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Höhenmeter Index

Höhenmeter Index

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Hallo zusammen,
seit einiger Zeit gibt es bei GPSies.com den sog. GPSies Index. Der Index versucht die Strecke in Bezug auf die Höhenmeter untereinander vergleichbar zu machen.
Die Formel sieht wie folgt aus:

GPSies Index Formel:
0,1* (c)/d+40*c/d+d/10000+t/1000

c=total climb
d=distance in meters
t=top of mountain in meters

Nun müßte man jedesmal eine Strecke erst auf GPSies hochladen um an die Kennziffer zu kommen, zudem verstehe ich ehrlich gesagt die Formel nicht richtig. Rechne ich die Formel mit einer Beispielstrecke, kommen vollkommen andere Werte heraus.

Meine Frage wäre nun ob jemand von Euch vieleicht eine "einfachere" Formel hat die man dazu nutzen kann.
Gruss
SKL :winken:

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suedkreislaeufer hat geschrieben:Meine Frage wäre nun ob jemand von Euch vieleicht eine "einfachere" Formel hat die man dazu nutzen kann.
Formeln gibt es eigentlich en masse. Man muß sich nur überlegen, was genau man wissen will und das dann irgendwie mathematisch darstellen. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Die einfachste Formel wäre wahrscheinlich Distanz durch Höhenmeter oder umgekehrt. Wenn man dann den einen Wert gegenüber dem anderen stärker oder schwächer gewichten will, kann man zusätzlich mit Quadraten oder Wurzeln arbeiten usw. usf.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Rechne ich die Formel mit einer Beispielstrecke, kommen vollkommen andere Werte heraus.
Punktrechnung vor Strichrechnung beachtet? :wink:

Edit:
Ich hab die Formel mal gegoogelt:

0.1 * (C^2) / D + 40 * C / D + D / 10000 + T / 1000

Bei dir fehlt das Quadrat im 1. Term

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Versuch mal die Formel für Leistungskilometer:

Horizontaldistanz (m) + 10x Steigung (m) - 2.5x Gefälle (m) /1000

Die erscheint mir einiges einfacher zu sein :confused:

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In Zeiten (auch kostenloser) Tabellenkalkulationsprogramme ist doch der Umfang einer Formel kein Kriterium mehr, ob man sie verwenden sollte oder nicht.

Einfach Formel in Zelle A1 kopieren:
=0,1*(A2^2)/A3+40*A2/A3+A3/10000+A4/1000

In Zelle A2 total climb in meters, in Zelle A3 total distance in meters und in Zelle A4 top of mountain in meters eintragen und fertig ist schon das Sheet für alle zukünftigen Berechnungen.

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Eine ganz einfache Möglichkeit um Läufe mit Höhenmetern zu vergleichen bietet der Formel von Rémi Poisvert (UltaFOndus): Jeden 100 bis 125 hm wird gleichgesteltt als ein extra km.

Damit wird eine Strecke von 8 km mit 600 hm gleichgestellt mit 8 + 600/125 = 12 km
(oder 8 + 600/6 = 14 km. Mit der Variation zwischen 100 und 125 hm kann man einstellen wie schwer die Steigungen zu bewerten sind.

Es ist eine übliche Methode, wie die Fransösische Trails üblicherweise miteinander verglichen werden und dieser Formel findet auch eingang in alle mögliche Excel-Tabellen um Zielzeiten von Wettkämpfe zu berechnen.

Schönes Beispiel (gerade aktuell für mich): 2011 - Tor des Géants
Siehe da "Estimateur de Temps"
:prost: Jede Freude ohne Allohol ist Kuenstlich.

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Trailbunny hat geschrieben:Versuch mal die Formel für Leistungskilometer:

Horizontaldistanz (m) + 10x Steigung (m) - 2.5x Gefälle (m) /1000
ET hat geschrieben:Eine ganz einfache Möglichkeit um Läufe mit Höhenmetern zu vergleichen bietet der Formel von Rémi Poisvert (UltaFOndus): Jeden 100 bis 125 hm wird gleichgesteltt als ein extra km.
Bei diesen beiden Formeln (die sich ja recht ähnlich sind, außer dass in der zweiten die Abwärtshöhenmeter nicht berücksichtigt sind) werden imho die Höhenmeter viel zu stark gewichtet.

Der Greif-Höhenmeter-Rechnersetzt einen Aufwärtshöhenmeter mit sechs flachen Metern gleich, abwärts zieht er pro Höhenmeter zwei flache Meter ab. Und das ist meiner Meinung nach schon an der oberen Grenze - zumindest ich bin auf bergigen Strecken schneller (bzw. auf flachen Strecken langsamer), als das was da raus kommt.

Allerdings passen solche Formeln nur, wenn die Steigung noch halbwegs laufbar ist, also unter ca. 15%. Wenn es steiler oder unwegsam (wie bei Trailläufen) ist, versagen eigentlich alle Formeln.

Gruß Matthias
Pain is temporary, pride is forever (Dave Scott)

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Rauchzeichen hat geschrieben:0.1 * (C^2) / D + 40 * C / D + D / 10000 + T / 1000
Hm. Wenn ich einen flachen 10 km Lauf auf Seehöhe mache, kommt 1 raus. Derselbe Lauf auf 1.000 m ü.Nn. ergibt 2. Soll das bedeuten, dass der zweite Lauf doppelt so anstrengend wie der erste war? Falls das so gemeint ist, ist die Formel offensichtlicher Quatsch.

Gruß Matthias
Pain is temporary, pride is forever (Dave Scott)

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MatthiasR hat geschrieben:Hm. Wenn ich einen flachen Lauf auf Seehöhe mache, kommt 1 raus. Derselbe Lauf auf 1.000 m ü.Nn. ergibt 2. Soll das bedeuten, dass der zweite Lauf doppelt so anstrengend wie der erste war? Falls das so gemeint ist, ist die Formel offensichtlicher Quatsch.
Schwerer ja, doppelt so schwer nein. Der Index dient nur zur Ermittlung einer Rangfolge.

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MatthiasR hat geschrieben:Hm. Wenn ich einen flachen 10 km Lauf auf Seehöhe mache, kommt 1 raus. Derselbe Lauf auf 1.000 m ü.Nn. ergibt 2. Soll das bedeuten, dass der zweite Lauf doppelt so anstrengend wie der erste war? Falls das so gemeint ist, ist die Formel offensichtlicher Quatsch.

Gruß Matthias
Wile E Coyote hat geschrieben:Schwerer ja, doppelt so schwer nein. Der Index dient nur zur Ermittlung einer Rangfolge.
Okay, anderes Beispiel. Bei einem flachen 20 km Lauf auf Seehöhe kommt 2 raus, bei 10 km auf 1.000 m ü.Nn. ebenfalls. Die Läufe sind also laut Index gleich schwer -> völliger Quatsch.

Gruß Matthias
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MatthiasR hat geschrieben:Bei diesen beiden Formeln (die sich ja recht ähnlich sind, außer dass in der zweiten die Abwärtshöhenmeter nicht berücksichtigt sind) werden imho die Höhenmeter viel zu stark gewichtet.

Der Greif-Höhenmeter-Rechnersetzt einen Aufwärtshöhenmeter mit sechs flachen Metern gleich, abwärts zieht er pro Höhenmeter zwei flache Meter ab. Und das ist meiner Meinung nach schon an der oberen Grenze - zumindest ich bin auf bergigen Strecken schneller (bzw. auf flachen Strecken langsamer), als das was da raus kommt.

Allerdings passen solche Formeln nur, wenn die Steigung noch halbwegs laufbar ist, also unter ca. 15%. Wenn es steiler oder unwegsam (wie bei Trailläufen) ist, versagen eigentlich alle Formeln.

Gruß Matthias
Also wenn ich die Formel auf den K42 des Swissalpine verwende und mit meiner Zeit in Hamburg (potteben) vergleiche, stimmt die Pace ziemlich gut überein!


Klar versagen sämtliche Formeln bei extrem steilem Gelände und/oder technisch anspruchsvollen Trails - da kann es bergab schon mal länger dauern wie bergauf! :frown:
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