Naja, um Missverständnisse zu vermeiden sollte man sich wenigstens im Sprachgebrauch einig sein. Unter Mensch fungiert alles mit einem 'homo' vornewech
Datei:Homo splitter (deutsch).png
Also seit mindestens 1,8 mio Jahren.
Neanderthaler werden die Menschen im Neanderthal genannt. Auf Deutsch wird der homo neanderthalensis (mit 'h') verwirrenderweise wieder ohne 'h' geschrieben. Der neueste Stand der Forschung ist in den letzten Kapiteln bei Wiki dargestellt. Ob das alles so war darfst du gerne bezweifeln.
Wie schnell sich das bei der Wissenschaft ändern kann siehst du ja schon an dem Artikel den Sven dankenswerter Weise hier mal reingestellt hat:
http://www.dr-moosburger.at/pub/pub058.pdf
Ich meine die Panda-Passage:
Es ist hier nicht der Ort, einen bio- theoretischen Diskurs in Sachen ,Funktion‘ und ,Anpassung‘ vom Zaun zu brechen. Allein wir möchten ein er- nährungsrelevantes Beispiel geben für einen interessanten Funktionswandel. Dazu begeben wir uns ins Reich der Zooökologie, genauer in die Gemein- schaft des Großen Pandabären (Ailu- ropoda melanoleuca). Seine Lieblings- speise ist – das verrät bereits die Be-
zeichnung Bambusbär – das grasartige Hohlgewächs namens ,Bambus‘. Pro Tag verzehrt ein Panda etliche Kilo von dem ballaststoffhaltigen Gras. Allem Anschein nach ist der Panda ein ,ein- gefleischter‘ Vegetarier, genauer gesagt ein Herbivor. Tatsächlich aber weisen Pandas die für Carnivoren typischen Magen-Darm-Strukturen und Verhält- nisse auf. Nichts deutet auf ihre auf Bambus spezialisierte Ernährungs- weise hin. Betrachtet man die Phylo- genese des Pandabären, dann ist die- ser Befund nicht weiter verwunder- lich. Schließlich zählt der Panda zur Überfamilie der Marder- und Bärenar- tigen (Arctoidea), die ihrem prähistori- schen Ursprung zufolge typische Landraubtiere sind. Obwohl sich bei einigen Vertretern zwischenzeitlich ein deutlicher Wandel der Ernäh- rungsweise vollzogen hat, reflektiert die Magen-Darm-Morphologie nach wie vor das Nahrungsspektrum ihrer prähistorischen Vorgänger. Der Ga- strointestinaltrakt zeigt keine Anpas- sung an die veränderte Ernährung, so auch nicht beim Panda [46]. Bereits 1905 bemerkte MITCHELL [49]: „The ter- restrial Carnivora, from the Lion to the smallest Suricate, display a pattern of intestinal tract similar. And yet, alt- hough we give the name Carniovora to the group, almost every possible kind of diet is found amongst them – purely carnivorous, piscivorous, omnivorous, frugivorous.“ Zwar mag der Magen- Darm-Trakt des Pandabären ur- sprünglich nicht zum Zweck der Di- gestion von Bambus evolviert sein; gleichwohl aber kann er diese Funk- tion heute einnehmen. Entsprechend
lässt sich der Panda seine ganz und gar ,nicht-artgerechte‘ Bambusmahlzeit heute schmecken. Biotische Systeme besitzen offenbar mehr Entfaltungs- spielräume als es ,ultradarwinistische‘ [29, 30] Anschauungen im Gewand des Genselektionismus für möglich hal- ten.4
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Inzwischen weiss man ja wie die Pandas als Carnivoren es schaffen fast nur vegetarisch und fast ausschliesslich von Bambus zu leben:
Leider finde ich die Quelle nicht auf die Schnelle. Kann ich hoffentlich bald nachreichen. Interessant wäre ja zu wissen ob die beiden Autoren der obigen Studie ihre Schlüsse , die nicht mehr passen anpassen müssen, ;)
Hat ihn schon:
Gefräßige Pandabären: Forscher knacken Rätsel der Bambus-Verdauung - SPIEGEL ONLINE
Ich laufe weil ...
Laufen ist sooo geil!