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Profi / Amateur

Profi / Amateur

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Ich habe zwei Fragen die ich gerne als Laufanfänger hier stellen möchte:
1.) Was ist der Unterschied zwischen Profi und Amateur beim Laufen ?
Vor allem denke ich dabei an die Zeiten der Sieger die ich bei meinem 10KM Läufen gesehen habe.... Ist z.B. 31min. auf 10KM noch ein Amateurzeit ????
2.) Laufen ist gesund. Aber bis zu welchem Maß, bzw. hört dort das gesunde Laufen auf, wo der Leistungssport anfängt ?

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Simba992 hat geschrieben:Ich habe zwei Fragen die ich gerne als Laufanfänger hier stellen möchte:
1.) Was ist der Unterschied zwischen Profi und Amateur beim Laufen ?
Vor allem denke ich dabei an die Zeiten der Sieger die ich bei meinem 10KM Läufen gesehen habe.... Ist z.B. 31min. auf 10KM noch ein Amateurzeit ????
2.) Laufen ist gesund. Aber bis zu welchem Maß, bzw. hört dort das gesunde Laufen auf, wo der Leistungssport anfängt ?
mit 31min auf 10km gewinnt man international keinen Blumentopf... Das ein oder andere Preisgeld bei Volksläufen ist aber locker drin. Aber Profi ist das (zumindest im Männerbereich :D ) nicht. Profi ist man hierzulande ab ~29:00 auf 10'000m. Wer langsamer ist wird's schwer haben davon zu leben. Zumindest wenn man auf die 10'000 spezialisiert ist.

Auch 3 mal die Woche joggen kann (orthopädisch) ungesund sein wenn man's nicht verträgt. Bei ~50-100km/Woche wird wl. kein gesunder Effekt mehr hinzukommen... Wer's verträgt, für den ist's trotzdem nicht ungesund.

Aber wozu die Fragen?

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Simba992 hat geschrieben:Ich habe zwei Fragen die ich gerne als Laufanfänger hier stellen möchte:
1.) Was ist der Unterschied zwischen Profi und Amateur beim Laufen ?
Vor allem denke ich dabei an die Zeiten der Sieger die ich bei meinem 10KM Läufen gesehen habe.... Ist z.B. 31min. auf 10KM noch ein Amateurzeit ????
2.) Laufen ist gesund. Aber bis zu welchem Maß, bzw. hört dort das gesunde Laufen auf, wo der Leistungssport anfängt ?
Zu 1:
Ein Profi verdient seinen Lebensunterhalt mit dem Laufen - der Amateur macht das aus Spass an der Freud.

Zu 2:
Die Grenzen sind fliessend.

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Wikipedia sagt (u.a.):
Ein Profi, Kurzwort von veraltend Professionist, ist jemand, der im Gegensatz zum Amateur oder Dilettanten eine Tätigkeit beruflich oder zum Erwerb des eigenen Lebensunterhalts als Erwerbstätigkeit ausübt.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

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Siegfried hat geschrieben:Zu 1:
Ein Profi verdient seinen Lebensunterhalt mit dem Laufen - der Amateur macht das aus Spass an der Freud.

Zu 2:
Die Grenzen sind fliessend.
Ich meinte Profi oder Amateur in Bezug auf die Zeiten die gelaufen werden.
Ich finde 31min. bei einem 10KM Volkslauf schon nicht mehr "Amateurhaft".
Ich dachte so ein 10KM Volkslauf ist ein lockeres Läufchen mit Spaß unter Hobbyläufern.
Jedoch habe ich in den ersten Reihen am Start nur verbissene Läufer die wie Profis gewirkt haben gesehen......
Ist man dann erst unter 28min. Profi bei den 10KM ?

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Simba992 hat geschrieben:Ich meinte Profi oder Amateur in Bezug auf die Zeiten die gelaufen werden.
Ein Berufssportler ist ein Profi.
Ein Freizeitsportler ist ein Amateur.

Das hat nichts mit der Leistung (Zeiten) zu tun.

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Simba992 hat geschrieben:Ich meinte Profi oder Amateur in Bezug auf die Zeiten die gelaufen werden.
Ein Profi, der mit dem Laufen sein Geld verdient, muss so schnell sein, dass er das auch kann. Ist die Konkurrenz schnell, muss er es auch sein.
Simba992 hat geschrieben: Ich dachte so ein 10KM Volkslauf ist ein lockeres Läufchen mit Spaß unter Hobbyläufern.
Jedoch habe ich in den ersten Reihen am Start nur verbissene Läufer die wie Profis gewirkt haben gesehen......
"Den" Hobbyläufer gibt es nicht. Da es sehr viele Hobbyläufer gibt, sind diese extrem heterogen. Der eine hat Spaß an seiner Leistung, für den anderen zählt daneben auch das Gemeinschaftsgefühl bei einem Volkslauf.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

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Simba992 hat geschrieben:Ich meinte Profi oder Amateur in Bezug auf die Zeiten die gelaufen werden.
Ich finde 31min. bei einem 10KM Volkslauf schon nicht mehr "Amateurhaft".
Ich dachte so ein 10KM Volkslauf ist ein lockeres Läufchen mit Spaß unter Hobbyläufern.
Jedoch habe ich in den ersten Reihen am Start nur verbissene Läufer die wie Profis gewirkt haben gesehen......
Ist man dann erst unter 28min. Profi bei den 10KM ?
Falsch gedacht...
Volkslauf ist ein Wettkampf, wo Leistung gemessen und vergliechen wird.

Und verbissene Teilnehmer sieht man immer, wenn es um Leistungsvergleich geht: beim Laufen, Radfahren, Walking, Schachspiel, Pokerrunde, Kochduell, Autoputzen (zwischen den Nachbarn) ... usw.

Gruß
Rolli

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Kann es bei diesem Missverständnis nicht einfach daran liegen, dass das Wort Profi falsch gebraucht wird, weil häufig "wie ein" weggelassen wird? Hier in der Straße wohnt jemand, der hin und wieder an seinen Autos herumschraubt. Ich glaube, dass ich dem auch schon mal jemand mit den Worten "Geh' mal zum Rolf - der ist Profi" aufgehalst habe :nick: . Der verdient sein Geld "in echt" aber als Techniker bei einer Computerklitsche.

Knippi

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Viele Menschen verbringen auch vor dem netten Flimmerkasten mehr Zeit, als der ambitionierte Amateur in sein Training steckt. Ist dann der Ottonormalverbraucher ein professioneller Fernsehschauer? :confused:

Wie mein Vorredner schon gesagt hat, viele Verstehensprobleme entstehen, weil Begriffe unsauber verwendet werden.

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Profis haben den Anspruch mit den Besten mitzuhalten. Im Gegenzug erhalten sie optimale Bedingungen zum Ausüben des Sports. Dazu gehören in der Regel ein Verein, welcher Trainingsbedingungen, Physiotherapie, Trainer, Ausrüstung etc. stellt, Organisation und Unterbringung bei Wettkämpfen übernimmt. Ein Sponsor stellt evtl. Geld zur Verfügung, so daß der Profi nicht wirklich arbeiten muß, auch wenn ein Leichtathlet durch den Sport selten reich wird. In der Regel ist er beruflich Soldat oder (Bummel)student oder eben Nichts, äh Läufer. :D

Ein Profi absolviert in der Regel zwei Trainingseinheiten am Tag. Er schläft 10- 12 Stunden am Tag, denn auch die Regeneration ist wichtig. Optimiert wird das Training durch Physiotherapie, psychologische Betreuung (Motivation etc). Alles in allem ein privilegiertes Leben ohne großen Streß.

Es wird viel über das "harte Training" der Profis geredet, es müßte besser "optimales Training" heißen: hart genug um eine kontinuierliche Verbesserung der Leistung (Superkompensation) zu erreichen, aber nicht so hart, daß der Athlet geschwächt wird. Regeneration ist, wie oben gesagt, mindestens so wichtig wie der Trainingsreiz, denn sie sorgt dafür, daß der Körper sich an den Trainingsreiz anpaßt und besser wird.

All dieses, gemeinsam mit dem angeborenen Talent sorgt dafür, daß die Leistungen eines Profis außergewöhnlich gut sind: über 10km sollte er deutlich schneller als 30min laufen können. Die Weltspitze läuft unter 28min. Im internationalen Vergleich sind deutsche Profis, wie fast alle Europäer, deutlich langsamer als die afrikanischen Profi- Athleten z.B aus Kenia oder Marokko.

Ein Profi- Langstrecken- Läufer beginnt in Europa zunächst mit Rennen über die Mittelstrecke oder 5- 10km. Hat er die entsprechenden Voraussetzungen, kann er, wie z.B Fitschen, Mikitenko oder Mockenhaupt jenseits der 30 auf die Marathondistanz wechseln.
Mit Ende 30 ist die Profikarriere dann in der Regel vorbei.

Kenianische Profi- Athleten bestechen oft durch ihre Vielseitigkeit, traditionell bestreiten sie Rennen sowohl über 1500, 300m- Hindernis als auch über 5 und 10km. Kenianische Marathonis sind oft deutlich jünger als 30. Kenianer sind für ihre Tempowechsel gefürchtet und im Allgemeinen bei gleicher Körpergröße deutlich leichter als andere Athleten. Hier liegt wohl auch der Grund für ihre außergewöhnlichen Leistungen, wenn sie selbst auch gern das Rennen zur Schule angeben :D

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Simba992 hat geschrieben:2.) Laufen ist gesund. Aber bis zu welchem Maß, bzw. hört dort das gesunde Laufen auf, wo der Leistungssport anfängt ?
Beim Leistungssport steht, wie der Name sagt, die Leistung im Vordergrund. Das muß nicht unbedingt zu Lasten der Gesundheit gehen, aber der Körper stößt oft an seine Grenzen. Eine gewiße Robustheit und gute Regenerationsfähigkeit ist daher Vorraussetzungt für einen Profi.

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Plattfuß hat geschrieben: Kenianische Profi- Athleten bestechen oft durch ihre Vielseitigkeit, traditionell bestreiten sie Rennen sowohl über 1500, 300m- Hindernis als auch über 5 und 10km.
Warum: "traditionell"??

Schaue mal Rudisha...

Gruß
Rolli

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Rolli hat geschrieben:Warum: "traditionell"??GrußRolli
Habe noch das Zitat eines Keniaprofis im Sinn: "Ich muß zunächst 3000m Hindernis laufen, das ist bei uns Tradition"

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Simba992 hat geschrieben:Ich dachte so ein 10KM Volkslauf ist ein lockeres Läufchen mit Spaß unter Hobbyläufern.
Jedoch habe ich in den ersten Reihen am Start nur verbissene Läufer die wie Profis gewirkt haben gesehen......
Ah, darum geht es. Du warst überrascht, dort auf Läufer zu treffen, die das Laufen ernsthafter betreiben als Du. Ich kann Dir aber versichern, auch die haben Spaß dabei. Vielleicht waren sie vor dem Start konzentriert und das kam Dir verbissen vor. Sie werden sich aber im Ziel auch freundlich gegenseitig auf die Schulter geklopft haben. Das hast Du nur nicht gesehen, weil sie schon unter der Dusche waren, als Du ins Ziel gekommen bist ;)

Gruß

Carsten

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ein Sprachprofi bist Du jedenfalls nicht, denn Du hast nicht "verbissene" Läufer gesehen, denn wenn diese jemand vorher verbissen hätte, wären die nicht mehr gelaufen. Du meinst offenbar "verbissen schauende" Läufer, ja vielleicht hatte der eine es nicht mehr vorher zur Toilette geschafft, der andere dachte an seine Frau, wieder jemand anders wollte unbedingt mal 10 km durchhalten und schließlich mag de ein oder andere persönlichen Ehrgeiz gehabt haben und wollte seine persönliche Bestmarke knacken. Es gibt auch Menschen, die haben schlicht einen solchen Gesichtsausdruck.

So meinst Du ja auch nicht "Profi oder Amateur" sondern allenfalls "profihaft oder amateurhaft" oder nicht doch "schnell und nicht so schnell"?

Nun meine Gegenfrage: Wozu ist das wichtig? Welche Bedeutung hat eine Antwort auf diese Frage für Dich?
Auch bei Volksläufen dürfen schnelle Läufer mitlaufen, die dürfen auch ehrgeizig sein, total böse und verkniffen dreinschauen. Meist haben die Spass, wenn die nur 30 Min auf 10 km laufen und keinen Spass mehr, wenn sie viel länger brauchen. Und nun kommts: Es dürfen sogar Menschen mitlaufen, die keinen Spass daran haben. Ich persönlich weiß dann zwar nicht warum die das machen, aber die dürfen das und mir ist es egal.

Also: Wenn Du Spass am Laufen hast, dann mach doch einfach! Und die schnelleren Läufer lässt Du einfach auch.

Oder meinst Du, die nehmen Dir was weg, wenn die beim Volkslauf gewinnen?? Volk sind die auch, meist sogar sympathisch. Wenn Dich stören sollte, dass die vor Dir laufen, dann laufe mit, wenn ich laufe. Ich bin ganz leicht zu finden, immer hinten:-) Vor mir herzulaufen ist also total einfach, ich schaue auch nicht verbissen, beiße nicht und habe einen Riesenspass dran...
Holzlandlauf 11.9.2010 gesund und glücklich nach 22 km in 1:57:00
Teutolauf 16.10.2010, 29 km 600 hm locker+happy 2:52:02
Halle HM 2.9.2012 1:47:02 netto
Braunschweig 28.10.2012 Marathon Debut locker Ziel erreicht

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Warum ich die Frage gestellt habe ?
Ich habe überhaupt nichts gegen ambitionierte Hobbyläufer die hoch konzentriert vor dem Start sind etc.
Mir ist es auch ziemlich egal ob 150 oder 200 Leute vor mir als Anfänger ins Ziel laufen :wink:
Ich habe die Frage Profi oder Amateur gestellt, weil die ersten 3 Plätze des 10KM Volkslaufs an 3 Kenianer im Alter von 20 Jahren gegangen sind. Ich finde es klasse für die Jungs sich so ein wenig "Taschengeld" zu verdienen. Die sind alle unter 30min. gelaufen und da habe ich mich gefragt, ob das nicht schon eher Profis sind und falsch bei so einem Volkslauf, da sie keine ernsthafte Konkurrenz hatten.............

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ok jetzt verstehe ich die Frage.
Das waren wahrscheinlich Profis aber nicht so gute, als dass sie bei anderen Läufen genug Geld verdienen. Aus deren Sicht waren sie da ganz richtig, denn sie haben ihr Ziel erreicht. Bei unseren Zeiten kann uns das ehrlich gesagt egal sein, oder? Wenn die Veranstaltungsbedingungen solche Läufer nicht ausschließen (warum sollten sie auch??) ist alles ok.

Lass sie leben...
Holzlandlauf 11.9.2010 gesund und glücklich nach 22 km in 1:57:00
Teutolauf 16.10.2010, 29 km 600 hm locker+happy 2:52:02
Halle HM 2.9.2012 1:47:02 netto
Braunschweig 28.10.2012 Marathon Debut locker Ziel erreicht

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Simba992 hat geschrieben: Ich habe die Frage Profi oder Amateur gestellt, weil die ersten 3 Plätze des 10KM Volkslaufs an 3 Kenianer im Alter von 20 Jahren gegangen sind. Ich finde es klasse für die Jungs sich so ein wenig "Taschengeld" zu verdienen. Die sind alle unter 30min. gelaufen und da habe ich mich gefragt, ob das nicht schon eher Profis sind und falsch bei so einem Volkslauf, da sie keine ernsthafte Konkurrenz hatten.............

Natürlich sind die Kenianer Profis. Deren Manager schickt sie zum jedem Lauf, wo sie ihre und seine Kasse aufbessern können. Das sind normalerweise aber nicht die kleinen Volksläufe auf'm Dorf.

Gruß Rono

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Simba992 hat geschrieben: Ich habe die Frage Profi oder Amateur gestellt, weil die ersten 3 Plätze des 10KM Volkslaufs an 3 Kenianer im Alter von 20 Jahren gegangen sind. Ich finde es klasse für die Jungs sich so ein wenig "Taschengeld" zu verdienen. Die sind alle unter 30min. gelaufen und da habe ich mich gefragt, ob das nicht schon eher Profis sind und falsch bei so einem Volkslauf, da sie keine ernsthafte Konkurrenz hatten.............
Hm, ganz ehrlich, ich finde, die sind tatsächlich bei einem Volkslauf wie ich ihn verstehe falsch. Andererseits: wenn es da Geld zu gewinnen gab und wenn es nur ein Taschengeld ist, ist das auch kein 'reinrassiger' Volkslauf mehr. Dass diese Tatsache Leute anlockt, die sehr sicher wissen, dass sie gewinnen werden und das Taschengeld mitnehmen möchten kann man ihnen letztlich auch nicht verdenken.

Interessanterweise habe ich sowas bei den Frauen noch nicht erlebt. Gibt es nicht soooo viele gute Kenianerinnen oder sind die nicht so oft im Ausland unterwegs?

tina

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TinaS hat geschrieben:Hm, ganz ehrlich, ich finde, die sind tatsächlich bei einem Volkslauf wie ich ihn verstehe falsch. Andererseits: wenn es da Geld zu gewinnen gab und wenn es nur ein Taschengeld ist, ist das auch kein 'reinrassiger' Volkslauf mehr. Dass diese Tatsache Leute anlockt, die sehr sicher wissen, dass sie gewinnen werden und das Taschengeld mitnehmen möchten kann man ihnen letztlich auch nicht verdenken.

Interessanterweise habe ich sowas bei den Frauen noch nicht erlebt. Gibt es nicht soooo viele gute Kenianerinnen oder sind die nicht so oft im Ausland unterwegs?

tina
Sehe ich auch so...
Ich bin überhaupt nicht dafür, dass die Kenianer vom Straßenlauf zu Straßenlauf gurken und die Siegerpremien abkassieren. Dadurch werden einheimische Eliteläufer demotivierter und meiden solche Veranstaltungen. Das verursacht wiederum geringere Interesse der Medien und der Laufsport rückt immer weiter nach hinten in der Popularitätsskala.

Auf dieser weise werden zwar afrikanischer Läufer unterstützt, das schadet aber dem "Profi"-Laufsport in D.

Ja, und die Frauen "Legionäre" gibt es auch viele.

Gruß
Rolli

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Rolli hat geschrieben: Ich bin überhaupt nicht dafür, dass die Kenianer vom Straßenlauf zu Straßenlauf gurken und die Siegerpremien abkassieren.
Ich auch nicht. Aber was kann/soll man dagegen tun? Denn nur noch deutsche Staatsbürger als Teilnehmer akzeptieren wird wohl kaum möglich sein und ich halte das auch nicht ernsthaft für erstrebenswert. Ich persönlich würde ja schlicht keine Geldpreise vergeben, weiß aber nicht wie die einheimische Elite dazu steht.

tina

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TinaS hat geschrieben:Ich auch nicht. Aber was kann/soll man dagegen tun? Denn nur noch deutsche Staatsbürger als Teilnehmer akzeptieren wird wohl kaum möglich sein und ich halte das auch nicht ernsthaft für erstrebenswert.
Wieso nicht? Beschränken auf Deutsche geht vielleicht nicht, aber auf EU-Bürger. Ein Veranstalter hat doch zwei Möglichkeiten, die auch verschiedene Interessen widerspiegeln: möglichst spektakuläre Zeiten (zB. für die Medien); dann Kenia gut. Oder Förderung der eigenen "Eliten"; dann Kenia nicht gut.

Jeder "Volkslauf" mit Preisgeld ist eben kein echter Volkslauf mehr.
Gruß vom NordicNeuling

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TinaS hat geschrieben:Interessanterweise habe ich sowas bei den Frauen noch nicht erlebt. Gibt es nicht soooo viele gute Kenianerinnen oder sind die nicht so oft im Ausland unterwegs?
Das hat auch damit zu tun, dass es in Kenia viel länger gedauert hat, bis weibliche Laufprofis gesellschaftsfähig geworden sind. Die Kenianer laufen seit Mitte der 60er berufsmäßig (Kenio, Kiprugut, Temu), die Frauen fingen Ende der 80er/Anfang der 90er gerade erst an (Sirma, Barsosio, Loroupe).

Wo es in den nächsten Jahren lang gehen könnte, zeigen derzeit Läuferinnen wie Keitany, F. Kiplagat und E. Kiplagat.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

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Simba992 hat geschrieben:Ich habe die Frage Profi oder Amateur gestellt, weil die ersten 3 Plätze des 10KM Volkslaufs an 3 Kenianer im Alter von 20 Jahren gegangen sind.
Das ist eine wesentliche Information, die Du uns anfangs nicht gegeben hattest. Dass die weniger locker aussahen, kann ich mir sogar vorstellen.

Gruß

Carsten

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NordicNeuling hat geschrieben:Wieso nicht? Beschränken auf Deutsche geht vielleicht nicht, aber auf EU-Bürger.
Ich glaube, dass auch das nicht geht. Eigentlich geht es ja gar nicht um die Staatsbürgerschaft, sondern darum, dass Leute in einem Land, in dem sie gar nicht leben von Lauf zu Lauf ziehen und die Geldpreise abgreifen. Wahrscheinlich hätte niemand ernsthaft etwas gegen einen Teilnehmer, der zwar zufällig kenianischer Staatsbürger ist, aber seit Jahren 100 m vom Start entfernt wohnt. Nichtmal dann wenn er gewinnt.
Ein Veranstalter hat doch zwei Möglichkeiten, die auch verschiedene Interessen widerspiegeln: möglichst spektakuläre Zeiten (zB. für die Medien); dann Kenia gut. Oder Förderung der eigenen "Eliten"; dann Kenia nicht gut.
Schon klar. Das spricht aber vor allem erstmal dagegen, irgendwelche Antrittsgelder zu zahlen. Insbesondere bei einem Lauf mit eher lokaler Bedeutung.
Jeder "Volkslauf" mit Preisgeld ist eben kein echter Volkslauf mehr.
Sehe ich wie gesagt genauso. Die Frage ist, wie es die einheimische Elite sieht.

tina

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Ich dachte immer Sport soll über die Grenzen völkerverbindend sein. Sollen wir jetzt Marktabschottung betreiben wie in der Wirtschaft. Oder ist das bei manchen nur der Neid auf entgangene Prämien.
@ Rolli
Ihr habt doch bei eurem Verler Volkslauf u.a. extra die Prämien und Prämienzeiten gesenkt, in der Hoffnung das auch mal lokale Größen etwas gewinnen können. Hat aber nicht ganz gereicht.

Beim diesjährigen Hermannslauf gab es ja auch den ganz großen Aufschrei, als zum ersten Mal in der Geschichte ein dunkelhäutiger Läufer haushoch gewonnen hat , sogar ohne Siegprämie.
Dies vor allem von Läufern aus der zweiten Reihe und nicht von dem erwarteten Seriensieger.

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JoJa hat geschrieben: @ Rolli
Ihr habt doch bei eurem Verler Volkslauf u.a. extra die Prämien und Prämienzeiten gesenkt, in der Hoffnung das auch mal lokale Größen etwas gewinnen können. Hat aber nicht ganz gereicht.
Wir bieten zusätzlich hohe Prämien in einer OWL-Klasse an, um den Ausgleich zu Prämien für die Afrikaner zu schaffen. Aber du hast Recht, ich habe mit mehreren aus dem Bereich 1:13 - 1:17 aus OWL erwartet. Allgemein waren wir aber doch zufrieden.
JoJa hat geschrieben: Beim diesjährigen Hermannslauf gab es ja auch den ganz großen Aufschrei, als zum ersten Mal in der Geschichte ein dunkelhäutiger Läufer haushoch gewonnen hat , sogar ohne Siegprämie.
Dies vor allem von Läufern aus der zweiten Reihe und nicht von dem erwarteten Seriensieger.
Und? Sind da keine Zahlungen (unter dem Tisch) geflossen? Gerüchte? Das wäre nicht das erste mal... (mir wäre das auch egal)

Gruß
Rolli

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Rolli hat geschrieben:
Und? Sind da keine Zahlungen (unter dem Tisch) geflossen? Gerüchte? Das wäre nicht das erste mal... (mir wäre das auch egal)

Rolli
Es werden beim Hermann aber keine Prämien vom austragenden Verein ausgelobt. Ob jemand einem Läufer privat was zahlt ist doch egal. Unsere OWL Spitzenläufer laufen doch auch alle mit privatem Werbelogo auf ihren Trikots durch die Gegend. Nicht mit den Werbelogos auf den Vereinstrikots, sondern auf ihren privaten. Das machen die auch nicht umsonst.

34
Die Diskussion driftet mir gerade etwas in Richtung Polemik ab, deswegen mal ein klares Statment von mir:

Ich dachte ja immer, dass wir in einer globalisierten Welt leben und finde das auch okay, ich genieße meine Freizügigkeit sehr. Wenn euch das stört, dass andere Menschen von anderen Kontinenten ihre Freizügigkeit auch in Anspruch nehmen und an irgendwelchen Laufveranstaltungen teilnehmen, sucht euch bitte einen anderen Sport und sattelt um auf z.B. Hallenhalma, da soll die Konkurenz aus Kenia noch nicht so groß sein munkelt man...

Beim Laufen als Wettkampfsport zählt am Ende nur die Zeit, nicht die Nationalität, Hautfarbe oder sonstwas. Wenn die schnellen Afrikaner meinen, dass sie in Deutschland an Wettkämpfen (egal ob Volkslauf oder City-Marathon) teilnehmen wollen, dann sollte man sie lassen, es kann ja auch jeder von uns nach Kenia fliegen und dort an einem Wettkampf teilnehmen. :)

PS:

Ich habe von noch keinem deutschen Profi gehört, dass er sich einer zu starken Konkurenz bei deutschen Volksläufen durch Keniaer ausgesetzt sieht. :confused:

PPS:
Profi ist man übrigens, wenn man davon seinen Lebensunterhalt bestreitet. Wenn ich 50min für 10km brauche und trotzdem einen Sponsor habe, der mein Leben finanziert bin ich Profi ;)
Brandi runs - Mein Laufblog von 0 zum Marathon

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Die ganzen hier geschilderten Probleme gäbe es nicht, wenn der Amateurstatut in der Leichtathletik noch gültig wäre:
Wer mit dem Sport Geld verdient, wird von offiziellen Meisterschaften und olympischen Spielen ausgeschlossen.
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

36
Die Frage ist sicherlich was der Veranstalter möchte.
Handelt es sich um einen Citylauf, wie Sonntag in Herne, an den sich ein verkaufsoffener Sonntag anschließt, dann werden die Preisgelder ausgelobt um z.B. gerade Kenianer an den Start zu locken.
Der Zuschauer, der für den Lokalpatrioten kommt bzw. diesen zu seinem Lauf begleitet, der verschwindet doch nach dem Zieleinlauf häufig nach Hause weil ihn nur die Veranstaltung interessiert.
Ist die Intention jedoch eine Veranstaltung zu organisieren, welche eher zur Untermalung des eigentlichen Events, nämlich des Einkaufsbummels, dient dann möchte man doch eher wirklich großen Sport zeigen und eben auch gerade exotische Kenianer die scheinbar unmenschlich schnell laufen. Der Nichtläufer, der auch keine Verwandten oder Freunde auf der Strecke hat, interessiert sich nun mal nicht für den jungen Nachwuchsläufer aus Schalke, der eine für mich immer noch unglaublich schnelle 31:xx läuft. Denn er kennt 10000m-Läufe bestenfalls aus Fernsehübertragungen von WM oder Olympia oder Meetings. Und da wird nun mal schneller gelaufen.
Ich muss glücklicherweise nicht vom Sport leben und deswegen ist es mir auch egal wer die Preisgelder bekommt. Bei solchen Veranstaltungen ist es mir wichtiger nicht überrundet zu werden :hihi:
Bewegung ist Fortschritt - Stillstand ist Rückschritt

Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht!

37
Gueng hat geschrieben:Die ganzen hier geschilderten Probleme gäbe es nicht, wenn der Amateurstatut in der Leichtathletik noch gültig wäre:
Wer mit dem Sport Geld verdient, wird von offiziellen Meisterschaften und olympischen Spielen ausgeschlossen.
Diese Regelung hat leider auch etliche Probleme bereitet, zum Beispiel wurde dann darüber diskutiert inwieweit Spesenrechnungen zu begleichen sind und wie hoch diese ausfallen dürfen. Es war alles andere als klar geregelt, denn was ist mit einem Sportler bei der Bundeswehr? Der dürfte auch nicht mehr bei Olympia starten, weil er im Prinzip dafür bezahlt wird, nur seinem Training nachzugehen. Dann würde diese Olympische Veranstaltung aber auf das Niveau einer regionalen/nationalen Veranstaltung abrutschen, weil eben zum Beispiel viele Afrikaner ihr Geld damit verdienen müssen. Sonst könnten sie sich das Laufen und die Reisen gar nicht in dieser Form leisten.

38
Rennsemmel84 hat geschrieben:Diese Regelung hat leider auch etliche Probleme bereitet, zum Beispiel wurde dann darüber diskutiert inwieweit Spesenrechnungen zu begleichen sind und wie hoch diese ausfallen dürfen.
Sowas lässt sich schon regeln, wenn man das will. Funktioniert im öffentlichen Dienst ja auch.
Es war alles andere als klar geregelt, denn was ist mit einem Sportler bei der Bundeswehr? Der dürfte auch nicht mehr bei Olympia starten, weil er im Prinzip dafür bezahlt wird, nur seinem Training nachzugehen.
Richtig, auch das widerspricht im Grunde dem Ideal des Sportlers als Ehrenmann bzw. Ehrenfrau.
Dann würde diese Olympische Veranstaltung aber auf das Niveau einer regionalen/nationalen Veranstaltung abrutschen, weil eben zum Beispiel viele Afrikaner ihr Geld damit verdienen müssen. Sonst könnten sie sich das Laufen und die Reisen gar nicht in dieser Form leisten.
Ich habe nicht den Eindruck, dass in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen oder in den ersten Nachkriegs-Jahrzehnten die Olympischen Spiele regionalen/nationalen Charakter hatten.
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

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10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
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Rolli hat geschrieben:Sehe ich auch so...
Ich bin überhaupt nicht dafür, dass die Kenianer vom Straßenlauf zu Straßenlauf gurken und die Siegerpremien abkassieren. Dadurch werden einheimische Eliteläufer demotivierter und meiden solche Veranstaltungen. Das verursacht wiederum geringere Interesse der Medien und der Laufsport rückt immer weiter nach hinten in der Popularitätsskala.

i
Genau das ist auch de Grund warum ich bei uns, in der Mönchengladbacher Gegend diese Läufe immer meide.

Nicht dass ich mit den schwarzen um den Sieg laufe, aber ich finde das doof den Anderen gegenüber.

Gibt es auch bei den 5er Jedermann Läufen, der Sieger kommt dann unter 16 Minuten ins Ziel.

Steht dann geduscht an der Laufstrecke und grinst blöde. :tocktock:
(Nächstes mal, bekommt der UHU in seine Duschflasche... :sauer:












:hihi:

40
Gueng hat geschrieben: Ich habe nicht den Eindruck, dass in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen oder in den ersten Nachkriegs-Jahrzehnten die Olympischen Spiele regionalen/nationalen Charakter hatten.
Da kann ich dir nicht wiedersprechen, wobei die Leistungen auch nicht auf dem Niveau von heute lagen, und ich den heutigen Spitzensportlern (z.B. den Afrikanern in den Laufdisziplinen) einen größeren Trainingsumfang unterstelle, welcher mit einem normalen Arbeitsleben nicht mehr kompatibel ist. Die Folge wären schlechtere sportliche Leistungen bei allen, wenn du damit leben kannst, stellt das kein Problem da.
Allerdings würde vermutlich der Makel bleiben, dass es bei bezahlten Läufen eine Leistungsklasse gibt, die bei Olympischen Spielen nicht erreicht wird.

41
Gueng hat geschrieben:Ich habe nicht den Eindruck, dass in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen oder in den ersten Nachkriegs-Jahrzehnten die Olympischen Spiele regionalen/nationalen Charakter hatten.


1932 in Los Angeles waren 37 Nationen dabei, 2008 in China immerhin 202 Nationen. Die olympischen Spiele hatten mehr elitären Charakter.

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rono hat geschrieben:1932 in Los Angeles waren 37 Nationen dabei, 2008 in China immerhin 202 Nationen. Die olympischen Spiele hatten mehr elitären Charakter.
Im Prinzip hast Du sicher Recht, aber die Zahl der teilnehmenden Nationen überzeichnet diesen Trend und ist daher kein guter Indikator. 1932 gab es signifikant weniger unabhängige Staaten als 2008. Ganz Afrika war damals im Wesentlichen kolonisiert, heute besteht es aus fast 60 eigenständigen Nationen. Weiterhin existierten Vielvölkerstaaten wie die Sowjetunion, Jugoslawien, etc., die heute zersplittert sind.
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JoJa hat geschrieben: sogar ohne Siegprämie.

Da lach ich aber. Du kannst immer davon ausgehen das irgendwelche Gelder fliessen wenn irgendwelche Afrikaner an den Start gehen. Dann nennt sich das halt Übernachtungskosten, Fahrtkosten, Auslagenersatz oder was weiss ich. Und die örtliche Presse interessiert nur hauptsache farbig und hauptsache mit Abstand vorneweg. Und natürlich möglichst Streckenrekord. Anderenfalls landest Du in der Lokalpresse nur noch in der sauren Gurkenzeit so ab Dienstag - wenn überhaupt.

44
Gueng hat geschrieben:Die ganzen hier geschilderten Probleme gäbe es nicht, wenn der Amateurstatut in der Leichtathletik noch gültig wäre:
Wer mit dem Sport Geld verdient, wird von offiziellen Meisterschaften und olympischen Spielen ausgeschlossen.
Dann läuft die Spitze da wo es Kohle gibt und bei der Olympiade und den Meisterschaften nur noch dritt- und viertklassige Läufer. Das Beispiel haben wir ja bei den deutschen Marathonmeisterschaften zur Genüge gehabt. Da TV überträgt dann die Sportfeste und Olympia gibts als kurze Zusammenfassung wenns rum ist. Sorry - aber das ist etwas realitätsfremd.

Siegfried

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Simba992 hat geschrieben:Warum ich die Frage gestellt habe ?
Ich habe überhaupt nichts gegen ambitionierte Hobbyläufer die hoch konzentriert vor dem Start sind etc.
Mir ist es auch ziemlich egal ob 150 oder 200 Leute vor mir als Anfänger ins Ziel laufen :wink:
Ich habe die Frage Profi oder Amateur gestellt, weil die ersten 3 Plätze des 10KM Volkslaufs an 3 Kenianer im Alter von 20 Jahren gegangen sind. Ich finde es klasse für die Jungs sich so ein wenig "Taschengeld" zu verdienen. Die sind alle unter 30min. gelaufen und da habe ich mich gefragt, ob das nicht schon eher Profis sind und falsch bei so einem Volkslauf, da sie keine ernsthafte Konkurrenz hatten.............

wo ist das Problem? So ewtas nennt man freie Marktwirtschaft ...
Bleibt ja Jedem selbst überlassen, effektiver zu trainieren und das nächste Mal den Pott zu holen.


P.S. ist schon erstaunlich, welche "Laufkaliber" sich hier alles im "Anfänger unter sich" herumtreiben. :confused:
Heute sehen viele Mädchen aus wie Männer, die wie Mädchen aussehen.

(John Wayne, Filmschauspieler)

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Siegfried hat geschrieben:Da lach ich aber. Du kannst immer davon ausgehen das irgendwelche Gelder fliessen wenn irgendwelche Afrikaner an den Start gehen. Dann nennt sich das halt Übernachtungskosten, Fahrtkosten, Auslagenersatz oder was weiss ich. Und die örtliche Presse interessiert nur hauptsache farbig und hauptsache mit Abstand vorneweg. Und natürlich möglichst Streckenrekord. Anderenfalls landest Du in der Lokalpresse nur noch in der sauren Gurkenzeit so ab Dienstag - wenn überhaupt.
Ich sprach hier expliziet vom Hermannslauf und von nicht ausgelobten Prämien des Veranstalters TSVE Bielefeld. Wenn Du es nicht nicht genau weißt, dann bitte keine unqualifizierten Beiträge.

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JoJa hat geschrieben:Ich sprach hier expliziet vom Hermannslauf und von nicht ausgelobten Prämien des Veranstalters TSVE Bielefeld. Wenn Du es nicht nicht genau weißt, dann bitte keine unqualifizierten Beiträge.
Aha :confused:
Ich denke mal ich hab etwas mehr Kenntnis wie Laufveranstaltungen "ablaufen".

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AXel_S hat geschrieben: P.S. ist schon erstaunlich, welche "Laufkaliber" sich hier alles im "Anfänger unter sich" herumtreiben. :confused:
Du hast ja bei anderer Gelegenheit dezent angedeutet, dass Dich der eine oder andere bereits näher kennen würde :nick: . Dann sollten Dir, natürlich etwas überdurchschnittliche Lesebereitschaft vorausgesetzt, Themen mit Fragen wie "Ab wann bin ich kein Anfänger mehr" oder "Wie lange bin ich Anfänger" nicht fremd sein :D . Musste mal kieken - ick gloobe mal "ab dem zweiten Lauf"* jeschrieben zzu haben. Musste sowat ooch 'n bischschen philosophisch anglotzen - dat entspannt schnaffke.

Knippi

*Das trifft logischerweise nur auf die erste Frage zu, bevor hier jetzt jemand beginnt Ameisen zu bumsen.

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Siegfried hat geschrieben:Sorry - aber das ist etwas realitätsfremd.
Keine Frage, ich rechne auch nicht damit, dass das wieder eingeführt wird. Ich wollte nur mein sportliches Ideal darstellen.
Als ich einmal einen kleinen Volkslauf als Sieger beendet und 50 EUR abgegriffen hatte, trat ich am nächsten Tag vor meine Laufschüler und versprach, damit das nächste Grillfest zu sponsern. Es wäre mir unangenehm gewesen, den Erlös aus sportlicher Leistung, die ja keine bleibenden Werte schafft und mich auch fast nix gekostet hat, für mich selbst zu verwenden.
Die Laufschule Marburg
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Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Siegfried hat geschrieben:Aha :confused:
Ich denke mal ich hab etwas mehr Kenntnis wie Laufveranstaltungen "ablaufen".
Jou, aber in diesem speziellen Fall eben nicht !!!
Es sei denn, Du kennst den Veranstalter persönlich, dann hast Du andere Infos.
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