu mal kürzer würde und das nicht an uns liegen konnte, kam selbst der entspannte Doc ins Grübeln und hat unmerklich etwas angezogen. :D

3737
@leviathan

Bist du in der Vorbereitung für den Rennsteig auch mal gezielt QTEs an abschüssigen Strecken gelaufen oder alles eher flach?
Die Bergabpassagen sind bei mir eher ein Schwachpunkt. Ich erhoffe mir eine Verbesserung, wenn ich meine TDL im Gelände laufe. Dort sind ja zwangsläufig ein paar abschüssige Anteile dabei…

3738
oleos hat geschrieben: Bist du in der Vorbereitung für den Rennsteig auch mal gezielt QTEs an abschüssigen Strecken gelaufen oder alles eher flach?
Die Bergabpassagen sind bei mir eher ein Schwachpunkt. Ich erhoffe mir eine Verbesserung, wenn ich meine TDL im Gelände laufe. Dort sind ja zwangsläufig ein paar abschüssige Anteile dabei…
Genau so habe ich das auch immer gehalten. Einen großen Teil der Vorbereitung bin ich flach gelaufen. Da war ich von Montag bis Freitag auch immer in Frankfurt, München oder London. Das war alles vollends flach. Die Wochenenden habe ich in der Regel in Erfurt verbracht. Da bin ich mindestens einmal hügelig gelaufen. Zu Beginn der Saison gab es dann Samstag einen TDL im profilierten Umfeld. Da hat man sich auch schnell die Stabilität bergab holen können. Dann habe ich sehr gern lange Endbeschleunigungen in meine Lalas einbezogen. Die lagen immer bei 13km und 240HM, wobei das Profil sehr nah am Rennsteiglauf angelehnt war. Dort hast Du diese Stabilität mit Vorermüdung ausbauen können. Make a long Story short... ich hätte Dir genau das vorgeschlagen, was Du vorhast.

3739
Arne Gabius bereitet sich gerade für die Bergabpassagen beim Boston-Marathon vor, mit Einheiten wie 5x400m bergab in 55'' ( :teufel: ). (siehe Facebookseite)
Auch eine Möglichkeit. Die TDL-Variante sagt mir jedoch eher zu, da hierbei das Bergablaufen unter Vorermüdung besser trainiert wird.

3740
Diese Woche habe ich einen ordentlichen Dämpfer bekommen. Der Plan war etwas zu reduzieren und eine Rekomwoche hinzulegen. Dazu wollte ich etwas Abwechslung ins Spiel bringen. Das Ergebnis war ernüchternd. Dienstag habe ich einen Tag Pause eingelegt. Das hat mich völlig aus dem Rhythmus gerissen. Die darauffolgenden Einheiten haben sich viel schwerfälliger angefühlt. Gestern wollte ich ein kleines Fartlek machen. Da war gar nix besonderes geplant. Ich wollte im Rahmen eines lockeren 15er ab der Mitte alle 4min eine schnellere Minute einlegen. Zum einen kam ich mir vor wie Lauflegastheniker und zum anderen ist sofort die Muskulatur zugegangen. Ich habe das locker durchgezogen. Es war aber grenzwertig. Glücklicherweise ließ der Zug nach dem Ankommen schnell nach. Dafür bekam ich mächtige Probleme mit der Glutealmuskulatur auf "Neidseite" (die bei der Physio vernachlässigte). Das habe ich aber erst viel später gemerkt. Wir waren auf einer Geburtstagsfeier, ich wollte aufstehen und hatte auf einmal höllische Schmerzen. Nachts bin ich immer wieder deswegen aufgewacht. Wenn ich etwas sitze und aufstehe, wird das ziemlich heftig. Ich habe trotzdem versucht heute eine kleine Runde zu drehen. Das ging auch ganz gut. Ich durfte halt nicht anhalten oder irgendwie aus dem Rhythmus kommen. Dann hat es sich angefühlt als ob mir jemand ein Messer in den Gluteus rammt. Ich habe dann lieber nur eine kurze Runde absolviert. Mal schauen wie sich das die nächsten Tage entwickelt. Mein Appetit auf Abwechslung ist auf unbestimmte Zeit gestillt.

Übrigens ist meine letzte echte Trainingseinheit mittlerweile über 7 Monate her :frown:

Hier noch eine meiner vielleicht letzten Laufwochen:

3742
Steffen42 hat geschrieben:Ach nee, Heiko. Das ist ja ein Auf und Ab bei Dir. Das tut mir leid. Hoffe, dass der Spuk so schnell wieder weg ist, wie er gekommen ist.
+1 :traurig: :streichl:

Schnelle und gute Besserung auch von meiner Seite.

3744
Vielen Dank. Eigentlich ist ja gar nichts passiert. Ich wusste ja schon vorher, daß ich nur locker joggen kann und ansonsten die Muskulatur zumachen wird. Dieser Fehler hat mich ja erst in dieses ganze Dilemma geritten. Ich habe mich am Wochenende mal ausführlich mit meinen eigenen Verletzungen beschäftigt. Es lag eigentlich nie am Volumen. Entweder bin ich in Summe zu hart gelaufen, habe die Intensität zu schnell angezogen oder bin zu harte Einheiten gelaufen.

Diesmal ist es aber ein wenig anders. Nach so einer langen Zeit müsste eigentlich alles ausgeheilt sein. Aber irgendwie habe ich mir die Muskulatur diesmal nachhaltig kaputt gemacht. Das bekommt man auch mit einer Laufpause nicht korrigiert. Ich glaube, daß mir die letzte Vorbereitung komplett den Garaus gemacht hat. Das blöde ist halt, daß ich selbst daran schuld bin und das es sehenden Auges passiert ist.

Eine gute Basis dafür hatte ich mit dem Sprinttraining gelegt. Ich habe ja sogar dabei gemerkt, daß es mir nicht gut tut. Ich hatte einerseits keinen Nutzen spüren können und andererseits gemerkt, daß die Muskulatur nicht mehr frisch war. Das ganze dann gemixt mit einer für mich heftigen Steigerung der Intensität hat mir dann alles zerschossen.

Ich kann jedem nur empfehlen auf den eigenen Körper zu hören. Man spürt eigentlich sehr genau, wenn etwas nicht passt. Im Nachhinein könnte ich das bei mir sehr genau sagen. Das wird jetzt nur leider nicht mehr helfen. Wenn eine Verletzung nach über drei Monaten nicht auskuriert ist, dann stimmt etwas grundsätzlich nicht. Mittlerweile bin ich auch davon überzeugt, daß Laufen nicht mehr mein Sport ist. Ich würde zwar gern. Es geht aber nicht.

Und so ein bisschen Rumjoggen ist letztlich nichts anderes als einem Fußballer zu sagen, daß der doch auch in der Garageneinfahrt den Ball ein bisschen rumkicken könnte oder einen Schwimmer in die Badewanne zu schicken.

Ich will das zwar noch nicht wirklich wahr haben, suche aber nach einer alternativen Sportart. Ich hätte einfach mal wieder Lust auf richtigen Sport. Einfach mal eine Einheit absolvieren, aus der man etwas müde, aber zufrieden rausgeht. Da schaue ich immer wehmütig auf den 6.August 2017. Da hatte ich so etwas das letzte mal. Und an irgendeinem Punkt sollte man dann auch die Reißleine ziehen und sich etwas neues suchen.

3745
Lieber Heiko, auch wenn das nicht schön ist, was Du da schreibst: ich kann Deine Gedankengänge zu 100% nachvollziehen. Lesen will man das irgendwie nicht, aber wenn man ein nüchterner Realist so wie ich ist - und so schätze ich Dich auch ein - dann liegt das, was Du schreibst, irgendwie nahe. Laufen mit Schmerzen und Laufen, ohne dass es Spaß macht: für was soll das gut sein? Für mich selbst ist es klar, dass irgendwann mit der Lauferei für mich Schluss sein wird: Verletzung oder keine Lust mehr. Den Zeitpunkt möchte ich naheliegenderweise natürlich möglichst weit nach hinten verschoben haben, aber man steckt halt nicht drin. Ich denke mal, dass Du schon eine Alternative im Auge hast und hattest. Das habe ich übrigens auch.

Wünschen tu ich Dir natürlich, dass Du doch wieder Freude am Laufen finden kannst. Gesund und munter. Wünsche Dir aber auch, dass Du findest, wonach Du suchst. Und wenn es was anderes als Laufen ist, dann ist das so. Es gibt noch viele andere schöne Sportarten, bei denen man sich verausgaben kann, bis man blau ist. Vielleicht findest Du den Weg auch irgendwann wieder zurück zum Laufen. Das Leben hat manchmal kuriose Wendungen.

So, jetzt freue ich mich auf unser Treffen. Da können wir das ausgiebig bequatschen. :nick:

Alles Gute!

3746
Verflucht bitter und sicher ganz schwer zu akzeptieren. Macht mich echt betroffen. Klar ist dies hier nen Laufforum, aber ich würde trotzdem gern wissen welche Sportart Du mit Deinem Megastalent als nächstes eroberst.
Vielleicht machst Du ja doch noch Deinem Nick die Ehre und schwimmst bald durch den Ärmelkanal.
Hatte Aghamemnum hier eigentlich das gleiche Problem?
Gute Besserung und auf ein baldiges müdes und zufriedenes Gefühl !!!
Beste Grüße Z

3748
Ich wünsche Dir, dass Du Deine Verletzung doch irgendwann in den Griff bekommst.
leviathan hat geschrieben: Ich kann jedem nur empfehlen auf den eigenen Körper zu hören. Man spürt eigentlich sehr genau, wenn etwas nicht passt.
Das kann ich nur unterstreichen! Es ist ein Geschenk, wenn man auf einem hohen Level trainieren darf. Anders als Du wäre ich zufrieden, wenn es nur zum Rumjoggen im 6er-Schnitt reichen würde.
leviathan hat geschrieben:Mittlerweile bin ich auch davon überzeugt, daß Laufen nicht mehr mein Sport ist. Ich würde zwar gern. Es geht aber nicht. (...) suche aber nach einer alternativen Sportart
Warum? Wäre Mehrkampf eine Alternative? Dann könntest Du den Fokus mehr auf die anderen Sportarten legen und vielleicht auch mit schwächeren Laufleistungen gut im Rennen liegen.
leviathan hat geschrieben:Und so ein bisschen Rumjoggen ist letztlich nichts anderes als einem Fußballer zu sagen, daß der doch auch in der Garageneinfahrt den Ball ein bisschen rumkicken könnte oder einen Schwimmer in die Badewanne zu schicken.
Es gibt Lebenssituationen, in denen man froh ist, wenn man Rumjoggen darf.

Weiterhin gute Besserung!

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Hallo Heiko,

wirklich sehr schade was Du schreibst. Aber andererseitsauch brutal ehrlich und realistisch.
Was mir noch nicht ganz klar ist, was genau Deine Diagnoseist und inwieweit Du Deine Muskulatur wirklich nachhaltig kaputt gemacht hast.

Ich wünsche Dir daher erstmal mehr Klarheit und schließemich ansonsten den weisen Worten Steffens an.

Steffen42 hat geschrieben: Wünschen tu ich Dir natürlich, dass Du doch wieder Freude am Laufen finden kannst. Gesund und munter. Wünsche Dir aber auch, dass Du findest, wonach Du suchst. Und wenn es was anderes als Laufen ist, dann ist das so. Es gibt noch viele andere schöne Sportarten, bei denen man sich verausgaben kann, bis man blau ist. Vielleicht findest Du den Weg auch irgendwann wieder zurück zum Laufen. Das Leben hat manchmal kuriose Wendungen.

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Zemita hat geschrieben:Vielleicht machst Du ja doch noch Deinem Nick die Ehre und schwimmst bald durch den Ärmelkanal.
Schwimmen? Neeeee, daß wird nix. Da hätte jede Treibboje eine bessere B-Note :zwinker5:
Hatte Aghamemnum hier eigentlich das gleiche Problem?
Ich weiß, daß er lange mit zumindest ähnlichen Problemen gekämpft hat. Da ich (leider) lange nichts mehr von ihm lesen durfte, gehe ich mal davon aus, daß er jetzt mehr auf dem Rad unterwegs ist. Ich glaube Agha hat seinen Piriformis mit einer guten Mischung aus leichtem Zynismus und bissiger Ironie lange in Schach halten können :nick:
Klar ist dies hier nen Laufforum, aber ich würde trotzdem gern wissen welche Sportart Du ... als nächstes eroberst.
Da bin ich mir noch nicht zu 100% sicher. Eigentlich würde ich gern auf´s Rad umsteigen. Das kostet aber viel Zeit. Ich habe aber sowieso vor auch mein Arbeitsleben vollkommen umzugestalten. Da ich in meinem Job und bei meinen Geldanlagen viel Glück hatte, denke ich gerade darüber nach komplett aufzuhören und zu Hause die Rolle von "Hausfrau und Mutti" zu übernehmen. Dann würde auch ein etwas zeitaufwendigeres Hobby passen. Wenn nicht würde ich wahrscheinlich eher in Richtung Kraft & Fitness wechseln. Ich muss das noch zu Ende denken.
voxel hat geschrieben:Was mir noch nicht ganz klar ist, was genau Deine Diagnoseist und inwieweit Du Deine Muskulatur wirklich nachhaltig kaputt gemacht hast.
Klar ist eigentlich nur, daß alles ausgeheilt ist. Die Muskulatur wird aber dennoch hart wie ein Stein, sobald ich mit dem Laufen beginne. Das ist auch mit Laufpause nicht zu beheben. Das einzige, was ganz gut geht, ist lockeres Laufen. Die exakte Ursache kann mir keiner sagen.
Maddin85 hat geschrieben: Warum? Wäre Mehrkampf eine Alternative? Dann könntest Du den Fokus mehr auf die anderen Sportarten legen und vielleicht auch mit schwächeren Laufleistungen gut im Rennen liegen.
Ich habe bereits dreimal einen Ironman absolviert. Da ich auf dem Rad ähnlich stark bin wie beim Laufen, wäre das auf den ersten Blick eine Alternative. Dafür müsste ich aber 1. regelmäßig schwimmen gehen und 2. ist die Geschichte wirklich zeitaufwendig. Da sind wir mit dem Laufen wirklich verwöhnt.
Es gibt Lebenssituationen, in denen man froh ist, wenn man Rumjoggen darf.
Mir ist schon klar, daß das ein wenig undankbar rüberkommt. Aber letztendlich bin ich sehr dankbar für die vielen Jahre, in denen die Laufschuhe mich wirklich überall hin begleitet haben. Dennoch habe ich immer die guten Zeiten vor Augen. Und da muss ich mal Sören Kierkegaard zitieren: "Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Und der Falle bin ich auch noch nicht entschlüpft.
totti1604 hat geschrieben:Hallo Heiko es tut mir weh diese Zeilen lesen zu müssen. Aber jedes Ende ist auch ein Anfang. wer weiß evtl gelingt dir auch ein Comeback.
Da wäre mein großes Vorbild Jack Foster ein schönes Beispiel. Der hat auch häufig die Laufschuhe gegen das Rad getauscht.
Steffen42 hat geschrieben:Ich denke mal, dass Du schon eine Alternative im Auge hast und hattest. Das habe ich übrigens auch.

So, jetzt freue ich mich auf unser Treffen. Da können wir das ausgiebig bequatschen. :nick:
Ich freue mich auch so. Du musst mich nicht neugierig machen :zwinker5:

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