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Erfahrungen mit Training nach Brad Hudson

Erfahrungen mit Training nach Brad Hudson

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leider finde ich in der Suche keine passenden Infos über Erfahrungswerte von Leuten, die nach Brad Hudsons Traininsphilosophie trainieren oder trainiert hatten.

Das Buch habe ich (mehrmals) gelesen, scheint mir alles recht stimming und gut für mich einzusetzen, jetzt würde mich noch die Meinung anderer und deren Ergebnisse mit dieser Trainingsphilosophie interessieren.
Sportliche Grüsse

Michael

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styria69 hat geschrieben:leider finde ich in der Suche keine passenden Infos über Erfahrungswerte von Leuten, die nach Brad Hudsons Traininsphilosophie trainieren oder trainiert hatten.

Das Buch habe ich (mehrmals) gelesen, scheint mir alles recht stimming und gut für mich einzusetzen, jetzt würde mich noch die Meinung anderer und deren Ergebnisse mit dieser Trainingsphilosophie interessieren.
Ich finde das Buch auch recht schlüssig. Hab mich zweimal daran probiert. Das erste mal hab ich meine Marathonvorbereitung 4 Wochen vorm Wettkampf eingestampft, ich war ausgebrannt. Beim zweiten Versuch hab ich nach 2 Wochen gemerkt, dass das nichts wird und hab mich anders besonnen. Mir ist es zuviel Quality, zuviel Tempo. Wers abkann, für den mags funzen, aber mir reichen lange Läufe und lange Läufe und dann ein paar spezifische Einheiten. Zuviel an Tempo brennt mich schnell aus.

Gruß,
Chris

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Chri.S hat geschrieben:Ich finde das Buch auch recht schlüssig. Hab mich zweimal daran probiert. Das erste mal hab ich meine Marathonvorbereitung 4 Wochen vorm Wettkampf eingestampft, ich war ausgebrannt. Beim zweiten Versuch hab ich nach 2 Wochen gemerkt, dass das nichts wird und hab mich anders besonnen. Mir ist es zuviel Quality, zuviel Tempo. Wers abkann, für den mags funzen, aber mir reichen lange Läufe und lange Läufe und dann ein paar spezifische Einheiten. Zuviel an Tempo brennt mich schnell aus.

Gruß,
Chris
danke Chris,

das macht mir irgendwo auch Kopfweh, ich tu mir mit Tempo-Einheiten auch recht schwer, hätte heute z.b. 2x 3,2km im 10k-Tempo zu absolvieren, die ich aber wahrscheinlich abschwächen werde, da meine Waden aufgrund Barfußlauf noch ziemlich belastet sind.
Was mir aber an Hudson gefällt, sind die Hügel-Einheiten, da ich in nächster Zeit vermehrt auch Kraft trainieren möchte.
Hatte mich zuletzt an Pfitzinger gehalten und im Marathon hat mich nach 21k die Kraft in den Beinen verlassen :klatsch:
Das möchte ich in Zukunft vermeiden.

Soweit ich das nachverfolgen konnte, trainierst Du ja momentan nach Greif, oder? Abo?
In welchem Zeitraum bist Du von 3:45 auf sub3 gekommen?
Sportliche Grüsse

Michael

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Soweit ich das nachverfolgen konnte, trainierst Du ja momentan nach Greif, oder?
Hab mich zuletzt mit dem Countdown probiert, hat mir aber nicht wirklich geholfen.
Abo?
Nein, seit Anfang 2009 nicht mehr.
In welchem Zeitraum bist Du von 3:45 auf sub3 gekommen?
Frühjahr 07 Marathon in 4:13, dann im Herbst in Flensburg 3:47. Dann im Frühjahr dank Greif 3:15 und im Herbst 08 erster sub3-Versuch (gescheitert aufgrund von Wetter, Strecke und knapp passenden Unterdistanzen). Dann im Frühjahr nix und im Herbst 09 mit Pfitzinger zu 2:59. Zwei Jahre also. Im Frühjahr 10 dann mit Abstand den besten Marathon ohne Einbruch und gefühlt durch"geraced" in 2:51.

Kommendes Frühjahr versuch ichs unkonventionell. Ich bin bislang immer aus einer Grundlagenphase mit kurzer Tempophase auf gute Ergebnisse gekommen, konnte diese aber im Marathon dann nicht mehr bestätigen (außer bei Lydiard). Daher lange, umfangreiche Grundlage, dann Hügelphase, kurze Tempophase gefolgt von kurzer "peak" Phase. So der Plan zur Zeit, aber ich laufe ja noch nicht wieder :)

Gruß
Chris

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Chri.S hat geschrieben:Hab mich zuletzt mit dem Countdown probiert, hat mir aber nicht wirklich geholfen.



Nein, seit Anfang 2009 nicht mehr.



Frühjahr 07 Marathon in 4:13, dann im Herbst in Flensburg 3:47. Dann im Frühjahr dank Greif 3:15 und im Herbst 08 erster sub3-Versuch (gescheitert aufgrund von Wetter, Strecke und knapp passenden Unterdistanzen). Dann im Frühjahr nix und im Herbst 09 mit Pfitzinger zu 2:59. Zwei Jahre also. Im Frühjahr 10 dann mit Abstand den besten Marathon ohne Einbruch und gefühlt durch"geraced" in 2:51.

Kommendes Frühjahr versuch ichs unkonventionell. Ich bin bislang immer aus einer Grundlagenphase mit kurzer Tempophase auf gute Ergebnisse gekommen, konnte diese aber im Marathon dann nicht mehr bestätigen (außer bei Lydiard). Daher lange, umfangreiche Grundlage, dann Hügelphase, kurze Tempophase gefolgt von kurzer "peak" Phase. So der Plan zur Zeit, aber ich laufe ja noch nicht wieder :)

Gruß
Chris
was heißt, Du läufst noch nicht wieder? Verletzt oder Pause nach Marathon?

ich bin heute doch die 2 x 3,2 km gelaufen :nick:
Sportliche Grüsse

Michael

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Chri.S hat geschrieben:Selbst auferlegte Schaffenspause nach Marathon. Hab schon 5 Tage überlebt :D
ich habs genau 1 Tag "überlebt" :zwinker2: und kann mir vorstellen, dass Du leidest :wink:
Sportliche Grüsse

Michael

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Hallo zusammen,

mich würden zunächst ebenfalls ganz allgemein Erfahrungen mit dem Trainingsansatz von Hudson, insbesondere aber Erfahrungen und Meinungen zu den Bergeinheiten interessieren.

Ich möchte für meinen zweiten Marathon im Frühjahr eigentlich nach Daniels trainieren.
Jedoch finde ich insbesondere die Bergsprints bzw später Hill Reps von Hudson zur Verbesserung von Kraft, Ökonomie, Laufstil und Grundschnelligkeit sehr interessant, weil mir diese (muskulären) Grundfähigkeiten noch sehr fehlen und ich dafür halbwegs geeignetes Gelände in der Nähe habe.

Da Daniels solche Einheiten ja nur am Rande erwähnt und stattdessen in der Base-Phase nur Strides machen lässt, würde ich die Bergeinheiten gerne in den Daniels-Plan integrieren, zumal ich den Eindruck habe, dass Daniels und Hudson von der Grobkonzeption ihres Aufbaus ja recht ähnlich sind. Macht das denn Sinn, oder sprechen irgendwelche Gründe dagegen?

Falls nicht, ab wann können die Bergsprints (ca 6-10 x 8-12 sek) denn in den Plan eingebaut werden? Eigentlich doch schon ab dem Beginn der Grundlagenphase (Daniel´s Phase I), oder? Und die etwas "längeren" Hill Repetitions dann in Phase II (Oder sind die für eine Marathonvorbereitung nicht so relevant?) Fragen über Fragen :confused:

Über Anregungen und Meinungen würde ich mich daher freuen, hier sind ja einige Experten unterwegs. Danke schon mal.

Grüße,

2Xme

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Hi 2Xme,

ich bin zwar nicht der Experte, aber wenn ich beide Trainer richtig interpretiere ist es sehr wichtig, genügend Kraft in den Beinen zu haben.
Mir persönlich gefällt der Ansatz von Hudson, diese Kraft am Berg zu holen und werde diese Einheiten daher auf jeden Fall einbauen. Meiner Meinung nach spricht ja nichts dagegen, mal die eine oder andere Intervall-Einheit am Berg zu laufen. Wird jetzt zwar nicht der mordsmäßige Speed, aber wenn man bedenkt um was es bei den Intervall-Einheiten geht, dann ist es eigentlich egal ob ich in 3k-pace im Flachen oder halt langsamer, aber mit der gleichen Intensität auf den Berg laufe.
Und wenn es persönlich mehr Sicherheit gibt, diese Kraft am Berg zu holen, dann mach ich das auch.
Vor allem Hudson sagt ja, dass er mit seiner Trainingsphilosophie Vorschläge gibt, die man für seinen eigenen, erstellten Trainings verwenden kann, aber im Endeffekt muss und weiß ja jeder selbst, was er braucht. Und wenn Du das Gefühl hast, Du brauchst mehr Bergaufläufe, dann mach das!

Ich werde daher nicht nur manche schnelle Läufe über die umliegenden Hügel machen, sondern auch sämtliche andere Trainingseinheiten mit Bergaufpassagen zu garnieren. Immer wird das eh nicht gehen, aber eine gesunde Mischung lässt sich sicher finden.

Viel Spaß beim Laufen ist vor allem das Wichtigste und wünsche ich Dir daher!
Sportliche Grüsse

Michael

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Hallo,

danke schon mal für die Antwort. Natürlich muss jeder wissen bzw herausfinden, was er braucht und ihm Spaß macht. Aufgrund meiner o.g. Defizite will ich das Training am Berg ja auch gerne einbauen.

Ich habe mich halt nur zwei Dinge gefragt:
Erstens, ob man - ausgehend von einer Einteilung meines Plans nach Daniels in vier Phasen - von den Bergeinheiten nach Hudson die Sprints in Phase I und die Hill Reps (iSv kurzen Wiederholungsläufen, nicht VO2Max-Intervalle) in Phase II platzieren soll.
Und zweitens , ob insbesondere die Hill Reps denn im Hinblick auf einen Marathon denn so sinnvoll bzw relevant sind. Denn kurze Wiederholungsläufe hat Daniels ja - obwohl er sie natürlich grundsätzlich in seinem Training in Phase II verwendet - in seinem Marathonplan nicht vorgesehen.

Klassische Intervalle zur VO2Max-Steigerung wie Du sie wohl ansprichst kommen hingegen ja auch im Daniels-Marathonplan in Phase II vor, die werde ich in jedem Fall machen, wenn auch im Flachen. Ich gebe Dir aber natürlich recht, dass das wohl reletiv egal ist, soweit die Belastung/Intensität vergleichbar ist.

Hoffentlich konnte ich meine Frage jetzt etwas deutlicher formulieren...


Viele Grüße

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2xme hat geschrieben:Hallo,

danke schon mal für die Antwort. Natürlich muss jeder wissen bzw herausfinden, was er braucht und ihm Spaß macht. Aufgrund meiner o.g. Defizite will ich das Training am Berg ja auch gerne einbauen.

Ich habe mich halt nur zwei Dinge gefragt:
Erstens, ob man - ausgehend von einer Einteilung meines Plans nach Daniels in vier Phasen - von den Bergeinheiten nach Hudson die Sprints in Phase I und die Hill Reps (iSv kurzen Wiederholungsläufen, nicht VO2Max-Intervalle) in Phase II platzieren soll.
Und zweitens , ob insbesondere die Hill Reps denn im Hinblick auf einen Marathon denn so sinnvoll bzw relevant sind. Denn kurze Wiederholungsläufe hat Daniels ja - obwohl er sie natürlich grundsätzlich in seinem Training in Phase II verwendet - in seinem Marathonplan nicht vorgesehen.

Klassische Intervalle zur VO2Max-Steigerung wie Du sie wohl ansprichst kommen hingegen ja auch im Daniels-Marathonplan in Phase II vor, die werde ich in jedem Fall machen, wenn auch im Flachen. Ich gebe Dir aber natürlich recht, dass das wohl reletiv egal ist, soweit die Belastung/Intensität vergleichbar ist.

Hoffentlich konnte ich meine Frage jetzt etwas deutlicher formulieren...


Viele Grüße
die Frage ist mir wohl klar, aber ich kann sie Dir leider nicht beantworten, dazu bin ich zuwenig Spezialist.
Ich werde für den nächsten Marathonaufbau nach Hudson trainieren, mal sehen, wie weit es mich bringt.
Ich denke, wenn man die Periodisierung einhält, ist es im Endeffekt egal, welche Lehre man verfolgt. Es muss einfach das Gleichgewicht aus Belastung und Entspannung passen, dann ist man auf jeden Fall gerüstet. Und bei uns Amateuren wiegt es dann nicht so schwer, ob man nach Trainer H oder Trainer D trainiert. Hauptsache strukturiertes Training.
Sportliche Grüsse

Michael

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Ich habe auch eine Zeit nach Hudson trainiert, mir hat es eigentlich sehr gut gefallen, gerade die intensiven Sachen. So unterschiedlich können Läufer sein. Allerdings habe ich mich bei 5x1000m IV am Berg dann verletzt (seitdem weiss ich, dass ich mit langen intensiven Einheiten am Hügel aufpassen muss) und das hat mich dann eigentlich fast den Rest von diesem Jahr gekostet. Also langsam und vorsichtig am Berg arbeiten und das vorbereiten....

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Hi,

danke schon mal für die Rückmeldungen.

@styria: Du liegst ganz sicher richtig, dass das penible Auswählen bzw. Einhalten von Plänen auf unserem niedrigen Hobbyniveau nicht wiklich nötig ist.
Dennoch macht die theoretische Auseinandersetzung mit dem Training doch auch oft Spaß, man lernt ja eine ganze Menge dabei und nicht zuletzt versetzt einen dieses Wissen bzw Erfahrung dann ja vielleicht irgendwann einmal in die Lage, ein sinnvolles und strukturiertes Training ohne vorgegebene Pläne zu absolvieren. Jedenfalls hoffe ich das ;-)

@jensR: dann werde ich es wirklich vorsichtig angehen, danke für den warnenden Hinweis.


Ich hab´jetzt mal die ersten Bergsprinteinheiten absolviert (jeweils 6 x 8 sek) und dabei immer brav auf Kniehub, Vorfuß, starken Abdruck etc geachtet. Ein wenig habe ich es am nächsten Tag in Waden und Pomuskulatur gemerkt, ansonsten hat es sich aber ok angefühlt. In den nächsten Woche(n) werde ich die Anzahl und später evtl die Länge etwas steigern. Mal schauen, ob es hilft...

Viele Grüße

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Ich kenne Hudsons Training nicht (die Hügelläufe erinnern etwas an Lydiard). Man kann Laufökonomie natürlich auch am Berg trainieren. Ich finde aber, dass man nicht nur bergauf tranieren sollte, sondern auch bergab, da erfahrungsgemäß die Schrittfrequenz bergauf etwas leidet - also bewusst bergab mit hoher Schrittfrequenz laufen, sonst trainiert man sich einen langsamen Schritt an - meine Erfahrung.
Ich habe Intervalltraining deshalb immer auf leicht abschüssigen Strecken (ca. 15 m/km, dafür 20-30 m weiter) geübt (flach hatte ich nichts) und nicht bergauf. Das ist dann wichtig, wenn man wenig Steigerungsläufe macht, da kann man während des VO2max-Trainings noch etwas gut machen.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

15
Hallo,

danke Überläufer, guter Hinweis. Frequenzsprints bergab mache ich tatsächlich auch, da ich ähnliche Gedanken hatte. Ich denke aber, die Gefahr der Schrittverlangsamung ist nicht allzu groß, da ich die Bergsprints wirklich mit größtmöglicher Geschwindigkeit mache, dafür auch nur sehr kurz (s.o.). Außerdem mach ich neben den Bergsprints auch ganz normale Steigerungen und Strides im Flachen.

VO2Max-Intervalle am Berg habe ich noch nicht probiert, die bin ich bisher immer ganz normal flach gelaufen. Wenn ich aber später in der Vorbereitung Repetitions und evtl auch mal eine Intervalleinheit am Berg probiere, werd´ich an die Frequenzproblematik denken.

Wenn ich das durch Lektüre im Forum richtig mitbekommen habe, dann bist Du doch einer der Daniels-Experten bzw sogar Übersetzer des Buches. Daher meine Frage an Dich: Die zeitliche Einordnung der o.g. (Berg-)Einheiten in die Daniels´schen Phasen müsste doch passen, oder?

Und wenn ich schon gerade dabei bin noch eine grundsätzliche Frage: Welchen Zweck hat eigentlich die zeitliche Einordnung der Intervalle im Daniels-Marathonplan in Phase II? Dient die VO2Max-Steigerung quasi als Vorbereitung für die (überwiegend) T-Einheiten in Phase III und IV? Denn der erzielte Trainingseffekt (VO2Max) ist doch bis zum Wettkampf schon wieder größtenteils verpufft und darüberhinaus ja für den Marathon auch nicht wirklich die entscheidende Größe...
Danke schon mal für die Antworten und

viele Grüße

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Ist schon eine Weile her, dass ich mich mit Bergläufen beschäftigt habe. Aber soweit ich in Erinnerung habe, empfielt Daniels sie in Phase I bzw. lässt es offen (hab gerade keine Laufformel parat).
Die VO2max-Einheiten dienen als Einstieg in das Tempotraining zwischen der Grundlagenphase und der schwierigen Phase III. Mir haben sie vor allem einen Anstieg des VDOT gebracht, den ich dann über Phase III und IV hinweg halten konnte (hier und da war auch ein 5-km-WK in Phase III dabei), und das konsistent über zwei Saisonen (immer war der Sprung, wie im Buch angegeben, nach Phase II, das war schon fast unheimlich). Ich denke, es ist gut - unabhängig von Daniels, wenn man sich dem Wettkampftempo von "oben" und von "unten" nähert, also vom L-Tempo und vom I- bzw. S-Tempo her. Die I-Einheiten heben die Grundgeschwindigkeit an, die S-Einheiten helfen, dieses höhere Geschwindigkeitsniveau auf die längeren Distanzen umzusetzen.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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danke für die Erläuterung, Überläufer.
Noch eine letzte Frage, auch wenn sie hier etwas offtopic ist: Wie hast Du den VDot-Anstieg nach Phase II bzw am Anfang Phase III denn ermittelt? Einfach wie im Buch auch vorgeschlagen durch Erhöhung alle ca sechs (?) Wochen um einen Punkt oder durch kurze Wettkämpfe? Denn letztere "kosten" uU ja eine Qualitätseinheit am Wochenende und ferner bin ich nicht so sicher, ob ich eine VDot-Erhöhung aufgrund einer Leistung in einem 5er oder 10er wirklich dann auch auf der Marathonstrecke umsetzen kann. Denn die Angaben von Daniels sind da ja sehr optmistisch bzw für sehr leistungsstarke Marathonis, wohingegen ich erst einen absolviert habe. MaW bin ich mir nicht sicher, ob eine Ermittlung der VDot-Erhöhung durch kurze Wettkämpfe für mein Marathontraining und seine Tempi bei mir sinnvoll ist...

Viele Grüße

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2xme hat geschrieben:danke für die Erläuterung, Überläufer.
Noch eine letzte Frage, auch wenn sie hier etwas offtopic ist: Wie hast Du den VDot-Anstieg nach Phase II bzw am Anfang Phase III denn ermittelt? Einfach wie im Buch auch vorgeschlagen durch Erhöhung alle ca sechs (?) Wochen um einen Punkt oder durch kurze Wettkämpfe? Denn letztere "kosten" uU ja eine Qualitätseinheit am Wochenende und ferner bin ich nicht so sicher, ob ich eine VDot-Erhöhung aufgrund einer Leistung in einem 5er oder 10er wirklich dann auch auf der Marathonstrecke umsetzen kann. Denn die Angaben von Daniels sind da ja sehr optmistisch bzw für sehr leistungsstarke Marathonis, wohingegen ich erst einen absolviert habe. MaW bin ich mir nicht sicher, ob eine Ermittlung der VDot-Erhöhung durch kurze Wettkämpfe für mein Marathontraining und seine Tempi bei mir sinnvoll ist...

Viele Grüße
Ich habe einen 5er und einen oder zwei HMs gemacht. Der 5er war unter der Woche (Bussinesrun) und der HM war statt eines längeren S-Laufs, also ziemlich gleichwertig vom Trainingseffekt. Ich habe nach dem Marathonplan A trainiert und dort die empfohlene Anpassung nach Phase II vorgenommen. Das hat sich auch mit dem Belastungsgefühl im Training ziemlich gedeckt.
Bei der VDOT-Erhöhung geht es ja in erster Linie um eine Trainingssteuergröße, dh. ich passe das Trainingstempo an. Was dann im WK herauskommt, ist so oder so von den Umständen abhängig.
Beim Marathon bin ich nach dem Tapering aus dem Tritt gekommen, dh. ich lief den MA etwas "unrund" an und wusste nicht, ob ich das geplante Tempo halten kann. Das hat aber funktioniert. Mein MA war damals ca. 1-2 VDOT-Punkte unter meiner HM-Leistung. Erstens bin ich auf Sicherheit gelaufen und zweitens hat es tlw. geregnet, sodass die Schuhe nicht nur feucht waren.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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Überläufer hat geschrieben:Ich habe einen 5er und einen oder zwei HMs gemacht. Der 5er war unter der Woche (Bussinesrun) und der HM war statt eines längeren S-Laufs, also ziemlich gleichwertig vom Trainingseffekt. Ich habe nach dem Marathonplan A trainiert und dort die empfohlene Anpassung nach Phase II vorgenommen. Das hat sich auch mit dem Belastungsgefühl im Training ziemlich gedeckt.
Bei der VDOT-Erhöhung geht es ja in erster Linie um eine Trainingssteuergröße, dh. ich passe das Trainingstempo an. Was dann im WK herauskommt, ist so oder so von den Umständen abhängig.
Beim Marathon bin ich nach dem Tapering aus dem Tritt gekommen, dh. ich lief den MA etwas "unrund" an und wusste nicht, ob ich das geplante Tempo halten kann. Das hat aber funktioniert. Mein MA war damals ca. 1-2 VDOT-Punkte unter meiner HM-Leistung. Erstens bin ich auf Sicherheit gelaufen und zweitens hat es tlw. geregnet, sodass die Schuhe nicht nur feucht waren.
klingt sehr einleuchtend. Daniels gibt das ganz gut vor, bei Hudson findet man das ja nicht in der Art, aber wenn man die Trainingswettkämpfe laut Plan läuft, hat man ja auch wieder Werte, nach denen man die Trainingspaces tunen kann. Und darauf kommts meiner Meinung nach an, dass man die "Qualitätstrainings" auch in der richtigen Intensität und Tempo läuft, damit der Effekt dann auch wirklich da ist.
Wäre ja unsinnig, wenn man 20 oder mehr Wochen immer die gleichen paces läuft, denn die Leistungsfähigkeit wird ja durch das konsequente Training kontinuierlich ansteigen.
Sportliche Grüsse

Michael

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Ich kenne das Training von Hudson nicht sehr gut. Ist es richtig, dass er wie Daniels nach der Grundlage am Tempo arbeiten lässt und es am Ende eine spezifische Phase gibt, wo praktisch nur in marathon pace +/- max. 10% gearbeitet wird?
Ich habe schon öfters gelesen, dass die meisten ja eigentlich zu dem Zeitpunkt wo sie den Marathon laufen, erst für das spezifische Marathontraining in Form wären und somit noch nicht in Marathonform. :rolleyes: IIRC hat dies Canova auch schon so erwähnt.

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@ Überläufer: danke, dann weiss ich ja, wie ich Testläufe integrieren könnte

@Fusio: Ja, Hudson hat denke ich eine ähnliche Grundstruktur wie Daniels, der sich - so wie oben schon von jemandem beschrieben - dem Zieltempo von zwei Seiten nähert. Dh zu Beginn gibt es neben den der langsamen GA-Arbeit ganz kurze schnelle Sachen (neben den o.g. Sprints am Berg noch kurze Progressionsläufe und 30s-intervalle). In der Phase danach (bei Hudson: Fundamental Phase) werden dann viel Intervalle (1,5 km - 10km-Tempo) und härtere Progressionsläufe, aber auch Einheiten im HM- bis M-Pace gemacht. Dann beginnt wie von Dir beschrieben die spezifische Vorbereitungsphase, wo in den Schlüsseleinheiten quasi nur noch HM- bis M-Tempo gelaufen wird. Das entspricht der Phase IV bei Daniels mit T- und M-Pace.

Ich bin auch mal auf die Resultate so einer Vorbereitung nach Daniels bzw Hudson gespannt und werde es fürs Frühjahr ausprobieren.
Für meinen ersten Marathon im Oktober habe ich mich mit einem "Standard-12-Wo-Plan" vorbereitet (ergänzt um die langen Läufe à la Greif) und war verwundert, dass so wenig M-Pace bzw längere Tempoläufe, aber recht viel Intervalle trainiert wurden. Zwar hat bei mir im Wettkampf trotzdem alles geklappt, ich denke dass dies aber eher meinem relativ niedrigen Läuferniveau geschuldet war, wo es einfach schon geholfen hat überhaupt mehr zu laufen, also der wenig sinnvolle Plan eben lediglich nicht geschadet hat. Einige Kumpels mit etwas ambitionierteren Zeitzielen, die nach den gleichen Plänen trainiert haben, haben ihre Zeiten allerdings recht deutlich verfehlt. Da kann es wohl an der fehlenden Spezifität des Trainings gelegen haben...


Viele Grüße

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Ich trainiere auch (grob) nach der Periodisierung von Hudson, würde mich freuen wenn sich jemand zum Austausch fände.

Besonders die "trichterartige" Spezialisierung mit Grundlagenarbeit lang/moderat sowie harte Sprints, und die Annäherung sowohl von unten als auch oben an Zieltempo und -distanz sind für mich sehr schlüssig. Die Arbeit am Hügel bringt zusätzlich Abwechslung.

Ist da jemand?

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Die Diskussion im Canova-Thema hat mir gezeigt, dass das einfach nicht meine Kragenweite ist. Also probiere ichs wieder mal in Anlehnung an Hudson. Auf Anraten von D-Bus werde ich zwei Zyklen machen, Mai-September mit HM Anfang Oktober, da wird auch einiges an Berglauf und ein wenig Radfahren dabei sein. Dann November-März mit Marathon im April, aufbauend auf der Grundlage vom Sommer.

Bei Hudson wird ja immer über die harten Tempoeinheiten gesprochen, die sich dann in Richtung Zieltempo entwickeln. Was mir allerdings noch nicht so klar ist, ist die Entwicklung des Umfanges innerhalb eines Trainingszyklus.

Hier zumindest ein Beitrag von letsrun.com der das Thema anspricht:
The most important philosophy that should be taken from such an article is one that is lost on many of America's marathoners and coaches: the need for specificity of training. In other words, many American systems are based to maximize V02 consumption, capitalize on speed intervals, etc. There is a time and place for all of this.

With this method, you would have a 6-8 week Introductory Period of easy running and mileage, not varying the stimulus much. 60-90' long runs, 30-45' tempos at 85% of marathon pace and 45-60' progression runs down to 90% of MP. The key of the Intro Period is to re-instate the body's capacity to work.

Then, you enter an 8-10 week Fundamental Period which focuses on aerobic power and endurance. This is the time for your V02 Max sessions, your 10 km racing, your killer speed workouts, interspersed with the occassional progression run and/or MP workout. The long run shifts to 90-120' and you begin to increase intensity and mileage. Workouts such as 8 x 1 km or 5000-4000-3000 with 3' recovery become key, stepping down the pace. For even shorter intervals, 10 x 500 + 8 x 400 or the like can be used. Here you want to build your speed. And here is where most Americans will jump into a Marathon Race... "oh, I've just PR'd for 10 km, that must mean I am ready for a Marathon PR".. and they are, in a way, but nowhere near their maximal capacity, because they have not dedicated themselves to the instrumental icing on the cake: The Specific Period.

The Specific Period is simple: 6-8 weeks of MP running. All workouts revolve around this fundamental principle. You focus on the marathon rhythm. You run 10 x 1K "on", 1K "off" with the "on" being MP pace or a bit quicker and the "off" being 20-30 sec per kilo slower. You run a couple "Prefontaines" or Specific Blocks, as Canova calls them, or the same workout in the AM as the PM.. you run 10 km in 40 min + 12 km at MP, then follow that up in the PM with 10 km in 40 min + 10 x 1000 m at 102-105% MP pace.

If you can handle all this, while keeping a consistent volume throughout, you will run the Marathon you dream of in your sleep. Follow through with the Specific Phase and you'll be glad you did.

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Heuer versuch ichs wieder mal, Ziel-WK ist Valencia am 4. Dezember, alles gebucht. Kinder sind inzwischen etwas selbständiger (dafür mehr davon :D ). Trainiere seit Januar moderat aber konstant, und habe bisschen Form aufgebaut. Aber noch jede Menge Arbeit.

Laut Buch empfiehlt Hudson für Marathon: Introductory 6 Wochen, Fundamental 10, Sharpening 4.

Also:

Introductory: abgefrühstückt
Fundamental: KW31 – 41
Sharpening: KW42 – 46
Taper + WK: KW47 – 48

Somit gehts nächste Woche los. Fundamental werde ich auf zwei Hälften aufteilen, erst noch Schwerpunkt 3k/5k Tempo mit ~HM Intensität als "aerobic support", aber noch einige Höhenmeter. Aerobic support TEs bis maximal 16-18km brutto, dafür längere DL bis ~25km. In der zweiten Hälfte dann mehr 10km Tempotraining und HM TEs über 20km.

In den 4 Wochen Sharpening sollten dann 3-4 Marathon Peak-TEs drinnen sein.

Umfangsziel ist möglichst viele Wochen mit über 80wkm einzusammeln. Versuche in letzter Zeit jeden Tag zu laufen, aber ein Tag ist Joker. 6 Trainingstage und ich bin glücklich.

Sonst noch jemand hier?
Let fitness naturally occur. Don't force it or chase times. – @stevemagness

27
Zum Start eine kleine Rückschau. Habe heuer bisher ca 1700km gemacht, also im Schnitt ca 56wkm. War auch grob nach Hudson Trichterperiodisierung für 10km, aber stark entschärft, oft nur eine QTE/Woche. Die Form ist halbwegs konstant angestiegen.

Hier ein grober Plan:

[TABLE="width: 500"]
[TR]
[TD][/TD]
[TD]QTE1[/TD]
[TD]QTE2[/TD]
[TD]LTE[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Fund.1[/TD]
[TD]@3k/5k: 1215x400, 56x1000[/TD]
[TD]Hügelfartlek bis max 12km[/TD]
[TD]bis max 18km[/TD]
[TD]2/3 Aug[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Fund.2[/TD]
[TD]@10k: 810x1000, 4x2000[/TD]
[TD]Prog. od. Fartlek bis max 18km[/TD]
[TD]bis max 25km[/TD]
[TD]1/3 Aug 1/3 Sep[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Fund.3[/TD]
[TD]VB WK[/TD]
[TD]@HM tbd[/TD]
[TD]bis max
32km[/TD]
[TD]2/3 Sep[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Sharp. [/TD]
[TD][/TD]
[TD][/TD]
[TD][/TD]
[TD]Ende Okt 2/3 Nov[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Taper[/TD]
[TD][/TD]
[TD][/TD]
[TD][/TD]
[TD]Ende Nov Dec[/TD]
[/TR]
[/TABLE]
Let fitness naturally occur. Don't force it or chase times. – @stevemagness

29
@Doc die Idee ist ganz simpel. Hatte mal in LRC gelesen, dass Hudson's Plan u.a. auf der Beobachtung beruht, dass starke 10km Läufer mit 2 Monaten Marathontraining im Herbst solide liefern können. Genauso möchte ich es auch machen: 2 Monate kontrollierte 10km Vorbereitung (Aug-Sep), 1 Monat Umfangspeak mit 2 VB-WK (Okt), 1 Monat mit 3 gezielten M-Workouts (Nov), Tapering und los.

Was denkst du?

Hier noch meine Training vom Juli der Vollständigkeit halber.
Unwucht hat geschrieben: Introductory nach Hudson

Woche 26: 5 TE, 45km

QTE: IV 4x 2000/2'TP = Ø @4:05
QTE: IV 5x 300/2'GP = ∅53 + 3'GP + 3x 150/250GP = 28, 25, 22
QTE: Berg-TDL 1h10@854vam;

Woche 27: 7 TE, 73km
QTE: IV 2x 4x 200/90"TP / 3'GP = ∅ ~33s
QTE: Berg-TDL 1h06@891vam;
LTE: 15,5km; @5:04

Woche 28: 5 TE, 52km
QTE: IV 2x 5x 200/90"TP / 5'SP = Ø 35-36s

Woche 29: 8 TE, 88km
QTE: IV 3x 5x 200m/200m TP / 400m GP = ∅~36s
QTE FL [Hügel, extensiv] 7x 750m/750m = @4:32
LTE: 18,5km

Woche 30: 7 TE, 83km
QTE: IV 3x 5x 200/200m TP / 400m GP = ∅~36s
QTE: FL [Hügel, extensiv] 7x 750m/750m = @4:34
LTE 17km; @5:25
Let fitness naturally occur. Don't force it or chase times. – @stevemagness

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Unwucht hat geschrieben:Hatte mal in LRC gelesen, dass Hudson's Plan u.a. auf der Beobachtung beruht, dass starke 10km Läufer mit 2 Monaten Marathontraining im Herbst solide liefern können. Genauso möchte ich es auch machen: 2 Monate kontrollierte 10km Vorbereitung (Aug-Sep), 1 Monat Umfangspeak mit 2 VB-WK (Okt), 1 Monat mit 3 gezielten M-Workouts (Nov), Tapering und los.
Ich kann mir gut vorstellen, daß so etwas funktionieren kann. Ich habe aber Bedenken, daß es mit so wenig Umfang auch klappt. Ich bin gespannt.
nix is fix

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leviathan hat geschrieben:Ich kann mir gut vorstellen, daß so etwas funktionieren kann. Ich habe aber Bedenken, daß es mit so wenig Umfang auch klappt. Ich bin gespannt.
Muss ganz ehrlich sagen dass ich mehr als 80wkm im Moment zeitlich nicht hinkriegen würde, und auch noch nie gemacht habe. Dazu habe ich schlechte Erfahrungen mit langen harten TE, da bin ich dann schnell am Peak und es geht bergab. Also bleibt sowieso nicht viel anderes übrig als behutsam Umfang und kurze intensive Einheiten.

Wir sprechen ja nur von einem Spaßmarathon im Rahmen der Möglichkeiten. Sub-3 ist sicher außerhalb der Reichweite.
Let fitness naturally occur. Don't force it or chase times. – @stevemagness

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Unwucht hat geschrieben:Muss ganz ehrlich sagen dass ich mehr als 80wkm im Moment zeitlich nicht hinkriegen würde, und auch noch nie gemacht habe. Dazu habe ich schlechte Erfahrungen mit langen harten TE, da bin ich dann schnell am Peak und es geht bergab. Also bleibt sowieso nicht viel anderes übrig als behutsam Umfang und kurze intensive Einheiten.

Wir sprechen ja nur von einem Spaßmarathon im Rahmen der Möglichkeiten. Sub-3 ist sicher außerhalb der Reichweite.
Dann ist das sicher ein guter Weg. Die Umsetzung der Unterdistanzleistung wird - zumindest wäre das meine Prognose - nicht der Brüller. Für einen soliden Marathon wird es aber allemal reichen. Die langen Einheiten baust Du ja auch ordentlich aus. Von daher bin ich jetzt deutlich optimistischer. Drücke die Daumen :daumen:
nix is fix

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Unwucht hat geschrieben:@Doc die Idee ist ganz simpel. Hatte mal in LRC gelesen, dass Hudson's Plan u.a. auf der Beobachtung beruht, dass starke 10km Läufer mit 2 Monaten Marathontraining im Herbst solide liefern können. Genauso möchte ich es auch machen: 2 Monate kontrollierte 10km Vorbereitung (Aug-Sep), 1 Monat Umfangspeak mit 2 VB-WK (Okt), 1 Monat mit 3 gezielten M-Workouts (Nov), Tapering und los.

Was denkst du?

Hier noch meine Training vom Juli der Vollständigkeit halber.
Was ist denn deine Erwartungshaltung? Also sowohl für eine 10k Zeit als auch dann für den Marathon?

Wo siehst du deine Stärken und Schwächen?

Ich bin schon auch bei der Überlegung erst eine 10km/HM Vorbereitung mit einem immer länger werdenden langen Lauf durchzuzihen und dann die spezifische marathonvorbereitung recht kurz zu halten. Die Frage ist was dabei rauskommen soll? Ich bin im Frühjahr 37:28 gelaufen was natürlich die Sub3 in den Bereich des möglichen rückt. Andererseits tue ich mich mit den langen Läufen schon echt schwer und bin auch mehr der Intervall- als der TDL-Typ. Was heißt das dann für den Marathon? Einfach bei den Stärken bleiben und darauf hoffen, dass das dann so funktioniert? Oder doch gezielter an den Schwächen arbeiten?

Wobei ich für mich festgestellt habe, dass ein Splitting der langen Einheiten mir auch orthopädisch echt gut tut. Ich überlege dann auch z.B. die ersten 30km Läufe als z.B. 14km+10km+6km zu laufen mit kurzer (<5') Gehpause dazwischen. Und auch statt z.B: 15km TDL im M-Tempo eher 3x6km mit 1km Pause zu machen. Durch das splitten fallen mir solche Einheiten extrem viel leichter und vom Effekt sollte es nicht so viel schlechter sein. so viel zu meinen bisherigen Überlegungen.

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leviathan hat geschrieben:Dann ist das sicher ein guter Weg. Die Umsetzung der Unterdistanzleistung wird - zumindest wäre das meine Prognose - nicht der Brüller. Für einen soliden Marathon wird es aber allemal reichen. Die langen Einheiten baust Du ja auch ordentlich aus. Von daher bin ich jetzt deutlich optimistischer. Drücke die Daumen :daumen:
Dank dir @Levi, auch für dich viel Erfolg!
DoktorAlbern hat geschrieben:Was ist denn deine Erwartungshaltung? Also sowohl für eine 10k Zeit als auch dann für den Marathon?

Wo siehst du deine Stärken und Schwächen?
Die 40' will ich natürlich erst mal unterbieten, das war ja für den Frühling geplant. War aber im Q1 2-3x krank und bin auch sonst etwas hinter meinen Erwartungen geblieben. Blieb aber immer locker und hab nie versucht irgendwas zu erzwingen. Jetzt hab ich das Training ein wenig umgestellt (mehr Trabpausen und Fartleks), mal sehn was so rumkommt.

Den Marathon lasse ich noch etwas auf mich zukommen, will einfach frisch an den Start gehen. Natürlich möchte man wissen wie schnell anlaufen, dazu wirds im Sept/Okt ein paar VB-WK geben, inkl HM. Meine alte HM PB ist 1:27, wär Hammer da wieder hinzukommen.

Stärken und Schwächen, naja, eigentlich mag ich alles: Bahn, Straße, Berg. Hauptsache nicht zu lang, aber 1x Marathon muss schon sein :D
Let fitness naturally occur. Don't force it or chase times. – @stevemagness

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Hab mal mein Training bisher nach Trichterperiodisierung aufgeschlüsselt. Sollte versuchen im August noch etwas 5km Tempo zu machen, bin aber noch nicht sicher wie ichs im Urlaub genau angehen werde.

[TABLE="class: grid, width: 800"]
[TR]
[TD]Week[/TD]
[TD]Phase[/TD]
[TD]Speed [/TD]
[TD]Aerobic Support
[/TD]
[TD]Long [/TD]
[TD]Total[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]27[/TD]
[TD]Intro[/TD]
[TD]IV 2x 4x 200/90"TP / 3'GP[/TD]
[TD]Berg-TDL 1h06@891vam[/TD]
[TD]15,5km[/TD]
[TD]73km[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]28[/TD]
[TD]Entlastung[/TD]
[TD]IV 2x 5x 200/90"TP / 5'SP[/TD]
[TD]--[/TD]
[TD]--[/TD]
[TD]52km[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]29[/TD]
[TD]Intro[/TD]
[TD]IV 3x 5x 200m/200m TP / 400m GP[/TD]
[TD]FL [Hügel, extensiv] 7x 750m/750m[/TD]
[TD]18,5km[/TD]
[TD]88km[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]30[/TD]
[TD]Intro[/TD]
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[TR]
[TD]31[/TD]
[TD]Fund. 1[/TD]
[TD]IV 8x 400m/400m cruise[/TD]
[TD]FL [Hügel, extensiv] 6x 750m/750m[/TD]
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[TR]
[TD]32[/TD]
[TD]Fund. 1[/TD]
[TD]IV 8x 400m/400m cruise[/TD]
[TD]FL [Hügel, extensiv]; 11km;[/TD]
[TD]20km[SUP]1[/SUP][/TD]
[TD]82km[/TD]
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[TR]
[TD]33[/TD]
[TD]Entlastung[/TD]
[TD][/TD]
[TD][/TD]
[TD][/TD]
[TD][/TD]
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[SUP]1[/SUP] Folgender Montag
Let fitness naturally occur. Don't force it or chase times. – @stevemagness

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[TABLE="class: grid, width: 800"]
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[TD]IV 2x 5x 200/90"TP / 5'SP[/TD]
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[TD]88km[/TD]
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[TD]30[/TD]
[TD]Intro[/TD]
[TD]IV 3x 5x 200m/200m TP / 400m GP[/TD]
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[TD]17km[/TD]
[TD]83km[/TD]
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[TD]Fund. 1[/TD]
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[TD]19,5km[/TD]
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[TD]32[/TD]
[TD]Fund. 1[/TD]
[TD]IV 8x 400m/400m cruise[/TD]
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[TD]FL 8x 1000/500 = ∅ @4:24/@5:02[/TD]
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[TR]
[TD]35[/TD]
[TD]Fund.2[/TD]
[TD]WK 5km[/TD]
[TD]FL 8x 1000/500 = ∅ @4:10/@5:07[/TD]
[TD]18km (QTE2)[/TD]
[TD]83km[/TD]
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Let fitness naturally occur. Don't force it or chase times. – @stevemagness

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