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Pollmächer holt die Quali...

Holt André Pollmächer in Frankfurt die Norm für London?

Umfrage endete am 29.10.2011, 10:12 Du kannst eine Option auswählen

Pollmächer packt es
Insgesamt abgegebene Stimmen: 30 (48%)
Knapp daneben wird auch knapp vorbei sein
Insgesamt abgegebene Stimmen: 17 (27%)
Auf keinen Fall, das ganze geht voll daneben
Insgesamt abgegebene Stimmen: 16 (25%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 63

351
evtl. wäre die Aussage besser gewesen,

Jan ist noch kein Marathonläufer.

Manchmal macht ein Wort einen großen Unterschied.

Zum Thema Vorfuß, laufen die Kenianer nicht auch den Marathon auf dem Vorfuß?

Bestzeiten:
Freiberg 5 km 2012: 17:04
Stuttgart 5.000m 2013: 17:16
Niedernhall 10 km 2014: 35:56
Bietigheim 10.000m 2014: 35:10
Bottwartal HM 2008: 1:19:54
Bottwartal M 2010: 3:03:44


352
Rolli hat geschrieben:Als ich Fitschen sah, mit seinem Vorfuß-Bahn-Laufstil habe ich auch gedacht "oj,oj,oj... so läuft er nicht durch". Das muss er noch etwas ändern, um weiter im Marathon-Geschäft zu bestehen.
Aus meiner Sicht hat Baumann recht.
So sehe ich das auch.
Baumann hat keineswegs "unangemessen herablassend" über Fitschen gesprochen, sondern, wie von mir bereits erwähnt, sachlich und objektiv.Und wenn es eben so ist,dann darf er das auch aussprechen,Punkt.
Wir wissen alle das Baumann in seiner leistungsportlichen Karriere keinen Marathon gelaufen ist,aber um so eine Experten-Co-Kommentartorenrolle auszuüben muß er keinen Marathon unter 2:15h gelaufen haben.Er ist gewiß kompetent genug(übrigens bestimmt kompetenter als wir alle zusammen :teufel: ) um die Situation entsprechend für den HR zu kommentieren.

PS:Ich bin sicher kein Baumann-Fan.Bewerte nur den Sachverhalt.

353
totti1604 hat geschrieben:Zum Thema Vorfuß, laufen die Kenianer nicht auch den Marathon auf dem Vorfuß?
Nein, überwiegend Mittelfuß. Haile hatte einmal gesagt, wer es als Crack schaffe den Marathon ausschließlich auf dem Vorfuß zu laufen, finishe sub2. Die muskuläre Belastung, 42km am Limit nur auf dem Vorfuß zu laufen, sei einfach zu groß.

Joe
Mein Flow ist mein Ziel!

354
Pieter Fox hat geschrieben:Tendenziell finde ich kann man das wohl unterschreiben.
Allerdings fand ich den leicht untersetzten,laufenden hr-Reporter mit der Zeit ziemlich nervig.Der hat mir eindeutig zuviel rumgekaspert.Hatte sogar den Eindruck dem Steffny(der mit ihm laufen "mußte") war das stellenweise auch peinlich.
Das Rumgekasper von dem Ironman-Helden war mir auch zu viel. Und Steffny haben sie dabei "verschenkt", den sollten sie bitte nächstes Mal wieder auf den Co-Kommentatoren-Platz setzen. Auch wenn er mir manchmal mit der 123. Erwähnung seines Großen Laufbuchs und seiner Seminare etwas auf die Nerven fällt: Er interessiert sich immerhin dafür, welche Top-Läufer dabei sind und für den Rennverlauf und liefert genaue Informationen darüber, wer in der Spitzengruppe noch dabei ist und wie der Schnitt der letzten Kilometer war. Das war mir ein bisschen zu wenig bzw. zu ungenau. Auch wenn immer mal gesagt wurde "auf Weltrekord-Kurs" - Steffny hätte dazu sicherlich öfter was und Präziseres zu sagen gehabt.

Aber sonst fand ich den HR auch ganz ok. Dass sie Susanne Hahn verpasst haben, haben sie ja selbst gemerkt und sich quasi entschuldigt. Und die Frauen-Spitze ist auch ein bisschen stiefmütterlich behandelt worden. Aber man kann halt nicht alles haben.

Katrin

357
joejochen hat geschrieben:Nein, überwiegend Mittelfuß. Haile hatte einmal gesagt, wer es als Crack schaffe den Marathon ausschließlich auf dem Vorfuß zu laufen, finishe sub2. Die muskuläre Belastung, 42km am Limit nur auf dem Vorfuß zu laufen, sei einfach zu groß.

Joe
Hi,

hier muss man die verschiednenen Begriffe sauber trennen.
Wenn sie von "Vorfußlaufen" (besser: "Ballenlaufen", denn die vorderen Enden der Mittelfußknochen gehören nicht zum Vorfuß!) sprechen, meinen die meisten, dass der Fuß im Ballenbereich landet. Es bedeutet nicht zwingend, dass die Ferse während der gesamten Stützphase ohne Bodenkontakt bleibt. Letzteres (also "ausschließliches Ballenlaufen") beobachtet man fast nur bei Sprintern.
Bei genauem Hinsehen bzw. Einzelbildanalyse zeigt sich, dass viele schnelle Marathonis sehr wohl mit dem Ballen zuerst aufsetzen und die Ferse dann unter der Vorspannung der Wadenmuskulatur zum Boden absenken. Dies ergibt den weichen, fließenden Schritt, der die Kollisionskräfte zwischen Fuß und Boden langsam ansteigen lässt und starke Schockwellen im Bewegungsapparat vermeidet.

Gruß
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

359
Na was ist das denn für ne Scheisse? Die verpassen es, dem aussichtsreichstem Deutschen die Pacer zu organisieren?

Kann es sein, dass die Organisatoren zu stark auf "Rekord" gegangen sind?
Man hat ja vorher schon davon gesprochen, dass man Frankfurt in die Weltspitze führen wollte.
Die Dichte der Spitzenleistungen war ja am Ende auch extrem.
Ist Pollmächer da vergessen worden?

Auf jeden Fall tut er mir auch Leid. Wenn man so lange trainiert und dann klappt es nicht, ist sowas hart. Ziel waren 2:12 die er sich über Monate eingehämmert hat. Wenn man dann bei KM35 merkt, dass die Marke nicht mehr fallen kann, macht der Kopf einfach zu. Sowas kann man teilweise einfach nicht verhindern.
Bild
Bild
10km: 44:48 (13. Mitteldeutscher Marathon) 20km: 1:35:51 (Training) HM: 1:38:59 (Training) 25km: 1:58:15 (Training) M: 3:57:06 (Leipzig 2013) 50km: 5:55:53 ( :peinlich:)

360
alsterrunner hat geschrieben:Hier schön zu sehen: Der Vordere mit perfektem Vorfußlaufstil, der dahinter mit Mittelfuß.
Yep, astrein zu sehen. Frage ist nur, ob er nicht doch zwischendurch auf Mittelfuß gewechselt hat/ wechseln musste. Manchmal werden die Stilarten ja auch bewusst gewechselt (z.B. Steffny).

Joe
Mein Flow ist mein Ziel!

361
D.edoC hat geschrieben:Ich vermute das Pollmächer vorzeitig das Rennen beenden wird.
...
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

362
BuffaloBill hat geschrieben:Na was ist das denn für ne Scheisse? Die verpassen es, dem aussichtsreichstem Deutschen die Pacer zu organisieren?
Zum Thema Pacemaker: 2010 (?) ist Martin Beckmann beim Hamburg-Marathon früh ausgestiegen und schimpfte hinterher auf die Pacemaker, weil sie an der 10-Kilometer-Marke ein paar Sekunden zu schnell waren.

Darüber habe ich dann mit einem ehemaligen 2:13-Marathoni diskutiert. Er meinte sinngemäß: "Wenn ich zu meiner aktiven Zeit (vor 20 Jahren) um Pacemaker gebeten hätte, hätte mich der Renndirektor ausgelacht und gesagt: 'Lauf erstmal alleine ein paar Minuten schneller, dann können wir darüber reden.'"

Das soll kein Seitenhieb auf Pollmächer sein. Natürlich ist es blöd für ihn, wenn es mit den Tempomachern nicht so klappt wie vorgesehen. Aber dass für einen Läufer aus der dritten Reihe überhaupt ein Hase gestellt wird, ist schlicht Luxus.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

363
SantaCruz hat geschrieben:Das soll kein Seitenhieb auf Pollmächer sein. Natürlich ist es blöd für ihn, wenn es mit den Tempomachern nicht so klappt wie vorgesehen. Aber dass für einen Läufer aus der dritten Reihe überhaupt ein Hase gestellt wird, ist schlicht Luxus.
Das stimmt sicher. Das Problem bestand aber wohl zu einem großen Teil darin, dass ihm sein Rennkonzept dadurch über den Haufen geworfen wurde, dass der Pacer zugesagt wurde, aber dann im Rennen nicht zur Verfügung stand. André hat sich mental auf bestimmte Abläufe eingestellt und es dann nicht geschafft, aus der erwartungswidrigen Situation raus einen tragfähigen Plan B zu entwickeln.

Aber wer schafft es schon, sich vorab gegen sämtliche möglichen Pannen mental zu wappnen? Keiner! Und sich spontan und flexibel auf die Veränderungen einzustellen, bedarf m.E. auch einer gewissen Erfahrung. Mit gerade mal fünf (?) Marathons ist die bei André nicht gerade besonders umfangreich.

365
sehe ich genauso wie kobold. Ob es richtig, dass ihm Pacemaker gestellt wird oder nicht spielt dabei eine andere Rolle.

Bei dem Druck, den du an einem solchen Tag hast (wurde ja auch mehrfach bei der Liveübertragung angesprochen) kannst man imho kaum "spontan" oder "flexibel" sein. Das ganze war auch eine sehr große Kopfsache.

Ebenso richtig fand ich Rollis Kommentar. Um im KOPF für die Qualinorm bereit zu sein, muss man sich auch vorstellen können, dass am Ende des Rennens vllt sogar eine 2:10 rausrutschen könnte. Zu wissen/glauben, dass das bestmögliche Ergebnis eine hohe 2:11 sein wird, reißt einem bei dem kleinsten Fehler die Beine weg. Es wird dann schwer, noch weiter an den Erfolg zu glauben.

Ich war nach dem Homepageeintrag von Andre etwas erleichtert. Er nimmt das ganze sehr professionell. Ich hatte Angst, dass er das ganze nicht so gut wegsteckt.

366
Ndiema hat geschrieben: Ich war nach dem Homepageeintrag von Andre etwas erleichtert. Er nimmt das ganze sehr professionell.
Habe ich auch mit großem Interesse gelesen...

War auch noch bei Fitschen, Mocki und Hahn zu Besuch, da war Pollmächer eine deutlich andere Qualität! Stefan Koch hat noch nicht mal eine Webseite - was mich aber irgendwie nicht wundert.

gruss hennes

367
Hennes hat geschrieben:War auch noch bei Fitschen, Mocki und Hahn zu Besuch, da war Pollmächer eine deutlich andere Qualität!
Bei den ersten 3 genannten kann man sich nur ins Gästebuch eintragen. Während man bei Pollmächer sogar zu jeden neu eröffneten Thema einzeln Stellung nehmen kann, wie in einem echten Forum. Es ermöglicht sogar eine Diskussionsrunde und es erfolgt eine Kommunikation zwischen Pollmächer und seinen Gästen, sowie auch zwischen den Gästen untereinander. Das ist in dieser Form auch einmalig. Man muss ihm fairer Weise eingestehen, er ist selbstkritisch genug um den Frankfurt-Marathon mit ein wenig Abstand realistisch einzuschätzen. Er gibt niemand anderem die Schuld als sich selbst "ich habs selber verbockt."
Hennes hat geschrieben:Stefan Koch hat noch nicht mal eine Webseite - was mich aber irgendwie nicht wundert.
Wieso ? Wie darf man das denn verstehen ?

368
Leni Heuck hat auch des öfteren nen Artikel online gebracht. Kann man auch immer wieder mal reinschauen.

Stefan Koch ist in bestimmten Kreisen eher unbeliebt. Geschichten, die ich bisher von ihm gehört habe bestätigen dies. Sehr sehr fragwürdig, wie er sich öfter mal verhält. Aber ich will das auch nicht zu extrem werten. Kenne ihn persönlich nicht.

Wirkliche Einblicke in sein Training oder Leben als Profi (ist Vollzeitathlet, oder?) habe ich so im Netz noch nicht gefunden.

Wer des öfteren mal auf der Seite von Manuel Meyer liest, wird dort auch auf einige Anekdoten stoßen.

369
Ndiema hat geschrieben:Stefan Koch ist in bestimmten Kreisen eher unbeliebt. Geschichten, die ich bisher von ihm gehört habe bestätigen dies. Sehr sehr fragwürdig, wie er sich öfter mal verhält.
Kenne ihn nicht persönlich und weiß nicht wie man das auffassen soll ?

370
Ndiema hat geschrieben:Stefan Koch ist in bestimmten Kreisen eher unbeliebt. Geschichten, die ich bisher von ihm gehört habe bestätigen dies. Sehr sehr fragwürdig, wie er sich öfter mal verhält. Aber ich will das auch nicht zu extrem werten. Kenne ihn persönlich nicht.
Puuuh... Wenn ich Dir mal einen väterlichen :teufel: Rat geben darf: Entweder wirst Du konkret und kannst dafür zwei voneinander unabhängige Quellen benennen, oder Du schweigst. Alles andere bringt Dich höchstens in Teufels Küche.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

371
aghamemnun hat geschrieben:Puuuh... Wenn ich Dir mal einen väterlichen :teufel: Rat geben darf: Entweder wirst Du konkret und kannst dafür zwei voneinander unabhängige Quellen benennen, oder Du schweigst. Alles andere bringt Dich höchstens in Teufels Küche.
Weiß auch nicht was er konkret damit meint. :confused:

372
Andres hat geschrieben:Bei den ersten 3 genannten kann man sich nur ins Gästebuch eintragen. Während man bei Pollmächer sogar zu jeden neu eröffneten Thema einzeln Stellung nehmen kann, wie in einem echten Forum.
Das muss ja nicht sein, aber seine ausführliche "Stellungnahme" (incl. Selbsterkenntnis des Schuldigen) finde ich klasse. Gerade in der Niederlage, dürfte es schwerer sein "souverän" rüberzukommen, als mit einem "Sieg".
Zitat von Hennes
Stefan Koch hat noch nicht mal eine Webseite - was mich aber irgendwie nicht wundert.
Wieso ? Wie darf man das denn verstehen ?
Sagen wir mal so - Jan Fitschen "kommt anders rüber" .... :zwinker2:


gruss hennes

373
Wahnsinn. Was ein Marathonläufer der Landesspitze heute alles leisten muss. Er muss nicht nur ständig trainieren und sich aufs Laufen konzentrieren. Er muss Blogs schreiben und die entsprechenden wohlmeinenden Ratschläge aushalten, beim Marathon Autos und Motorrädern ausweichen, Kommentare von vor ihm fahrenden "Experten" aushalten. Zudem braucht er einen ganzen Stab von Zugläufern.

Was da alles nebenher organisiert werden muss. Zig Fehlerquellen.

Da wird zusätzlicher psychischer Druck aufgebaut. Wozu eigentlich? Könnte man nicht genauso gut einfach trainieren und gute Läufe abliefern?
Tretroller - Ich steh drauf! :D

Bild

:idee:Ein neuer Weg ...:idee:

374
Ndiema hat geschrieben:Leni Heuck hat auch des öfteren nen Artikel online gebracht. Kann man auch immer wieder mal reinschauen.

Stefan Koch ist in bestimmten Kreisen eher unbeliebt. Geschichten, die ich bisher von ihm gehört habe bestätigen dies. Sehr sehr fragwürdig, wie er sich öfter mal verhält. Aber ich will das auch nicht zu extrem werten. Kenne ihn persönlich nicht.

Wirkliche Einblicke in sein Training oder Leben als Profi (ist Vollzeitathlet, oder?) habe ich so im Netz noch nicht gefunden.

Wer des öfteren mal auf der Seite von Manuel Meyer liest, wird dort auch auf einige Anekdoten stoßen.
Manuel Meyer und Stefan Koch pflegen ja auch eine intensive Freundschaft.

Startseite - marathon-meyer.de

er verpackt seine Läufe in sehr nette Geschichten.

Bestzeiten:
Freiberg 5 km 2012: 17:04
Stuttgart 5.000m 2013: 17:16
Niedernhall 10 km 2014: 35:56
Bietigheim 10.000m 2014: 35:10
Bottwartal HM 2008: 1:19:54
Bottwartal M 2010: 3:03:44


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Michi_MUC hat geschrieben:Wahnsinn. Was ein Marathonläufer der Landesspitze heute alles leisten muss. Er muss nicht nur ständig trainieren und sich aufs Laufen konzentrieren. Er muss Blogs schreiben und die entsprechenden wohlmeinenden Ratschläge aushalten, beim Marathon Autos und Motorrädern ausweichen, Kommentare von vor ihm fahrenden "Experten" aushalten. Zudem braucht er einen ganzen Stab von Zugläufern.

Was da alles nebenher organisiert werden muss. Zig Fehlerquellen.

Da wird zusätzlicher psychischer Druck aufgebaut. Wozu eigentlich? Könnte man nicht genauso gut einfach trainieren und gute Läufe abliefern?
Bist Du schon unter so einem Druck gelaufen/gearbeitet/... Wenn die ganze (Läufer-) Nation zuschaut?

Ich kenne einige, die an deutlich weniger Mediendruck zerbrochen waren...

Gruß
Rolli

376
Rolli hat geschrieben:Bist Du schon unter so einem Druck gelaufen/gearbeitet/... Wenn die ganze (Läufer-) Nation zuschaut?

Ich kenne einige, die an deutlich weniger Mediendruck zerbrochen waren...

Gruß
Rolli
Es ist wohl weniger der Druck von aussen als die eigenen Ansprueche und Erwartungen die den Stress erzeugen.
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

377
Andres hat geschrieben:Jetzt im Nachhinein mit etwas Abstand betrachtet, war für mich der Knackpunkt als Günter Weidlinger ihn vorführte und regelrecht vorbeiflog, da hat er einen mentalen Knacks bekommen und ist ausgestiegen.
Naja wenn er sich im Vorfeld ein bisschen dafür interessiert hätte, dann hätte er wissen müssen, das Weidlinger vor zwei Jahren schon so gelaufen ist und auf den letzten 12km die 2min auf den ÖR reingeholt hat. Und Weidlinger hat im Vorfeld angekündigt, dass er das Rennen wieder so gestalten will. Defensiv auf die Ö-Norm von 2:14 beginnen und am Ende nochmal Gas geben. Ne Zeit von 2:12:00 - 2:12:30 hielt er für möglich.
tria100 hat geschrieben:Aus oberösterreichischer Sicht wars mit zwei Läufern unter 2:16 natürlich sehr zufriedenstellend. Besonders gefreut hat mich die Leistung von Christian Pflügl, der nur wenige Sekunden nach Fitschen das Ziel erreichte.
ja Pflügl ist wirklich das Optimum gelaufen. Viel schneller geht bei ihm wohl nicht mehr.
Bild
Bild


PB
05.13 Stadtlauf Innsbruck (10km) 44:54 PB
07.11 Gletschermarathon (HM) 1:38:03 PB
04.10 Wien Marathon (M) 3:38:33 PB

http://lowiversum.wordpress.com/

379
Leute irgendwie scheint es bei dem Tempomacher von Pollmächer Ungereimtheiten gegeben zu haben.

Folgendes: Wie kann es sein, dass einer 3 Minuten vor Jan Fitschen ins Ziel läuft, der mit Jan bei km 35 noch zusammen gelaufen ist. Auf 7 Km 3 Minuten gegen Jan Vorsprung herauszulaufen, ist nach menschlichem Ermessen doch dar nicht möglich.

3 min : 7 km = 26 Sekunden pro Km. Jan lief den kompletten Marathon in 3:12 min/km. Das hieße der Kenianer müsste die letzten 7 km in einem Km-Schnitt von 2:46 min/km gelaufen sein. Das wäre etwa 10 Sekunden pro Km schneller als der neue Fast-Weltrekordler !

380
Hennes hat geschrieben:(...), aber seine ausführliche "Stellungnahme" (incl. Selbsterkenntnis des Schuldigen) finde ich klasse. Gerade in der Niederlage, dürfte es schwerer sein "souverän" rüberzukommen, als mit einem "Sieg".(...)
Ich finde es vor allem erstaunlich, wie schnell er sich dazu in seinem Blog geäußert hat. - Das zeigt zumindest, dass es für ihn (noch) kein Weltuntergang war und er sich offenbar in der Lage sieht, einen zweiten und hoffentlich erfolgreicheren Anlauf in Düsseldorf 2012 zu nehmen.
Ich war jedenfalls positiv von seiner Analyse überrascht. Andre ist mir jedenfalls eine ganze Ecke sympathischer durch sein Auftreten in der für ihn nicht leichten Situation geworden.

381
Ich find es cool, dass er sich geäussert hat. Einige Aussagen von ihm halte ich für (hinter)frag(ens)würdig, aber das ist okay. Ich hoffe, dass er es im Frühjahr schafft..

Als DLV würde ich auch niemanden mitnehmen, der die Norm nicht läuft. Diese Zugeständnisse gab es bspw bei der letzten EM oder der Berlin-WM, das katastrophale Ergebnis ist bekannt.

382
Ich war von der schnellen Reaktion auf seinem Blog auch positiv überrascht.
Als ich letzte Woche das Interview bei Achilles gelesen hatte, dachte ich schon, der hat ne große Klappe aber nach seiner eigenen Analyse zum Rennen find ich ihn nun recht sympathisch.
Ich bin mal gespannt ob er die Norm nächstes Jahr laufen kann. Wünschen würde ich es ihm und dem deutschen Laufsport, aber wirklich daran glauben? Ich bin mir nicht sicher.
Sollte er die Norm nicht erfüllen, dann sollte er auch nicht zu Olympia, das sehe ich wie JensR.
Your time is limited, so don’t waste it living someone else’s life.

383
sveeen hat geschrieben: Sollte er die Norm nicht erfüllen, dann sollte er auch nicht zu Olympia, das sehe ich wie JensR.
Wieso? Nur weil irgendwelche Leute meinen "2:12" - eine Zeit die seit Ewigkeiten kein deutscher mehr gelaufen ist? Andere Länder 2:15 oder 2:17 - warum soll 2:12 ne heilige Kuh sein?

Ob wir 30. oder 50. werden - wo ist der Unterschied?

gruss hennes

384
Hi zusammen,

hier ein Link zu den Olympianormen des DLV. Erstaunlicherweise sind in den starken Wurf-Disziplinen die IAAF - A-Normen 1:1 übernommen worden, in den schwächeren Laufdisziplinen aber höher angesetzt. Lediglich bei 1500m und 10000m ist die IAAF A-Norm gleich der DLV-Norm, in allen anderen von 100m bis Marathon ist der DLV strenger.

http://www.deutscher-leichtathletik-verband.de/image.php?AID=32967&VID=0

Das finde ich schon etwas erstaunlich und verstehe es auch nicht ganz. Susanne Hahn hatte in ihrem Interview nach dem Marathon ja auch sinngemäß zu der Frage nach den 2:12 für die Männer gesagt, dass man sich gleichermassen in alle Disziplinen and der Weltspitze orientieren möchte....

Aus meiner Sicht macht es wenig Sinn, die deutschen Topläufer im Frühjahr zur 2:12 zu "zwingen", im Sommer sind sie dann immer noch platt und werden trotz geschaffter Quali nur 50. statt 30.

VG
Peter
liga nebenwerte

385
Ok, dass die IAAF-Norm beim Marathon 2:15 ist und die DLV 2:12 wußte ich nicht :-(
Kann ich auch nicht richtig nachvollziehen weshalb gerade dort eine schnellere Zeit erzielt werden muss.
Grundsätzlich denke ich einfach, dass man eine Grenze setzen sollte, ob 2:12, 2:15 oder gar 2:17 ist zweitrangig. Wie Hennes angemerkt hat ist es egal, ob 30. oder 50. Platz. Aber die Norm muss halt gesetzt werden und um dabei zu sein sollte diese erfüllt werden. Das ist halt meine Meinung.
Your time is limited, so don’t waste it living someone else’s life.

386
sveeen hat geschrieben:Ok, dass die IAAF-Norm beim Marathon 2:15 ist und die DLV 2:12 wußte ich nicht :-(
Kann ich auch nicht richtig nachvollziehen weshalb gerade dort eine schnellere Zeit erzielt werden muss.
Grundsätzlich denke ich einfach, dass man eine Grenze setzen sollte, ob 2:12, 2:15 oder gar 2:17 ist zweitrangig. Wie Hennes angemerkt hat ist es egal, ob 30. oder 50. Platz. Aber die Norm muss halt gesetzt werden und um dabei zu sein sollte diese erfüllt werden. Das ist halt meine Meinung.
Aber es muss eine erfüllbare sein, sonst führe in so manch einer Disziplin keiner mit...

gruss hennes

387
Hallo Sven (richtiger Name?),

grundsätzlich bin ich bei dir, Normen sind dazu da eingehalten zu werden. Andererseits sollten sie aber - wie Hennes sagt - realistisch bleiben. Und das ist der Punkt bei 2:12.

http://www.deutscher-leichtathletik-verband.de/image.php?AID=13735&VID=0

Hier übrigens die Normen von 2008 für die Spiele in Peking. Damals war die Norm 2:13. Da der WR in der Zwischenzeit verbessert wurde, ist die Norm offenbar angepasst worden. Wenn das so weiter geht kommt vielleicht mal der Tag, dass die Norm über dem deutschen Rekord liegt.
Insgesamt haben es bislang nur 13 deutsche Athleten unter 2:12 geschafft, dass ist nicht gerade viel, finde ich, immerhin umfasst das schon einige Generationen und auch die "goldenen" 80er, als viele (~30) wenigstens die 2:20 geknackt hatten.

VG
Peter
liga nebenwerte

388
peschn hat geschrieben:Wenn das so weiter geht kommt vielleicht mal der Tag, dass die Norm über dem deutschen Rekord liegt.
Du meinst unter dem Deutschen Rekord.

389
@peschn
Ok realistisch find ich auch.

IAAF sagt 2:15, also sollte sich der DLV am besten an diese 2:15 halten, oder?
Vor dem Frankfurt Marathon war die Topzeit eines deutschen in 2011 meines Wissens um die 2:19 und nach Frankfurt, dank Fitschen, 2:15:40.
Immer noch keiner bei Olympia, oder sehe ich das falsch?

Gruß Sven
Your time is limited, so don’t waste it living someone else’s life.

390
Frag mich, warum man die Quali angeblich an der Weltspitze festmacht.
Selbst mit einer 2:12 läuft man nur hinterher.

Gerade Olympia sollte ein Treffen der verschiedensten Sportler sein.
Bei Olympia sollen die besten eine Landes laufen.
Viele Sportler sagen auch nach der Karriere, dass Olympia für sie was ganz besonderes war.
Da finde ich es dann unsinnig, wenn man den Sportlern durch eine zu hoch gesetzte Norm den Weg verbaut.

Dann sollen sie lieber Extrazahlung oder ähnliche Zusatzleistungen für bestimmte Zeiten ausloben.

Gerade beim Marathon muss halt auch einiges zusammen passen, damit man eine richtig gute Zeit laufen kann.
Wetter, Pacer, Tagesform,... Halt auch einige Sachen, die man selber nicht so richtig beeinflussen kann.

Bei anderen Disziplinen gibt es das zwar auch, jedoch haben die meist mehr Chancen.
In der Qualiphase hat ein Marathonläufer doch maximal 3 ernsthafte Versuche. Da steigt dann der Druck.
Werfer zum Beispiel haben schon pro Wettkampf mehrere Wurfchancen und können auch locker pro Woche einen Wettkampf besuchen.
Und unter den Voraussetzungen setzt man eine Norm, die schon lange nicht mehr gelaufen wurde.

Mal abwarten. Wäre auf jeden Fall extrem schade, wenn kein Deutscher beim Marathon dabei ist.
Bild
Bild
10km: 44:48 (13. Mitteldeutscher Marathon) 20km: 1:35:51 (Training) HM: 1:38:59 (Training) 25km: 1:58:15 (Training) M: 3:57:06 (Leipzig 2013) 50km: 5:55:53 ( :peinlich:)

391
der blog läuft seit ein paar tagen wieder regelmäßig weiter. ich muss aber zugeben, dass ich im gegensatz zu frankfurt angesichts der vorkommnisse pessimistisch bin, was die quali im frühjahr angeht :confused: . umso größer ist jedoch mein respekt, dass er es probiert.
Bild

392
Immanuel Blunt hat geschrieben:ich muss aber zugeben, dass ich im gegensatz zu frankfurt angesichts der vorkommnisse pessimistisch bin, was die quali im frühjahr angeht :confused: . umso größer ist jedoch mein respekt, dass er es probiert.
Auch in bin skeptisch. Nachdem die Vorbereitung auf Frankfurt eigentlich nahzu wie am Schnürchen lief, abgesehen von der einen Woche Trainingsausfall im Sommer, bin ich auch pessimistisch, dass er nach so einer langen Pause wieder in Schwung kommt. Nach Frankfurt-Marathon 6 Wochen Pause wegen der Bundeswehr Grundausbildung und dann nochmal 4 Wochen Zwangspause wegen eines geplatzen Blutgefäßes im Kopf, welches sich dann glückerweise aber doch nicht als vermeintlicher Schlaganfall herausstellte.
Das sind insgesamt 10 Wochen ohne Training. Die Zeit ist bis zum nächsten Frühjahrsmarathon einfach zu gering, die verlorene Kondition in der kurzen wieder aufzubauen. Auch muss der Körper diese hohen Belastungen erst wieder verarbeiten. Die Gefahr einer Verletzung bei so schnellen einer "Hau-Ruck" Aktion ist sehr hoch.

393
Andres hat geschrieben:Nachdem die Vorbereitung auf Frankfurt eigentlich nahzu wie am Schnürchen lief.....
...nützt nix, wenn der Lauf selber absolut amteurish war! Keine Unterstützung, keine gescheiten Pacemaker, keine vernünftigen Absprachen. In FFM war er halt nur einer unter vielen, da hätte alles 110%ig sein müssen, wars aber eben nicht.

gruss hennes
Antworten

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