Jahresplanung Frankfurt Marathon

Hallo Community,

Nachdem ich jahrelang einen Trainer hatte, stehe ich nun völlig alleine da und muss einmal versuchen durch das Trainingsjahr zu kommen. Hauptziel soll der Frankfurt Marathon dieses Jahr sein. Es wird mein erster Marathon sein.

Über den Winter hab ich viel Krafttraining / Bergläufe / Intervalle und natürlich GA1 trainiert.

Höchstwahrscheinlich werde ich Daniels Plan verwenden mit den 4 x 6 Wochen.

Bis dahin ist noch etwas Zeit und dazwischen will ich auch ein paar Wettkämpfe laufen (HM, 10)

Wie trainiere ich jetzt bis Juli am besten? Ich habe geplant wie schon die Vorjahre 5x die Woche zu trainieren. Ein langer Lauf ist auch klar. Bisher habe ich wöchentlich einen langen Lauf mit 18 -20 km gehabt. Im Winter reicht das, da ich relativ anfällig bin fürs krankwerden. Wie weit würdet ihr jetzt in der Phase bis Juli laufen? Jetzt bis Juli schon steigern bis auf 30 km? In den Vorjahren hatte ich mit Läufen >26 km ernsthafte Probleme.

Wie würdet ihr das mit den Wettkämpfen sehen in der Phase bis Juli? Einfach von Trainingsplan zu Trainingsplan hechten? Oder ist bis Juli eine gezielte Marathonvorbereitung sinnvoller und die Läufe streue ich einfach nur ein?

Mein Plan für Frankfurt ist 3:45 bis unter 4 Stunden zu laufen. Das entscheidet sich dann je nachdem was die Wettkampfleistungen im Frühling ergeben.

Wie würdet ihr eine Vorbereitung für den Daniels Plan bis Juli angehen und wie würde eine typische 5 Tage Woche aussehen?

Danke euch!

Eckod hat geschrieben:Nachdem ich jahrelang einen Trainer hatte, stehe ich nun völlig alleine da und muss einmal versuchen durch das Trainingsjahr zu kommen.

Das treibt mir die Tränen der Rührung in die Augen. Das ist sehr bitter! Aber sei getröstet, ich habe gehört es soll noch mehr Menschen mit diesem schweren Schicksal geben!

Mein Plan für Frankfurt ist 3:45 bis unter 4 Stunden zu laufen.

Ach so.... nach anfänglichen Zeilen dachte ich es geht um die Olympianorm - wäre natürlich auch ein wenig spät gewesen.

Aber damit ist Dein schlimmes Problem ja schon gelöst - dafür braucht niemand einen Trainer

gruss hennes

Danke für deine völlig sinnfreie Antwort - Thema verfehlt. Die Entscheidung es nun ohne Trainer zu versuchen steht eh schon fest. Weiterhin kann Herr Superman die Gründe gar nicht wissen warum das einmal so war. Es gibt eben überall überhebliche.... lassen wir das

Eigentlich hatte ich zu anderen Themen Fragen und nicht Trainer oder nicht Trainer.

Hast Du die Rennformel vom Daniels auf der Hand? Ich nicht - aber hin und wieder wird hier erwähnt, dass der gute Jack ein Gerüst vermittelt, welches einem Stütze gibt, selbstständig zu trainieren. Ist das so, oder sitze ich auf dem falschen Dampfer?

Knippi

Ja. Ich habe die Rennformel und auch viel darin gelesen. Einiges ist mir klar geworden. Im Detail bleiben mir aber in der Vorbereitung zur Vorbereitung noch Fragen.

Mein Gedanke wäre bis Juli die langen Läufe zu steigern. Für einen Test-Wettkampf einfach eine Woche tapern und dann einbauen. Folgewoche evtl. etwas ruhiger.

Wenn ich mich spezifisch auf einen 10 km Lauf vorbereiten will, kann ich dann z.B. in der Zwischenzeit einfach mehrere Pläne aneinanderhängen? 10 km Wettkampf. Woche Ruhe. HM Plan. Woche Ruhe. etc.? Oder ist es besser hier einfach die Grundlagen weiter auszubauen und die Läufe ohne spezifische Vorbereitung einzustreuen?

Das ist mir nicht so richtig klar geworden.

Vielen Dank nochmals!

Eckod hat geschrieben:Hauptziel soll der Frankfurt Marathon dieses Jahr sein. (...) Daniels Plan verwenden mit den 4 x 6 Wochen. (...) Wie trainiere ich jetzt bis Juli am besten?

Hä? Der Frankfurt-Marathon ist Ende Oktober. Demnach müßtest Du bei 24 Wochen Vorbereitungszeit Mitte Mai in den Plan einsteigen und nicht erst im Juli.

Und bis dahin? Sei getrost. Auch für solche Fälle hat Daniels vorgesorgt. Die 4x6 Wochen versteht er nämlich nicht als starres Gerüst, sondern er verlangt von seinen Lesern etwas mehr eigenständige Arbeit. Dazu gehört auch das eigenständige Kürzen oder Verlängern einzelner Phasen für den Fall, daß man zur Vorbereitung mehr oder weniger als 24 Wochen zur Verfügung hat.

Wie wäre es, wenn Du einfach mal nicht nur den Plan ganz hinten, sondern das ganze Buch liest? Hast ja schließlich noch eine Menge Zeit, bis der Plan einsetzt. Ich bin sicher, daß die Lektüre die meisten Deiner Fragen klären dürfte.

Einen Trainer dürften sicher die wenigsten Freizeitläufer haben, das geht ganz prima auch ohne

Frankfurt im Herbst wird mein dritter Marathon, den ich sub 4h laufen möchte. Bisher war es knapp drüber...

Ich finde die Zielzeit nicht so ambitioniert, dass ein streng einzuhaltentender Plan, welcher bis ins Frühjahr hinein reicht, eingehalten werden müsste. Ich plane nicht bis Juli schon auf 30Km zu kommen, sondern werde erst ab August, während der "heißen" Trainingsphase etwa 5 mal über 30Km laufen. Mir sind außerhalb der M.Traingsphase die Langen einfach zu anstrengend, aufwendig und zeitintensiv.

Mir wären aber nur 10er Wettkämpfe bis dahin zu wenig, hin- und wieder ein HM ist doch eine schöne Sache. Auch im Training jetzt sind meine "langen" Läufe etwa bei dieser Distanz.
5 mal die Woche trainieren ist toll, aber bei mir nicht machbar, ein M. um die 4 Stunden geht auch mit 3-4 mal Laufen/Woche. Grüße Jürgen

JD gibt dir ein Werkzeug in die Hand, mit dem du nicht nur eine konkrete Vorbereitung, sondern darüber hinaus auch die restliche Zeit planen kannst. Das solltest du nutzen.

@diverkoschka: Wenn man, wie der Threaderöffner, regelmässig Schwierigkeiten mit Läufen >26km hat, wäre es empfehlenswert, den Umfang schon ein wenig eher hoch zu treiben, sonst tut das im Verlauf der direkten Vorbereitung schon manchmal recht weh (z.B. bei 24km MRT im 35er ...). Vielleicht wären auch bei dir ein paar Läufe mehr über 35 der Schlüssel?

BTW: Wie ich lese, trainiert er 5/Woche - da scheinen auch mir mir 3:45-4:00 wenig ambitioniert ... Aber mit den Wettkampfergebnissen lässt sich der VDOT gut ermitteln und das Ziel anpassen.

Grüße,
3fach

Vielen Dank für eure Hinweise. Ich werde das berücksichtigen. Die Stellen im Buch habe ich auch gefunden. Ich denke ich werde Phase I und Phase II verlängern. Ich nutze die Zeit um den Umfang schon deutlich zu erhöhen und werde auch ein wenig Krafttraining / Spritzigkeit einfließen lassen. Die langen Läufe werde ich vorab schon deutlich verlängern von 20 km auf bis zu 30. Vor allem um mich besser daran zu gewöhnen.

Zum Thema wie ich die Vorabwettkämpfe angehe muss ich wohl noch ein wenig schmökern im Buch.

Meine aktuelle HM Zeit ist geplant mit 1:45:00. Ich weiß das da mehr geht im Marathon. Mal sehen. Deswegen will ich ja die ersten Wettkämpfe erst einmal abwarten. Und den ersten Marathon muss ich auch nicht gleich durchziehen wie ein erfahrener Marathonläufer. Erstmal Marathonläufer werden.

Bei weiteren Fragen werde ich weiterhin nerven. Dankeschön!