Die Beschwerden kommen mit Sicherheit von der Kombination aus Laufen und Sprungbelastungen. Der Schollenmuskel und sein Ansatz sind vom Laufen vorverletzt und bekommen bei den abrupten Beschleunigungen der Sprünge den Rest. Wenn ich deine Beiträge so lese, glaube ich, dass dein Problem ist, dass du die Füße nicht still halten kannst: Wie lange war die längste KOMPLETTpause, die du seit Bestehen deiner Shinsplints hattest? Kein Boxen, kein Laufband, kein Garnix? Wenn du Shinsplints hast, musst du sofort sämtlichen Sport einstellen, Eis drauf packen und an Pillen und Cremes nehmen, was du gerne magst (da hat ja jeder seine eigenen Theorien). Erst wenn du vollkommen schmerzfrei bist, kannst du langsam wieder einsteigen. Schmerzfrei, das heißt kein Belastungsschmerz, kein Ruheschmerz und kein Druckschmerz. Langsam wieder einsteigen heißt: Laufen wie ein Anfänger - >30min, >5km, >6:30-7er Pace, Gehpausen. Und dann sukzessive über Monate auf das alte Pensum steigern.RennFuchs hat geschrieben: ich fürchte bei mir hat des andere Gründe.
Ich habe die SP bisher nie durchs Laufen selbst bekommen, sondern immer durch Seilspringen oder Übungen wie [size=-1][SIZE=-1]w[/size]echselseitiges Auf- und Abspringen[/size] auf eine Bank (werden einige noch vom Schulsport kennen). Musste deshalb auch das Seilspringen komplett aufgeben (blöd, wenn man Boxen betreibt). ...
Bei Sachen wie Shinsplints sind Strukturen des Bindegewebes betroffen, die sich viel langsamer an Belastungen anpassen, als Muskeln und das Herzkreislauf system, sich aber erst melden, wenn sie schon verletzt sind. Deswegen muss man beim Aufbauen ganz bewusst deutlich unter dem bleiben, was man egtl. zu leisten in der Lage ist, da man sonst wieder Gefahr läuft, die betreffenden Strukturen erneut zu verletzen.
Da du dein Problem schon lange verschleppst, wirst du nicht unter mindestens 2 Monaten Sportpause auskommen.
@Gueng: Ich denke, es ist gefährlich jedem zu Barfußlaufen zu raten. Die wenigsten werden die Geduld haben, das langsam genug aufzubauen und rennen damit voll in die Überbelastung. Ich glaube auch nicht, dass das für jeden geeignet ist. Ich habe 20 Jahre (Barfuß)Kampfsport und 10 Jahre Yoga auf dem Buckel, bei beiden sind Sachen wie der kurze Fuß ganz selbstverständlich Bestandteil des normalen Trainings. Shinsplints habe ich mir aber trotzdem von Training in natural running Schuhen geholt, meine orhtopädische Disposition ignorierend. Imho gilt: Never change a running system - wer mit Einlagen oder Stabilschuhen beschwerdefrei läuft, sollte daran nichts ändern, warum auch?