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Laufen als Lebenseinstellung

Laufen als Lebenseinstellung

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Hallo zusammen,

ich möchte mal allen den Druck nehmen, die selbigen verspüren.

Ich laufe seit rund 7 Jahren, immer langsam und auch mal mit sehr langer Unterbrechung.

Ach so, trotz meiner Lauferei und einigermaßen vernünftiger Ernährung gelte ich als dick.

Vor rund einem Jahr hatte ich die Kondition, dass ich 20 km laufen konnte. Ich hatte für meine Verhältnisse die Kondition meines Lebens, habe aber immer noch 97 kg bei 187 cm Körpergröße gewogen.

Dann haben ich äussere Umstände gezwungen, mit dem Laufen aufzuhören.

Was ist in der Zeit passiert? 13 Monate Pause = 13 kg Gewichtszunahme.

Heute wiege ich 108 kg und fange wieder an mit der Lauferei und einer dazu gehörigen Kraft- und Dehngymnastik.

Im übrigen bin ich männlich und 52 Jahre alt.

Warum ich das alles schreibe?

Es gibt auch eine Lauferei jenseits von jeder Geschwindigkeit und von jedem Wettbewerb. Ich laufe und mache meine Gymnastik, weil ich dabei für mich ein sehr gutes Körpergefühl habe.

Während der Zwangspause habe ich mich immer unwohler gefühlt und die körperlichen Probleme, wie z. B. Rückenschmerzen, haben immer mehr zugenommen.

Nun fühle ich mich wieder gut und bin bester Hoffnung, dass sich mein Gewicht auch wieder senken wird.

Diese Mail für alle, die sich ähnlich fühlen wie ich.


Beste Grüße vom Schneckentreter (weil die Viecher mich immer überholen wollen :nick: )
September 2005
Gewicht: 121,0 kg

15. 1. 2006 = 46 Jahre
Gewicht: 113,3 kg
Zeit für 10 km = 90:00 Minuten

8. 3. 2008 = 48 Jahre
Gewicht: 94,6 kg
Zeit für 10 km = 59:07 Minuten

25.10.2009 = 50 Jahre
Gewicht: 94,9 kg
Zeit für 10 km = 58:33 Minuten

Oktober 2011 = 52 Jahew
Gewicht: 108,00 kg
Zeit für 10 km = ich traue mich noch nicht wieder

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Hallo Joerg,
Dein Beitrag gefällt mir wirklich gut. Natürlich muss es nicht immer nur das Leistungs-Denken sein.
Ich habe zwar gerade erst mit dem Laufen angefangen, aber das gute Gefühl habe ich davon auch bereits.
Es macht Spaß und das ist doch auch die Hauptsache. Ich bin sicher, dass Du auch Dein Gewicht wieder
senken wirst. Ich bin auch nicht unbedingt ein Leichtgewicht, denke aber auch dass sich das durchs Laufen
gut ändern lassen wird.
Liebe Grüße (auch an die Schnecken, die ich auch kenne...)
Birgit

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joerg1903 hat geschrieben: Es gibt auch eine Lauferei jenseits von jeder Geschwindigkeit und von jedem Wettbewerb.
Klar, das ist aber jetzt nicht etwas besonders neues. Genau so habe ich es von Oktober 1998 bis September 2003 betrieben. Nur liegt "oben" in der Schublade ein Kalender von 2003, in dem ich keine Notizen in den ersten 9 Monaten über irgendwelche Laufaktivitäten finde. Da musste dann das Zugrabetragen eines Freundes herhalten, am nächsten Tag die Laufschuhe anzuziehen und kurz darauf die Anmeldungen für je eine Laufveranstaltung im Frühjahr und Herbst des nächsten Jahres in den Briefkasten zu werfen.

Deine Signatur passt übrigens nicht zum obigen Zitat :D . Warum stehen denn dort die Sekunden hinter den Doppelpunkten :teufel: ? Da hätte doch ein "ca." ausgreicht :nick: .

Und hier hast Du auch noch anders gewirkt:

"Jetzt mal die Daten meiner bisherigen 10-km-Läufe:
15. 1. 2006: Gewicht: 113,3 kg - Zeit: 90:00 Minuten

3. 10. 2006: Gewicht: 103,6 kg - Zeit: 74:14 Minuten

1. 1. 2007: Gewicht: 101,6 kg - Zeit: 69:44 Minuten

8. 3. 2008: Gewicht: ca 95 kg - Zeit: 59:07 Minuten".

Ist aber auch schnuppe, jeder möge seinen Weg finden und ihn dann auch laufen. Irgend ein User hier hat so etwas wie "Es gibt auch ein Leben ohne Mops" usw. usw. in seiner Signatur zu stehen. Es soll ja auch sexuelle Beziehungen ohne Penetration geben :prof: .

Knippi

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Naja, wie Du sagst - das soll jeder für sich selbst entscheiden.
Ich laufe zur Zeit auch nicht nach Zeiten (was ich ja auch noch gar nicht kann), aber später werde ich sicher auch drauf gucken und mich freuen, wenn die Zeiten besser werden. Aber ich denke, dass einfach der Unterschied zwischen riesigem Ehrgeiz und der eigenen Leistungsverbesserung mit Spaß an der Sache gemeint ist.


hardlooper hat geschrieben:Klar, das ist aber jetzt nicht etwas besonders neues. Genau so habe ich es von Oktober 1998 bis September 2003 betrieben. Nur liegt "oben" in der Schublade ein Kalender von 2003, in dem ich keine Notizen in den ersten 9 Monaten über irgendwelche Laufaktivitäten finde. Da musste dann das Zugrabetragen eines Freundes herhalten, am nächsten Tag die Laufschuhe anzuziehen und kurz darauf die Anmeldungen für je eine Laufveranstaltung im Frühjahr und Herbst des nächsten Jahres in den Briefkasten zu werfen.

Deine Signatur passt übrigens nicht zum obigen Zitat :D . Warum stehen denn dort die Sekunden hinter den Doppelpunkten :teufel: ? Da hätte doch ein "ca." ausgreicht :nick: .

Und hier hast Du auch noch anders gewirkt:

"Jetzt mal die Daten meiner bisherigen 10-km-Läufe:
15. 1. 2006: Gewicht: 113,3 kg - Zeit: 90:00 Minuten

3. 10. 2006: Gewicht: 103,6 kg - Zeit: 74:14 Minuten

1. 1. 2007: Gewicht: 101,6 kg - Zeit: 69:44 Minuten

8. 3. 2008: Gewicht: ca 95 kg - Zeit: 59:07 Minuten".

Ist aber auch schnuppe, jeder möge seinen Weg finden und ihn dann auch laufen. Irgend ein User hier hat so etwas wie "Es gibt auch ein Leben ohne Mops" usw. usw. in seiner Signatur zu stehen. Es soll ja auch sexuelle Beziehungen ohne Penetration geben :prof: .

Knippi

5
joerg1903 hat geschrieben:Es gibt auch eine Lauferei jenseits von jeder Geschwindigkeit und von jedem Wettbewerb. Ich laufe und mache meine Gymnastik, weil ich dabei für mich ein sehr gutes Körpergefühl habe.
Stimmt vollkommen, sehe ich auch so.

Trotzdem nehme ich an Laufveranstaltungen teil. Aber ich bezeichne das nicht als Wettkampf, sondern für mich ist es ein Event.

Ich bin Gesundheits- Genuss- und Eventläuferin. Ich trainiere auf Ausdauer. Tempo- und Intervalltraining werden bei mir kurz gehalten.
Ich laufe für mich und ich laufe und trainiere so, dass ich 2-3mal im Jahr bei einer Veranstaltung mit Spaß und Freude mitlaufen kann ohne Bestzeiten zu jagen.

Alles eine Art der Sichtweise.
Freue mich schon total auf das Event Marathon Frankfurt. Alleine der Gedanke an das Drumherum, die Gemeinschaft der Läufer, den Lauf etc gibt mir ein gutes Körpergefühl und zaubert mir ein Grinsen ins Gesicht :daumen:

GRUSS PETRA
'Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten'
Katharina von Siena


2012:
Mai: HM in Bad Waldsee
September: Marathon in Karlsruhe
Oktober: Marathon Bottwartal
Pläne für 2013
April: HM in Freiburg
Juni: Vielleicht den HM in Stuttgart
September: Marathon in Berlin

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joerg1903 hat geschrieben:Es gibt auch eine Lauferei jenseits von jeder Geschwindigkeit und von jedem Wettbewerb. Ich laufe und mache meine Gymnastik, weil ich dabei für mich ein sehr gutes Körpergefühl habe.
Hallo joerg1903,

was dich wirklich motivierte diese Zeilen zu verfassen, weiß ich nicht. Vielleicht die vielen Beiträge, in denen es um Fragen "wie werde ich schneller" oder "wie teile ich mir meinen Wettkampf ein" geht. Mich erstaunt eigentlich, dass jemand auf eine Selbstverständlichkeit meint hinweisen zu müssen.

Jeder läuft, um dabei Spaß zu haben und sich gut zu fühlen. Jeder. Egal ob Spitzenathlet ist oder Laufeinsteiger. Und es gibt keineswegs eine Notwendigkeit nach Tempo zu streben oder an Wettkämpfen/Volksläufen teilzunehmen. Im Mittelpunkt steht die Freude am Laufen, ohne die keiner zum Läufer wird. Wer ohne Freude läuft, hört sehr bald automatisch wieder damit auf.

Wenn also jemand ehrgeizig für kürzere Zeit trainiert oder Wettkampf um Wettkampf absolviert, dann wird ihm oder ihr das wohl Spaß machen. Welchen Grund sonst sollte es haben?

Ich lief viele Jahre ohne gezieltes Training und ohne Wettkampfambition. Irgendwann entdeckte ich beides als weitere Quelle für Lauffreude. Ich sehe die Zeit kommen, zu der ich beides aufgeben muss, weil es mir zu beschwerlich wird.

Aber danach werde ich immer noch laufen!

Alles Gute und viel Laufspaß :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:Ich sehe die Zeit kommen, zu der ich beides aufgeben muss, weil es mir zu beschwerlich wird.
Akut, oder nur so? Du bist doch noch (relativ) jung! Ein Bekannter von mir ist 14 Jahre älter als Du und läuft hier in der Gegend noch jeden WK zwischen 5 km und HM mit. Natürlich nicht ganz vorne, aber gut.

Ach so, und natürlich mit viel Spaß!
Gruß vom NordicNeuling

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U_d_o hat geschrieben:Jeder läuft, um dabei Spaß zu haben und sich gut zu fühlen. Jeder. Egal ob Spitzenathlet ist oder Laufeinsteiger. Und es gibt keineswegs eine Notwendigkeit nach Tempo zu streben oder an Wettkämpfen/Volksläufen teilzunehmen. Im Mittelpunkt steht die Freude am Laufen, ohne die keiner zum Läufer wird. Wer ohne Freude läuft, hört sehr bald automatisch wieder damit auf.

Wenn also jemand ehrgeizig für kürzere Zeit trainiert oder Wettkampf um Wettkampf absolviert, dann wird ihm oder ihr das wohl Spaß machen. Welchen Grund sonst sollte es haben?
Sehr gut formuliert.
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

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U_d_o hat geschrieben:Jeder läuft, um dabei Spaß zu haben und sich gut zu fühlen.
Nicht unbedingt.
Manche laufen auch, um fit zu bleiben. z.B. Polizisten oder Sportlehrer, auch wenn es ihnen nicht unbedingt Spaß macht.
Ich laufe auch um fit zu sein, nicht weil es mir jetzt besonderen Spaß macht, sondern weil es einen bestimmten Zweck erfüllt, nämlich fit zu bleiben für z.B. Outdoor- und Klettertouren. Nebenbei noch der Gesundheitsaspekt. Wenn ich das auch ohne Laufen hinbekommen könnte, würde ich nicht immer sinnlos in der Gegend rumlaufen.

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blende8 hat geschrieben: Ich laufe auch um fit zu sein, nicht weil es mir jetzt besonderen Spaß macht, sondern weil es einen bestimmten Zweck erfüllt, nämlich fit zu bleiben für z.B. Outdoor- und Klettertouren. Nebenbei noch der Gesundheitsaspekt. Wenn ich das auch ohne Laufen hinbekommen könnte, würde ich nicht immer sinnlos in der Gegend rumlaufen.
Na dann würde ich mal versuchen, den Verstand zu gebrauchen - so wie ich häufig mein Bauchgefühl :nick: . Ich ahne nämlich, dass andere Bemühungen bei Dir auch zielführend sein könnten.

Versuche es doch mit Fliesenzählen :hihi: - die mitlesende Schwimmerschaft möge mir diesen Ausfall verzeihen :D .

Green's the colour of the sparklin' corn
In the mornin' when we run,
In the evenin' when we run.
At high noon when we run.
That's the time, that's the time
I love the best.
(Donovan Phillips Leitch, Text "leicht" ( :zwinker5: ) von mir geändert).

Knippi

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blende8 hat geschrieben:Ich laufe auch um fit zu sein, nicht weil es mir jetzt besonderen Spaß macht, sondern weil es einen bestimmten Zweck erfüllt, nämlich fit zu bleiben für z.B. Outdoor- und Klettertouren. Nebenbei noch der Gesundheitsaspekt. Wenn ich das auch ohne Laufen hinbekommen könnte, würde ich nicht immer sinnlos in der Gegend rumlaufen.
Ich weiß nicht, wie anspruchsvoll Deine Touren sind, aber alleine das Radfahren im Alltag bringt mir schon eine Menge. Für die Gesundheit muss man keinen Sport treiben, da reicht es, sich im Alltag genug zu bewegen. Natürlich ist mir klar, dass einige unter Umständen leben, die das schwer machen.

Trotzdem fühle ich mich besser, wenn ich auch laufe. Ich war jetzt wegen Zeitmangels fast drei Wochen nicht gelaufen. Seitdem wieder zwei Mal, heute durch den noch vom Regen feuchten Wald. War das gut!

Gruß

Carsten

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blende8 hat geschrieben: Wenn ich das auch ohne Laufen hinbekommen könnte, würde ich nicht immer sinnlos in der Gegend rumlaufen.
wirklich bedauerlich, ich bin noch nicht einen Kilometer sinnlos in der Gegend rumgelaufen. Das Forum hier muss dann doch eigentlich eine Qual für Dich sein.... also eher eine sinnlose Beschäftigung bzw ein dummer Zwang mangels Alternativen... hm... :confused:

beste Grüße

Ute
... wie, ich soll das jetzt alles auch wieder zurücklaufen... :nee: :nick:

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@blende8: Polizisten und Sportlehrer laufen nicht allein wegen dem Fitness-Faktor, sondern weil sie's "müssen", weil's quasi 'ne Berufsanforderung ist - Wenn man sich also für diese Berufe entscheidet weiß man ja, was auf einen zukommt :confused: Ich kann mir kaum vorstellen, dass diese Berufe von Menschen gewählt werden, welche mit Laufen so gaaar nichts anfangen können, bzw. kein Mindestmaß an Spaß dabei haben. :wink: Die werden dann wohl eher Deutschlehrer oder Fahrkartenkontrolleur :zwinker2:

Der Fitnessfaktor war für mich zwar auch ein sehr großer Motivationspunkt als ich mit dem Laufen angefangen habe, aber hätte ich gaaar keinen (oder zu wenig) Spaß daran gehabt, dann hätte' ich's spätestens nach dem 3. Mal schon wieder seinlassen. Sich auch ohne Spaß an der Sache regelmäßig zum Laufen zu "disziplinieren" (zumindest kommt das in deiner Aussage so rüber) übersteigt irgendwie meine Vorstellungskraft :gruebel:

Darüber, ob es mehr "Sinn"/"Unsinn" macht einen Berg rauf- und runter zu klettern oder hin- und her zu laufen, könnte man sich auch streiten :wink:

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Laufen als Lebenseinstellung. Klar Laufen gehört natürlich auch dazu. Bei mir ist Laufen aber nur ein Teil von ausgelebter Bewegungsfreude.
Der andere Teil besteht aus Schwimmen und Fußball. Ein anderer Teil meiner Lebenseinstellung ist die Ernährung. Mein Wahlspruch lautet daher: Sport und gesunde Ernährung. Dann kommt noch die Politische Lebenseinstellung dazu um noch alles abzurunden. Aber das lassen wir aber mal hier außen vor. Was ganz wichtig ist zum Schluss. Positiv Denken.

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Hallo Joerg,

ich glaube Dir nicht. Du schreibst hier über die Zeiten, die Du mal gelaufen bist und sagst fast im gleichen Atemzug, es käme Dir nur auf Dein Körpergefühl an. Gleichzeitig schreibst Du, Du möchtest anderen den Druck nehmen, die sich ähnlich fühlen wie Du. Folglich fühlst Du dich unter Druck gesetzt. Das ist kein Fehler, das erleben wir alle immer wieder. Hey komm schon, Du möchtest doch noch mal an Deine alten Leistungen anknüpfen, sei ehrlich! Du fühlst Dich nur momentan weit davon entfernt und weißt nicht, ob Du das nochmal schaffen kannst. Probiere es doch einfach mal aus! Als ich angefangen bin mit Laufen im Sommer 2010, hatte ich einen ähnlichen BMI wie Du jetzt, knapp 31. Ich habe es leider nicht protokolliert, worüber ich mich heute ärgere, aber ich glaube, es hat etwa 3 Monate gedauert, da hatte ich 12 kg verloren und war auf einem BMI von ca. 27, den ich auch heute immer noch ungefähr habe, etwa vergleichbar mit dem BMI zu Deinen bisher besten Zeiten. Und ich bin auch 50, so wie Du zu dieser Zeit warst.

Also hau rein! Drei Monate, dann sieht die Welt wieder ganz anders aus! Du weißt doch schon, wie es geht. Mach es einfach nochmal. Ohne Druck! Schau einfach nur, was geht. Das Leben ist ein Auf und ab, das "ab" hast Du jetzt hinter Dir, jetzt kommt das "auf"! Pack es an!

Und berichte hier über Deine Erfolge!

Alles Gute
Ralf
Jahrgang 1961, Laufstart 2011 in der AK M50, Rücktritt vom Leistungssport 2021
PB: 5 km: 21:21 (10/2014, AK M50) --- 10 km: 44:15 (11/2016, AK M55) --- 15 km: 1:09:32 (12/2014, AK M50); --- HM: 1:50:19 (02/2015, AK M50)

Gruß nach Dortmund

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Turbito hat geschrieben:Hallo Joerg,

ich glaube Dir nicht. Du schreibst hier über die Zeiten, die Du mal gelaufen bist und sagst fast im gleichen Atemzug, es käme Dir nur auf Dein Körpergefühl an. Gleichzeitig schreibst Du, Du möchtest anderen den Druck nehmen, die sich ähnlich fühlen wie Du. Folglich fühlst Du dich unter Druck gesetzt. Das ist kein Fehler, das erleben wir alle immer wieder. Hey komm schon, Du möchtest doch noch mal an Deine alten Leistungen anknüpfen, sei ehrlich! Du fühlst Dich nur momentan weit davon entfernt und weißt nicht, ob Du das nochmal schaffen kannst. Probiere es doch einfach mal aus! Als ich angefangen bin mit Laufen im Sommer 2010, hatte ich einen ähnlichen BMI wie Du jetzt, knapp 31. Ich habe es leider nicht protokolliert, worüber ich mich heute ärgere, aber ich glaube, es hat etwa 3 Monate gedauert, da hatte ich 12 kg verloren und war auf einem BMI von ca. 27, den ich auch heute immer noch ungefähr habe, etwa vergleichbar mit dem BMI zu Deinen bisher besten Zeiten. Und ich bin auch 50, so wie Du zu dieser Zeit warst.

Also hau rein! Drei Monate, dann sieht die Welt wieder ganz anders aus! Du weißt doch schon, wie es geht. Mach es einfach nochmal. Ohne Druck! Schau einfach nur, was geht. Das Leben ist ein Auf und ab, das "ab" hast Du jetzt hinter Dir, jetzt kommt das "auf"! Pack es an!

Und berichte hier über Deine Erfolge!

Alles Gute
Ralf

Hallo Ralf,

danke für Deinen Beitrag. Ich habe ihn eben gelesen und fühle mich wirklich angesprochen. Vielleicht habe ich das alles auch zu meiner Eigenmotivation geschrieben.

Du hast schon recht, momentan bin ich weit entfernt von meinen ehemaligen Leistungen. Allerdings bin ich durch einen Arbeitgeberwechsel jetzt auch beruflich mehr angespannt, als früher. Und darum habe ich geschrieben, laufen als Lebenseinstellung. Ich werde recht lange brauchen, bis ich wieder an alte Leistungen anknüpfen kann, aber der Weg ist das Ziel.

Meine aktuelle Situation ist so, dass ich versuche, jede Woche eine Strecke von 4,5 km zu laufen. Das erste mal, am 3. 10. 2011 habe ich dafür 60 Minuten gebraucht, am Sonntag waren es 38 Minuten. Es passiert also was.

Aktuell weiss ich nicht, ob ich demnächst mit einem 10-km-Trainingsplan beginne oder ob ich gleich mit meinem Halbmarathontrainingsplan anfange.

Was würdest Du mir empfehlen?


Besten Gruß aus OWL sendet

Jörg
September 2005
Gewicht: 121,0 kg

15. 1. 2006 = 46 Jahre
Gewicht: 113,3 kg
Zeit für 10 km = 90:00 Minuten

8. 3. 2008 = 48 Jahre
Gewicht: 94,6 kg
Zeit für 10 km = 59:07 Minuten

25.10.2009 = 50 Jahre
Gewicht: 94,9 kg
Zeit für 10 km = 58:33 Minuten

Oktober 2011 = 52 Jahew
Gewicht: 108,00 kg
Zeit für 10 km = ich traue mich noch nicht wieder

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joerg1903 hat geschrieben:Aktuell weiss ich nicht, ob ich demnächst mit einem 10-km-Trainingsplan beginne oder ob ich gleich mit meinem Halbmarathontrainingsplan anfange.

Was würdest Du mir empfehlen?
Keins von beidem, das wäre beides ein zu großer Schritt. Ich würde an Deiner Stelle versuchen, erstmal schrittweise auf 5 km auf eine Zeit von 30 min. hin zu arbeiten. Gleichzeitig würde ich alternativ versuchen, die Strecke zu verlängern, erstmal in Richtung 10 km. Vielleicht mal 6 km, danach mal 7 km usw. Aber auf jeden Fall langsam und Schritt für Schritt. Und zwischendurch immer mal wieder 5 km etwas schneller als vorher.

Wie Du schon sagst: Ohne Druck, einfach nur aus Spaß am Laufen!

Einen Trainingsplan für 10 km oder gar HM in einer bestimmten Zeit kannst Du immer noch danach machen.

Viele Grüße
Ralf
Jahrgang 1961, Laufstart 2011 in der AK M50, Rücktritt vom Leistungssport 2021
PB: 5 km: 21:21 (10/2014, AK M50) --- 10 km: 44:15 (11/2016, AK M55) --- 15 km: 1:09:32 (12/2014, AK M50); --- HM: 1:50:19 (02/2015, AK M50)

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CarstenS hat geschrieben: Für die Gesundheit muss man keinen Sport treiben, da reicht es, sich im Alltag genug zu bewegen.
Hm 'Gesundheit' und 'genügend bewegen' sind natürlich dehnbare Begriffe, aber ich für mich stelle immer wieder fest, dass allein die Alltagsbewegung und regelmäßiges Radfahren bei mir nicht ausreichen. D.h. zumindest ein nicht unbeträchtlicher Teil meiner Laufmotivation ist praktischer Natur: laufen geht immer und überall, ist so einfach, dass es selbst Bewegungslegastheniker hinkriegen und ist deutlich effizienter als Rad fahren.

tina






Natürlich ist mir klar, dass einige unter Umständen leben, die das schwer machen.

Trotzdem fühle ich mich besser, wenn ich auch laufe. Ich war jetzt wegen Zeitmangels fast drei Wochen nicht gelaufen. Seitdem wieder zwei Mal, heute durch den noch vom Regen feuchten Wald. War das gut!

Gruß

Carsten[/QUOTE]

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Turbito hat geschrieben:Keins von beidem, das wäre beides ein zu großer Schritt. Ich würde an Deiner Stelle versuchen, erstmal schrittweise auf 5 km auf eine Zeit von 30 min. hin zu arbeiten. Gleichzeitig würde ich alternativ versuchen, die Strecke zu verlängern, erstmal in Richtung 10 km. Vielleicht mal 6 km, danach mal 7 km usw. Aber auf jeden Fall langsam und Schritt für Schritt. Und zwischendurch immer mal wieder 5 km etwas schneller als vorher.

Wie Du schon sagst: Ohne Druck, einfach nur aus Spaß am Laufen!

Einen Trainingsplan für 10 km oder gar HM in einer bestimmten Zeit kannst Du immer noch danach machen.

Viele Grüße
Ralf
:daumen: Prima Statement!

Würde ich ebenso empfehlen: Ohne Druck - spielerisch - mit Freude an der Bewegung, am Naturerlebnis und am Erstarken der eigenen Leistungsfähigkeit sich langsam wieder in ein "Läuferleben" einfinden. Warum nicht zB eine Streak beginnen? Das hat mir immer sehr geholfen, wenn ich nach längeren Laufpausen wieder den Einstieg finden wollte: Ohne Leistungsdruck und Korsett eines Trainingsplans. Für solche Dinge ist dann immer noch Zeit, wenn man wieder eine stabile Basis und Gewohnheit entwickelt hat, wie Ralf schon festgestellt hat.

Was beim Entwickeln einer Gewohnheit hilfreich sein kann, sind motivierende Bücher von Läufern. Ich lese gerade mal wieder von Haruki Murakami: Wovon ist rede, wenn ich vom Laufen rede. Ich finde, er findet den richtigen Ton um das Laufen ohne übertriebenen Leistungsdruck als Lebensstil zu betrachten.

:hallo: Robert

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Hallo,

ich begann das Laufen 2007 die aktive Fussballkarriere war schon zwei jahre vorbei und die Waage zeigte bei 180 cm ca 96 Kilo.Es musste etwas passieren und ich gebe zu das Laufen war zu beginn für mich aus beruflichen und zeitlichen Gründen die einzige Möglichkeit Sport zu treiben ohne mich an gewisse termine halten zu müssen.So wie ich Lust und Zeit hatte zog ich die Laufschuhe an raus aus der Wohnung und los ging es.

Der Erfolg beim abnehmen stellte sich recht schnell ein und auch die Läufe wurden länger.Zu beginn würde ich nicht sagen das es eine Lebenseinstellung war aber mittlerweile hat sich schon einiges über das Laufen in meinem Leben verändert.Musste ich zu Beginn noch Tabletten für meinen Bluthochdruck nehmen sind die mittlerweile Geschichte.Über das Laufen kamen dann auch Gedanken um die Ernährung was dazu führt das ich im Augenblick die verordneten Säureblocker versuche langsam ausschleichen zu lassen.Also mir hat das Laufen schon sehr viel gebracht auch diesbezüglich Ziele zu formulieren und mit gezieltem Training zu erreichen.

Natürlich versuche ich meine Zeiten zu verbessern oder die Umfänge wie jetzt vor meinem ersten Marathon zu steigern dies ist aber immer nur periodisch so.Zwischen den Wettkämpfen gibt es immer eine Zeit in der ich wirklich einfach zum Genuss laufe meinen Hund an die Leine nehme und gemeinsam mit ihm durch den Wald laufe und bewusst die Gegend und die Luft geniese.Auch Fahrtspiele oder der eine oder andere Intervall gehören da dazu natürlich geht man beim Intervall an seine Grenzen aber nach diesem Training stellt sich bei mir eine tiefe Zufriedenheit ein wieder etwas für mich getan zu haben.

Ich für meinen Teil würde sagen Ja Laufen ist für mich mittlerweile eine Lebenseinstellung mit dem harten Training vor Wettkämpfen aber auch dem genüsslichen Laufen dazwischen ich denke eine gesunde Mischung aus beidem ist das richtige.

Grüße

hamann35
Stuttgarter Lauf 2013 1:32:49 PB Stadtlauf Öhringen 41,27 PB
Fiducia Baden Marathon Karlsruhe 3:29,46

Bild



Ziele 2013 : Zehner sub 42 41:27 :daumen:
HM 1:33:xx 1:32:49 :daumen:
M 3:29:xx 3:29:46 :daumen:

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U_d_o hat geschrieben:
Jeder läuft, um dabei Spaß zu haben und sich gut zu fühlen. Jeder. Egal ob Spitzenathlet ist oder Laufeinsteiger. Und es gibt keineswegs eine Notwendigkeit nach Tempo zu streben oder an Wettkämpfen/Volksläufen teilzunehmen. Im Mittelpunkt steht die Freude am Laufen, ohne die keiner zum Läufer wird. Wer ohne Freude läuft, hört sehr bald automatisch wieder damit auf.



Kann dem nur Zustimmen... :daumen:

Dieser Thread spricht mit Sicherheit viele "Läufer" (...wie mich z.B.) an, die das Laufen einfach mal als eine reine Spaßsache ansehen.... eben OHNE Druck, Ohne Zeit und OHNE Wettkämpfe...

Ich laufe mittlerweile wieder ziemlich regelmäßig, aber einfach nur "für mich" und aus reiner Freude...

Die Zeiten der Wettkämpfe sind auch für mich vorbei....

:hallo:

22
Hallo,

sehr interessanter Thread, weiß garnicht, wo ich mit dem Antworten anfangen soll.

@ joerg: Finde es gut, wenn sich jemand vom Leistungsgedanken verabschiedet und nur auf Freude und Spaß daran läuft. Aber dann würde ich auch wirklich OHNE Trainigsplan laufen. Ein HM-Trainingsplan wäre bei deinen bisherigen Leistungen viel zu früh (sorry für meine offenen Worte) und auch ein 10km-Plan wäre ja eben auf Leistungssteigerung/-optimierung ausgelegt und widerspräche somit deiner Laufeinstellung. Ich selbst bin mal sehr viel gelaufen, habe mich zum Sklaven der individuellen Greif-Pläne gemacht. Hat mir zwar eine tolle Leistungssteigerung eingebracht, aber irgendwann dazu geführt, mehr und mehr die Lust zu verlieren. Mittlerweile würde ich nur noch vor Wettkämpfen nach Plänen trainieren und den Rest des Jahres einfach so durch die Gegend rennen, wie mir gerade der Sinn steht.
Eine Sache allerdings noch: Einigermaßen vernünftige Ernährung und trotzdem noch 13kg in 13 Monaten auf einen sowieso schon viel zu schweren Körper draufgepackt, das passt für mich nicht. Ich will dich damit nicht angreifen, sondern nur einen Denkanstoß geben.

Das führt mich zu einem anderen Kommentar:
@ CarstenS: "Ich bewege mich im Alltag genug, mein Übergewicht liegt nicht an zu wenig Sport". So was in der Art höre ich zu oft und ich halte diese Einstellung für gefährlich. Wer wirklich was für seinen Körper/Gesundheit tun will, kommt um Sport wohl nicht herum. Diäten führen meist nur zum Jojo-Effekt und ich kenne kaum einen, der seine Ernährungsumstellung wirklich dauerhaft, also länger als zwei jahre, durchgehalten hat.
Ich habe mich letzte Woche noch mit einem rauchenden und übergewichtigen Krankenpfleger darüber unterhalten, der es nicht verstehen konnte, dass sein Arzt ihm mehr Bewegung verordnet hat, das sein Blutdruck bedrohlich hoch ist. Er ist weiterhin der Meinung, die 8 bis 10 km, die er laut Eigenmessung mit einem Schrittzähler pro Schicht zurück legt, seien Bewegung genug. (Womit ich nicht sagen will, dass die Schichten des medizinischen Personals nicht anstregend sind)

@ U.D.O.: by the way, ich lese deine sehr guten Kommentare gern und bin meist einer Meinung mit dir.
Heute will ich dir aber mal widersprechen. Es stimmt, zum Läufer (im Sinne von ambitioniert) wird man nur durch Freude am Laufen. Aaaaber: Wenn du mit Läufer alle meinst, die regelmäßig laufen, da kenne ich einige, die das auch ohne Spass dran zu haben tun (und das oft seit vielen Jahren). Sei es der frühere Alkoholiker, der Laufen als Therapie/Ersatzdroge verordnet bekommen hat oder der, dem sein Arzt dringend Bewegung empfohlen hat, wenn er noch lange weiter leben will, oder auch der Managertyp, der nicht aus Spass läuft, sondern nur deswegen, weil er gemerkt hat, dass er damit ohne großen Zeitaufwand durch das Training im Job noch leistungsfähiger wird. Alle drei Typen habe ich im Bekanntenkreis.

Schlussendlich freue ich mich aber über jeden, der was Sportliches macht, egal, was ihn dazu antreibt und ob derjenige sich mit anderen messen will oder das ganze nur aus Spass an der Freude tut.
Egal ob Fitnesstudio, Laufen, Radfahren, Walken, Schwimmen oder sonstwas. Runter von Sofa und rein in die Sporklamotten, es gibt leider viel zu viele Couchpotatoes in diesem Land.

Gruß
Martin
Gesperrt

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