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Veranstalter, setzt bitte konsequent das MP3-Verbot durch!

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Unabhängig davon ob es verboten ist empfinde ich persönlich es als ziemliche Geringschätzung gegenüber den anderen Teilnehmern und Zuschauern mit Stöpseln zu laufen. Gerade eine Großveranstaltung wie der Soester Silvesterlauf lebt doch von der tollen Atmosphäre rechts und links der Strecke sowie vom Zieleinlauf. Für mich ist es ebenfalls nicht nachvollziehbar, wieso jemand das "Gemeinschaftserlebnis Volkslauf" durch eine Abkapslung mit Ohrstöpseln kaputt macht.

Off-Topic: Ich sehe ohnehin einen Zusammenhang im Verlust der Fähigkeit mancher Menschen sich von der multimedialen Dauerdröhnung zeitweise zu befreien und der gesellschaftlichen Tendenz zum Burn-Out. Vielleicht bin ich auch einfach nur zu alt für diese Dinge aber mal etwas zu geniessen ohne mir dabei von LadyGaga und ähnlichen Musikern, äähh Interpreten ins Ohr flüstern zu lassen, mal in ein Buch zu schauen oder eben einfach die Stimmung und Athmosphäre beim Laufen aufzunehmen helfen mir, das berufliche Informationsstakkato zu verarbeiten. Mit dem Kopf ist's halt wie beim Lauftraining: keine Verbesserung ohne Regeneration ;-) Im schlimmsten Fall - Übertraining (Burn-Out).
Bewegung ist Fortschritt - Stillstand ist Rückschritt

Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht!

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DanielaN hat geschrieben:Dazu kann ich mal was sagen ... immerhin laufe ich seit 1983. Also damals war alles nicht so kommerzialisiert. Vermutlich waren wir (oder zumindest ich) auch weniger empfänglich für Lifestyle-Kram. Ich hatte damals auch einen Kassetten-Walkman zum Laufen (für die langen Läufe) aber niemals zum WK. Da war schon immer für mich die Atmosphäre wichtig. Barfuß-Schuhe ... hahahaha .... der Adidas Oregon oder der Marathon-Trainer waren ja nicht viel etwas anderes. Pulsmesser gab es aber nachdem der "Neu-Effekt" weg war hat man das Ding auch wieder zuhause gelassen. Gels natürlich nicht, aber in dem Leistungsbereich in dem ich damals unterwegs war, hat eh keiner beim Marathon unterwegs irgend etwas essen müssen, denn bei dem Gewicht/Tempo kommt man mit den KH-Speichern natürlich deutlich weiter.

Ich erinnere mich daran dass irgendwann diese Nasenpflaster aufkamen. Das Ganze hat sich nichtmal eine ganze Saison gehalten ... naja ich denke es hat damit zu tun, dass es früher diese Event-Leute echt nicht gab und fast nur ernsthafte Sportler unterwegs waren.
Ich laufe auch schon eine Weile. Erster Marathon 1988 und erst 14 Jahre später der zweite. Hab früher intensiv Fußball und Tennis gespielt, Laufen nur so nebenbei. Nicht alle neuen Sachen sind schlecht für das Laufen:

MP3-Player: geschenkt. Lauf-Computer mit GPS: klasse, könnte aber genauer sein, für Traineraktivitäten optimal. HF-Uhr: klasse, Belastungsgefühl gleich HF/ HF-gefühl. Kompressionsstrumpf: na ja. Stirnlampe: klasse wegen Sicherheit, keine zwei Meinungen. Kohlenhydratgel: würde bis Marathon wohl noch ohne gehen, aber ich liebe mein Squezzy. Laktatstufentest: für Breitensport eher überflüssig. Barfußlauf-Schuhe: überflüssig, entweder barfuß oder Schuhe.

Die beste Schuhentwicklung ist jene für Ligthweighttrainer: unterstützt natürliche Dämpfung der Füße durch Längs- und Quergewölbe sowie Achillessehe, besser als die dicken Zwischensohlen, es sei denn man ist Fersenläufer…

Joe
Mein Flow ist mein Ziel!

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Hi,
im Training laufe ich quasi immer mit mp3player, ausser bei Tempoläufen (was ich dafür halte...). Mir ist schleierhaft, wie man das Ding so laut stellen kann (und will), dass man nicht mal mehr ein Martinshorn im Radius von sagen wir mal hundert Metern hören kann. Egal, in dieser Diskussion gehts ja mittlerweile um was ganz anderes.
Ich sehe es so wie sportsfan: Bei einem Wettkampf will ich die Atmosphäre erleben. Wenn ich mich abschotte kann ich auch kein Feedback der Zuschauer erwarten und gerade das macht doch einen solchen Tag auch aus.
Übrigens: Frohes neues :hallo:

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Ich glaub auch nicht, dass die den Rettungswagen wegen dem mp3 player überhört haben, sondern es geht wohl eher darum, dass man die Rufe der Laufkollegen nicht hören konnte um somit rechtzeitig eine Rettungsgasse zu bilden.

Von wieviel % mit Kopfhörern reden wir hier gerade eigentlich? Die Diskussion hört sich so an als wären 9500 mit MP3 Player und 20 ohne unterwegs gewesen, dabei war es wohl eher umgekehrt.

Gerade bei einem Volkslauf sollte das mit den Regeln nicht so eng gesehen werden, i.d.R. haben die meisten doch eh keine offizielle Zeitnahme und es handelt sich dadurch auch um einen reinen Spassevent -> somit soll doch jeder laufen wie er will
(natürlich ohne den anderen zu stören und die allgemeinen Regeln des guten Anstands eingehalten, damit nicht wieder so hinkende Vergleiche wie rote Ampeln und Co kommen)

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mcbert hat geschrieben:Ich glaub auch nicht, dass die den Rettungswagen wegen dem mp3 player überhört haben, sondern es geht wohl eher darum, dass man die Rufe der Laufkollegen nicht hören konnte um somit rechtzeitig eine Rettungsgasse zu bilden.

Von wieviel % mit Kopfhörern reden wir hier gerade eigentlich? Die Diskussion hört sich so an als wären 9500 mit MP3 Player und 20 ohne unterwegs gewesen, dabei war es wohl eher umgekehrt.

Gerade bei einem Volkslauf sollte das mit den Regeln nicht so eng gesehen werden, i.d.R. haben die meisten doch eh keine offizielle Zeitnahme und es handelt sich dadurch auch um einen reinen Spassevent -> somit soll doch jeder laufen wie er will
(natürlich ohne den anderen zu stören und die allgemeinen Regeln des guten Anstands eingehalten, damit nicht wieder so hinkende Vergleiche wie rote Ampeln und Co kommen)
Du scheinst bei anderen Läufen zu starten. Erstens starten mittlerweile mindestens 10 % ohrverstöpselt; bei den Frauen sind es eher 25 % und zweitens kenne ich überhaupt keine Volksläufe ohne Zeitnahme. Die Regeln des Anstands sind immer verletzt, denn bei jeder Veranstaltung latscht Dir mindestens ein Gehörloser in die Hufe ....

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NordicNeuling hat geschrieben:Was ist denn das für'n Argument? Und das ausgerechnet von Dir, der sonst immer die Verbandsseite so hochhält! Sehr merkwürdiges Fähnchen im Wind, was Du da gerade abgibst.
:daumenr2:
Wie bitte? :tocktock:
Welche Verbandsseite halte ich hoch? Ich glaube da hast Du was in den falschen Hals bekommen. Ich habe nie eine andere Meinung vertreten was das Laufen mit MP3-Player angeht - das war für mich schon immer Schwachsinn. Aber wer es für nötig hält sich unterwegs die Ohren vollzudröhnen, der solls halt. Ob verboten oder nicht - ich fang keine Diskussion an und erst recht disqualifiziere ich niemanden deswegen so lange sich keiner wegen Behinderung beschwert. Die meisten hören dann eh keine Musik sondern nur die lebenswichtigen Anweisungen ihrer Trainingsinstructor-App, da sonst die regelmäßige Atmung nicht gewährleistet ist.

Siegfried

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sportfan hat geschrieben:Unabhängig davon ob es verboten ist empfinde ich persönlich es als ziemliche Geringschätzung gegenüber den anderen Teilnehmern und Zuschauern mit Stöpseln zu laufen. Gerade eine Großveranstaltung wie der Soester Silvesterlauf lebt doch von der tollen Atmosphäre rechts und links der Strecke sowie vom Zieleinlauf. Für mich ist es ebenfalls nicht nachvollziehbar, wieso jemand das "Gemeinschaftserlebnis Volkslauf" durch eine Abkapslung mit Ohrstöpseln kaputt macht.

Off-Topic: Ich sehe ohnehin einen Zusammenhang im Verlust der Fähigkeit mancher Menschen sich von der multimedialen Dauerdröhnung zeitweise zu befreien und der gesellschaftlichen Tendenz zum Burn-Out. Vielleicht bin ich auch einfach nur zu alt für diese Dinge aber mal etwas zu geniessen ohne mir dabei von LadyGaga und ähnlichen Musikern, äähh Interpreten ins Ohr flüstern zu lassen, mal in ein Buch zu schauen oder eben einfach die Stimmung und Athmosphäre beim Laufen aufzunehmen helfen mir, das berufliche Informationsstakkato zu verarbeiten. Mit dem Kopf ist's halt wie beim Lauftraining: keine Verbesserung ohne Regeneration ;-) Im schlimmsten Fall - Übertraining (Burn-Out).
:daumen:

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Unabhängig von den Vorkommnissen zwischen Werl und Soest schließe ich mich dem TE an, was den Bereich MP3-Player angeht: Bitte nicht im WK!!! ... und dass nicht jeder MP3´er den Rat mit den Vibratoren befolgt ...und im Training ist natürlich alles erlaubt, was Spass macht :wow: !

@Sportfan: Klasse Post!

Asenberger
Achtung: Manche Artikel enthalten ironische Passagen. Diese sind nicht immer als solche gekennzeichnet!
***5K 17:11 (2011)***10K 34:57 (2011)***15K 55:29 (2011)***21,1K 1:19:57 (2010)***42,2K 2:44:38 (2010)***

25.03.2012 Venloop HM
29.04.2012 Hermannslauf 31,1K

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Turbito hat geschrieben: Ich finde auch, daß der Todesfall von Werl/Soest etwas ganz schreckliches ist, aber bitte deshalb nicht überreagieren. Der Läufer ist sicherlich nicht deshalb zu Tode gekommen, weil ein MP3-hörender Teilnehmer dem Rettungswagen im Weg stand (nach Presseberichten war de Rettungswagen binnen 1 min vor Ort), sondern man muß sich fragen, wie es sein kann, daß ein Läufer aufgrund Herz-/Kreislaufversagens so zu Sturz kommen kann, daß er dann an den Sturzverletzungen verstirbt.
Ursache war der Sturz auf den Asphalt mit dem Kopf nicht die verspätete Ankunft des Rettungswagens. Der Veranstalter hat aus den Versäumnissen der Vergangenheit gelernt. Das besagen auch die Zahlen von über 20 Ärzten und 1000 Sanitäter an der Strecke. In keiner Gegend im Bundesland NRW war die Dichte von Gesundheitspersonal so groß wie gerade dort.
Wenn man dann noch die Polizei dazu rechnet mit ihrer Präsenz und Funktechnik war man dort besser aufgehoben wie sonstwo in der Republik.
Deswegen würde ich auch nicht den Mp3 Player auf Wettkämpfen verteufeln.
Eher schon das tragen eines solchen bei Trainingsläufen. Da ist die Gefahr extrem höher. Warum liegt ja auf der Hand.

Vielleicht den Kopfschutz einführen?
Wenn man die Geschwindigkeiten von Läufern und Fahrradfahrern vergleicht kann das gar nicht so abwegig sein. Dort muss man ja schon Helm tragen.
Viele Grüße :hallo:

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khamacher hat geschrieben:Das besagen auch die Zahlen von über 20 Ärzten und 1000 Sanitäter an der Strecke. In keiner Gegend im Bundesland NRW war die Dichte von Gesundheitspersonal so groß wie gerade dort.
1000? Wohl ein bisschen übertrieben - oder?

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khamacher hat geschrieben: Vielleicht den Kopfschutz einführen?
Wenn man die Geschwindigkeiten von Läufern und Fahrradfahrern vergleicht kann das gar nicht so abwegig sein. Dort muss man ja schon Helm tragen.
jau dann aber bitte erst ab 15 km/h ... :klatsch:

(Die Helmpflicht beim Radfahren wäre mir auch neu ... zumindest außerhalb von sportlichen WK)

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khamacher hat geschrieben:Ursache war der Sturz auf den Asphalt mit dem Kopf nicht die verspätete Ankunft des Rettungswagens. Der Veranstalter hat aus den Versäumnissen der Vergangenheit gelernt. Das besagen auch die Zahlen von über 20 Ärzten und 1000 Sanitäter an der Strecke. In keiner Gegend im Bundesland NRW war die Dichte von Gesundheitspersonal so groß wie gerade dort.
Wenn man dann noch die Polizei dazu rechnet mit ihrer Präsenz und Funktechnik war man dort besser aufgehoben wie sonstwo in der Republik.
Das habe ich auch nicht angezweifelt. Auf mich wirkte es nur unglaublich, daß man als Läufer unterwegs von der einen auf die andere Sekunde so zusammenbrechen kann, daß man nicht mal mehr in der Lage ist, seinen Kopf irgendwie gegen den Aufprall zu schützen, daß man den Sturz wenigstens überlebt. Aber das soll keine Schuldzuweisung sein, ich bin selbst tief erschüttert über diesen schrecklichen Unglücksfall.
Jahrgang 1961, Laufstart 2011 in der AK M50, Rücktritt vom Leistungssport 2021
PB: 5 km: 21:21 (10/2014, AK M50) --- 10 km: 44:15 (11/2016, AK M55) --- 15 km: 1:09:32 (12/2014, AK M50); --- HM: 1:50:19 (02/2015, AK M50)

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Turbito hat geschrieben:Auf mich wirkte es nur unglaublich, daß man als Läufer unterwegs von der einen auf die andere Sekunde so zusammenbrechen kann, daß man nicht mal mehr in der Lage ist, seinen Kopf irgendwie gegen den Aufprall zu schützen
Du hast noch nie was gehabt - oder?

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[quote="DanielaN"]Die Regel gibt es aus gutem Grund:

1. Gefährdung sich selbst und anderer TN.
2. Wettbewerbsverzerrung (Laufrhythmus und "pushen")
3. Gesundheitsgefährdung (Fehlendes Bio-Feedback Atmung)

Außerdem sind sie hochgradig affig.
[quote]

1. ja, genau, ich könnte mich mit dem Kopfhörerkabel strangulieren
2. Klar, die Pulsfrequenzmesser und GPS-Uhren sind überhaupt nicht wettbewerbsverzerrend und das nervtötende piep-piep-piep vom demnächst kollabierenden pulsverkoppelten Konkurenten läuft unter "psychologischer Kriegsführung"
3. hallo? :tocktock:
4. Genau, führen wir doch unverzüglich eine Gesichts- und Kleiderkontrolle an den Rennen durch. Ich schlage schon mal Siegfrieds Kopfbedeckung als Grundausstattung vor :hihi:

Tja, leider hat nur Turbito erkannt, worum es mir ging: Ich bin grundsätzlich für ein Minimum an Regulierung. Ich gehe davon aus, dass wir mündige Menschen sind und genug Intelligenz besitzen, die Auswirkungen unseres Handelns zu erkennen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich möchte die freie Wahl haben, ob ich irgendwann an einem langen Rennen Musik hören möchte oder nicht. (und ganz abgesehen davon: an den Rennen, wo ich teilnehme hat es herzlich wenige Zuschauer und man läuft über weite Strecken alleine)

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Siegfried hat geschrieben:Du hast noch nie was gehabt - oder?
Schon, aber nichts, was so schlimm gewesen wäre, daß ich den Lauf nicht vorher hätte abbrechen können. Ich bin aber auch noch nicht so lange dabei ...
Jahrgang 1961, Laufstart 2011 in der AK M50, Rücktritt vom Leistungssport 2021
PB: 5 km: 21:21 (10/2014, AK M50) --- 10 km: 44:15 (11/2016, AK M55) --- 15 km: 1:09:32 (12/2014, AK M50); --- HM: 1:50:19 (02/2015, AK M50)

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Turbito hat geschrieben:Schon, aber nichts, was so schlimm gewesen wäre, daß ich den Lauf nicht vorher hätte abbrechen können. Ich bin aber auch noch nicht so lange dabei ...
Das hat nicht direkt was mit Laufen zu tun - aber manchmal hält der eigene Körper schon seltsame Überraschungen bereit. Und wenn Dir jemand am PC den Strom abdreht kannst Du auch nicht noch mal schnell Deine Mails checken - genauso ists wenn der eigene Körper plötzlich nicht mehr will - dann kann man nicht noch schnell vorher.....

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Trailbunny hat geschrieben:
1. ja, genau, ich könnte mich mit dem Kopfhörerkabel strangulieren
2. Klar, die Pulsfrequenzmesser und GPS-Uhren sind überhaupt nicht wettbewerbsverzerrend und das nervtötende piep-piep-piep vom demnächst kollabierenden pulsverkoppelten Konkurenten läuft unter "psychologischer Kriegsführung"
3. hallo? :tocktock:
Du vergisst zweierlei .... wer Polemiken schreiben will sollte einerseits das Handwerkszeug beherrschen und andererseits Ahnung vom Thema haben. Beides scheint bei Dir nicht der Fall zu sein.

1. Es geht um eine Gefährdung weil Ohrverstöpselte einen fehlenden Orientierungssinn haben und das führt immer zur Gefährdung; auchim Läuferfeld.
2. Die richtige Musik führt zur Stimulierung. Mit Musik wird generell schneller gelaufen. Das führt zu ungleichen Bedingungen.
3. Die Ohrverstöpselten hören die eigene Atmung nicht mehr. Jeder der mal mit Musik gelaufen ist, kennt das. Es fehlt ein wichtiges Feedback und man tendiert zur Überforderung. Das kann durch falsche Trainingsdosierung gefährdend sein.


aber eigentlich erübrigt sich jede Diskussion denn,

es isst verboten und basta. Die Regel existiert nunmal.

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Trailbunny, bist wohl noch nicht so oft mit mp3-Player gelaufen ?

Mit recht lauter Musik bekommt man so gut wie nichts mehr von der Aussenwelt mit.
Da reicht es schon das man überholende Läufer bei einem Wettkampf behindert oder eben ein Martinshorn verspätet wahr nimmt. Das mag 1000 mal gut gehen und irgendwann ist jemand so abgelenkt von seinem mp3-Player das es vielleicht nicht reicht.
Musik kann ungemeint pushen, was ohne diese unter Umständen nicht möglich wäre.
Das gepiepe von Pulsuhren im WK ist oftmals so selten zu hören das es kaum ins Gewicht fällt.
Bei meinem letzten Marathon habe ich vielleicht 2 oder 3 mal eine Uhr peipen gehört. Am Wochenende beim unseren Silyesterlauf nicht ein einziges mal.

Von wegen Mündigkeit. Bei vielen, oder fast allen Läufen, akzeptiert man bei der Anmeldung die offiziellen Regeln des DLV, bei dem es klare Regeln darüber gibt.
Daran hat man sich zu halten oder meldet sich erst gar nicht mehr an.

Putzig wie es immer wieder Leute gibt die meinen das bestehende Regeln für sie nicht gelten oder sie immer wieder anzweifeln müssen.

Ich laufe sehr häufig im Training mit einem mp3-Player (oft sehr laut) und bin noch nie auf die Idee gekommen während einen WK so ein Ding zu benutzen. Auch ohne die Dinger gibt es oft genug Gerangel oder Gerempel, das muss man nicht noch mit den Geräten verstärken.

Alex

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DanielaN hat geschrieben:1. Es geht um eine Gefährdung weil Ohrverstöpselte einen fehlenden Orientierungssinn haben und das führt immer zur Gefährdung; auchim Läuferfeld.
Auch? Also bist du auch generell gegen MP3-Player, weil sie ja nach deiner Argumentation immer eine Gefährdung hervorrufen? Oder habe ich dich da falsch verstanden?
DanielaN hat geschrieben:2. Die richtige Musik führt zur Stimulierung. Mit Musik wird generell schneller gelaufen. Das führt zu ungleichen Bedingungen.
Musik setzt also nach deiner Theorie Biologie und Trainingslehre außer Kraft? :tocktock: Du machst dich lächerlich!
DanielaN hat geschrieben:3. Die Ohrverstöpselten hören die eigene Atmung nicht mehr. Jeder der mal mit Musik gelaufen ist, kennt das. Es fehlt ein wichtiges Feedback und man tendiert zur Überforderung. Das kann durch falsche Trainingsdosierung gefährdend sein.
Bist du auch bei Nicht-Musikhörern so fürsorglich? Wenn ich mich mal ohne MP3-Player in der Pace vergreifen und mich selbst überfordern sollte? Oder bin ich dann plötzlich doch wieder nur ein erwachsener Mensch, der für sein Handeln selbst verantwortlich ist?
DanielaN hat geschrieben:aber eigentlich erübrigt sich jede Diskussion denn,
Bei dir sowieso prinzipiell, so scheint es mir.
Jahrgang 1961, Laufstart 2011 in der AK M50, Rücktritt vom Leistungssport 2021
PB: 5 km: 21:21 (10/2014, AK M50) --- 10 km: 44:15 (11/2016, AK M55) --- 15 km: 1:09:32 (12/2014, AK M50); --- HM: 1:50:19 (02/2015, AK M50)

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Es ist verboten - was ist daran so schwer zu verstehen ?

Ich frage mich ob Du und die Anderen die hier an bestehenden Regeln herumdiskutieren, dies auch mit der Polizei tun, wenn sie angehalten werden. Aber vermutlich wird das auch so sein. Da müssen die armen Beamten viel Zeit mitbringen. Aber da ist es dann klar wer sich lächerlich macht.

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aBo hat geschrieben: Mit recht lauter Musik bekommt man so gut wie nichts mehr von der Aussenwelt mit.
Da reicht es schon das man überholende Läufer bei einem Wettkampf behindert oder eben ein Martinshorn verspätet wahr nimmt. Das mag 1000 mal gut gehen und irgendwann ist jemand so abgelenkt von seinem mp3-Player das es vielleicht nicht reicht.

Musik kann ungemeint pushen, was ohne diese unter Umständen nicht möglich wäre.
So ist es ! Es ist gefährlich und wettbewerbsverzerrend - und daher verboten. Und das ist auch gut so.

Akzeptiert es einfach ! Rote Ampeln akzeptiert Ihr ja auch.
Wer die DLO mit Füßen tritt sollte nicht bei WK antreten wo sie gilt. Es wird doch niemand gezwungen.

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Trailbunny hat geschrieben:1. ja, genau, ich könnte mich mit dem Kopfhörerkabel strangulieren
Es gibt wirklich keinen Grund, sich über dieses Argument lächerlich zu machen. :nene:

Wie berechtigt es ist, habe ich 2010 beim 12h-Lauf in Brühl (Staffel) selber erleben müssen: Ich bin beim Einbiegen ins Stadion auf eine deutlich langsamere Läuferin aufgelaufen, die Mucke-bedröhnt weder mich noch meinen Zuruf wahrgenommen hat und die genau in dem Moment, in dem ich auf sie auflief, die Seite gewechselt und in meinen Laufweg hinein gelaufen ist... :sauer:

Dieser Zusammenprall wäre bei regelkonformen Verhalten der Teilnehmerin sicherlich vermeidbar gewesen.
Trailbunny hat geschrieben:2. Klar, die Pulsfrequenzmesser und GPS-Uhren sind überhaupt nicht wettbewerbsverzerrend und das nervtötende piep-piep-piep vom demnächst kollabierenden pulsverkoppelten Konkurenten läuft unter "psychologischer Kriegsführung"
Sorry, aber was soll das MP3-Verbot nach § 144 2 e mit "psychologischer Kriesgführung" zu tun haben? :confused:

Wie von aBo bereits angemerkt, kann laute Musik durchaus aufputschend (= wettbewerbsverzerrend) wirken. Hinzu kommt der von santander angeführte Aspekt, dass die Dinger umgebaut und als Funkempfänger missbraucht werden können. Denbkbar wäre auch, dass der anzustrebende Schrittrhythmus aufgesprochen wird und es so zu einer Schrittmacherfunktion kommt. Okay, die letzten beiden Varianten dürften in unseren Gefilden eher theoretischer Natur sein... :zwinker5:

Aber mal ganz unabhängig von derartigen Überlegungen: Gebietet es nicht alleine ein sportgerechtes Verhalten auf die Dinger zumindest im Wettkampf zu verzichten? In glaube in keiner anderen Sportart käme irgendjemand auf die Idee, im Wettkampf MP3-Player o.ä. zu benutzen. Das ist einfach eine grobe Missachtung des Gegners.

Man stelle sich z.B. folgende Situation in einem Fußballspiel vor: Der FC Bayern ist hoch überlegen, Manuel Neuer steht beschäftigungslos in seinem Strafraum rum, langweilt sich und greift deshalb nach einem MP3-Player. Ich möchte nicht wissen, was in der Öffentlichkeit los wäre, wenn dieser Fall tatsächlich eintreten würde... :zwinker2:

Jürgen

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DanielaN hat geschrieben:Es ist verboten - was ist daran so schwer zu verstehen ?
Vergiss es. Jeder bastelt sich seine Regeln selbst zusammen. Beim Start bemüht man sich noch, aufs Startzeichen zu warten, aber die Regel, auf der ausgewiesenen Strecke zu bleiben, scheint schon ziemlich schwierig einzuhalten zu sein. Was nicht mit Flatterband oder Sperrgitter abgesichert ist, wird zum Abkürzen ausgenutzt.

Dass Rücksicht genommen wird und man zum Beispiel darauf achtet, ob die Schrittgeräusche von hinten näher kommen, um auf einen Überholvorgang vorbereitet zu sein, ist nicht üblich, denn jeder läuft für sich allein.

Es gibt ein paar Ausnahmen, aber die genießen und schweigen.

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Siebengebirgsläufer hat geschrieben: Wie berechtigt es ist, habe ich 2010 beim 12h-Lauf in Brühl (Staffel) selber erleben müssen: Ich bin beim Einbiegen ins Stadion auf eine deutlich langsamere Läuferin aufgelaufen, die Mucke-bedröhnt weder mich noch meinen Zuruf wahrgenommen hat und die genau in dem Moment, in dem ich auf sie auflief, die Seite gewechselt und in meinen Laufweg hinein gelaufen ist... :sauer:
hab ähnliche Erfahrungen gemacht bei Volksläufen wo man mehrere Runden laufen muss... Aber das ist die übliche Diskussion mit Menschen die nicht einsehen wollen, dass sie nicht alleine auf der Welt sind und ihre Handeln eventuell auch Einfluss auf ihre Mitmenschen hat..
Wie von aBo bereits angemerkt, kann laute Musik durchaus aufputschend
das wird jeder bestätigen der mit entsprechender Musik schonmal auf dem Laufband Intervalle gemacht hat.

Ansonsten kann ich mich dem sportfan da in seinen Gedankengängen sehr gut anschliessen.

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aBo hat geschrieben: Bei vielen, oder fast allen Läufen, akzeptiert man bei der Anmeldung die offiziellen Regeln des DLV, bei dem es klare Regeln darüber gibt.
Daran hat man sich zu halten oder meldet sich erst gar nicht mehr an.

Putzig wie es immer wieder Leute gibt die meinen das bestehende Regeln für sie nicht gelten oder sie immer wieder anzweifeln müssen.
Träum weiter. Du kannst ja beim nächsten Berlin-Marathon die Teilnehmer auf die Einhaltung folgender Regeln überprüfen:

Regel 143 Kleidung, Schuhe und Startnummern des Wettkämpfers
Kleidung
1. Die Wettkämpfer müssen bei allen Wettkämpfen Kleidung tragen, die sauber und im getragenen Zustand nicht anstößig ist. Sie muss aus einem Material gefertigt sein, das auch in feuchtem Zustand nicht durchsichtig ist. Wettkämpfer dürfen keine Kleidung tragen, die die Sicht der Kampfrichter erschweren würde. Trikots der Wettkämpfer sollen auf der Vorderund der Rückseite die gleiche Farbe haben.
An allen Wettkampfveranstaltungen gemäß Regel 1.1a, b, c, f und g oder bei ettkampfveranstaltungen gemäß Regel 1.1d und h bei denen Wettkämpfer ihren nationalen Verband repräsentieren, nehmen sie daran in der einheitlichen und von ihrem nationalen Verband zugelassenen Kleidung teil. Die Siegerehrung und jede Ehrenrunde sind insoweit Teil des Wettkampfs.
.....
Sohle und Absatz
5. Die Sohle und/oder der Absatz können Rillen, Einkerbungen und Ausbuchtungen haben, vorausgesetzt sie sind aus dem gleichem oder ähnlichem Material gefertigt, wie das der Grundsohle.
Beim Hoch- und Weitsprung dürfen die Sohle eine maximale Dicke von 13 mm und der Absatz beim Hochsprung eine solche von maximal 19 mm haben. Bei allen anderen Wettkämpfen können die Sohle und/oder der Absatz beliebig dick sein.
Anmerkung: Die Dicke der Sohle und des Absatzes ist die Distanz zwischen der inneren Oberseite und der äußeren Unterseite der Sohle, darin eingeschlossen sind die oben erwähnten Eigenschaften und jede Art oder Form einer inneren losen Sohle.
Einlagen und Hinzufügungen bei Schuhen
6. Die Wettkämpfer dürfen weder innerhalb noch außerhalb der Schuhe irgendeine Vorrichtung benutzen, die die Sohlendicke über das zulässige Maß erhöht oder dem Träger irgendeinen Vorteil bietet, den er bei der in Nr. 5 beschriebenen Art der Schuhe nicht haben würde.

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Siebengebirgsläufer hat geschrieben: Wie berechtigt es ist, habe ich 2010 beim 12h-Lauf in Brühl (Staffel) selber erleben müssen: Ich bin beim Einbiegen ins Stadion auf eine deutlich langsamere Läuferin aufgelaufen, die Mucke-bedröhnt weder mich noch meinen Zuruf wahrgenommen hat und die genau in dem Moment, in dem ich auf sie auflief, die Seite gewechselt und in meinen Laufweg hinein gelaufen ist... :sauer:
Jürgen
Ich bin einer der langsamen Läufer auf den Wettkampfstrecken und immer ohne Mp3 Player unterwegs.Ich würde es als Nötigung empfinden wenn jemand versucht sich so Platz zu verschaffen.

Schäm dich :sauer:

80
Klar Santander. Der Abschnitt ist nicht wirklich umzusetzten und auch anzuzweifeln :zwinker5: .
Primär geht es ja in diesem Thread um die Beschallung durch mp3-Player usw.
Zumindest ich selber möchte meinen Wettkampf aus eigener Leistung erbringen.
Im Mittelfeld wo ich mich bewege ist das zwar egal welchen Platz ich belege, aber ich habe den Wettkampf mit "mir" ohne Hilfsmittel gewonnen und bin angekommen.

Alex

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dreamie hat geschrieben:Ich bin einer der langsamen Läufer auf den Wettkampfstrecken und immer ohne Mp3 Player unterwegs.Ich würde es als Nötigung empfinden wenn jemand versucht sich so Platz zu verschaffen.
:confused: :haeh: :tocktock:

Bevor man mit Zickzacklaufen anfängt, könnte man sich auch mal vergewissern, dass dafür auch der Platz vorhanden ist - insbesondere, wenn man seine Umgebungsgeräusche nicht oder nur eingeschränkt wahrnehmen kann. Das hat nichts mit schneller oder langsamer Läufer zu tun, sondern ist vielmehr eine Frage sportlicher Fairness. Sowas passiert ja sicherlich nicht absichtlich / vorsätzlich... oder war das eine ganz plumpe Art der Kontaktaufnahme :) ?

Asenberger
Achtung: Manche Artikel enthalten ironische Passagen. Diese sind nicht immer als solche gekennzeichnet!
***5K 17:11 (2011)***10K 34:57 (2011)***15K 55:29 (2011)***21,1K 1:19:57 (2010)***42,2K 2:44:38 (2010)***

25.03.2012 Venloop HM
29.04.2012 Hermannslauf 31,1K

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Asenberger hat geschrieben: Bevor man mit Zickzacklaufen anfängt, könnte man sich auch mal vergewissern, dass dafür auch der Platz vorhanden ist - insbesondere, wenn man seine Umgebungsgeräusche nicht oder nur eingeschränkt wahrnehmen kann. Das hat nichts mit schneller oder langsamer Läufer zu tun, sondern ist vielmehr eine Frage sportlicher Fairness. Sowas passiert ja sicherlich nicht absichtlich / vorsätzlich... oder war das eine ganz plumpe Art der Kontaktaufnahme :) ?

Asenberger
Bei dem Schuhwerk und den Umgebungsgeräuschen auf Laufveranstaltungen ist es unmöglich auch ohne Mp3 Player akustisch irgend etwas eindeutig zu erfassen. Auch Zurufe wie....Platz da usw... stehen bestimmt auch nicht im Regelwerk.

Und zur Kontaktaufnahme....das ist mein erster Beitrag :hallo:

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dreamie hat geschrieben:Ich bin einer der langsamen Läufer auf den Wettkampfstrecken und immer ohne Mp3 Player unterwegs.Ich würde es als Nötigung empfinden wenn jemand versucht sich so Platz zu verschaffen.

Schäm dich :sauer:
Wie Asenberger schon anmerkte habe ich selbstverständlich nicht absichtlich gerempelt. Schon traurig, dass man das anscheinend extra klarstellen muss... :nene:

Die Sportkameradin lief auf der rechten Seite und ich bin selbstverständlich so weit wie möglich links gelaufen. Und just als ich etwa auf gleicher Höhe war, folgte ein abrupter Wechsel auf die linke Seite - übrigens ohne vorhergehenden Kontrollblick nach hinten.

Das ich als Überholender nicht auf die zu Überholende auflaufe sollte eigentlich klar sein.

84
Siebengebirgsläufer hat geschrieben:Wie Asenberger schon anmerkte habe ich selbstverständlich nicht absichtlich gerempelt. Schon traurig, dass man das anscheinend extra klarstellen muss... :nene:

Die Sportkameradin lief auf der rechten Seite und ich bin selbstverständlich so weit wie möglich links gelaufen. Und just als ich etwa auf gleicher Höhe war, folgte ein abrupter Wechsel auf die linke Seite - übrigens ohne vorhergehenden Kontrollblick nach hinten.

Das ich als Überholender nicht auf die zu Überholende auflaufe sollte eigentlich klar sein.
Sie wird ja nicht rechtwinklig ihre Spur gewechselt haben. Wer Vorausschauend läuft und den Überholvorgang in ausreichenden Abstand ausführt wird sowas gar nicht erleben.
Im Straßenverkehr übrigens ist der Auffahrende auch der Schuldige.

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cantullus hat geschrieben:Nein, sondern der, der die Spur wechselt.
Ich glaube in München ist Föhn

Es wurde geschrieben....ich war auf gleicher Höhe...
Und das man ein Spurwechsel nicht abrupt rechtwinklig bewerkstelligen kann wird doch allen klar sein. Auch wenn man nicht einparken kann. :hihi:

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mardir hat geschrieben:Sie wird ja nicht rechtwinklig ihre Spur gewechselt haben.
Doch ziemlich rechtwinkelig. Daher kam es für mich auch so überraschend...
mardir hat geschrieben:Wer Vorausschauend läuft und den Überholvorgang in ausreichenden Abstand ausführt wird sowas gar nicht erleben.
Bei einem Trainingslauf im Park würde ich Dir zustimmen, aber Sinn und Zweck eines Wettkampfes ist es nun einmal, so schnell wie möglich die Strecke zu absolvieren. Zu dieser Zielsetzung passt es nicht wirklich, wenn ich bei jeder anstehenden Überrundung prophylaktisch mal das Tempo heraus nehme. Nur für den Fall, dass jemand regelwidrig mit Mucke unterwegs ist... :tocktock:
mardir hat geschrieben:Im Straßenverkehr übrigens ist der Auffahrende auch der Schuldige.
Nicht, wenn der andere ohne auf den nachfolgenden Verkehr zu achten die Spur wechselt... :zwinker2:

Jürgen

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mardir hat geschrieben:Bei dem Schuhwerk und den Umgebungsgeräuschen auf Laufveranstaltungen ist es unmöglich auch ohne Mp3 Player akustisch irgend etwas eindeutig zu erfassen. Auch Zurufe wie....Platz da usw... stehen bestimmt auch nicht im Regelwerk.
Es ist grundsätzlich richtig, dass der Überholende selbst sehen muß wie er vorbeikommt. Es gibt keinen Anspruch auf "Überholen lassen" von daher finde ich Rufe wie "darf ich mal vorbei" meistens auch sehr amüsant, aber da es um nichts geht, reagiere ich meist trotzdem.

Was aber absolut unsportlich ist, ist ein "blocken" durch ständigen Spurwechsel. Im Motorsport ist das sogar verboten ... beim Laufen zumindest unfair.

Und wenn dieses Schlangenlinien-Laufen noch durch regelwidrig verursachte Orientierungslosigkeit bedingt ist, dürfte der Fall doch klar sein.

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Schön, wie das Thema hier hochkocht und sich die Pro- und Contra- Lager bilden.
Vielleicht kann man sich, ohne hier den Gutmenschen spielen zu wollen, einfach darauf einigen daß es

a) Regeln gibt
b) es gute Gründe dafür gibt FREIWILLIG diese nicht zum Spass erfundenen Regeln einzuhalten, weil es nämlich
c) in der Praxis unmöglich ist diese Regeln unter allen Umständen durchzusetzen.

Mündige Läufer brauchen doch diese Diskussion gar nicht, weil sie sicherlich bereits darauf gekommen sind, daß es im Leben immer Regeln zum Schutz aller gibt die von vielen erarbeitet werden damit wenige sich fügen. Das es sich oft im Einzellfall nicht lohnt diese Regeln zu befolgen ändert ja nichts daran daß im worstcase diese Regeln wichtig sein können, und um diese Extremfälle geht es doch. 1000x berührt - 1000x ist nix passiert und beim Berlin Marathon wird dann der liebe Doktor auf seinem Fahrrad mal eben versehentlich umgenietet. Muss nicht sein, kann aber sein und wäre dann zu vermeiden gewesen.

Ich höre doch auch gerne Musik und habe für mich festgestellt daß es manchmal einfach blöd ist mit Stöpseln im Ohr:

- auf dem Fahrrad im Strassenverkehr ist es blöd, trotzdem fahre ich bereits verkabelt los und am ersten Berg (muss sich aber lohnen) schalte ich mir die Musik leise ein.
- auf dem Snowboard auf der "normalen" Piste bin ich extrem auf mein Gehör angewiesen, weil eine Seite quasi blind ist. Im Lift hingegen gehen mir die Telefonjunkies dermassen auf den Keks daß Musik fast Pflicht ist
- Beim Laufen im Dunkeln geht Musik überhaupt nicht, da brauche ich als Stirnlampenverweigerer alle Sinne, lange Läufe in der Marathonvorbereitung werden hingegen damit erträglicher.
- Im Wettkampf halt immer ohne, davor und danach hingegen gerne, zum Beispiel auf dem Weg zum Marathonstart.
Bewegung ist Fortschritt - Stillstand ist Rückschritt

Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht!

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mardir hat geschrieben:Ich glaube in München ist Föhn

Es wurde geschrieben....ich war auf gleicher Höhe...
Und das man ein Spurwechsel nicht abrupt rechtwinklig bewerkstelligen kann wird doch allen klar sein. Auch wenn man nicht einparken kann. :hihi:
Lies erstmal die STVO, die gilt in München wie in Berlin, auch bei Föhn.

Danach beruhig dich und beschränke dich wieder aufs Laufen.

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sportfan hat geschrieben:Schön, wie das Thema hier hochkocht und sich die Pro- und Contra- Lager bilden.
Vielleicht kann man sich, ohne hier den Gutmenschen spielen zu wollen, einfach darauf einigen daß es

a) Regeln gibt
b) es gute Gründe dafür gibt FREIWILLIG diese nicht zum Spass erfundenen Regeln einzuhalten, weil es nämlich
c) in der Praxis unmöglich ist diese Regeln unter allen Umständen durchzusetzen.

Mündige Läufer brauchen doch diese Diskussion gar nicht, weil sie sicherlich bereits darauf gekommen sind, daß es im Leben immer Regeln zum Schutz aller gibt die von vielen erarbeitet werden damit wenige sich fügen. Das es sich oft im Einzellfall nicht lohnt diese Regeln zu befolgen ändert ja nichts daran daß im worstcase diese Regeln wichtig sein können, und um diese Extremfälle geht es doch. 1000x berührt - 1000x ist nix passiert und beim Berlin Marathon wird dann der liebe Doktor auf seinem Fahrrad mal eben versehentlich umgenietet. Muss nicht sein, kann aber sein und wäre dann zu vermeiden gewesen.

Ich höre doch auch gerne Musik und habe für mich festgestellt daß es manchmal einfach blöd ist mit Stöpseln im Ohr:

- auf dem Fahrrad im Strassenverkehr ist es blöd, trotzdem fahre ich bereits verkabelt los und am ersten Berg (muss sich aber lohnen) schalte ich mir die Musik leise ein.
- auf dem Snowboard auf der "normalen" Piste bin ich extrem auf mein Gehör angewiesen, weil eine Seite quasi blind ist. Im Lift hingegen gehen mir die Telefonjunkies dermassen auf den Keks daß Musik fast Pflicht ist
- Beim Laufen im Dunkeln geht Musik überhaupt nicht, da brauche ich als Stirnlampenverweigerer alle Sinne, lange Läufe in der Marathonvorbereitung werden hingegen damit erträglicher.
- Im Wettkampf halt immer ohne, davor und danach hingegen gerne, zum Beispiel auf dem Weg zum Marathonstart.
:unterschreib:

Klasse Beitrag ! :daumen:

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cantullus hat geschrieben: Danach beruhig dich und beschränke dich wieder aufs Laufen.
Der hat zum Laufen gar keine Zeit ... er versucht stattdessen, mit zig Identitäten das Forum zuzuspammen. :klatsch: Normalerweise schmeißen wir ihn raus, bevor jemand auf den Unfug eingehen kann, den er von sich gibt. In diesem Fall wart ihr zu schnell.

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DanielaN hat geschrieben: Was aber absolut unsportlich ist, ist ein "blocken" durch ständigen Spurwechsel. Im Motorsport ist das sogar verboten ... beim Laufen zumindest unfair.

Und wenn dieses Schlangenlinien-Laufen noch durch regelwidrig verursachte Orientierungslosigkeit bedingt ist, dürfte der Fall doch klar sein.

Ich laufe im Wettkampf nie mit Musik (und auch sonst nur auf absolut bekanntem autofreien Terrain und bei guter Sicht), aber dass ich insbesondere wenn ich müde bin nicht unbedingt die Spur halte kann schon vorkommen. Ganz abgesehen davon, dass ich mir die Freiheit nehme, nicht unbedingt in jedes Loch im Boden voll reinzulatschen, wenn es sich vermeiden lässt. Ach ja und ich werde auch nicht in den Straßengraben hüpfen, um jemand möglichst problemloses Überholen zu ermöglichen. Das alles hat nichts mit absichtlichem Blocken zu tun, ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass es im Eifer des Wettkampfes so wirken kann.

tina

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TinaS hat geschrieben:aber dass ich insbesondere wenn ich müde bin nicht unbedingt die Spur halte kann schon vorkommen. Ganz abgesehen davon, dass ich mir die Freiheit nehme, nicht unbedingt in jedes Loch im Boden voll reinzulatschen, wenn es sich vermeiden lässt. Ach ja und ich werde auch nicht in den Straßengraben hüpfen, um jemand möglichst problemloses Überholen zu ermöglichen. Das alles hat nichts mit absichtlichem Blocken zu tun, ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass es im Eifer des Wettkampfes so wirken kann.

tina
davon hat auch niemand was geschrieben. Was der Siebengebirgsläufer beschrieb, war ein abrupter Spurwechsel ohne Kontrollblick. Das ist schon etwas ganz anderes oder?

Früher war es übrigens immer Usus, dass man dem nachfolgendem Läufer Gefahren signalisierte: Poller, Löcher und eben Spurwechsel. Ich mache auch heute noch bei jedem Seitenwechsel beim Laufen einen Kontrollblick und signalisiere den folgenden Läufern, dass dies jetzt passiert. Nur weil ich einem Schlagloch ausweiche, muss ich ja nicht 3 Mitläufer zu Fall bringen. Wenn mir das mit 16 oder 17km/h möglich ist, sollte es für jemanden mit 10km/h auch machbar sein, ohne in/sie in der persönlichen Freiheit zu stark einzuschränken...

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sportfan hat geschrieben: - Beim Laufen im Dunkeln geht Musik überhaupt nicht, da brauche ich als Stirnlampenverweigerer alle Sinne, lange Läufe in der Marathonvorbereitung werden hingegen damit erträglicher.
- Im Wettkampf halt immer ohne, davor und danach hingegen gerne, zum Beispiel auf dem Weg zum Marathonstart.
Da sind ja sehr viele Widerssprüche in dieser Auflistung.
Sich an die Gesetze und Vorgaben zu halten ist eine Sache.

Bei Sachen wo frei gehändelt werden kann sollte man das nach meiner Meinung auch rüber bringen.

d.h Im Dunkeln entweder mit Kopflampe oder gar nicht.

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bresch hat geschrieben:
d.h Im Dunkeln entweder mit Kopflampe oder gar nicht.
Was soll das hier ? Das ist Deine persönliche Meinung und gehört noch nichtmal zum Thema ... :confused:

(aber ich bin reingefallen ... das ist wieder der Troll oder ?)

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TinaS hat geschrieben:. Das alles hat nichts mit absichtlichem Blocken zu tun, ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass es im Eifer des Wettkampfes so wirken kann.
In der Regel ist ja bei Überrundungen im Wettkampf auch so, daß der Geschwindigkeitsüberschuss recht hoch ist. Bei einzelnen Läufern ist das kein Problem, da kann man weit genug ausholen. Auf der Laufbahn ist es ähnlich, da beschleunigt man halt aus der Kurve heraus. Als akkustisches Signal von hinten kommend hat sich lautes Klatschen in die Hände bewehrt, geht schnell und man kann in Ruhe weiteratmen. Mit Stöpseln klappt das natürlich nicht und auch nicht, wenn mehrere Leute nebeneinander quatschend den Weg blockieren. Die sind dann zusammengenommen zu breit und taub :sauer:
Ich persönlich quetsche mich dann schon mal dadurch ;-)
Bewegung ist Fortschritt - Stillstand ist Rückschritt

Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht!

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sportfan hat geschrieben:........und auch nicht, wenn mehrere Leute nebeneinander quatschend den Weg blockieren. Die sind dann zusammengenommen zu breit und taub :sauer:
Ich persönlich quetsche mich dann schon mal dadurch ;-)
Das verstehe ich sowieso nicht. Warum nehmen die an einem WK teil ? Wenn ich noch quatschen kann, dann renne ich doch zu langsam ... :klatsch:

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Na ja Daniela. Es gibt halt unterschiedliche Charactere.
Der eine versucht das optimale Ergebnis auf der Strecke zu erzielen, der andere mit Spass und Freude die Strecke überhaupt zu schaffen. Zwangsläufig in einem Pulsbereich der so aerob ist, daß man locker quatschen kann. Da limitiert eher die Muskulatur als das Herz-/Kreislaufsystem und deswegen geht das. Der Sauerstofftransport ist da geringer als die Sauerstoffaufnahme durch die Lunge.

Und je länger die Strecke wird, desto niedriger der geforderte Intensitätsbereich. Umso mehr Luft bleibt zum reden, trinken, telefonieren etc..

Außerdem bringt ja nicht jeder den Ehrgeiz mit um persönliche Bestzeiten zu erzielen das bleibt ja jedem selbst überlassen warum er/sie teilnimmt. Wenn man niemanden dabei behindert...
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100
sportfan hat geschrieben: Der eine versucht das optimale Ergebnis auf der Strecke zu erzielen, der andere mit Spass und Freude die Strecke überhaupt zu schaffen.
...wobei das kein Widerspruch sein muss (wenn man "überhaupt zu schaffen" durch "laufen" ersetzt). Stundenlanges Gequatsche geht zwar nicht, aber eine kurze Unterhaltung, Zurufe ins Publikum, Abklatschen der Kinder am Straßenrand geht allemal, auch bei nem 10-er oder 5-er. Wenn nicht, hab ich das falsche Tempo gewählt.

Bernd
Das Remake
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