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WK als letzter beenden?

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Plattfuß hat geschrieben:
100 Trainings-km/ Woche machen, dann im WK 5:30 laufen und denken "dabeisein ist Alles?"

:
Also mit 100 km/ Woche laeuft man schneller als 5 Stunden. Ich finde Du uebertreibst masslos. Ich laufe 50 km und den Marathon in unter 5 Stunden. Und ich bin extrem untalentiert.

Plattfuß hat geschrieben: .......ich habe dafür trainiert und will dafür auch was sehen, eine gute Leistung nämlich! :nick:


[
Glaube mir ich trainiere auch "hart" (fuer mich hart), und ich laufe eine gute Leistung. (fuer mich). Naemlich einen M in unter 5 Stunden. Hier in der USA laufe ich schneller als 50% der anderen Laeufer in meiner Altersklasse. :daumen:
Bin mal einen HM mit einer Freundin gelaufen. Es war ihr erster HM. Zeit: 2:45. Sie war so stolz!! Da waren noch massig Laeufer hinter ihr. Sie wurde gefeiert und sie liess sich auch feiern, von der Familie, von Freunden im Facebook. :wink:
Gruesse
Petra

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Sven K. hat geschrieben:Nur erschließt sich mir nicht ganz, was an
einer 59:59 besser sein soll als an einer 01:00:01 oder eben eine eventuelle 01:19:00. :confused:
Das kann ich dir sagen - mit 59:59 gewinnst Du genau so nix wie mit 1:19. Aber es gibt hier halt Leute die meinen sie wären mit 59:59 der Nabel der Läuferwelt und kapieren einfach nicht das nicht jeder alle Prioritäten des täglichen Lebens aufs Laufen ausrichten will oder kann und mutieren dann zu ehrgeizzerfressenen Uhrzeitsklaven die dann den Blick auf den wesentlichsten Punkt des Laufsports verloren haben - nämlich einfach Spaß an der Bewegung zu haben. :nick:

Siegfried

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Rauchzeichen hat geschrieben:7:50min/km ergeben bei mir 78min 20 sec auf 10km - das wäre trotzdem besser als 1:19 ;-)
Für 1:15 müsstest du eine Pace von 7:30 min/km schaffen.
OK. Ich arbeite daran. :zwinker2:

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Siegfried hat geschrieben:Das kann ich dir sagen - mit 59:59 gewinnst Du genau so nix wie mit 1:19. Aber es gibt hier halt Leute die meinen sie wären mit 59:59 der Nabel der Läuferwelt und kapieren einfach nicht das nicht jeder alle Prioritäten des täglichen Lebens aufs Laufen ausrichten will oder kann und mutieren dann zu ehrgeizzerfressenen Uhrzeitsklaven die dann den Blick auf den wesentlichsten Punkt des Laufsports verloren haben - nämlich einfach Spaß an der Bewegung zu haben. :nick:

Siegfried
Seh ich genauso. :nick:

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Ich bin zweimal unbeabsichtigt Letzte geworden, infolge meines Leistungseinbruchs durch die nicht erkannten Lungenembolien. Ein 15 km- Lauf mit 1:44:30 in 2009 und einer mit 1:52 in 2010.
Doll war das nicht, das Besenfahrrad neben sich zu haben!

Seitdem gucke ich mir immer die Ergebnislisten der Vorjahre an, was da so für ein Klientel mitläuft. Aber es ist natürlich anders, wenn man nie schneller war, immerhin hatte ich 10er PB von 56:45 und HM 2:07:xx , da fühlt man sich natürlich viel loosiger als wenn es der Einstieg ins Wettkampfleben ist.

Mach ruhig mit, bei dir kann's ja nur besser werden, einfach durch mehr Laufen auch ohne verbissenes Tempotraining!

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Siegfried hat geschrieben:Das kann ich dir sagen - mit 59:59 gewinnst Du genau so nix wie mit 1:19. Aber es gibt hier halt Leute die meinen sie wären mit 59:59 der Nabel der Läuferwelt und kapieren einfach nicht das nicht jeder alle Prioritäten des täglichen Lebens aufs Laufen ausrichten will oder kann und mutieren dann zu ehrgeizzerfressenen Uhrzeitsklaven die dann den Blick auf den wesentlichsten Punkt des Laufsports verloren haben - nämlich einfach Spaß an der Bewegung zu haben. :nick:

Siegfried
Da muss ich Siegfried AUSNAHMSWEISE ( :D ) zustimmen.
Wobei ich dich, Plattfuß ausdrücklich davon ausnehme, denn für dich hat das Laufen einen anderen Sinn und Zweck, was ich genauso gut akzeptieren kann.

Und Toleranz muss einfach von allen Seiten da sein, es gibt kein Schwarz oder Weiß. Wir sind alle bunt! :party:
:D

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Sven K. hat geschrieben:Uuhiiiii! Da habe ich ja was angerichtet, mit meiner Frage. :P
:daumen:

Nur erschließt sich mir nicht ganz, was an
einer 59:59 besser sein soll als an einer 01:00:01 oder eben eine eventuelle 01:19:00. :confused:
Das ist nur ein willkürliches Beispiel für irgendwelche selbstgesetzten Ziele. Man hört so oft Sachen wie: "Jetzt muss ich unter 60minlaufen ansonste ist alles Mist, vergebens, der Mühe nicht wert. nblabla..."

Wenn Du dann 59:59 läufst, bist Du mit der Einstellung im 7. Himmel und mit 1:00:01 völlig deprimiert. Das heiß: 2 Sekunden entscheiden darüber, ob ein Lauf gut war oder nicht. Das finde ich (unabhängig davon, dass es natürlich klasse ist, sich Ziele zu stecken) etwas fragwürdig, wenn man aus Vergnügen laufen möchte, eigentlich.... Es bleiben schließlich 2 Sekunden...
... wie, ich soll das jetzt alles auch wieder zurücklaufen... :nee: :nick:

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Meinen nächsten 10er werde ich auf sub40 anlaufen. Komme ich mit 39:59 ins Ziel bin ich super glücklich, sind es im Ziel 40:00 bin ich wahrscheinlich für ein paar Stunden etwas deprimiert. Na und, solange es mir Spass macht. Solch (u.A. mein) Verhalten zu kritisieren (Siegfried: "ehrgeizzerfressenen Uhrzeitsklaven die dann den Blick auf den wesentlichsten Punkt des Laufsports verloren haben - nämlich einfach Spaß an der Bewegung zu haben) ist ähnlich schwach, wie Läufern wegen HM-Zeiten wie 2:45 zu kritisieren. Solange es Spass macht kann sich jeder sportlich betätigen wie er will.

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D-Bus hat geschrieben:Welcher Zeitaufwand denn?
Vergleiche einfach 2 Läufer, die 50km die Woche laufen. Der eine läuft einen 6:00 Schnitt für nen HM in 2:xx. Der andere läuft nen 5:00 Schnitt für ne 1:35 oder so. Wer betreibt nun den größeren Zeitaufwand?

D-Bus hat geschrieben: Also:
Leistung = Arbeit : Zeit

Arbeit = Kraft x Weg

Leistung = Kraft x Weg x Zeit
??
Es wäre zu schön gewesen...
D-Bus hat geschrieben:Mach mal vor bitte.
Was soll ich vormachen? Ich kann aus Erfahrung sagen, dass sich ein HM mit 95 Kilos und 1;58 schlimmer anfühlt als einer mit 85 Kilos und 1:48.
Grüße
Martin :hallo:

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"Solange es Spass macht kann sich jeder sportlich betätigen wie er will."

Und solange er dadurch nicht andere Leute behindert, belästigt, erregt,.... (z.b. FKK-Laufen o.ä.) :zwinker2:

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petracalifornia hat geschrieben:Also mit 100 km/ Woche laeuft man schneller als 5 Stunden. Ich finde Du uebertreibst masslos. Ich laufe 50 km und den Marathon in unter 5 Stunden. Und ich bin extrem untalentiert.
Ich habe natürlich bewußt übertrieben um meine Meinung darzustellen.

50km/ Woche sind als Vorbereitung für einen Marathon aber eher dürftig.
uzi hat geschrieben: "Jetzt muss ich unter 60minlaufen ansonste ist alles Mist, vergebens, der Mühe nicht wert. nblabla..." Wenn Du dann 59:59 läufst, bist Du mit der Einstellung im 7. Himmel und mit 1:00:01 völlig deprimiert. Das heiß: 2 Sekunden entscheiden darüber, ob ein Lauf gut war oder nicht. Das finde ich (unabhängig davon, dass es natürlich klasse ist, sich Ziele zu stecken) etwas fragwürdig, wenn man aus Vergnügen laufen möchte, eigentlich.... Es bleiben schließlich 2 Sekunden...
:klatsch: Wenn du mich unbedingt mißverstehen willst sei es Dir gegönnt! :klatsch:
Kasrwatzmuff hat geschrieben:Vergleiche einfach 2 Läufer, die 50km die Woche laufen. Der eine läuft einen 6:00 Schnitt für nen HM in 2:xx. Der andere läuft nen 5:00 Schnitt für ne 1:35 oder so. Wer betreibt nun den größeren Zeitaufwand?
Dieser Aspekt wird in der Tat von Trainern wie Daniels berücksichtigt wenn dort z.B empfohlen wird: "Laufe 15km oder1h im M- Tempo je nachdem was kürzer ist."

Die größere Leistung bringt aber auch phsikalisch der Schnellere:

kgm/ss (Kraft) x m (Weg) : t (Zeit) =kgmm/ss x 1/s = kgmm/ sss

Je größer s also je länger die zeit dauert, desto kleiner wird die Leistung! :prof:

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Plattfuß hat geschrieben:Ich habe natürlich bewußt übertrieben um meine Meinung darzustellen.

50km/ Woche sind als Vorbereitung für einen Marathon aber eher dürftig.
Ach - die ganze Diskussion ist doch so überflüssig wie ein Kropf. Deine Zeiten sind miserabel, meine Zeiten sind miserabel, 1:19 ist miserabel. Gut ist wenn einer gezielt trainiert und dann Zeiten von 35 oder drunter auf 10 hinlegt. Aber diese Gruppe von Läufern wirst Du selten dabei erwischen einen schlechten Läufer zu kritisieren. Den missionarischen Eifer haben anscheinend nur Durchschnittsjogger. Das ist ungefähr so als wenn der Eine Fettsack zum anderen Fettsack "Du Fettsack" sagt. Was sich "lohnt" entscheidet jeder selbst - aber nur für sich.

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D-Bus hat geschrieben:Welcher Zeitaufwand denn?
Kasrwatzmuff hat geschrieben:Vergleiche einfach 2 Läufer, die 50km die Woche laufen. Der eine läuft einen 6:00 Schnitt für nen HM in 2:xx. Der andere läuft nen 5:00 Schnitt für ne 1:35 oder so. Wer betreibt nun den größeren Zeitaufwand?
Der erste. Aber willst du damit sagen, dass der sowohl der 1:19 als auch der 2:19 Läufer 50 km/Woche laufen??
Kasrwatzmuff hat geschrieben:Man sollte aber auch nicht verkennen, welcher Zeit- und Trainingsaufwand hinter einer 2:xx auf der HM-Distanz steckt.
HSteffny rechnet zB mit < 50 Wkm für den durchschnittlichen 1:59-Läufer, und mit ca. 90 Wkm für den 1:16-Läufer. Wer betreibt nun den größeren Zeitaufwand?
Kasrwatzmuff hat geschrieben:Nun kann jeder selbst ausrechnen, wer die größere Leistung vollbringt: der 62-Kilo-1:19-HM-Finisher oder der 92-Kilo-2:14-HM-Läufer. :nick:
D-Bus hat geschrieben:Mach mal vor bitte.
Kasrwatzmuff hat geschrieben:Was soll ich vormachen?
Na, die deiner Meinung nach so leichte Rechnung, wer in dem von dir ausgesuchten Beispiel die größere Leistung vollbringt. Ich würde gerne sehen, wie man sowas ausrechnet.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Plattfuß hat geschrieben:Dieser Aspekt wird in der Tat von Trainern wie Daniels berücksichtigt wenn dort z.B empfohlen wird: "Laufe 15km oder1h im M- Tempo je nachdem was kürzer ist."
Nichtsdestotrotz trainieren in der Regel die schnelleren Läufer nicht nur mehr km, sondern brauchen dafür auch mehr Zeit. Elitemarathonläufer laufen da durchaus 15 Stunden, und so mancher 5h-Marathoni ist stolz, wenn er 40 km pro Woche läuft, also von mir aus 5-6 Stunden oder so. Ja, und der 3h-Marathoni mit seinen 100 Wkm liegt dann bei knapp 8 Stunden.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Siegfried hat geschrieben:Ach - die ganze Diskussion ist doch so überflüssig wie ein Kropf. Deine Zeiten sind miserabel, meine Zeiten sind miserabel, 1:19 ist miserabel. Gut ist wenn einer gezielt trainiert und dann Zeiten von 35 oder drunter auf 10 hinlegt. Aber diese Gruppe von Läufern wirst Du selten dabei erwischen einen schlechten Läufer zu kritisieren. Den missionarischen Eifer haben anscheinend nur Durchschnittsjogger. Das ist ungefähr so als wenn der Eine Fettsack zum anderen Fettsack "Du Fettsack" sagt. Was sich "lohnt" entscheidet jeder selbst - aber nur für sich.
:unterschreib:

LG Anke

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Hi Sven,
laufe den Volkslauf, wenn du dazu Lust hast.
Frage dich nicht, was andere von dir dabei denken, sondern frage dich selbst, ob du Spaß am Wettkampf hast. Wenn du diese Frage bejahen kannst, dann ist es auch nebensächlich, ob du Letzter, Vorletzter oder Drittletzter wirst (möglicherweise nur mal vorher die Auschreibung lesen, da manche Veranstalter das Ziel eher frühzeitig abbauen; nicht jede Veranstaltung hat einen Schlussläufer/ ein Besenfahrrad). Manche trainieren speziell auf ein Wettkampfziel / eine bestimmte Zeit hin, andere hingegen genießen das Drumherum mit der Spannung vor dem Startschuss und dem geselligen Beisammensein nach dem Lauf. Jeder setzt da andere Prioritäten für sich und jeder hat dabei für sich selbst recht!
Komischerweise ist die Toleranz gegenüber sog. Leistungsschwächeren besonders bei den Ultraläufern deutlich stärker ausgeprägt (siehe z.B. burny, dessen Beispiel von mir bezüglich von Bahn- oder Crossläufen "Hilfe, sind die schnell" bekannt vorkommt) als bei manchem, der ab und zu mal einen 10er läuft. Beim diesjährigen 6-Stundenlauf in Nürnberg beispielsweise hat sich keiner darüber aufgeregt, dass eine Starterin von Beginn an die ganze Zeit über gewalkt ist. Wieso auch?
Ich bin mir sicher, du wirst dich so sehr steigern, dass du scnheller als 1:19 sein wirst (wenn nicht, dann ist es ebenfalls egal).
Viel Spaß,
dehanauer
Über 30 Jahre laufen und immer noch nicht laufmüde :daumen:

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Die ganze Diskussion ist doch müssig, oder? Ob jemand nun 70 WKM läuft oder sich mit Mühe und Not 45km aus den Rippen, weil es der Zeitplan ( Haus / Kinder / Job .... ) nicht anders hergibt.

Natürlich ist es sehr warscheinlich, dass Läufer, die mehr trainieren, auch schneller laufen. Um so mehr freue ich mich z. B. mit meinen Trainigseinsatz einen HM zu bestreiten. Auch wenn es sehr warscheinlich nur für die hinteren Plätze reicht. Bei mir hat mehr Training einfach keinen Platz.

Ich bin auch der Meinung, der Letzte hat Endeffekt auch nicht weniger geleistet als die Läufer vor Ihm. Nur halt langsamer. Die Gründe dafür sind unwichtig..... Somit bleibe ich dabei, ich würde auch laufen, auch wenn die Möglichkeit bestünde, letzter zu werden. Da ist nicht verwerfliches dran. Im Gegenteil. Lasst uns unseren Spass....

Viele Grüsse
Chris
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Bestzeiten:
5 km 24:55 Staffellauf Simonskall 2012
10 km 52:54 2013 Mailauf Simmerath
HM 01:59:54 2013 Deutsche Post Marathon Bonn

Ziele:
10km sub 55:00 ( geschafft ! 2012 )
HM sub 02:00:00 ( geschafft ! 2013 )
Noch 7 Kg abnehmen :zwinker5:

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Siegfried hat geschrieben:Das ist ungefähr so als wenn der Eine Fettsack zum anderen Fettsack "Du Fettsack" sagt..
Da fällt mir spontan dieses nette Video ein. Der eine oder andere wird's sicher schon kennen.

Geht zwar um Kletterer, lässt sich aber auch gut auf Läufer übertragen :wink:

Zitat daraus:
Steinbock hat geschrieben:Weisch'was ich bei dene Bergsteiger net versteh': die sind sooo langsam. Aber Ausrüstung wie für 'ne Mondlandung. .... Warum macht man übbes, wenn man so gaaaar kein Talent hat dafür?
Der Spot über Moutainbiker ist auch nicht schlecht und passt ein bisschen ;)

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Siegfried hat geschrieben:Ach - die ganze Diskussion ist doch so überflüssig wie ein Kropf. Deine Zeiten sind miserabel, meine Zeiten sind miserabel, 1:19 ist miserabel. Gut ist wenn einer gezielt trainiert und dann Zeiten von 35 oder drunter auf 10 hinlegt. Aber diese Gruppe von Läufern wirst Du selten dabei erwischen einen schlechten Läufer zu kritisieren. Den missionarischen Eifer haben anscheinend nur Durchschnittsjogger. Das ist ungefähr so als wenn der Eine Fettsack zum anderen Fettsack "Du Fettsack" sagt. Was sich "lohnt" entscheidet jeder selbst - aber nur für sich.
:daumen:

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D-Bus hat geschrieben:Nichtsdestotrotz trainieren in der Regel die schnelleren Läufer nicht nur mehr km, sondern brauchen dafür auch mehr Zeit. Elitemarathonläufer laufen da durchaus 15 Stunden, und so mancher 5h-Marathoni ist stolz, wenn er 40 km pro Woche läuft, also von mir aus 5-6 Stunden oder so. Ja, und der 3h-Marathoni mit seinen 100 Wkm liegt dann bei knapp 8 Stunden.
Es geht in den Beispiel nicht um die Wochenumfänge, sondern darum, daß ein langsamerer Läufer länger auf der gleichen Strecke unterwegs ist und dadurch eine höhere Belastung des Körpers erfährt.

Deshalb rät Daniels den "langsameren" Läufern nur 1h zu laufen, auch wenn sie dann noch keine 15km zurückgelegt haben (nur ein Beispiel).

Daß der langsamere Läufer aber die selbe Leistung nur langsamer vollbringt oder gar eine größere Leistung erbringt, ergibt sich nicht daraus!

Deshalb gebe ich zu bedenken: ein 5h Marathon fügt dem Körper eine hohe Belastung zu, wobei die Leistung gering ist.

Dies ist aber für viele kein Grund auf einen Hm oder einen 10er umzusteigen bei dem man schneller ist und daher eine bessere Leistung bei geringerer Belastung erbringt, es muß ja unbedingt der Marathon sein. :nick:

Warum eigentlich? :confused:

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Plattfuß hat geschrieben: Dies ist aber für viele kein Grund auf einen Hm oder einen 10er umzusteigen bei dem man schneller ist und daher eine bessere Leistung bei geringerer Belastung erbringt, es muß ja unbedingt der Marathon sein. :nick:

Warum eigentlich? :confused:
Weil der Marathon auf Grund der Streckenlänge und des Drumherums bei einem Stadtmarathon immer noch etwas ganz Besonderes ist.

Obwohl meine 3:39 PB in Köln im Vergleich zu meinen Unterdinstanzen schlecht ist, war der Lauf ein wesentlich grösseres Erlebnis als meine 19:57 auf 5k, obwohl letzteres laut Umrechnungsformel viel besser.

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Tsingtao hat geschrieben:Obwohl meine 3:39 PB in Köln im Vergleich zu meinen Unterdinstanzen schlecht ist, war der Lauf ein wesentlich grösseres Erlebnis als meine 19:57 auf 5k, obwohl letzteres laut Umrechnungsformel viel besser.
Deine PB im Marathon paßt zu der PB über 5k.

Ein 5h- Rennen ist allein schon aufgrund der Länge eine große Belastung , weswegen Trainer davon abraten, überhaupt so lange am Stück zu laufen.

Wenn ich 5h meine Beine bewegen will mache ich eine Wanderung und strapaziere mich nicht, indem ich renne.

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Plattfuß hat geschrieben:.. die selbe Leistung ... oder gar eine größere Leistung ...die Leistung gering ..daher eine bessere Leistung ....
und ich frage mich, was einen Menschen dazu bringt, mit Tunnelblick, absolut und ohne den allergerinsten Blick nach rechts oder links stumpf nur einen winzigen Punkt im Universum wahrzunehmen.

Ich meine: dass "Leistung" eine mögliche Antriebsfeder sein kann und auch sein darf und jeder sie dir und anderen gönnt, das wurde ja nun oft genug betont.

Aber es wurden auch massenhaft andere Motive ausführlich, in Bildern und Worten auf das freundlichste und ausführlichste ausgebreitet. Man muss nur hingucken und sieht eine Vielzahl schöner, fröhlicher und durchaus wohlgestalteter Motive.

Wieso diese merkwürdige Scheuklappe? Das ist doch selbstschädigend, sich völlig ohne Not so ein Ding aufzusetzen und fast alle Aspekte der Welt auszublenden zugunsten des krampfhaft anvisierten einen. LEISTUNG!

Das kannst du natürlich halten wie du magst. Und könntest auch weiter bei deinem Motiv bleiben. Das ist ja völlig okay. Und dich trotzdem am Ansehen der anderen erfreuen, die es sonst noch gibt.

Warum sich selber in der Wahrnehmung so einschränken? Ganz ohne Not :confused: Auf mich wirkt das regelrecht zwanghaft und tut mir leid für dich. Was macht dir Angst? Wobei hilft das Ausblenden der Umgebung? Das weckt ja regelrecht die Westentaschen-Psychologin in mir :wink:

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Plattfuß hat geschrieben: Ein 5h- Rennen ist allein schon aufgrund der Länge eine große Belastung , weswegen Trainer davon abraten, überhaupt so lange am Stück zu laufen.
Ich finde deine Verallgemeinerungen problematisch. Es mag sein, dass einzelne (oder sogar viele) Trainer davon abraten, aber zu jeder Regel gibt es bekanntlich eine Ausnahme. Viele Leute laufen Ultras. Es bereitet ihnen mehr Freude, als sich über 5 oder 10 km zu hetzen.
Leben und leben lassen ... also verstehe ich nicht, wieso du plötzlich diesen missionarischen Eifer an den Tag legst.
Plattfuß hat geschrieben: Wenn ich 5h meine Beine bewegen will mache ich eine Wanderung und strapaziere mich nicht, indem ich renne.
Eben ... die Betonung liegt auf "ICH" ... keiner will dir absprechen, dass du gerne eine Wanderung über 5 Stunden machst und keiner will dich davon überzeugen, dass du einen Marathon laufen sollst. Wandere du eben 5 Stunden und lasse andere Menschen in diesen 5 oder gar 6 Stunden einen Marathon bewältigen.

By the way:
Wir kommen vom Thema ab (ich inklusive)!
Die Frage war, ob Sven sich den Volkslauf zutrauen sollte oder nicht und darüber haben wir meiner Meinung nach unsere unterschiedlichen Auffassungen ausgetauscht.
Über 30 Jahre laufen und immer noch nicht laufmüde :daumen:

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Lizzy hat geschrieben:uWieso diese merkwürdige Scheuklappe? Das ist doch selbstschädigend, sich völlig ohne Not so ein Ding aufzusetzen und fast alle Aspekte der Welt auszublenden zugunsten des krampfhaft anvisierten einen. LEISTUNG!

Und dich trotzdem am Ansehen der anderen erfreuen, die es sonst noch gibt.

Warum sich selber in der Wahrnehmung so einschränken? Ganz ohne Not :confused: Auf mich wirkt das regelrecht zwanghaft und tut mir leid für dich. Was macht dir Angst? Wobei hilft das Ausblenden der Umgebung? Das weckt ja regelrecht die Westentaschen-Psychologin in mir :wink:
Ich habe Sven geraten keinen 10er WK in 1:19 zu laufen nicht mehr und nicht weniger.

Wenn du in den Chor einiger anderer Kollegen in dem u.a. von "idiotisch," "mangelnder Toleranz" oder "Kritik an Schwächeren" die Rede ist einstimmen möchtest, bitte!

Dein Beitrag ist aber genauso unangemessen und hat mit meinen Aussagen genausowenig zu tun.
dehanauer hat geschrieben:Viele Leute laufen Ultras. Es bereitet ihnen mehr Freude, als sich über 5 oder 10 km zu hetzen. Leben und leben lassen ... also verstehe ich nicht, wieso du plötzlich diesen missionarischen Eifer an den Tag legst
:teufel: Eiferer sind hier in der Tat eine Menge unterwegs s.o.! :teufel:

Willst Du ernsthaft einen Ultraläufer (der wie die Bezeichnung "Ultra" schon sagt ein Extremsportler ist) mit einem 5h Marathoni vergleichen? :confused:
By the way:Wir kommen vom Thema ab (ich inklusive)! Die Frage war, ob Sven sich den Volkslauf zutrauen sollte oder nicht und darüber haben wir meiner Meinung nach unsere unterschiedlichen Auffassungen ausgetauscht.
Erstaunlich was dabei herausgekommen ist! :nick:

Daher schließe ich mit einem kurzen Gedicht:

Der Plattfuß

hat keinen Blattschuß

und macht mit seinen Beiträgen

zu diesem Faden Schluß

Tschuß!


...äh Tschüß und frohe Ostern!

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Plattfuß hat geschrieben:Deine PB im Marathon paßt zu der PB über 5k.
bei einer PB von 19:57 auf 5 KM sollte durchaus eine 3:16 auf den M rauskommen - passt also nicht... :winken:

2012-01-12 10 KM Drelsdorf - 43:43 - PB
2012-03-18 Halbmarathon Aarhus/DK - 1:32:49 - PB
2012-03-24 Marathon Kliplev/DK - 3:32:16 - PB

128
Plattfuß hat geschrieben: ...Deshalb gebe ich zu bedenken: ein 5h Marathon fügt dem Körper eine hohe Belastung zu, wobei die Leistung gering ist.

Dies ist aber für viele kein Grund auf einen Hm oder einen 10er umzusteigen bei dem man schneller ist und daher eine bessere Leistung bei geringerer Belastung erbringt, es muß ja unbedingt der Marathon sein. :nick:

Warum eigentlich? :confused:
wurde schon gesagt: weil es Spaß macht. Spaß! S P A ß!! DER Grund für viele zu laufen. Aber ich will nicht wieder alles von vorne aufrollen, vor allem, da Du ja mit diesem Faden abgeschlossen hast.

Eins geht mir aber noch durch den Kopf.... Hab ich das richtig verstanden: Du bist noch nie einen Marathon gelaufen.... weder in 5 1/2 oder 5 oder 4 Stunden... :confused:

Da sag ich mal: Du traust Dich hier ja was.... :teufel: Respekt!

frohe Ostern

von Ute
... wie, ich soll das jetzt alles auch wieder zurücklaufen... :nee: :nick:

129
Leute, bitte! Nicht streiten! :P

Heute ist doch ETWAS- Tag. :zwinker2:

Ihr kennt den ETWAS-Tag nicht? OK. Dann erkläre ich mal.

Es war heute ETWAS kälter, ich hatte ETWAS mehr Kleidung an, die Sonne schien ETWAS
weniger. Ich lief die ersten 5km ETWAS schneller also sonnst, musste dadurch, in der zweiten
Hälfte, ETWAS mehr Gehpausen einlegen. Ich hatte ETWAS Wasser mit, welches ich ETWAS
früher leer hatte.

Dadurch lief ich aber heute ETWAS schneller. 01:14:32 :D

P.S.
Wenn das so weiter geht, muss ich noch 3 mal laufen, dann bin unter 60min. :teufel:

131
Sven K. hat geschrieben:Leute, bitte! Nicht streiten! :P

Heute ist doch ETWAS- Tag. :zwinker2:

Ihr kennt den ETWAS-Tag nicht? OK. Dann erkläre ich mal.

Es war heute ETWAS kälter, ich hatte ETWAS mehr Kleidung an, die Sonne schien ETWAS
weniger. Ich lief die ersten 5km ETWAS schneller also sonnst, musste dadurch, in der zweiten
Hälfte, ETWAS mehr Gehpausen einlegen. Ich hatte ETWAS Wasser mit, welches ich ETWAS
früher leer hatte.

Dadurch lief ich aber heute ETWAS schneller. 01:14:32 :D

P.S.
Wenn das so weiter geht, muss ich noch 3 mal laufen, dann bin unter 60min. :teufel:
Das macht ETWAS Hoffnung und etwas Licht am Ende des Trainingstunnels :hihi:

Chris
Bild
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Bestzeiten:
5 km 24:55 Staffellauf Simonskall 2012
10 km 52:54 2013 Mailauf Simmerath
HM 01:59:54 2013 Deutsche Post Marathon Bonn

Ziele:
10km sub 55:00 ( geschafft ! 2012 )
HM sub 02:00:00 ( geschafft ! 2013 )
Noch 7 Kg abnehmen :zwinker5:

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Das ist eine interessante Diskussion, und ich kann irgendwie bei Standpunkte nachvollziehen.

Wir alle hier laufen zum Spaß. Wir setzen uns unsere Ziele, der eine läuft gerne 5 km, der andere läuft gerne 100 km. Der eine hat viel Zeit zum Trainieren, der andere ist froh, wenn er jede Woche einmal laufen gehen kann. Gerade bei Volksläufen ist das Spektrum von Einflussfaktoren, warum der/die eine vorne und der/die eine hinten läuft unermesslich groß: Körperliche und gesundheitliche Faktoren, private und berufliche Belastung... Trotzdem freue ich mich über jeden, der mitläuft und der sich der Herausforderung Wettkampf stellt. Man unterschätze nicht, wie viel Überwindung es manchen kosten mag, sich selbst und seine Sportlichkeit den Augen der Konkurrenz und des Publikums auszusetzen.

Trotzdem finde ich, dass ein irgendwie gearteter Wettkampf auch eine gewisse "Wettkampfreife" voraussetzt. Bei einem Volkslauf über 10 km mit bunt gemischtem Teilnehmerfeld ist diese mit den hier angesetzten 01:19:00 durchaus aber noch gegeben. Entscheidend ist für mich, dass der Läufer oder die Läuferin den Ablauf der Veranstaltung nicht behindert und nicht durch eventuell schon stattfindendes Abbauen gedemütigt wird.

Ich schaue immer in die Ergebnisse des Vorjahrs, und wenn ich eine realistische Chance sehe, nicht (abgeschlagen) Letzter zu werden, dann lauf ich mit. Ich mag Crossläufe gerne, ist einfach mein Ding, auch wenn mein momentan möglicher Trainingsumfang keine wirklich starken Leistungen erlaubt und die Konkurrenz eher richtig schnell unterwegs ist. Ich überleg dann, was ich auf der Strecke an einem normalen bis guten Tag laufen könnte und ob ich damit im Bereich der schwächsten Konkurrenten mitlaufen könnte. Wenn ich dann einen schlechten Tag hätte und Letzter würde, dann ein Letzter, der aber versucht hat, nicht Letzter zu werden.

Vielleicht ist das mein Kriterium und mein Rat: Lauf mit, wenn du anhand der Vorjahreszeiten eine Chance siehst, nicht Letzter zu werden. Dann ist das in meinen Augen Wettkampf. Alles andere wäre für mich dann eher "nur" Laufen in organisiertem Rahmen.

Aber ich maße mir nicht an, diese meine Einschätzung zur allgemeinen Richtlinie erhöher zu wollen. Wer einfach nur angekommen will und ankommt, der verdient meinen Respekt, auch wenn das nicht meine Auffassung von Wettkampf ist.

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Ich bin auch nicht gerade die Schnellste, sondern wirklich langsam Trotzdem verbessert sich die Zeit bei einem Wettkampf. Ich war dort mal auf 10 km sogar 10 min schneller, hatte die Strecke auf 1:03 geschafft. Im Training lag ich bei 1:15. Und Letzte war ich auch nicht! War bei diesem ersten WK stolz auf diese Zeit! Sollte man sich nicht entgehen lassen.

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WupperRoller hat geschrieben:... Man unterschätze nicht, wie viel Überwindung es manchen kosten mag, sich selbst und seine Sportlichkeit den Augen der Konkurrenz und des Publikums auszusetzen.

....
Oh ja, da finde ich mich wieder! Nächste Woche Freitag laufe ich meinen ersten WK, 5km. Ich weiß, dass ich den, wenn ich in der wahrscheinlich unruhigen Nacht vorher vor Aufregung nicht versehentlich meine Beine verknote, unter 30 Min. laufe- dafür habe ich trainiert und geschwitzt, viel Zeit und Mühe investiert, mir Laufschuhe und Laufkleidung gekauft, mich sogar einem Lasufkurs angeschlossen usw. usw. usw.. Einen Blumentopf gewinne ich damit nicht, aber überhaupt 5km in so einer Zeit laufen zu können, ist für mich ein Meilenstein.

Aber ich muss mich an den Gedanken gewöhnen, dass da andere Läufer sein werden, die schon viiiiiiiiiel länger laufen und auch viiiiiel schneller sind- und dass da am Rande Zuschauer sein werden, die mich beim Laufen ansehen. :peinlich: Ich bin nicht introvertiert- aber Laufanfängerin und WK-Unerfahrene. Ich hoffe einfach, niemand wird dort auf mich herab blicken, weil ich die 5km nicht in sub 20 laufen kann. :D So, wie sich der Thread hier gestaltet, bin ich jedoch ganz optimistisch- mir hat der Thread hier auf jeden Fall etwas gebracht.

Danke, Sven! :)

135
@Irisanna

Du beschreibst genau meine Gefühle vor meinem ersten 5 km-Wettkampf. Ich war aufgeregt, weil der ganze Ablauf für mich völlig neu war. Ich wusste, dass ich in einer für mich guten Zeit würde ankommen können (unter 30 Minuten), aber SO sicher war ich mir auch nicht. Ich lief erst seit drei Monaten und rechnete insgeheim immer mit einem Totalzusammenbruch vor Publikum.

Mit der Startnummer in der Hand (wie mach ich die jetzt sinnvoll fest?) und nach mindestens dreimal für jeweils drei Tropfen auf dem Klo stand ich dann im Startbereich. Skeptische Blicke: Wer läuft denn sonst noch so mit? Drahtige Herren in schlabbrigen Shirts, die aussehen, als täten sie nichts anderes. Frauen in Shirts von mir unbekannten Läufen. Gruppen in Trikots von Vereinen. Und dazwischen ich in meiner Laufausrüstung aus dem Decathlon, noch nie anders als alleine für mich im Wald gelaufen. War meine Trainingsstrecke wirklich etwa 5km lang? Oder hab ich mich die ganzen Wochen vertan und es waren viel weniger? Egal, ich lauf jetzt gleich los.

Und dann bin ich losgelaufen. Langsamer als viele andere, aber auch schneller als viele andere. Zu schnell? Hoffentlich nicht. An den Kilometerschildern hektische Blicke auf die Uhr: sieht gut aus, ich schaff meine Zeit. Wenn ich ankomme. Ich komme an, hab noch jede Menge Kraft. Noch zwei Kilometer. Riskiere ich es, das Tempo zu erhöhen? Nein, lieber nicht, lieber erst auf dem letzten Kilometer. Die Zuschauer feuern mich an, wie jeden vor mir und jeden hinter mir. Der letzte Kilometer: Jetzt aber, jetzt kann nichts mehr schiefgehen. Ich gebe Gas, überhole Läufer um Läufer, auch viele in Vereinstrikots. Keinen der drahtigen Herren. Die sind schon im Ziel. Ich aber auch gleich. Da, die Zieluhr: Deutlich unter 30 Minuten, und das ist die Bruttozeit. Ich schaff das. Und auf einmal werd ich ganz leicht und hab das Gefühl, ins Ziel zu fliegen.

Für dieses Gefühl lohnt sich das Training, lohnt sich jeder Kilometer, den ich bei Wind und Wetter gelaufen bin.

Das alkoholfreie Weizen im Ziel: Wer hätte es mehr verdient als ich? Die Schlange am Urkundendruck: Egal. Die meisten davon waren schneller. Egal. Ich hab meine Urkunde in der Hand, eine gute Zeit für mich und ein Platz im Mittelfeld. Gerade kommt der Letzte ins Ziel. Auch der bekommt Applaus, ich applaudiere mit.

Es gibt wenige Sportarten, in denen die Schwelle, an Wettbewerben teilzunehmen, so niedrig ist. Und jeder einzelne ist ein Erlebnis.

Ich wünsch dir alles Glück der Welt am kommenden Freitag. Lauf einfach, das reicht schon.

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Ich sehe es eigentlich für mich persönlich auch so, daß ich mich auf einen Wettkampf erst dann einlasse, wenn ich die Strecke in einer "vernünftigen" Zeit schaffen kann, sonst wäre es eben besser, noch weiter zu trainieren, bis ich die Wettkampfreife habe. Das habe ich bisher auch immer so gehalten. Allerdings war schon bei meinem ersten 10er letzten August beim Ruhrauenlauf Mülheim ausschlaggebend, daß die 10 km-Runde eben viel schöner als die 5 km-Runde war. Da habe ich es dann gewagt und bin die 10 km gelaufen. Vorsichtig und auf ankommen, aber es bestand nicht die Gefahr, Letzter zu werden. Letzter bin ich dann mal in einem 5 km-"Jedermann"-Lauf im Sauerland geworden, mit einer Zeit von 25:12, glaube ich. :geil: Damit konnte ich dann ja auch nicht so unbedingt rechnen. Aber ich war froh, daß ich das dann hinter mir hatte. :D

Ich plane aber, Anfang Juni den Möhnesee-Pokal-Lauf mitzulaufen, über 15 km mit 310 Höhenmetern. Ich bin noch nie etwas vergleichbares gelaufen und anhand der Ergebnisse des Vorjahrs habe ich da nicht die geringste Chance, NICHT Letzter zu werden. Der Verein, in dem ich laufe, nimmt da aber mit einer größeren Gruppe teil, der Trainer ist auch dafür und außerdem bin ich zufälligerweise nur wenige Kilometer von der Strecke geboren und aufgewachsen. Und der Lauf gilt als einer der schönsten Landschaftsläufe Nordrhein-Westfalens, was ich aus meiner Erinnerung nur bestätigen kann. Also überwiegen die Gründe dafür und ich werde dort ein zweites Mal mit Anstand Letzter werden. Besser ist das. :nick:
Jahrgang 1961, Laufstart 2011 in der AK M50, Rücktritt vom Leistungssport 2021
PB: 5 km: 21:21 (10/2014, AK M50) --- 10 km: 44:15 (11/2016, AK M55) --- 15 km: 1:09:32 (12/2014, AK M50); --- HM: 1:50:19 (02/2015, AK M50)

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WupperRoller,

danke für deinen Bericht!! :daumen:

Jaaaa, genau so fühle ich mich und genau die Gedanken (Ist meine Trainingsstrecke tatsächlich 5km lang .... wer läuft noch so mit .... usw.) habe ich! Hach, ist das schön- ich scheine "normal" zu sein! :zwinker2:

(Es sei denn, du schreibst aus der Geschlossenen! :zwinker2: :zwinker2: )

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Hallo Sven,

im Grunde ist die Antwort ganz einfach, wenn Du die Fragestellung umformulierst:

Laufveranstaltung als Letzter beenden ?

Um was es hier geht, ist in erster Linie eine Laufveranstaltung, nicht ein Wettkampf im Sinne eines olympischen 5000-m-Laufes.

Was ist eine Laufveranstaltung ? Ich definiere es mal ganz abstrakt als ein Ereignis, bei dem ein Veranstalter Menschen einen Rahmen bietet, eine definierte Strecke innerhalb eines definierten Zeitrahmens gemeinsam zurückzulegen und sich dabei nach eigenen Wünschen verwirklichen zu können. Nehmen wir mal den Berlin-Marathon: Vorne wird Weltrekord gelaufen, dazwischen kämpfen Sportler um die Qualifikation für Olympia, andere wollen Zeitziele wie sub3, su3:30, sub4 erreichen, andere die PB verbessern, andere einfach nur Spass haben oder einmal "dead or alive" die "magische" Distanz absolvieren. Mehr oder weniger gilt dies für nahezu alle öffentlichen Laufveranstaltungen. Man mag gegenseitig auf einander herabschauen, aber der vorgegebene Rahmen bietet allen Teilnehmern diese Optionen. Die Dualität von Wettkampf und Event spiegelt sich auch in den Anreizen wieder: Preisgeld für die Schnellen, Medaillen, Urkunden, aber auch AK-Wertungen, Auszeichnung für den Ältesten, für die größte Gruppe usw., Kuchenbuffet, Zusatzprogramm, nette Streckenführung. Die meisten Veranstalter haben nicht unbedingt Interesse daran, nur Läufer anzuziehen, die z.B. die 10 km in unter 40 Minuten leisten können.

Es bleibt am Ende nur die Fragestellung, ob Du aus einer solchen Veranstaltung Spaß und Motiviation ziehen kannst und ob Du in die Veranstaltung "reinpasst".

Mal zwei Beispiele zum "Reinpassen":
> Läufer mit langjähriger Marathonerfahrung, der jetzt an Krücken geht, will es noch einmal wissen und den Marathon unbedingt an Krücken zurücklegen. Geschätzte Zeit: 21 Stunden -> Meine Meinung: Passt nicht.
> Musikfreund mit Blasenschwäche möchte partout einer Wagner-Oper beiwohnen, weiß, dass er alle 10 Minuten auf die Toilette muss -> Meine Meinung: Passt nicht.

Nach langer Vorrede:

Nimm teil !!!!

Da Du nicht zum ersten Mal an einer Laufveranstaltung teilnimmst, bin ich mir sicher, dass die Teilnahme Dich motivieren wird, mit dem Laufen weiterzumachen.

Gruß Zwangsläufer

139
Irisanna hat geschrieben:... Zuschauer sein werden, die mich beim Laufen ansehen. :peinlich:
... sorry, wenn ich es so offen sage, aber bei einer Laufveranstaltung, an der mehr als 50 Leute teilnehmen, wird sich 3 Sekunden nach Deinem Vorbeilauf kein Mensch mehr an Dich erinnern können ...

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Irisanna hat geschrieben:Ich hoffe einfach, niemand wird dort auf mich herab blicken, weil ich die 5km nicht in sub 20 laufen kann. :D So, wie sich der Thread hier gestaltet, bin ich jedoch ganz optimistisch- mir hat der Thread hier auf jeden Fall etwas gebracht.

Danke, Sven! :)
Für eine sub20 wärest Du schon in der Spitzengruppe bei einem normalen Volkslauf.

Eine übliche Verteilung sieht in etwa so aus:
5km-Lauf (5km)

Rg. StNr. Name, Vorname Jg. Nat. Verein Zeit Diff Klasse

10. 421 xxx 1990 LG Karlsruhe 23:58 + 5:30 1. W

12. 383 xxx 1995 SC 88 Bruchhausen 24:04 + 5:36 1. WJ

15. 393 xxx 2000 LG Hardt Durmersheim 25:00 + 6:32 2. WJ
16. 400 xxx 1963 LT Altburg 25:53 + 7:25 1. W45

20. 390 xxx 1949 LT Altburg 26:32 + 8:04 1. W60

22. 406 xxx 1971 LT Ettlingen 26:44 + 8:16 1. W40

24. 388 xxx 1962 LLG Drei Buchen 27:07 + 8:39 2. W45
25. 384 xxx 1974 AAF-Karlsruhe 27:15 + 8:47 1. W35

28. 408 xxx 1977 SC 88 Bruchhausen 28:38 + 10:10 1. W30
29. 379 xxx 1956 TV Rheinzabern 29:02 + 10:34 1. W55
30. 412 xxx 1964 - 29:26 + 10:58 3. M45
31. 414 xxx 1971 - 29:27 + 10:59 2. W40
32. 409 xxx 1981 - 29:29 + 11:01 2. W30

38. 401 xxx 1980 - 30:44 + 12:16 3. W30

40. 397 xxx 2002 LG Hardt Durmersheim 31:50 + 13:22 3. WJ
41. 403 xxx 2001 LG Hardt Durmersheim 31:51 + 13:23 4. WJ
42. 396 xxx 1974 LG Hardt Durmersheim 31:53 + 13:25 2. W35

44. 377 xxx 1965 Hauskreis Ottenhausen 33:29 + 15:01 3. W45
45. 419 xxx 1939 LLG Drei Buchen 43:29 + 25:01 1. W70
46. 418 xxx 1951 LLG Drei Buchen 43:30 + 25:02 2. W60
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Wir Zwerge sind eher geborene Sprinter. Mordsgefährlich auf kurzer Distanz.
Gimli, völlig ausser Atem bei der Verfolgung der Hobbits Merry und Pippin
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