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Immer weiter oder immer schneller?

Immer weiter oder immer schneller?

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Hallo,

ich bin noch recht neu dabei, laufe erst seit drei Monaten und arbeite gerade daran, meine 5-km-Zeit von Lauf zu Lauf zu verbessern. Beim ersten Lauf war mein Ziel unter 30 Minuten, jetzt geht es schon ein paar Minuten schneller.

Was ich aber hier herauszulesen glaube: Die allermeisten laufen auch immer längere Strecken, 10 km, Halbmarathon, Marathon oder gar Ultramarathon. Gibt es auch noch andere wie mich, die sich keiner Strecke über 10 km stellen wollen, sondern stattdessen lieber auf diesen "Kurzstrecken" immer schneller werden wollen?

Ist das in den Augen der ambitionierten Langstreckler hier auch ein akzeptables Ziel oder beginnt laufen erst mit dem Marathon? Ich stelle die Frage bewusst etwas polarisierend, bin mal auf die Meinungen gespannt.

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Ich habe mir für dieses Jahr zwei Ziele gesetzt!

1. Marathon zu laufen, unter 4 Stunden (Das habe ich Gestern geschaft)
2. 10 Km unter 40 Minuten zu schaffen

Man kann also verusuchen weiter und schneller zu laufen :-D

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WupperRoller hat geschrieben:Gibt es auch noch andere wie mich, die sich keiner Strecke über 10 km stellen wollen, sondern stattdessen lieber auf diesen "Kurzstrecken" immer schneller werden wollen?

ja.
..Ist das in den Augen der ambitionierten Langstreckler hier auch ein akzeptables Ziel oder beginnt laufen erst mit dem Marathon? Ich stelle die Frage bewusst etwas polarisierend, bin mal auf die Meinungen gespannt.
:teufel: Ich antworte mal bewußt polarisierend: es gibt Leute, die meinen, es wäre allein schon eine tolle Leistung, einen Marathon einfach nur zurückzulegen und die Geschwindigkeit spiele dabei gar keine Rolle :teufel:

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Plattfuß hat geschrieben: :teufel: Ich antworte mal bewußt polarisierend: es gibt Leute, die meinen, es wäre allein schon eine tolle Leistung, einen Marathon einfach nur zurückzulegen und die Geschwindigkeit spiele dabei gar keine Rolle :teufel:
die Aussage passt perfekt :wink:

muss jeder für sich selbst wissen, was er anstrebt.
Jedoch finde ich es für mich sinnvoller, eine ordentliche/gute Zeit auf einer bestimmte Distanz (10km bzw. HM) zu laufen, als einen Marathon zu finishen und hierbei (für meine Ansprüche) eine schlechte Zeit abzuliefern.

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Es spricht sicher nichts dagegen sich auf eine Streckenlänge zu spezialisieren.

Wenn du allerdings auf 5km schneller werden willst dann musst du im Training auch mal etwas weiter laufen und wenn du im Training schon mal 10 Km gemacht hast dann willst du das irgendwann vielleicht doch mal in einem WK umsetzen.
Nur weil du im Moment noch nicht das Bedürfnis hast weiter zu laufen, muss das auch nicht bedeuten dass das für immer so bleiben wird :zwinker5:


Die Frage ist immer ob jemand weitere Distanzen laufen will weil er nicht schneller kann oder ob jemand schneller laufen will ob er nicht weiter kann. Aber auch hier ist beides nicht verwerflich.
Ich selber versuche auch auf allen Distanzen mehr oder weniger gleichmässig schneller zu werden. Am besten gefällt mir aber der Halbmarathon.
Marathon ist zu lange, 5 oder 10 km tendenziell zu schnell. Ab und zu mal ein 5er um die Grundschnelligkeit zu erhöhen hilft einem auch auf der Halbmaratondistanz schneller zu werden

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@Fire

Klar, im Training lauf ich auch mal eine längere Distanz als im Wettkampf. Nur hab ich mich entschieden, lieber 5-10 km schnell (für meine Verhältnisse) zu laufen. Alles, was über 1 Stunde dauert, würde mir im Wettkampf nicht so gefallen.

Ich hab auch, vielleicht rein subjektiv, das Gefühl, dass ich als zwar nicht dicker, aber kräftig gebauter Mensch für diese Strecken eher gemacht bin. Die Marathon-Ideal-Figur will und werde ich nie haben. Auf einer kürzeren Strecke kann ich meine auch in den Beinen stark vorhandene Kraft irgendwie noch in Geschwindigkeit umsetzen, bei längeren Strecken stören mich nur die überzähligen Kilos. Am meisten Spaß macht es mir, wenn es oft bergauf und bergab geht, da fühl ich mich richtig in meinem Element.

Wahrscheinlich schreib ich aus sportwissenschaftlicher Sicht Unsinn, aber ich bin auch kein Sportwissenschaftler und darf das.

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toebel hat geschrieben:Ich habe mir für dieses Jahr zwei Ziele gesetzt!

1. Marathon zu laufen, unter 4 Stunden (Das habe ich Gestern geschaft)
2. 10 Km unter 40 Minuten zu schaffen

Man kann also verusuchen weiter und schneller zu laufen :-D
Hi, bei

10km in 40min sollte eine zeit von 3:10:00 moeglich sein, das passt nicht zusammen,

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Die meisten laufen doch nur die langen Strecken, weil sie auf den kurzen zu langsam sind :D
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

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Fur mich stimmt das, ich bin auch ein Traktor, meine 10er Zeit von 45min um 5min zu verbessen wird mich die nächsten zwei jahre beschäftigen. Dafuer merke ich, dass ich im schlurftempo 6:00min/km ziemlich lange ermüdungsfrei laufen kann. Leistung nur über geschwindigkeit zu definieren greift im hobbylaufsport aus meiner sicht viel zu kurz.

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Die meisten laufen doch nur die langen Strecken, weil sie auf den kurzen zu langsam sind
Muss ich dir voll recht geben, was mich betrifft, und trotzdem laufe ich Mittwoch einen 5 km WK in der Hoffnung nicht Letzter zu werden, was aber ziemlich schwierig werden wird.
JONNY :winken:

Auch umgekehrt

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Sergej hat geschrieben:Die meisten laufen doch nur die langen Strecken, weil sie auf den kurzen zu langsam sind :D
Das mag zwar sein, es geht aber auch umgekehrt: Ich werde z.B. am Sonntag bei einem Volkslauf die 5km-Strecke wählen, obwohl ich normalerweise 10km vorgezogen hätte. Ein Grund ist, dass ich gestern schon einen 11km-Wettkampf hatte und in 2 Wochen HM laufe; da passen 5km einfach besser. Der andere Grund ist, dass es bei 5km gerade zu einem Podestplatz reichen könnte (mit 20:xx Minuten), während ich auf der viel besser besetzten 10km-Strecke null Chancen hätte, unter die ersten 20 zu kommen.

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toebel hat geschrieben:Ich habe mir für dieses Jahr zwei Ziele gesetzt!

1. Marathon zu laufen, unter 4 Stunden (Das habe ich Gestern geschaft)
2. 10 Km unter 40 Minuten zu schaffen

Man kann also verusuchen weiter und schneller zu laufen :-D
Ich kenn mich ja noch nicht gross aus, aber irgendwie passt das hier so gar nicht zusammen. bist du sicher, dass es nicht doch 10km unter 50 min. waren?

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knorrli hat geschrieben:Ich kenn mich ja noch nicht gross aus, aber irgendwie passt das hier so gar nicht zusammen. bist du sicher, dass es nicht doch 10km unter 50 min. waren?
ich denke, dass passt schon einigermaßen. sind nämlich auch meine ziele :) marathon sub 4 hab ich sonntag auch geschafft in 3:51. und meine 10er zeit liegt bei 42 min. es ist halt einfach schwerer, die geschwindigkeit vom 10er auf die lange strecke zu bringen. und gerade beim ersten marathon sollte man ja noch vorsichtiger sein, hiess es hier immer. und aus meiner erfahrung kann ich sagen, dass das ganz gut hinkommt :)

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pyrrhocorax hat geschrieben:Passt nicht , mit dieser 10er zeit solltest du den M in 3:20:00 laufen
Sagt wer?
Man kann nicht einfach von 10 km auf M umrechnen.
Das hängt ganz vom Training ab.
Ein 10 km Spezialist läuft einen M vielleicht in 4:30 h.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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nniillss hat geschrieben:Der andere Grund ist, dass es bei 5km gerade zu einem Podestplatz reichen könnte (mit 20:xx Minuten), während ich auf der viel besser besetzten 10km-Strecke null Chancen hätte, unter die ersten 20 zu kommen.
Das glaube ich nicht, dass es reichen kann.
Vielleicht in der AK ab M55

Gruß
Rolli

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pyrrhocorax hat geschrieben: Leistung nur über geschwindigkeit zu definieren greift im hobbylaufsport aus meiner sicht viel zu kurz.
Habe ich da was falsch verstanden? Um was geht es bei Lauf-Wettkämpfen sonst? :confused:

Gruß
Rolli

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blende8 hat geschrieben:Sagt wer?
Man kann nicht einfach von 10 km auf M umrechnen.
Das hängt ganz vom Training ab.
Ein 10 km Spezialist läuft einen M vielleicht in 4:30 h.
Wenn er die ersten 10 km in 42min läuft, dann kann er die restlichen 32km mit einer 7er Pace ins Ziel schlurfen lol.

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pyrrhocorax hat geschrieben:Wenn er die ersten 10 km in 42min läuft, dann kann er die restlichen 32km mit einer 7er Pace ins Ziel schlurfen lol.
Kann doch sein, oder?
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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Rolli hat geschrieben:Habe ich da was falsch verstanden? Um was geht es bei Lauf-Wettkämpfen sonst? :confused:

Gruß
Rolli
Im Leistungssport geht es sicher ausschliesslich um das Tempo, sonst gewinnst du keinen Blumenstock, aber bei mir geht es z.B nur um das eigene Ziel, das der abspulen Distanz, den Sieg gegen den eigenen Schweinehund. Aber möglicherweise laufen die anderen alle um zu gewinnen. Aber ich wusste das nicht als ich angefangen habe bei 2km in 13min :, jetzt ist es zu spät dafür, trotz miserabler Leistung (Tempo) macht es Spass unterschiedliche Distanzen laufend zu überbrücken. Das ist schon auch eine Leistung.... :zwinker2:
Beste Grüsse

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blende8 hat geschrieben:Kann doch sein, oder?
Können schon, da hast du recht. Ich kenne aber keinen, der den 10er in 42 läuft und dann einen Marathon geplant in 4:30:00 läuft...
Beste Grüsse

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Rolli hat geschrieben:Das glaube ich nicht, dass es reichen kann.
Vielleicht in der AK ab M55
Gruß
Rolli
Wir werden sehen. Ich bin schon mehr als einmal bei kleinen Laufveranstaltungen die längere Strecke gelaufen und habe hinterher festgestellt, dass ich mit meinem Tempo auf der kurzen "Anfänger"-Strecke sogar gewonnen hätte. Bei meinem bisher schnellsten 5km-Lauf in knapp 21 Minuten war ich 2010 Gesamt-Vierter von 58 Teilnehmern, wobei der Sieger erst kurzfristig vom 10km-Lauf gewechselt war; im gleichzeitig gestarteten 10km-Lauf wäre ich mit (geschätzten) 44 Minuten 29. von 187 Teilnehmern geworden. AK-Platzierungen finde ich bei kleinen Rennen völlig irrelevant. Letzten Sonntag war ich auf 11,1 km zufällig 3. von 30 M40-Teilnehmern (insgesamt 34. von knapp 400 Teilnehmern); die Klasse M40 war also untypisch schwach.

Ich bleibe also bei meiner Aussage: werden bei Veranstaltungen mehrere Distanzen angeboten, ist fast immer die längste Distanz am stärksten besetzt. Daraus folgt die Gegenthese zum Threadthema: viele laufen lange Distanzen nicht, weil sie für kurze Distanzen zu langsam wären, sondern weil kurze Distanzen für sie keine hinreichende Herausforderung (mehr) darstellen.

Gruß, Nils

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pyrrhocorax hat geschrieben:Hi, bei

10km in 40min sollte eine zeit von 3:10:00 moeglich sein, das passt nicht zusammen,
Also die 10 Km unter 40 Minuten habe ich ja auch noch nicht geschaft, das ist das Ziel für dieses Jahr!

Naja man kann halt die Laufzeit-Rechner aus dem Internet nicht pauschal für alle anwenden.

Ich habe vor ungefähr einem Jahr mit dem regelmässigen Laufen angefangen, habe also noch nicht die jahrelange Lauferfahrung. Mein Körper hat sich wohl schneller an die Anerobe Belastung auf kürzeren Distanzen (wenn man das so sagen kann) gewöhnt wie an an die Belastung für den Bewegungsapparat auf langen Strecken. Daher bei langen Läufen habe ich am Ende zwar noch Energie aber halt oft sehr schwere Beine.

Im Dezember lief ich 8.6 Km in ca 37 Minuten und müsste also laut diesen Laufzeit-Rechner den Marathon in 3:30 laufen.

Es war nun aber mein erster Marathon und ich denke wenn ich diesen in einer 3:30 Endzeit pace losgelaufen wäre, hätte ich vielleicht nach 30 km noch Puste für die letzte 12 Km gehabt aber meine Beine hätten wohl nicht mehr mitgemacht.

Ich lief also mit dem Ziel unter 4 Stunden zu bleiben los und hatte Schlussendlich 3:53,02.
Meinen ersten Marathon wollte ich natürlich nach dieser langen Vorbereitung unbediingt auch zu Ende laufen und hatte mir deshalb auch ein eher vorsichtiges Ziel gesetzt.

Ausserdem kann man bei einem 10 km Lauf doch auch eher mal einen Einbruch riskieren, wenn man sich zwei Wochen später wieder irgendwo für einen 10 km lauf anmelden kann.

Beim Marathon wäre ein Einbruch viel entäuschender, weil man irgendwie die ganze (lange) Vorbereitung in den Sand gesetzt hätte....

Daher finde ich meine Ziele fürs 2012 für mich eigentlich gut gewählt....

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Hallo WupperRoller,

als ich mit dem Laufen Ende letzten Jahres angefangen habe, hatte ich auch die Idee, "nur" 5km zu laufen. Die Idee habe ich aber ganz schnell verworfen, als ich festgestellt habe, dass es gerade die langen Läufe sind, die mir viel innere Befriedigung bringen. Ich laufe 4-5 mal die Woche 5-7km und einmal in der Woche, am Wochenende, meinen "langen" Lauf (aktuell nur 12km). Und dieser lange Lauf ist für mich der schönste, es macht mich einfach glücklich. Ich finde, ab 30 Minuten wird es erst richtig schön. Man läuft so vor sich hin, genießt die Natur, genießt das Wetter, egal, wie es ist, genießt, die Gedanken laufen zu lassen usw. Ich wohne ländlich und die Gegend hier ist, für mein Empfinden, großartig zum laufen. Ich liebe es, durch Felder, Wiesen und den Wald zu laufen. Das bringt mir persönlich sehr, sehr viel- genau für diese Momente laufe ich. :) (Aber ich freue mich auch, wenn ich schneller werde, wenn ich länger laufe, wenn ich mich insgesamt verbessere, auf meinen ersten WK usw., also alles das, was Sport mit sich bringt. ...)


Genauso legitim finde ich es, sich auf "kürzere" Distanzen bis 5km festzulegen. Wenn dich das glücklich macht, warum sollte es dann nicht dein Laufziel sein, die 5km zu optimieren. Ich glaube jedoch, dass dir das irgendwann nicht mehr reichen wird, denn wenn du deine Leistungsgrenze erreicht hast, kommt da nix mehr- du wirst dich ja nicht endlos in der Geschwindkeit steigern können. Aber vielleicht hast du dann Lust, zusätzlich Hürden zu laufen, die 100m oder Kugelstoßen.

Viel Spaß dabei! :winken:

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toebel hat geschrieben:Also die 10 Km unter 40 Minuten habe ich ja auch noch nicht geschaft, das ist das Ziel für dieses Jahr!

Naja man kann halt die Laufzeit-Rechner aus dem Internet nicht pauschal für alle anwenden.

Daher finde ich meine Ziele fürs 2012 für mich eigentlich gut gewählt....

So wie du es jetzt schilderst ist es plausibel und wird für dich passen. Ich scheine 'anders' gestrickt zu sein, meine 10er Zeit letztes Jahr lag bei 55min, meine HM-Zeit bei 2:00:04, den Marathon hab ich dann in 4:00:00 gefinished...., da war der Gedanke nahe, das die Rechnerzeiten doch passen müssen.

Viel Erfolg beim 10er sub40 :daumen: :daumen:
Beste Grüsse

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pyrrhocorax hat geschrieben:Im Leistungssport geht es sicher ausschliesslich um das Tempo, sonst gewinnst du keinen Blumenstock, aber bei mir geht es z.B nur um das eigene Ziel, das der abspulen Distanz, den Sieg gegen den eigenen Schweinehund. Aber möglicherweise laufen die anderen alle um zu gewinnen. Aber ich wusste das nicht als ich angefangen habe bei 2km in 13min :, jetzt ist es zu spät dafür, trotz miserabler Leistung (Tempo) macht es Spass unterschiedliche Distanzen laufend zu überbrücken. Das ist schon auch eine Leistung.... :zwinker2:
Zuerst:
Mir ist nicht bekannt, dass hier ein Leistungssportler mit schreiben würde... Wir sind hier alle Hobbysportler.

Die Leistung bei einem Wettkampf wird immer an der Zeit gemessen, die benötigt wird um eine vorgegebene Strecke zu schaffen. Nicht die Strecke an sich. Sie ist eben vorgegeben. Deswegen wird dabei auch Zeit gemessen und als Leistungsfaktor in der Ergebnisliste wiedergegeben.

Und Leistung? 60 Minuten für 10km ist auch eine Leistung. Nicht nur Leistung der Sieger.

Und auch die Sieger kämpfen gegen die innere Schweinehunde

Gruß
Rolli

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nniillss hat geschrieben:Wir werden sehen.
Na dann... Viel Erfolg.

Schaue mal bei einem Bahnwettkampf vorbei... Die sind nicht lang, so 800... 1000... 1500m. Da gewinnst Du bestimmt immer. :daumen:

Gruß
Rolli

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Rolli hat geschrieben: ...

Die Leistung bei einem Wettkampf wird immer an der Zeit gemessen, die benötigt wird um eine vorgegebene Strecke zu schaffen. Nicht die Strecke an sich. Sie ist eben vorgegeben. Deswegen wird dabei auch Zeit gemessen und als Leistungsfaktor in der Ergebnisliste wiedergegeben.

---i
... und ergänzend: Mit Ausnahme der "Stunden-Läufe" (6h, 12h usw.) :zwinker5:

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Rolli hat geschrieben:
Die Leistung bei einem Wettkampf wird immer an der Zeit gemessen, die benötigt wird um eine vorgegebene Strecke zu schaffen. Nicht die Strecke an sich. Sie ist eben vorgegeben. Deswegen wird dabei auch Zeit gemessen und als Leistungsfaktor in der Ergebnisliste wiedergegeben.



Gruß
Rolli
Ich gebe mich geschlagen, aaaber. :teufel:
Beste Grüsse

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nniillss hat geschrieben: Daraus folgt die Gegenthese zum Threadthema: viele laufen lange Distanzen nicht, weil sie für kurze Distanzen zu langsam wären, sondern weil kurze Distanzen für sie keine hinreichende Herausforderung (mehr) darstellen.Gruß, Nils
:confused: Weil 5km jeder laufen kann?

Kommt ganz drauf an in welcher Zeit! :nick:

Der Trend geht zu längeren Strecken und langsamerem Tempo.

Daraus folgt, daß die Leistung sinkt.

Deine Zeiten über 5km und 10km sind gut, sollten aber normalerweise in der M40 nicht für einen Podiumsplatz reichen.

Wenn du Ehrgeiz hast, versuche lieber schneller zu rennen, als schwach besetzte WK auszunutzen.

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WupperRoller hat geschrieben: Gibt es auch noch andere wie mich, die sich keiner Strecke über 10 km stellen wollen, sondern stattdessen lieber auf diesen "Kurzstrecken" immer schneller werden wollen?

Ist das in den Augen der ambitionierten Langstreckler hier auch ein akzeptables Ziel oder beginnt laufen erst mit dem Marathon? Ich stelle die Frage bewusst etwas polarisierend, bin mal auf die Meinungen gespannt.
Ich bin den ersten 1,5 Laufjahren 4 Marathons gelaufen, den letzten vor 1,5 Jahren - seitdem habe ich viel mehr auf kürzere Strecken (und keinen Marathon) gemacht.
Momentan bin ich bei Kurzstrecken - und wenn ich bei Volksläufen mitmache, nehme ich immer die kürzere Strecke (weil ich da vergleichsmäßig besser bin).
Rolli hat geschrieben:Schaue mal bei einem Bahnwettkampf vorbei... Die sind nicht lang, so 800... 1000... 1500m. Da gewinnst Du bestimmt immer. :daumen:

Gruß
Rolli
:D :daumen: :daumen:

Und generell liegt die Herausforderung (imho) nicht in der Strecke sondern in der Geschwindigkeit.
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

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Plattfuß hat geschrieben: :confused: Weil 5km jeder laufen kann?
Kommt ganz drauf an in welcher Zeit! :nick:
Der Trend geht zu längeren Strecken und langsamerem Tempo.
Daraus folgt, daß die Leistung sinkt
Das verstehe ich nicht. Wer einen HM in 1:40 laufen kann ist in der Regel nach den gängigen Rechnern und auch in der Praxis in der Lage einen M in 3:30 zu laufen. Läuft also langsamer. Warum ist dann die Leistung geringer?

Was ich noch nicht verstehe. Physikalisch spielt ja auch die Masse eine Rolle wenn Leistung ermittelt wird. Warum wird hier nur die Geschwindigkeit berücksichtigt?

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pyrrhocorax hat geschrieben:Das verstehe ich nicht. Wer einen HM in 1:40 laufen kann ist in der Regel nach den gängigen Rechnern und auch in der Praxis in der Lage einen M in 3:30 zu laufen. Läuft also langsamer. Warum ist dann die Leistung geringer?

Was ich noch nicht verstehe. Physikalisch spielt ja auch die Masse eine Rolle wenn Leistung ermittelt wird. Warum wird hier nur die Geschwindigkeit berücksichtigt?
:hihi: :hihi:

Gruß
Rolli

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pyrrhocorax hat geschrieben: ...Was ich noch nicht verstehe. Physikalisch spielt ja auch die Masse eine Rolle wenn Leistung ermittelt wird. Warum wird hier nur die Geschwindigkeit berücksichtigt?
Das gibt es doch schon lange: Manche Volksäufe werden als "Handicaplauf" ausgetragen, d.h. zur erreichten Zielzeit über z.B. 1 Stunde werden je nach Alter, Gewicht und Geschlecht Handicaps draufgepackt. Das wirbelt das Klassement ordentlich durcheinander, wenn diese jungen, drahtigen Spacko-Ehrgeizlinge nach hinten durchgereicht werden.... :D
Ist immer ein großer Spaß. :hihi: :hihi:

Gruss
meissner

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pyrrhocorax hat geschrieben:Das verstehe ich nicht. Wer einen HM in 1:40 laufen kann ist in der Regel nach den gängigen Rechnern und auch in der Praxis in der Lage einen M in 3:30 zu laufen. Läuft also langsamer. Warum ist dann die Leistung geringer?..
Das muß nicht unbedingt so sein.

Wir haben das doch schon mal ausführlich diskutiert :wink: :nick:

Man kann aus den Leistungen über 5 und 10km auf die theoretisch erreichbare Marathonzeit schließen. Stimmen diese Zeiten überein, geht man (innerhalb bestimmter Grenzen) von adäquaten Leistungen über 5, 10 und 42km aus.

wenn aber beispielsweise einer behauptet, 5km in 20min. wären keine Herausforderung und liefe 42km in 5h :teufel: dann ist der Marathon eindeutig eine wesentlich schlechtere Leistung als die 5km in 20min.

Leistung ist physikalisch als Arbeitsvermögen/Zeit definiert. Im Sport wird sie z.B. in Weiten, Geschwindigkeiten oder gestemmten Gewichten ermittelt.

Im Laufsport ist immer die Geschwindigkeit entscheidend, nicht die Distanz!

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Plattfuß hat geschrieben:Im Laufsport ist immer die Geschwindigkeit entscheidend, nicht die Distanz!
Ich würde sogar sagen, für Plattfuß ist immer die Geschwindigkeit entscheidend, nicht die Distanz! :zwinker5:

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Plattfuß hat geschrieben:
Man kann aus den Leistungen über 5 und 10km auf die theoretisch erreichbare Marathonzeit schließen. Stimmen diese Zeiten überein, geht man (innerhalb bestimmter Grenzen) von adäquaten Leistungen über 5, ..
Das steht aber weiter oben nicht :zwinker5:

Plattfuß hat geschrieben:
Im Laufsport ist immer die Geschwindigkeit entscheidend, nicht die Distanz!
Das ist aber nicht fair :teufel:

Provokante These:

Läufer A mit 15 kg Übergewicht tritt gegen dich, du bis ziemlich austrainiert :zwinker2: im HM an.

Ihr kommt beide nach 2 Std ins Ziel. Wer hat physikalisch die höhere Arbeitsleistung vollbracht?

Das ( aus meiner Sicht) im Laufsport falsch gemessen wird tut aus dieser Sicht nichts zur Sache :zwinker5:


Da gefällt mir der Ansatz von Meissner viel besser :D
Beste Grüsse

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Plattfuß hat geschrieben:Man kann aus den Leistungen über 5 und 10km auf die theoretisch erreichbare Marathonzeit schließen.
Kann man nicht. Man kann daraus nur folgern, was die equivalente Marathonzeit ist. Die dann wirklich gelaufene M-Zeit kann dann nämlich auch schneller als die berechnete sein, wie es z. B. bei (Ultra)Marathonspezialisten und älteren Läufern oft passiert.

Bevor hier jemand mit Herbert Steffny ankommt: er formuliert das zwar auch so ähnlich wie du in seinem Laufbuch (maximal erreichbar oder so), gibt dann aber gleich zwei Beispiele (sich selbst und Joschka Fischer), die dann doch glatt schneller als maximal möglich :wink: gelaufen sind.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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pyrrhocorax hat geschrieben:Das ist aber nicht fair :teufel:
Provokante These:Läufer A mit 15 kg Übergewicht tritt gegen dich, du bis ziemlich austrainiert :zwinker2: im HM an. Ihr kommt beide nach 2 Std ins Ziel. Wer hat physikalisch die höhere Arbeitsleistung vollbracht?
:teufel: Das Leben ist nun mal nicht fair :teufel:

Sonst würde ich ständig nach Deiner Rechnung "arbeiten": :D denn dann würde der 15kg- Übergewichtige hofnungslos verlieren, ich trete nämlich mit zwei spastisch gelähmten Beinen an! :nick: :zwinker2:


:teufel :P rovokante These: Ich werde physikalischer Weltmeister!
Mit den Beinen muß man erstmal 21km in 1:59 schaffen! :D

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Plattfuß hat geschrieben: Wenn du Ehrgeiz hast, versuche lieber schneller zu rennen, als schwach besetzte WK auszunutzen.
Gute Idee! Tatsächlich will ich versuchen, die 5 km unter 20 Minuten zu laufen, d.h. meine PB um eine Minute zu verbessern. Es wird erst mein 2. Wettkampf auf derart kurzen Distanzen sein. Höhere Priorität hat allerdings der HM genau eine Woche später. Deswegen will ich nicht nochmal (wie schon 1 Woche vorher) etwa 10km rennen, schon gar nicht mittags. Weil also So morgens um 10:30 Uhr hundert Meter vor meiner Haustür ein Wettkampf startet, der genau in meinen persönlichen HM-Trainingsplan passt, erlaube ich mir, zu versuchen, die armen Schweine, die in den letzten Jahren die Podestplätze unter sich aufgeteilt haben, abzuhängen. Allerdings werde ich morgen noch einen langsamen 20km-Lauf einschieben, was für das 5km-Rennen eher ein Handicap darstellen dürfte.

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nniillss hat geschrieben:Gute Idee! Tatsächlich will ich versuchen, die 5 km unter 20 Minuten zu laufen, d.h. meine PB um eine Minute zu verbessern. Es wird erst mein 2. Wettkampf auf derart kurzen Distanzen sein. Höhere Priorität hat allerdings der HM genau eine Woche später. .
Gut, wenn man auf verschiedenen Distanzen stark ist! :daumen:

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Es kommt halt immer auf die Betrachtung und Zielsetzung an. Ein klassischer Lauf-Wettkampf ist nunmal so ausgelegt, eine vorgegebene Strecke in
möglichst kurzer Zeit zurückzulegen. Dabei stellen unterschiedliche Strecken unterschiedliche Anforderungen an die Laufenden.
Für 100m Sprint braucht es andere Qualitäten als für einen Marathon, zum Beispiel.

Im Hobbybereich geht es ja nun selten darum, um die vordersten Plätze mitzulaufen. Somit sind in den meisten Fällen ausschließlich die perönlichen
Ziele relevant. Klar hat ein 100kg-Läufer am Ende des Wettkampfes "mehr geleistet" als der gleichschnelle 70kg-schwere Kollege.
In den meisten Fällen lohnt sich aber der Vergleich zwischen den beiden nicht, denn es wird sowohl in der Guppe der schnelleren, als auch
in der nachfolgenden Gruppe sowohl schwerere als auch leichtere Läufer geben.

Man könnte sich auch einen nicht klassischen Wettkampf ausdenken, bei dem Zusatzgewichte mitgetragen werden, wobei als Messkriterium
nicht mehr allein die Zeit, sondern eine Kennzahl, aus Zeit und Läufergesamtgewicht (und beliebige andere Einlussfaktoren) berechnet, über
den Sieg entscheiden.

Bei Segelregatten, bei denen unterschiedliche Bootsklassen gegeneinander antreten, wird zur Zieldurchlaufzeit eine sogn. Yardstick-Zahl
mit einberechnet -für jede Bootsklasse bestimmt- , wodurch der Vergleich fairer werden soll. Ideal ist das aber auch nicht.

Ich denke, es kommt ausschließlich darauf an, was einem die meiste Freude bereitet.

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Ich empfehle noch zusätzlichen Kriterien:
- Beinlänge (längere Beine haben vorteile)
- Berufsstatus (Harz 4 haben mehr Zeit zu trainieren)
- Bildungsstand (können besser Trainingspläne lesen)
- Kinderanzahl (ohne Kinder mehr Zeit)
- BMI
- KFA
- Lauferfahrung
- ...

Andere haben bestimmt noch andere Ideen nach dem Motto: wenn ich nicht schnell bin, muss es doch auch anders gehen, um auf die Treppchen zu kommen.

Hier gab es schon Leute, die verlangt haben, alle die schneller sind als er zu disqualifizieren, weil sie doch offensichtlich Profis sind und bei Volksläufen nichts zu suchen haben.

Gruß
Rolli

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LordWimsey hat geschrieben:Man könnte sich auch einen nicht klassischen Wettkampf ausdenken, bei dem Zusatzgewichte mitgetragen werden, wobei als Messkriterium
nicht mehr allein die Zeit, sondern eine Kennzahl, aus Zeit und Läufergesamtgewicht (und beliebige andere Einlussfaktoren) berechnet, über den Sieg entscheiden..
Schlage vor: körpergewicht/ Schuhgröße mal Wurzelaus IQ negativ reziprok zu Bierkonsum in den letzten 6 Wochen- rosa Tussenfaktor + Anzahl falscher Zähne!


Rolli hat geschrieben:Andere haben bestimmt noch andere Ideen nach dem Motto: wenn ich nicht schnell bin, muss es doch auch anders gehen, um auf die Treppchen zu kommen.

Hier gab es schon Leute, die verlangt haben, alle die schneller sind als er zu disqualifizieren, weil sie doch offensichtlich Profis sind und bei Volksläufen nichts zu suchen haben.

Gruß
Rolli
:daumen: eben!

Wer schneller ist als ich ist eh gedopt und überhaupt sind das ja alles verbissene Eiferer! :nick:

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Noch ein Update: Mit 20:40 kommt man 2012 auf der 5km-Strecke (anders als 2010 und 2011) nicht einmal in Bischofsheim auf´s Podest. Ich bin mit der Zeit heute 5. (gesamt) geworden. Den 4. (am Ende 8 oder 9 Sekunden vor mir) hätte ich bei hinreichender Motivation bestimmt noch einsammeln können; mehr war heute nicht zu wollen. Die ersten 3 sind etwa 18:30, 19:00 und 19:50 gelaufen. Nach dem HM werde ich mal mein Intervall-Tempo etwas steigern: zuletzt bin ich die 1000er in 4:05-4:10 oder langsamer gelaufen; für mein 5km-sub-20-Ziel wären wohl 3:55 nötig.

Bei meinem nächsten Wettkampf ist die Konkurrenz auf meiner Strecke (HM) zwar auch nicht wirklich stark (im letzten Jahr ist ein Trainingskollege mit 1:13 Zweiter geworden, während auf der Marathon-Strecke 4 Läufer unter 2:20 liefen); ich müsste aber schon meine PB angreifen, um auch nur unter die ersten Hundert in der M40 zu kommen.
Antworten

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