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Schuh mit mehr Dämpfung und WENIGER Sprengung gesucht

Schuh mit mehr Dämpfung und WENIGER Sprengung gesucht

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Hallo,

2012 soll da Jahr werden, in dem ich schmerzfrei laufen möchte. Ja, das ist nicht für jeden normal.

Mein Problem ist, dass sich nach ca. 4- 5 Km Schmerzen (wie Verkrampfungen) am rechten Oberschenkel einstellen und ich dann nur noch unter Schmerzen weiterlaufen kann.

Diese Probleme habe ich nicht, wenn ich einen Schuh mit geringerer Sprengung trage. Eine Einlagenversorgung für meinen Hauptschuh (Adrenaline 10) brachte wie erwartet keine Verbesserung (Höhenausgleich). Die Schuhe mit geringerer Sprengung die ich laufe sind ein Nike Lunarglide +2 und Mizuno Wave Inspire 6.

Leider habe ich nicht mehr ganz so gut Knie und nach einem 12 Km mit dem Mizuno und dem Nike merke ich meine Knie schon.

Ich suche also eine gut gedämpften Schuh mit wenig Sprengung. Gibt es so was ?

Meine Oberschenkelprobleme werde ich versuchen in den Griff zu bekommen, in dem ich meinem Doc noch mal besuche, alternativ suche ich Kraft- und Regenerationübungen. Wer kann mir helfen ?

Gruß
Matthias
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Hi,

Laufe ebenfalls Adrenalin 10 und inspire 6. Habe mir jetzt zwecks des schmerzfreien Laufens den Brooks Pure Cadence gekauft. Mit dem komme ich gut klar. Hat eine leichte Stütze. Allerdings zwicken bei mir auch eher die Schienbeine und ich laufe auch ganz gerne in VFF. Schau mal ob der dir ausreichend gedämpft ist.

Gruß Klemens

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Jarrah hat geschrieben:Der hat mehr Dämpfung als ein Adrenaline ?
Das finde ich extrem schwer pauschal zu beantworten. Der Excel ist gut gedämpft und insgesamt (auch wenn er nicht so wirkt) doch recht flexibel. Natürlich gibt es flexiblere und minimalistischere Schuhe, aber die haben nicht die Dämpfungseigenschaften, die du dir wünschst. Ich persönlich würde sagen, das der Adrenalin und der Excel gleichwertig gedämpft sind. Ich weiß nicht, was du bei geringer Sprengung für Werte erwartest. Der Excel ist mit 10mm dabei.

Es ist richtig, dass der Excel ein Neutralschuh ist - um genau zu sein ist es Asics' Natural Running Schuh für Jedermann. Den also jeder laufen kann, der mit dem Natural Running beginnen möchte und noch nicht die besten Voraussetzungen dafür hat (bzw. der Wille für Arbeit noch nicht da ist um letztlich wirklich "natural" laufen zu können, ohne das er sich dabei wehtut). Diesen Schuh solltest du dann auch ohne Einlage laufen, weil erst dann der Fuß in diesem Schuh richtig funktioniert (sofern du auf "natural" aus bist).

Ansonsten fällt mir eigentlich nicht so richtig ein Schuh ein, der deine Anforderungen erfüllt. Da die Dämpfungssysteme in den Schuhen immer Platz brauchen, hast du auch immer die hohen Sprengungswerte. Vielleicht ist der Nike LunaRacer was für dich. Nike hat immer einen sehr weichen Schaum als Zwischensohlenmaterial, was sich (subjektiv) anders anfühlt, als die üblichen Sohlen der anderen Hersteller. Aber auch das ist ein Neutralschuh.

Eine leichte Stütze hat der DS Trainer von Asics. Als Lightweight-Trainer noch ziemlich gut gedämpft. Hat die gleiche Sprengung wie der Excel, etwas mehr als der LunaRacer.

Weiß nicht, ob dir das irgendwie alles hilft. Ein Versuch war es wert :zwinker5: Falls mir noch was einfällt, findest du es hier...
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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KleJo hat geschrieben: Habe mir jetzt zwecks des schmerzfreien Laufens den Brooks Pure Cadence gekauft. Mit dem komme ich gut klar.
Wie haben sich Deine Probleme dargestellt ? Darf ich fragen, was Du wiegst ? Man sagt ja immer dass der Cadence für leichte bis mittelschwere Läufer sein soll. Das bin ich mit meine knapp 85 KG wohl nicht mehr :peinlich:
martin_h hat geschrieben:dass der Excel ein Neutralschuh ist - um genau zu sein ist es Asics' Natural Running Schuh für Jedermann. Den also jeder laufen kann, der mit dem Natural Running beginnen möchte und noch nicht die besten Voraussetzungen dafür hat (bzw. der Wille für Arbeit noch nicht da ist um letztlich wirklich "natural" laufen zu können, ohne das er sich dabei wehtut). Diesen Schuh solltest du dann auch ohne Einlage laufen, weil erst dann der Fuß in diesem Schuh richtig funktioniert (sofern du auf "natural" aus bist).
Okay, das war mir bisher nicht bekannt. Welchen der beiden Excel genau meinst Du oder ist das egal ? Haut der Cadence nicht in die gleiche Kerbe ?

Ein Natural Runner werde ich auf Grund meiner "leicht" beschädigten Knie wohl nicht mehr werden....

Danke für deinen Post, war schon sehr ausfürlich und gut nachvollziehbar.
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Jarrah hat geschrieben:Welchen der beiden Excel genau meinst Du...... ?

Es gibt nur einen Asics 33 Excel. Der andere Asics 33 ist der Hyper. Der hat keine Dämpfung.

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Jarrah hat geschrieben:Welchen der beiden Excel genau meinst Du oder ist das egal ? Haut der Cadence nicht in die gleiche Kerbe ?
Es gibt nur einen Excel. Aber es gibt mehrere 33er-Modelle (neben dem Excel33, der Hyper33 und der Volt33). Die unterscheiden sich hinsichtlich der Dämpfung schon ein wenig. Dabei ist der Excel aus meiner Sicht am "besten" gedämpft (Vor- und Rückfuß), der Hyper und der Volt nur im Rückfuß.
Der Cadence (leicht gestützt) und der Flow (neutral) gehen auch in diese Richtung, sind aber aufgrund der geringeren Sprengung (zu Beginn) für einen eingeschränkteren Läuferkreis. Bei der 33er-Serie ist die Sprengung noch so, dass es keine Um- oder Eingewöhnungszeit bedarf (deshalb "für Jedermann"), bei der Pure-Serie ist es anfangs eben empfehlenswert, vorallem die Wadenmuskulatur bzw. die Achillessehne auf den Schuh vorzubereitet bzw. sie langsam an den Schuh zu gewöhnen (machen in der Praxis eher wenige; deshalb "eingeschränkter"). Schließlich baut man in der Pure-Serie die Hälfte der üblichen Sprengung (von der die meisten Läufer kommen) ab, beim Excel nicht mal ein Viertel. Grob gesagt steht die 33er Serie aus Sprengungssicht zwischen den Trainingsschuhen und der Pure-Serie. Der läuferische Ansatz ist aber ähnlich. Die Hersteller definieren "natural running" jeweils anders...
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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rono hat geschrieben:Es gibt nur einen Asics 33 Excel. Der andere Asics 33 ist der Hyper. Der hat keine Dämpfung.
Doch hat er. Aber nur im Rückfuß. Siehe meinen vorigen Beitrag.
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martin_h hat geschrieben:Doch hat er. Aber nur im Rückfuß. Siehe meinen vorigen Beitrag.

OK, war mir beim kurzen Probieren nicht aufgefallen.

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rono hat geschrieben:OK, war mir beim kurzen Probieren nicht aufgefallen.
Man sieht es auch nicht von außen, wie man es sonst von vielen Asics Schuhen kennt...
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Wer Fehlstellungen (Überpronation) in der Laufbewegung hat, sollte mit Vorsicht an die neuen Laufschuhe drangehen. Durch die 10mm Sprengung ist der Mittelfußlauf, worüber sich die Pronation sehr gut über die Muskulatur stabilisieren lässt, etwas schwer zu erzielen. Daher sind die Schuhe u.E. nach immer noch eher für Neutralfußläufer geeignet

Zitat LaufBar Blog zum Asics Gel 33

Das macht mich dann ja doch ein wenig unsicher. Doch eher der Brook Cadence oder was anderes, ein Schuh der oben schon genannt wurde ? Wäre ein teurer Irtum wenn die nicht den gewünschten Effekt bringen.
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Klar sollte er da mit Vorsicht rangehen. Grundsätzlich an Neutralschuhe, wenn eine Überpronation und Schmerzen vorhanden sind. Es kann hier nur keiner urteilen, welcher Schuh genau für dich geht, weil keiner hier deine Beinachse kennt (die aber entscheidend ist). Wir haben Möglichkeiten genannt, die du anschauen lassen müsstest, wenn du unsicher bist. Du kannst natürlich in jedem Schuh deine Einlagen laufen - die haben ja eine Aufgabe. Nur Fans eines minimalistischen Schuhs (also denen, die weniger Sprengung haben) werden immer wieder sagen "Einlage plus minimalistisch, das passt nicht zusammen".

Wenn du Mittelfuß läufst (hast du das schon erwähnt?) ist das mit mehr Sprengung natürlich schwieriger zu erreichen, klar. Dann musst du was mit weniger Sprengung nehmen. Aber da werden Schuhe mit sinnvollen Pronationsstützen immer schwieriger zu finden sein. Die Stütze des Cadence wirkt erfahrungsgemäß nicht so, wie die Stütze des Inspire und schon gar nicht wie die des Adrenaline. Also auch den müsstest du anschauen lassen. Wenn du dich für den Cadence entscheidest, dann achte - wie gesagt - auf ausreichend Dehnung der Wadenmuskulatur.

Alle anderen genannten Schuhe (wenn ich jetzt keinen überlesen habe) sind ebenfalls Schuhe ohne Pronationsstütze. Lediglich der DS Trainer ist gestützt, aber der hat eben auch etwa 10mm Sprengung.
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Jarrah hat geschrieben:Die Schuhe mit geringerer Sprengung die ich laufe sind ein Nike Lunarglide +2 und Mizuno Wave Inspire 6.
Hallo erstmal,
ich weiß nicht ob es jemandem aufgefallen ist, aber die beiden hier genannten Modelle haben auch die ganz normale Sprengung von 12mm, zumindes der Mizuno, beim Nike bin ich mir nicht ganz sicher.
Vielleicht kommt ja noch etwas anderes in betracht was die Probleme auslösen könnte.
Gruß

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gumba.e hat geschrieben:Hallo erstmal,
ich weiß nicht ob es jemandem aufgefallen ist, aber die beiden hier genannten Modelle haben auch die ganz normale Sprengung von 12mm, zumindes der Mizuno, beim Nike bin ich mir nicht ganz sicher.
Vielleicht kommt ja noch etwas anderes in betracht was die Probleme auslösen könnte.
Gruß
Ist mir gestern in der Tat auch aufgefallen. Der Lunarglide hat auch die 12mm. Ich hatte das nur irgendwie nicht mehr für vollgenommen, weil Matthias direkt nach Schuhen mit geringer Sprengung fragte. Der Adrenaline ist im Durchschnitt deutlich stabiler als der Lunarglide und der Inspire. Möglich wäre auch, dass Einlage plus Adrenaline einfach zu stabil sind und sich die Beinachse deutlich verschiebt. Dies führt aber auch nicht drumherum, alle Schuhe beim Laufen (mit und ohne Einlage) mal anschauen zu lassen... da kann dir - Matthias - hier, wie bereits ausgeführt, nämlich keiner mehr weiterhelfen, weil man dich sehen muss...
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martin_h hat geschrieben:... sinnvollen Pronationsstützen...
Hallo Martin,

mal eine Frage an Dich als Sportwissenschaftler.
Ich habe gelegentlich Zweifel daran, dass eine in den Schuh eingebaute Pronationsstütze (im Sinne einer 2. medialen Sohlenhärte) überhaupt einen wesentlichen Effekt auf das Ausmaß der Pronationsbewegung hat. Dies gilt insbesondere im Fall leichter Läufer/innen, bei denen ich mich frage, ob diese die Schuhsohle in der Stützphase ausreichend stark deformieren. Die Stützwirkung beruht ja auf der unterschiedlichen Deformation von hartem und weichem Sohlenmaterial.
Gibt es seriöse, publizierte Messergebnisse dazu, und wo finde ich diese?

Danke im voraus
Martin
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Gueng hat geschrieben:gelegentlich Zweifel daran
Schon wieder das Thema? :D
Gelegentlich Zweifel? Die hast du doch immer, wenn wir über das Thema reden. :zwinker5: Ist doch okay, wenn du die hast und das kritisch betrachtest. Du weißt doch aber auch, dass mich bei dem Thema darauf beziehe, was in der Praxis stattfindet und mir Studien in diesem Zusammenhang momentan schnuppe sind. Da ich aktuell mit anderen Studien beschäftigt bin und noch eine ganze Weile sein werde, kann ich keine Zeit dafür aufbringen Studien für oder gegen das zu suchen, was in meiner Praxis funktioniert. Ich bin ein (fast fertiger) Sportwissenschaftler, der - für dich ist das sicher ein "leider", für mich ist es besser so - sehr praxisorientiert ist. Mein Satz "Was funktioniert hat Daseinsberechtigung" muss dir doch schon langsam aus den Ohren hängen :zwinker5:

Irgendwann hatte ich dir mal eine Studie in ein Thema gestellt, wo die Pronationsstütze Einfluss auf die Rotation des Schienbeins hatte (du weißt ja selbst, wodurch die Rotation zustande kommt und wozu das führen kann). Das reicht mir schon aus. Da passiert bei einigen (nicht bei allen) Menschen was im Körper (sowohl zum Guten - bei denen, die eine Innenroation haben, die ins Knie geht, als auch zum Schlechten - u.a. bei mir als Federgewicht auf das du anspielst, wenn ich gestützte Schuhe trage und es gar keine Rotation mehr im Unterschenkel gibt). Man muss dann eben nur wissen, bei wem was sinnvoll ist. Wie du siehst, interessiert mich auch nicht ausschließlich das Fersenbein, worauf du scheinbar gerade hinaus willst und an den Sportwissenschaftler in mir appellierst, sondern das System Mensch. Diesen Einfluss der Stütze sieht man diverse Male zu gut (Beinachse, nicht Fersenbein). Tut mir leid, dass ich dir meine Praxis nicht in Form von Papier und mit Rückhalt von 5 Forschern geben kann. Da musst du dich (oder auch nicht) auf das Verlassen, was ich dir sage oder meine Kunden anrufen und dir sagen lassen, wie und wodurch sie schmerzfrei geworden sind. Wir hatten das Thema zu oft, als das ich das jetzt hier wieder mal ausschmücken will. Wie schon öfter erläutert, habe ich die Funktion einer Stütze am eigenen Körper (negativ) erfahren und viele meiner Kunden mit Knieschmerzen zum Positiven. Falls das jetzt so klingt, als würde ich nur Schuhe mit Pronationsstützen nach meinen Bewegungsanalysen empfehlen: nein. Das gleicht sich ziemlich aus, denn ich habe genauso viele Menschen mit Pronationsstütze vor mir stehen, die aus meiner Sicht keine bräuchten, aber Probleme haben, wie Menschen ohne Pronationsstütze, bei denen es aus meiner Sicht empfehlenswert wäre, ersteinmal eine zu haben, mit dem Hinweis darauf, an sich zu arbeiten. Und da bin ich wieder bei dem Klientel, was ich auch schon öfter ansprach...der Großteil möchte nicht an sich arbeiten, habe ich den Eindruck. Gut für mich, weil so habe ich immer was zu tun :P

Ist unbefriedigend für dich die Antwort, ich weiß. Aber lass es uns einfach dabei belassen. Wir werden bei dem Thema nie auf einen Nenner kommen. Deshalb mach deine Praxis und ich mach meine. Beide funktionieren ganz gut, glaube ich - wir haben nur unterschiedliches Klientel - du hast 100% Arbeitswillige und ich habe 75% Nicht-arbeitswillige und 25% Arbeitswillige. Erstere bekommen gesagt, was passieren kann, wenn sie nicht an sich arbeiten, letztere bekommen alles von mir gesagt, was sie wissen müssen - und da haben wir den gleichen Ansatz :zwinker5:
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XPhil hat geschrieben:Wenig Sprengung, gute Dämpfung:
Da fällt mir nur der Saucony Kinvara ein.
Mir fällt da vor allem der relativ neue Saucony Cortana ein! Der dürfte noch "weicher" als der Kinvara sein und hat auch eine sehr geringe Sprengung.

"I thought they said Rum!"

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Jarrah hat geschrieben:was genau hat Deine Frage jetzt mit meinem Beitrag zu tun ?

Er empfiehlt dir Schuhe ohne Pronationsstütze (und muskuläres Training - schau dir sein Video "kurzer Fuß" an), weshalb deine geäußerten Zweifel, ob die Schuhe passend für dich sind, keine Berechtigung haben. So formuliere ich es mal ganz unwissenschaftlich (weil Praktiker). Der andere Martin (Gueng) erklärt dir das dann selbst noch mal wissenschaftlich (weil alles abgesichert sein muss, bevor es seine Zulassung bekommt). :zwinker5:

UND nicht zu vergessen: wir beiden Martins hatten jetzt schon ein paar Wochen keine Diskussion um Pronationsstützen, Einlagen usw. mehr. Mir hats nicht gefehlt, aber Martin fehlts scheinbar :zwinker2:

Ich empfehle dir, wie schon geschrieben, zieh dir Schuhe deiner Wahl an und lass dich anschauen. Entscheide dann, was es werden soll. Kauf irgendwo mit langem Rückgaberecht und du hast keine Probleme mit unnötigen Geldausgaben. Wenn es was minimalistisches werden sollte, habe ich dir auch schon geschrieben, musst du was tun. Also irgendwie empfehlen wir Beide das Gleiche, aber mit unterschiedlichen Standpunkten.
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ich hatte heute noch einmal ein Date mit meinem Doc.
Der hat eine Orthopädie Techniker mit hinzugezogen und am Freitag werde ich nun dort eine Laufanalyse machen mit meinen jetzigen Einlagen und Schuhen. Dann schauen wir weiter. Auf jeden Fall sollte der Beckenschiefstand nun ausgeglichen sein.

Es werden dann wohl noch ein zweites Paar Einlagen, nur zum Laufen, gefertigt. Sobald ich das nächste mal gelaufen bin soll ich am darauf folgenden Tag wiederkommen und dann will er mich nach dem FaszienDistorsionsModell behandeln.

Für meine leichte Skoliose im unteren LWS Bereich werde ich wohl selbständig Kräftigungsübungen machen.

Harren wir der Dinge die da kommen..... :winken:
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Jarrah hat geschrieben:...und am Freitag werde ich nun dort eine Laufanalyse machen mit meinen jetzigen Einlagen und Schuhen.
Das klingt doch schon mal sehr gut. Dann hoff du mal auf pure Kompetenz am Freitag und bis dahin abwarten und Tee trinken!
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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martin_h hat geschrieben:Er empfiehlt dir Schuhe ohne Pronationsstütze (und muskuläres Training - schau dir sein Video "kurzer Fuß" an), weshalb deine geäußerten Zweifel, ob die Schuhe passend für dich sind, keine Berechtigung haben.
Empfehlen wollte ich erstmal garnichts, sondern nur einen Beleg dafür, dass eine zweite mediale Härte wirklich die Sprunggelenksgeometrie in der Laufbewegung signifikant beeinflusst. In diesem Zusammenhang danke ich Dir für den Hinweis auf Dein Zitat in dem anderen Faden. Es war mir wieder entfallen, weil ich damals an den Volltext nicht herangekommen war. Das werde ich demnächst nochmal über die Uni-Bibliothek probieren.
Die 1,38° Unterschenkelrotationsdifferenz aus dem Abstract überzeugen mich allerdings noch nicht vollständig, weil Menschen mit ausgeprägter Überbeweglichkeit der Fußwurzel durchaus >10° benötigen würden. Es kommt also darauf an, ob in der Studie Menschen mit eher starren oder mit eher schwachen Fußgewölben studiert wurden. Weiterhin gibt das Ergebnis nur dann eine Antwort auf meine Frage, wenn Schuhe verglichen wurden, die abgesehen von der Sohlenhärte keine Unterschiede im Aufbau aufweisen. Andernfalls könnten nämlich auch andere mechanische Eigenschaften des Schuhs (Festigkeit der Fersenkappe, Form der Innensohle) für die Unterschiede verantwortlich sein.
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Ja, is scho' recht (und zumindest mir bekannt). Ich hab die Studie nicht gelesen, weil ich sie glaube ich damals nur als Beleg dafür genommen hatte, dass man zu allem was man sucht, auch etwas findet (wenn ich sie in einem anderen Zusammenhang angeführt hatte, ist mir auch recht :zwinker5: ). Ich weiß nicht, was das zweite härtere Material genau am Fuß anstellt, aber es verändert Laufbilder - wie ausgeführt zum Positiven oder zum Negativen. Das allein reicht mir und Kollegen in der Praxis schon um Empfehlungen aussprechen zu können. Denn der Schuh ist nach wie vor - aber das sage ich auch fast jedes Mal - für mich erst mal zweitrangig. Das Problem ist mir wichtig! Wie das behoben werden kann, ob durch Training, Schuh oder Einlage, das hat der Läufer dann selbst in der Hand. Ich kann nur reden und empfehlen, der Kunde handelt...

Was nützen mir (wissenschaftliche) Stichproben bei dem ganzen Thema, wenn es doch immer um ein Individuum geht. Wir sind alle nicht gleich, haben unterschiedliche Gelenksstellungen, erreichbare Winkelgrade, verschieden arbeitende Bandstrukturen. Was bei mir wirkt, muss bei dir noch lange nicht wirken. Und das ist der Punkt bei der ganzen Sache.

Es gibt Menschen die laufen seit 20 und mehr Jahren in einer Pronation, wo sich andere den Fuß brechen - nur haben die keine Schmerzen dabei. Und wieder andere bekommen nur bei der kleinsten Veränderung höllische Schmerzen...wie vergleicht man das jetzt?! Gar nicht...
Ich kann essen ohne zuzunehmen (das einzige was sich ändert ist mein Cholesterinspiegel :zwinker5: ), andere können das nicht (auch nicht vergleichbar). Ach, da hol ich weit aus und entferne mich ganz schön vom eigentlichen Thema, aber damals, als cholesterinsenkende Tabletten brandaktuell auf dem Markt waren...wow, was gab es für Studien, wie toll die sind und was sie bewirken. In meinem Bekanntenkreis haben sie bei keinem irgendwas verändert (doch sie haben sich schlechter gefühlt, aber die Werte waren konstant hoch). Und nun? Was sagt mir die Wissenschaft jetzt? :confused:

Egal...lassen wir das. Ich mag die Diskussion nicht schon wieder anfangen oder weiterführen. Du weißt ja selbst, wie's in der Wissenschaft ist, wie unser menschlicher Körper tickt, wie Menschen sind/sein können und das es deshalb keine Lösung für alle gibt. :winken:
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martin_h hat geschrieben:Irgendwann hatte ich dir mal eine Studie in ein Thema gestellt, wo die Pronationsstütze Einfluss auf die Rotation des Schienbeins hatte
Gueng hat geschrieben:In diesem Zusammenhang danke ich Dir für den Hinweis auf Dein Zitat in dem anderen Faden.
Bitte, wo ist das Zitat (in welchem Faden?) zu finden?
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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martin_h hat geschrieben:Puh, das hat jetzt einige Zeit gedauert, den Beitrag zu finden :D

http://forum.runnersworld.de/forum/1362854-post101.html

Lustig ist, dass WIR beide darüber diskutiert hatten und du darauf auch schon eingegangen bist :D
Hah! An die Diskussion konnte ich mich sgar trotz meiner grauen Haare erinnern, aber nicht, dass es dort um eine Rotationswinkeländerung ging.

Danke! Ich hatte ja gehofft, dass sich Gueng - so hörte sich das für mich an - noch genauer dran erinnerte.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus hat geschrieben:Hah! An die Diskussion konnte ich mich sgar trotz meiner grauen Haare erinnern, aber nicht, dass es dort um eine Rotationswinkeländerung ging.

Danke! Ich hatte ja gehofft, dass sich Gueng - so hörte sich das für mich an - noch genauer dran erinnerte.

Da wusstest du immerhin mehr als ich :daumen:
Martin wird sicher noch darstellen worum es da geht, wenn er die Studie gelesen hat. Da gibts bestimmt auch noch mehr davon. Aber ich hab keine Zeit für sowas...
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Efficacies of different external controls for excessive foot pronation: a meta-analysis

Da kannst du auch mal nachlesen, Martin (Volltext bei mir nur über Uni). Ist eine Meta-Analyse. Vielleicht findest du da, was du suchst. Beim Überfliegen habe ich da glaube ich was von Effektivität gelesen. Schuhangaben usw. stehen auch drin. Ob's was taugt, weiß ich nicht.


Effects of motion control footwear on running: A systematic review

Da steht auch im Abstract was. Den Volltext dazu finde ich nicht bzw. komme ich nicht dran.

So, das war's von mir aber. Ich widme mich jetzt wieder meiner anderen Krankheits-/Verletzungsbilder und Studien :winken:
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