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Übersicht Startgebühren Marathonlauf

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AXel_S hat geschrieben:gibt es so etwas im Netz?
Ist mir nicht bekannt

Außerdem sind die ja gestaffelt nach Voranmeldezeit + Inländer/Ausländer... wie sollte man das darstellen?

Wofür sollte es überhaupt gut sein?


gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:Ist mir nicht bekannt

Außerdem sind die ja gestaffelt nach Voranmeldezeit + Inländer/Ausländer... wie sollte man das darstellen?

Wofür sollte es überhaupt gut sein?


gruss hennes


Du hast natürlich recht: In Zeiten von Excel2010 ist eine derartige Darstellung natürlich eine schier unüberwindbare Hürde ... :klatsch:

Wozu das gut sein soll? Ich hätte gerne eine Übersicht darüber, welche Lauf momentan so den finanziellen Highscore anführt und welche Läufe noch nicht den Bezug zur Basis verloren haben.

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AXel_S hat geschrieben:Du hast natürlich recht: In Zeiten von Excel2010 ist eine derartige Darstellung natürlich eine schier unüberwindbare Hürde ... :klatsch:
Na, wenn Du das doch (aus eigener Erfahrung?) weißt, warum fragst Du dann? Glaubst Du etwa, irgendjemand sonst könnte das besser als Du?
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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AXel_S hat geschrieben:Du hast natürlich recht: In Zeiten von Excel2010 ist eine derartige Darstellung natürlich eine schier unüberwindbare Hürde ... :klatsch:

Wozu das gut sein soll? Ich hätte gerne eine Übersicht darüber, welche Lauf momentan so den finanziellen Highscore anführt und welche Läufe noch nicht den Bezug zur Basis verloren haben.
Dann setz dich hin und machs doch. :klatsch:

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AXel_S hat geschrieben:Du hast natürlich recht: In Zeiten von Excel2010 ist eine derartige Darstellung natürlich eine schier unüberwindbare Hürde ... :klatsch:

Wozu das gut sein soll? Ich hätte gerne eine Übersicht darüber, welche Lauf momentan so den finanziellen Highscore anführt und welche Läufe noch nicht den Bezug zur Basis verloren haben.
Ja, dann viel Spaß beim machen!

Vergiss auch nicht aufzuschreiben wo es eine kostenlose Pastaparty gibt, wo sie was kostet, wer 1, 2 oder 3 Äpfel im goody-bag hat. Wo es nur iso, wo es Wasser unterwegs gibt. Wieviel ein shirt kostet und aus welcher Qualität es ist. Ob es im Ziel heiße Duschen, kalte Duschen oder gar keine gab...

:hihi: :hihi: :hihi:


gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:Ja, dann viel Spaß beim machen!

Vergiss auch nicht aufzuschreiben wo es eine kostenlose Pastaparty gibt, wo sie was kostet, wer 1, 2 oder 3 Äpfel im goody-bag hat. Wo es nur iso, wo es Wasser unterwegs gibt. Wieviel ein shirt kostet und aus welcher Qualität es ist. Ob es im Ziel heiße Duschen, kalte Duschen oder gar keine gab...

:hihi: :hihi: :hihi:


gruss hennes

lieber Hennes,

als ich im Februar 1986 meinen allerersten Marathon in Herten-Bertlich lief, hatte ich nur ein Ziel im Kopf. Ich wollte laufend ankommen und musste daher unbedingt unter 3.00h bleiben. Dies ist mir damals mit einer 2:55 zwar nur knapp geglückt, aber ich erfreute mich dadurch immerhin noch angenehm warmer Duschen und einer gut gefüllten Kuchentheke.

Der Marathon kostete ein paar DM (20?) und es gab tollen Kuchen, warme Getränke zum Aufwärmen, Rostbratwurst vom Grill, Glühwein, sowie ein Shirt aus Baumwolle und eine Urkunde nebst kleinem Pokal unmittelbar nach dem Lauf von einer netten Dame überreicht.


Mein nächster Marathon fand dann im April '86 in Bremen statt. Er war etwas teurer (ich glaube so knapp 40 DM) aber dafür eine prima Pastaparty, tolle Läufermesse, sowie viel Veranstaltungen rund um den Lauf. Für diese 40 DM + Anreisekosten setzte ich mir lediglich ein Ziel. Deutlich unter 3:00 h bleiben. Knapp unter 2:50 kam ich dann an und erfreute mich wieder warmer Duschen, sowie eines T-Shirts nebst Medaille.

Um so besser schmeckte mir dann aber im Juni '86 die Bratwurst und der Kuchen als ich für 20 DM meine Bremer Marathonzeit noch einmal um eine Minute unterbieten konnte. Und im Entspannungsbecken gesellte sich sogar eine LäuferIN hinzu.


Verstehst DU, was ich Dir sagen möchte?
Es ist mir ziemlich schwei..egal, wie das T-Shirt beschaffen ist, oder ob die Kirmesbuden nun rot oder grün beleuchtet sind. Selbst die Rocklänge der Cheerleader am Streckenrand ist mir völlig wurst, denn ich besitze immer noch so knapp 50 von ehemals sicherlich 150 Laufshirts, bin verheiratet habe eine erwachsene Tochter und daher weder Bedarf an kurzen Röcken noch am Heldengesang.

Ich möchte lediglich wissen, welche Unverschämtheiten bei der Startgebühr inzwischen so üblich sind. :klatsch:


Viele Grüße

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ich zitiere jetzt einfach mal Dein zitiertes Zitat ... :idee:


>>> "Geben ist seliger denn Nehmen!"
>>> (Max Schmeling)

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Axel,
du betrachtest nur die Preisentwicklung und lässt den Geldwert außen vor. Mir passiert das auch manchmal und ich finde auch einige Startgebühren zu hoch, aber 40 DM im Jahr 1986 ist auch nicht wenig. Ich hab keine Daten zu 1986, aber 1974 hatte eine Arbeiterfamilie ein durchschnittliches Nettoeinkommen von etwa 2000 DM, heute liegt das inflationsbereinigt bei 3000€, das nur mal so als Anhaltspunkt. Es werden weniger Startgebühren in die Kategorie "unverschämt" fallen, als du meinst.

"I thought they said Rum!"

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aghamemnun hat geschrieben:Na, wenn Du das doch (aus eigener Erfahrung?) weißt, warum fragst Du dann? Glaubst Du etwa, irgendjemand sonst könnte das besser als Du?
lol, die Kunst besteht ja immer darin, dass man Ironie und Sarkasmus auch erkennt.

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Peter7Lustig hat geschrieben:Axel,
du betrachtest nur die Preisentwicklung und lässt den Geldwert außen vor. Mir passiert das auch manchmal und ich finde auch einige Startgebühren zu hoch, aber 40 DM im Jahr 1986 ist auch nicht wenig. Ich hab keine Daten zu 1986, aber 1974 hatte eine Arbeiterfamilie ein durchschnittliches Nettoeinkommen von etwa 2000 DM, heute liegt das inflationsbereinigt bei 3000€, das nur mal so als Anhaltspunkt. Es werden weniger Startgebühren in die Kategorie "unverschämt" fallen, als du meinst.
He? Eine Arbeiterfamilie hat heute ein Nettoeinkommen von 3.000€? Definiere bitte einmal Arbeiterfamilie. :idee

Ich habe eher den Eindruck, dass die Gebühren sich genau zu dem Zeitpunkt drastisch erhöhten, als ein Marathon zum Event wurde und man nicht mehr im Frankfurt, Berlin, oder Köln startete, sondern für eine Versicherung, eine Kaufhauskette, oder eine Automarke ...

Vermutlich ist es so, dass eine ganz simple Regel gilt: Mann nimmt was noch akzeptiert wird und tastet sich so langsam ans Limit. So ist das aber mit allen Suchtartikeln und Luafen ist nun einmal eine Sucht ...


Also nun mach Klartext: Was kostet solch ein Großstadtmarathon im Jahre 2011 im Schnitt?

P.S. gibt es eigentlich noch diese Rücktittsversicherungen für Marathonläufe? :hihi:

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Peter7Lustig hat geschrieben:aber 1974 hatte eine Arbeiterfamilie ein durchschnittliches Nettoeinkommen von etwa 2000 DM, heute liegt das inflationsbereinigt bei 3000€
:haeh: :klatsch:


Das kann aber nur jemand behaupten der weder einer Arbeiterfamilie angehört noch eine kennt! :nene:
Ich versuche durch Training schneller schnell zu werden als durchs Alter langsam :)

PB: 5k: 19:07 // 10k: 40:04 // HM: 1:28.58,8 // M: 3:17:39
Ziele: 5k: 18:59 // 10k: 39:59 // HM: 1:29:59 // M: 3:14:59

http://www.feelinggood24.de/page-rauchstop.html

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AXel_S hat geschrieben:P.S. gibt es eigentlich noch diese Rücktittsversicherungen für Marathonläufe? :hihi:


Ja....siehe link.

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AXel_S hat geschrieben:...
als ich im Februar 1986 meinen allerersten Marathon ......
Ich möchte lediglich wissen, welche Unverschämtheiten bei der Startgebühr inzwischen so üblich sind. :klatsch:
......
.. es gibt Marathonlisten mit deren WEB Adressen, schau einfach nach...

da gibts kaum Unverschämtheiten, vergleich doch einfach die Preisentwicklung anderer Dienstleistungsprodukte wie z.B. öffentlicher Personennahverkehr...was hat der vor 25 Jahren gekostet... was heute... und das bei unveränderten Strecken und Fahrzeiten

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AXel_S hat geschrieben:Ich habe eher den Eindruck, dass die Gebühren sich genau zu dem Zeitpunkt drastisch erhöhten, als ein Marathon zum Event wurde und man nicht mehr im Frankfurt, Berlin, oder Köln startete, sondern für eine Versicherung, eine Kaufhauskette, oder eine Automarke ...

Vermutlich ist es so, dass eine ganz simple Regel gilt: Mann nimmt was noch akzeptiert wird und tastet sich so langsam ans Limit. So ist das aber mit allen Suchtartikeln und Luafen ist nun einmal eine Sucht ...
Ich hätte da eine andere Theorie: Die Gebühren erhöhten sich, als
- Profis Preis- und Antrittsgelder verlangten,
- Kommunen sich die Straßensperrungen bezahlen ließen,
- Sicherheitskonzepte verschärft wurden,
- steigende Teilnehmerzahlen höhere Anforderungen stellten,
- ...

Dein Erstling in Bertlich in allen Ehren, aber versuch' mal, für die 40.000 Teilnehmer des Berlin-Marathon Kuchen backen zu lassen. Und dass die Bereitstellung von Dixis, Kleiderbeutelabgaben, Verpflegungsständen, Sanitätern oder Polizei für dieses Großevent im Jahre 2011 mit dem Aufwand für 4.000 Teilnehmer vor 25 Jahren auch nur annähernd vergleichbar ist, glaubst Du hoffentlich selber nicht.

Tatsache ist, dass ein Riesen-Marathon mit Startgeldern alleine gar nicht zu finanzieren ist. Ohne die Sponsorengelder von Banken, Autoherstellern oder Warenhausunternehmen würden diese Ereignisse einfach nicht stattfinden können.
Renn', als wenn Du geklaut hättest !!

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AXel_S hat geschrieben:
Vermutlich ist es so, dass eine ganz simple Regel gilt: Mann nimmt was noch akzeptiert ....
So isses.
Preise von 68,-€ für einen Nachmelder beim TUI-Marathon, fast 100,-€ in Berlin ... das kann man beliebig verlängern. So viel sind ein paar Schluck Wasser und eine Banane nicht wert. Solche Preise gibt es allerdings nur bei den grossen Stadtmarathons, die kleinen Veranstalter liegen da sehr deutlich drunter. Das liegt zum grossen Teil an den Event-Agenturen die für die Städte/Vereine diese Veranstaltungen organisieren und auch an den hohen Prämien der Star-Läufer. Also löse ich das Problem für mich als Vielstarter ganz einfach: Ich laufe nur bei den starfreien und von Vereinen schön organisierten kleinen Veranstaltungen. Für so einen teuren Stadtmarathon kann ich da 2 oder 3 laufen.
Gruß
na_sowas

nächste Ultraläufe:
Apr - 24h Seilersee
Aug - 100M Mauerweglauf ¿

Bestzeiten:
100M -> 25:55:02 - Mauerweglauf 2014 / 100KM -> 14:12:10 - Thüringen Ultra 2014 / K78 -> 12:42:00 - Swissalpine / 6h -> 56,472KM - Münster 2014 / 50KM -> 4:56:20 - Bottrop 2012 / M -> 3:58:10 - Essen 2011 / HM -> 1:45:46 - Dortmund 2007 / 15KM -> 1:14:10 - Silvesterlauf Werl 2011 / 10KM -> 47:40 - Herdecker 2011

Finished: 67 (118) x M, davon 39 (72) x Ultra (incl Trainingsläufe)


Bild

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rost66 hat geschrieben: :haeh: :klatsch:


Das kann aber nur jemand behaupten der weder einer Arbeiterfamilie angehört noch eine kennt! :nene:
Familie, d.h. beide arbeiten Vollzeit! aber trotzdem sind 3000.- Netto für "Arbeiter" schon gewagt

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binoho hat geschrieben:.. es gibt Marathonlisten mit deren WEB Adressen, schau einfach nach...

da gibts kaum Unverschämtheiten, vergleich doch einfach die Preisentwicklung anderer Dienstleistungsprodukte wie z.B. öffentlicher Personennahverkehr...was hat der vor 25 Jahren gekostet... was heute... und das bei unveränderten Strecken und Fahrzeiten

ich beobachte die Preisentwicklung schon eine Weile. Als Marathonlaufen hipp wurde, plötzlich jeder einmal einen Marathon laufen musste, man damit also nicht mehr zu den Bekloppten gehörte traten urplötzlich die Eventagenturen auf und machen den vereinen klar, dass sie weder haushalten noch Ahnung von Veranstaltungsorga hatten. Von da ab stiegen auch die Preise ...

Klar im Nahverkehr wurde es auch nicht günstiger, aber warum dieser vergleich?
Ist inzwischen das Ticket im Abkürzen auf der Strecke bereits im Preis inbegriffen, dann will ich nichts sagen. :daumen:

Oder tragen einen die vielzitierten Zuschauer inzwsichen wirklich bis ins Ziel? :confused:


Viele Grüße

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AXel_S hat geschrieben:... gibt es eigentlich noch diese Rücktittsversicherungen für Marathonläufe? ...
Gibt es, aber teilweise sind die Bedingungen, unter denen man auch eine Rückzahlung bekommt, reichlich sinnfrei.

So hätte man in Köln sieben Wochen vor dem Marathon Bescheid geben müssen, dass man verletzt/schwanger/arbeitslos/o.ä. ist, um 75% der Startgebühr erstattet zu bekommen.
"It doesn't get any easier, you just get faster." - Greg LeMond

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Sebast!an hat geschrieben:Gibt es, aber teilweise sind die Bedingungen, unter denen man auch eine Rückzahlung bekommt, reichlich sinnfrei.

So hätte man in Köln sieben Wochen vor dem Marathon Bescheid geben müssen, dass man verletzt/schwanger/arbeitslos/o.ä. ist, um 75% der Startgebühr erstattet zu bekommen.

interessant fand ich die Regelung zu den Anfangszeiten dieser "obskuren" Versicherung "Im Falle von Arbeitslosigkeit konnte man zurück treten" - gut hätte ich gefunden "In Fällen von Arbeitslosigkeit übernimmt die Versicherung die Gebühren". So hätte aber sicherlich höchstens ein Sportverein reagiert ...

egal, Themawechsel: Ich sehe ja grad, es gibt die Bertlicher Laufveranstaltung noch, und sie heisst auch immer noch nicht "Kroppen-", oder "Hertamararton Bertlich" na dann ist ja alles gut und ich hab meinen Frieden gefunden ... :teufel:

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Hmmm,

finde die Frage auch etwas ungewöhnlich, denn meist sind die Startgebühren trotzdem eher der Nebenposten, wenn man so an Anreise, Hotelkosten usw. denkt.

Was mich viel mehr aufregt, als die eigentliche Preissteigerung, ist die Pressstaffelung, die einem zu einem frühen Anmelden "zwingt", wenn man nicht 100+X € zahlen möchte. Sich bereits jetzt für Berlin oder andere Marathons ein Jahr im Voraus anmelden zu müssen, ohne zu wissen, wie sich das berufliche Umfeld, die Lauferei und die Gesundheit, Urlaubsplanung mit den Kollegen usw. so entwickelt, finde ich ziemlich unfair. Oft darf man die Nummer gar nicht weitergeben, und man kann den Verlust durch zusätzliche Versicherungs- oder Übertragungsgebühren an einen anderen abdecken, aber auch nur zum Teil. Sicher kann auch kurzfristig etwas passieren, aber vieles entscheidet sich auch bereits ein halbes Jahr vorher, dass einen zur Absage des Marathons zwingt.

Der Veranstalter kann bereits ein Jahr im voraus mit der Kohle arbeiten, und profitiert davon, dass ein großer Prozentsatz, wahrscheinlich gar nicht starten kann oder wird, und es ist wohl in der Kalkulation enthalten. Es ist manchmal erschreckend, wie groß der Unterschied zwischen den gemeldeten und den gefinishten Läufern ist, und es liegt nicht nur an denen, die aufgaben, sondern auch vielen, die nicht gestartet sind.

Ich finde das ist eine ziemliche Abzocke, wie es sich entwickelt hat mir der Preisstaffelung, und dass man sich ein Jahr im voraus festlegen muss, wenn man nicht noch mehr zahlen möchte, ist ziemlich nervig. :sauer:

Gruß Kuki
Hardware: 50 Jahre alt / 191 cm / 85 kg +-3 kg- - PBs: 10 KM 46:53 (2011) / HM 1:48:05 (2011) / M 3:58:38 (2012)

Bild
___
Bild

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Kuki hat geschrieben:Der Veranstalter kann bereits ein Jahr im voraus mit der Kohle arbeiten, und profitiert davon, dass ein großer Prozentsatz, wahrscheinlich gar nicht starten kann oder wird, und es ist wohl in der Kalkulation enthalten.
Der Veranstalter muss auch einen großen Teil der Rechnungen bezahlen, bevor der Startschuss überhaupt gefallen ist. Dass er dafür Geld benötigt, leuchtet mir ein.

Natürlich sind 100 Euro Startgebühr sehr viel Geld, und es ist auch dumm, dass man im Verletzungsfall die Kohle einfach quitt ist. Aber habt Ihr mal nachgeschaut, wieviel Gewinn die Veranstalter der Marathons am Ende des Jahres erwirtschaftet haben? Das hält sich im extrem überschaubaren Rahmen. Dass die Läufer abgezockt werden, kann man wirklich nicht ernsthaft behaupten.
Renn', als wenn Du geklaut hättest !!

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CentralParker hat geschrieben:Der Veranstalter muss auch einen großen Teil der Rechnungen bezahlen, bevor der Startschuss überhaupt gefallen ist. Dass er dafür Geld benötigt, leuchtet mir ein.

Natürlich sind 100 Euro Startgebühr sehr viel Geld, und es ist auch dumm, dass man im Verletzungsfall die Kohle einfach quitt ist. Aber habt Ihr mal nachgeschaut, wieviel Gewinn die Veranstalter der Marathons am Ende des Jahres erwirtschaftet haben? Das hält sich im extrem überschaubaren Rahmen. Dass die Läufer abgezockt werden, kann man wirklich nicht ernsthaft behaupten.
Du hast Recht! Evtl. sollten wir einmal darüber nachdenken, nur um unseren Sport zu stärken, noch einmal 20,--€ freiwillige Spende oben drauf zu legen, wo doch jeder Arbeiter 3.000 € netto nach Hause bringt, ist doch gut angelegt ... :daumen:
Heute sehen viele Mädchen aus wie Männer, die wie Mädchen aussehen.

(John Wayne, Filmschauspieler)

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AXel_S hat geschrieben:Du hast Recht! Evtl. sollten wir einmal darüber nachdenken, nur um unseren Sport zu stärken, noch einmal 20,--€ freiwillige Spende oben drauf zu legen, wo doch jeder Arbeiter 3.000 € netto nach Hause bringt, ist doch gut angelegt ... :daumen:
So weit würde ich nicht gehen... aber dass Du kein sinnvolles Gegenargument hast, bestätigt mich in meiner grundsätzlichen Auffasung. :wink:
Renn', als wenn Du geklaut hättest !!

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AXel_S hat geschrieben:lieber Hennes,

als ich im Februar 1986 meinen allerersten Marathon in Herten-Bertlich lief, hatte ich nur ein Ziel im Kopf. Ich wollte laufend ankommen und musste daher unbedingt unter 3.00h bleiben. Dies ist mir damals mit einer 2:55 zwar nur knapp geglückt, aber ich erfreute mich dadurch immerhin noch angenehm warmer Duschen und einer gut gefüllten Kuchentheke.

Der Marathon kostete ein paar DM (20?) und es gab tollen Kuchen, warme Getränke zum Aufwärmen, Rostbratwurst vom Grill, Glühwein, sowie ein Shirt aus Baumwolle und eine Urkunde nebst kleinem Pokal unmittelbar nach dem Lauf von einer netten Dame überreicht.


Mein nächster Marathon fand dann im April '86 in Bremen statt. Er war etwas teurer (ich glaube so knapp 40 DM) aber dafür eine prima Pastaparty, tolle Läufermesse, sowie viel Veranstaltungen rund um den Lauf. Für diese 40 DM + Anreisekosten setzte ich mir lediglich ein Ziel. Deutlich unter 3:00 h bleiben. Knapp unter 2:50 kam ich dann an und erfreute mich wieder warmer Duschen, sowie eines T-Shirts nebst Medaille.

Um so besser schmeckte mir dann aber im Juni '86 die Bratwurst und der Kuchen als ich für 20 DM meine Bremer Marathonzeit noch einmal um eine Minute unterbieten konnte. Und im Entspannungsbecken gesellte sich sogar eine LäuferIN hinzu.

Verstehst DU, was ich Dir sagen möchte?
Es ist mir ziemlich schwei..egal, wie das T-Shirt beschaffen ist, oder ob die Kirmesbuden nun rot oder grün beleuchtet sind. Selbst die Rocklänge der Cheerleader am Streckenrand ist mir völlig wurst, denn ich besitze immer noch so knapp 50 von ehemals sicherlich 150 Laufshirts, bin verheiratet habe eine erwachsene Tochter und daher weder Bedarf an kurzen Röcken noch am Heldengesang.
Viele Grüße
Hallo AXel,

na Langeweile? Oder warum wieder die alte Leier mit früher = echte Läufer, heute = Event / Erlebnis- / Wellnessläufer?
Was macht deine Läufer Trainingsverwaltungs-Software?

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Santander hat geschrieben:Hallo AXel,

na Langeweile? Oder warum wieder die alte Leier mit früher = echte Läufer, heute = Event / Erlebnis- / Wellnessläufer?
Was macht deine Läufer Trainingsverwaltungs-Software?

nur nicht persönlich werden - so als Tipp an Dich!


wieso Langeweile, andere sitzen grad vor der Glotze, ich hole mir hier wertvolle Infos ein.
Heute sehen viele Mädchen aus wie Männer, die wie Mädchen aussehen.

(John Wayne, Filmschauspieler)

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AXel_S hat geschrieben:He? Eine Arbeiterfamilie hat heute ein Nettoeinkommen von 3.000€? Definiere bitte einmal Arbeiterfamilie. :idee

Ich habe eher den Eindruck, dass die Gebühren sich genau zu dem Zeitpunkt drastisch erhöhten, als ein Marathon zum Event wurde und man nicht mehr im Frankfurt, Berlin, oder Köln startete, sondern für eine Versicherung, eine Kaufhauskette, oder eine Automarke ...

Vermutlich ist es so, dass eine ganz simple Regel gilt: Mann nimmt was noch akzeptiert wird und tastet sich so langsam ans Limit.
1.
Ich bin nicht vom Fach und weiß nicht, wie "Arbeiterfamilie" definiert wurde. Allerdings habe ich genau diese Formulierungen aus der Sendung Marktcheck vom Südwestrundfunk, das ist zumindest kein Quatsch-Journalismus. Aber reibt euch nicht am Begriff "Arbeiterfamilie" und den konkreten Zahlen. Stimmst du nicht zu, wenn man sagt: 40 DM von 1986 sind nicht gleich 20€ im Jahre 2011?

2.
Es ist leider so, dass es für uns günstiger ist, wenn wir für eine Versicherung, Kaufhauskette oder Automarke laufen. Das siehst du falsch herum. Die Preise wären eher höher, wenn BMW und Konsorten nicht viel Geld in große Events stecken würden.

3.
Waren in deinen goldenen Laufzeiten um 1986 alle Veranstalter große Wohltäter und haben alles aus Spaß und für Umme getan?

"I thought they said Rum!"

30
Peter7Lustig hat geschrieben:1.
Ich bin nicht vom Fach und weiß nicht, wie "Arbeiterfamilie" definiert wurde. Allerdings habe ich genau diese Formulierungen aus der Sendung Marktcheck vom Südwestrundfunk, das ist zumindest kein Quatsch-Journalismus. Aber reibt euch nicht am Begriff "Arbeiterfamilie" und den konkreten Zahlen. Stimmst du nicht zu, wenn man sagt: 40 DM von 1986 sind nicht gleich 20€ im Jahre 2011?

2.
Es ist leider so, dass es für uns günstiger ist, wenn wir für eine Versicherung, Kaufhauskette oder Automarke laufen. Das siehst du falsch herum. Die Preise wären eher höher, wenn BMW und Konsorten nicht viel Geld in große Events stecken würden.

3.
Waren in deinen goldenen Laufzeiten um 1986 alle Veranstalter große Wohltäter und haben alles aus Spaß und für Umme getan?


meine goldenen Laufzeiten stehen noch vor mir, 1986 war mein erstes Laufjahr ... ;-)

40,-- DM, weiß garnicht mehr ob es nicht noch weniger war, würden heute gefühlt etwa 35,--€ entsprechen. Aber eben nicht ein Jahr im voraus bezahlt ...

ich denke nicht, dass die Werbung die Veranstaltung wirklich günstiger gemacht hat. Ich habe da erhebliche Zweifel. Und dies, weil die Läufe sich dem Sponsor anpassen mussten. Und der Sponsor hatte nun einmal eine andere Vorstellung von einer werbewirksamen Veranstaltung als die Vereine von "damals".
Ich vermute dadurch sind die doch erheblichen Mehrkosten auch entstanden.

Und mal ganz ehrlich, denkst Du nicht auch, dass mit zunehmender teilnehmerzahl eigentlich ein Lauf günstiger werden müsste? Und jetzt bitte nicht das Beispiel mit den gestiegenen Absperrkosten. Snst fordere ich, dass die Amleln nach spätestens 4:00h wieder einzuschalten sein haben ... :zwinker2:
Heute sehen viele Mädchen aus wie Männer, die wie Mädchen aussehen.

(John Wayne, Filmschauspieler)

31
Es gilt doch immer noch Angebot und Nachfrage. Und wenn das Angebot geringer als die Nachfrage ist, dann spiegelt sich das eben im Preis wieder. Wenn viele Läufer der Meinung sind, z.B. in Berlin zu starten, dann findet sich immer einer, der den Preis bezahlt. Für den einzelnen mag der Preis zu hoch sein, der hat dann halt Pech.
Auch glaube ich nicht, dass in der "guten alten Zeit" die Veranstalter aus Altruismus gehandelt haben.
AXel_S hat geschrieben: Ich vermute dadurch sind die doch erheblichen Mehrkosten auch entstanden.
Und welche Kosten und warum?
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

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Hallo Axel,

ich kann diese ewige Diskussion um angeblich überteuerte Event-Veranstaltungen beim besten Willen nicht nachvollziehen.

Die Rechnung "mehr Teilnehmer = günstiger Gebühren" geht bei weitem nicht auf, da die Kosten pro Teilnehmer überproportional steigen, je größer die Veranstaltung wird.

Ein einfaches Beispiel:

Es gibt in Köln einen wunderschönen Lauf, den Königsforst-Marathon. Die Veranstaltung gibt es seit mehr als 30 Jahren und du bekommst den Marathon heute noch für schlappe 27 Euro.

Beim Köln Marathon zahlst du etwa das doppelte.

Warum nun also diese "horrenden" Kosten bei der Event-Veranstaltung, obwohl etwa 50x mehr Teilnehmer die doppelten Preise Zahlen?

Nur ein paar Fakten:
Königsforst:
- Absperrkosten = 0, es wird im Wald und auf Radwegen gelaufen
- Müllbeseitigung: freiwillige Helfer
- Umkleide/Dusche: städtische Turnhalle, unbewacht
- Toiletten im Start/Ziel Bereich: nicht vorhanden
- Zielverpflegung: Getränke und Obst
...

Köln-Marathon
- Absperrkosten der Innenstadt (auch wenn du es nicht wahrhaben möchtest): hoher 6stelliger Betrag
- Polizei/Sicherheitskräfte
- Toilettenanlagen
- mobile Duschcontainer
- Anmietung Messehalle für Kleiderbeutelabgabe (bewacht)
- Müllbeseitigung
- Bühnen-/Soundanlagen/Moderatoren für Stimmung an der Strecke
- umfangreiche Zielverpflegung
- Anmeldewesen/Buchhaltung
- ...

Und es werden meines Wissens keinerlei Antritts-/Preisgelder für Spitzenläufer gezahlt. Für ein solches Event arbeiten mehrere Personen das ganze Jahr über in Vollzeit, die auch bezahlt werden müssen.

Die Liste könnte man beliebig fortführen. Mit den reinen Teilnehmergebühren decken da lediglich einen Bruchteil der Kosten. Ohne Sponsoren und vor allem eine Vielzahl von freiwilligen Helfern, die (wie bei den kleineren Veranstaltungen auch) ehrenamtlich arbeiten, ist ein solches Event nicht zu verwirklichen.

Fazit:
Es gibt sie noch, die kleinen, günstigen Veranstaltungen, ohne Massen- und Eventcharakter. Wer aber (aus welchen Gründen auch immer) mit zigtausend Mitläufern 42 km durch eine Großstadt Laufen möchte, der muss dafür eben bezahlen. Und die aufgerufenen Gebühren sind dafür aus meiner Sicht durchaus berechtigt.

Übrigens, in New York bezahlt man fast 300 Euro für einen Start, Klagen darüber habe ich komischerweise noch nie vernommen...

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AXel_S hat geschrieben:....als ich im Februar 1986 meinen allerersten Marathon in Herten-Bertlich lief,......damals mit einer 2:55 zwar nur knapp geglückt.....
.....und eine Urkunde nebst kleinem Pokal unmittelbar nach dem Lauf von einer netten Dame überreicht.

Mein nächster Marathon fand dann im April '86 in Bremen statt. ........ Knapp unter 2:50 kam ich dann an und erfreute mich wieder warmer Duschen, sowie eines T-Shirts nebst Medaille.

.....dann aber im Juni '86 ......... als ich für 20 DM meine Bremer Marathonzeit noch einmal um eine Minute unterbieten konnte.....





Verstehst DU, was ich Dir sagen möchte?
Es ist mir ziemlich schwei..egal, wie das T-Shirt beschaffen ist, oder ...........


Ganz ehrlich?
Ich vermute was du sagen wolltest. :confused:
Das ganze Gedöns mit Bratwurst, Dusche und Entspannungsbecken :P habe ich jetzt mal aus deinem Zitat genommen und es so gekürzt wie es vielleicht eher dem entspricht was du sagen wolltest.

Also fassen wir mal zusammen:
Du bist den ersten Marathon im Februar 1986 gelaufen.
Nach zwei Monaten den zweiten.
Nach weiteren zwei Monaten den dritten.
Und jedes Mal schneller und besser. Es gab tolles Zeiten und nette Pokale......

Wolltest du sagen dass du ein alt erfahrener Läufer bist, der im Akkord neue Rekorde aufstellte von denen hier manche nicht zu träumen wagen? Zu Zeiten in denen manche von uns hier noch am Daumen schnullerten???
Sollen wir dafür Respekt zollen und Kritik oder Fragen (wie so ein Kostenvergleich gehen soll) unterlassen??????

Wenn ich damit falsch liege, ja dann habe ich wirklich NICHT verstanden was du uns mit den Jahreszahlen den Zeiten etc sagen wolltest???

GRUSS PETRA :hallo:
'Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten'
Katharina von Siena


2012:
Mai: HM in Bad Waldsee
September: Marathon in Karlsruhe
Oktober: Marathon Bottwartal
Pläne für 2013
April: HM in Freiburg
Juni: Vielleicht den HM in Stuttgart
September: Marathon in Berlin

....

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Ich finde hier werden Äpfel mit Birnen verglichen.

Wer nur wegen des Laufens bei einem Event mitmacht, der geht zu einem kleinen Lauf. Wer aber noch ein Event drumherum haben will - dazu gehört sicherlich auch eine motivierende Wirkung an der Strecke - der geht eben zu nem großen Event und zahlt auch mehr. Jeder hat hier einen anderen Geschmack oder läuft einem anderen Trend hinterher.

Außerdem müsst ihr auch mal den Gedanken dahinter verstehen. Ein kleiner Sportverein veranstaltet einen Volkslauf aus ideelen Gründen und rein des Sportes willen. Ein großer Stadtmarathon wird aus Gründen des Profites und der Eigenwerbung der Stadt betrieben. Und wenn man ein Limit wie in Frankfurt von 15.000 Läufern hat und es wollen sich 20.000 oder gar 30.000 anmelden.... tja, dann schraubt man eben ein wenig den Preis hoch. So funktioniert die Wirtschaft.

Seht euch mal zum Vergleich die Preise bei Triathlon-Veranstaltungen an - noch krasser, wenn es offizielle Ironman-Veranstaltungen sind.

Ich persönlich mische das und laufe je nach Stimmung an großen und kleinen Events mit. Was mich allerdings oft ärgert ist, dass man das T-Shirt oft mitkaufen muss und immer mehr auch Rucksäcke bekommt. Ich habe mittlerweile soviele Rucksäcke und T-Shirts, dass kaum noch weiß wohin damit und die Sachen dann in der Altkleidersammlung landen. Solche Dinge könnte man sicherlich nach Belieben des Läufers auch kostensenkend wahlweise anbieten.


Letztendlich kann man über dieses Thema ewig weiterdiskutieren. Die gleiche Diskussion würde auch bei Laufschuhen, Urlaubsreisen oder Lebensmitteln entstehen.
Mein Laufblog: Auf zu neuen Heldentaten

35
Das Ganze ist doch absolut simpel:
Wenn mir etwas nicht passt, weil mir die Startgebühren zu hoch, die Bratwurst zu klein, der Kuchen zu sauer ist oder sonstwas, dann laufe ich da nicht. Basta! Wenn andere das anders sehen und laufen wollen, dann sollen sie das tun.

Dazu braucht es keinen, der dann in Stammtischmanier darüber her zieht und jammert, wie toll es früher war und wie fürchterlich es jetzt ist.

Es gibt genügend Auswahl.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

36
rantanplan hat geschrieben:Ich finde hier werden Äpfel mit Birnen verglichen.

Wer nur wegen des Laufens bei einem Event mitmacht, der geht zu einem kleinen Lauf. Wer aber noch ein Event drumherum haben will - dazu gehört sicherlich auch eine motivierende Wirkung an der Strecke - der geht eben zu nem großen Event und zahlt auch mehr. Jeder hat hier einen anderen Geschmack oder läuft einem anderen Trend hinterher.
Eben. Ich werde wahrscheinlich im Frühjahr wieder in Kandel laufen - Startgebühr 29 €, superschnelle Strecke, aber halt wenig 'Event'. Aber auch Startgebühren wie in Frankfurt (ab 50 €) oder Berlin (ab 60 €) finde ich noch erträglich. Wenn ich nach Berlin zum Marathon fahren würde (war da noch nie, ist mir zu groß und voll), wäre die Startgebühr sowieso vernachlässigbar im Vergleich zum Rest (in New York sowieso...).
rantanplan hat geschrieben:Seht euch mal zum Vergleich die Preise bei Triathlon-Veranstaltungen an - noch krasser, wenn es offizielle Ironman-Veranstaltungen sind.
Aber hallo! Die Meldegebühr für den Ironman in Frankfurt 2012 lag afaik bei 500 €! Ist aber schon lange ausgebucht...

Gruß Matthias
Pain is temporary, pride is forever (Dave Scott)

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funghi hat geschrieben: Und es werden meines Wissens keinerlei Antritts-/Preisgelder für Spitzenläufer gezahlt.
Das halte ich für mehr als unwahrscheinlich. Ohne das kommt nur noch die Garde um die 2:20 aufwärts an den Start. Und über das Thema wird Dir kein Veranstalter was zu sagen.

Siegfried

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Siegfried hat geschrieben:Das halte ich für mehr als unwahrscheinlich. Ohne das kommt nur noch die Garde um die 2:20 aufwärts an den Start. Und über das Thema wird Dir kein Veranstalter was zu sagen.
Siegfried
Mag sein, zumindest ist es in Köln nicht die erste Garde und auch nicht die Breite (dieses Jahr 9 Läufer unter 2:20). In FRA waren da schon mehr unter 2:10. Im Vergleich zu den übrigen Kosten sollte das bei weitem nicht den größten Posten ausmachen.

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funghi hat geschrieben: Und es werden meines Wissens keinerlei Antritts-/Preisgelder für Spitzenläufer gezahlt.
Es ist extrem unwahrscheinlich, dass Mockenhaupt in Köln gelaufen ist, ohne da direkt oder indirekt (z. B. über ihre damalige Vereinszugehörigkeit) Geld dafür zu bekommen.

gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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burny hat geschrieben:Das Ganze ist doch absolut simpel:
Wenn mir etwas nicht passt, weil mir die Startgebühren zu hoch, die Bratwurst zu klein, der Kuchen zu sauer ist oder sonstwas, dann laufe ich da nicht. Basta! Wenn andere das anders sehen und laufen wollen, dann sollen sie das tun.

Dazu braucht es keinen, der dann in Stammtischmanier darüber her zieht und jammert, wie toll es früher war und wie fürchterlich es jetzt ist.

Es gibt genügend Auswahl.
Das jammern finde ich auch manchmal etwas albern, aber ganz so simpel ist es nicht. Im Bereich HM und kürzer gibt es wirklich viele günstige alternativen. Da habe ich auch für mich den Schluss gezogen, dass ich im Normalfall nicht an den ganz großen Läufen teilnehmen, weil es genügend Alternativen mit imo besserer Leistung für den Preis gibt.

Sucht man jedoch eine SCHNELLE Marathonstrecke mit einem guten Feld, ist man im wesentlichen auf relativ große relativ "teure" Stadtmarathons angewiesen. Kandel ist da eine der ganz wenigen ausnahmen.

Die Wahlmöglichkeiten sind eingeschränkt, die Lauf-Landschaft hat sich verändert. Muss man nicht dramatisieren, muss man aber auch nicht gut finden.

Wahrscheinlich hat die Finanzlage der Kommunen auch dazu beigetragen, die Kosten mancher Läufe zu erhöhen. Das ist Folge einer Steuer- und Verteilungspolitik, die man auch nicht gut finden muss.

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Siegfried hat geschrieben:Das halte ich für mehr als unwahrscheinlich. Ohne das kommt nur noch die Garde um die 2:20 aufwärts an den Start. Und über das Thema wird Dir kein Veranstalter was zu sagen.

Siegfried
Den Posten würde ich als erstes abschaffen und das regt mich auf das ich dafür zahlen soll
Mir ist übrigens völlig egal wer da vorne rennt, da ich ihn sowieso nicht sehe. :motz: :motz:

@MatthiasR
Kandel laufe ich nächstes Jahr auch wieder - super event

Stefan
  • Trollinger Marathon 2010 => 03:56:11-------- 2012 => 03:17:12
  • Bottwartalmarathon 2010 => 03:46:44
  • Bienwaldmarathon 2011 => 03:29:48
  • ebm-papst Marathon 2011 => 03:30:36
  • Bottwartal-Marathon 2011 => 03:17:19
  • Bienwaldmarathon 2012 => 03:09:52 :geil:
  • Bottwartal-Marathon 2012 => 03:04:xx :beten2: => verkackt 03:16:53 :kruecke:
  • Bottwartal-Marathon 2013 => 03:20:25 - ich werd alt :peinlich:

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Die Startgebühren sind ja nicht alles, und deshalb relativiert sich dieser Posten auch ziemlich schnell wieder. Bei einer Anreise von 50 km für die einfache Strecke sind hin und zurück schnell mal 10 Euro Benzingeld weg. Dann vielleicht noch eine Übernachtung im Hotel und was weiß ich noch alles - und schon entfällt auf die Startgebühr nur noch ein geringer Teil der Kosten für die Aktion. Ich habe noch nie erlebt, daß sich jemand hier über die Sprit- oder Bahnpreise im Zusammenhang mit Marathonveranstaltungen beschwert hätte. Das Gemecker über die im Vergleich zur guten alten Zeit angeblich so exorbitanten Startgebühren erinnert mich ein wenig an gewisse Radfahrer, die auf Rennrädern daherkommen, die ihre Besitzer anscheinend dermaßen teuer zu stehen kamen, daß das Geld für den Helm nicht mehr gereicht hat. Die Ärmsten!

Da ich sowieso nur an Wettkämpfen teilnehme, bei denen An- und Abreise die Dauer des Laufs nicht signifikant übertreffen, habe ich auch kaum Kosten drumherum, so daß mich die Startgebühren nicht sonderlich anfechten. Aber die sind für die Provinzveranstaltungen, bei denen ich so aufzulaufen pflege, ja i.d.R. auch eher moderat.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Wenn man den Typ "puristischer Läufer" bevorzugt und die Kosten scheut, dann braucht man doch gar nicht an irgendwelchen Events teilnehmen oder?

Irgendwo findet sich immer eine Strecke, die man laufen kann. Dann trommelt man 2-3 Leute zusammen und macht einen Privatmarathon. Keine Gebühren, kein Gedränge. Fertig.

Oder ist die namentliche Erwähnung in irgendwelchen Ergebnislisten und die Teilnahmemedaille dann doch wichtig?
Tretroller - Ich steh drauf! :D

Bild

:idee:Ein neuer Weg ...:idee:

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1986 konnte man sich in Hamburg noch ne Originalunterschrift von Zatopek holen.
Die Zeiten ändern sich eben. :zwinker5:
Bild

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@AxelS
Leute die an dem was andere schaffen rummeckern ohne es selber besser zu machen sind für mich Maulaffen, nicht mehr, nicht weniger.

Da kommt jemand daher und zeigt mit dem Finger auf "die anderen", die eine Veranstaltung organisieren um den armen AxelS mit Ihren unverschämten Preisen zu schröpfen.
Die Sache ist doch ganz klar:
- Entweder handelt es sich um eine kommerzielle Veranstaltung, dann soll der Veranstalter doch nehmen was er kann, das ist Markwirtschaft par excellence. Wenn Du diese grundsätzlich in Frage stellen willst kannst Du das tun, wozu das führt hat man in der Weltgeschichte aber bereits sehen können. Ansonsten regeln Angebot und Nachfrage auch den Preis.
- Wenn es sich hingegen um eine gemeinnützige Veranstaltung handeln sollte, dann frage Dich mal selber ob Du einen Teil dazu beiträgst eine solche Veranstaltung zu organisieren oder ob Du ein Sozialschmarotzer bist, der nur abgreift und meckert.

Als Beispiel: Unsere kleine Triathlonveranstaltung in Dortmund kostet ca. 50 Euro Teilnahmegebühr. Geschwommen wird im toten Arm des Kanals, gelaufen im Park, nur die Radstrecke führt über öffentliche Strassen. Es sind weit über 100 Ehrenamtliche Helfer nötig um die Veranstaltung organisieren und durchführen zu können. Das ist nur möglich, weil wir ein Verein sind und die Mitglieder quasi zwangsverpflichtet werden ein Wochenende im Jahr dafür zu opfern. Es bleiben zwar ein paar Euro nach Abzug der Kosten übrig für den Verein, allerdings werden dafür dann auch Investitionen wie Fahrradständer angeschafft. Große Gewinne sind da nicht zu erzielen und die Vereinsmitglieder schenken den Teilnehmern uneigennützig Ihre kostbare Freizeit.

Ich möchte nicht wissen, wieviele freiwillige Helfer sich bei den Marathonveranstaltungen tummeln und bestenfalls Spesengeld bekommen. Bezahl die doch mal ordentlich für Ihre Wochenendarbeit und dann rechne noch mal nach.

Vielleicht kannst Du aber nicht nur toll laufen sondern auch toll organisieren und wir erleben bald den von Dir organisierten 30-DM-Marathon zum Selbstkostenpreis.
Bewegung ist Fortschritt - Stillstand ist Rückschritt

Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht!

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rantanplan hat geschrieben: Was mich allerdings oft ärgert ist, dass man das T-Shirt oft mitkaufen muss und immer mehr auch Rucksäcke bekommt. Ich habe mittlerweile soviele Rucksäcke und T-Shirts, dass kaum noch weiß wohin damit und die Sachen dann in der Altkleidersammlung landen. Solche Dinge könnte man sicherlich nach Belieben des Läufers auch kostensenkend wahlweise anbieten.
So einfach ist das nicht. Gerade diese Goodies werden doch meistens von Sponsoren zur Verfügung gestellt und dienen dem Veranstalter unter anderem als Rechtfertigung für die Preise. Ich denke auch, dass die Veranstalter lieber Bares von Sponsoren erhalten würden als Sachleistungen...

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DerC hat geschrieben: Sucht man jedoch eine SCHNELLE Marathonstrecke mit einem guten Feld, ist man im wesentlichen auf relativ große relativ "teure" Stadtmarathons angewiesen. Kandel ist da eine der ganz wenigen ausnahmen.
Das liegt aber auch daran, dass in Kandel deutlich weniger Teilnehmer am Start sind als bei den großen Stadtmarathons. Rund 500 Läufer (im HM nochmal rund 1000) sind eine ganz andere Hausnummer als 40.000 in Berlin. Da sind die Kosten einfach höher...

Aber die Lösung ist doch ganz einfach!
Einfach schnell genug Laufen! Dann bekommt man sogar noch Geld raus, kann aus der ersten Reihe starten, muss nichts bezahlen, und das gemeine Laufvolk finanziert einen noch mit... :teufel:

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So einfach ist das nicht. Gerade diese Goodies werden doch meistens von Sponsoren zur Verfügung gestellt und dienen dem Veranstalter unter anderem als Rechtfertigung für die Preise. Ich denke auch, dass die Veranstalter lieber Bares von Sponsoren erhalten würden als Sachleistungen...
Stimmt, das habe ich nicht bedacht.
Aber auch da frage ich mich, warum gerade ein Rucksack?! Sowas hat einfach jeder. Es gibt doch gerade für Läufer soviele gute Alternativen.... eine Trainingsjacke für den Winter... ein gutes Funktionsshirt.... das würde sogar manche Läufer anlocken.



Fahrtgeld ist wie auch oben schon erwähnt ebenfalls nicht zu vernachlässigen.
Ich habe vor einigen Wochen bei einem 3-Tages-Staffellauf (Rheinhöhenlauf) teilgenommen. Also an 3 Tagen zum Rennort fahren und wieder zurück, was insgesamt gut und gerne 400 km waren. Das Event war dafür wirklich schon unverschämt günstig (50 Euro für 3 Tage), sehr gut organisiert und ein tolles Erlebnis.... es gab dort übrigens aber auch einen Rucksack :D



Letztendlich ist mir aber egal, ob ich für ein Rennen 10 oder 200 Euro bezahle. Wenn das Gesamtpaket passt, mache ich es einfach. Unterhaltung kostet nun mal einfach Geld und jeder muss für sich bestimmen, was ihm wichtig ist.
Mein Laufblog: Auf zu neuen Heldentaten

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DerC hat geschrieben: Sucht man jedoch eine SCHNELLE Marathonstrecke mit einem guten Feld, ist man im wesentlichen auf relativ große relativ "teure" Stadtmarathons angewiesen. Kandel ist da eine der ganz wenigen ausnahmen.
Ein paar mehr gibt es schon. Essen ist ziemlich schnell, Preis bis 1 Woche vorher 40 €, Steinfurt (32 €), auch Bremerhaven (38 €), und wenn man das prüft, dürften wohl noch einige dazu kommen. Wenn es mir auf den Preis ankommt, dann muss ich halt etwas Zeit in die Suche investieren und kann nicht erwarten (wie der Threadersteller es tut), das auch noch auf dem Silbertablett serviert zu bekommen.

Wichtiger scheint mir allerdings die Feststellung, dass es keinen grundgesetzlich garantierten Anspruch auf beliebige Verfügbarkeit eines schnellen Marathons zu einem mir genehmen Preis gibt, dann, wenn ich ihn gerade haben will. Wenn ich meine, November sei ein guter Zeitpunkt, dann gibt's da nix, egal, ob ich Geld ausgeben will oder nicht. Will ich irgendwann im Frühjahr starten und 10 oder 20 € an Startgebühr sparen, dann habe ich halt weniger Wahlmöglichkeiten. Kommt es mir auf einen bestimmten Termin oder eine bestimmte Strecke an, dann muss ich evtl. ein paar Euro mehr ausgeben. So einfach ist das.

Für mich sehe ich das relativ locker. Oft ist mir die Laufzeit nicht so wichtig, da will ich lieber kurzfristig entscheiden und nehme dann das, was verfügbar ist. Manchmal will ich schnell laufen, da investier ich zig Stunden an Training im Vorfeld und käme nie auf die Idee, das aufs Spiel zu setzen, nur weil ich den billigeren Marathon mit der langsameren Strecke liefe. Dann ist es aber auch meine Entscheidung, eben 60 oder 70, vielleicht noch mehr Euro auszugeben und kann nicht über den bösen Veranstalter schimpfen, der igittigitt die Veranstaltung nicht kostenlos durchführt, sondern falls eine hauptamtliche Agentur dahinter steckt, deren Leute natürlich auch mit bezahlen muss.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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sportfan hat geschrieben:Das ist nur möglich, weil wir ein Verein sind und die Mitglieder quasi zwangsverpflichtet werden ein Wochenende im Jahr dafür zu opfern. Es bleiben zwar ein paar Euro nach Abzug der Kosten übrig für den Verein, allerdings werden dafür dann auch Investitionen wie Fahrradständer angeschafft. Große Gewinne sind da nicht zu erzielen und die Vereinsmitglieder schenken den Teilnehmern uneigennützig Ihre kostbare Freizeit.

Ich möchte nicht wissen, wieviele freiwillige Helfer sich bei den Marathonveranstaltungen tummeln und bestenfalls Spesengeld bekommen. Bezahl die doch mal ordentlich für Ihre Wochenendarbeit und dann rechne noch mal nach.
Sehr guter Beitrag. :daumen:

Genau, man muss eben auch das drumherum bei einer Veranstaltung sehen.
Auf diese freiwilligen Helfer ist jeder Laufevent unbedingt angewiesen, egal ob kleiner Dorflauf mit gerade einmal 10 Hanseln oder Berlin-Marathon mit über 40.000 Läufern. Sie opfern für die Veranstaltung ihre Wochenend-Freizeit und bekommen als Dank dafür vielleicht mal zusätzlich eine Vereinsfeier ausgerichtet. Man stelle sich einmal vor, diese freiwilligen Helfer würden sich für diesen Aufwand nicht mehr für einen Apfel und ein Ei hinstellen und sich das zu einem Wochenend-Tarif bezahlen lassen. Die Veranstalter müssten zwangsläufig die Kosten erhöhen. Wo würde das Geld dann aufgeschlagen, beim zahlenden Fußvolk den Läufern.
Gesperrt

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