Gute Idee. Wir ziehen aber auch alle die selbe Schuhgröße an - allein schon des Schuhgewichts wegen. Also 48Jilocasin hat geschrieben:Ich glaube, wir sollten beim Nächsten Lauftreff ein Precision 11-Treff machen. Dann haben wir wenigstens alle die gleichen Voraussetzungen und der Michi zieht nicht wegen des Schuhdopings davon
Nach dem Spätabendslauf am Dienstag war ich Mittwochfrüh noch nicht ganz in Laufstimmung.
19 km hatten erst mal gereicht und durch die Pace ist an sich mein TDL für die Woche erledigt.
Somit standen für heute "gemütliche" 6:10 über 11 km auf dem Stundenplan.
Trotzdem wollte ich es mir nicht nehmen lassen, den Unterschied, den Laufschuhe machen können, zu ergründen.
Da mein Kilometerziel bis heute noch nicht ganz erreicht war, habe ich mich für eine Runde zum und durch den Perlacher Forst entschieden.
Als Laufschuh nahm ich -als krassen Gegenpart zum Mizuno Precision- den Asics Cumulus her.
Schon beim Einlaufen bemerkte ich, dass es einer viel größeren Kraftanstrengung bedarf, um schon mal in den Bereich der 6 zu kommen. Aber vielleicht war auch das dampfige Wetter schuld?
Die 180er Frequenz war auf jeden Fall nicht machbar - warum auch immer.
Die ersten vier Kilometer dümpelte ich mit 6:10-6:20 herum. Dann war der Forst erreicht.
Nun hatte ich mir gedacht, dass so ein paar Kilometer in 5:30 ganz nett wären. Nochmal rein in den 180er Laufschritt und - wieder will es nicht gelingen. Bei 5:40 ist Schluss!
Nur das schwüle Wetter?
Zwischendrin ein Kilometer, den ich nicht unter 5:45 bringen konnte. Es ist wie verhext.
Ich achte verstärkt auf das "Laufgefühl". Im Gegensatz zum Mizuno, der einen Teil der Aufprallenergie nach vorne abgab, schien der Cumulus die Energie vollends zu schlucken.
Ok, es ist ein Sofa. Da brauchen wir gar nicht drüber reden. Aber ist es wirklich so arg?
Immer wieder will ich auf eine Frequenz von 180 (geht doch sonst auch). Es gelingt nur teilweise. Immer anstrengender wird es. Zeitweise falle ich auf 5:50 zurück.
Ich rufe mich zur Disziplin und gebe Gas. 5:30, mehr geht beim besten Willen nicht. Der Puls dümpelt zwar recht gemütlich bei 146 bpm rum, aber es ist einfach sehr, sehr anstrengend.
Die 5:30 ziehe ich trotzdem konsequent bis zum Schluss durch, so dass 16 km mit einer Pace von 5:53 auf der Uhr stehen.
Vorerst schiebe ich mal alles auf den Cumulus. Die Dämpfung hat meinem Gefühl nach viel Vortrieb geschluckt.
Außerdem ist es ein sehr schwammiges Laufgefühl. Der Precision ist da sehr viel direkter. Der gibt mir alles über den Untergrund weiter, was wichtig ist.
Der Asics Cumulus kennt als Rückmeldung nur das Kippen der gesamten Sohle in eine bestimmte Richtung. Ist ja "auch" ein Stabilitätsschuh.
Klar, der erhöhte Kraftaufwand könnte auch an dem schwül-warmen Wetter gelegen haben.
Werde morgen eventuell nochmal die gleiche Strecke mit dem Wave Rider (weil er ja auch für den Marathon herhalten soll) probieren und dann natürlich zeitnah mit dem Precision.
Wie bin ich bloß wieder auf diesen blödsinnigen Dämpfungstrip gekommen?
Ich hatte dem schon vor Jahren abgeschworen, da meine Lauftechnik (Vorfuß, Mittelfuß) eh wenig mit Fersendämpfung anfangen kann und auch sonst genügend "natürliche Federwege" vorhanden sind.
Vielleicht dachte ich, durch das höhere Gewicht und Alter müsste ich nun doch mehr für die Schonung der Gelenke etc. tun.
Aber so, wie es aussieht, stellt sich gerade die Dämpfung als Belastung dar.