Banner

Mittelstreckentraining allgemein (800/1000/1500)

51
Leichte Sprungübungen in Rahmen der ABC vor TDL, weil es um saubere Ausführung der Übung geht. Es geht dabei wenig um Sprung und Kraftentwicklung und mehr um Koordination. Kannst Du die Übungen sauber ausführen, oder bist Du erst am Anfang.

Normalerweise sind intensive Sprungeinheiten als separate Trainingseinheiten zu sehen.

Gruß
Rolli

52
Danke für die Antwort!
Was ich meine, sind eher intensivere Sprungserien vor allem zur Entwicklung der schnellen "Abdruckkraft", nicht wirklich Lauf-ABC. ABC mache ich sowieso vor beinahe jeder TE, je nachdem manchmal mehr oder weniger intensiv.
Also bist du der Meinung, intensive Sprungserien brauchen unbedingt eine eigene TE? Im Sommer verbinde ich das oft mit Maximalsprints, aber jetzt im Winter mache ich wenige Sprints, da werde ich die Sprünge wohl eher separat machen müssen...

53
middledistance hat geschrieben:Danke für die Antwort!
Was ich meine, sind eher intensivere Sprungserien vor allem zur Entwicklung der schnellen "Abdruckkraft", nicht wirklich Lauf-ABC. ABC mache ich sowieso vor beinahe jeder TE, je nachdem manchmal mehr oder weniger intensiv.
Also bist du der Meinung, intensive Sprungserien brauchen unbedingt eine eigene TE? Im Sommer verbinde ich das oft mit Maximalsprints, aber jetzt im Winter mache ich wenige Sprints, da werde ich die Sprünge wohl eher separat machen müssen...
Vernünftige Sprungübungseinheit dauert schon mal über 1,5 Stunden und ist fast immer mit dicken Beinen verbunden, deswegen als separate TE.

54
Die 800m Spezis scheinen ja aus dem Winterschlaf zu erwachen, also sammel ich hier einfach nochmal ein paar Ideen bzgl. Grundgeschwindigkeit steigern?
Was ist eurer Meinung nach das beste Mittel dazu, gibts ja viele Meinungen sonst zu. Die einen sagen auf jeden Fall kurze Sprints, andere sagen keine Sprints, nur Hügel Hügel Hügel und andere haben gute Erfahrungen mit wöchtentlichem 200er Sprinttraining gemacht. (steigern von 2 maximalen 200er Sprints mit Pause bis 10 Minuten pro Woche um 200m bis man bei 5x200 angekommen ist. Also 2x200, 3x200, 4x200, 5x200, beibehalten)

Gemacht wird: Athletik Sprünge 1x/Woche, ABC mehrmals die Woche ausführlich, Kraft 1-2x/Woche (1x hohe Wdh 12-16 und das andere mal mit 3-5whd alle Übungen) und alle ~2 Wochen Hügelläufe
200er Zeit bei 27", 400er bei 66". 800m Pace liegt bei 70".
Die Ausdauer verdaut ne Menge von der schlechten Grundschnelligkeit, heißt im Umkehrschluss aber auch dass es mit mehr speed sehr viel besser laufen könnte. Es sollte auf den 800 zumindest grob in Richtung 2:05 gehen um Potential für 1500-5000 zu schaffen.
Die Technik ist eigentlich da, es mangelt aber vorallem an Beinkraft in meinen Strohhalmen.

Input von euch?
"Road racing used to be a serious sport for competitive runners, but it has been high-jacked by charities and over-weight joggers. I think it's great that people of all ages and abilities are trying to exercise and get fit, but I am concerned that the image of road running in a teenagers mind has changed from the attractive one I had, to something they would dread. What teenager would long to do the same activity that their mother and father do badly?"


sub16...dare to dream

55
platinumsoul hat geschrieben: 200er Zeit bei 27", 400er bei 66". 800m Pace liegt bei 70".
Bei diesen Angaben, kann ich keine Probleme mit Grundschnelligkeit erkennen. Natürlich willst Du noch schneller sprinten, was Du noch mit speziellen Mittel deutlich verbessern kannst, und dadurch auch schneller 800m laufen. Aber Dein Problem ist eindeutig spezifische Tempoausdauer. Wenn Du jetzt noch nicht in die Halle gehen willst (was ich nicht verstehen kann, wenn man 500m von LA-Halle wohnt :zwinker2: ) würde ich mich noch nicht so intensiv mit den Wiederholungsläufen beschäftigen. 1x Woche 6x200, 300, oder 400 in Zieltempo müssten reichen. Der Rest sind DL, TDL, extensive IV, Cross, Stabi und Kraft.

Zu den Trainingsmittel für 800m: Immer eine gesunde Mischung, es gibt kein geheime Trainingseinheiten, nur Einheiten, die man machen soll abhängig von Entfernung zu Saisonhöhepunkt. Natürlich jeder Trainer benutzt da andere Trainingseinheiten, aber "die beste Einheit" gibt es nicht.

Übrigens die 2x200, 3x200 usw. verstehe ich nicht. Maximal-Tempo wird doch nur über 30-40-50m fliegend geübt. Der Rest soll submaximal sein. Auch die 200er.

Gruß
Rolli

56
Hatte auf letsrun was dazu gefunden von einem Trainer der ein paar lahmere Leute flott gemacht hatte, wobei das wohl sehr intensiv sein dürfte auf Dauer zusätzlich zu normalem Training:

"This workout is repeated once a week with the number of 200s increased to 5. The recovery is whatever is necessary (within reason) to be ready to go again. Usually starts at about 8 minutes and drops to 5 minutes after a couple months. It is never reduced to less then 5.

Joe's progression.

Week 1: 29.3, 29.7
Week 2: 28.8, 28.5, 29.1
Week 3: 28.5, 28.4, 28.6, 28.8
Week 4: 28.1, 28.0, 28.3, 28.3, 29.2
Week 5: 28.2, 28.5, 28.4, 28.5, 28.4
Week 6: 27.7, 27.6, 28.0, 28.1, 27.3
(Finally gets around to buying a pair of spikes to use instead of road flats. The last 200 of week 6 was run in spikes. Joe put them on for strides 2 times during the week. He has not been sore so the last 3 will be run in spikes on week 7. Week 8 will be completely in spikes.)
Week 7: 27.5, 27.6, 27.0, 26.8, 26.6
Week 8: 26.9, 26.5, 26.4, 26.7, 26.2
Week 9: 26.3, 26.1, 26.0, 26.6, 25.9
Week 10:25.9, 26.3, 26.1, 25.9, 25.8 "
"Road racing used to be a serious sport for competitive runners, but it has been high-jacked by charities and over-weight joggers. I think it's great that people of all ages and abilities are trying to exercise and get fit, but I am concerned that the image of road running in a teenagers mind has changed from the attractive one I had, to something they would dread. What teenager would long to do the same activity that their mother and father do badly?"


sub16...dare to dream

57
Von nix auf 25? Das kann ich mir nicht vorstellen. Da muss noch nebenbei Schnelligkeitstraining gemacht worden sein.

Du muss bedenken, dass Vmax nur 50-60m aufgebaut werden kann und dann, je nach Trainingszustand, noch ca. 40-60m gehalten werden kann. Deswegen übt man Vmax über 30-50m Abschnitte. Mit 200m Trainierst Du Schnelligkeitsausdauer, was Dir ermöglicht länger mit dem Tempo laufen zu können. Aber nicht schneller (OK, vielleicht 1-1,5s durch Verbesserung der Laufökonomie)

Ich kann mir die Verbesserung nur als Wiederaufbau vorstellen oder für Athleten am Anfang der Lauferei mit einem viel größeren Potential.

Ein Beispiel: mein Bekannter 1:52/800-Läufer trainiert die 10x200 in 28-29s, auch wenn er 23/200 laufen könnte.

Gruß
Rolli

58
Der "Joe" in diesem Beispiel ist ein ~25jähriger 17:30 Läufer. Begleitend Umfänge von 110km und das "normale" Training mit allem was sonst noch so dazugehört.

"All Joes increased their mileage and threshold running and dropped up their 5k times substantially--and didn't get outkicked at the end. In less than a year Joe is now running 15:30 for 5k and 4:28 for a mile."

Quasi ein Crash-Kurs für die Talente die ihr Potential nicht ganz ausschöpfen konnten weil die Geschwindigkeit einfach gefehlt hat. Wobei das natürlich auch von Defiziten im bisherigen Training kommen kann, wenn einfach nur Kilometer gesammelt wurden und die schnellen Sachen nicht angesprochen wurden.
"Road racing used to be a serious sport for competitive runners, but it has been high-jacked by charities and over-weight joggers. I think it's great that people of all ages and abilities are trying to exercise and get fit, but I am concerned that the image of road running in a teenagers mind has changed from the attractive one I had, to something they would dread. What teenager would long to do the same activity that their mother and father do badly?"


sub16...dare to dream

60
Basic speed, or, why am I so damn slow?

Der Beitrag von Racer1, fands sehr interessant weil es so ziemlich genau meine Situation ist. Er nennt auch kurze Sprints bis 10 Sekunden als Mittel. Jetzt wo ichs nochmal durchlese ist das 200er Programm wohl dazu gedacht bereits vorhandene Geschwindigkeit ökonomischer zu nutzen und so die 200er Zeit zu verbessern.
"Road racing used to be a serious sport for competitive runners, but it has been high-jacked by charities and over-weight joggers. I think it's great that people of all ages and abilities are trying to exercise and get fit, but I am concerned that the image of road running in a teenagers mind has changed from the attractive one I had, to something they would dread. What teenager would long to do the same activity that their mother and father do badly?"


sub16...dare to dream

61
platinumsoul hat geschrieben: Gemacht wird: Athletik Sprünge 1x/Woche, ABC mehrmals die Woche ausführlich, Kraft 1-2x/Woche (1x hohe Wdh 12-16 und das andere mal mit 3-5whd alle Übungen) und alle ~2 Wochen Hügelläufe
200er Zeit bei 27", 400er bei 66". 800m Pace liegt bei 70".
Die Ausdauer verdaut ne Menge von der schlechten Grundschnelligkeit, heißt im Umkehrschluss aber auch dass es mit mehr speed sehr viel besser laufen könnte. Es sollte auf den 800 zumindest grob in Richtung 2:05 gehen um Potential für 1500-5000 zu schaffen.
Die Technik ist eigentlich da, es mangelt aber vorallem an Beinkraft in meinen Strohhalmen.
Du machst da eigentlich schon recht viel für die Kraft. Außer Wiederholungsläufe fehlen, oder machst du die in den Hügeln?
Wenn ich die Zeiten lese, denke ich als erstes: Der Kann die 400 und 800 taktisch nicht laufen, geht nicht mutig genug an. Weil deine Ausdauer ist ja nicht schlecht, wenn ich mich richtig erinnere. Denn aus den 27s über 200 musst du eigentlich mehr machen können. Mach ruhig mal einen Testlauf über 400 im Training, lauf die ersten 200 in 29-30 und schau was passiert. Wenn ein schneller Läufer verfügbar ist, versuch ihn als Pacemaker für diesen Test zu gewinnen.

Bei mir sah das in Top Form etwa so aus:
200 25,5 400 55,5 800 2:04. - aber 5k nie unter 17:30 ..... also Langzeit Ausdauer wahrscheinlich schlechter als bei dir. Aus einer 1,5s schnelleren 200m Zeit wird aber ne 400m Zeit die um gut 10s schneller ist. Und selbst wenn meine sprintform eher schlecht hin, kann ich dennoch ne 57 über 400 und etwa 2:10 über 800 laufen. Man sieht, dass bei mir die 400/800 Umsetzung nicht so gut ist, aber die 200/400 Umsetzung deutlich besser - die ist bei dir unterirdisch, sorry. :teufel:

Das würde darauf hindeuten, dass das Langsprint Training dir gut tun könnte.
Die 200er aus Letsrun sind gut, wichtig ist, dass die Pause lang genug ist und nicht voll geknüppelt wird. Sobald dir einer voll rausrutscht, ist die Einheit fürn Eimer, weil du dann eigentlich ca. 20min Erholung brauchst.

Würde 1-2mal in der Woche sehr kurze Sprints mit guter Erholung einbauen in Kombi mit dem Lauf ABC. Das Lauf ABC vor den Sprints aber nicht so lang.

Für die Kraftausdauer finde ich Wiederholungsläufe wichtig, und die ruhig zu großem Volumen ausbauen. 200er 300er 400er, Kombis davon. Früher war unser klassisches Winter Training auf dem Platz 3*(4*300) ca 54s, P 3 ' SP 8'. Tempo so ums 1500m Tempo rum, darf ruhig etwas langsamer sein. Bei großem Trainingsvolumen kann man das denke ich gut ausbauen, ich mag Serien mit absteigenden Streckenlängen, würde heute eher so laufen, wenn ich schon so weit wäre: 4*400 + 4*300 + 4*200. Dann ausbauen bist die erste Serie 600er hat und die letzte 300er oder 400er, das gesamte Volumen ruhig auf 5000- 6000m oder so steigern. (Z. B. 4*600 + 5*400 + 4*400 = 6000m).
So eine Einheit würde ich im Winter in den Zyklus integrieren für Mittelstreckler, also mind. alle 14 Tage.

Und wenn das Grundlagentraining vorbei ist, das Volumen des spezifischen Trainings signifikant erhöhen. Du brauchst einiges an Trainingsvolumen in dem 400m- 1000m Tempo bereich, um die Schnelligkeit umzusetzen. Nicht jeder braucht da gleich viel Volumen, einige profitieren da stärker von Talent oder früherem Training oder Crosstraining (Fußball z. B. ).

Was vor allem bei spezifischem Training ein "Trick" ist, den einige nicht kennen oder ablehnen, weil ein früherer Trainer immer auf gleich langen Pausen bestanden hat: Pausen nach hinten verlängern. Wenn du z. B. 300er im 800m Tempo läufst, ist bei festgelegten, recht kurzen Pausen recht schnell Schluss. werden die Pausen nach hinten verlängert, kannst du das Volumen oft erhöhen. Also z. B. 300er, erste Pause 3' danach jede so lang wie sie sein muss, oder z. b.pauschal immer eine Minute drauf.

Bei den längeren Serien von WDH Läufen kann man die letzten sehr schnell laufen, wenn man die Pausen da wieder länger macht. Also z. B. 4*400 in 76 mit 3'30 Pause, Sp 6 ' , 4*300 in 54 mit 3' Pause, SP 6' , 4*200 locker, aber sehr schnell, Pause >= 5min nach Bedarf. So lernst du mit Vorbelastung schnell zu laufen.

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

62
platinumsoul hat geschrieben:Basic speed, or, why am I so damn slow?

Der Beitrag von Racer1, fands sehr interessant weil es so ziemlich genau meine Situation ist. Er nennt auch kurze Sprints bis 10 Sekunden als Mittel. Jetzt wo ichs nochmal durchlese ist das 200er Programm wohl dazu gedacht bereits vorhandene Geschwindigkeit ökonomischer zu nutzen und so die 200er Zeit zu verbessern.
Es wirkt sicher nicht bei jedem so gut wie in dem Beispiel. Aber es ist eben Training für 200 bis 400m und das ist als Unterdistanztraining für die 800m wichtig.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

63
Gebe noch etwas anderes zu bedenken, was ich letztes Jahr bei uns beobachtet habe: Gute Grundlagenausdauer muss nicht zwingend bedeuten, dass jemand seine Grundschnelligkeit auf 800 oder gar 1500 gut umsetzen kann. Klar hilft es, wenn ich mit guter Grundlagenausdauer vielleicht ein paar Sekunden alaktazider Energiebereitstellung mehr hinbekomme als schlechter Ausdaer, aber wenn ich im Bereich 6 bis 10mmol Laktat-Bereich nichts drauf habe, hilft mir das auch nicht.

Wir haben bei kürzlich bei einer Leistungsdiagnostik Leute gehabt, deren Grundlagenausdauer (Gruppe A) deutlich besser war als bei anderen (Gruppe B). Bei ähnlichem Maximalpuls hatte Gruppe A bei gleichem Tempo bis 16km/h einen deutlich niedrigeren Puls und in Folge auch niedrigere Laktatwerte als Gruppe B. Als es dann aber ab 18km/h (und insbesondere bei 20km/h, noch krasser bei 22km/h) zur Sache ginge, hat Gruppe A teilweise Gruppe B beim Laktatwert überholt und ist am Ende mit höherem Laktatwert (17mmol) den Test vor Leuten aus Gruppe B abgebrochen, die mit z.T. niedrigeren Laktatwerten (14mmol) ausgestiegen sind. Habe mir dann mal die Rennverläufe der letzten Saison angesehen und festgestellt, dass die Gruppe A-Leute ihre besten 800m-Resultate mit sehr couragiertem Rennbeginn und sehr krassem positiven Split erzielt haben, während Gruppe B mit "normalem" positiven Split (2-3s) am besten gefahren ist.

Schlussfolgerung? Vielleicht mehr wettkampfspezifisch trainieren. Der Bereich ist nicht ganz leicht auszuloten oder zu steuern, aber wenn ich es hinkriege, Einheiten bei 6-10mmol Laktat rauszuballern, lässt sich damit sicherlich was gewinnen (mal vorausgesetzt, es geht um jemanden der Aktivenklasse).

Zum Tempo: Im Lehrgang hat bei uns der langjährige Bundestrainer Sprint für Grundschnelligkeitsentwicklung die Auffassung vertreten, dass hier das Training ausschließlich im anaerob-alaktaziden Bereich stattfinden solle (also so etwas wie 200er komplett ausscheiden). Streckenempfehlungen: 30 bis 60m, Pausenlänge dabei (Strecke in Metern) / 5 - 2. Also bei 30er Sprints 4 Minuten, bei 50ern schon 8 Minuten und bei 60ern bis zu 10 Minuten. Er wird damit wohl recht haben - aber mir dauert das für nen Nicht-Sprinter alles ziemlich lange.

Würde deshalb um am Tempo etwas zu machen, lieber an den koordinativen Schrauben etwas drehen. Also bisschen mehr Lauf-ABC mit Fokus auf Frequenz und das alte Mittel "Steigerungen nach dem Dauerlauf" zur Gewöhnung der Beine an schnelles Tempo. Ich hab in meinem Leben nie 30er-Serien oder ähnliches gemacht und mich trotzdem von 30 auf unter 25s für 200m gesteigert.

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

64
Vielen Dank für den Input!

Was mit der 200-400 Umsetzung los ist weiß ich nicht. Es wird auch am Kopf liegen, denke einfach noch zu viel und versuche es einzuteilen. Einfach hinter nem pacemaker herbolzen wäre wohl wirklich das beste. Nach nem 200er in 30 (ohne spikes) denk ich mir immer "junge das muss doch auf jeden fall noch 200 gehen so locker wie das war". Die 66 sind alleine vorneweg gelaufen, Trainingspartner sollte mich fangen.

Wobei das mit dem Krafttraining und den Sprüngen auch erst ein paar Wochen läuft, bin wohl noch zu ungeduldig und das Ganze braucht einfach Zeit. Steigerungen nach dem Dauerlauf und im DL auch mal anhalten und 2-3 ABC Übungen machen kriege ich auch dauernd vorgepredigt und mache ich natürlich auch artig. Bilde mir auch ein dass es sehr gut ist!
Und das mit der Renneinteilung bis 1500 von Alster kann ich vollkommen bestätigen! Bin die Saison 2 1500er gelaufen, den (aller)ersten im Mai komplett ohne Ahnung von der Strecke. Erste Runde in 70,5 durch und mit 4:47 (5k zu dem Zeitpunkt war 17:55) trotzdem gut reingekommen. Zweites Rennen paar Wochen später versucht "kontrollierter" zu laufen...5 Sekunden langsamer. Anstrengend ist beides und ne Schippe drauflegen ging trotz verhaltenem Anfang nicht zum Schluss.

Die spezifischen Einheiten krieg ich immer vom Trainer vorgegeben genau wie die WK die ich laufe und den RahmenTP von daher werd ich da nichts rumbasteln, das passt schon.

Werde aber mal ein bisschen auf 800/1500 Fokus drängen mit 1-2 800ern weil mir das einfach am meisten Spaß macht und bestimmt auch noch Potential da ist.
"Road racing used to be a serious sport for competitive runners, but it has been high-jacked by charities and over-weight joggers. I think it's great that people of all ages and abilities are trying to exercise and get fit, but I am concerned that the image of road running in a teenagers mind has changed from the attractive one I had, to something they would dread. What teenager would long to do the same activity that their mother and father do badly?"


sub16...dare to dream

65
Ist Alex nicht Sprint-Trainer?

In einer Stunde sind wir in der Halle... Dann können wir mal testen:
3x100 + 3x200 + 3x400 in 15, 16, 17s/100m

Erfahrung mit Tempomachern: Frauen motivieren am Besten!! :zwinker2: In der Halle laufen einige schnelle Frauen der LG PB... einfach fragen und dran bleiben.

Gruß
Rolli

66
alsterrunner hat geschrieben:Streckenempfehlungen: 30 bis 60m, Pausenlänge dabei (Strecke in Metern) / 5 - 2. Also bei 30er Sprints 4 Minuten, bei 50ern schon 8 Minuten und bei 60ern bis zu 10 Minuten. Er wird damit wohl recht haben - aber mir dauert das für nen Nicht-Sprinter alles ziemlich lange.
Das kann ich, als Langstreckler, auch nicht begreifen, weil schon nach 3' sind die Beine so weit (den Sinn der Pausenlänge verstehe ich schon). Meine Frau dagegen würde am liebsten 40m knallen und 10' sitzen. 15km auslaufen ist eine Straffe für sie.

67
Ich hab im Sommer 1-2x bei unseren AK-Sprinterinnen mittrainiert (u.a. W40 Deutschland #1). Haben u.a. kurze Sprints bis 60m aufm Rasen gemacht und da hab ich auch gemerkt, dass ichs irgendwie noch nicht schaffe mich auf die Distanz auszupowern. Hätte nach 1-2' Pause weitermachen können aber das werd ich schon noch lernen.
"Road racing used to be a serious sport for competitive runners, but it has been high-jacked by charities and over-weight joggers. I think it's great that people of all ages and abilities are trying to exercise and get fit, but I am concerned that the image of road running in a teenagers mind has changed from the attractive one I had, to something they would dread. What teenager would long to do the same activity that their mother and father do badly?"


sub16...dare to dream

68
platinumsoul hat geschrieben:Ich hab im Sommer 1-2x bei unseren AK-Sprinterinnen mittrainiert (u.a. W40 Deutschland #1). Haben u.a. kurze Sprints bis 60m aufm Rasen gemacht und da hab ich auch gemerkt, dass ichs irgendwie noch nicht schaffe mich auf die Distanz auszupowern. Hätte nach 1-2' Pause weitermachen können aber das werd ich schon noch lernen.
Deswegen ja vielleicht auch vorher koordinativ noch was lernen. Vielleicht mal mit Markierungstellern hochfrequente Bewegung der Beine üben oder Fußgelenksarbeit beim Lauf-ABC auf maximal schnelle Frequenz machen. Das muss man auch erstmal hinkriegen. Glaube, auf 60m maximal was zu machen, ginge bei mir auch nur in Spikes. Und auf 30? Keine Ahnung.

Sinn gibt das im Übrigen in meinen Augen schon: Wenn ich davon ausgehe, dass ich Maximalkraft oder maximale Schnelligkeit eben nur trainiere, in dem ich Bewegungen maximal schnell oder stark ausführe, dann muss ich dazu ja auch in der Lage sein. Und selbst das bisschen Laktat bei nem 100m-Sprint oder eben bei nicht vollständig erholten 60m werden mich davon abhalten.

@Rolli: Daran erkennst Du eben die Sprinter. Ich hab mich vorher auch immer gewundert, was das ganze Rumgesitze bei denen soll. Und 15km würde ich als Sprinter wahrscheinlich auch nicht machen.
platinumsoul hat geschrieben:Und das mit der Renneinteilung bis 1500 von Alster kann ich vollkommen bestätigen! Bin die Saison 2 1500er gelaufen, den (aller)ersten im Mai komplett ohne Ahnung von der Strecke. Erste Runde in 70,5 durch und mit 4:47 (5k zu dem Zeitpunkt war 17:55) trotzdem gut reingekommen. Zweites Rennen paar Wochen später versucht "kontrollierter" zu laufen...5 Sekunden langsamer. Anstrengend ist beides und ne Schippe drauflegen ging trotz verhaltenem Anfang nicht zum Schluss.
Nicht falsch verstehen: Gut finde ich das nicht. Schnell anlaufen und hintenraus böse wegsterben wird selten Idealzeiten produzieren. Ich glaube, als Mittelstreckler muss und kann man aber auch lernen, im hochlaktaziden Bereich zu rennen. Das braucht ein bisschen Lernphase, bis man von "sehr schnell" noch mal den Schalter auf "alles raus" umlegen kann - aber es geht. Daran erkennt man übrigens (bisschen Eigenlob) in meinen Augen den guten Mittelstreckler: Der haut auch bei 1500m nach sehr harten 1100m nochmal ne brutale letzte Runde raus. 800m als in "eine Runde schnell, zweite Runde überleben" gelingt auch vielen reinen Langsprintern (nebenbei: der *richtig gute* Mittelstreckler kriegt das dann sogar auf 3000 hin - da will ich auch erst noch hin).

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

69
Heute beim Physio (und gleichzeitig nationale Spitze im Sprint) gewesen, das Wirrwarr lichtet sich langsam und betrifft sogar das Schnelligkeitsproblem. Typisch für Späteinsteiger mit Ü18 eig. Ich halts einfach mal hier fest, vielleicht gibt es ja irgendwen der das selbe Problem haben wird/hat.
Meine Muskulatur in der Beckenregion (zzgl. Hüftbeuger etc.) ist sehr, sehr verkürzt und instabil, dass das natürlich einerseits den gesamten Begungsapparat verletzungsanfällig macht und andererseits auch gar nicht ökonomisch ist. Bei mir ist es wohl so extrem, dass bei jedem Schritt ca. 10-15cm einfach verschenkt werden. Also speziell diese Region dehnen und gezielter Stabi machen. Und obwohl ich mich eig. nach jedem Training 10 min gedehnt habe, genau die Region vernachlässigt man iwie immer.

Da denkt man "Laufstil sieht gut aus, das wird ja langsam" und dann kriegt man gnadenlos seine Schwächen aufgezeigt :D
"Road racing used to be a serious sport for competitive runners, but it has been high-jacked by charities and over-weight joggers. I think it's great that people of all ages and abilities are trying to exercise and get fit, but I am concerned that the image of road running in a teenagers mind has changed from the attractive one I had, to something they would dread. What teenager would long to do the same activity that their mother and father do badly?"


sub16...dare to dream

70
alsterrunner hat geschrieben: Sinn gibt das im Übrigen in meinen Augen schon: Wenn ich davon ausgehe, dass ich Maximalkraft oder maximale Schnelligkeit eben nur trainiere, in dem ich Bewegungen maximal schnell oder stark ausführe, dann muss ich dazu ja auch in der Lage sein. Und selbst das bisschen Laktat bei nem 100m-Sprint oder eben bei nicht vollständig erholten 60m werden mich davon abhalten.
Kleine Berichtigung: Bei den kurzen Sprints ist nicht das Laktat das Problem sondern die Phophokreatinreserven, die gerade mal nach 5-7s aufgebraucht werden. Ich habe zwar noch nirgends gefunden, wie lange mal dafür braucht um die Phcr-Speicher zu regenerieren, ich vermute dass
die Erfahrung der Sprinter zeigt, dass es eben die 8-10 Minuten sein müssen.

Was ich noch vermute ist, der Fakt, dass wir als MD-, LD-ler gar nicht die Fähigkeit des ZNS entwickelt haben, um so schnell die Muskeln zu kontrahieren und deswegen powern uns gar nicht so aus, dass wir so lange Pausen benötigen.

Was ich noch sehr interessantes gefunden habe:

Im Körper der Topathleten Asafa Powell 100m Sprint Teil4/4 - YouTube

Es geht gar nicht um nicht zu verkrampfen bei schnellem Laufen, sondern zu verhindern, dass man durch den Versuch den Bewegungsablauf bewusst zu steuern ein Eigentor schießt und verhindert den Rückenmarktgesteuertenablauf und wird einfach langsamer. Und das wird durch die Verkrampfung im Oberkörper deutlich sichtbar.

Also locker laufen "lassen"!!! Und das schnelle Laufen üben.

Übrigens: alle Doku-Teile sind sehr gut gemacht.

Gruß
Rolli

71
platinumsoul hat geschrieben:Heute beim Physio (und gleichzeitig nationale Spitze im Sprint) gewesen, das Wirrwarr lichtet sich langsam und betrifft sogar das Schnelligkeitsproblem. Typisch für Späteinsteiger mit Ü18 eig. Ich halts einfach mal hier fest, vielleicht gibt es ja irgendwen der das selbe Problem haben wird/hat.
Meine Muskulatur in der Beckenregion (zzgl. Hüftbeuger etc.) ist sehr, sehr verkürzt und instabil, dass das natürlich einerseits den gesamten Begungsapparat verletzungsanfällig macht und andererseits auch gar nicht ökonomisch ist. Bei mir ist es wohl so extrem, dass bei jedem Schritt ca. 10-15cm einfach verschenkt werden. Also speziell diese Region dehnen und gezielter Stabi machen. Und obwohl ich mich eig. nach jedem Training 10 min gedehnt habe, genau die Region vernachlässigt man iwie immer.

Da denkt man "Laufstil sieht gut aus, das wird ja langsam" und dann kriegt man gnadenlos seine Schwächen aufgezeigt :D
Leider kenne ich das sehr gut. Durch MD-Training haben sich meine Beinmuskulatur so verkürzt, dass ich kaum mit den Fingern zu Boden komme. Das war auch der Grund für meinen Muskelfaserriss. Ich Dehne jetzt auch verstärkt den Gesäßbereich, komme leider da auch nicht weiter.

Und Du bist kein Späteinsteiger... Vor 5 Jahren habe 100m voll getestet... 16,2s, obwohl ich da schon sub35 laufen konnte. Letztes Jahr (mit 45) bin ich auf 12,25 (Handgestoppt mit Rückenwind) gelaufen.

Gruß
Rolli

73
Rolli hat geschrieben:Kleine Berichtigung: Bei den kurzen Sprints ist nicht das Laktat das Problem sondern die Phophokreatinreserven, die gerade mal nach 5-7s aufgebraucht werden. Ich habe zwar noch nirgends gefunden, wie lange mal dafür braucht um die Phcr-Speicher zu regenerieren, ich vermute dass
die Erfahrung der Sprinter zeigt, dass es eben die 8-10 Minuten sein müssen.
Es ist richtig, dass es um diese Speicher geht. Aber diese Speicher brauchen wir, um alactizid laufen zu können. Wenn diese Kreatinphosphat Speicher sich durch zu kurze Pausen nicht erholen können, werden auch die kurzen Sprints laktizid, weil die Speicher eben nur 3s reichen und die restlichen Sekunden des 50m Sprints dann lactizid werden. Deswegen sind gerade bei den längeren Sprintserien die langen Pausen wichtig, wenn man Lactatanstieg vermeiden will.

Ob das Lactat selbst wirklich das Problem ist, ist eh die Frage, auch bei längeren Strecken. Es ist eben ein Indiz für eine gewisse Art von Ermüdung. Bisher mussten die meisten Anschuldigen an das Lactat direkt meist zurückgenommen oder relativiert werden.

Das ZNS ist auch ein interessanter Punkt. Es braucht auch Erholung, durchaus mehr als 24h. Daher trainieren Sprinter meist nicht jeden Tag den Top Speed, und im Halbfinale als sicherer Sieger das Tempo rauszunehmen kann goldrichtig sein.

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

74
alsterrunner hat geschrieben:Gebe noch etwas anderes zu bedenken, was ich letztes Jahr bei uns beobachtet habe: Gute Grundlagenausdauer muss nicht zwingend bedeuten, dass jemand seine Grundschnelligkeit auf 800 oder gar 1500 gut umsetzen kann. Klar hilft es, wenn ich mit guter Grundlagenausdauer vielleicht ein paar Sekunden alaktazider Energiebereitstellung mehr hinbekomme als schlechter Ausdaer, aber wenn ich im Bereich 6 bis 10mmol Laktat-Bereich nichts drauf habe, hilft mir das auch nicht.
Volle Zustimmung, sehr wichtig,. Leider wird da an Orten, wo weniger professionell gearbeitet wird, oft nicht so genau hingesehen. Und so werden LDs vielfach falsch interpretiert ...


Und das spezifische Training darf man nicht unterschätzen. Ich denke auch, dass die Abkanzlung von hartem Spezifischem Training als Strohfeuer Quatsch ist. Denn da bleibt einiges von hängen, selbst wenn man das dann eben bei niedrigen Laktatwerten eher weniger sieht. Ich denke auch die mentale Komponente ist da sehr wichtig. Ein schlecht trainierter Mittelstreckler mit viel Erfahrung kann auch bei schlechter Grundform einiges rausballern, weil er eben sehr genau weiß, wann sich ein Lauf wie anfühlen muss. Ein Läufer mit sehr wenig Erfahrung in diesem Bereich wird meist arge Probleme haben, das aktuelle Limit in einem Mittelstreckenrennen zu treffen, außer wenn er grundsätzlich mental sehr stark ist und mutig angeht.
alsterrunner hat geschrieben: Würde deshalb um am Tempo etwas zu machen, lieber an den koordinativen Schrauben etwas drehen. Also bisschen mehr Lauf-ABC mit Fokus auf Frequenz und das alte Mittel "Steigerungen nach dem Dauerlauf" zur Gewöhnung der Beine an schnelles Tempo. Ich hab in meinem Leben nie 30er-Serien oder ähnliches gemacht und mich trotzdem von 30 auf unter 25s für 200m gesteigert.
Es geht in der Mittelstrecke auch meist mehr darum, die vorhandenen Anlagen im Sprintbereich wieder "freizuschaufeln", nicht darum, sie zu verbessern - vor allem, wenn es eher um Späteinsteiger geht. Und eben um Sprintausdauer, wofür ich auch nicht wirklich 30er brauche.

Meine Faustregel ist für Sprint 45-60s Pause pro 10m vollen Sprint - also nicht ganz so heftig , aber vielleicht schon zu kurz. Allerdings machen wir auch nicht so lange Serien, weshalb sich das Lactat eben in Grenzen halten wird., auch wenn die Pausen etwas kürzer sind. Wichtig ist mir immer, das wirklich noch Höchstgeschwindigkeit erreicht wird. Man darf keine Geschwindigkeitsbarrieren fördern.
alsterrunner hat geschrieben: Nicht falsch verstehen: Gut finde ich das nicht. Schnell anlaufen und hintenraus böse wegsterben wird selten Idealzeiten produzieren. Ich glaube, als Mittelstreckler muss und kann man aber auch lernen, im hochlaktaziden Bereich zu rennen. Das braucht ein bisschen Lernphase, bis man von "sehr schnell" noch mal den Schalter auf "alles raus" umlegen kann - aber es geht.
Man muss "das böse Wegsterben" aber ein mal oder mehrmals erlebt haben denke ich. Sonst lernt man meist nie, schnell genug anzugehen. Und man muss lernen, was alles noch gehen kann, obwohl sich die Beine eigentlich schon ziemlich mies anfühlen

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

75
DerC hat geschrieben:Es geht in der Mittelstrecke auch meist mehr darum, die vorhandenen Anlagen im Sprintbereich wieder "freizuschaufeln", nicht darum, sie zu verbessern - vor allem, wenn es eher um Späteinsteiger geht. Und eben um Sprintausdauer, wofür ich auch nicht wirklich 30er brauche.
Volle Zustimmung. "Grundschnell" genug sind die meisten für ihre Traumzeit über 800m durchaus - mit ein bisschen Übung kriegen die meisten ja schon nen bisschen was auf die Reihe für 200m. Ohne dass ich das genauer begründen könnte, glaube ich allerdings, dass für eine Zeit unter 2 Minuten, schon ein bisschen mehr als 27s drin sein muss. Kann mich da auch täuschen - aber wenn sich 27s "maximal" anfühlen, werden die 29 für die ersten 200m sich nicht unbedingt so locker anfühlen, dass da noch 600m brauchbares Tempo folgen.

Jemand nen Vorschlag, was für 2:00 auf 200m und 400m notwendig ist? Ich schmeiße mal 26,0 und 55,5 in die Runde.
DerC hat geschrieben:Man muss "das böse Wegsterben" aber ein mal oder mehrmals erlebt haben denke ich. Sonst lernt man meist nie, schnell genug anzugehen. Und man muss lernen, was alles noch gehen kann, obwohl sich die Beine eigentlich schon ziemlich mies anfühlen
Absolut. Würde vielleicht sogar noch ein "oft" ergänzen. Und zwar sowohl in hartem Training (mit starken Mitläufern), als auch nen paar Mal im Wettkampf. Und das wird ganz sicher sowohl ne psycho-, wie auch ne physiologische Komponente haben. Geht einerseits um die Überwindung, andererseits aber auch darum, und das dürfte entscheidend sein, das, was sich an Kraft noch mobilisieren lässt, optimal in Vortrieb umzumünzen. Vermute, dass ich auf den letzten 100m besonders anfällig dafür bin, Kraft durch Rumgehampel zu verschwenden.

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

76
alsterrunner hat geschrieben: Jemand nen Vorschlag, was für 2:00 auf 200m und 400m notwendig ist? Ich schmeiße mal 26,0 und 55,5 in die Runde.
Als absolutes Minimum für Läufer mit sehr guter Umsetzung kann das klappen denke ich. Die meisten werden etwas schnellere Zeiten brauchen.

Btw, das könnte einige hier interessieren: Steve Magness über Kraftausdauer

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

80
Auch hier würde ich mich gerne mal in die Diskussion einklinken. Ich bin ursprünglich eigentlich alles, nur kein Mittelstreckler. Ich würde allerdings gerne mal die 1500m laufen mit dem Ziel über die 3000m in schnellere Bereiche vorzustoßen. Mein Problem ist, dass ich letztendlich aber nur Einheit pro Woche auf einen solchen Ausflug auf die Mittelstrecke aufwenden möchte und gleichtzeitig auch die Umfänge nicht deutlich unter 90 km/Woche fallen sollten. Könnt Ihr mir da zu einer speziellen Einheit raten, die vor allem Tempovariabilität innerhalb eines Rennens verbessert? 150er fliegend? Ins and Outs über 400 immer 100 schnell, 100 langsam? Zielzeit über die 1500m sollte so bei 4:10 liegen!
Viele Grüße

81
Rolli hat geschrieben:Wie soll ich "100m bounding" übersetzen? Lockere Lauf mit großen Schritten oder Sprunglauf?
Es kann nach meiner Recherche für beides stehen. In dem Zusammenhang von den 500ern (200in 800 Pace, 100 Bounding, 200 Kick) würde ich es als lockeren Kniehebelauf gestalten, weil da die Übergänge leichter zu gestalten sind. Das ist eh schon sehr heftig, ich würde wohl eher 1500m Tempo für die ersten 200 anvisieren. Und dann für den Kick berücksichtigen, dass 800m Tempo oder etwas schneller in vielen Rennen als Kick Tempo schon in etwa ausreicht. Oft kriegt man es auch einfach nicht viel schneller hin, selbst wenn man das Gefühl hat, alles zu geben.

Das ist imo eh ziemlich interessant: Wie verlaufen Spurts, mit denen Rennen gewonnen werden? Die letzten 100 sind z. B. häufig nicht die schnellsten (über die 800 eh nicht). Häufig ist die Radikalität einer vorherigen Tempoverschärfung entscheidender, also bei Langstreckenrennen z. B. die ersten 100 oder 200 der letzten runde. Über die 800 ist es natürlich oft eher am wichtigsten, wer auf der Zielgerade am wenigsten nachlässt.

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

82
DerC hat geschrieben:Es kann nach meiner Recherche für beides stehen. In dem Zusammenhang von den 500ern (200in 800 Pace, 100 Bounding, 200 Kick) würde ich es als lockeren Kniehebelauf gestalten, weil da die Übergänge leichter zu gestalten sind. Das ist eh schon sehr heftig, ich würde wohl eher 1500m Tempo für die ersten 200 anvisieren. Und dann für den Kick berücksichtigen, dass 800m Tempo oder etwas schneller in vielen Rennen als Kick Tempo schon in etwa ausreicht. Oft kriegt man es auch einfach nicht viel schneller hin, selbst wenn man das Gefühl hat, alles zu geben.

Das ist imo eh ziemlich interessant: Wie verlaufen Spurts, mit denen Rennen gewonnen werden? Die letzten 100 sind z. B. häufig nicht die schnellsten (über die 800 eh nicht). Häufig ist die Radikalität einer vorherigen Tempoverschärfung entscheidender, also bei Langstreckenrennen z. B. die ersten 100 oder 200 der letzten runde. Über die 800 ist es natürlich oft eher am wichtigsten, wer auf der Zielgerade am wenigsten nachlässt.

Gruß

C
Hierbei habe ich mich schlau gemacht. Es ist einfach nur ein TWL 200-100-200 Lauf mit 800m und einem locken Lauf dazwischen (man wird dabei kaum langsamer) und wieder 800m Kick. Es sollte gerade dieser Kick (man merkt das kaum im Rennen, weil mit dem Kick man gerade nur das Langsamer werden verhindert) trainiert werden. Eigentlich habe ich schon immer als 4x300+300 oder 1x600+300 trainiert (ohne P) und kann nur von positiven Erfahrungen berichten.

Diese 200-100-200 Einheit habe ich vor 2 Wochen gemacht... Wie immer zu schnell. Sollte 4x sein. Nur 3x geschafft.
Es ist kaum möglich die Zwischenzeiten alleine zu kontrollieren.

Zeiten:
1:20
1:18
1:25

Die 2te Einheit war schon insgesamt so schnell wie 800m-Zielzeit. Deswegen nur 3x. Weil am Ende ich so Platt war.

Gruß
Rolli

83
laufenthusiast89 hat geschrieben:Auch hier würde ich mich gerne mal in die Diskussion einklinken. Ich bin ursprünglich eigentlich alles, nur kein Mittelstreckler. Ich würde allerdings gerne mal die 1500m laufen mit dem Ziel über die 3000m in schnellere Bereiche vorzustoßen. Mein Problem ist, dass ich letztendlich aber nur Einheit pro Woche auf einen solchen Ausflug auf die Mittelstrecke aufwenden möchte und gleichtzeitig auch die Umfänge nicht deutlich unter 90 km/Woche fallen sollten. Könnt Ihr mir da zu einer speziellen Einheit raten, die vor allem Tempovariabilität innerhalb eines Rennens verbessert? 150er fliegend? Ins and Outs über 400 immer 100 schnell, 100 langsam? Zielzeit über die 1500m sollte so bei 4:10 liegen!
Viele Grüße
Bei meinem MD-Einstieg, habe ich einfach nur 1xWoche einem MD in der einfachen Form 6x200 oder 6x300 oder 6x400 Submax gelaufen mit 3'GP. Das hat gereicht, um mein erster 1500m in 4:28 ohne MD Erfahrung zu laufen. Damals lief ich 5k in 16:35.

Habe auch mit den 400m Tempowechsel-Läufen gute Erfahrungen gemacht. Aber nicht in den 100er sondern 50er Abschnitten.
Also 50m in 1500m-Tempo, 50m Sprint, 50m Druck rausnehmen, 50m Sprint, 50m rausnehmen und so weiter. Am Ende soll ca. eine 800m-Zeit rauskommen. Das 4x mit langen 8-9'GP.

Gruß
Rolli

84
Danke für die Tipps, ich werde es wohl so einfach mal probieren! Leider kann/ bzw will ich auch nicht unbedingt mehr als eine Einheit pro Woche in die Richtung investieren, weil es halt wirklich nur Mittel zum Zweck sein soll für die 3000m. Vor allem die 400m Tempowechselläufe klingen gut, weil ich häufig auch in längeren Rennen auf der Bahn Probleme mit solchen Tempowechseln habe und immer kämpfen muss um wieder Anschluss an das Feld zu bekommen.
Ich muss da grundsätzlich zu mir auch sagen, dass meine maximal Geschwindigkeit echt mies ist...also in der Art 100m-13,8 200m-28Sek. 400m-57 Sek. ( alles selbst gestoppte Zeiten).
Viele Grüße

85
laufenthusiast89 hat geschrieben: Ich muss da grundsätzlich zu mir auch sagen, dass meine maximal Geschwindigkeit echt mies ist...also in der Art 100m-13,8 200m-28Sek. 400m-57 Sek. ( alles selbst gestoppte Zeiten).
Viele Grüße
Nun... im Wettkampf sieht das ganz anders aus. Bei mir 3s auf 400m schneller.

86
Hallo!

Ich bin neu im Forum und 18 Jahre alt. Bisher trainierte ich nur für Crosslauf und 10.000m (37:35) seit 2010 und möchte nun mit Mitteldistanz anfangen und hoffe in diesem Forum gut aufgehoben zu sein J. Ich habe eine ganz wichtige Frage, und hoffe dabei auf Eure Unterstützung, da in meiner Umgebung leider in meiner Nähe zwar eine Laufbahn – 1km ;) – aber kein LA-Verein ist.

Wie kann ich meine max. Geschwindigkeit beim Laufen steigern, also im Sprint. Mir geht es dabei nicht um Beschleunigungstraining oder Schnelligkeitsausdauer, sondern ich weiß, dass ich eine größere „Geschwindigkeitsreserve“ benötige!!

Wie sieht ein solches Training aus???


Danke, im Voraus !

Lg 94cross

87
Hallo zusammen, ich lese die Fäden hier im MD- Forum regelmäßig mit, da einige immer wieder recht interessante Sachen schreiben und hätte mal (wieder) eine Frage, vielleicht kann mir ja jemand helfen:
Wenn ich Tempodauerläufe laufe, dann tue ich mir ziemlich schwer vor allem über längere Distanzen eine hohe Geschwindigkeit zu halten. Ich laufe aber die TDL fast immer auf der Straße oder im Gelände, zwar alles flach aber doch immer wieder mal eine Straße zu überqueren oder irgendwas wo man ausweichen muss, kann es daran liegen dass ich nicht meine volle Leistung abrufen kann?
Habe nämlich vor kurzem einen "Test" gemacht und bin einen 10km TDL auf der 400m- Bahn gelaufen (extremst langweilig)- raus kamen 39:20min ohne dass es wirklich anstrengend war, sondern eigentlich gefühlt sehr locker! Wenn ich aber auf der Straße laufe schaffe ich maximal einen Schnitt von 4:15-4:20min/km wenn ich 8-10km laufe und bin dann schon ziemlich fertig... Ist das normal?
LG!

88
94cross hat geschrieben:da in meiner Umgebung leider in meiner Nähe zwar eine Laufbahn – 1km ;) – aber kein LA-Verein ist.

Wie kann ich meine max. Geschwindigkeit beim Laufen steigern, also im Sprint. Mir geht es dabei nicht um Beschleunigungstraining oder Schnelligkeitsausdauer, sondern ich weiß, dass ich eine größere „Geschwindigkeitsreserve“ benötige!!

Wie sieht ein solches Training aus???
1000m Bahn? Finnenbahn? Oder was meinst Du? Eine Bahn ist normalerweise eine Tartan- oder Aschebahn rund um ein Sportplatz. Sie ist 400 oder (immer seltener zu finden) 333m lang.

Wo wohnst Du denn? Bei mir im 10km Umkreis finde ich 6 verschiedene LA-Vereine (mehr oder weniger "gut")

Mittelstreckentraining, und insbesondere Sprinttraining, sollte man immer mit einem erfahrenen Trainer trainieren. Es geht dabei viel um Technik, die man selbst nicht beurteilen kann. Also doch wieder Verein.

Wie so ein Sprinttraining aussieht?
Viel Lauf ABC
Viel Kraft
Viel Sprungtraining
30-40m Sprints mit sehr langen Pausen

Mittelstrecke:
schnelle 6x200 oder 6x300 oder 6x400
Pyramide 300+400+500+400+300 oder ähnlich.
Berganläufe
Bergsprints
schnelle Tempowechselläufe
Steigerungsläufe
Hm... da könnte ich stundenlang schreiben. Das Tempo bestimmt man aus den aktuellen Wettkampfergebnissen auf Mittelstrecke (10km ist kein Maßstab)

Also kein Zweizeiler im Laufforum. Um etwas Info einzusammeln lese das mal hier komplett durch:
http://forum.runnersworld.de/forum/mitt ... ining.html

Gruß
Rolli

89
middledistance hat geschrieben:Hallo zusammen, ich lese die Fäden hier im MD- Forum regelmäßig mit, da einige immer wieder recht interessante Sachen schreiben und hätte mal (wieder) eine Frage, vielleicht kann mir ja jemand helfen:
Wenn ich Tempodauerläufe laufe, dann tue ich mir ziemlich schwer vor allem über längere Distanzen eine hohe Geschwindigkeit zu halten. Ich laufe aber die TDL fast immer auf der Straße oder im Gelände, zwar alles flach aber doch immer wieder mal eine Straße zu überqueren oder irgendwas wo man ausweichen muss, kann es daran liegen dass ich nicht meine volle Leistung abrufen kann?
Habe nämlich vor kurzem einen "Test" gemacht und bin einen 10km TDL auf der 400m- Bahn gelaufen (extremst langweilig)- raus kamen 39:20min ohne dass es wirklich anstrengend war, sondern eigentlich gefühlt sehr locker! Wenn ich aber auf der Straße laufe schaffe ich maximal einen Schnitt von 4:15-4:20min/km wenn ich 8-10km laufe und bin dann schon ziemlich fertig... Ist das normal?
LG!
Hast Du alles richtig vermessen?
War das nur einmaliges Gefühl, oder öfter?
Alleine oder in der Gruppe, und wo alleine?

Es kann schon sein, dass man sich auf der Straße bei TDL mehr quälen musst, aber 25s ist extrem viel.

Gruß
Rolli

90
Wenns mit GPS Uhr ist kann da natürlich auch daran liegen. Wind/Gruppe/Tagesform (vielleicht gings einfach nicht an dem Tag) sind andere Faktoren. Würd nen TDL aber nur wenns nicht anders geht auf der Bahn machen.
"Road racing used to be a serious sport for competitive runners, but it has been high-jacked by charities and over-weight joggers. I think it's great that people of all ages and abilities are trying to exercise and get fit, but I am concerned that the image of road running in a teenagers mind has changed from the attractive one I had, to something they would dread. What teenager would long to do the same activity that their mother and father do badly?"


sub16...dare to dream

91
Hallo eine frage :
Demnächst stehen Wettkämpfe an , in der Halle.
Bsp . 200 meter start 15:00 Uhr
400 meter start 17:45Uhr

Werde beide Läufe machen, frage Leistungsmässig was kostet das an zeit im 2. Lauf , oder reicht die Pause dazwischen ?
200 Meter lauf ich aktuell in 26,23 sec .
Irgend einer Erfahrung damit ?
Danke im Voraus für eure Ratschläge.

Ps : dafür habe ich mich extra noch in Verein angemeldet diese Woche, weil ohne Verein DLV bla bla keine Startberechtigung...... :klatsch:

92
Michael_85 hat geschrieben:
Ps : dafür habe ich mich extra noch in Verein angemeldet diese Woche, weil ohne Verein DLV bla bla keine Startberechtigung...... :klatsch:
Warum :klatsch:

Das ist kein VOLKS-Lauf. Es gibt auch Meetings wo keine Vereinszugehörigkeit verlangt wird.

Laufe doch beide Wettkämpfe. 3 Stunden Pause dazwischen ist mehr als nötig.

94
Michael_85 hat geschrieben:Laufe ja beide ..
Frage reicht die Pause dazwischen um auf dem 400 er wieder fast vollständig erholt zu sein, will da ja auch eine Bestzeit holen.
10 Minuten auslaufen, hinlegen und halbe Stunde vor dem Wettkampf wieder ABC und 2 Sprints. Das reicht. Nur Kleinigkeit dazwischen essen und ein Saft trinken.
Meine 400m PB bin ich 3 Stunden nach 800m WK gelaufen, was noch extremer ist. Trainer lässt sogar einige Athleten 90-120' vor dem Wettkampf voll 200m laufen, weil manche so besser die Spannung in der Muskulatur aufbauen.

96
Rolli hat geschrieben:Hast Du alles richtig vermessen?
War das nur einmaliges Gefühl, oder öfter?
Alleine oder in der Gruppe, und wo alleine?

Es kann schon sein, dass man sich auf der Straße bei TDL mehr quälen musst, aber 25s ist extrem viel.

Gruß
Rolli
so geht es mir eigentlich schon seit Anfang Herbst... Meine ruhigeren DL (10-15km) laufe ich problemlos bei 4:30-4:40min/km, und wenn ich nur etwa 5km laufe geht das auch gut bei 4:00min/km auf der Straße, nur wenn ich dann mal mit nem schnellen pace 8-10km laufen will gehe ich komplett ein... was ja wenn ich auf der Bahn problemlos 10km bei 3:55min/km laufen kann ja kein Problem sein sollte..
Vielleicht liegt es aber auch an der Zeit/Streckenmessung auf der Straße- laufe mit einer GPS Uhr und bin mir manchmal nicht ganz sicher wie exakt die Messungen sind, aber dass die Uhr jedes mal "zu langsam" misst kann ich mir auch nicht vorstellen... wohl eher mal so mal so...

97
Rolli hat geschrieben:10 Minuten auslaufen, hinlegen und halbe Stunde vor dem Wettkampf wieder ABC und 2 Sprints. Das reicht. Nur Kleinigkeit dazwischen essen und ein Saft trinken.
Meine 400m PB bin ich 3 Stunden nach 800m WK gelaufen, was noch extremer ist. Trainer lässt sogar einige Athleten 90-120' vor dem Wettkampf voll 200m laufen, weil manche so besser die Spannung in der Muskulatur aufbauen.

Das könnte ich zB überhaupt nicht. Eine Stunde nach nen 800er lieg ich eigentlich an irgendeiner Mülltonne was abgelegen vom Stadion... und naja^^ schau mir mein frühstück nochmal an ... :/
200/400 ist natürlich was anderes und habe ich auch schon bei kreismeisterschaften gemacht... und da war die 400ok... 0,5 sek über pb
allerdings "nur" mit 75min P

98
Nite_Owl hat geschrieben:Das könnte ich zB überhaupt nicht. Eine Stunde nach nen 800er lieg ich eigentlich an irgendeiner Mülltonne was abgelegen vom Stadion... und naja^^ schau mir mein frühstück nochmal an ... :/
200/400 ist natürlich was anderes und habe ich auch schon bei kreismeisterschaften gemacht... und da war die 400ok... 0,5 sek über pb
allerdings "nur" mit 75min P
Habe ich auch so gedacht, trotzdem waren meine 400er noch sehr gut und mit lockeren Beinen. Das Problem ist bei erstem Wettkampf, wo danach die Luftrohre 12 Stunden brennt.

99
Rolli hat geschrieben:1000m Bahn? Finnenbahn? Oder was meinst Du? Eine Bahn ist normalerweise eine Tartan- oder Aschebahn rund um ein Sportplatz. Sie ist 400 oder (immer seltener zu finden) 333m lang.

Wo wohnst Du denn? Bei mir im 10km Umkreis finde ich 6 verschiedene LA-Vereine (mehr oder weniger "gut")

Mittelstreckentraining, und insbesondere Sprinttraining, sollte man immer mit einem erfahrenen Trainer trainieren. Es geht dabei viel um Technik, die man selbst nicht beurteilen kann. Also doch wieder Verein.

Wie so ein Sprinttraining aussieht?
Viel Lauf ABC
Viel Kraft
Viel Sprungtraining
30-40m Sprints mit sehr langen Pausen

Mittelstrecke:
schnelle 6x200 oder 6x300 oder 6x400
Pyramide 300+400+500+400+300 oder ähnlich.
Berganläufe
Bergsprints
schnelle Tempowechselläufe
Steigerungsläufe
Hm... da könnte ich stundenlang schreiben. Das Tempo bestimmt man aus den aktuellen Wettkampfergebnissen auf Mittelstrecke (10km ist kein Maßstab)

Also kein Zweizeiler im Laufforum. Um etwas Info einzusammeln lese das mal hier komplett durch:
http://forum.runnersworld.de/forum/mitt ... ining.html

Gruß
Rolli
Die Bahn ist 333m lang und aus Tartan. Sie ist einen Kilometer von mir zu Hause entfernt. :)

Im Süden Österreichs gibt es leider nicht so viele LA-Vereine. Werde aber dennoch versuchen einen Verein zu finden.

Danke erstmal für die guten Tipps! - und den langen Thread habe ich schon durchgelesen ;)

Trotzdem hätte ich nun weitere Fragen:
1) Welche Lauf-ABC Übungen gibt es, bzw. sind empfehlenswert?
2) Wie sieht Krafttraining aus, dass auf maximale Sprintgeschwindigkeit absieht?
3) Wie sieht Sprungtraining aus? - bzw. welche Übungen, wie oft?...
4) Wie viel Prozent von den 30-40m Sprints sollten maximal sein?
5) Führen die 30-40m Sprints zu einer Geschwindigkeitsbarriere?????
6) Wie viel Umfang ist im Sprinttraining sinnvoll?

Ich sehe das max-Sprint-Geschwindigkeitstraining als Basistraining für schnelle 200m und 400m welche dann als Basis für 1500m helfen sollen. Heute im Training bin ich 400m in 63 sec (nasse Bahn ohne Spikes, 0°) gelaufen. > Wie weit kann ich das mit gezieltem Sprinttraining verbessern???

lg 94cross

100
so geht es mir eigentlich schon seit Anfang Herbst... Meine ruhigeren DL (10-15km) laufe ich problemlos bei 4:30-4:40min/km, und wenn ich nur etwa 5km laufe geht das auch gut bei 4:00min/km auf der Straße, nur wenn ich dann mal mit nem schnellen pace 8-10km laufen will gehe ich komplett ein... was ja wenn ich auf der Bahn problemlos 10km bei 3:55min/km laufen kann ja kein Problem sein sollte..
Vielleicht liegt es aber auch an der Zeit/Streckenmessung auf der Straße- laufe mit einer GPS Uhr und bin mir manchmal nicht ganz sicher wie exakt die Messungen sind, aber dass die Uhr jedes mal "zu langsam" misst kann ich mir auch nicht vorstellen... wohl eher mal so mal so...
Das sind keine ruhigen Dauerläufe die du machst...5:00 bis 5:30 und locker werden. Was sollen die 5km ab und zu im 4er Schnitt?
Bitte nicht kommen mit "die sind locker". Wenn sie es wären würde der TDL nicht in 4:20 laufen. ;)
"Road racing used to be a serious sport for competitive runners, but it has been high-jacked by charities and over-weight joggers. I think it's great that people of all ages and abilities are trying to exercise and get fit, but I am concerned that the image of road running in a teenagers mind has changed from the attractive one I had, to something they would dread. What teenager would long to do the same activity that their mother and father do badly?"


sub16...dare to dream
Antworten

Zurück zu „Mittelstrecke“