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Hilfe bei Reissverschlussklemmern

Hilfe bei Reissverschlussklemmern

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Hallo,
ich hab immer wieder Probleme mit den Reissverschlüssen von Laufjacken usw. Bei den Metallteilen bildet sich so eine Art Oxydschicht die die Bedienung unmöglich macht. Gestern hab ich es geschafft den Schieber abzureissen.
Ich hab schon alles was unter Hausmittel fällt ( Öl, Kerzenwachs Neoprenanzugöl aus dem Taucherladen) versucht, aber auf dauer hat nix richtig geholfen oder war halt wenig praktikabel. Die Nachfrage beim Hersteller (z.B. Gore runningware) ergab auch nur den Einsatz von Hausmittel (Silikonöl mit Wattestab auftragen)

Hat jemand eine Idee?
bwg Chip

RunningTurtle: "Einmal muß jeder Radiergummi nach Bernau"

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Chip hat geschrieben: Hat jemand eine Idee?
Der "Schieber" kann relativ billig in "diesen kleinen Schneidereien" ersetzt werden.

Ansonsten habe ich gelesen, man sollte immer mit geschlossenem Reißverschluß waschen. Ich hatte vermutet, dass bei offenen eben alles besser ausgespült wird, aber evtl. bringts auf Dauer doch was...

gruss hennes

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Bei Reissverschlüssen bin ich sehr sensibel, nicht zuletzt wegen einiger äußerst schmerzhafter Erlebnisse :peinlich: in meiner Jugend. Daher habe ich einen Tipp meines Onkel´s (Baujahr 1920) übernommen und führe den konsequent durch:

In meinem Schuhschrank liegt ein uraltes, großes Stück Kernseife. Mit dieser Kernseife behandle ich alle meine Reissverschlüsse regelmäßig, sprich nach jedem 3-4. Waschgang. Einfach den Reissverschluss an beiden Seiten über die Kernseife ziehen, dann ein paar Mal zu- und wieder aufziehen.

Ich habe seit bestimmt 20 Jahren keinen Reissverschluss-Klemmer mehr gehabt. Allerdings bin ich auf Grund der oben angedeuteten schmerzhaften Erlebnisse beim Kleiderkauf sehr Reissverschluss-Afin.

Ach ja - alte Kernseife kriegst du am besten auf dem Flohmarkt. Meine Frau hat mal Reissverschluss-Spray mitgebracht, das hat lange nicht so gut gewirkt.
Grüße aus Baden

"Laufen tut weh. Aber ab einem gewissen Punkt wird es nicht mehr schlimmer.” (Ann Trason)

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so-fan hat geschrieben:Ach ja - alte Kernseife kriegst du am besten auf dem Flohmarkt.
Gibts die nicht in jedem Drogeriemarkt? :confused:
Oder was heißt alt? Muss die Kernseife Friedensware sein um gut zu wirken?

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kueni hat geschrieben:Gibts die nicht in jedem Drogeriemarkt? :confused:
Oder was heißt alt? Muss die Kernseife Friedensware sein um gut zu wirken?
Ja - heute morgen fuhr vor mir eine Öko-Tusse die hatte hinten im Auto stehen "Waldorf-Pädagogik-Diplom 2011". Die hätte ich gut nach so einer Seife fragen können ... :hihi:

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kueni hat geschrieben:Gibts die nicht in jedem Drogeriemarkt? :confused:
Oder was heißt alt? Muss die Kernseife Friedensware sein um gut zu wirken?
Frische Kernseife ist sehr weich - zu weich, um damit Reißverschlüsse zu behandeln. Es bleibt einfach zu viel Seife hängen und es schäumt dann so hübsch, wenn man in den Regen kommt! :zwinker2: Mit zunehmender Lagerungsdauer wird Kernseife fester und damit für den genannten Zweck besser.

:hallo: kobold

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Oh, danke für die Aufklärung.

Dann werde ich mir nachher ein Stück Kernseife besorgen. Vielleicht brauche ich sie ja im nächsten Leben mal - dann ist sie wenigstens schon gut abgehangen ... :zwinker2:

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kueni hat geschrieben:- dann ist sie wenigstens schon gut abgehangen ...
"Wie der Herr so ist´s Gescherr" - sagen unsere schwäbischen Nachbarn. :teufel:
Grüße aus Baden

"Laufen tut weh. Aber ab einem gewissen Punkt wird es nicht mehr schlimmer.” (Ann Trason)

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Chip hat geschrieben:Hallo,
ich hab immer wieder Probleme mit den Reissverschlüssen von Laufjacken usw. Bei den Metallteilen bildet sich so eine Art Oxydschicht die die Bedienung unmöglich macht. Gestern hab ich es geschafft den Schieber abzureissen.
Ich hab schon alles was unter Hausmittel fällt ( Öl, Kerzenwachs Neoprenanzugöl aus dem Taucherladen) versucht, aber auf dauer hat nix richtig geholfen oder war halt wenig praktikabel. Die Nachfrage beim Hersteller (z.B. Gore runningware) ergab auch nur den Einsatz von Hausmittel (Silikonöl mit Wattestab auftragen)

Hat jemand eine Idee?
Hallo,

deine "Oxydschicht" ist ganz normal, das ist aber kein Oxid bzw. Rost, das sind Schweissrückstände. Diese Rückstände bekommt man NUR mit Zitronensäure weg.
Man muss eine Lösung von ca. 2-5% ansetzen und die verschmutzten Teile 24 - 48 Stunden in der Lösung einweichen. Danach muss man die eingeweichten Teile normal waschen.
Mit der Zitronensäure bekommt man jegliche Kleidung wieder frei von diesen "Oxyd"-Rückständen. Manchmal fühlt sich ältere Tightware etwas pappig an, einfach in Zitronensäure einweichen, waschen und sie ist wieder wie neu.
Zitronensäure bekommt man in der Drogerie als Pulver oder angesetzte Säure, man kann damit auch Kaffeemaschinen, Wasserkocher und Armaturen reinigen.
Ich habe ewig gesucht, bis ich diese einfache Methode entdeckt habe, die einzige die Wirkung zeigt. Wieviele Reißverschlüsse habe schon aufgeschnitten, bis ich diese simple Reinigung gefunden habe.

Viel Erfolg!

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Wenn der Reißverschluss klemmt, hilft auch Graphit. Dafür einfach einen Bleistift verwenden.
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10km: 44:48 (13. Mitteldeutscher Marathon) 20km: 1:35:51 (Training) HM: 1:38:59 (Training) 25km: 1:58:15 (Training) M: 3:57:06 (Leipzig 2013) 50km: 5:55:53 ( :peinlich:)

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Maxwell the Fast hat geschrieben:Hallo,

deine "Oxydschicht" ist ganz normal, das ist aber kein Oxid bzw. Rost, das sind Schweissrückstände.

Was sollen das denn für ominöse Schweißrückstände sein. Schweiß ist wasserlöslich. Wofür bräuchtest Du da Zitronensäure. Wenn Chip genug Calcium ausschwitzt um Tropfsteine zu bilden vielleicht. Rost ist es in dem Sinne nicht, weil Reißverschlüsse im allgemaien aus Messing sind. Das ist dann eher Malachit.
Diese Rückstände bekommt man NUR mit Zitronensäure weg.
Kriegt man auch mit anderen Mitteln weg, aber Zitronensäure ist da am schonensten, sowohl für das Material als auch für den Geldbeutel.
Zitronensäure bekommt man in der Drogerie als Pulver oder angesetzte Säure,
Angesetzte Säure? Zitronensäure ist ein Feststoff und damit in Pulverform schon "angesetzt". Du meinst als n%ige Lösung.
man kann damit auch Kaffeemaschinen, Wasserkocher und Armaturen reinigen.
Ja, ein hervorragender Entkalker. Aber bitte nicht benutzen, wenn da Aluminium verbaut wurde. Das gibt böse Überraschungen.


[/ :prof: -Modus] Sorry, wenn ich da ein Bisschen kleinlich bin. Im Großen und Ganzen hast Du ja recht. Aber auf dieses Halbwissen reagier ich etwas empfindlich.
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PBs:
24.06.2012 Stadtlauf München 5km: 0:21:12
13.05.2012 Seelauf Weßling 10km: 0:43:39
02.09.2012 Altötting HM: 1:43:25

Gemeldet:
14.10.2012 Münchenmarathon

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Jilocasin hat geschrieben:

Was sollen das denn für ominöse Schweißrückstände sein. Schweiß ist wasserlöslich. Wofür bräuchtest Du da Zitronensäure. Wenn Chip genug Calcium ausschwitzt um Tropfsteine zu bilden vielleicht. Rost ist es in dem Sinne nicht, weil Reißverschlüsse im allgemaien aus Messing sind. Das ist dann eher Malachit.

(...)

Sorry, wenn ich da ein Bisschen kleinlich bin. Im Großen und Ganzen hast Du ja recht. Aber auf dieses Halbwissen reagier ich etwas empfindlich.

Hallo nochmal,

Halbwissen wird angemahnt?
Da scheint ja jemand ganz schlau zu sein.

Sorry, aber Reissverschlüsse sind in Sportbekleidung kaum aus Messing!
Im einundzwanzigsten Jahrhundert sind die meisten Reißverschlüsse aus Kunststoff.

Und ich habe keine chemische Analyse gemacht von den Rückständen, die Vokabel "Oxid" des Schreibers habe ich nur versucht zu interpretieren.
Und ich denke, dass es sich bei dem Schreiber um ein menschliches Wesen handelt, sodass sich Rückschlüsse zu meinen Erfahrungen schließen lassen.
Meine Erfahrungen habe ich hier nur aufgeführt, niemand muss diese annehmen.
Aber die Rückstände sind mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht nur Calzium, es wird eine Mischung aus vielen Stoffen sein, welche sich in der Kleidung ablagern.
Welche das sind, ist völlig sekundär, wichtig ist nur, wie man diese beseitigen kann.
Ich habe ganze Versuchsreihen dafür gestartet und ich hatte nur ein positives Ergebnis.
Essig und Zitronensäure sind sind nicht das Gleiche, Essig hat kein positives Ergebnis gebracht. Zudem kann Essig wohl auch empfindliche Kunststoffe und Silikonverbundstoffe beschädigen.
Und als praktischer Mensch ist es völlig wurscht, ob eine Zitronensäure ein Feststoff ist oder nicht! Ich zumindest bekomme jeden zugesetzten Reißverschluss wieder geöffnet mit dieser Methode.

"...Ich Habe Fertig...!"

Viel Erfolg!

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Dass Reissverschlüsse heutzutage aus Plastik und deshalb nichts oxidieren kann sind wollte ich auch grad anmerken.

An dem Tip mit der Kernseife zweifle ich auch ein wenig denn spätestens nach der ersten Wäsche wird die wieder ausgewaschen, egal wie hart sie ist.


Meine Reissverschlüsse gehen normalerweise kaputt weil es billige Qualität ist und da lässt sich kaum was machen ausser etwas mehr für seine Klamotten auszugeben. Andererseits sind mir auch schon teure Reissverschlüsse kaputt gegangen

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Fire hat geschrieben: Meine Reissverschlüsse gehen normalerweise kaputt weil es billige Qualität ist und da lässt sich kaum was machen ausser etwas mehr für seine Klamotten auszugeben. Andererseits sind mir auch schon teure Reissverschlüsse kaputt gegangen
Stimmt, ist ungfähre das einzige Produkt das in jahrelanger Entwicklung eigentlich nie besser wurde - war immer schon Murx :zwinker2:

Aber seit 40 Jahren zum Mond fliegen :hihi:

gruss hennes

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Maxwell the Fast hat geschrieben:Hallo nochmal,

Halbwissen wird angemahnt?
Da scheint ja jemand ganz schlau zu sein.
...
Auch nochmal Hallo,

erst einmal, ich wollte Dir wirklich nicht auf den Schlips treten. Ich finde es toll, daß Du hier Deine Erfahrungen teilst. Vielleicht fehlte der ein oder andere :zwinker5:

Ich bin jetzt von Messingreisverschlüssen ausgegangen, weil bei meinen Klamotten zum Teil durchaus Messing verarbeitet ist und weil Chip auch sagte
Chip hat geschrieben:... Bei den Metallteilen bildet sich so eine Art Oxydschicht...


Eine Ablagerung, die in der Waschmaschiene nicht abgegangen ist, habe ich bei Kusntstoffen noch nie gehabt. Aber wenn Du sagst, daß das mit Essig nicht runter geht, kann es auch kein Kalk sein. Mysteriös. Würde mich mal interessiern, was das ist.
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PBs:
24.06.2012 Stadtlauf München 5km: 0:21:12
13.05.2012 Seelauf Weßling 10km: 0:43:39
02.09.2012 Altötting HM: 1:43:25

Gemeldet:
14.10.2012 Münchenmarathon

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Fire hat geschrieben: An dem Tip mit der Kernseife zweifle ich auch ein wenig denn spätestens nach der ersten Wäsche wird die wieder ausgewaschen, egal wie hart sie ist.
Deswegen schrub ich: "Regelmäßig" !
Grüße aus Baden

"Laufen tut weh. Aber ab einem gewissen Punkt wird es nicht mehr schlimmer.” (Ann Trason)

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Jilocasin hat geschrieben:
(...)

Eine Ablagerung, die in der Waschmaschiene nicht abgegangen ist, habe ich bei Kusntstoffen noch nie gehabt. Aber wenn Du sagst, daß das mit Essig nicht runter geht, kann es auch kein Kalk sein. Mysteriös. Würde mich mal interessiern, was das ist.

Hallo,

ich habe z.B. das Problem, dass ich wichtige kleine Packs immer mitschleppe, diese Packs sind mit Reißverschlüssen verschlossen. Manchmal transportiere ich diese Packs ein Jahr im Trinkgurt am Körper beim Laufen. Das Problem ist dann, wenn ich die Packs öffnen muss, dass ich diese nicht mehr auf bekomme. Wenn ich diese Packs öffnen muss, dann muss ich diese manchmal aufreißen mit brutalster Gewalt. Dieses Zusetzen von Reißverschlüssen ist faktisch von Körperflüssigkeit verursacht. Diese Flüssigkeiten beinhalten Stoffe, welche nicht wasserlöslich sind, folglich setzen diese Stoffe auch die Kleidung zu. Wenn man die Tightware anschaut nach längerer Benutzung, dann findet man auch dort diese Rückstände, obwohl diese immer sofort gewaschen wird. Diese Rückstände werden nur durch Zitronensäure gelöst, entfernt werden diese angelösten Stoffe aber erst durch die normale Wäsche.
Was sind das für Stoffe?
Es wird ein Konglomerat an Stoffen sein, welche den Körper über den Schweiss verlassen und durch die Trocknung eine fast unlösbare Verbindung eingehen.
Wenn man die Tightware regelmäßig in Zitronensäure badet und danach wäscht, dann bleibt die Kleidung nahezu neuwertig. Die Elastität wird wieder hergestellt, welche durch das Konglomerat zugesetzt wurde. Ich bade seit dem ich die Lösung dieses Problems entdeckt habe meine Klamotten regelmäßig in der Säure, wobei dieses Bad schon mindestens 24 Stunden erfolgen muss, auch muss die Lösung eine gewisse Stärke haben, damit sich die Verschmutzungen lösen. Ich tippe mal, dass eine 5%ige Lösung optimal sein wird.
Ich sollte erwähnen, dass ich meine Regenjacken noch nicht damit behandelt habe, allerdings habe ich beim Trinkgurt zulange gewartet, beim Schlüsselfach habe ich dann vor der Haustür stehend den Reißverschlussklemmer wieder mit brutaler Gewalt lösen müssen. Ich habe den Verschluss aufreißen müssen. Zum Glück war das ein Kunststoffverschluss, Metallverschlüsse bekommt man kaum aufgerissen, da muss man die Nähte um den Verschluss zum Reißen bringen. Also wie man lesen kann habe ich nicht ohne Grund aufwendige Versuchsreihen gestartet. Ich habe alles getestet, was mir in die Finger kam, alle Putzmittel, Spiritus, Waschbenzin, Farblösemittel, alle Art von Seifen, Essig und auch zufällig die Zitronensäure, welche als einzige Wirkung zeigte. Und nicht vergessen, lange einlegen, damit Wirkung entsteht.

Mysteriös?
Wer forscht erhält vielleicht eine Antwort.
Mir reichen meine Erfahrungen.

Viel Erfolg!
Antworten

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