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Oskar Pistorius für WM qualifiziert

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Das ein behinderter Athlet mit der nichtbehinderten Elite mithalten kann wird wohl die Ausnahme bleiben. Pistorius wird zur Anerkennung des Behindertensports beitragen. :daumen:

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Plattfuß hat geschrieben:Das ein behinderter Athlet mit der nichtbehinderten Elite mithalten kann wird wohl die Ausnahme bleiben. Pistorius wird zur Anerkennung des Behindertensports beitragen. :daumen:
Ich glaub eher das Gegenteil wird der Fall sein.

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Im konkreten Fall sollte man aber überdenken, wo Grenzen gezogen werden. High-Tech-Prothesen können schlechter oder besser als menschliche Körperteile sein, aber wohl selten gleichwertig. Allein die Normierung wäre schon schwierig, weil Menschen ja auch unterschiedliche körperliche Voraussetzungen haben.

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Plattfuß hat geschrieben:Warum?
Es wird nicht um die Behinderung gehen, sondern um die Frage ob ihm die Hightechprothesen einen unfairen Vorteil bringen.
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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Plattfuß hat geschrieben:Warum?
Weil hier die Behinderung kein Nachteil ist sondern die Nichtbehinderung. Da kannst Du auch die Rollstuhlfahrer beim Marathon mit den Läufern zusammen werten - mal überspitzt ausgedrückt.

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Wile E Coyote hat geschrieben:Allein die Normierung wäre schon schwierig, weil Menschen ja auch unterschiedliche körperliche Voraussetzungen haben.
Behinderte Sportler werden nach "Schadensklassen" eingeteilt. bei Amputierten ist das nicht schwer, man unterscheidet u.a. nach Oberswchenkel- und Unterschenkelamputationen.

Amputierte sind sehr leistungsfähig, weil sie viel durch die noch vorhandenen Gliedmaßen kompensieren können. Ein fehlender Unterschenkel kann leichter durch eine Prothese ersetzt werden als ein fehlendes Knie.

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romawi hat geschrieben:Es wird nicht um die Behinderung gehen, sondern um die Frage ob ihm die Hightechprothesen einen unfairen Vorteil bringen.
Gerade diese Diskussion ist wichtig um die Leistung der Behinderten zu würdigen.
Siegfried hat geschrieben:Weil hier die Behinderung kein Nachteil ist sondern die Nichtbehinderung. Da kannst Du auch die Rollstuhlfahrer beim Marathon mit den Läufern zusammen werten - mal überspitzt ausgedrückt.
Ein Rollifahrer kann von einem Läufer nicht eingeholt werden, das stimmt schon. Ob Pistorius` Prothesen ihm tatsächlich einen Vorteil verschaffen, wird man ja jetzt sehen. Bei den Paralympics lief er den anderen Amputierten locker davon und die hatten auch gute Prothesen.

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Plattfuß hat geschrieben:Ob Pistorius` Prothesen ihm tatsächlich einen Vorteil verschaffen, wird man ja jetzt sehen.
Nä, wird man nicht, denn man weiß nicht wie er ohne die Dinger gelaufen wäre. Das wäre der einzige korrekte Vergleich.

Wenn er jetzt doppelt oder halb so schnell wie die anderen Läufer ist, dann heißt das einfach gar nix. Vergleich nicht möglich!

Ich glaube auch nicht, dass das eine gute Idee war. Es wird in diesem und in Hunderten von anderen Fällen von verschiedesten Behinderungen und deren "Kompensationen" jetzt zu endlosen Diskussionen führen.


gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:Ich glaube auch nicht, dass das eine gute Idee war. Es wird in diesem und in Hunderten von anderen Fällen von verschiedesten Behinderungen und deren "Kompensationen" jetzt zu endlosen Diskussionen führen.


gruss hennes
So viele behinderte Sportler gibt es garnicht und Pistorius ist bis jetzt der Einzige, der an die Leistung der Nichtbehinderten auch nur annähernd herankommt. Wenn die Prothesen einen wirklichen Vorteil verschafften, sähen die Ergebnisse der Amputierten ganz anders aus.

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Das Problem ist aber auch, wie man die Prothesen einstuft. Wenn man sich anschaut, wie die noch vor 10 oder gar 20 Jahren aussahen, ist das schon extrem, welche Leistungen jetzt damit erreicht werden können.

Was ist, wenn es morgen eine Neuerung gibt und er dadurch schneller laufen kann?

Ich schaue selber die Paralympics wie auch die normalen Spiele. Finde es toll, zu welchen Leistungen die Sportler fähig sind. Aber ein Wettkampf zwischen Sportlern mit High-Tech-Prothesen und Sportlern ohne Behinderung sehe ich als schwierig an.
Bild
Bild
10km: 44:48 (13. Mitteldeutscher Marathon) 20km: 1:35:51 (Training) HM: 1:38:59 (Training) 25km: 1:58:15 (Training) M: 3:57:06 (Leipzig 2013) 50km: 5:55:53 ( :peinlich:)

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BuffaloBill hat geschrieben: Finde es toll, zu welchen Leistungen die Sportler fähig sind. Aber ein Wettkampf zwischen Sportlern mit High-Tech-Prothesen und Sportlern ohne Behinderung sehe ich als schwierig an.
Seh ich genau so. Und es wird immer so sein, das die (nichtbehinderten), die langsamer sind als er, es immer auf einen Vorteil der Prothesen beziehen werden. Und umgekehrt werden die Zuschauer immer sagen, ist ja klar das er nicht gewinnen konnte, er ist ja schliesslich behindert und hat einen Nachteil durch die Prothesen.
Und weiter oben wurde es ja auch schon beschrieben, wenn man einen direkten Vergleich seiner Leistung behindert und nichtbehindert hätte, dann könnte man es bewerten,aber so ???
Gruß Micha :hallo:
***blocker's Bestzeiten***
10 Km
: 00:42:56 Std*
21,097 Km
: 01:37:38 Std
42,195 Km
: 03:33:48 Std**

*erster 10 Km-Wettkampf
**erster Marathon
***Bestzeiten basieren alle auf dem Marathontraining, also ohne spezielle Vorbereitung auf die jeweilige Distanz
Bild
Bist Du auch eine(r) ?

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Das Oskar Pistorius schon öfters bei internationalen Leichtathletik-Meetings auch bei den Nichtbehinderten mitgemacht hat, ist ja nicht neu, nur hat er bisher nicht die sehr hoch gesteckte Olympia oder WM-Norm geschafft. Seit gestern hat er wohl die 45,20 s über 400 m klar unterboten. Reicht das schon 1 x die Norm zu unterbieten ? In Deutschland muss man 2 x die Leistung für solche Großereignisse wie Olympia oder WM bringen.

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Bleibt nur zu hoffen, dass Oscar bei der WM Gold gewinnt und am besten gleich WR läuft. Dann wird man nicht nicht anders können, als diesem Schwachsinn ein Ende zu setzen.

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.iL hat geschrieben:Bleibt nur zu hoffen, dass Oscar bei der WM Gold gewinnt und am besten gleich WR läuft. Dann wird man nicht nicht anders können, als diesem Schwachsinn ein Ende zu setzen.
Ja. Dann wird es interessant. Wobei es aber politisch schwierig werden wird. Aber nicht amputierte dürfen auch keine Sprungfedern in der Dimension einsetzen.

Oder einfach mal den Beitrag vom Sportwissenschaftler Ross tucker lesen

Und mal Pistorius anschauen und mit anderen 400m Läufern vergleichen, die seine Zeiten laufen ...
wenn er noch ein wenig trainiert, läuft er auf Bahn 8 Weltrekord, obwohl er schlechter trainiert ist als zig andere ....

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:Aber nicht amputierte dürfen auch keine Sprungfedern in der Dimension einsetzen.

Genau, Sprungfedern....wenn man die Technik beherrscht, damit zu laufen, ist es eindeutig ein Vorteil. Wer das bestreitet, müßte die Dinger dann eigentlich auch bei Sprungwettbewerben zulassen.

Gruß Rono

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Gegen Integration von Behinderten in allen Bereichen ist ja nichts einzuwenden.
Aber bei einem Wettkampf müssen alle Parteien die gleichen Voraussetzungen aufweisen sonst ist es kein fairer Kampf.
Anders wäre es gelagert bei einem Staffellauf. Da könnte je zur Hälfte von Behinderten und Normalos eine Staffel gebildet werden. Voraussetzung dort, alle müssen die gleichen Federn eines Herstellers tragen. Verschiedene Laufschuhe werden vernachlässigt.

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moin hat geschrieben: Aber bei einem Wettkampf müssen alle Parteien die gleichen Voraussetzungen aufweisen sonst ist es kein fairer Kampf.
Das wird leider nie funktionieren.

Es gibt nun mal verschiedene körperliche Voraussetzungen.
Nach deiner Forderung müßten auch die afrikanischen Läufer in einer extra Klasse starten. Und wie sieht es mit den zahlreichen Sportlern aus, die an Belastungsasthma leiden? Die dürfen legal dopen und sich (eventuell) einen Vorteil gegenüber den gesunden Sportlern verschaffen. Wenn du die auch alle aussortieren möchtest, wäre es schwer noch genügend Fahrer für die Tour zusammen zubekommen.
Man muß irgendwo eine Grenze ziehen. Diese Grenze ist für mich allerdings bei mechanischen Hilfmitteln (Prothese) eindeutig überschritten, so sehr ich auch Oskar Pistorius seine Erfolge gönne.

Es ist halt ein schwieriges Thema.

Gruß,
Gero

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gero hat geschrieben:Das wird leider nie funktionieren.

Es gibt nun mal verschiedene körperliche Voraussetzungen.

Gruß,
Gero
Natürlich sind körperlich gesunde Sportler unterschiedlich in ihrer Veranlagung. Aber jeder hat die Möglichkeit seinen Körper so zu formen das er optimal zum Sport passt. Vorausgesetzt natürlich alle Gliedmaßen sind vorhanden.
gero hat geschrieben:Das wird leider nie funktionieren.

Und wie sieht es mit den zahlreichen Sportlern aus, die an Belastungsasthma leiden? Die dürfen legal dopen und sich (eventuell) einen Vorteil gegenüber den gesunden Sportlern verschaffen. Wenn du die auch alle aussortieren möchtest, wäre es schwer noch genügend Fahrer für die Tour zusammen zubekommen.

Gruß,
Gero
Da liegt einiges im argen . Da hast du Recht.

Gerade heute habe ich mit einen ehemaligen Leistungssportler im Studio über Doping geredet. Der meinte auch,die heutigen Leistungen wären nur mit Doping zu erreichen. Er meinte auch das nicht ohne Grund viele Leistungssportler Asthmatiker sind weil die Mittel Leistungssteigernd sind. :zwinker2:
gero hat geschrieben:Das wird leider nie funktionieren.


Man muß irgendwo eine Grenze ziehen. Diese Grenze ist für mich allerdings bei mechanischen Hilfmitteln (Prothese) eindeutig überschritten, so sehr ich auch Oskar Pistorius seine Erfolge gönne.

Es ist halt ein schwieriges Thema.

Gruß,
Gero
Genauso sehe ich das auch.
Habe nur über das Hilfmittel gesprochen. Das andere habe ich außen vorgelassen.


:hallo:

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An die (angeblich) asthmakranken Sportler, die ihr Handicap mit Spray kompensieren dürfen, habe ich auch schon gedacht ... das zu erlauben, ist im Grund schon grenzwertig. Aber mechanische Hilfsmittel sind tatsächlich nochmal eine andere Geschichte: Wenn man die zulässt - wo will man die Grenze ziehen? Ist alles, was noch mit "bloßer Muskelkraft" angetrieben wird, ok? Oder reglementiert man den Prothesenbau, indem eine Prothese nicht mehr zugelassen wird, wenn sie biomechanisch effizienter arbeitet (z.B. - wie das ja bei den Prothesen von Pistorius der Fall ist - eine signifikant höhere Energiemenge speichert und in späteren Bewegungsphasen wieder abgibt) als der Bewegungsapparat eines durchschnittlichen nichtbehinderten Leistungssportlers? Dann kommt in der Leichtathletik eine genauso bescheuerte und überreglementierte Materialdebatte raus, wie sie derzeit den Motorsport beherrscht.

Pistorius ist im Behindertensport eine Liga für sich - wer als Sportler keine Gegner mehr hat, sucht sich gern neue, mit denen er sich ernsthaft messen kann. Den Wunsch kann ich vollkommen nachvollziehen! Aber für mich ist Vergleichbarkeit zwischen Konkurrenten eine Voraussetzung dafür, einen Wettbewerb spannend zu finden und den Sieger als den "Besten" anerkennen zu können. Perfekt vergleichbar werden auch nichtbehinderte Sportler nie sein - aber es gibt eine qualitative Kluft zwischen behinderten und nicht-behinderten Läufern, die für mich jeden Vergleich wertlos macht.

:hallo: kobold

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DerC hat geschrieben:Ja. Dann wird es interessant. Wobei es aber politisch schwierig werden wird. Aber nicht amputierte dürfen auch keine Sprungfedern in der Dimension einsetzen.
Es ist ein Unterschied, ob sich einer Sprungfedern unter gesunde Beine schnallt, oder ob einer, dem Waden, Sprunggelenk und Füße fehlen mit Federprothesen läuft. Im unten genannten Bericht wird u. a. versucht, Pistorius einen geringeren Sauerstoffverbrauch nachzuweisen:

Oder einfach mal den Beitrag vom Sportwissenschaftler Ross tucker lesen

Pistorius muß das fehlen seiner Unterschenkel kompensieren, dazu hat sein Körper entsprechende Fähigkeiten entwickelt, welche Gesunde nicht haben. Er hat nicht die Wahl zwischen Federn und Füßen. Beides hat verschiedene Vor- und Nachteile: Federn werden nicht müde, Füße sind dafür aber optimal an den Bewegungsablauf angepaßt.

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moin hat geschrieben:Anders wäre es gelagert bei einem Staffellauf. Da könnte je zur Hälfte von Behinderten und Normalos eine Staffel gebildet werden. Voraussetzung dort, alle müssen die gleichen Federn eines Herstellers tragen. Verschiedene Laufschuhe werden vernachlässigt.
Selbst bei einem Behinderten- Wettkampf müssen die Prothesen nicht vom selben Hersteller sein. Radfahrer haben ja auch verschiedene Räder.

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kobold hat geschrieben:An die (angeblich) asthmakranken Sportler, die ihr Handicap mit Spray kompensieren dürfen, habe ich auch schon gedacht ... das zu erlauben, ist im Grund schon grenzwertig...


Hier zeigt sich nach meiner Meinung die Verlogenheit der ganzen Behinderten- Debatte:

Es gibt "oportunistisch Behinderte" wie Pechstein (seltene "Blutkrankheit" die nur bei Wettkämpfen eintritt) Armstrong (Hodenkrebs, durfte Anabolika nehmen) und Ulrich (Asthma, darf Spray nehmen), welche angeblich durch ihre Krankheiten leistungsfähiger werden als Gesunde! :sauer: :teufel:

:teufel: So ne töffte Krankheit, die mir Medaillien sichert hätte Jeder gern! :teufel:

Alle oben Genannten erfüllen das Modellathleten- Klischee.

Dann gibt es die wirklich Behinderten, welche dieses Klischee nicht erfüllen, und die deshalb unter allen möglichen Vorwänden von den Spielen der Schönen und Nichtbehinderten ferngehalten werden. Diese Behinderten haben dann eben einen unlauteren Vorteil, weil sie z.B. auf "Sprungfedern" :tocktock: laufen!

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Plattfuß hat geschrieben:Selbst bei einem Behinderten- Wettkampf müssen die Prothesen nicht vom selben Hersteller sein. Radfahrer haben ja auch verschiedene Räder.
Kleine Wettbewerbsverzerrungen kann man ja vernachlässigen. Aber wenn es so krass wird wie bei der F-1 im Motorsport dann sollte man sich schon Gedanken machen. Auch da war mal eine Überlegung die Technik auszugleichen. Weil immer mehr die Technik die Entscheidung brachte und der Fahrer immer weniger Einfluss auf Platz und Sieg hatte.

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Plattfuß hat geschrieben: Dann gibt es die wirklich Behinderten, welche dieses Klischee nicht erfüllen, und die deshalb unter allen möglichen Vorwänden von den Spielen der Schönen und Nichtbehinderten ferngehalten werden. Diese Behinderten haben dann eben einen unlauteren Vorteil, weil sie z.B. auf "Sprungfedern" :tocktock: laufen!
Niemand will die Behinderten Ausgrenzen.

Hier geht es doch nur darum ob beide Athleten die gleichen Voraussetzungen haben.
Die Frage ist doch :Ersetzt die Sprungfeder das Bein 1:1.

Wenn ja brauchen wir darüber nicht diskutieren.
Aber solange die Gelehrten sich streiten besteht dort die Möglichkeit der Bevorteilung oder das Gegenteil.

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Plattfuß hat geschrieben:Hier zeigt sich nach meiner Meinung die Verlogenheit der ganzen Behinderten- Debatte:

Es gibt "oportunistisch Behinderte" wie Pechstein (seltene "Blutkrankheit" die nur bei Wettkämpfen eintritt) Armstrong (Hodenkrebs, durfte Anabolika nehmen) und Ulrich (Asthma, darf Spray nehmen), welche angeblich durch ihre Krankheiten leistungsfähiger werden als Gesunde! :sauer: :teufel:

:teufel: So ne töffte Krankheit, die mir Medaillien sichert hätte Jeder gern! :teufel:

Alle oben Genannten erfüllen das Modellathleten- Klischee.

Dann gibt es die wirklich Behinderten, welche dieses Klischee nicht erfüllen, und die deshalb unter allen möglichen Vorwänden von den Spielen der Schönen und Nichtbehinderten ferngehalten werden. Diese Behinderten haben dann eben einen unlauteren Vorteil, weil sie z.B. auf "Sprungfedern" :tocktock: laufen!
Glaubst du wirklich, dass es im Spitzenbereich des Behindertensports sauber zu und her geht?
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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Plattfuß hat geschrieben:
Dann gibt es die wirklich Behinderten, welche dieses Klischee nicht erfüllen, und die deshalb unter allen möglichen Vorwänden von den Spielen der Schönen und Nichtbehinderten ferngehalten werden. Diese Behinderten haben dann eben einen unlauteren Vorteil, weil sie z.B. auf "Sprungfedern" :tocktock: laufen!
Auf so einen Schwachsinn hab ich die ganze Zeit schon gewartet :tocktock:

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Plattfuß hat geschrieben: Es gibt "oportunistisch Behinderte" wie Pechstein (seltene "Blutkrankheit" die nur bei Wettkämpfen eintritt) Armstrong (Hodenkrebs, durfte Anabolika nehmen) und Ulrich (Asthma, darf Spray nehmen), welche angeblich durch ihre Krankheiten leistungsfähiger werden als Gesunde! :sauer: :teufel:
Vermutlich gibt es im Behindertensport sehr viele Athleten mit Ausnahmegenemigungen, da sie auf Grund ihrer Behinderung ein bestimmtes Medikament benoetigen.
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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Ja, war klar, dass das wieder eine sehr umstrittene diskussion ist!

im prinzip wünsche ich es ihm auch von herzen, dass er gold holt!

aber es wird immer pro und contra meinungen dazu geben...

wenn er abgeschlagen einen hinteren platz erreicht, dann wird man mit sicherheit sagen (wie auch schon meine vorposter geschrieben haben), dass er doch benachteiligt war und dabei sen ist alles...es ist doch bewundernswert, dass er es überhaupt probiert hat!

falls er wiederum einen guten platz erreichen oder gar gewinnen sollte, dann werden sich die nörgler melden...er hatten einen vorteil gegenüber den anderen, das ist doch unfair...wenn man müssen alle mit prothesen antreten....

von daher...

man kann wohl keinen zufrieden stellen...

erinnert mich grad so ein bisschen an die Badeanzugs-Diskussion im schwimmsport...diese schwarzen ganzkörper-latex-anzüge, die einen geringeren widerstand angeblich hervorriefen...naja...jetzt sind die eh abgeschafft

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moin hat geschrieben:Richtige Bezeichnung wäre nicht Text sondern Werbung
... dann mußt du nix posten, sondern links das Dreieck klicken zur Meldung - wie wir das auch bei Deinen Beiträgen immer machen! :rolleyes:

gruss hennes

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romawi hat geschrieben:Glaubst du wirklich, dass es im Spitzenbereich des Behindertensports sauber zu und her geht?
Eine Amputation kannst Du aber nicht vortäuschen. Asthma schon.

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Siegfried hat geschrieben:Auf so einen Schwachsinn hab ich die ganze Zeit schon gewartet :tocktock:
Pechsteins Behauptung sie hätte eine Blutkrankheit, welche nur vor Wettkämpfen auftritt, ist mindestens so schwachsinnig, wie die an den Haaren herbeigezogene Behauptung, ein Behinderter wäre mit Prothesen von vornherein schneller, als ein Mensch mit zwei gesunden Beinen! :nick:

Trotzdem finden sich in beiden Fällen Wissenschaftler, die eben diesen Schwachsinn mit aufwendigen Studien untermauern. Komisch, nich?

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Plattfuß hat geschrieben: Es gibt "oportunistisch Behinderte" wie Pechstein (seltene "Blutkrankheit" die nur bei Wettkämpfen eintritt) Armstrong (Hodenkrebs, durfte Anabolika nehmen) und Ulrich (Asthma, darf Spray nehmen), welche angeblich durch ihre Krankheiten leistungsfähiger werden als Gesunde! :sauer: :teufel:
Ganz ehrlich, genau diese Fälle sind mir ein Dorn im Auge. Wenn jemand ein Medikament braucht, das auf der Doping-Liste steht, dann kann er halt nicht an Wettkämpfen teilnehmen. Ich kann auch nicht bei Olympia teilnehmen, weil mir Fast-Twitch-Fasern fehlen, was letztlich auch ein körperliches Defizit ist.

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Wile E Coyote hat geschrieben:Ganz ehrlich, genau diese Fälle sind mir ein Dorn im Auge. Wenn jemand ein Medikament braucht, das auf der Doping-Liste steht, dann kann er halt nicht an Wettkämpfen teilnehmen. Ich kann auch nicht bei Olympia teilnehmen, weil mir Fast-Twitch-Fasern fehlen, was letztlich auch ein körperliches Defizit ist.
Mir ist keine Krankheit bekannt, die durch ein Medikament in einen Faktor verwandelt wird, der mich stärker macht als einen, der diese Krankheit nicht hat. Ein echter Asthmatiker kann auch mit Spray nicht schneller rennen als ein Gesunder sonst wäre er nicht krank. Im Klartext: wer Asthma hat soll eine Ausnahmegenemigung bekommen. Wenn aber jeder zweite Etappensieger der Tour de France angeblich Asthmatiker ist, dann ist da was faul!

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Plattfuß hat geschrieben:Pechsteins Behauptung sie hätte eine Blutkrankheit, welche nur vor Wettkämpfen auftritt, ist mindestens so schwachsinnig, wie die an den Haaren herbeigezogene Behauptung, ein Behinderter wäre mit Prothesen von vornherein schneller, als ein Mensch mit zwei gesunden Beinen! :nick:

trotzdem finden sich in beiden fällen Wissenschaftler, die eben diesen Schwachsinn mit aufwendigen studien untermauern. Komisch, nich?
Es nicht darum ob jemand schneller oder langsamer ist - es geht darum das es keine Gleichbehandlung mehr besteht und letztendlich der ganze Wettkampf zur Farce wird. Dann bin ich auch dafür das die Rollies im Marathon nicht mehr seperat gewertet werden. Die benützen genau wie Pistorius technische Hilfsmittel, also was solls. Aber hier gibts doch eh nur eine Aussage - entweder man ist dafür oder man ist behindertenfeindlich. Und Doping ist ne ganz andere Baustelle - auf der hackst Du nur rum weil dir sonst keine vernünftige Begründung einfällt.

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romawi hat geschrieben:Glaubst du wirklich, dass es im Spitzenbereich des Behindertensports sauber zu und her geht?
Wie ich gelesen habe greifen dort die gleichen Überwachungsmechanismen wie im normalen Leistungssport.
Gedopt wird auch dort. Sind aber weniger Fälle.
Wahrscheinlich beeinflusst das geringere Interesse der Wirtschaft das Ganze, weil im Behinderten Sport weniger Geld verdient werden kann.

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rono hat geschrieben:So ist es Doping bei den Paralympics: Es gibt für Behinderte noch andere Möglichkeiten des Betrugs | Sport | ZEIT ONLINE

Aber bei OP geht es um den mechanischen und nicht chemischen Vorteil.

Gruß Rono
Am Verbreitetsten ist im Behindertensport das "Klassifizierungsmogeln": vor allem Spastiker können oft der Versuchung nicht widerstehen, bei der Klassifizierung viel stärker zu Humpeln als nötig, um in einer schwachen Klasse zu starten und den Anderen dann davonzulaufen. :nick:

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Siegfried hat geschrieben: Dann bin ich auch dafür das die Rollies im Marathon nicht mehr seperat gewertet werden. Die benützen genau wie Pistorius technische Hilfsmittel, also was solls. Aber hier gibts doch eh nur eine Aussage - entweder man ist dafür oder man ist behindertenfeindlich. Und Doping ist ne ganz andere Baustelle - auf der hackst Du nur rum weil dir sonst keine vernünftige Begründung einfällt.
Ein bischen übertrieben ist Deine Argumentation schon: das Fahren auf Rädern kann mit dem Laufen auf Füßen oder Prothesen nicht verglichen werden.

Natürlich paßt das Thema Doping nur am Rande herein, niemand würde schließlich Pistorius unterstellen, er habe sich gesunde Unterschenkel amputiert um mit Prothesen schneller zu laufen!

Warum will man ihn dann aber unbedingt wegen "unlauteren Vorteils" weghaben? Er ist ein Ausnahmeathlet, wahrscheinlich auf lange Zeit der Einzige, der in die Kathegorie der Nichtbehinderten vorstoßen kann. Es ist also nicht zu Befürchten, Amputationen könnten als "Doping" in Mode kommen. Ich glaube nicht, daß eine Prothese ein Bein adäquat ersetzen oder gar übertreffen kann, die Leistungen von 99,99% aller Amputierten sprechen dagegen.

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Plattfuß hat geschrieben:Ich glaube nicht, daß eine Prothese ein Bein adäquat ersetzen oder gar übertreffen kann, die Leistungen von 99,99% aller Amputierten sprechen dagegen.


Es geht doch nicht um Prothesen von der AOK, sondern um Hightech Sprungfedern. Und es ist eben die Frage, ob OP ein Ausnahmeathlet bei den 400 Meter Läufern ist oder eben nur Vorsprung durch Technik generiert. Meine Meinung ist und bleibt die, dass ein Lauf auf gesunden Beinen nicht mit einem Lauf auf Sprungfedern vergleichbar ist und er somit bei der normalen LA WM als Teilnehmer nichts zu suchen hat.

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rono hat geschrieben:Es geht doch nicht um Prothesen von der AOK, sondern um Hightech Sprungfedern. Und es ist eben die Frage, ob OP ein Ausnahmeathelt bei den 400 Meter Läufern ist oder eben nur Vorsprung durch Technik generiert. Meine Meinung ist und bleibt die, dass ein Lauf auf gesunden Beinen nicht mit einem Lauf auf Sprungfedern vergleichbar ist und er somit bei der normalen LA WM als Teilnehmer nichts zu suchen hat.
Zum Thema "Sprungfedern" habe ich mich schon geäußert. Zur Frage "Vorsprung durch Technik": Wenn Hightech- Prothesen diesen Vorsprung ermöglichen würden, dann würden bei den Paralympics andere Zeiten gelaufen.

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Plattfuß hat geschrieben:Zum Thema "Sprungfedern" habe ich mich schon geäußert. Zur Frage "Vorsprung durch Technik": Wenn Hightech- Prothesen diesen Vorsprung ermöglichen würden, dann würden bei den Paralympics andere Zeiten gelaufen.
Vielleicht sind die Sportler einfach zu schwach. Ich würde mal behaupten das P. ohne die Dinger nie und nimmer auf 45 Sekunden käme. Leider wird man das nie ermitteln können.

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Plattfuß hat geschrieben:Wenn Hightech- Prothesen diesen Vorsprung ermöglichen würden, dann würden bei den Paralympics andere Zeiten gelaufen.

Das nicht mehr gute Zeiten gelaufen werden, würde ich eher auf den kleinen, elitären Kreis derjenigen zurückführen, die überhaupt mit solchen Teilen ausgerüstet werden. Kann es sein, dass nicht undingt die talentiertesten, sondern die reichsten sich das leisten können? Die meisten Minenopfer mit weggefetzten Beinen dürften in der dritten Welt leben. Wieviele von denen haben die Möglichkeit, es einem OP gleich zutun? Natürlich Vorsprung durch Technik....

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Die Frage ist, es haben sich doch schon einige Experten, Biomechaniker mit diesem Thema auseinander gesetzt, was meinen denn die dazu ? Bringen diese Protesen nun einen Vorteil oder nicht. Oder wissen die das selber nicht genau.

Ich finde, diese Protesen haben einen Feder- und Katapulteffekt. Auffällig ist, dass er immer erst auf der zweiten Hälfte zunehmend stärker wird. Dieser Federeffekt zusammen mit dem geringeren Energieaufwand der unteren Gliedmaßen ergibt doch sicher einen Vorteil. Er ist so überlegen allen anderen seiner Schadensklasse und auch den Spezialisten macht er noch was vor, außer den paar Einzelnen, die noch etwas schneller sind.

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Andres hat geschrieben:Die Frage ist, es haben sich doch schon einige Experten, Biomechaniker mit diesem Thema auseinander gesetzt, was meinen denn die dazu ? Bringen diese Protesen nun einen Vorteil oder nicht. Oder wissen die das selber nicht genau.

Ich finde, diese Protesen haben einen Feder- und Katapulteffekt. Auffällig ist, dass er immer erst auf der zweiten Hälfte zunehmend stärker wird. Dieser Federeffekt zusammen mit dem geringeren Energieaufwand der unteren Gliedmaßen ergibt doch sicher einen Vorteil. Er ist so überlegen allen anderen seiner Schadensklasse und auch den Spezialisten macht er noch was vor, außer den paar Einzelnen, die noch etwas schneller sind.
Lies mal den Link zwei Stockwerke weiter unten.

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Plattfuß hat geschrieben:Pechsteins Behauptung sie hätte eine Blutkrankheit, welche nur vor Wettkämpfen auftritt, ist mindestens so schwachsinnig, wie die an den Haaren herbeigezogene Behauptung, ein Behinderter wäre mit Prothesen von vornherein schneller, als ein Mensch mit zwei gesunden Beinen! :nick:
Jetzt vielleicht nicht. Aber was ist morgen oder in einem Jahr?
Wenn man ihn jetzt zulässt und sagen wir, er hat in einem Jahr deutlich bessere Prothesen, mit denen er deutlich schneller laufen kann, kann man ihn schlecht wieder aussschließen.
Dann fehlen einem die Argumente.

Schau dir nur mal die Prothesenentwicklung der letzten Jahre an. Da wird immer weiterentwickelt. Und dann hätte der Sportler einen technischen Vorsprung, den andere nicht aufholen können.
Beim Radsport oder anderen Sportarten, kann man sich ja die technischen Voraussetzungen erkaufen, dass ging bei der Prothese nicht.
Bild
Bild
10km: 44:48 (13. Mitteldeutscher Marathon) 20km: 1:35:51 (Training) HM: 1:38:59 (Training) 25km: 1:58:15 (Training) M: 3:57:06 (Leipzig 2013) 50km: 5:55:53 ( :peinlich:)
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