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WK als letzter beenden?

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TinaS hat geschrieben: Meine Meinung zum Thema ist eindeutig: ich würde es auf gar keinen Fall machen. Obwohl ich selbst noch nie letzte geworden bin, ist für mich ein Wettkampf immer ein einziges Frusterlebnis. Schließlich ist der Zweck eines Wettkampfes zu zeigen, dass man besser ist als andere und wenn Leute wie ich da hingehen, dann erfüllen sie nur einen Zweck: das Selbstbewusstsein derer, die ganz oben stehen noch mehr zu steigern und dem eigenen den Rest zu geben.
ach Du meine Güte.... :teufel:

Ich laufe, um Spaß zu haben, zum Glück ist mir das bisher immer gelungen, für mich allein oder mit zehtausenden drum herum. völlig wurscht, wie viele bei einem Lauf vor und wie wenige hinter mir waren. Sollte tatsächlich jemand Selbstbewusstsein daraus ziehen können, dass er vor mir ankam... das wäre ja zum Totlachen...

Ich hoffe stark, Du hast das alles jetzt ironisch gemeint :peinlich:
... wie, ich soll das jetzt alles auch wieder zurücklaufen... :nee: :nick:

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TinaS hat geschrieben:Ok, ich geb zu, ich habe auch schon ab und zu die Tatsache, dass jeder mitmachen darf genutzt. Ist schon ein tolles Gefühl, wenn *auch* wegen mir die Straßen gesperrt werden. Aber dann muss ich mich sehr bewusst von der Tatsache abkoppeln, dass hier ein Wettkampf stattfindet und mir immer irgendwie einreden, dass die anderen mich gar nicht interessieren. Ein Paradoxon? Ja, genau und für mich ist es nicht auflösbar.
tina
Hmmm... :confused:

Also ich hab letzten Samstag an einem 5km-Berglauf mit 260HM teilgenommen und bin mit 3 Minuten Abstand letzter in meiner AK geworden. Insgesamt waren auch nur noch eine Handvoll Läufer/-innen hinter mir. Aber egal, gefunzt hat es allemal.

Ich frage mich, ob es nicht noch andere Gründe für die Teilnahme an einem Wettkampf gibt?

Man hat immer die Möglichkeit, neue Strecken, neue Orte und neue Leute kennenzulernen. Man gehört mit der WK-Teilnahme automatisch zur Läufergemeinde und somit zu einer verschworenen Gemeinde, die alle Couch-Potatoes weit hinter sich lässt.

Außerdem kann man mMn nur bei einem WK eine neue PB aufstellen. Und wenn ich für mich eine PB aufstelle, dann habe ich für mich meinen WK gewonnen. Wenn ich an den Start gehe, dann ist mir klar, dass ich momentan um den vorletzten Platz in meiner WK kämpfen muss. Da ich mir aber vor jedem WK ein Ziel stecke, kann ich nur gewinnen. Meist sind meine Ziele dreigeteilt. Bei einem HM bedeutet möglicherweise eine Zeit von 1:50 die persönliche Bronzemedaille, 1:47 die Silbermedaille und wenn ich 1:44 laufe, dann habe ich für mich die Goldmedaille gewonnen. Und das kann bei km 18 mit Blick auf die Uhr noch ungeahnte Kräfte freisetzen.

Allerdings gebe ich zu, dass ein letzter Platz auch den einen oder anderen Nachteil mit sich bringt. Oft ist das Wasser in der Dusche kalt (ist aber wohl eher für Warmduscher ein Problem...) und vor allem ist das Kuchenbuffet schon ziemlich geputzt. Aber glücklicherweise bin ich ein absoluter Käsekuchen-Fan und der Käsekuchen wird seltsamerweise von den meisten verschmäht.

Für mich gibt es nur ein Paradoxon beim WK. In einer AK mit nur einem Starter ist der Erste zugleich auch der Letzte... oder ?? :haeh:

In diesem Sinne wünsche ich uns allen noch viele erfolgreiche Wettkampfteilnahmen.
Grüße
Martin :hallo:

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Ach, jetzt haben schon so viele ihren Senf hier beigetragen, aber ich möchte gerne auch noch. Aus dem, was ich von Dir lese, glaube ich, dass Du die richtige Einstellung hättest, um auch jetzt schon (aus Freude) an einem Wettkampf teilzunehmen. Ich selbst bewege mich bei meinen (Wettkampf)Läufen stets im letzten Drittel, und bin bei einem Herbstlauf im Bergischen auch ein einziges Mal wirklich allerletzte geworden. Ich hatte einen netten "Besenwagen" in Form eines Läufers aus dem veranstaltenden Verein neben mir, der mich an den fiesesten Steigungen (bei denen ich normalerweise ein paar Schritte gegangen wäre) angefeuert hat, habe trotz des anspruchsvollen Höhenprofils eine persönliche Bestzeit (irgendwas mit 01:03) aufgestellt, auf die ich heute noch stolz bin, war laut "Besenwagenläufer" die "schnellste Letzte", die er je "hatte" und habe - weil sich sonst keine W35 bei dem Wetter nach draußen verirrt hat - sogar noch den ersten AK-Platz gemacht. (Auf den ich zwar nicht besonders stolz bin, da es aber mein einziger Pokal ist, wird er natürlich trotzdem in Ehren gehalten). An den Lauf denke ich immer wieder sehr gerne zurück... Mein Fazit also: Mach es!

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Hallo,
ich gehöre auch nicht zu den schnellsten. Im Training laufe ich die 10 km bei 01:18. Am Sonntag die Durchgangszeit HM bei 01:11! Damit will ich sagen: Im Wettkampf wirst du wahrscheinlich immer schneller sein als im Training.
Ausserdem ist es ein gigantischer Spass, und den sollte man sich als Läufer nicht entgehen lassen.
Wie wärst denn zum Anfang mit einem 5km-WK, um zu testen, wie es ist?
Petra

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uzi hat geschrieben:ach Du meine Güte.... :teufel:

Ich laufe, um Spaß zu haben, zum Glück ist mir das bisher immer gelungen, für mich allein oder mit zehtausenden drum herum. völlig wurscht, wie viele bei einem Lauf vor und wie wenige hinter mir waren. Sollte tatsächlich jemand Selbstbewusstsein daraus ziehen können, dass er vor mir ankam... das wäre ja zum Totlachen...

Ich hoffe stark, Du hast das alles jetzt ironisch gemeint :peinlich:
+1

Gruß
Rolli

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Hatte 2010 in der Vorbereitung auf meinen ersten 10 KM-Lauf auch ne 1:18 als Bestzeit. Bin dann im Wettkampf eine 1:08 gelaufen und dann in 2011 eine 1:05. Schnell ist das immer noch nicht, aber was ich sagen will: In dem Wettkampf ist die Motivation und die Stimmung eine ganz andere. Mein Tipp: Suche dir eine große Veranstaltung mit vielen Zuschauern und ein bißchen drumherum. Das Klatschen der Leute oder auch Trommlergruppen an der Strecke haben mich damals noch zusätzlich motiviert. Mir wars dann egal, als welcher Platz ich ankomme. Hauptsache geschafft.

Gruß Björn

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MegaCmRunner hat geschrieben:Evolutuionstheorie - der Weg zum aufrechten Laufen:

Walking -> Wogging -> Jolking -> Jogging ;-)

LG Manfred
MIST! Dann bin ich ja gar nicht der Erfinder. :klatsch:

Da war Daniela schneller. :zwinker5:

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Es ist doch sehr frustierend eine der letzten zu werden.

Meine Erfahrungen dazu: Ich bin in Mainz 2010 den Marathon mitgelaufen. Trainiert habe ich nach dem Plan für Herbert Steffny "einfach ankommen", mit Zielzeit 5:40 Stunden.
Als ich gelesen habe, dass der Schluss um 05:30 Stunden ist, habe ich etwas schneller trainiert.

Nach der Hälfte der Strecke waren so ziemlich alle Läufer weg, weil die meisten nur einen Halbmarathon gelaufen sind, und die anderen Marathonis schon 15 KM weiter waren.
Es war arschkalt und hat genieselt und in Mainz kann man sich spontan entscheiden, den Marathon nach dem halben aufzuhören und die Zeit wird trotzdem gewertet.

Na ja, man ist dort eine Schleife über eine Brücke und wieder zurück gelaufen, und als ich die Schleife raus gelaufen bin kam mir der Besenwagen entgegen. Mir war zum heulen zumute. Meine Familie hatte das gesehen und mein Vater ist ein paar KM neben mir hergelaufen und hat auf mich eingeredet, bis ihm die Puste ausgegangen ist. Dann hab ich das Tempo etwas angezogen.

Ab KM 30 oder so hab ich nur noch rückwärts gezählt. Habe eine ältere Frau auf der Strecke gesehen, der auch allmählich die Puste ausging. Bin bis ca, KM 40 mit ihr gelaufen und habe sie aufgemuntert.

Dann am Schluss"spurt" habe ich diesen Clown gesehen (dieser Franzose der sich immer Verkleidet? Hab ich mittlerweile öfters gesehen). Der hat mir dann eine Blume in die Hand gedrückt. Die Blume habe ich immer noch, und sie ist mir fast lieber als die Medaille selbst.

Habe den Marathon mit 05:08 Stunden gefinisht. Das ist eine Zeit, was hier viele im Forum als "Wanderung" bezeichnen. Ich bin nicht gewandert und auch nicht gegangen, ich bin gelaufen. Mit kurzen, langsamen Schritten, aber immer in Bewegung.

Nach mir kamen noch 3-4 andere ins Ziel. Die Verpflegung war schon weggeräumt (Kommentar der Helferin "Wir dachten da kommt niemand mehr"), die meiste Zeit der Strecke ganz alleine gelaufen.
Danach war ich nicht glücklich euphorisch, sondern habe mir nur gedacht, ich hätte doch auch 8 Minuten schneller laufen können, um diese "magische Grenze" zu knacken.

Allerdings: Hatte in den Jahren danach keine Zeit mehr für den Marathon zu trainieren, und werde bestimmt auch die nächsten 1-2 Jahre keine mehr dazu haben. Wenn ich da keinen Marathon gelaufen wäre, hätte ich es bis heute nicht gemacht.

Ähm ups sorry für den halben Roman ;)

Um es zusammen zu fassen: Es kann deprimierend sein, da du einerseits ja etwas geschafft hast, aber es einen komischen Beigeschmack hat. Andererseits habe ich hier viele gelesen, deren der erste, "lahme" Wettkampf ja nur der Anfang gewesen ist :-)

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@Catty: :confused: DU hast einen Marathon beendet :daumen: Frag Dich mal, wieviele von "uns" das von sich behaupten können. Ich nicht.

Christian
Bild
Bild


Bestzeiten:
5 km 24:55 Staffellauf Simonskall 2012
10 km 52:54 2013 Mailauf Simmerath
HM 01:59:54 2013 Deutsche Post Marathon Bonn

Ziele:
10km sub 55:00 ( geschafft ! 2012 )
HM sub 02:00:00 ( geschafft ! 2013 )
Noch 7 Kg abnehmen :zwinker5:

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Catty hat geschrieben:......
Habe den Marathon mit 05:08 Stunden gefinisht. ....
und dabei nicht nur einige Frauen sondern auch 3 Männer hinter dir gelassen :nick:

..
Die Verpflegung war schon weggeräumt (Kommentar der Helferin "Wir dachten da kommt niemand mehr")......
....
das ist allerdings auch frustrierend , wenns schon Schlusszeiten gibt , dann muss auch ne Notversorgung bis dahin sichergestellt sein .
Wenn dich das so sehr frustet, dann lauf das nächste mal in Berlin, da kommen so ca 2000 Läufer/Innen nach dir ins Ziel.

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chris_con70 hat geschrieben:@Catty: :confused: DU hast einen Marathon beendet :daumen: Frag Dich mal, wieviele von "uns" das von sich behaupten können. Ich nicht.

Christian
Eben, ich auch nicht. Außerdem sollte man sich mal fragen, wie viele aus dem Bekanntenkreis, der Verwandschaft oder Nachbarschaft überhaupt regelmäßig laufen oder an wettkämpfen teilnehmen.
Die, die nix machen sind ja irgendwie auch noch hinter Dir ins Ziel gekommen :wink:

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uzi hat geschrieben:
Ich laufe, um Spaß zu haben, zum Glück ist mir das bisher immer gelungen, für mich allein oder mit zehtausenden drum herum. völlig wurscht, wie viele bei einem Lauf vor und wie wenige hinter mir waren.

Wenn dir das tatsächlich egal ist, dann verstehe ich nicht, warum du an einem Wettkampf teilnimmst. Dann ist es zumindest für mich tausendmal schöner, einfach so für mich oder mit netter Begleitung durch die Gegend zu laufen.
Sollte tatsächlich jemand Selbstbewusstsein daraus ziehen können, dass er vor mir ankam... das wäre ja zum Totlachen...

Um zu wissen, wie viele es davon gibt, musst du bloß gründlich hier im Forum lesen. Sich über langsamere lustig zu machen gehört ja wohl zum Standardprogramm.
Ich hoffe stark, Du hast das alles jetzt ironisch gemeint :peinlich:

Warum sollte ich? Und warum sollte ich in falsch verstandener politischer Korrektheit so tun, als mache es mir nichts aus, in einer öffentlichen Veranstaltung schlecht zu sein? Wenn sich die Sieger freuen dürfen, müssen sich die letzten auch ärgern dürfen. Wenn du selbst das anders empfindest, bewundere ich dich ehrlich (und auch das meine ich nicht ironisch), ich kann das aber nicht. Und ich finde es auch nicht in Ordnung, das zu erwarten.

tina

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sgevolker hat geschrieben:Die, die nix machen sind ja irgendwie auch noch hinter Dir ins Ziel gekommen :wink:

Diese Argumentation konnte ich noch nie nachvollziehen bzw. sie ist auch eine Form des schönredens von Tatsachen. Das ist vergleichbar mit der Behauptung, nur weil ich z.B. nicht Rechtsanwältin geworden bin, bin ich karrieretechnisch allen auch den schlechten Rechtsanwälten unterlegen (ich kenne Rechtsanwälte, die so argumentieren. :zwinker5: ). Dass ich mich für einen anderen Beruf entschieden habe, in dem ich erfolgreich bin und wahrscheinlich auch eine gute Anwältin hätte werden können, wenn ich mich dafür entschieden hätte spricht m.E. aber eine andere Sprache.

Ich hab auch schon einen Marathon beendet, weiß aber ganz genau, dass geschätzt 70 Prozent meiner nichtlaufenden Bekannten den Marathon schneller beenden würden, wenn sie denn Wert darauf legen würden.

tina

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binoho hat geschrieben:und dabei nicht nur einige Frauen sondern auch 3 Männer hinter dir gelassen :nick:

.. ....
das ist allerdings auch frustrierend , wenns schon Schlusszeiten gibt , dann muss auch ne Notversorgung bis dahin sichergestellt sein .
Wenn dich das so sehr frustet, dann lauf das nächste mal in Berlin, da kommen so ca 2000 Läufer/Innen nach dir ins Ziel.
Hallo,
das stimmt! Je grösser die Veranstaltung, desto schwieriger ist es, letzter zu werden. Mit meinen 02:39 beim Berliner HM bin so um 22.000 Platz. Woanders wär ich noch weiter hinten gewesen(vielleicht sogar letzte: :hihi: :)
Aber am Ende sollte doch jeder stolz sein, es geschafft zu haben :nick:
Petra

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chris_con70 hat geschrieben:@Catty: :confused: DU hast einen Marathon beendet :daumen: Frag Dich mal, wieviele von "uns" das von sich behaupten können. Ich nicht.

Christian
Es geht ja auch nicht darum, ob man eine tolle Leistung erbracht hat und einen Marathon durchgelaufen ist oder nicht. Es geht darum, alleine und abgeschlagen ins Ziel zu Laufen, während schon die Absperrungen und Werbungen langsam abgebaut werden und die Zuschauer schon lange im Festzelt sitzen. Das würde ich mir nicht antun wollen, egal ob in meinem Bekanntenkreis jemand noch unsportlicher ist als ich...

Kommt wohl einfach darauf an, was für einen Stellenwert so ein WK für jeden Einzelnen hat und wie locker man mit so Situationen umgehen kann.


Lg

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TinaS hat geschrieben:Ich hab auch schon einen Marathon beendet, weiß aber ganz genau, dass geschätzt 70 Prozent meiner nichtlaufenden Bekannten den Marathon schneller beenden würden, wenn sie denn Wert darauf legen würden.
70% ? Ok, wer in einem so leistungsfähigen Umfeld sich bewegt mag anders darüber denken,
bei meinem Umfeld würde ich ne null hinten weg lassen, dann passt es.

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leyv hat geschrieben:Es geht ja auch nicht darum, ob man eine tolle Leistung erbracht hat und einen Marathon durchgelaufen ist oder nicht. Es geht darum, alleine und abgeschlagen ins Ziel zu Laufen, während schon die Absperrungen und Werbungen langsam abgebaut werden und die Zuschauer schon lange im Festzelt sitzen. Das würde ich mir nicht antun wollen, egal ob in meinem Bekanntenkreis jemand noch unsportlicher ist als ich...

Kommt wohl einfach darauf an, was für einen Stellenwert so ein WK für jeden Einzelnen hat und wie locker man mit so Situationen umgehen kann.
Lg

Mein Verein veranstaltet jährlich einen Triathlon und einen Halbmarathon. Da sollte mal jemand auf die Idee kommen, mit dem Abbauen zu beginnen, bevor nicht alle im Ziel sind. Demjenigen würde ich persönlich in den Bereich des Rückens, welcher schon einen anderen Namen hat, treten.

Es kommt mMn auch viel auf den Event an. Bei einem riesigen Massenevent kann man schon den Eindruck haben, dass das "laufende Fußvolk" nur dazu dient, die Preis- und Antrittsgelder für die "Profis" zu finanzieren und die Veranstaltung in irgendeiner Teilnehmer-Hitliste oben zu platzieren.

Da ist man wohl dann bei einer klein(er)en Veranstaltung besser aufgehoben. :nick:
Grüße
Martin :hallo:

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leyv hat geschrieben:Es geht ja auch nicht darum, ob man eine tolle Leistung erbracht hat und einen Marathon durchgelaufen ist oder nicht. Es geht darum, alleine und abgeschlagen ins Ziel zu Laufen, während schon die Absperrungen und Werbungen langsam abgebaut werden und die Zuschauer schon lange im Festzelt sitzen.
DAS ist aus meiner Sicht ein ganz wichtiger Punkt. Ich kann mir (rational) tausendmal sagen, dass es eine tolle Leistung ist, überhaupt einen 10er, HM oder M zu schaffen. Aber in der Situation selbst fühlt es sich einfach nicht toll an! Man braucht ein dickes Fell, um das Ganze durchzustehen - je kleiner die Veranstaltung, desto schlimmer.

Hinzu kommen organisatorische "Besonderheiten", mit denen auch nicht immer leicht umzugehen ist. Ein paar Beispiele:

- Der einzige WK, den ich je abgebrochen habe, war ein hügeliger Zehner. Ich dachte als Laufanfängerin damals, ein Fastnachtslauf in Verkleidung sei ein Spaßlauf - tatsächlich rasten aber alle los wie die Blöden und ich war komplett abgehängt, obwohl ich am Limit lief. Hinter mir waren nur noch zwei als Hexen verkleidete Besenfrauen - im Rückblick total witzig, aber ich hab es damals als ziemlich demütigend empfunden.

- Bei einem Hitze-HM war ich kurz vor dem Aussteigen - wenn man (wohlgemerkt deutlich innerhalb des vorgegebenen Zeitlimits) dehydriert an den letzten Getränkestand kommt und nichts mehr kriegt, weil die Kisten schon weggeräumt sind, ist das kein Spaß mehr.

- Beim letzten Trierer Silvesterlauf kam der Zeitplan dadurch ins Wanken, dass im 5 km Volkslauf der Frauen einige Teilnehmerinnen weit abgeschlagen im 9:00er Schnitt unterwegs waren. Natürlich ist das "ihr gutes Recht", wenn der Veranstalter kein Zeitlimit vorgibt. Aber wenn ich in deren Situation gewesen wäre - als einzige noch unterwegs und dabei "den Betrieb aufhaltend" - hätte ich nicht die Motivation aufgebracht, den Lauf zu Ende zu bringen.

- Und Zuschauer, die sich über die letzten LäuferInnen im Feld lustig machen oder abwertende Bemerkungen fallen lassen, habe ich auch mehr als einmal erlebt.

Dass solche Dinge passieren können, sollte man sich klar machen, wenn man sich überlegt, an einem Lauf teilzunehmen, bei dem man voraussichtlich (ganz) hinten landet. Man muss so etwas einfach "abkönnen" - und sich die vielen guten Gründe bewusst machen, die es gibt, "trotzdem" mitzulaufen. Auch im hinteren Feld kann es nämlich Spaß machen!

:hallo: kobold

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Und warum sollte ich in falsch verstandener politischer Korrektheit so tun, als mache es mir nichts aus, in einer öffentlichen Veranstaltung schlecht zu sein? Wenn sich die Sieger freuen dürfen, müssen sich die letzten auch ärgern dürfen. Wenn du selbst das anders empfindest, bewundere ich dich ehrlich (und auch das meine ich nicht ironisch), ich kann das aber nicht. Und ich finde es auch nicht in Ordnung, das zu erwarten.
Erwartet doch auch keiner von dir.
Wenn dir das was ausmacht, lass es einfach. Um zu wissen, ob einem das was ausmacht, muss man es aber zumindest mal ausprobieren....

Mir z.B. ist die Außenwirkung völlig egal. Ich mag aber die Wettkampfatmosphäre, den Trubel vorher, etc.

Ich wollte einen Marathon finishen und hab das auch gemacht (4:58...). Ich weiß auch, dass das näher am Walken ist als an ner guten Zeit und hätte das auch alleine im Training Sonntag morgens im Wald hingekriegt, aber so ist es "offiziell", und das macht es irgenwie "greifbarer".

Mach dich doch nicht so klein:
Ich könnte mir auch vorstellen, dass der ein oder andere meiner nicht laufenden Bekannten einen Marathon schneller finishen könnte als ich.
Wenn aber jemand das behaupten sollte, kann er das gerne beweisen... ein paar Kilos abspecken, den Tagesablauf auf die Rennerei abstimmen, 1 Jahr trainieren ...

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Wie bereits angedeutet kommt es immer darauf an was für einen Stellenwert so ein Wettkampf für einen selber hat.
Wenn man einen Wettkampf laufen will um sich mit den Besten zu messen dann macht es nur Sinn teilzunehmen wenn man auch die Chance auf das Treppchen hat. Das mal in die Richtung der Poster hier die geschrieben haben es macht keinen Sinn wenn man so langsam ist wie der Threadersteller. Es macht nämlich null Unterschied ob man eine 08:00 oder eine 4:00 auf den Kilometer Laufen kann. In das Renngeschehen kann keiner von Beiden entscheidend eingreifen. Hängt eure Hälse mal nicht so weit aus dem Fenster weil ihr vielleicht einen Marathon um die 3 Stunden laufen könnt denn auch das ist wenn man sich mal die Ergebnisslisten der großen Rennen ansieht Massenware und so mancher würde darüber lächeln. Mit solchen Zeiten läuft man auch nur unter "ferner liefen".

Wenn Sven Wettkampfluft schnuppern will dann soll er das tun. Beim nächsten Rennen wird er dann nicht mehr letzter werden und er wird sicherlich seine Zeit verbessern können. Wenn Du (Sven) der Meinung bist es ist für dich trotzdem ein tolles Erlebniss, dann lauf mit und geniesse den Tag im Kreise von Sportskameraden. Keiner wird mit dem Finger auf dich zeigen nur weil du als Letzter durch das Ziel kommst und die, die es evtl. doch tun sind keine fairen Sportsleute sondern gelinde gesagt Idioten. Das sind solche Menschen die auch einen Fahrschulwagen von der Strasse hupen weil es ihnen nicht schnell genug geht. Das sie selbst mal angefangen haben das haben diese Leute längst verdrängt :-)

Also, lauf mit und hab Spaß :winken: :winken: :winken:
We may train or peak for a certain race, but running is a lifetime sport. (Alberto Salazar)

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TinaS hat geschrieben:Wenn dir das tatsächlich egal ist, dann verstehe ich nicht, warum du an einem Wettkampf teilnimmst. Dann ist es zumindest für mich tausendmal schöner, einfach so für mich oder mit netter Begleitung durch die Gegend zu laufen.
Hallo Tina,

ich glaube, wir leben oder besser "laufen" in unterschiedlichen Welten. Trotzdem kurz als Antwort trotzdem: Ich mag die Atmospäre bei einem Wettkampf, ich mag es, die Leute am Rand zu sehen, die Stimmung , ich liebe es wenn die Straßen gesperrt sind und ich da lang laufen kann, wo ich sonst nur mit dem Auto oder Motorrad langkomme. Außerdem ist es super, bei langen Läufen was zu Trinken gereicht zu bekommen :D .

Das ist für mich alles "Wettkampf" oder meinetwegen nenn es organisierter Lauf, für den ich mich anmelde und gerne zahle. Außerdem sind es (egal wie flott) immer wieder Ziele für die es lohnt, sich vorzubereiten.

Ich hab mehr als 12 Jahre lang im Schwimmbecken nach Bestzeiten gejagt. Dabei konnte eine Sekunde Unterschied darüber entschieden, ob es gut oder schlecht lief. Dazu bin ich jetzt, mehr als 20 Jahre später nicht mehr bereit. Also mal klar gesprochen. 59:58 auf 10 km wären dann super... 1:00:01 ist frustrierend. 3 Sekunden, die mir den Tag vermiesen könnten... och nö.

Und zu "andere schauen auf Leute hinten im Feld herab" auch hier im Forum... Ist das so? Mir egal. Es lebt sich leichter wenn man aufhört darüber nachzudenken, was andere wohl gerade so denken... Geht nicht von heute auf morgen, geht aber.

In dem Sinne, Dir viel Spaß bei den nächsten Wettkämpfen oder wo immer Du läufst,

die Ute
... wie, ich soll das jetzt alles auch wieder zurücklaufen... :nee: :nick:

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Sieh`an sieh an: nachdem es auf den ersten Seiten so aussah, als wäre Jeder hier bereit bei einem WK Letzter zu werden, kommen doch einige kritische Stimmen:
TinaS hat geschrieben:Um zu wissen, wie viele es davon gibt, musst du bloß gründlich hier im Forum lesen. Sich über langsamere lustig zu machen gehört ja wohl zum Standardprogramm
Wie kommst Du darauf?

Ich habe nicht diesen Eindruck.
pet_bu2 hat geschrieben: Mit meinen 02:39 beim Berliner HM bin so um 22.000 Platz. Woanders wär ich noch weiter hinten gewesen(vielleicht sogar letzte: :hihi: :)
Aber am Ende sollte doch jeder stolz sein, es geschafft zu haben :nick:
Petra
Hier sag ich wieder ehrlich: Für eine 2:39 nehme ich nicht das Training für einen HM in Kauf, schon garnicht den Trainingsaufwand für einen Marathon in 5h

Hier passen nach meiner Meinung Aufwand und Entschädigung einfach nicht mehr zusammen.
Einfach nur einen Marathon finishen wäre für mich kein Grund 100km/ Woche zu laufen
Kaihawaii hat geschrieben:Wenn man einen Wettkampf laufen will um sich mit den Besten zu messen dann macht es nur Sinn teilzunehmen wenn man auch die Chance auf das Treppchen hat. Das mal in die Richtung der Poster hier die geschrieben haben es macht keinen Sinn wenn man so langsam ist wie der Threadersteller. Es macht nämlich null Unterschied ob man eine 08:00 oder eine 4:00 auf den Kilometer Laufen kann. In das Renngeschehen kann keiner von Beiden entscheidend eingreifen. Hängt eure Hälse mal nicht so weit aus dem Fenster weil ihr vielleicht einen Marathon um die 3 Stunden laufen könnt denn auch das ist wenn man sich mal die Ergebnisslisten der großen Rennen ansieht Massenware und so mancher würde darüber lächeln. Mit solchen Zeiten läuft man auch nur unter "ferner liefen".

Jetzt übertreibst Du es aber maßlos: zwischen einem Platz auf dem Treppchen und dem Allerletzten gibt es eine Menge guter Platzierungen bei denen sich fast Alle von uns wiederfinden!

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Plattfuß hat geschrieben:Hier sag ich wieder ehrlich: Für eine 2:39 nehme ich nicht das Training für einen HM in Kauf, schon garnicht den Trainingsaufwand für einen Marathon in 5h Hier passen nach meiner Meinung Aufwand und Entschädigung einfach nicht mehr zusammen.
Nur aus Interesse: Bist Du schon mal 2:39 beim HM gelaufen und sprichst aus Erfahrung oder vermutest Du, dass es den Aufwand dann nicht lohnt.... ab wann "lohnt" es denn für Dich? ... Dieselbe Frage für Marathon in 5 Stunden. Schon mal 5 Stunden gebraucht und gedacht: "Mist, hat ja jetzt alles nicht "gelohnt".

Aufwand, Entschädigung, in Kauf nehmen....das sind alles Begriffe, die bei Dingen, wie dem Laufen, die dazu da sind, mir Spaß zu machen und mein Leben zu bereichern (im Trainung und Wettkampf) so gar keine Rolle spielen - ohne jetzt völlig unambitioniert zu sein.... Egal, jeder Jeck ist anders.

beste Grüße,

Ute

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Schade, muss jetzt wohl mit dem Laufen aufhören :nene: , bin zu langsam :sauer: , der Aufwand lohnt sich leider nicht :motz: .
Obwohl, am Anfang lohnte es sich noch weniger :confused: , da konnte ich gar nicht laufen.
Danach war der Aufwand noch immer nicht lohnend, der Aufwand für die langsamen Zeiten? :tocktock: :nene: :nene: :nene: .
Und nun?Soviel Trainingsaufwand für sowenig Geschwindigkeitszuwachs :motz:
Mein Weg ist mein Ziel :nick: , meine Geschwindigkeit sagt nichts über meine Fortschritte aus, meine Fortschritte sind riesig, wenn auch nicht immer messbar in Pace.
und nun :gutenacht

LG Anke

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uzi hat geschrieben:Nur aus Interesse: Bist Du schon mal 2:39 beim HM gelaufen und sprichst aus Erfahrung oder vermutest Du, dass es den Aufwand dann nicht lohnt.... ab wann "lohnt" es denn für Dich? ... Dieselbe Frage für Marathon in 5 Stunden. Schon mal 5 Stunden gebraucht und gedacht: "Mist, hat ja jetzt alles nicht "gelohnt".

Aufwand, Entschädigung, in Kauf nehmen....das sind alles Begriffe, die bei Dingen, wie dem Laufen, die dazu da sind, mir Spaß zu machen und mein Leben zu bereichern (im Trainung und Wettkampf) so gar keine Rolle spielen - ohne jetzt völlig unambitioniert zu sein.... Egal, jeder Jeck ist anders.

beste Grüße,

Ute
:daumen: :daumen:
Du sprichst mir aus der Seele!
Ich hab auch meinen ersten HM un 2:33 gefinished und war stolz wie Bolle!!
Weil nämlich aufgrund meiner Verletzungen nicht abzusehen war, das ich überhaupt einmal einen HM finishe! Und diesen hatte ich mit max 15 km längster Vorbereitungslauf gemacht!
War mir total egal auf welchen Platz und wenn ich als Letzter reingekommen wäre - ich hatte diesen verdam..ten HM endlich in der Tasche!
(Meinen 2. bin ich auch über 23 Minuten schneller gelaufen-war super, aber Tränen in den Augen vor Freude hatte ich beim "schlechten" 1,HM)
Es hatte sich für mich absolut gelohnt!!
Gruß
Domborusse
Die beliebtesten Diagnosen der Orthopäden:

"Da ist nix"
"Das ist nicht schlimm"
"Das haben viele"
"Da kann man nix mehr machen"
"Ja, wir werden alle nicht jünger!"
"Dat krieje me wieder hin!!!":zwinker2:
"Das ist in 2 Wochen wieder weg!"
Von RennFuchs geklaut: "Das dürfte eigentlich garnicht wehtun"
"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
gefolgt von: ..."aber nehmen sie zur Sicherheit erstmal noch 14 lang Tage die Tabletten":klatsch:

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TinaS hat geschrieben:....
Um zu wissen, wie viele es davon gibt, musst du bloß gründlich hier im Forum lesen. Sich über langsamere lustig zu machen gehört ja wohl zum Standardprogramm.
.....
:confused: Ich, Laufanfängerin, empfinde das in diesem Forum nicht so- im Gegenteil. Die Foris hier haben mich immer motiviert, weiter zu machen und auch mal einen WK auszuprobieren. Dazu gehören LäuferInnen, die eindeutig viel schneller sind als ich, aber auch Foris, die mein Geschwindigkeitsniveau und vielleicht sogar noch darunter haben.

Ich habe mich zu zwei WK angemeldet und mein Ziel ist, 5km unter 30 Minuten zu laufen. Wenn ich damit letzte werde, schön, wenn ich damit nicht letzte werde, auch schön. Wenn ich es nicht unter 30 Minuten schaffen sollte- doof. Doof, weil ich mein Ziel nicht erreicht habe.

Klar, ich kann auch weiter "nur" trainieren und so meine PB immer wieder mit mir selbst feiern, aber ich bin ein Mensch = ein soziales Lebewesen. Und ich will auch so ein schönes Foto wie viele es hier im Avatar haben- mit einer Startnummer auf der Brust! :zwinker2: Auch das ist für mich als Newbie Motivation, einen WK zu laufen. :nick: So sind wir, wir Newbies. :P

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Lohnt sich das eigentlich, in der Freizeit "Monopoly" zu spielen? :confused:

Früher hab' ich das mal gerne gespielt. Und - sofern andere auch Lust dazu hatten - natürlich auch ausufernd getan. Weil's Spaß gemacht hat. Jetzt macht mir das keinen Spaß mehr - und folglich spiele ich's nicht mehr. Finde es aber verschwendete Zeit (lohnt sich nicht :wink: ) die Gründe dafür zu analysieren, warum das früher so war, jetzt so ist und bei anderen vielleicht ganz anders.

Es ist auch bei mir beim Laufen nicht immer gleich. Hängt immer davon ab, mit welcher Erwartungshaltung ich rangehe. Einmal dachte ich, letzte zu sein beim HM und fand das für mich okay. Ich schreie nicht danach - aber es war ein Lauf, bei dem in der Ausschreibung steht, dass man nach 2:20h dem Gegenverkehr des Zehners in die Quere kommen kann, so dass kein eindeutig langsamerer Läufer mitmacht.

Ich war nicht fit und rechnete von vorneherein mit der Möglichkeit, auch letzte werden zu können. War mir in dem Fall aus mehreren Gründen egal. Die vorletzte (dachte ich zumindest) drehte sich irgendwann immer wieder nach mir um und ich rief ihr dann zu: "Keine Bange, ich will nicht überholen. Nur kein Stress!" Da blieb sie stehen, wartete auf mich und meinte: "Nee, war anders gemeint. Ich dachte, wir könnten vielleicht zusammen laufen." Meine Antwort: "Gute Idee!" .. und das taten wir. Plaudernd und ziemlich gemütlich ins Ziel.

An dem Tag war die Erwartungshaltung für Sie: HM in 2:15 als Training für einen M - den sie zwei Wochen später unter 5 Stunden lief. Und für mich: Wieder mal einen HM laufen nach langer Schwächelphase. Beide waren wir im Ziel zufrieden. Mit dem Lauf und mit uns.

Wir dachten beim Zieleinlauf, letzte zu sein. Waren wir gar nicht. Hinter uns kam noch eine Frau (mit Radbegleitung). Wir sahen und sprachen sie noch und auch sie war mit sich und dem Lauf zufrieden.

Wenn die Stimmung anders ist und die Beteiligten Spaß dran haben, dann gibt's auch mal ein richtiges Duell - auch ganz hinten. Warum auch nicht? Das ist völlig unabhängig von der Laufposition. Mal ergibt sich diese, mal eine andere Spielvariante. Und ich zumindest finde es klug, aus jeder den für sich persönlich höchsten Genuss zu ziehen.

Um am Ende des "großen Spiels" vielleicht sagen zu können: "Jou, war schön! Hat sich gelohnt :daumen: " :)

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Plattfuß hat geschrieben: Hier sag ich wieder ehrlich: Für eine 2:39 nehme ich nicht das Training für einen HM in Kauf, schon garnicht den Trainingsaufwand für einen Marathon in 5h

Hier passen nach meiner Meinung Aufwand und Entschädigung einfach nicht mehr zusammen.
Einfach nur einen Marathon finishen wäre für mich kein Grund 100km/ Woche zu laufen
Man sollte aber auch nicht verkennen, welcher Zeit- und Trainingsaufwand hinter einer 2:xx auf der HM-Distanz steckt. Es hat nicht jeder die gleiche Grundschnelligkeit in die Wiege gelegt bekommen. Außerdem hat nicht jeder bereits in der Schulzeit mit dem Ausdauersport begonnen.

Hier nochmal etwas zum Nachdenken:
Leistung ist der Quotient aus Arbeit und Zeit. Arbeit ist definiert als Kraft x Weg. Also ergibt sich, dass Leistung = Kraft x Weg x Zeit ist.

Nun kann jeder selbst ausrechnen, wer die größere Leistung vollbringt: der 62-Kilo-1:19-HM-Finisher oder der 92-Kilo-2:14-HM-Läufer. :nick:
Grüße
Martin :hallo:

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Kasrwatzmuff hat geschrieben:
Nun kann jeder selbst ausrechnen, wer die größere Leistung vollbringt: der 62-Kilo-1:19-HM-Finisher oder der 92-Kilo-2:14-HM-Läufer. :nick:

Die sportliche Leistung beim Laufen wird nicht ausgerechnet. Es gilt die Ergebnisliste.
Die Argumentation, dass jemand der nicht oder wenig trainiert und finisht, besser ist als der trainierte Sieger, kannte ich bisher nur von MRun (ff.). Meinetwegen soll jeder an Wettkämpfen teilnehmen. Das Wettkampfresultat ergibt sich aber aus dem vorher geleisteten Trainingsaufwand und der Lebensführung (Ernährung, Schlaf etc.). Die Gene spielen bei HM Zeiten um 2 Stunden eher keine Rolle :zwinker5:

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rono hat geschrieben: Die Argumentation, dass jemand der nicht oder wenig trainiert und finisht, besser ist als der trainierte Sieger, kannte ich bisher nur von MRun (ff.).
Nicht besser. Aber der Kraftaufwand ist doch erheblich. Ein 1:30 Läufer kann ja mal versuchen, nach den 1:30 noch eine weitere Stunde volles Tempo zu laufen. Genau das versucht man nämlich mit 2:30 - man läuft teilweise auch am Limit. Ok, mag ein niedriges Limit sein für einige, aber auf die lange Zeit ist das sauanstrengend.
rono hat geschrieben: Das Wettkampfresultat ergibt sich aber aus dem vorher geleisteten Trainingsaufwand und der Lebensführung (Ernährung, Schlaf etc.). Die Gene spielen bei HM Zeiten um 2 Stunden eher keine Rolle :zwinker5:
Hm, ich könnte mich noch so gut ernähren, noch so viel schlafen und noch so viel trainieren, ich werde nie einen HM unter 2:00 laufen können. Meine körperlichen Voraussetzungen sind fürs Laufen denkbar schlecht. Und wenn ich mir meine Eltern angucke, dann sinds doch die Gene... :D

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uzi hat geschrieben:Nur aus Interesse: Bist Du schon mal 2:39 beim HM gelaufen und sprichst aus Erfahrung oder vermutest Du, dass es den Aufwand dann nicht lohnt.... ab wann "lohnt" es denn für Dich? ...


Bin bis jetzt 2 HM`s (21.19km und 25km) gelaufen.
So um die 2:00/ 21km.
Habe viele km dafür im Training gemacht und erwartete ein entsprechendes Resultat.
Dieselbe Frage für Marathon in 5 Stunden. Schon mal 5 Stunden gebraucht und gedacht: "Mist, hat ja jetzt alles nicht "gelohnt".
Der Mensch muß seine Grenzen kennen: warum sollte ich mich an einem Marathon versuchen?

Weil es Mode ist?

100 Trainings-km/ Woche machen, dann im WK 5:30 laufen und denken "dabeisein ist Alles?"

Neee! Danke!

dickeOma hat geschrieben:Schade, muss jetzt wohl mit dem Laufen aufhören :nene: , bin zu langsam :sauer: , der Aufwand lohnt sich leider nicht :motz: .
Obwohl, am Anfang lohnte es sich noch weniger :confused: , da konnte ich gar nicht laufen.
Danach war der Aufwand noch immer nicht lohnend, der Aufwand für die langsamen Zeiten? :tocktock: :nene: :nene: :nene: .
Nicht gleich übertreiben!

Nur weil man keine 4min/km laufen kann muß man doch nicht gleich Alles hinschmeißen!

Warum nicht einen 5er oder 10er mit 6min/km- Pace laufen?

Wie gesagt: zwischen dem Letzten und dem Treppchen ist ne Menge Platz :nick:

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Plattfuß hat geschrieben:Bin bis jetzt 2 HM`s (21.19km und 25km) gelaufen. So um die 2:00/ 21km. Habe viele km dafür im Training gemacht und erwartete ein entsprechendes Resultat.
Bei 2:00/21km ist aber auch noch viel Platz bis zum Podest.
Plattfuß hat geschrieben:Der mensch muß seine Grenzen kennen: warum sollte ich mich an einem Marathon versuchen?
Weil es Mode ist?

100 Trainings-km/ woche machen, dann im WK 5:30 laufen und denken "dabeisein ist Alles?"

Neee! Danke!
Ich denke, es gibt unzählige Gründe, warum jemand einen Marathon läuft. Für den einen ist es ein Trainingslauf für einen Ultra und für den nächsten ein Lebenstraum. Das jemand 42,195km läuft, nur weil er damit prahlen will, ist natürlich auch nicht allzu selten.
Plattfuß hat geschrieben:Nicht gleich übertreiben! nur weil man keine 4min/km laufen kann muß man doch nicht gleich Alles hinschmeißen!

Warum nicht einen 5er oder 10er mit 6min/km- Pace laufen?
Wenn ich mir die Läufe in unserer Gegend ansehe, ist man mit einem Zeitziel von 2:15 für den HM noch in guter Gesellschaft. Eine 60:00 für nen 10er ist auch noch ok. Aber 30:00 für nen 5er ist schon seltener. Im Endeffekt ist es mMn fast gleich, ob ich einen HM oder einen 5er im hinteren Feld laufe.
Plattfuß hat geschrieben:Wie gesagt: zwischen den letzten und dem Treppchen ist ne Menge Platz :nick:
Und in diesem Bereich gibt es auch harte Scharmützel. Wer regelmäßig an Wettkämpfen teilnimmt, kennt natürlich seine Pappenheimer. Auch im 1:50er Bereich ist es schon ein gutes Gefühl, wenn man mal wieder seinen Kumpel vom Lauftreff abgezogen hat.

Grundsätzlich sollte jeder, der ausreichend trainiert ist, auch an einem Wettkampf teilnehmen dürfen. Ich zolle dem ambitionierten Siegläufer genauso viel Respekt, wie der 2:39-Läuferin, die ebenfalls hart trainiert hat und an ihre Grenze gegangen ist.

Also Sven: Hau rein und genieße den Wettkampf!
Grüße
Martin :hallo:

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Domborusse hat geschrieben:War mir total egal auf welchen Platz und wenn ich als Letzter reingekommen wäre - ich hatte diesen verdam..ten HM endlich in der Tasche!
Hier ist der Unterschied zu meiner Einstellung gut zu erklären:

Für mich spielt es im WK keine Rolle ob es sich um einen 5er oder einen Marathon handelt: ich habe dafür trainiert und will dafür auch was sehen, eine gute Leistung nämlich! :nick:


Folgendes ist für mich keine Motivation für einen WK

-Um es "in der Tasche zu haben" eine bestimmte Strecke gelaufen zu sein

- für ein Finisher- Foto oder eine Startnummer

- um andere Läufer zu treffen und im WK zu plaudern

Laufen macht mir Spaß, auch ohne WK.
Trainieren ist schön. :nick:

Wenn ich aber einen WK bestreite, dann bereite ich mich entsprechend vor und auch wenn es nicht immer eine PB werden kann, sind meine WK- Resultate besser als meine Trainingszeiten.

Kann ich schon vorher absehen, daß keine gute WK-Zeit herauskommt, (10km in 1:19; Hm in 2:40 M in 5h) dann verzichte ich auf einen WK.

Was nicht heißt, ich garnicht mehr laufe!

84
Kasrwatzmuff hat geschrieben:Wenn ich mir die Läufe in unserer Gegend ansehe, ist man mit einem Zeitziel von 2:15 für den HM noch in guter Gesellschaft. Eine 60:00 für nen 10er ist auch noch ok. Aber 30:00 für nen 5er ist schon seltener. Im Endeffekt ist es mMn fast gleich, ob ich einen HM oder einen 5er im hinteren Feld laufe.
Hinteres Feld ist nicht Letzter!

In der Tat sind die 6min/km für mich eine magische Grenze.

Für alles was langsamer ist, würde ich keinen WK bestreiten.

Daher ist für mich der HM eigentlich schon zu weit.

85
@ Plattfuss:
Ist ja auch okay, wenn du eine andere Motivation hast - das ist eben das Ding am Individuum: grundsätzliche Motive sind bei allen gegeben, aber die Ausprägung/Interpretation ist eben unterschiedlich!
Ich denke, dass wir uns nicht in die Quere kommen, wenn wir uns auf einem WK treffen - du wartest dann einfach schon mal mit dem Erdinger im Ziel auf mich. :zwinker5:
Letztlich muss auch Sven selbst entscheiden, was er macht und wo/wie er sich selbst sieht.
Grüße
Domborusse
Die beliebtesten Diagnosen der Orthopäden:

"Da ist nix"
"Das ist nicht schlimm"
"Das haben viele"
"Da kann man nix mehr machen"
"Ja, wir werden alle nicht jünger!"
"Dat krieje me wieder hin!!!":zwinker2:
"Das ist in 2 Wochen wieder weg!"
Von RennFuchs geklaut: "Das dürfte eigentlich garnicht wehtun"
"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
gefolgt von: ..."aber nehmen sie zur Sicherheit erstmal noch 14 lang Tage die Tabletten":klatsch:

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Plattfuß hat geschrieben:Hinteres Feld ist nicht Letzter!

In der Tat sind die 6min/km für mich eine magische Grenze.

Für alles was langsamer ist, würde ich keinen WK bestreiten.

Daher ist für mich der HM eigentlich schon zu weit.

Der/die Letzte rekrutiert sich aber letztendlich aus dem hinteren Feld. Ich meinte ja auch nur, dass bei einem 5er das "hintere Feld" dünner ist als bei einem HM.

Was die Motivation für einen Lauf angeht, so kann ich Deine Argumente auch auf mich übertragen. Ich bestreite ebenfalls nur einen Wettkampf, wenn ich sicher bin, dass ich ein für mich respektables Ergebnis erzielen kann.

Und wenn für jemanden die 1:19 auf 10 ein respektables Ergebnis ist, so hat er doch eigentlich dieselbe Motivation, oder?
Grüße
Martin :hallo:

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Osterhase hat geschrieben:Nicht besser. Aber der Kraftaufwand ist doch erheblich. Ein 1:30 Läufer kann ja mal versuchen, nach den 1:30 noch eine weitere Stunde volles Tempo zu laufen. Genau das versucht man nämlich mit 2:30 - man läuft teilweise auch am Limit. Ok, mag ein niedriges Limit sein für einige, aber auf die lange Zeit ist das sauanstrengend.



Hm, ich könnte mich noch so gut ernähren, noch so viel schlafen und noch so viel trainieren, ich werde nie einen HM unter 2:00 laufen können. Meine körperlichen Voraussetzungen sind fürs Laufen denkbar schlecht. Und wenn ich mir meine Eltern angucke, dann sinds doch die Gene... :D

Wenn man einen HM läuft, tut man das in dem maximal für diese Distanz möglichen Tempo. Wozu danach noch eine Stunde im HM Tempo laufen? Andere Strecke = andere Renneinteilung.

Wenn jemand meint, nicht schnell laufen zu können, ist doch ok. Hat er halt als Wettkämpfer die falsche Sportart ausgesucht. Die meisten wissen allerdings gar nicht, was eigentlich in ihnen steckt. Das konsequent aus sich herauszuholen, kostet aber einiges an Willenskraft und Anstrengung. Daran hapert es mehr als an den Genen.

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Kasrwatzmuff hat geschrieben:Grundsätzlich sollte jeder, der ausreichend trainiert ist, auch an einem Wettkampf teilnehmen dürfen.
...

Also Sven: Hau rein und genieße den Wettkampf!
Es ging eigentlich darum, ob man bei einem WK mitmacht, bei dem man eine grosse Chance auf den letzten Platz hat. Teilnehmen darf jede/r, da ist hier glaub ich niemand anderer Meinung.


Bei der Diskussion kommt mir irgendwie Nick Hornby's "About A Boy" in den Sinn. Würdest du dein Kind aufmuntern, an einem Schulkonzert ein Soloauftritt zu geben, obwohl du weisst, dass es ziemlich schlecht Singen kann und nur mit einem Tamburin bewaffnet ist? :idee:

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Kasrwatzmuff hat geschrieben:Und wenn für jemanden die 1:19 auf 10 ein respektables Ergebnis ist, so hat er doch eigentlich dieselbe Motivation, oder?
Wie schon gesagt: Sven wird im Training weitere PB aufstellen und immer besser werden.

Wenn er dann später einen 10er in 60min finisht, macht es auch mehr Spaß als mit 1:19! :nick:

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Plattfuß hat geschrieben: Wenn er dann später einen 10er in 60min finisht, macht es auch mehr Spaß als mit 1:19! :nick:
:confused: Erstens glaube ich, dass Sven schneller sein wird als 1:19. Und zweitens: Bezüglich des Spaßes wäre ich mir nicht so sicher - ich habe bei einem (submaximal gelaufenen) Wettkampf bislang noch immer unterwegs mehr Spaß gehabt als bei einem auf der letzten Rille gerannten. Selbst mein Stolz über das Erreichte war bei einem meiner langsamsten HMs viel größer als bei meiner Bestzeit. Jeder Jeck ist anders ... :nick:

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leyv hat geschrieben:Es ging eigentlich darum, ob man bei einem WK mitmacht, bei dem man eine grosse Chance auf den letzten Platz hat. Teilnehmen darf jede/r, da ist hier glaub ich niemand anderer Meinung.
Was die Teilnahme angeht, so beschleicht mich schon das Gefühl, dass mancher einem 5h-Marathoni die Teilnahmeberechtigung absprechen möchte.
leyv hat geschrieben:Bei der Diskussion kommt mir irgendwie Nick Hornby's "About A Boy" in den Sinn. Würdest du dein Kind aufmuntern, an einem Schulkonzert ein Soloauftritt zu geben, obwohl du weisst, dass es ziemlich schlecht Singen kann und nur mit einem Tamburin bewaffnet ist? :idee:
Hier werden doch Pfirsiche mit Nektarinen verglichen: Sport und Kunst
Grüße
Martin :hallo:

92
Nun will ich als jemand, der häufig, aber beileibe nicht immer, Wettkämpfe der Zeiten oder Platzierungen wegen läuft, meinen Senf auch mal dazugeben.

Ich halte es für idiotisch, die Teilnahme entweder von Mindestzeiten oder von der Frage, werde ich Letzter, abhängig zu machen. Wie viele andere schon gesagt haben. Es gibt viele unterschiedliche Motivationen für die Teilnahme an einem Wettkampf, und die einzig wirklich Frage lautet: Was ist meine ganz individuelle, persönliche Motivation?

Wenn das wie im Fall von Plattfuß die nach bestimmten Leistungszielen ist, dann macht es natürlich Sinn, nur dann teilzunehmen, wenn diese Ziele erreichbar erscheinen. Aber: wenn jemand eine andere Motivation hat, z. b. einfach mal diese Atmosphäre erleben will, dann ist es herzlich egal, wie schnell er das macht oder auf welchem Platz er landet. Ist ein gut besetzter Lauf mit 60 min auf 10 km und Letzter per se besser oder schlechter als ein schwach besetzter mit 75 min und Platz 300 von 320?

Noch eines sollte man nicht vergessen: Bewertungen sind auch relativ zu sehen: In einem normalen Volkslauf werde ich nie Letzter sein. Messe ich mich aber in einem Bahnwettkampf mit lauter Spezialisten, dann kann es gut sein, dass ich - trotz für mich akzeptabler Zeit - als Letzter ankomme. Soll ich deswegen nicht antreten? Was für ein unsportlicher Gedanke!

Eine Vereinskollegin von mir, die regelmäßig bei Volksläufen vorne mitläuft, nahm an den Deutschen Meisterschaften teil und wurde da Letzte. Soll sie demnächst sowas sein lassen?

Bevor nun jemand kommt und meint: Naja, Volkslauf und DM sind verschiedene Paar Schuhe: Auch bei Volksläufen differieren die Leistungen teils gewaltig (s. o.).

Eine ähnliche Herangehensweise gibt es auch bei so manchem Schnellen: Einige stellen sich der Konkurrenz nicht bei großen, gut besuchten Läufen, sondern suchen sich kleinere heraus, wo sie ganz weit vorne landen. Das hat meine Sympathie nicht, ist sozusagen das Pendant der "Nur Laufen, wenn ich nicht Letzter werde"-Fraktion.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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burny hat geschrieben:Ich halte es für idiotisch, die Teilnahme entweder von Mindestzeiten oder von der Frage, werde ich Letzter, abhängig zu machen.
:D Das hättest Du auch Netter formulieren können! :nick:
Eine ähnliche Herangehensweise gibt es auch bei so manchem Schnellen: Einige stellen sich der Konkurrenz nicht bei großen, gut besuchten Läufen, sondern suchen sich kleinere heraus, wo sie ganz weit vorne landen. Das hat meine Sympathie nicht, ist sozusagen das Pendant der "Nur Laufen, wenn ich nicht Letzter werde"-Fraktion.Bernd
Jetzt schießt du aber weit über Dein Ziel hinaus!

in diesem Beispiel lautet das Motto doch eher "Gewinnen um Jeden Preis"!

94
Folgendes ist für mich keine Motivation für einen WK

-Um es "in der Tasche zu haben" eine bestimmte Strecke gelaufen zu sein

- für ein Finisher- Foto oder eine Startnummer
Für mich schon...
Außerdem kommt noch das Finisher-Shirt dazu, mit dem ich angeben kann... :klatsch:
Mir ist natürlich klar, dass das mit PBs von 5h Marathon und 1:58 HM peinlich ist, macht aber trotzdem Spaß :teufel:

@Kasrwatzmuff
Ich wohne auf der anderen Seite der Sackpfeife und bin neugierig geworden:
Wo und wann ist denn der Triathlon im Hinterland?
Sorry für's OT

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Rauchzeichen hat geschrieben:@Kasrwatzmuff
Ich wohne auf der anderen Seite der Sackpfeife und bin neugierig geworden:
Wo und wann ist denn der Triathlon im Hinterland?
Sorry für's OT
Unser Triathlon ist am Samstag, den 28.07.2012, Distanz 0,7-24-6. Start ist am Perfstausee in Breidenstein um 15:00 Uhr.

Wie definierst Du denn die andere Seite der Sackpfeife? Die fängt in Eifa an und hört an der Ostsee auf...

Hmm.. ein Finisher-Shirt von irgendeiner Veranstaltung fehlt mir komischerweise auch noch.
Grüße
Martin :hallo:

96
@Kasrwatzmuff
Ich komme aus Reddighausen.
Wenn du ein schönes Shirt suchst:
Letztes Jahr in MR beim Nachtmarathon gab es Shirts in leuchtenden Orange!

Um wieder zurück zum Topic zu kommen:
Der Marburger Nachtmarathon ist imho eine Veranstaltung, die man auch mit einer eher langsamen HM Zeit laufen könnte.

Es gibt HM und Marathon. Beide Wettbewerbe werden gemeinsam gestartet, und die Marathonstrecke und der HM teilen sich das Ziel und den letzten Streckenabschnitt.

Deshalb besteht nicht die Gefahr, dass man vom Besenwagen verfolgt wird, und es ist auch noch was los, wenn man im Ziel eintrifft.

In diesem Fall sollte man aber genug Disziplin besitzen, nicht mit Musik in den Ohren den schnellen Marathon-Leuten vor den Füßen rumzulaufen!

97
Uuhiiiii! Da habe ich ja was angerichtet, mit meiner Frage. :P
Schön, das so kontrovers diskutiert wird. :teufel:

Ich träume von der Teilnahme an einem HM. Auf dem Weg dorthin bietet sich das "Erfahrung
sammeln" bei einem 10ner an. Jedenfalls meiner Meinung nach. Nun bin ich mir durchaus bewusst,
dass ich -trotz meiner momentanen, eher desolaten, Verfassung- noch die ein oder andere
Steigerung erfahren werde. Doch darum geht es auch nicht wirklich. Ich baue eher auf die
"Beurkundung" meiner Leistung, in einem offiziellen Rahmen.

"Leistung" ist in meinem Falle natürlich relativ. Jeder, der Trainierten, kann sich ja mal nen Sack
Cement auf den Rücken schnallen und meine Zeiten laufen. :teufel:

Wenn es mit mir so weitergeht, werde ich sicherlich an einem WK teilnehmen und natürlich auch
noch schneller werden. Ich respektiere jede Meinung. Nur erschließt sich mir nicht ganz, was an
einer 59:59 besser sein soll als an einer 01:00:01 oder eben eine eventuelle 01:19:00. :confused:

Es wird ja auch besser. Gestern bin ich nen 00:07:50 km/Schnitt gelaufen. Was dann ja eine
01:15:00 auf 10km wäre. Nur waren das halt 7km. Da fehlt noch ein wenig. :zwinker5:
Das Gewicht geht auch wieder weiter runter. Mit jedem Kilo weniger wird man ja bekanntlich
schneller. Wir schauen mal, was bis zum Sommer noch so geht. :zwinker2:

98
Kasrwatzmuff hat geschrieben:Man sollte aber auch nicht verkennen, welcher Zeit- und Trainingsaufwand hinter einer 2:xx auf der HM-Distanz steckt.
Welcher Zeitaufwand denn?
Kasrwatzmuff hat geschrieben:Hier nochmal etwas zum Nachdenken:
Leistung ist der Quotient aus Arbeit und Zeit. Arbeit ist definiert als Kraft x Weg. Also ergibt sich, dass Leistung = Kraft x Weg x Zeit ist.
Also:
Leistung = Arbeit : Zeit

Arbeit = Kraft x Weg

Leistung = Kraft x Weg x Zeit
??
Kasrwatzmuff hat geschrieben:Nun kann jeder selbst ausrechnen, wer die größere Leistung vollbringt: der 62-Kilo-1:19-HM-Finisher oder der 92-Kilo-2:14-HM-Läufer. :nick:
Mach mal vor bitte.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

99
Sven K. hat geschrieben: Nur erschließt sich mir nicht ganz, was an
einer 59:59 besser sein soll als an einer 01:00:01 oder eben eine eventuelle 01:19:00. :confused: :
Na, bei 1:19 bist Du 20min später im Ziel als bei 59:59! :zwinker2:

Jetzt sag´nicht, Du sprichst die ganze Zeit von 1h und 19 Sekunden!?!

100
Gestern bin ich nen 00:07:50 km/Schnitt gelaufen. Was dann ja eine
01:15:00 auf 10km wäre.
7:50min/km ergeben bei mir 78min 20 sec auf 10km - das wäre trotzdem besser als 1:19 ;-)
Für 1:15 müsstest du eine Pace von 7:30 min/km schaffen.
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