Banner

Ohne Plan und ohne Ziel ...

Ohne Plan und ohne Ziel ...

1
... bedeutet mir Laufen nur noch halb so viel.

Das ist, kurz und knapp, das, was mir in Anbetracht der letzten vier Jahre durch den Kopf ging.

Man stelle sich mal vor: Im Schnitt jedes Jahr um die 1.900 Kilometer. Insgesamt ca. 7.600 Kilometer. Für was? :klatsch:

Klar, es hat schon Spaß gemacht.

Aber irgendwie hätte ich mir gewünscht, schon früher mal auf den Gedanken gekommen zu sein (past perfect without sense), einen Wettkampf zu versuchen.

Denn das hat der Lauferei nochmal einen zusätzlichen Kick verpasst. :daumen:

Durch das Ziel (Marathon im Oktober = 4 Stunden), den Plan, das Training und die "Zwischenspiele" (Halbmarathons) hat für mich das Laufen eine andere "Dimension" erreicht.

Und der Spaß hat sich mindestens verdoppelt. :D

Warum ich das schreibe?

Ganz einfach. Vielleicht kommt der ein oder andere ja dadurch auch auf die Idee, es mal mit Plan und Ziel zu versuchen. :wink:
Tretroller - Ich steh drauf! :D

Bild

:idee:Ein neuer Weg ...:idee:

2
Hattest du denn zuvor keinen Plan?
Ist doch verantwortungslos, so ohne Plan rumzurennen :zwinker5:

Nie die Idee im Kopf, diese oder jene Strecke mal in einer deutlich kürzeren Zeit zu laufen?
Nie den Gedanken gehabt, was ist, wenn du jetzt nach den 15k einfach weiterläufst und dann genau darauf hingearbeitet?
Jeden Lauf nur nach spontaner Lust und Zeit gemacht?
Wie kommst du dann jedes Jahr auf eine ähnliche Jahreskilometerleistung?
Und dann nicht 450 oder so, sondern gleich vogelwuide 1900 :geil:

Ich frage weils mich einfach interessiert, wie das bei dir abläuft - bei mir war schon bei den ersten Laufversuchen im Hinterkopf der Gedanke, irgendwann einmal einen Marathon zu laufen und ich arbeitete mich Schritt für Schritt an dieses Ziel heran - ohne einen Plan mit Namen, aber häufig mit dem Ziel vor Augen und jeder Lauf hatte irgendeine Bedeutung.

3
cantullus hat geschrieben:Hattest du denn zuvor keinen Plan?
Ist doch verantwortungslos, so ohne Plan rumzurennen :zwinker5:

Nie die Idee im Kopf, diese oder jene Strecke mal in einer deutlich kürzeren Zeit zu laufen?
Nie den Gedanken gehabt, was ist, wenn du jetzt nach den 15k einfach weiterläufst und dann genau darauf hingearbeitet?
Jeden Lauf nur nach spontaner Lust und Zeit gemacht?
Wie kommst du dann jedes Jahr auf eine ähnliche Jahreskilometerleistung?
Und dann nicht 450 oder so, sondern gleich vogelwuide 1900 :geil:

Ich frage weils mich einfach interessiert, wie das bei dir abläuft - bei mir war schon bei den ersten Laufversuchen im Hinterkopf der Gedanke, irgendwann einmal einen Marathon zu laufen und ich arbeitete mich Schritt für Schritt an dieses Ziel heran - ohne einen Plan mit Namen, aber häufig mit dem Ziel vor Augen und jeder Lauf hatte irgendeine Bedeutung.
Zwei Tage ohne zu laufen war bei mir nie drin. Laufsüchtig halt. :wink:

Natürlich wollte ich meine Strecken immer mal etwas schneller laufen. Hat es nicht funktioniert - egal.

Sonstige Ziele hatte ich bis dieses Jahr nicht.

Ich schrieb ja - durchschnittliche Leistung. An sich kam ich nie unter 40 km pro Woche. Nicht mal im Winter. Macht ja eigentlich über 2000 im Jahr (soviel zu "vogelwuid" :wink: . Bin mir aber nicht ganz sicher, ob ich nicht die ein oder andere Woche krankheitsbedingt aussetzen musste.

Ein paar Kilometer hin oder her - darauf kommts echt nicht an.

Aber das Ganze hat mir zumindest eine solide Grundlagenausdauer beschert. :daumen:
Tretroller - Ich steh drauf! :D

Bild

:idee:Ein neuer Weg ...:idee:

vogelwuid

4
Könnte bitte mal jemand die Güte haben, nicht-Bayern das Wort
vogelwuid
zu erklären?
Danke
Gruß mottes :winken:

5
Dann "lass ich mich mal herab", einem Niedersachsen dieses Wort näherzubringen :handshak:

Erstmal die überhebliche Variante: Let me google that for you :wink:

Und hier noch die Erklärung aus RegioWiki: "voglwuid bedeutet ungehemmt oder hemmungslos"

Und ja, es heißt voglwuid und nicht vogelwuid (und jetzt reicht's auch wieder mit der Klugscheisserei).

6
Hallo Michi,

ich schreibe nicht allzu oft ins Forum, aber wenn ich deine Laufberichte und diesen Artikel so lese, komme ich nicht umhin, doch mal ein paar Sätze zu schreiben.

Ich habe im Mai 2010 mit dem Laufen angefangen. Ebenfalls ohne Plan und Ziel. Im Laufe der Zeit habe ich gemerkt, dass ich mir doch irgendwie ein Ziel setzten sollte, da mir das Laufen sehr viel Spaß macht und ich Angst hatte, aus Bequemlichkeit wieder aufzuhören. So meldete ich mich für einen ersten Wettkampf in München an. Eigentlich auch ohne Plan und Ziel. O.k. ein Ziel hatte ich – die 10 km durchhalten. Ansonsten einfach dabei sein und Mitlaufen. Zudem war es auch noch ein Benefizlauf (RUN4MUNICH) und für mich eine runde Sache. Tja – ab dann gab es kein halten mehr und ich suchte mir die nächsten Wettkämpfe. Es folgte die Winterlaufserie im Olympiapark, der Halbmarathon in München (Sportschecklauf) und da es so super gelaufen ist, habe ich mich gleich für den München Marathon angemeldet. Zur Sicherheit noch eine Leistungsdiagnostik gemacht um für den Marathon gut vorbereitet zu sein.

Achja – was sich in einem Jahr so alles verändern kann wenn man mal ohne Plan und Ziel einfach mal Laufschuhe anzieht und losläuft.

Jetzt bin ich mitten in den Marathonvorbereitungen und mein Plan sagt mir, dass ich heute Abend wieder 15 km laufen darf, worauf ich mich wirklich freue.

Vielleicht sehen wir uns beim Marathon. Auf gutes gelingen!

Ciao

Didi
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“