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Deutsche gedopt

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DerC hat geschrieben: Ich denke es gibt so in etwa drei mögliche Zielsetzungen hinter Simrets Erklärungen

1. Schaden von ihrem Mann abwenden, falls er ihr das Zeug besorgt hat: Wenn sie es aus Versehen genommen hätte, wäre ihr Mann raus aus der Sache. Das könnte sogar eventuell funktionieren, falls die Schwiegermutter wirklich EPO auf Rezept bekommt. Bleibt aber das Problem, dass es natürlich nicht oral eingenommen wird, also müsste sie Spritzen verwechselt haben ... und was hätte sie sich spritzen wollen? :gruebel:

2. Versuchen möglichst viel vom Ruf zu retten, um in 2 Jahren nach der Sperre besser weitermachen zu können. Das wird eher nicht so gut funktionieren.

3. Versuchen, sich als Opfer und Pechvogel darzustellen. Auch die arme kranke Schwiegermutter soll vielleicht Mitleid erregen. Funktioniert glaube auch nicht so gut.

Gruß

C
Es muss eine ganz andere sein, denn das bisherige taugt hauptsächlich dafür sich selber als super-dooofffe-Nuss darzustellen - und den Mehrwert darin erkenne ich nicht.


gress hennes

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DerC hat geschrieben: Aber mit der Heuchelei hast du natürlich recht - die hat eine lange Tradition. Und das ist ja auch das, was Restle zu recht beklagt ... es ist vielleicht nicht ganz einfach, dass aus ihren etwas wirren Mitteilungen herauszulesen, aber das ist ganz klar einer ihrer Punkte. Natürlich sind die Doper nicht nur Opfer, aber durchaus Opfer und Täter. Nicht der Doper ist pervers (zumindest meist nicht in seiner Selbstwahrnehmung), sondern das System, mit dem er sich arrangieren muss.
Wenn es ihr wirklich darum ginge, Trainer und Verband wegen ihrer Heuchelei und ihrer stillschweigenden Akzeptanz von Doping zu kritisieren, sollte sie nicht gleichzeitig Märchen erzählen - das macht sie als Kronzeugin zutiefst unglaubwürdig. Wie es anders geht, zeigte neben der hier bereits zitierten Lisa Hütthaler Anfang des Jahres Martin Fagan. Das kann keine Entschuldigung sein, aber man hat wenigstens nicht das Gefühl, noch weiter verarscht zu werden. Und zugleich ist es eine Erinnerung, dass Sportler, Doper oder nicht, auch nur Menschen sind:

Relief to fore as athlete admits his race is run - The Irish Times - Mon, Jan 16, 2012
DerC hat geschrieben: jetzt werden wieder einige Deppen auf die Idee kommen, man bräuchte nur etwas EPO, um sich über die 5000m 20-30s zu verbessern.
Dazu Restle: "aber wenn sie an der guten Leistung des Athleten z.B. aufgrund des Trainingsprogramms zweifeln, fragen sie nie"

Das legt doch nahe, dass sie selbst der Meinung ist, dass ihre Leistungsentwicklung Verdacht hätte erregen müssen? Nicht nur, dass dies als (vermutlich unbeabsichtigtes) Eingeständnis des Dopings zur Leistungssteigerung gelesen werden kann, sie fordert damit auch dazu auf, unerwartete Leistungssteigerungen generell unter Verdacht zu stellen.

Im übrigen, man braucht bestimmt nicht nur "etwas EPO", aber Restle dankt in ihrer Erklärung auch der "Höhenbalance AG" für die Einrichtung eines Fitnessraums - ich nehme an, der ist mit einem Hypoxie-Generator ausgestattet, mit dessen Hilfe (und maßgeblich unterstützt durch EPO) sich die Produktion roter Blutkörperchen steigern lässt. Ob auf diese Weise 20s, 30s, oder vielleicht auch garkeine Steigerung möglich sind, hängt stark vom individuellen Athleten ab. Auf dem Niveau von Restle entsprächen 20 Sekunden einer Steigerung der VO2max um knapp 2%. Das halte ich schon für realistisch.

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Porridge hat geschrieben:Wenn es ihr wirklich darum ginge, Trainer und Verband wegen ihrer Heuchelei und ihrer stillschweigenden Akzeptanz von Doping zu kritisieren, sollte sie nicht gleichzeitig Märchen erzählen - das macht sie als Kronzeugin zutiefst unglaubwürdig.
Wenn jemand erzählt, dass die Erde in etwa eine Kugelform hat, halte ich das nicht für falsch, nur weil er nebenbei eine Menge Unsinn erzählt.

Natürlich ist es schade, dass diese Kritik jetzt erst kommt. Allerdings verstehe ich das auch, der DLV hat sich in der Vergangenheit nicht gerade als die Organisation erwiesen, die mit Individualisten und Kritik souverän und fair umgeht. Aber es ändert nichts daran, das die Kritik zumindest zum Teil berechtigt ist.

Das ist ja auch keine neue Geschichte. In Zeiten des kalten Krieges kamen die Anweisungen von ganz oben, dass man mit dem Osten mit halten müsse, ganz egal wie, wie wollte man nicht wissen.
Porridge hat geschrieben: Das legt doch nahe, dass sie selbst der Meinung ist, dass ihre Leistungsentwicklung Verdacht hätte erregen müssen? Nicht nur, dass dies als (vermutlich unbeabsichtigtes) Eingeständnis des Dopings zur Leistungssteigerung gelesen werden kann, sie fordert damit auch dazu auf, unerwartete Leistungssteigerungen generell unter Verdacht zu stellen.
Erst mal heißt das, dass allgemein bei guten Leistungen keine Fragen gestellt werden, auch wenn die auf Grund des Trainings eher nicht zu erwarten sind. Ich habe hier schonmal angemerkt, dass sich kaum jemand mokiert, wenn eine Betty Heidler weiter wirft als überführte Doperinnen. Das ist normal, das ist auch gut so, ich verdächtige sie auch nicht, ich lehne den Generalverdacht ab. Nur sollte das eben für andere Disziplinen auch gelten.

Wenn aber LäuferInnen ihre Leistung steigern, wird komischerweise ganz schnell des Dopings verdächtigt - selbst wenn es z. B. im Falle eines Gabius oder einer Jelimo oder im Falle der kenianischen Marathonläufer eine Menge andere bekannte plausible Gründe gibt. Da wird in D gerne mit zweierlei Maß gemessen. Gibt natürlich Gründe dafür: Man braucht eben die Medaillen aus den technischen Wettbewerben und ist gewohnt, dass die LäuferInnen eh nicht viel heimbringen, also kann man die ja eher über die Klinge springen lassen. Dazu wird immer wieder die idiotische Analogie zum Radsport gezogen, der völlig andere Anforderungen an die SportlerInnen stellt und anders organisiert ist, aber als Ausdauersport wird Laufen mit abgestraft. (Biathlon natürlich nicht, Magadalena Neuner konnte auch alle Russinnen schlagen ohne Verdacht zu erregen. Man stelle sich mal vor, eine so junge deutsche Mittelstrecklerin schlage die russische 800m Weltmeisterin ... da wäre aber was los.)

Dass deine Interpretation, nämlich die Verbesserung auf Doping zurückzuführen, jetzt erst einmal naheliegt, ist ja gerade das Problem, denn solche Verbesserungen in diesem Rahmen gibt es haufenweise ohne Doping. Die werden dann aber wahrscheinlich in Zukunft noch häufiger verdächtigt.

Die Reaktion von Simret ist natürlich in gewisser Weise lächerlich, ähnlich lächerlich wie die einiger Banken nach der Finanzkrise, die sinngemäß sagten: „Ihr hättet uns besser kontrollieren sollen, war doch klar, dass da was nicht stimmen kann!“ Und die EU hat sich Griechenland gegenüber auch ähnlich verhalten wie die Verbände gegenüber den dopenden Sportlern ... man will gar nicht wissen, ob jemand mogelt, solange das anscheinend gut läuft.
Porridge hat geschrieben:Im übrigen, man braucht bestimmt nicht nur "etwas EPO", aber Restle dankt in ihrer Erklärung auch der "Höhenbalance AG" für die Einrichtung eines Fitnessraums - ich nehme an, der ist mit einem Hypoxie-Generator ausgestattet, mit dessen Hilfe (und maßgeblich unterstützt durch EPO) sich die Produktion roter Blutkörperchen steigern lässt. Ob auf diese Weise 20s, 30s, oder vielleicht auch garkeine Steigerung möglich sind, hängt stark vom individuellen Athleten ab. Auf dem Niveau von Restle entsprächen 20 Sekunden einer Steigerung der VO2max um knapp 2%. Das halte ich schon für realistisch.
20s entsprechen theoretisch womöglich einer solchen Steigerung der VO2 Max. Praktisch ist die Leistung von vielen Parametern abhängig und die VO2 Max kann heute nicht mehr als zuverlässiger alleinige Messwert dienen, um Ausdauerleistungen zu prognostizieren - siehe Blog von Steve Magness: Science of Running: The Fallacy of Vo2max and %VO2max

Und wenn Restle ein „Höhenzimmer“ hat, dann wird es eh komplizierter. Das ist ja erlaubt. (Ist eben „High-Tech-Training“ - als solches galt „Blutdoping“ auch mal - da war das auch noch nicht verboten.) Also haben wir mehrere Faktoren, und wir wissen natürlich überhaupt nicht, wie viel von der Leistungssteigerung dem Doping zuzuschreiben ist.
Wir wissen das allgemein sehr schlecht, weil es keine guten Untersuchungen über die Wirksamkeit von Dopingmitteln im Spitzensport gibt. Die meisten Mittel werden ja in völlig anderen Kontexten getestet. Normalerweise müsste man jedes Jahr Spitzensportler aus dem regulären Betrieb rausnehmen und unter strenger medizinischer Kontrolle dopen, um mal rauszubekommen, wie gut was wirklich wirkt.
Und der wichtigste Faktor ist immer das Training - das wird in der Dopingdebatte gerne vergessen.

Es geht mir gar nicht darum, Restle in Schutz zu nehmen, die wird wohl gesperrt werden und das wird auch gut so sein. Der Fall wird aber die Bekämpfung von Doping wahrscheinlich kaum voranbringen können. Und ihre Kritik wird nicht ernst genommen werden. Sollte sie aber.

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben: Dass deine Interpretation, nämlich die Verbesserung auf Doping zurückzuführen, jetzt erst einmal naheliegt, ist ja gerade das Problem, denn solche Verbesserungen in diesem Rahmen gibt es haufenweise ohne Doping. Die werden dann aber wahrscheinlich in Zukunft noch häufiger verdächtigt.
Nur zur Klarstellung: Das ist nicht meine Interpretation, sondern so habe ich Restles Aussage verstanden, sinngemäß: "Ihr hättet wegen meiner guten Trainingsleistungen doch Verdacht schöpfen müssen, habt es aber vorgezogen, wegzusehen."

Man kann nicht beides haben: Einerseits fordern, dass gute Trainingsleistungen per se skeptisch machen sollten, andererseits fordern, Sportler nicht unter Generalverdacht zu stellen. Restle hat mit der von mir zitierten Aussage einen Generalverdacht ausgesprochen - ob das nun aus ernsthafter Frustration darüber geschieht, dass "alle dopen, aber nur sie erwischt, und dann fallen gelassen wurde", oder ob sie sich das nur einbildet, weil sie von sich auf andere schließt, sei mal dahingestellt.

Zum legalen Höhentraining (ob echt oder simuliert) und dem illegalen Gebrauch von synthetischem EPO und verwandten Substanzen könnte man noch einiges schreiben. Fakt ist aber, dass das nicht eine Frage des entweder - oder ist, sondern dass sich beide sehr gut ergänzen, gerade wenn man es mit den synthetischen Drogen aufgrund von Tests nicht mehr übertreiben darf.

Dass VO2max möglicherweise weniger stark mit Leistung korreliert, als bisher angenommen, kann gut sein - trotzdem halte ich 1-2% Steigerung durch Doping für realistisch, wie immer diese Leistung parametrisiert wird. Dass EPO im Ausdauersport zu Leistungssteigerungen in dieser Größenordnung führen kann (auch in Disziplinen wie im Radsport, die sicher nicht VO2-Max-limitiert sind), ist unbestritten. Auch wenn es naheliegenderweise keine Studien gibt, die die Auswirkungen von EPO auf die Leistung von Profisportlern beschreiben, es gibt sehr wohl Studien über die Auswirkung der Zufuhr roter Blutkörperchen (aus der Zeit, als das noch legal war), und diese kommen zu einem eindeutigen Ergebnis.

Ein Beispiel: Brien & Simon, "The effects of red blood cell infusion on 10-km race time" The effects of red blood cell infusion on 10-... [JAMA. 1987 May 22-29] - PubMed - NCBI

Und für einen Überblick: Jones & Tunstall, "Blood doping--a literature review" Blood doping--a literature review. [Br J Sports Med. 1989] - PubMed - NCBI

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Porridge hat geschrieben: Dazu Restle: "aber wenn sie an der guten Leistung des Athleten z.B. aufgrund des Trainingsprogramms zweifeln, fragen sie nie"
Porridge hat geschrieben:Nur zur Klarstellung: Das ist nicht meine Interpretation, sondern so habe ich Restles Aussage verstanden, sinngemäß: "Ihr hättet wegen meiner guten Trainingsleistungen doch Verdacht schöpfen müssen, habt es aber vorgezogen, wegzusehen."
Mit deiner Interpretation meinte ich ja genau das: Deine Interpretation ist das, was du verstanden hast. Ich habe das nämlich völlig anders verstanden. Nicht so, dass Trainingsleistungen per se Verdacht erregen sollten, sondern der Zusammenhang von Training und Wettkampfleistung. Also eher so: "Es war doch klar, dass ich das mit dem Training nicht laufen kann ohne nachzuhelfen."

Aber am Ende ist es natürlich so, dass so etwas nur Indizien sein können, und keine besonders guten dazu. Leistungssprünge gibt es immer wieder, das kennt fast jeder nicht-dopende Hobbyläufer.
Porridge hat geschrieben: Man kann nicht beides haben: Einerseits fordern, dass gute Trainingsleistungen per se skeptisch machen sollten, andererseits fordern, Sportler nicht unter Generalverdacht zu stellen. Restle hat mit der von mir zitierten Aussage einen Generalverdacht ausgesprochen - ob das nun aus ernsthafter Frustration darüber geschieht, dass "alle dopen, aber nur sie erwischt, und dann fallen gelassen wurde", oder ob sie sich das nur einbildet, weil sie von sich auf andere schließt, sei mal dahingestellt.
Auch wenn das bei Dopern natürlich häufig so ist, dass sie sich mit: "Das machen alle" rechtfertigen, denke ich du hast sie in dem obigen Punkt falsch verstanden. Es geht nicht darum, dass alle verdächtigt werden sollen, sondern dass man bei nicht durch andere Faktoren (verbessertes Training, Umfeld, etc) Leistungssteigerungen ruhig mal etwas näher hinsehen kann, aber meistens eher nicht will.
Porridge hat geschrieben: Zum legalen Höhentraining (ob echt oder simuliert) und dem illegalen Gebrauch von synthetischem EPO und verwandten Substanzen könnte man noch einiges schreiben. Fakt ist aber, dass das nicht eine Frage des entweder - oder ist, sondern dass sich beide sehr gut ergänzen, gerade wenn man es mit den synthetischen Drogen aufgrund von Tests nicht mehr übertreiben darf.
Ich habe nicht behauptet das es ein entweder oder ist. Aber es ist nicht so einfach, bei mehreren Faktoren einem eine bestimmte Wirkung zuzuweisen. Das geht dann meistens doch eher in den Bereich der Spekulation.

Man sollte durchaus im Hinterkopf behalten, dass das Anpreisen der Wirksamkeit der Mittel durchaus die Attraktivität von Doping steigern kann. Realistisch ist es so: Es ist eine Menge Zeug auf der Liste, das nicht in jedem Fall die Leistung steigert. THC usw ...
Wieso die Wirksamkeit von Dopingmitteln anpreisen?
Porridge hat geschrieben: Dass EPO im Ausdauersport zu Leistungssteigerungen in dieser Größenordnung führen kann (auch in Disziplinen wie im Radsport, die sicher nicht VO2-Max-limitiert sind), ist unbestritten. Auch wenn es naheliegenderweise keine Studien gibt, die die Auswirkungen von EPO auf die Leistung von Profisportlern beschreiben, es gibt sehr wohl Studien über die Auswirkung der Zufuhr roter Blutkörperchen (aus der Zeit, als das noch legal war), und diese kommen zu einem eindeutigen Ergebnis.
"Führen kann" ist kein eindeutiges Ergebnis. Und was für Sportmediziner eindeutig ist, ist es nicht unbedingt für Trainer. Es haben ja zu den Zeiten als Blutdoping nicht verboten war längst nicht alle betrieben, warum wohl? Ein Grund war imo, dass es eben nicht allen geholfen hat.

Ich denke das man auch heute durchaus ohne Doping nach ganz oben kommen kann in der LA (zumindest in vielen Disziplinen) und dass diese Idee extrem wichtig ist für alle, die "sauberen" Leistungssport betreiben wollen. So bald man behauptet, es ginge nicht ohne Doping, wird das ganze extrem problematisch.

Viele sehen das anders, aber viele haben auch noch nicht über längere Zeit live gesehen, was mit Training und Talent aber ohne Doping möglich ist. Manche Weltrekorde sind möglicherweise ohne Doping nicht mehr zu schlagen, aber Medaillen gewinnen geht mittlerweile möglicherweise selbst in diesen Disziplinen ohne Doping.

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Ja, da waren paar Top-Ausreden dabei, hab alle gelesen!

Was wäre eigentlich, wenn einem sowas wirklich passieren würde?
upperhigh hat geschrieben: (Zitat):

Mountainbike-Fahrerin Ivonne Kraft wurde 2007 positiv auf das Asthmamittel Fenoterol getestet. Aus gutem Grund: Ihre Mutter hatte einen Asthmaanfall, bekam ihr Spray nicht auf - und schlug es auf den Tisch. Die Flasche explodierte. Und Kraft atmete die Wolke ein.
:hihi:
Was würden die sagen, wenn man danach bei der Anti-Dopingbehörde anrufen würde (ohne getestet worden zu sein) und ihnen erklären wollte, was für einen Unfall man gerade hatte? Oder würde man dann erst recht gesperrt?

Ich meine, falls bei mir mal sowas passiert, muss ich ja wissen, wie ich handeln soll! :hihi:

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Spritze oder Patientin verwechselt?
Die deutsche Leichtathletik rätselt, wie das Epo in Simret Restle-Apels Blut gekommen ist. An Aufklärung hat die Läuferin aber kein Interesse. Das schadet ihrem Sport.
Faz.net
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

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Ach du grüne Neune ... das wird ja immer absurder! :nene:

Was mich mal interessieren würde - losgelöst von dem hier diskutierten Fall: Wie wird innerhalb der Leichtathletikvereine eigentlich über das Thema "Doping" bzw. die mögliche Gefahr der unabsichtlichen Einnahme von Substanzen, die auf der Dopingliste stehen, aufgeklärt? Wird das Thema im Training überhaupt angesprochen? Werden Listen mit "sicheren" NEMs etc. rausgegeben? Oder ist jede/r Läufer selbst dafür verantwortlich, sich zu informieren? Und von welcher Leistungsstufe (Kader o.ä.) an muss man sich für das Kontrollsystem anmelden?

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Der Mann wird ihr ganz andere Sachen als gute Ratschläge gegeben haben. Ein großes Pflaster wäre aktuell zweckmäßig.....

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alsterrunner hat geschrieben:Unfassbar... hat die denn niemanden, der Ihr mal nen guten Ratschlag geben kann? Wenigstens der Mann? Ich bin echt fassungslos.

Positive Dopingprobe:
YMMD - unfassbar ist noch die größtmögliche Verniedlichung.

Die Mischung aus Boris Becker und Lodddar ist weiblich.....


gruss hennes

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Ist ihr Tourplan schon bekannt? Würde ich gern mal live hören. So ein Comedy-Abend ist doch immer was schönes. :)
Mit dem Programm wird sie glaube reich.

Das schlägt bisher alles, was ich von einem gedopten Sportler gelesen habe.
Da ist ja wirklich JEDE Antwort sowas von lächerlich.

Hat sie eventuell noch andere psychische Probleme? So dumm kann man doch eigentlich nicht sein.
Bild
Bild
10km: 44:48 (13. Mitteldeutscher Marathon) 20km: 1:35:51 (Training) HM: 1:38:59 (Training) 25km: 1:58:15 (Training) M: 3:57:06 (Leipzig 2013) 50km: 5:55:53 ( :peinlich:)

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BuffaloBill hat geschrieben:Ist ihr Tourplan schon bekannt? Würde ich gern mal live hören. So ein Comedy-Abend ist doch immer was schönes. :)
Mit dem Programm wird sie glaube reich.

Das schlägt bisher alles, was ich von einem gedopten Sportler gelesen habe.
Da ist ja wirklich JEDE Antwort sowas von lächerlich.

Hat sie eventuell noch andere psychische Probleme? So dumm kann man doch eigentlich nicht sein.

Pass mal schön auf, was man in irgendeinem Kühlschrank in Deiner Nähe findet - und Dir nachher anhängen wird :hihi:

Das ist echt die Klopperstory - Mad Magazin ist dagegen eine todernste Angelegenheit.


gruss hennes

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Offensichtlich versucht sie ja krampfhaft jeden "Verdacht" von ihrem Mann (Orthopäde!) fern zu halten - was passiert eigentlich in Deutschland mit einem Arzt der "Beihilfe zum Doping" leistet ?


gruss hennes

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Für D weiß ich's nicht aber in Österreich ist Doping bzw. Beihilfe mittlerweile (hat lange gedauert) ein Straftatbestand, wird also von der Staatsanwaltschaft verfolgt. Zitat von der NADA:
Der Besitz, Handel bzw. die Weitergabe von Dopingsubstanzen wird in Österreich mit bis zu 5 Jahren Haft geahndet.

Zusätzlich können auch dopende Sportler zur Verantwortung gezogen worden, indem ihnen Sportbetrug im Sinne des § 147 STBG (mehr als geringer Schaden, systematisches Doping, etc.) nachgewiesen wird. Der Strafrahmen beträgt bis zu 10 Jahre.
Wobei bei bisheriger Unbescholtenheit einmal von bedingten Strafen auszugehen ist. Ob für den Arzt auch Sanktionen seitens der Standesvertretung erfolgen kann ich nicht sagen.
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)

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Hennes hat geschrieben:Offensichtlich versucht sie ja krampfhaft jeden "Verdacht" von ihrem Mann (Orthopäde!) fern zu halten - was passiert eigentlich in Deutschland mit einem Arzt der "Beihilfe zum Doping" leistet ?


gruss hennes
Der bekommt anscheinend ne dusselige Freundin an die Seite. :D
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10km: 44:48 (13. Mitteldeutscher Marathon) 20km: 1:35:51 (Training) HM: 1:38:59 (Training) 25km: 1:58:15 (Training) M: 3:57:06 (Leipzig 2013) 50km: 5:55:53 ( :peinlich:)

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Hennes hat geschrieben:Pass mal schön auf, was man in irgendeinem Kühlschrank in Deiner Nähe findet - und Dir nachher anhängen wird :hihi:
Werd gleich mal Oma und Opa fragen, was die so für Dopingmittel im Schrank haben. Nachher nehme ich noch zufällig Steroide, Koks oder andere ungesunde Sachen.

Je länger man über die Sachen nachdenkt, umso lustiger ist sie irgendwie.
Vielleicht schreibt aber auch ihr Mann die Stellungnahmen und gibt ihr die Antworten vor. Mit etwas Glück wird sie für unzurechnungsfähig erklärt und ihr Mann ist aus der Schussbahn.

Gab es bei den Bestzeiten, die sie in letzter Zeit gelaufen ist, eigentlich überall Dopingtests?
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10km: 44:48 (13. Mitteldeutscher Marathon) 20km: 1:35:51 (Training) HM: 1:38:59 (Training) 25km: 1:58:15 (Training) M: 3:57:06 (Leipzig 2013) 50km: 5:55:53 ( :peinlich:)

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BuffaloBill hat geschrieben: Gab es bei den Bestzeiten, die sie in letzter Zeit gelaufen ist, eigentlich überall Dopingtests?
Sie schrieb doch was von (noch) 5 (6?) Tests in den letzten Wochen....

gruss hennes

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Mit fast drei Jahren Verzögerung :daumen:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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hardlooper hat geschrieben:... ist lecker nachgetreten.
Sehe ich nicht so. Hut ab, dass die Organisatoren des Frankfurt Marathon hier Kante zeigen. Aus meiner Sicht sollten Dopingsünder lebenslang gesperrt werden!

Tom
„Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will.“

PB: 10km=46,24 HM=1:42,xx,M=3:42,xx

182 cm, max. 2012: >104kg

91,4kg (31.12.14) - IST 82 kg (23.05.2016) - Ziel 75kg

80
tomtoi hat geschrieben:Sehe ich nicht so. Hut ab, dass die Organisatoren des Frankfurt Marathon hier Kante zeigen. Aus meiner Sicht sollten Dopingsünder lebenslang gesperrt werden!

Tom
Ist nur Deine Meinung. Wer ohne Sünden ist, soll ersten Stein usw...
Rechtlich ist Doppelbestrafung verboten.

81
tomtoi hat geschrieben:Sehe ich nicht so. Hut ab, dass die Organisatoren des Frankfurt Marathon hier Kante zeigen. Aus meiner Sicht sollten Dopingsünder lebenslang gesperrt werden!
Das liest sich rund und geschmeidig, halt im social media style.
Für mich ist das 'ne Frankfurter Provinzposse.

Der Herr Renndirektor lädt zur Kaffeetafel mit der Einschränkung: "Schlampen über meine Türschwelle - niemals!"
Nun droht, dass der einflussreiche Lieblingsneffe (DLV) mit so einem Flittchen (Deutsche Meisterin im Halbmarathon) daherkommt.
Der Herr Renndirektor: "Kannste nix machen, aber dann kriegt die keinen echten Bohnenkaffee!"
Flittchen bleibt mit verheulten Augen daheim.

Knippi

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Rolli hat geschrieben:Ist nur Deine Meinung. Wer ohne Sünden ist, soll ersten Stein usw...
Rechtlich ist Doppelbestrafung verboten.


Ob ich schon einmal massiv betrogen und damit in Kauf genommen habe, meine direkten Mitbewerber finanziell massiv zu schädigen und den Ruf meines gesamten Berufsstands in Misskredit zu bringen? Kann ich mich tatsächlich nicht daran erinnern :D

Zum Thema "Doppelbestrafung" müsste man sich das Themenfeld Sportgerichte vs. weltlicher Gerichtbarkeit ansehen. Hierzu habe ich auch eine eindeutige Meinung - im Spitzensport in dem es um große finanzielle Beträge geht - hat so eine Parallelrechtsprechung nichts zu suchen.

Grüße
Tom
„Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will.“

PB: 10km=46,24 HM=1:42,xx,M=3:42,xx

182 cm, max. 2012: >104kg

91,4kg (31.12.14) - IST 82 kg (23.05.2016) - Ziel 75kg

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Rolli hat geschrieben:Finde ich menschlich, sportlich und juristisch nicht korrekt. Und Prämien nur für geladene Läufer? Was ist das für ein Schwachsinn! Dann sollen sie schon im Vorfeld entscheiden, wer die Prämie erhält.
Das mit den Prämien ist nicht unüblich. Wird z.B. auch beim Paderborner Osterlauf so gehandhabt. Da gibt es Athletenverträge, die vorher abgeschlossen werden müssen und nur mit so einem Vertrag bekommt man auch das Preisgeld.

A.

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hardlooper hat geschrieben:Das liest sich rund und geschmeidig, halt im social media style.
Nein, eine lebenslange Sperre wird von vielen Seiten gefordert und ist keineswegs populistisch. Wie will man sicherstellen, dass der Athlet keinen Vorteil aus der verbesserten Trainingssituation der Vergangenheit zieht - kann man meines Erachtens gar nicht. In diesem Fall ist die Athletin mit 31 Jahren noch im "besten Alter" und hat die zwei Jahre durchtrainieren können.
Für mich ist das 'ne Frankfurter Provinzposse.
Für mich sieht das eher so aus:
(Ehemalige) Betrügerin: Will mitmachen.
Veranstalter: Will ich nicht, im schlimmsten Fall gewinnst Du und ich habe die Konsequenzen (schlechte Presse) zu tragen.
(Ehemalige) Betrügerin: Will trotzdem mitmachen, sonst sage ich's dem Verband - bin schließlich "rehabilitiert".
Veranstalter: Dann kann ich halt gegen Deinen Start nichts machen, ich bringe aber nochmals deutlich zum Ausdruck "Du bist hier unerwünscht". Eine Siegerprämie kriegst Du nur auf richterliche Anweisung.
(Ehemalige) Betrügerin: Dann lieber doch nicht. Ich armes Ding - früher war ich böse und jetzt aber gaaanz lieb. Wie gemein Ihr alle seid.

Ich sag' mal so. Ein ehemaliger Finanzbetrüger wird auch Schwierigkeiten haben, in der Bank eine Anstellung zu erhalten.

Grüßle
Tom
„Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will.“

PB: 10km=46,24 HM=1:42,xx,M=3:42,xx

182 cm, max. 2012: >104kg

91,4kg (31.12.14) - IST 82 kg (23.05.2016) - Ziel 75kg

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tomtoi hat geschrieben:Nein, eine lebenslange Sperre wird von vielen Seiten gefordert und ist keineswegs populistisch.
Doch, doch. Die ist nicht vorgesehen - und das ist auch gut so.

Knippi

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Und hier wurde der richtige Ansatz gewählt. In Bereichen die ein hohes Maß an Ausbildung und einen langen Weg benötigen, gibt es eben eine klare Haltung gegenüber Wettbewerbern, die sich betrügerisch einen Vorteil verschaffen. Ob als Arzt, Architekt oder Jurist in ihren Kammern - Einem solchen Fehltritt folgt keine Doppelbestrafung, sondern eben eine harte Bestrafung und ein genereller Ausschluss aus der Profession.
Man kann dann gerne weiter seiner Leidenschaft nachgehen. Doch nicht mehr im selben Stellenwert oder dem gleichen Wettbewerb, wie es für die Übrigen gilt.

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tomtoi hat geschrieben:Nein, eine lebenslange Sperre wird von vielen Seiten gefordert und ist keineswegs populistisch. Wie will man sicherstellen, dass der Athlet keinen Vorteil aus der verbesserten Trainingssituation der Vergangenheit zieht - kann man meines Erachtens gar nicht.
Wie wollte man sicherstellen, dass jemand nicht fern jeder Dopingkontrollen gedopt trainiert, um dann daraus anschließend messtechnisch ungedopt Vorteil zu ziehen? So wird's doch eh meistens gemacht.

Eine lebenslange Sperre wird jedenfalls nicht nennenswert abschrecken, tun drastische Strafen bekanntlich allgemein nicht, weil der Betrüger ja immer davon ausgeht, mit seinem Betrug erfolgreich zu sein. Lebenslange Sperren dienen auch nicht gerade der Aufklärungsarbeit.

Ein ehemaliger Finanzbetrüger wird auch Schwierigkeiten haben, in der Bank eine Anstellung zu erhalten.
Hohoho. Aber stimmt schon, einen ehemaligen Finanzbetrüger können Banken nicht gebrauchen...

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Wenn die Regularien des Verbandes nur eine befristete Sperre vorsehen ist es ein Unding, dass ein privater Veranstalter den Start bei der deutschen Meisterschaft verhindert.

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tomtoi hat geschrieben: Zum Thema "Doppelbestrafung" müsste man sich das Themenfeld Sportgerichte vs. weltlicher Gerichtbarkeit ansehen. Hierzu habe ich auch eine eindeutige Meinung - im Spitzensport in dem es um große finanzielle Beträge geht - hat so eine Parallelrechtsprechung nichts zu suchen.

Grüße
Tom
Warum Sportgerichte eine Parallelrechtssprechung ausüben sollen ist mir wirklich ein Rätsel und wurde sehr oft durch Privatklagen wieder relativiert. Und das ist gut so. Parallelgesellschaften brauchen wir nicht... das sieht man aktuell bei FIFA.

Ob die Strafe zu mild ist, ist eine Sache, dass man niemanden doppelt bestrafen darf, müsste Dir doch aber klar sein, oder?

(übrigens, dass Du noch nie geschummelt haben sollst, kannst Du dem Weihnachtsmann erzählen)

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bones hat geschrieben:Wenn die Regularien des Verbandes nur eine befristete Sperre vorsehen ist es ein Unding, dass ein privater Veranstalter den Start bei der deutschen Meisterschaft verhindert.
Ich würde dagegen klagen.

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Eines kapiere ich nicht:

Warum wäre sie laut Artikel auch beim Start nicht in den offiziellen Ergebnislisten aufgetaucht?

Solange sie teilnimmt und sich an die Regeln hält -sprich keinen Grund für eine Disqualifikation liefert- gibt es doch keinen Grund, sie hier zu streichen / nicht aufzunehmen.

Mit dem Preisgeld ist es eine andere Geschichte. In der Ausschreibung für den Frankfurt-Marathon sind keine Preisgelder erwähnt, auch wenn "Horst Jedermann" die Strecke in 2h bewältigt, hat er keinen Anspruch auf das Preisgeld. Das halte ich für absolut sauber. (Normalerweise gibt es an dieser Stelle überhaupt kein Problem, da genügend eingeladene Läufer da sind, die die Preisgelder untereinander ausmachen, so dass Hort Jedermann nicht mal in die Nähe der bezahlten Plätze kommt...).

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veltjens hat geschrieben:Und hier wurde der richtige Ansatz gewählt. In Bereichen die ein hohes Maß an Ausbildung und einen langen Weg benötigen, gibt es eben eine klare Haltung gegenüber Wettbewerbern, die sich betrügerisch einen Vorteil verschaffen. Ob als Arzt, Architekt oder Jurist in ihren Kammern - Einem solchen Fehltritt folgt keine Doppelbestrafung, sondern eben eine harte Bestrafung und ein genereller Ausschluss aus der Profession.
Man kann dann gerne weiter seiner Leidenschaft nachgehen. Doch nicht mehr im selben Stellenwert oder dem gleichen Wettbewerb, wie es für die Übrigen gilt.
Apropos Fehltritt - der Sportfreund Geis wird nach Ablauf seiner Sperre auch wieder mitspielen dürfen.

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bones hat geschrieben:Wenn die Regularien des Verbandes nur eine befristete Sperre vorsehen ist es ein Unding, dass ein privater Veranstalter den Start bei der deutschen Meisterschaft verhindert.
Genau genommen hat er das nicht getan. Mit 1:13 bei der HM-Meisterschaft wäre sie vielleicht mit einem "Scheiß was drauf" angetreten und dem Veranstalter versucht den "Effe" zu machen.

Knippi

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Zak_McKracken hat geschrieben:Eine lebenslange Sperre wird jedenfalls nicht nennenswert abschrecken, tun drastische Strafen bekanntlich allgemein nicht, weil der Betrüger ja immer davon ausgeht, mit seinem Betrug erfolgreich zu sein. Lebenslange Sperren dienen auch nicht gerade der Aufklärungsarbeit.
Ich denke, ein wenig mehr schon. Zwei Jahre Sperre klingt viel, ist es auch aber es ist nur eine Wettkampfsperre. Die Sportler können in der Zeit ja weiter trainieren. Und (jetzt kann ich mich aber auch irren) und da sie in der Zeit in keinem Kader sind, müssen sie keine Trainingskontrollen befürchten. Logisch gehen die Sportler immer davon aus und hoffen, nicht erwischt zu werden. Der Dilletantismus so mancher Erwischten zeigt meines Erachtens aber auch, dass manche das Risiko der zwei Jahre Sperre bewusst in Kauf nehmen. Bei lebenslang wären diese eventuell umsichtiger.
Zak_McKracken hat geschrieben:Hohoho. Aber stimmt schon, einen ehemaligen Finanzbetrüger können Banken nicht gebrauchen...
:wegroll: :daumen:
bones hat geschrieben:Wenn die Regularien des Verbandes nur eine befristete Sperre vorsehen ist es ein Unding, dass ein privater Veranstalter den Start bei der deutschen Meisterschaft verhindert.
Ein Veranstalter kann jemanden wohl von seiner Veranstaltung ausschließen, von einer Meisterschaft sicher nicht, das würde den Statuten des DLV widersprechen. Richtet dieser eine Veranstaltung aus, muss er sich den Regeln unterwerfen. Letzten Endes hat der Veranstalter auch erreicht, was er wollte: sie ist freiwillig nicht angetreten. Wenn genau das mal nicht so beabsichtigt war. :D

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Zak_McKracken hat geschrieben:Wie wollte man sicherstellen, dass jemand nicht fern jeder Dopingkontrollen gedopt trainiert, um dann daraus anschließend messtechnisch ungedopt Vorteil zu ziehen? So wird's doch eh meistens gemacht.
Dafür gibt es den Blutpass und kurzfristig angesetzte Proben.
Eine lebenslange Sperre wird jedenfalls nicht nennenswert abschrecken, tun drastische Strafen bekanntlich allgemein nicht, weil der Betrüger ja immer davon ausgeht, mit seinem Betrug erfolgreich zu sein. Lebenslange Sperren dienen auch nicht gerade der Aufklärungsarbeit.
Sollen Sie in erster Linie auch gar nicht, sondern den Betrüger nachhaltig aus dem Umfeld entfernen.
Hohoho. Aber stimmt schon, einen ehemaligen Finanzbetrüger können Banken nicht gebrauchen...
Kein Widerspruch - war ein dummes Beispiel.
„Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will.“

PB: 10km=46,24 HM=1:42,xx,M=3:42,xx

182 cm, max. 2012: >104kg

91,4kg (31.12.14) - IST 82 kg (23.05.2016) - Ziel 75kg

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Rolli hat geschrieben:Ob die Strafe zu mild ist, ist eine Sache, dass man niemanden doppelt bestrafen darf, müsste Dir doch aber klar sein, oder?
Eine Doppelbestrafung würde nur vorliegen, wenn Sie noch einmal für das damalige Doping gesperrt würde. Wenn ich als Veranstalter nicht mit der Bestrafung einverstanden bin - und das bringt er mit dem Verhalten zum Ausdruck - ist das, solange die rechtlichen Spielregeln eingehalten werden, nicht zu bemängeln (und ich finde es gut). Sie hätte starten können und Ihren Beruf ausüben.
übrigens, dass Du noch nie geschummelt haben sollst, kannst Du dem Weihnachtsmann erzählen
In fast schon krimineller Art und Weise und unter bewußtem Inkaufnehmen einer finanziellen und beruflichen Schädigung anderer? Definitiv NEIN. "Geschummelt" ist doch für Doping wohl absolut das falsche Wort. Jemand anderen um Sieg, beruflichen Erfolg und Anerkennung bringen ist kein "Schummeln" sondern Betrug der übelsten Sorte.
„Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will.“

PB: 10km=46,24 HM=1:42,xx,M=3:42,xx

182 cm, max. 2012: >104kg

91,4kg (31.12.14) - IST 82 kg (23.05.2016) - Ziel 75kg

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tomtoi hat geschrieben:Eine Doppelbestrafung würde nur vorliegen, wenn Sie noch einmal für das damalige Doping gesperrt würde. Wenn ich als Veranstalter nicht mit der Bestrafung einverstanden bin - und das bringt er mit dem Verhalten zum Ausdruck - ist das, solange die rechtlichen Spielregeln eingehalten werden, nicht zu bemängeln (und ich finde es gut). Sie hätte starten können und Ihren Beruf ausüben.



In fast schon krimineller Art und Weise und unter bewußtem Inkaufnehmen einer finanziellen und beruflichen Schädigung anderer? Definitiv NEIN. "Geschummelt" ist doch für Doping wohl absolut das falsche Wort. Jemand anderen um Sieg, beruflichen Erfolg und Anerkennung bringen ist kein "Schummeln" sondern Betrug der übelsten Sorte.
Definitiv: NEIN.
Der Marathon wird nach Regel der IAAF ausgetragen und muss sich der Regel unterwerfen. Und überhaupt als Austragungsort der DM haben die Veranstalter gar nichts zu bestimmen. Und auch so, ist das eine öffentliche Veranstaltung und so ein Beschluss ist mit einem Zweizeiler vor Gericht schnell erledigt.

Für mich sind Leute, die laut behaupten, dass sie immer weiße Weste haben besonders verdächtigt. (hast Du noch nie am Stuhl der Arbeitskollegen gesägt? ... edel.)

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bones hat geschrieben:Apropos Fehltritt - der Sportfreund Geis wird nach Ablauf seiner Sperre auch wieder mitspielen dürfen.
Affekt oder Beabsichtigt. Das wäre die Frage, die da klar heraussticht.

Und wenn es die manipulierte Zahnpasta war, dann hat man dafür zu sorgen, dass man einen Überblick über seinen Kram hat. Wie hier bspw. angegeben ein falsches Vitamin-Präparat. Da sollte man doch immer im Hinterkopf haben, dass man als Profi die Angaben checkt. Sonst ist man selber schuld und muss mit den Konsequenzen leben.

Ich bin ein großer Vertreter der Rehabilitierung eines Jeden von seinen Taten. Doch gibt es eben Einschnitte, die die Türen zu einem exklusiven Kreis schließen. Da gerne Beispiele herangezogen werden. Ein Spickzettel bei der Uni-Prüfung im ersten Semester kann auch mal ganz fix die Exmatrikulation bedeuten und dann war es das mit dem Studiengang - 4 ever - Mental ungerecht. Doch man muss diese Schranken setzen...

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veltjens hat geschrieben: Sonst ist man selber schuld und muss mit den Konsequenzen leben.
War sie und hat sie = gedopt und gesperrt.

Wenn man eine härtere Strafe will, muß man sie in den Regeln verankern. Ansonsten gilt nach Ablauf der Sperre wieder ein Startrecht.

Wenn jemand seinen Führerschein nach einem befristeten Entzug wieder bekommt kann ich auch nicht verlangen, dass der in meiner Straße nicht mehr langfahren darf. :zwinker5:

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bones hat geschrieben: kann ich auch nicht verlangen, dass der in meiner Straße nicht mehr langfahren darf. :zwinker5:
Wenn es tatsächlich DEINE Straße ist schon.

Sowas nennt sich Hausverbot.
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