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Weltrekorde ab 2012 nur in "Gleichgeschlechtlichen" Rennen

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alsterrunner hat geschrieben: Rückwirkend Weltrekorde "abzuerkennen" halte ich auch für schwierig.
Das Problem hier ist aber dass der Weltrekord in der Form vermutlich nie mehr geschlagen wird wenn man ihn nicht aberkannt. Einerseits ist er sowieso schon deutlich unter allem was aktuell gelaufen wird, andererseits wird nie mehr jemand diese Bedingungen haben.

Irgend eine der Elitefrauen hat neulich mal in einem Interview gesagt dass die Männer wohl vorher unter 2 Stunden laufen werden als dass irgendjemand von den Frauen Paulas 2:15er Rekord brechen wird.

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Fire hat geschrieben:Das Problem hier ist aber dass der Weltrekord in der Form vermutlich nie mehr geschlagen wird wenn man ihn nicht aberkannt. Einerseits ist er sowieso schon deutlich unter allem was aktuell gelaufen wird, andererseits wird nie mehr jemand diese Bedingungen haben.

Irgend eine der Elitefrauen hat neulich mal in einem Interview gesagt dass die Männer wohl vorher unter 2 Stunden laufen werden als dass irgendjemand von den Frauen Paulas 2:15er Rekord brechen wird.
Stimmt vermutlich. Allerdings - und ich denke, darüber besteht Konsens - ist auch einfach die Frauenspitze lange nicht so breit, wie die der Männer.

Mit der Aberkennung (oder "Umbenennung") würde man ein Riesenfass aufmachen. Das Thema hat man ja nicht nur im Marathon. Was ist denn mit den ganzen DDR-Rekorden? Z.B. der noch aktuelle 400m-WR bei den Frauen: 47,60 Sekunden? Ohne eine neue Welle systematischen Dopings wird der ganz sicher nicht gebrochen. Trotzdem lässt man ihn stehen.

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

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burny hat geschrieben: Im Übrigen denke ich, dass die CIA dahinter steckt. Und die Politiker, die sowieso, die haben auch alle Schuld daran.
Hast du eine blühende Phantasie, dass kommt von den vielen Endorphinen der 100 km Läufe :hihi:

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Fire hat geschrieben:Das Problem hier ist aber dass der Weltrekord in der Form vermutlich nie mehr geschlagen wird wenn man ihn nicht aberkannt. Einerseits ist er sowieso schon deutlich unter allem was aktuell gelaufen wird, andererseits wird nie mehr jemand diese Bedingungen haben.

Irgend eine der Elitefrauen hat neulich mal in einem Interview gesagt dass die Männer wohl vorher unter 2 Stunden laufen werden als dass irgendjemand von den Frauen Paulas 2:15er Rekord brechen wird.
Und wo ist jetzt das Argument? Das spricht eher dafür, dass man die aktuelle Regelung beibehält, statt mit dem gleichgeschlechtlichen Mist anzufangen (anders kann ich das nicht werten). Wenn dennoch niemand an den Weltrekord herankommt, ist es doch unsinnig, irgendwelche neuen Regeln zu erfinden, um einen Grund zu haben, den alten Weltrekord abzuerkennen. Das wäre sogar höchst unsportlich.

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Wile E Coyote hat geschrieben:Und wo ist jetzt das Argument? Das spricht eher dafür, dass man die aktuelle Regelung beibehält, statt mit dem gleichgeschlechtlichen Mist anzufangen (anders kann ich das nicht werten). Wenn dennoch niemand an den Weltrekord herankommt, ist es doch unsinnig, irgendwelche neuen Regeln zu erfinden, um einen Grund zu haben, den alten Weltrekord abzuerkennen. Das wäre sogar höchst unsportlich.
Das meinte ich. Wenn die Frauen den Weltrekord eh nicht knacken können wird er in Zukunft ohne Pacemaker sowieso unschlagbar sein.

Also muss man ihn entweder aberkennen oder dann einfach bei der aktuellen Regelung bleiben. Ich schätze ausser denjenigen welche sich diese Regelung ausgedacht hat, gefällt die sowieso niemandem.

Was ich mir aber vorstellen könnte ist dass sie sich die neue Regelung genau aus dem Grund ausgedacht haben, um einen Grund zu haben den beinahe unerreichbaren Weltrekord zu annulieren.
Ich schätze es ist einfacher ohne Pacemaker die 2:17:42 zu knacken als mit Pacemaker die 2:15:25.

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degu hat geschrieben:Sieh an jetzt kommt ne halbe Rolle Rückwärte von der IAAF
Einfach unverständlich, dass wirft kein gutes Licht auf die IAAF, wenn sie ständig neue und unverständliche Regeln heraus bringen, um sie dann anschließend wieder zu revidieren.
Bei der IAAF sitzen eh nur alte Funktionäre, die von der Leichtathletik keine Ahnung haben und ihre Entscheidungen mal so leichtfertig vom grünen Tisch aus treffen.

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Andres hat geschrieben:Einfach unverständlich, dass wirft kein gutes Licht auf die IAAF, wenn sie ständig neue und unverständliche Regeln heraus bringen, um sie dann anschließend wieder zu revidieren.
Ist sicherlich richtig, ich finde es aber besser unsinnige Entscheidungen zu revidieren als stur auf einer einmal gemachten Entscheidung zu bestehen nur um den o.g. Eindruck zu vermeiden.

Gibt es eigentlich eine offizielle Definition des IAAF wann aus einem gemischen Rennen ein getrenntes Rennen wird ? Müssen die Siegerinnen bei den Frauen dazu vor den Männern ins Ziel kommen oder genügt es wenn sie getrennt starten ? Letzteres wäre ja eigentlich Quatsch... :confused:
Bild

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coldfire30 hat geschrieben:
Gibt es eigentlich eine offizielle Definition des IAAF wann aus einem gemischen Rennen ein getrenntes Rennen wird ? Müssen die Siegerinnen bei den Frauen dazu vor den Männern ins Ziel kommen oder genügt es wenn sie getrennt starten ? Letzteres wäre ja eigentlich Quatsch... :confused:
Demnach kann es ja nur so sein, dass die Frauen (die einen gültigen Rekord erzielen wollen) vor den Männern ins Ziel kommen müssen.

Was da die Funktionärsgehirne entscheiden, steht wieder auf einem anderen Blatt.

Ich stelle mir die Frage:
Für wen ist es jetzt eigentlich so wichtig, dass Männer und Frauen ähnliche Bedingungen zum Erreichen des Marathonweltrekords haben?
Wenn die Weltrekorde für wissenschaftliche Ergebnisse verwendet werden, ist es ja sowieso etwas kurzsichtig, nur die Leistung zu nehmen. Äußere Rahmenbedingungen, die nicht im Regelwerk festgelegt sind, können ja das Ergebnis wesentlich beeinflussen. Insbesonders die Witterung.

Was ich nach der jetzigen Meldung auch noch hart finde, ist dass eine Frau derzeit in einem Frauenrennen den Weltrekord erreichen muss. Nach der nächsten IAAF-Konferenz kann ein WR wieder im normalen Rennen erreicht werden. D.h., wer sich jetzt in Topform befindet, hat es mehrfach schwer.
Langsam wird es schneller.

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