berodual_junkie hat geschrieben:@Hannes, ab welchen Distanzen (bzw. wie oft müssen diese absolviert werden?) errechnet das Programm eine seriöse Marathonprognose? Danke
Was bei der Marathonprognose als "seriös" gilt, müssen andere beurteilen - zumal das auch von den jeweiligen Einstellungen abhängt.
Ich vermute, du sprichst von den Prognosen nach Jack Daniels? Hast du in der Plugin-Konfiguration den Haken für die Grundlagenausdauer gesetzt oder nicht?
Die Modelle von Robert Bock/Herbert Steffny/David Cameron sind prinzipiell immer dann seriös, wenn die eingetragenen/erkannten Bestzeiten realistisch und aktuell sind.
Bei Prognosen nach Jack Daniels kommt viel zusammen: Für eine ordentliche VDOT-Schätzung sollten nur Aktivitäten mit realistischem Herzfrequenz-Verlauf genutzt werden und der Korrekturfaktor sollte überprüft/angepasst sein. Sobald dann über die Unterdistanzen die Prognosen als seriös erachtet werden, kommt für Marathon (und längere Distanzen) die so genannte Grundlagenausdauer ins Spiel. Diese schaut (bei Standardeinstellungen) auf die langen Läufe der letzten 10 Wochen und die Wochenkilometer der letzten 26 Wochen.
Die Vorgaben ergeben sich dabei durch aus typischen Trainingsplänen abgeleiteten Richtwerten. Für einen Marathon in 2:50 werden zum Beispiel zehn lange Läufe in den letzten zehn Wochen à 32 km und 100 Wochenkilometer in den letzten 26 Wochen vorausgesetzt, um 100 % Grundlagenausdauer zu erreichen und damit die Marathonprognose, die sich aus dem VDOT-Wert an sich ergibt, zu erhalten.
Ich hoffe, das beantwortet ein wenig deine Frage?