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Schmerzen am Fuß, innen, unterhalb Knöchel (Tibialis Post. Sehne?)

Schmerzen am Fuß, innen, unterhalb Knöchel (Tibialis Post. Sehne?)

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Liebe MitläuferInnen,

ich bin dringend auf der Suche nach jemandem mit Erfahrung mit der Verletzung durch Überlastung/Fehlbelastung, die mich seit über 4 Monaten quält.

Die Schmerzen traten zum ersten Mal auf, nachdem ich in neuen Schuhen (Neutralschuh, nach Jahren von Laufen in Schuhen mit Pronationsstütze) gelaufen war. Die Schmerzen saßen unterhalb des rechten Innenknöchels, und zogen z.T. am Knöchel vorbei bis hoch in den Wadenmuskel. Nach vier Monaten von immer wieder kürzer-Treten / Pausieren habe ich das Problem immer noch. Mehrfach hatte ich nach Laufpausen von bis zu 3 Wochen im Alltag keinerlei Probleme mehr. Nach den ersten zwei oder drei Läufchen waren die Beschwerden wieder da (obgleich ich z.B. auf Tempoeinheiten komplett verzichtet habe). Gerade pausiere ich seit gut 3 Wochen wieder komplett mit dem Laufen. Stattdessen habe ich mich (mit Freigabe des Orthopäden) aufs Rennradfahren verlegt. Allerdings habe ich nach höheren Belastungen (Tempo/Berg) auch hiernach Beschwerden am Fuß. Diese sitzen hauptsächlich an der bekannten Stelle, strahlen aber z.T. bis Richtung untere Achillessehne und Außenfuß aus. Ach ja: Röntgen und MRT blieben ohne Befund.

In der Vergangenheit hatte ich immer wieder kurze Probleme z.B. mit der Achillessehne, die ich durch Pausieren und gut pflegen innerhalb von max. 2 Wochen selbst in den Griff bekam. Diesmal bin ich ratlos und zunehmend frustriert. Ich wäre extrem dankbar, wenn sich jemand melden würde, der schon mit ähnlichen Beschwerden gekämpft hat, um einen Eindruck zu bekommen, wie und in welcher Zeit ihr es überwunden habt.

Danke im Voraus für alle Tipps,

Schoko-Engel

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Hey,

In der Marathonvorbereitung hatte ich die Stelle an beiden Knöcheln auch gemerkt. Insbesondere in den Ruhephasen. Daher hatte ich Anfangs de Knöchel beim Radfahren mehr gemerkt wie beim Laufen. Da es bei mir nie so schlimm war wie bei dir ist es mittlerweile nur noch ab und an zu spüren.

Ich denke, dass du dir damals beim Gewöhnen an den neuen Schuh nicht genug Zeit gelassen hast und dadurch eine Sehne (oder Band) deutlich überansprucht hast.

Mir hat es geholfen gezielt auch im Alltag das Fußgelenk mit den Muskeln zu stabilisieren um die Knickbewegungen zu verringen.

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Moin,
tut es weh beim längeren Drücken unter dem Innenknöchel?
Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht. (Walter Bagehot)

"Ist der Marathon für Frauen etwa auch 42,2 km lang?" (Überraschter Kollege im Büro)

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Hey,

ich habe mir aufgrund eines nicht sauberen Abrollvorgangs des Sprunggelenkes die Sehne überlastet und bekam große Probleme unterhalb des Innenknöchels. Das hört sich bei Dir sehr ähnlich an und würde Dir raten, eine Laufstilanalyse (Ganganalyse) zu machen. Vielleicht hast Du eine Fehlstellung oder die falschen Schuhe? Vielleicht brauchst Du zusätzlich Einlagen?

Ich wünsche Dir gute Besserung

Grüße dimaju

Wettkämpfe 2013:
07.04.13 HM Freiburg 1:39:45
14.06.13 HM Tuttlingen

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Hi
Ich habe ansatzweise das gleiche Problem. Rechter Fuss, Innenknöchel und an der Innenseite zur Achillissehe nach oben in die Wadenmuskulatur ziehend. Habe auch Neutralschuhe neu gekauft und vor einigen Wochen wieder angefangen zu Laufen. Natürlich kann man keine Ferndiagnosen durchführen (bin selber Physio), aber ich schliesse das auf Anpassungsbeschwerden. Ich habe das idealer weise mit Tape stabilisiert und in Pronation gesichert.
Es ging dann sofort besser. Bei Anpassungsproblemen, meist wenn die Belastung auf die Bänder zu hoch ist (zum Beispiel auch Übergewicht), hilft schlicht und einfach Taping und regelmässig Physiotherapie 1-2x wöchentlich mit Ultraschall parallel zum regulärem Training.

Mit Einlagen hab ich bisher keine gute Erfahrung gemacht.

Aber Punkt 1: abklären lassen von nem Sportphysio ;-)

LG
Kay
Dateianhänge
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Ich seh das halt öfters, dass man als Läufer gern das Wort "Anpassungsprobleme" verwendet, um zu rechtfertigen, munter weiterzutrainieren. Natürlich ist die Umstellung auf weniger führende Schuhe ein gewichtiger Punkt, grad für die Tib Post Sehne - ABER ist sie einmal entzunden (bzw. erstmal die Sehnenscheide), so ist die Belastungsgrenze, welche zuvor schon überschritten wurde, noch einmal DEUTLICH nach unten verschoben. "Biss Tape" (ich formulier das mal provokant) alleine reicht da meist nicht, reduziert aber trotzdem sehr gut die Belastung. Meistens ist eine ursächliche Behandlung plus DEUTLICHE Laufreduktion trotzdem notwendig.
Eure Sandrina
http://www.sandrina-illes.at/buchprojekt
Trainingsbetreuung und Laufanalysen
BUCHPROJEKT Duathlon
Staatsmeisterin 10 000m (2016/17), Halbmarathon (2016/17), 3000m Halle (2018), Crosslauf (2018), Duathlon (2014-2018)
Duathlon Weltmeisterin Standarddistanz und Europameisterin Mitteldistanz (2018)

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trifeminine hat geschrieben:Ich seh das halt öfters, dass man als Läufer gern das Wort "Anpassungsprobleme" verwendet, um zu rechtfertigen, munter weiterzutrainieren. Natürlich ist die Umstellung auf weniger führende Schuhe ein gewichtiger Punkt, grad für die Tib Post Sehne - ABER ist sie einmal entzunden (bzw. erstmal die Sehnenscheide), so ist die Belastungsgrenze, welche zuvor schon überschritten wurde, noch einmal DEUTLICH nach unten verschoben. "Biss Tape" (ich formulier das mal provokant) alleine reicht da meist nicht, reduziert aber trotzdem sehr gut die Belastung. Meistens ist eine ursächliche Behandlung plus DEUTLICHE Laufreduktion trotzdem notwendig.
Eure Sandrina
... weshalb ich als 1. eine Abklärung beim Sportphysio empfohlen habe. Eben weil man unterscheiden muss ob es sich nur um ein Anpassungsproblem handelt (dann würde ein Tape und etwas Stabilisierungstraining reichen bei normalem Training), oder um eine Entzündung. Gell. Denn bei einer Entzündung weiterzulaufen ohne Reduzierung wäre echt Selbstverletzung.

LG
Kay

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Hmmm. Deine Empfehlung ist eh völlig richtig - ABER was bei einem "Anpassungsproblem" entsteht ist dann auch eine Art der Reizung, Gewebebeeinträchtigung, Entzündung, nenn es wie auch immer. Der springende Punkt ist, dass das Sehnen und Sehnenscheidengewebe im Moment des Schmerzes auch schon weniger belastbar ist, als vorher. Meiner Erfahrung nach heilt das nicht einfach so bei fortgesetzter Belastung, selbst WENN man begleitend an den Ursachen (Stabilität, etc.) arbeitet. Ich wollte damit nur sagen, das eine schließt das andere nicht aus :) Auch, wenn ich im Endeffekt fast alle zum Physio schicke, erlebe ich leider (zumindest in Ö), dass die Leute zu früh wieder "normal" laufen "dürfen" und dann die Geschichte ewig dauert. Wobei man natürlich auch sagen muss, dass natürlich jeder Läufer danach giert, zu hören "Du darfst" :)
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Hallo, liebe alle, die ihr zwischenzeitlich (war länger im Urlaub) geantwortet habt. Vielen Dank!
@Tigertier: Nein, kein Druckschmerz.
Ich habe nun seit über sechs Wochen das Laufen eingestellt und mich dafür aufs Radfahren verlegt. Dabei habe ich anfangs hinterher Schmerzen gehabt, die auf den ganzen Sprunggelenksbereich (innen und außen) ausgestrahlt haben. Mittlerweile ist das zurückgegangen. Nach 3 Wochen habe ich an einem lang geplanten Team-Wettkampf (nur über 5,6km) teilgenommen, den ich natürlich mit etwas Druck gelaufen bin. Erfolg: Auslaufen ging nicht, da wieder deutliche Schmerzen. Seither habe ich wieder pausiert. Gestern bin ich 5,6km gemütlich gelaufen und blieb praktisch schmerzfrei. Ich war nun schon mehrfach an dem Punkt, wo ich im Alltag nichts mehr gespürt habe, und das Laufen wieder aufnahm. Es ging dann immer über drei, vier Läufe (eine Woche oder so) gut, dann waren die Schmerzen wieder da. Im Moment ist meine Strategie, das Laufen sein zu lassen solange die Tageslänge Radfahren nach der Arbeit zulässt. Richtung Herbst will ich es dann wieder versuchen. Beim Ortho-Shop habe ich einen Termin, wie ihr empfehlt (wg. Bandagen, Einlagen, Laufanalyse etc.), und habe auch Physio verschrieben bekommen. Danke, Kay, ich werde auch um tape-Tipps bitten. Was mich etwas wundert ist, dass die fortgesetzten Probleme auftraten, obwohl ich schon längst die Neutralschuhe in den Schrank gesperrt habe (und in den Schuhen mit Innenstütze bin ich viele Jahre und z.T. auch erhebliche Umfänge völlig problemlos gelaufen). Aber vllt. ist das die nach unten geschobene Reizschwelle, trifeminine...

Daher meine letzte Frage: Wenn jemand ähnliche Probleme erfolgreich hinter sich gebracht hat -- wie lange habt ihr Laufpause gemacht? (Wie gesagt, "bis keine Schmerzen mehr im Alltag vorkamen" klappt irgendwie nicht...)

Nochmals allen Danke.

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Mir geht es auch so!

Laufe ebenfalls mit Neutralschuhen, aber im Alltag verschwindet diese Art von Schmerz sehr rasch.
Hatte auch schon über 6 Monate pausiert, jedoch schlichen sich die Beschwerden schnell wieder ein.
Bei mir fängt es am Knöchel an, zieht dann zunehmend weiter runter (Innenseite) und macht sich
dann auch über dem Knöchel mit einem merkwürdigen Druck bis in die Wade bemerkbar.

Das alles passiert bei mir erst nach ein paar Km. In der Regel so ab dem 5.
Man kann schon fast die Uhr nach stellen :/

Ich bin ebenfalls ratlos..

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Laufpause allein bringt meist keine Lösung wenns chronisch ist und/oder funktionelle Ursachen hat.
Um einen mehrstufigen Therapieplan kommt man da meist leider nicht rum.
- evtl. Umstieg auf andere Schuhe
- Taping vorübergehend
- individuelles Fußfunktionstraining sofern Schwächen vorhanden
http://www.sandrina-illes.at/buchprojekt
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Hallo Tigertier, Dein Post ist ja bereits ein Jahr her, ich entdecke ihn aber erst heute auf der Suche nach einer Antwort für mein Problem, dass sich genau so äussert wie die Userin oben beschreibt. Einfach, dass eben genau der Schmerz vor allem bei Drücken auf die Stelle ausgelöst wird. Hast du da eine Vermutung/Theorie was das sein könnte?

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haallo,
auch ich bin über die schmerzen im fussgelenk hier drüber gestolpert.hatte diese beschwerden das erste mal nach einem langen lauf von 8 km,bin noch anfänger und laufe erst seit dem 8.3. aber dafür schon sehr reglmässig(jeden 2 tag), war auch bei runnerspoint um mir richtige schuhe zu holen, und bei mir wurde halt festgestellt das ich welche, mit stailität brauch. nun hab ich auch schon pausiert und nun gehts wieder los, vorhin hab ich echt bei den letzten meter die zähne zusammen gebissen.
jetzt les ich was von therapie und orto shop. was muss ich tun?? :peinlich:

Zyste

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Hallo Schmerzgeplagte :)

ich habe ziemlich genau dasselbe Problem.
Bei mir hat es auch mit einem neuen Schuh (Asics Kinsei) angefangen.

Der Schmerz sitzt unterhalb vom Innenknöchel, zieht in die Achillessehne und
kann durch Drücken und Zehen beugen ausgelöst werden.

MRT ergab, dass ich eine Ganglionzyste an der Sehnenscheide des Musculus Flexor Hallucis Longus (Großer Zehenbeuger) habe.
Mein Orthopäde schenkte dem jedoch keine weitere Beachtung und macht andere Sachen für meine Schmerzen verantwortlich. Diese will er mit einer speziellen Behandlung in den Griff kriegen (40 € Eigenleistung pro Behandlung, haha :geil: )

In ein paar Tagen habe ich einen Termin bei einem anderen Orthopäden.

Der Thread ist schon ziemlich alt, aber wie es scheint gibt es mehrere die dieses Problem haben.
Vielleicht liegt es bei euch auch an einer Zyste, und ich konnte euch vielleicht durch meinen Beitrag helfen!

Viele Grüße

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Das ist eben das Schwierige - aus der Ferne kann man nicht auseinanderhalten, ob es sich um die Flexor hallucis longus Sehne, die Tibialis posterior Sehne, die Achillessehne (incl. Ausstrahlung nach innen) oder eine Plantarfasciitis mit Austrahlung handelt. Oder noch ws anderes.
Im letzteren Fall würde ich sagen, dass die Diagnose aus dem MRT sehr gut mit dem Beschwerdebild zusammenpasst und auch, wenn ich jetzt nicht die Möglichkeit einer klinischen Untersuchung bei Dir habe, so würde ich ruhig mal auf Verdacht ein paar Tipps versuchen umzusetzen.
- Kühlen (gefrorene Wasserflasche unterm Fuß rollen + Eisbeutel auf den Innenknöchel)
- Leukotape im Sehnenverlauf am Innenknöchel mit etwas Zug anbringen
- KEINE Einlagen - die drücken nähmlich je nach entzundener Stelle genau auf diesen Bereich, Ausnahme gibts, wenn wirklich abgeklärt ist, dass die Sehne in einem ganz anderen Bereich entzunden ist (deshalb wird die Entzundung der Flexor hallucis longus Sehne auch häufig von neuen Sporteinlagen ausgelöst ...)
- Weiche Schuhe, die nicht drücken
- Ursachenforschung (warum ist gerade diese Sehne überlastet)
Alles Gute :)
- ach ja, natürlich ganz wichtig: Entlastung, kein Sport, der schmerzt! Radfahren geht meistens.
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Ich nutze die Chance, um Ähnliches unterhalb des linken Außenknöchels zu schildern.

Anfang Juli 2013 hat mich eine Rückenverspannung zu einer längeren Auszeit gezwungen. Ende Juli habe ich dann zum ersten Mal 1,25 Stunden laufen können. Anschließend entwickelte sich sehr schnell unter dem linken Außenknöchel ein eigroßes Ödem. Um diese Stelle herum verspürte ich in die Tiefe ziehende Schmerzen. Ein Chirurg "diagnostizierte" ins Blaue ein Ganglion, operierte es weg und informierte mich nach der Visite, dass es kein Ganglion war, sondern eine Exostose, die er weggehobelt habe.
Nach langem Warten auf Besserung hat ein Orthopäde im Oktober ein MRT angefertigt und die Anamnese auf eine entzündete Peroneussehne zurückgeführt. Nach dem ok des Arztes habe ich wieder mit Laufen und Tennis spielen begonnen. Dabei merkte ich linksaußen an der Wade eine Schmerzsperre. Zudem sind die Schmerzen unterhalb des Knöchels weiterhin geblieben. Ich wache oftmals in den Morgenstunden davon auf. Eine Ruhigstellung mittels Gips hat daran nichts geändert. Mittlerweile spüre ich schon bei Spaziergängen die o.g. Schmerzsperre in der Wade. Beim letzten Spaziergang ist mir der Fußrücken eingeblutet. Laut MRT nichts dramatisches, wohl immer noch die Sehne.
Ich frage mich, wieso sich überhaupt das Ei unterhalb des Knöchels gebildet hat. Ich war ca. 3 Wochen im Schongzustand und vorher gut trainiert. Daher kann der Lauf keine Überlastung gewesen sein.

Nach so langer Zeit, kann ich wieder gesund werden?

Jetzt weiß ich nicht mehr weiter :klatsch: . Hat jemand eine Idee?

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Hallo erstmal,

also Deine Leidensgeschichte ist wirklich heftig, tut mir echt leid für Dich. Vielleicht hab ich einen Denkfehler aufgrund der Begutachtung aus der Ferne, möchte deshalb auch nicht viel dazu sagen, außer, dass Deiner Beschreibung zu Folge die OP mehr als voreilig war. Ein Röntgen wird ja vor der OP angefertigt worden sein und da hätte man die Exostose als solche erkannt.

Fakt ist, dass es eine Art von Überlastung/kleines Trauma gegeben hat. Ob dies jetzt durch die Pause oder einen "blöden Schritt" (leichtes Supinationstrauma, also Überknöcheln, möglicherweise gar nicht erinnerlich!) entstanden ist, ist eigentlich nicht mehr wirklich relevant. Am Außenknöchel sitzen halt die Peronealsehnen, das wär eine typische Läuferverletzung, wenn Du da eine Überlastung hattest. Auch durchs Überknöcheln kann das passieren. Auch die eigroße Schwellung würde dazupassen. Auch das Sprunggelenk selbst kann so reagieren.
Durch die Operation kommt es dem Bereich auch zu Narbengewebe und man kann davon ausgehen, dass die Unterschenkelmuskeln einige Triggerpunkte (kleine Verhärtungen) "angesammelt" haben, welche dann zumeist zu einer - zumindets leichten - Bewegungseinschränkung, aber auch zu mehr Spannung in den Sehnen/Peronealsehnen führen. Das muss physiotherapeuthisch behandelt werden.
Wärest Du in Wien daheim, würd ich Dir auch raten, das Abrollmuster untersuchen zu lassen, gerade durch die OP und den andauernden Schmerz- und Verspannungszustand kann es zu einem veränderten Bewegungsablauf gekommen sein, den man dann auch wiederum behandeln kann.
Wenn am Fußrücken eine Einblutung stattfindet, kann das aber wohl kaum auf die Peronealsehnen zurückzuführen sein. Aber evtl. eine Reizung durch ein kompensatorisches Bewegungsmuster.

Gibts einen Behandlungsplan von ärztlicher Seite?

Liebe Grüße,
Sandrina
http://www.sandrina-illes.at/buchprojekt
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Guten arbend bin ja vor 5 wochen mit denn linken fuss umgeknickt wie ich mal geschrieben habe schwellung ist so gut wie weg nur noch ein bissel leicht überhalb des aussenköchel was mich verunsichert hat dann bin ich zum besten sportmedeziner in unseren ladkreiss gegangen der auch Mannschaft arzt bei "Rasta Vechta" ist er hat sich das angesehen und überall draufgedrückt und hat denn schubladentest gemacht gedreht gebogen gezogen viel gemacht und keine schmerzen wenn ich laufen will dann zieht es noch überhalb des linken innen knöchel und leicht unten am aussenknöchel und denn fuss kann ich noch nich richtig gerade machen was kann das sein und ist es ein gutes zeichen wenn man denn schubladentest ohne schmerzen hat wegen brüche und so? Bitte um antwort

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Hallo zusammen,

habe mittlerweile schon zwei Bänderanrisse im Sprunggelenk hinter mir . ( mit 16 Jahren )
Als ich dann wieder ins Training einstieg habe ich meine Einlagen vergessen und seitdem hab ich an der gleichen Stelle wie ihr starke schmerzen. Dies ist mittlerweile schon 4 Monate her und die schmerze sind immer noch da. Beim Physio war ich auch schon das hat auch was gebracht aber es ist immer noch nicht wie vorher. Habe sogar eine 2 Wöchige Pause eingelegt was sinnlos war da die schmerzen danach gleich stark waren. Seitdem trainier ich durch ( 4x die Woche fussball ) , schmerzen habe ich immer nach dem Training.
Aktuell machen ich jeden Tag Gymnastik Übungen die ich vom Physio habe oder aus dem Internet. Dies hat mir viel gebracht!!
Habe zwar immer noch schmerzen aber bei weitem nicht mehr so stark wie noch vor einigen Wochen.

Bei Interesse an meinen Übungen helfe ich euch gerne :nick:

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Habe seit geraumer Zeit genau die gleichen Beschwerten. Ich war beim Arzt, es wurde eine Sehnenscheidentzündung unterhalb des rechten Innenknöchel festgestellt die dann bei weiterer Belastung über die Achillessehne und Außenknöchel ausstrahlt mit ziehenden Schmerz. Allso ist die beste Heilung Belastung stark reduzieren. Bei mir funktioniert Fahrradfahren gut.

Gruß Frank

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Ich habe da gerade meine Heilungsphase (hoffentlich nachhaltig) hinter mich gebracht. Ich hatte ein ähnliches Problem, bin allerdings auch übergewichtig (90kg/182cm).
Habe mit dem Laufen begonnen und mich anfangs auch an Trainingspläne gehalten. Habe gleichzeitig mit dem Rauchen aufgehört und mich extrem darüber gefreut, dass ich konditionell wesentlich schneller steigern konnte, als der Trainingsplan das eigentlich zuließ. Ich bin mit 15 Jahre alten Tennisschuhe gelaufen.
Es kam, was kommen musste: extremste Schmerzen unterhalb beider Sprunggelenke. Konnte eigentlich nur noch liegen. Nachdem ich beim ersten Orthopäden Akupunktur bekam, überwies der mich dann an einen anderen Kollegen, der das Problem sehr schnell erkannte. Ich sollte dazu die großen Zehen beugen und nach unten hin wegdrücken. Er drückte dann gegen die Großzehe. Der Schmerz war extrem heftig und zog bis in die Wade. Eine Ultraschalluntersuchung bestätigte den Befund: Entzündung der Sehne, die von der Großzehe in die Wade geht (lat. Namen habe ich leider vergessen). Therapie: Ruhigstellung der Füße, d.h. keinen Sport machen, hochlegen und gut kühlen. Dazu gab's dann einen Zinkleimverband zur Unterstützung. Unterarmgehhilfen zur Entlastung, Voltaren retard 75 2x täglich gegen die Schmerzen und die Entzündung. Ich habe mich ziemlich genau an den Heilplan gehalten und langsam geht es wieder bergauf. Bin jetzt schmerzfrei und habe Einlagen mit einer extrem hohen Pelotte bekommen, die das fast plane Quergewölbe der Füße im Aufbau unterstützen und das starke Einknicken der Fuße etwas verbessern sollen. Bin dann mit den Einlagen zum Laufladen und habe mir Schuhe gekauft. Auch die sollen der Pronation entgegenwirken. Optisch sind sie leider nicht gerade der Burner (Größe 47,5), aber wenn's halt nur so geht, dann kann ich das auch akzeptieren. Die sehr erfahrene Beraterin aus dem Laufladen riet mir aber, die Pelotte der Einlagen noch ein wenig reduzieren zu lassen, da die wohl zu stark arbeiten und mir auf Dauer wohl eher Probleme machen würde, als mich zu unterstützen. Ich darf jetzt wieder mit dem Laufen anfangen. 3km am Stück! Ich schnapp' mir jetzt mal Rad und fahre zum Flughafen Hamburg, um die ersten 3km des Airport Race (Herbst 2015) zu laufen, für das ich mich angemeldet hatte. Mal sehen, ob ich das Ziel erreichen kann. Wenn nicht: auch nicht so schlimm, die Erde dreht sich weiter!

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Ich habe seit ca. Februar ähnliches Problem, bekomme es aber langsam in den Griff. Ich versuche möglichst kurz den Verlauf zu schildern, Problematik ist nur linksseitig:

Bei mir hatte es sich vermutlich bereits zum Ende längeren Läufe mit leichten Schmerzen über dem Fuß-Längsgewölbe angekündigt. Wurde aber ignoriert. Später bekam ich dann Schmerzen am Schienbein Innen, ca. 10cm über dem Sprunggelenk. Das fatale zu Beginn, war der Schmerz nur kurz da, verschwand während des Laufs sehr schnell und kam um so heftiger nach dem Lauf, bzw. am nächsten Tag. Mit neuen (Neutral)Schuhen, an die ich mich definitiv zu langsam gewöhnt habe, verordnete ich mir dann selbst eine Zwangspause. Nach eine spontan verlängerten Traillauf bekam ich starke schmerzen unter dem Knöchel, linke Fußinnenseite. Selbst im Alltag war zu diesem Zeitpunkt dann selbst ein Auftreten mit dem linken Fuß gar nicht mehr Möglich. Nach 2-3 Wochen Pause waren die Schmerzen unterm Knöchel wieder weg, am Schienbein hatte ich jedoch immer noch einen Druckschmerz und teilweise ein Missempfinden in Ruhe und bei Bewegung (Gehen, Autofahren).

Der Orthopäde kam dann nach oberflächlicher Untersuchung direkt auf Shin Splints, verschrieb Einlagen. Der Schuhtechniker hinterfragte diese Entscheidung des Orthopäden. Da meine Füße in Ordnung wären. Darauf hin befasste ich mich immer mehr mit Barfusslaufen, dem Thema Einlagen und Triggerpunkttherapie.

Ich habe also begonnen Barfuss zu laufen und Zehentraining zu machen (Stift aufheben) und mit Faszienmassage begonnen. Bei Zehehntraining habe ich gemerkt, dass der Zehenbeuger auf jeden Fall geschwächt ist und ich auch leichte Schmerzen auf dem Fußspann habe. Bei Barfusslaufen hat sich teilweise Kribbeln, ganz leichte Taubheitsgefühle unterm Fuß und am großen Zeh einstellten. Kurz gesagt Missempfinden, mal hier mal dort. Das Barfusslaufen ist natürlich eine sehr ungewohnte Belastung für den Fuß ist und außerdem verlaufen Nerven und Sehnen ja zusammen in engen Tunneln. Jetzt nach gut 2 Monaten mit ca. 5000-10000 Schritten Barfuss am Tag sind Kribbeln und Taubheitsgefühle im Fuß verschwunden. Am Anfang war dieses Pensum definitiv zu hoch, würde es in nachhinein langsamer angehen.

Richtig laufen tue ich immer noch nicht, allerdings fahre ich Rennrad mit Klickpedalen. Am Anfang Beschwerdefrei, inzwischen stellen sich jedoch leider wieder der Schmerz unter dem Knöchel ein. Beim Barfusslaufen geht der Schmerz dann wieder recht schnell weg, was mir eigentlich zeigt das das Barfusslaufen selbst in meinem Fall nicht schädlich ist. Aber durch die starke Beanspruchung der Waden vielleich doch dazu beiträgt und den Schmerz unter dem Knöchel provoziert. Letztendlich hängt der Muskel ja an der Sehen und wenn er verkürzt oder Verhärtungen auftreten wird die Sehen immer mehr gereizt.

AKTUELL hilft mir Faszientraing der Waden. Habe da allerdings lange rumprobiert, Fußsohlen gerollt, Waden Innenseiten, Aussenseite, Schienbein etc. mit einer normal großen Rolle hat das aber an der Wade nicht viel gebracht. Hatte eine Faszienrolle mit ca. 10 cm Durchmesser aus Pappe verwendet. Die war wie ich jetzt festgestellt habe zu groß.

Ich mach das jetzt seit wenigen Tagen mit einem Teig bzw. Pizzaroller (http://www.amazon.de/Hofmeister-Holzwar ... teigroller), der hat lediglich einen Durchmesser von 3,5cm. Das Faszienrollen mache ich nun auf einer kleinen Erhöung, damit genügend Abstand zum Boden ist. Am meisten bringt es wenn man dabei die Beine übereinanderlege um mehr Druck ausüben zu können. Auf jeden Fall habe ich dabei Schmerzpunkte an der Wadenaussenseite, bzw Wadenmitte recht weit oben gefunden, die ich mit der großen Faszienrolle nicht finden konnte.

Das Massieren ist absolut keine Freude, das dieser Roller natürlich auch sehr hart ist. Aber es hilft und provoziert während der Massage den Schmerz am Knöchel auch leicht. Es wird langsam besser, bin aber noch mitten in der Behandlung. Das während der Faszienmassage der Schmerz unterm Knöchel leicht provoziert wird deutet aber stark darauf hin, dass genau hier die Ursache liegt.

Hoffe das ganze war nicht zu durcheinander und einigermassen nachzuvollziehen, wenn auch nicht besonders anschaulich. Auch könnte ich das ganze noch etwas weiter ausführen, der Text ist aber schon viel zu lang geworden.

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Aktueller Stand ist Schmerzfrei!

Problematik: Der Schmerz, war brennend und teilweise stechend beim auftreten. Hat sich zum schlimmsten Zeitpunkt in dem Bereich etwa Fußmitte, auf Höhe des Fußlängsgewölbes beginnend, dann Richtung Innneknöchel, darunter lang durch den Bereich des Tarsaltunnel bis hoch in die Wade gezogen. Um so besser es wurde, um so mehr hat sich der Schmerz nur noch auf den Bereich im Fuß konzentriert.

Rückblick: Das Problem hat ja schon früher begonnen, ist dann zwischenzeitlich wieder Abgeklungen und vermutlich durch Überlastung der Waden beim Barfusslaufen wieder aufgeflammt. Akut wurde die Problematik dann wieder am 02.06., an dem Tag fand noch Belastung statt, Schmerzen waren aber schon da. Habe nach der Belastung dann Faszienmasssage der Waden ca. 30 Min. und Dehnübungen (ggf. Fehler) gemacht.

Am 03.06. ging dann gar nichts mehr, also absolute Pause. 1-2 Tage lang Quarkwickel, da ich an eine entzündete Sehen gedacht habe. Die Wickel haben den Schmerze im Ruhezsutand gut gelindert. Am 05.06. dann wieder Faszienmassage der Waden ca. 30 Min. Gestern dann fast Schmerzfrei 34 km Rennrad gefahren (fast nur Flach, zum Schluss aber ein paar kleine Anstiege, insgesamt ca. 240 HM) bei den Steigungen habe ich den Schmerz dann wieder gespürt. Zuhasue dann wieder 30 Min. Faszienmassage mit dem Teigroller.

Heute Schmerzfrei. Ein paar Berge mit dem Crosser gefahren und 30 MIn. Bolzplatz mit Radschuhen :D . Alles ohne Schmerzen.
Achja die Standardeinlagen aus meinen Radschuhen habe ich nun auch verbannt und fahre ganz ohne.

Leute probiert das mit der Faszienmassage der Waden. Aber diese großen Schaumstoff Rollen bringen nur etwas bei leichten Verhärtungen. Bei schwierigeren Verhärtungen hat mir erst eine kleine, sehr harte Rolle aus Holz geholfen, oder kurz gesagt ein Pizzateig-Roller wie dieser: http://cl.ly/282g3I34233j

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Habe gelesen, dass die Problematik auch gut auf eine Muskeldysbalance zurück zu führen sein kann. Ich trainiere nun noch gezielt die Schienbeinmuskulatur, den Gegenspieler der Wadenmuskulatur. Vom Gefühl her bringt das was und steuert der Problematik gegen. Dazu kann man einfach eine 2,5 KG Hantelscheibe auf den beschuhten Fuß legen und langsam anheben und wieder absetzen.
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