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Ultraeinstieg

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timo77 hat geschrieben:- Das Profil beginnt ja mit einer 300HM- Steigung, wird diese eventuell gegangen?
- Wie sieht es an anderen Steigungen aus?
Mit der Harzquerung kenne ich mich leider nicht aus, aber zum grundsätzlichen Thema habe ich neulich eine Faustregel gelesen, die ich gerne wiedergeben möchte: "Wenn Du den Gipfel nicht sehen kannst, dann gehe."

Fand ich sehr prägnant und einleuchtend. :wink:
Renn', als wenn Du geklaut hättest !!

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timo77 hat geschrieben:
- Das Profil beginnt ja mit einer 300HM- Steigung, wird diese eventuell gegangen?
- Wie sieht es an anderen Steigungen aus?
- Welche Zeit ist als Ersttäter realistisch? Rechen so mit 6-6,5 Stunden
Ich bin in diesem Jahr verletzungsbedingt mit nur sehr wenig Training gestartet und daher alle Steigungen gegangen. Den Rest sehr locker gelaufen. Im Ziel war ich nach 6:30 - das unterbietest du mit Sicherheit. :daumen:
Die erste Steigung gehen übrigens alle (außer vielleicht die ersten), weil man auf dem schmalen Pfad stautechnisch gar nicht anders kann.
Als "Ersttäter" war ich besser trainiert und bin in 5:30 angekommen. Gegangen sind wir da aber auch jede Menge.
- Im Fall der Fälle, wo und wie kann man aussteigen? An den V-Punkten?
Wenn du verletzt bist, wird dir an den V-Punkten sicher geholfen. Ansonsten würde ich mich damit nicht so sehr auseinandersetzen. Warum willst du aussteigen? Das Ziel ist 8 Stunden offen - das schaffst du notfalls auch gehend.

LG
Sinchen

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ist 50km bereits ein Ultra, oder ein Marathonlauf bei dem man die Messtoleranzen komplett ausgereizt hat?

in Deinem Falle würde ich den Rennsteiglauf machen. Nicht den ganz langen, sondern die Marathondistanz. Der entspricht allemale den 50km im Flachen und man trifft im Ziel sogar echte Ultras, sofern man mag ...

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So. Meine Suche nach dem Ultra(trail)-Einstieg ist erfolgreich beendet. Der "SH-Supertrail" im Mai auf dem Saar-Hunsrück-Steig (Saar-Hunsrück Supertrail) hat es mir angetan: 128 km mit 3.400 Hm - in zwei Tagesetappen, damit es nicht zu anstregend wird - scheinen mir eine angenehme, runde Sache zu sein... :daumen:
Landschaftlich ist es einer der schönsten deutschen Mittelgebirgs-Trails, und den Cheforganisator Bernhard Sestersheim, ein bekannter Ultraläufer, habe ich neulich beim Hochwald-Marathon kennengelernt...

Grüße
Frank

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Hallo nochmal,

was ist eure Erfahrung für das Training für die Harzquerung?

Wie lange sollte den der längste Lauf im Training haben/ wieviel Hm sollten es sein? Beim Marathontraining bin ich immer um die 28-35km gelaufen als Lange Läufe.

Vielen Dank

timo

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CentralParker hat geschrieben:Mit der Harzquerung kenne ich mich leider nicht aus, aber zum grundsätzlichen Thema habe ich neulich eine Faustregel gelesen, die ich gerne wiedergeben möchte: "Wenn Du den Gipfel nicht sehen kannst, dann gehe."

Fand ich sehr prägnant und einleuchtend. :wink:
Das Zitat habe ich auch mal gelesen (bei einem Amerikaner), fand es aber in der Praxis überhaupt nicht anwendbar: in den Alpen gibt es Gipfel, die sieht man von weitem, sind aber zu weit/steil/etc. zum rennen und im Wald siehst du grundsätzlich nicht wo der Weg hinführt, da setzt man zum Gehen an und schwups, ist die Bodenwelle bereits erklommen.

Nimm lieber als Faustregel: Bergauf nicht röcheln. :)

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Trailbunny hat geschrieben:Das Zitat habe ich auch mal gelesen (bei einem Amerikaner), fand es aber in der Praxis überhaupt nicht anwendbar...
Sehe ich auch so: völliger Quatsch. Vor allem bei uns in den Mittelgebirgen sieht man seltenst irgendeinen Gipfel, weil überall Wald ist. Da kann man ruhig mal ein Stündchen gemütlich bergauf laufen. Wenn man natürlich seine langen Läufe nur im Flachen trainiert, könnte man ein Problem haben... :zwinker2:

Grüße
Frank

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Ich denke Bryon Powell (iRunFar.com) hat eine bessere Regel, sinngemäß:

"Wenn Laufen und Gehen gleich anstrengend ist soll man laufen, wenn Laufen und Gehen gleichschnell ist sollte man gehen."
"Only those willing to risk going too far can find out how far they can go."
-TS Eliot

Trailrunner
TAR Finisher 2011

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Rupi57 hat geschrieben:Ich denke Bryon Powell (iRunFar.com) hat eine bessere Regel, sinngemäß:

"Wenn Laufen und Gehen gleich anstrengend ist soll man laufen, wenn Laufen und Gehen gleichschnell ist sollte man gehen."
Ja, DAS ist mal eine gute Regel! Allerdings habe ich persönlich immer noch Schwierigkeiten bei der Einschätzung, ob bei Bergaufstrecken ab einer gewissen Steigung (bei mir ca. 30%) nun tatsächlich Gehen schneller bzw. effektiver ist, als in Tippelschritten zu laufen. Die FR hilft mir da kaum weiter. Ich glaube, ich muss mir einfach mal einen Hang mit ordentlich Steigung über ein paar hundert Meter raussuchen und den 20x hintereinander abwechselnd laufen und gehen und dabei Zeit, Herzfrequenz und muskuläre Ermüdung vergleichend beobachten...

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Da hilft dir auch kein Hilfsmittel, dass musst du irgendwann ins Gefühl bekommen, wann Laufen und wann gehen sinnvoller ist.
Da gibts ja genug Faktoren von denen das anhängen kann: noch vor dir liegende Strecke, Bodenverhältnisse, Strecke bis zum nächsten flacheren Stück usw.

Aber selbst wenn man damit Erfahrung hat kann man sich immer noch verschätzen, das macht auch den Reiz am Trail aus. Man weiß nie ganz genau auf was man sich einlässt, ausser man läuft immer die selbe Strecke, aber das wär mir zumindest zu langweilig. :tocktock:
"Only those willing to risk going too far can find out how far they can go."
-TS Eliot

Trailrunner
TAR Finisher 2011

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Rupi57 hat geschrieben:...Aber selbst wenn man damit Erfahrung hat kann man sich immer noch verschätzen, das macht auch den Reiz am Trail aus. Man weiß nie ganz genau auf was man sich einlässt, ausser man läuft immer die selbe Strecke, aber das wär mir zumindest zu langweilig. :tocktock:
Absolut. Da gebe ich Dir recht. Jedenfalls habe ich noch einige Jährchen Verschätzungsmöglichkeiten vor mir... :zwinker2:
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