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Warum brettern (fast) alle im WK zu schnell los?

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was hat denn jetzt eigentlich diese Diskussion zur Lebensplanung mit diesem Thread zu tun?

Ich hab auch ein Kind, einen Job. ja und? wenn ich mal keine Zeit finde zum Laufen ist es halb so wild. Wenn ich dafür etwas Zeit mit meinem Kind verbracht habe, war dies das Beste was mir passieren konnte. Meine Familie geht bei mir vor allem. Vor dem Job. Vor dem Laufen. Vor dem Sport. Aber scheinbar hab ich da eine andere Lebenseinstellung als ihr....

Ich würde jedenfalls nie vor 6h aufstehen nur um zu joggen. Dann wäre ich den ganzen Tag angematscht. Das bringt mir dann auch nichts. Ich brauch halt auch mal etwas schlaf. Wenn ihr mit weniger auskommt habt ihr Glück. Aber wozu sollte ich 6x die Woche trainieren? Es ist doch erwiesen, dass man Regenerationszeiten einhalten sollte. Ohne Regeneration ist man am Ende mit 6x Training / Woche schlechter als mit 3x Training

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TiB hat geschrieben:Ich brauch halt auch mal etwas schlaf. Wenn ihr mit weniger auskommt habt ihr Glück.
Ja, es gibt Leute die mit weniger auskommen - die haben echt Glück gehabt. Aber das ist leider nicht trainierbar!

Ich war auch schon um 0500Uhr im Büro um dann von 0800-1100 meinen 35er zu machen. Aber um 0500Uhr direkt laufen zu gehen ... :uah: :uah: :uah: :uah: :uah:


gruss hennes

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Als Threadersteller darf ich das folgende schreiben :teufel: ...:

Den letzten Beiträgen entnehme ich, dass eine der Hauptursachen für den schnellen ersten Kilometer im Wettkampf anscheinend durch die knappe Zeit, die man für seinen Laufsport zur Verfügung hat, begründet ist.
Viele haben halt Familie, Job, andere Hobbies und müssen somit den ersten Km so schnell wie möglich hinter sich bringen :D

Um jetzt ganz behutsam wieder zurück zum Thema zu kommen: bliebe bloss die Frage, ob durch einen langsameren ersten Km sich nicht die knappe Gesamtzeit, die man für den WK aufwenden muss, noch weiter verringern liesse ...

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Ex_Sprinter hat geschrieben: Um jetzt ganz behutsam wieder zurück zum Thema zu kommen: bliebe bloss die Frage, ob durch einen langsameren ersten Km sich nicht die knappe Gesamtzeit, die man für den WK aufwenden muss, noch weiter verringern liesse ...
Recht hasse....

Es gab mal einen Artikel in der RW, da gings um -glaube ich- 5km WK und man könnte ruhig den 1.km um XX zu schnell angehen. Wer und wie das gemessen wurde, erschloss sich mir aber nicht.

Sicherlich interessant natürlich um welche Strecke es geht und um wieviel zu schnell.

Zur Ausgangsfrage: Die meisten lassen sich mitreißen weil sie keine Ahnung von ihrem eigenen Tempo haben... und keine 305erin haben zur Kontrolle :D


gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:Recht hasse....

Es gab mal einen Artikel in der RW, da gings um -glaube ich- 5km WK und man könnte ruhig den 1.km um XX zu schnell angehen. Wer und wie das gemessen wurde, erschloss sich mir aber nicht.

Sicherlich interessant natürlich um welche Strecke es geht und um wieviel zu schnell.

Zur Ausgangsfrage: Die meisten lassen sich mitreißen weil sie keine Ahnung von ihrem eigenen Tempo haben... und keine 305erin haben zur Kontrolle :D


gruss hennes
hier, ich melde mich mal zu wort.
gestern 04:08 auf km 1 (hab einen läufer neben mir gefragt) hat sich nicht zu schnell angefühlt. wars aber.
ich bin die letzten intervalle im training zwischen 04:18-23 gelaufen.

eine garminna habe ich, aber hätte ich darauf 04:08 gelesen nach km 1, wäre ich vor schreck stehengeblieben mit dem gedanken, dass ich es nicht schaffe, durchzuhalten.
so konnte ich das kopfmäßig immernoch auf "schlechter tag" schieben unterwegs.

ob ich unterm strich bei langsamer angegangenem km 1 schneller gewesen wäre, weiß ich nicht.
aber eins weiß ich-mein letzter wk über eine ähnlich lange strecke mit fast identischer zeit war ein schöner lauf. hab mich gut gefühlt.
gestern hingegen war schon grenzwertig. kotzgrenzwertig :wink:

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Man muss sich beim Thema: "Angehen in einem Wettkampf" mal so eine Laktatkurve anschauen. Im Normalfall ist sie ja erst ziemlich flach. Das heisst, Unterschiede in der Geschwindigkeit wirken sich kaum auf das Laktat aus. Sobald es aber in den Bereich Schwelle und darüber hinausgeht, steigt die Kurve exponentiell an. Das heisst: Schon ein Überziehen des Tempos um ein-zwei Sekunden pro Kilometer kann dazu führen, dass die Beine plötzlich im Laktat baden. Je kürzer die Strecke, desto größer ist natürlich die Gefahr, in diesen Bereich zu laufen. Ich mache das manchmal bewusst. Man kann ja nicht immer seine aktuelle Leistungsfähigkeit bezogen auf Tagesform, Bedingungen und Strecke ermitteln. Da versucht man mal was und wenn es nicht klappt, hat man halt überzogen. Wenn es klappt, weiss man nie, ob es schneller gegangen wäre. Es könnte genau das Limit gewesen sein.

Also: Je kürzer die Strecke, desto wichtiger ist es, eben nicht zu schnell loszubrettern. Bei HM oder gar Marathon wäre ein Tempo auf dem ersten Kilometer weit von der möglichen Durchschnittspace nicht so gefährlich wie auf 10k (unterhalb Schwelle bei meisten Läufern) oder gar 5k. Erst recht nicht bei noch kürzeren Strecken.

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Ich bin auch eher so ein Läufer der sich durch die anderen die ersten beiden Kilometer mitziehen lässt, bisher ging es immer noch auf, hoffe das wird auch erstmal so bleiben.
Bild


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