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. Naja, der Aufbau des Buches hat sich im Laufe der Zeit so ergeben. Ich hatte 2009 in meiner Kurzarbeitszeit angefangen (4 Monate), also immer fahren und danach notieren, was mir währenddessen durch den Kopf ging. So kam dann schon allerhand zusammen. Fotografiert habe ich auch schon 2009 gezielt für's Buch (wobei ich natürlich auch gerne nebenbei filme, was zum Buch leider nicht verwertbar ist, auch, wenn ich ich mal eine Video-DVD-Beilage im Hinterkopf hatte, aber das ist ja auch schon alles auf YouTube in meinem Kanal und auch nicht professionell genug).
Anfangs waren von Jo nur Rennberichte drin, dann (ab ca. 2010 oder 2011) kam aber immer mehr dazu, u.a. das ganze Crosskapitel und die Anhängersachen, so dass der Text letztlich wohl nahe 50/50 von uns beiden kam. Ich denke, wir haben uns da inhaltlich und überhaupt gut ergänzt. In der Endphase kamen noch wertvolle Beiträge zur Historie reingeflattert
(Tschechien, Internationale Historie, Finnland, Frankreich), sowie die gesundheitlichen Aspekte. Da war ich teils sogar schon mit dem Layout angefangen, aber durch die Teile, die zuletzt noch dazukamen, ist es so richtig schön "rund" geworden und wir haben ein immer besseres Gefühl bekommen.
Uns fällt auch jetzt ab und zu noch was ein, was man einbauen könnte, aber man muss sowas irgendwann auch mal abschließen. Wer es 100% perfekt haben will, wird nie fertig
. Ich kenne das noch von der Diplomarbeit. Kommilitonen sagten mir damals "Irgendwann Hand drauf und fertig - abgeben!"
. So ähnlich war es bei dem Buchprojekt. Eine ziemlich lange Zeit war auch etwas Leerlauf, so 2010 vor allem. Ich hatte versucht, einen "normalen" Verlag zu finden, doch alle (bis auf einer - die Cheffin sah mal einen Tretrollervortrag von mir, aber sie hatte bis zuletzt keine Zeit gefunden) sagten ab - zu gering sah die Wahrscheinlichkeit auf hohe Verkaufszahlen aus, weil das Thema einfach noch zu unbekannt ist. Sicher ist es auch eine Chance, weil es zu dem Thema praktisch keine Konkurrenzliteratur gibt, doch das ist eben schwer abzuschätzen. Auf Tredition kam ich, nachdem ich einen Bericht zur "Norddeutschen Reihe" im Hamburger Abendblatt sah. Der Verlag dahinter ist auch Tredition. Jetzt finde ich, dass das eine echt gute Lösung für uns ist. Kein großes Risiko mit einer 1000er-Auflage (wie bei anderen Verlagen mit fixer Auflagenzahl üblich) oder finanzielle Großinvestitionen belasten uns, kann ich also weiterempfehlen und der Kontakt war auch gut. Nur muss man sich natürlich intensiv mit dem ganzen Layoutkram (Formate, Maße, pdf, dpi, Spaltenzahl etc.) beschäftigen (externe Hilfen sind möglich, machen es aber auch teuer). Die Abschlussphase mit Layout und Tippfehler-Korrekturen dauerte etwa 1-2 Monate - zumeist abends, mit endlos vielen Emails zwischen uns. Bei normalen Verlagen muss man da wohl mit bis zu einem halben Jahr oder mehr rechnen, denke ich. Wir hatten auch keine Lust mehr, noch länger zu zögern und wollten es gerne abschließen, passend zum Jahr der WM in Deutschland
. Sicher ginge es noch irgendwie professioneller gestaltet, aber es ist wohl schon ok. so und letztlich zählt ja der Inhalt, den kein Verlag den Autoren abnehmen kann. Ich habe das übrigens mit Word layoutet - ein ziemlicher K(r)ampf teilweise. Word ist nicht so ideal für Layout (Textfelder springen bei Änderungen evtl. umher; Überschriften sind weg oder plötzlich anders formatiert...
), aber doch brauchbar. Das Cover wollte ich dann auch mit Word bauen, aber -> No way... das waren zuviele Textfelder zu nah zusammen, ging gar nicht. Mit Paint.net (Freeware) und ein bisschen Tricks
hat das Cover dann auch noch hingehauen.
Zur Marktübersicht... das ist so eine Sache... Das Problem ist, dass die bald wieder überholt wäre. So haben wir uns auf einige Bilder und ein paar grobe Worte beschränkt. Im Buch "Das Liegerad" hat man z.B. auch eine genauere Marktübersicht vermieden, denn ein Buch ist ja keine Zeitschrift und sollte auch nach ein paar Jahre interessant sein. Aber evtl. wäre eine Hersteller-Historie noch eine mögliche Ergänzung.
Ja, beim Alltagsbereich könnten wir vielleicht noch etwas mehr Erfahrungsberichte o.ä. einbauen, aber etwas ist durchaus drin. Vielleicht gibt es in ein paar Jahren mal eine neue Ausgabe mit Ergänzungen (?). Ein E-Book des jetzigen Buches könnte irgendwann auch interessant sein. Das wäre dann zwar nicht farbig und mit den Vor- bzw. Nachteilen eines E-Books, könnte dafür etwas günstiger sein und noch mehr von den Leuten erreichen, die sich nicht sicher sind, ob Tretrollerfahren etwas für sie ist (Papierbücher liegen preislich ja immer etwas darüber). Mal sehen.
Kritik und Ergänzungsvorschläge sind uns immer willkommen (auch per PN oder Mail), so auch schon mal danke
.
j.