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Mittelstreckentraining allgemein (800/1000/1500)

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94cross hat geschrieben: Trotzdem hätte ich nun weitere Fragen:
1) Welche Lauf-ABC Übungen gibt es, bzw. sind empfehlenswert?
2) Wie sieht Krafttraining aus, dass auf maximale Sprintgeschwindigkeit absieht?
3) Wie sieht Sprungtraining aus? - bzw. welche Übungen, wie oft?...
4) Wie viel Prozent von den 30-40m Sprints sollten maximal sein?
5) Führen die 30-40m Sprints zu einer Geschwindigkeitsbarriere?????
6) Wie viel Umfang ist im Sprinttraining sinnvoll?
Willst Du, dass wir für Dich hier ein Buch schreiben? Solche Sachen kann man kaum in einem Post zusammenfassen. OK. Ich hab jetzt Urlaub, also ganz kurz:

Sprinttraining MUSS man im Verein machen, weil man die technische Fehler selbst nicht sieht und somit nicht beurteilen kann. Auch wenn Du das Wissen hättest. Sprinttraining bildet auch keine Grundlage für die Mittelstrecke. Es sind Tempoausdauer, Kraftausdauer und Laktattoleranz, die auf der erste Stelle wichtig sind. Grundlagen für die Mittelstrecke bilden Dauerläufe, Tempodauerläufe, Schwellenläufe, extensive und intensive Intervalle. Erst, wenn Du die Grundlagen gebildet hast, was so 3-4 Monate dauern sollte, fängt man mit spezifische MD-Vorbereitung. Das sind intensive Intervalle und Wiederholungsläufe mit langen Pausen rund um das Zieltempo. Also 200er, 400er, 600er aber auch noch 1000er in verschiedenen Variationen, Anzahl und Tempo. Dabei wird erst jetzt das Sprinttraining vorsichtig angesprochen. Nach ca. 4-6 Wochen macht man spezielle 1500m Vorbereitung. Das sind Wiederholungsläufe im Zieltempo, Wettkampfsimulationen und Testwettkämpfe... und Sprinttraning.
Warum Sprinttraining am Ende der Vorbereitung? Ganz einfach: Grundlagen, also die Fähigkeit locker und lange mit sehr hoher Geschwindigkeit zu laufen, benötigt man sehr lange Zeit. Schnelligkeit dagegen nur 2 Wochen (wenn man nicht gerade 100m laufen will)

Jetzt zu Deinen Fragen:
1. Alle ABC Übungen sind wichtig. Anfersen, Kniehub, Hopsalauf, betonter Hopsa, Sprunglauf, Seitlich überkreuzt mit Kniehub, Seitlich Hampel, Sprunggelenklauf und und und... Youtube hilft da weiter. Vor jeder Tempoeinheit 10-15 Minuten. Manchmal auch 30'.
2. Kraftausdauer und Kraftmax mit Langhantel: Kniebeuge, Ausfallschritte, Sprünge, Wadenheber, Oberkörper (Liegestützen, Bauchmuskeln, seitliche Bauchmuskeln, Rücken, Becken) , und, und, und... Dazu Berganläufe, Treppenläufe, Treppensprünge, Sprungtraining, Cirkeltraining
3. 3x50m Sprunglauf, 3x20m Einbeining Sprung, 2x20m 2xli+2xre, 10x Kniehebesprung, 10x Hockstreck, 3x30m Ausfallschritte... Immer 200m Traben dazwischen. Aufwärmen 30' DL2.
4. 30-40m Sprints zuerst 95%, am Ende im Sommer, max.
5. Geschwindigkeitsbarriere wird mit Bergabläufen oder Sprints mit starken Rückenwind gebrochen. Nichts für Dich. Erst mal vorhandenen Potenzial ausschöpfen.
6. Im Sprintraining ist eigentlich kaum Umfang notwendig. Für 1500m aber schon. Ich denke so am Anfang 50 bis 90km steigernd in der Grundlage, danach immer weniger, dafür immer schneller.

Wie Du siehst, das Thema 1500m ist ein sehr komplexes Thema, was man nicht einfach in einem Hobby-Lauf-Forum mit ein paar Sätzen beantworten kann.

Besuche ein LA-Verein mit einem Trainer!!!

Gruß
Rolli

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[quote="Rolli"]Wie Du siehst, das Thema 1500m ist ein sehr komplexes Thema, was man nicht einfach in einem Hobby-Lauf-Forum mit ein paar Sätzen beantworten kann.[quote]

Ich kann Rolli da zu nur zustimmen. Vollkommen objektiv und mit maximalem Allgemeingültigkeitsanspruch füge ich hinzu, dass es sich bei 1500m um *die* Königsdisziplin schlechthin handelt, auf der selbst gerade mal als "brauchbar" zu bezeichnende Leistungen nur von den ganz, ganz Großen erzielt werden :teufel:

Spaß bei Seite: Such' Dir nen Verein.

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

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alsterrunner hat geschrieben: Jemand nen Vorschlag, was für 2:00 auf 200m und 400m notwendig ist? Ich schmeiße mal 26,0 und 55,5 in die Runde.
Da würde ich Dir gern zustimmen können - ich schaffe 200 in 25,5 und die 400 in 55,5 und komm' noch nicht mal unter 2:10 (im (einzigen) 800m-Lauf letztes Jahre waren's 2:14 - in Pliezhausen bin ich über 600m 1:30,7 gelaufen, das geht noch gerade so)...
Rolli hat geschrieben: Trainer lässt sogar einige Athleten 90-120' vor dem Wettkampf voll 200m laufen, weil manche so besser die Spannung in der Muskulatur aufbauen.
Ich bin so einer - beim ersten Wettkampf des Tages kommt bei mir nie was raus, weshalb ich immer versuche, einen "unwichtigen" Lauf davor zu schieben.
Im Sommer bin ich in Bogen 200m in 26,24 gelaufen - 400m waren dann 1,5 h später, da bin ich die ersten 200m in 25,5 durch (ich hab' eine Vereinskollegin stoppen lassen) und die Endzeit lag dann bei 55,52...
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

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schneapfla hat geschrieben:Da würde ich Dir gern zustimmen können - ich schaffe 200 in 25,5 und die 400 in 55,5 und komm' noch nicht mal unter 2:10 (im (einzigen) 800m-Lauf letztes Jahre waren's 2:14 - in Pliezhausen bin ich über 600m 1:30,7 gelaufen, das geht noch gerade so)...


Ich bin so einer - beim ersten Wettkampf des Tages kommt bei mir nie was raus, weshalb ich immer versuche, einen "unwichtigen" Lauf davor zu schieben.
Im Sommer bin ich in Bogen 200m in 26,24 gelaufen - 400m waren dann 1,5 h später, da bin ich die ersten 200m in 25,5 durch (ich hab' eine Vereinskollegin stoppen lassen) und die Endzeit lag dann bei 55,52...
Du bist ja noch schlimmer wie meine Frau. Sie läuft bei einem 800m Wettkampf immer die 2te Runde um 8s langsamer als die erste. Egal ob sie 71 oder 75s die erste Runde läuft. Nur bei der EM war das noch schlechter, wo das Feld komplett unter 69s (sie auch) und dann konnte sie in 81s so richtig sterben.

Normal sollten da nur 2s unterschied sein. Bei 400m maximal 2s.

Also Kraftausdauer und Tempoausdauer fehlt.

Gruß
Rolli

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Seit Mitte November raus wegen Shin Splints, vor 1 Woche dann wieder ganz leicht mit Training angefangen, Schmerzen zu 70% weg und der letzte Rest geht auch mit Pause nicht weg und wird beim Laufen nicht schlimmer.

Röntgenbild heute hat ergeben, dass es wohl nicht nur shin splints gewesen sind sondern der Knochen auch was abbekommen hat. War jedenfalls ein schöner Knubbel an der Innenseite vom Schienbein zu sehen was wohl auf eine fortgeschrittene Knochengeschichte hindeutet...MRT soll genaueres klären. Bin jetzt unentschlossen ob ich wieder Pause machen soll oder so weit es Schmerzfrei geht laufen kann. Hab kein Bock dass der Bruch da nochmal aufgeht...
"Road racing used to be a serious sport for competitive runners, but it has been high-jacked by charities and over-weight joggers. I think it's great that people of all ages and abilities are trying to exercise and get fit, but I am concerned that the image of road running in a teenagers mind has changed from the attractive one I had, to something they would dread. What teenager would long to do the same activity that their mother and father do badly?"


sub16...dare to dream

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Rolli hat geschrieben:Du bist ja noch schlimmer wie meine Frau. Sie läuft bei einem 800m Wettkampf immer die 2te Runde um 8s langsamer als die erste. Egal ob sie 71 oder 75s die erste Runde läuft. Nur bei der EM war das noch schlechter, wo das Feld komplett unter 69s (sie auch) und dann konnte sie in 81s so richtig sterben.
Mit 8 Sekunden wäre ich richtig zufrieden :zwinker5: , erste auf zweite Runde sind bei mir eher 12 - 14 Sekunden... :frown:
Also Kraftausdauer und Tempoausdauer fehlt.
Irgendwie wird das aber auch nicht besser... :frown: :frown:
Der Trainer unserer Gruppe ist halt mehr auf Straße (10k - HM) eingestellt, ernsthaft Bahn läuft bei uns eigentlich nur die Jugend...
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

800m Splits

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Rolli hat geschrieben: Normal sollten da nur 2s unterschied sein. Bei 400m maximal 2s.
Das kann man so pauschal nicht sagen. Wenn selbst viele Spitzenläufer Splits wie 50/54 oder 51/54 laufen, kann man kaum von langsamen Amateuren pauschal fordern, dass sie nur 2 s haben dürfen. Bei Rudishas letztem WR waren es 2,35 s - etwa 4,7 %.

In erster Näherung darf die zweite Runde für weniger gut Trainierte etwa 10% langsamer sein. Je mehr man der ausdauernde Typ ist. bzw. je besser die Ausdauer ist, desto weiter kommt man unter die 10%. Ein 400/800m Typ wird im Schnitt die langsamere zweite Rd. haben im Vergleich zu einem 800/1500 Typ.

Ich kam in den besten Läufen auf etwa 7-8 %. (ca. 60/64-65), und in den schlechtesten auf 15% (61/70). Als optimum für mich könnte ich mir etwa 3-3,5 s vorstellen, am besten so: 58/ 61,5 da wäre ich dann bei 6%. Also unter 5% gehen für mich denke ich mich nicht - das schafft aber selbst die Elite häufig nicht oder nur gerade so. Eine 60/62 entspräche 3,3 % ... da würde ich bei den meisten Läufern sagen: Zu langsam angegangen. Am ehesten packen so etwas Langstreckler.

Man sollte Imo schon Schritt für Schritt versuchen, den Abstand etwas weiter unter 10% zu bringen, aber sich nicht auf Ziele versteifen, die eher unrealistisch sind.

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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platinumsoul hat geschrieben: ... Röntgenbild heute hat ergeben, dass es wohl nicht nur shin splints gewesen sind sondern der Knochen auch was abbekommen hat...
Vielleicht kennst du diesen Artikel nocht nicht: injury-series-medial-tibial-stress
Das ist das Fundierteste was ich bisher zu einer Laufverletzung gelesen habe. Shin Splints ist danach immer eine Knochenverletzung.

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DerC hat geschrieben:Ein 400/800m Typ wird im Schnitt die langsamere zweite Rd. haben im Vergleich zu einem 800/1500 Typ.
Hängt stark von Art des Wettkampfes ab.
Die 400/800 Typen sind bei Meisterschaften oft im Vorteil, wenn sie lang genug geduldig bleiben. Sie überraschen dann auf den letzten 300m mit sehr starken Antritt. Man kann spekulieren, ob das auch den besten Ergebnis sichert. Ich denke kaum, was Rudisha und einige bei den OS zeigen konnte.

Der 800/1500 ist verdammt das Pace auf den ersten 500m zu machen... was für mich nicht so gut ist.

Gruß
Rolli

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MERunsThis hat geschrieben:Vielleicht kennst du diesen Artikel nocht nicht: injury-series-medial-tibial-stress
Das ist das Fundierteste was ich bisher zu einer Laufverletzung gelesen habe. Shin Splints ist danach immer eine Knochenverletzung.
Danke, genau sowas hab ich gesucht und passt auch zu dem was ich mir so über die letzten Wochen im Inet und mit dem Doc zusammengeschustert habe.
Waden stärken, Stabi machen, Vorfuß und dafür lieber paar km weniger :)
"Road racing used to be a serious sport for competitive runners, but it has been high-jacked by charities and over-weight joggers. I think it's great that people of all ages and abilities are trying to exercise and get fit, but I am concerned that the image of road running in a teenagers mind has changed from the attractive one I had, to something they would dread. What teenager would long to do the same activity that their mother and father do badly?"


sub16...dare to dream

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Im März und im Dezember '12 hatte ich auch MTSS. Laufen kann so frustrierend sein. Diese ständigen scheiß Verletzungen. Ich bin jetzt 28 Jahre alt und habe schon öfter jahrelang keinen Sport getrieben. Deshalb, nehme ich an, sind meine Knochen und Sehnen zu schwach. April '11 habe ich angefangen zu laufen und 60 km/Wo sind für mich immernoch zu viel. Immer muss man sich zurückhalten. Am Ende gewinnt nicht der fleißigere, willensstärkere oder talentiertere Läufer, sondern der, der mehr Training aushält. Irgendwie ist das doch das wahre Lauftalent, robust sein :sauer:

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Dann sind wir uns ja ähnlich, hab im Juni 11 angefangen (mit 20 jahren) und bis jetzt mit Pausen und Spitzenwochen 40km/Woche und immer ne neue Verletzung.
Kleiner Hoffnungsschimmer: Immer schön an den Sehnen und Muskeln arbeiten durch Stabi, Laufstil, Gymnastik etc, bis zum Erbrechen am Ball bleiben und irgendwann gibt sich das dann, sagen mir alle. :D Und das hoffen auf die Zukunft. Wenn man mit so wenig Umfang schon zu den schnellen bei den Volksläufen zählt und Leute hinter sich lässt die 80-100km kloppen heißt das ja nicht unbedingt was schlechtes.
Schwachstellen erkennen und ausbessern und nicht aufgeben.
"Road racing used to be a serious sport for competitive runners, but it has been high-jacked by charities and over-weight joggers. I think it's great that people of all ages and abilities are trying to exercise and get fit, but I am concerned that the image of road running in a teenagers mind has changed from the attractive one I had, to something they would dread. What teenager would long to do the same activity that their mother and father do badly?"


sub16...dare to dream

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MERunsThis hat geschrieben:April '11 habe ich angefangen zu laufen und 60 km/Wo sind für mich immernoch zu viel. Immer muss man sich zurückhalten.
Innerhalb eines Jahres von 0 auf 60 Wochenkilometer zu steigern ist schon der Wahnsinn, wenn man vorher nichts mit Laufen am Hut hatte. Da bekommt wohl (fast) jeder irgendwo immer wieder ein paar kleine Zipperlein.
MERunsThis hat geschrieben:Am Ende gewinnt nicht der fleißigere, willensstärkere oder talentiertere Läufer, sondern der, der mehr Training aushält. Irgendwie ist das doch das wahre Lauftalent, robust sein :sauer:
So ist es auch, wobei Fleiß und Willensstärke eben auch ein Talent definieren, genauso wie (in Ausdauersportarten) eine gewisse Intelligenz Voraussetzung ist, um ganz nach oben zu kommen, da man sonst schon an der begleitenden schulischen und beruflichen Ausbildung scheitert bzw. zu viel Zeit hierfür investieren muss, die dann beim Training fehlt. Talent wird oftmals viel zu kurz "begriffen". Die Bedeutung geht weit darüber hinaus, dass jemand von Natur aus schnell laufen kann oder sehr gut ausdauertrainierbar ist.

Sonst gilt die bekannte Regel: Besser nur zu 80 Prozent fit sein, aber zu 100 Prozent gesund.
Nur wer möglichst unterbrechungsfrei trainieren kann, macht auch stetig Fortschritte. Immer am Limit zu laufen und jede Einheit so zu bestreiten, als sei sie die letzte des Lebens, macht keinen Sinn. Daher sollte man z.B. auch an Regenerationstagen wirklich nur so viel tun, wie es gefühlt richtig ist. Sturres befolgen von Trainingsplänen, die das äußere Umfeld des Sportlers nicht berücksichtigen (können), macht einfach keinen Sinn. Man hat eben nur so viel Energie für einen Tag, wie man sie eben hat. Trainingspläne oder Idealvorstellungen von Training haben nicht die Möglichkeit, den beruflichen oder familiären Stress an Tag X vorauszuahnen. Und eben dieser Stress führt auch dazu, dass man Gefahr läuft, sich im Training zu überfordern und somit von einer Verletzung in die nächste zu laufen.

Nebenbei ein paar "Neuigkeiten" meinerseits: Wie schon mal erwähnt, hat es mich Ende November mit einem fiebrigen Magen-Darm-Infekt flachgelegt, dann konnte ich wieder drei Wochen eingeschränkt trainieren (Gewichtsverlust hat sich leistungsmäßig ziemlich negativ bemerkbar gemacht, dazu kam ein zweiwöchiges Praktikum an der Uni, was mich täglich von 8-19 Uhr eingebunden hat). Pünktlich zu Weihnachten hat es mich dann wieder mit einer fiebrig, eitrigen Nebenhöhlenentzündung lahm gelegt - wieder ganze neun Tage Pause. Macht zusammen: 18 Tage Trainingsausfall binnen 6 Wochen. Nicht gut.
Entsprechend dann auch mein "Antesten" bei den Bayerischen Hallenmeisterschaften über 3000 Meter: 9:17 (2:55 - 3:00 - 3:22). System völlig überfordert und zerschossen, jetzt alles auf Reset: Grundlagen neu schaffen, wieder Gewicht zulegen (habe immer noch nicht mein Normalgewicht zurück) und Kraft - besonders Rumpf und Oberschenkel - trainieren. Viel Arbeit und das alles pünktlich zu der Klausurenphase in der Uni. Shit happens, aber irgendwie muss ich da jetzt durch, sonst ist der Sommer weg, bevor ich wieder auf Volldampf bin.

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platinumsoul hat geschrieben:Dann sind wir uns ja ähnlich, hab im Juni 11 angefangen (mit 20 jahren) und bis jetzt mit Pausen und Spitzenwochen 40km/Woche und immer ne neue Verletzung.
Wirklich sehr ähnlich, nur dass du schneller bist. 2012 bin ich Ø 43 km/Wo gelaufen und dachte ich könnte mich jetzt mal ein bisschen steigern. Auf LetsRun habe ich irgendwo gelesen und das hat mir gut gefallen: (wenn du gut werden willst) "run twice every day except Christmas". Für Späteinsteiger gilt wohl eher "lauf so wenig, wie du mental aushälst".
aecids hat geschrieben: ...
So wie du das beschreibst, klingt das eigentlich genau so, wie es sein sollte. Du kannst nur soviel trainieren, wie du am Ende des Tages Energie übrig hast. Für einen Laufanfänger wäre es doch am besten, fleißig im Beruf zu sein. Dann bleibt nicht so viel Energie, um zu laufen und sich eine Überlastungsverletzung zu holen. Wahrscheinlich hast du’s viel schwerer und ich bin nur eine Memme, aber eine Woche würde ich gern mal mit dir tauschen und mich mit deinem Training verausgaben können :D

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MERunsThis hat geschrieben:Wahrscheinlich hast du’s viel schwerer und ich bin nur eine Memme, aber eine Woche würde ich gern mal mit dir tauschen und mich mit deinem Training verausgaben können :D
Es ist ja nicht so, dass ich nicht auch mal ganz klein angefangen habe. Die 50 WKM-Marke habe ich auch erst vor knapp 2 Jahren im Schnitt übersprungen (mit der Entscheidung für ambitionierten Wettkampfsport).

Außerdem: Du kannst problemlos mal antesten, wie es sich anfühlt eine 100 Kilometerwoche zu laufen, wenn du dir eine Woche Urlaub dafür nimmst. Wenn ich frei habe, konnte ich schon feststellen, dass ich z.B. mit einer 140-Kilometerwoche (vermutlich auch noch mehr) keine Probleme habe. Normalerweise fallen mir schon 90-100 km schwer. Alles eine Frage des Stresses.

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Thema Gewicht:
Habe durch sehr viel Krafttraining und Weihnachtsstress 5kg zugenommen. Jetzt, 3 Wochen nach Weihnachten, 2kg wieder abwerfen geschafft, aber die Waage bleibt nun unerbittlich bei 70kg stehen (letztes Jahr noch 67) Ich fühle mich schon fast wie Schwarzenägger... Ok, fast wie er.

Welche Erfahrung habt ihr damit im Vergleich zu LD-Gewicht. Auch wenn einige schreiben, dass man mit Gewichtabnahme bei LD nichts erreichen kann, habe andere Erfahrungen gemacht.
Bei LD:
weniger Gewicht = einfacher schneller zu laufen

Wie ist das bei MD?

(Wenn ich mir so Seb Coe anschaue mit seinen 56kg auf 176cm verteilt...)

Gruß
Rolli

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Kommt drauf an wie viel Fett du am Körper hast und wie viel Muskeln du hast.

Ich hab sehr, sehr wenig Muskeln auch wenn ich regelmäßig was dafür tue. Normal immer so um 69-70kg gewesen (1,86), hab jetzt aber mal aufgehört jeden Tag ne Tafel Schokolade zu fressen und fühle mich mit derzeit 67 aber wohler und einfach "leichter" beim Laufen. Bei 65 sollte dann aber Schluss sein. Kraft hat sich nicht merklich verändert. Ist sehr individuell ob du es dir erlauben kannst. Wenn überhaupt durch das Streichen von Süßigkeiten. Andere Nährstoffe sollten voll erhalten bleiben in der Ernährung.

Wie das bei dir aussieht keine Ahnung, ich war auch beim Zivi 5x die Woche pumpen und hab nix an Muskeln/Kraft zugenommen während meine Kollegen aufgegangen sind wie Croissants. Oberschenkelumfang von 50cm angespannt :( und Schritthöhe von 94cm innen.
"Road racing used to be a serious sport for competitive runners, but it has been high-jacked by charities and over-weight joggers. I think it's great that people of all ages and abilities are trying to exercise and get fit, but I am concerned that the image of road running in a teenagers mind has changed from the attractive one I had, to something they would dread. What teenager would long to do the same activity that their mother and father do badly?"


sub16...dare to dream

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Hi
aecids hat geschrieben:Talent wird oftmals viel zu kurz "begriffen". Die Bedeutung geht weit darüber hinaus, dass jemand von Natur aus schnell laufen kann oder sehr gut ausdauertrainierbar ist.
Sehe ich so nicht. Talent meint m.E. all die Fähigkeiten und Veranlagungen, die der Körper ohne dein Zutun hat. Talent hat man oder (in Abstufung bis "Null") eben nicht. Nicht umsonst wird vom "ewigen Talent" gesprochen. Das sind genau die Sportler, deren Anlagen geradezu offensichtlich sind, die aber aus Gründen, die beeinflussbar wären, dieses Talent nicht oder nicht ausreichend herausarbeiten. Folgt man Deiner Argumentation, wären frühere Weltmeister wie z.B. Patrice Ilg (3000m Hindernis) die größten Talente gewesen da voll berufstätig, andere, wie z.B. Embaye Hedrit oder Dieter Baumann aber die in der Relation kleinsten, da Hartz-IV-Empfänger bzw. Vollprofi (u damit von jeglicher Arbeit oder Lernen oder Studieren) freigestellt.

aecids hat geschrieben: So ist es auch, wobei Fleiß und Willensstärke eben auch ein Talent definieren, genauso wie (in Ausdauersportarten) eine gewisse Intelligenz Voraussetzung ist, um ganz nach oben zu kommen, da man sonst schon an der begleitenden schulischen und beruflichen Ausbildung scheitert bzw. zu viel Zeit hierfür investieren muss, die dann beim Training fehlt.
Ich glaube, es kommt eher auf eine gesunde Trainingsintelligenz an. Zeit hat man, oder eben nicht. Wer sie eher nicht hat, muss seine Ziele anpassen, Talent hin oder her.
Intelligent könnte es ja auch sein, sich eine "unterwertige" Ausbildung zu suchen, diese mit links zu absolvieren und sein Talent voll zur Geltung zu bringen. Wenn letzteres das (Lebensabschnitts-)Ziel ist, wäre es im Umkehrschluss wenig intelligent, sich seines Talentes bewusst zu sein und sich durch aufwandsintensive Studien seine Trainingszeiten zu verkürzen und Erfolge zu verbauen.
aecids hat geschrieben: Entsprechend dann auch mein "Antesten" bei den Bayerischen Hallenmeisterschaften über 3000 Meter: 9:17 (2:55 - 3:00 - 3:22). System völlig überfordert und zerschossen, jetzt alles auf Reset: Grundlagen neu schaffen, wieder Gewicht zulegen (habe immer noch nicht mein Normalgewicht zurück) und Kraft - besonders Rumpf und Oberschenkel - trainieren. Viel Arbeit und das alles pünktlich zu der Klausurenphase in der Uni. Shit happens, aber irgendwie muss ich da jetzt durch, sonst ist der Sommer weg, bevor ich wieder auf Volldampf bin.
Nimm es bitte nicht persönlich, aber das z.B. halte ich für wenig intelligent. Im Wissen der totalen "Nicht-Form" auf Bayerische Meisterschaften fahren. Verstehe ich nicht. "Antesten" schön u gut, aber warum sich ausgerechnet auf Landesmeisterschaften eine blutige Nase holen, beim ersten Wettkampf im neuen Trikot?

Hau rein
Grüße

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beobachter hat geschrieben:Sehe ich so nicht. Talent meint m.E. all die Fähigkeiten und Veranlagungen, die der Körper ohne dein Zutun hat.
Ich habe ja nichts anderes gesagt. Intelligenz ist ja auch veranlagt bzw. zu einem anderen Teil in der frühen Kindheit "erlernt". Und wenn jemand einfach geistig begabter ist, fallen ihm auch viele alltägliche bzw. ausbildungsbedingte Aufgaben leichter als manch anderem. Das schafft wiederum mehr Zeit für andere Dinge - wie eben Training und andere Hobbies.
beobachter hat geschrieben:Ich glaube, es kommt eher auf eine gesunde Trainingsintelligenz an. Zeit hat man, oder eben nicht. Wer sie eher nicht hat, muss seine Ziele anpassen, Talent hin oder her.
Intelligent könnte es ja auch sein, sich eine "unterwertige" Ausbildung zu suchen, diese mit links zu absolvieren und sein Talent voll zur Geltung zu bringen. Wenn letzteres das (Lebensabschnitts-)Ziel ist, wäre es im Umkehrschluss wenig intelligent, sich seines Talentes bewusst zu sein und sich durch aufwandsintensive Studien seine Trainingszeiten zu verkürzen und Erfolge zu verbauen.
Wenn man seine Lebensleistung ausschließlich an seinen sportlichen Erfolgen bemisst, dann ist das sicherlich der richtige Weg, den du vorschlägst. Inzwischen hat man aber auch in weiten Teilen des Leistungssports erkannt, dass es ohne solide Ausbildung neben dem Sport nicht (mehr) geht. Ob es natürlich gleich zwei naturwissenschaftliche Fächer sein müssen, ist da eine ganz andere Sache. Aber zu mir: Es gibt eben ein Leben neben dem Sport, das ebenso Ziele mit sich bringt. Somit steht bei mir Sport nicht (immer) an forderster Front, was meine Prioritätsliste angeht. Hätte ich früher den Weg zur ambitionierten Leichtathletik gefunden, wäre das vielleicht anders. Aber besser?!
beobachter hat geschrieben:Nimm es bitte nicht persönlich, aber das z.B. halte ich für wenig intelligent. Im Wissen der totalen "Nicht-Form" auf Bayerische Meisterschaften fahren. Verstehe ich nicht. "Antesten" schön u gut, aber warum sich ausgerechnet auf Landesmeisterschaften eine blutige Nase holen, beim ersten Wettkampf im neuen Trikot?
Ich glaube, hier muss man mal relativieren: Es waren "nur" Landesmeisterschaften und dazu noch in der Halle. Selbst wenn da mal etwas daneben geht, ist das bei weitem kein Weltuntergang. Für mich war eine möglichst sachliche Analyse meiner Situation wichtig und die bekommt man meines Erachtens auch nur dort, wo man sich unter "normalen Umständen" auch messen würde. Ich habe meine Konsequenzen daraus gezogen und bin sehr zuversichtlich, dass ich bis zu den Deutschen Cross im März wieder top-fit bin. Und mein neuer Verein weiß das auch einzuordnen, denn da bin ich ohnehin aktuell nur eine kleine "Größe" (im doppelten Sinn) als "Neuer" und vom Leistungniveau her noch nicht Etablierter. In meiner Situation darf ich noch Lernen und Fehler machen.

PS: Ich antworte auch auf Kritiken, die von Autoren mit (Vor-)Namen verfasst wurden. ;-)

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aecids hat geschrieben:I

Ich glaube, hier muss man mal relativieren: Es waren "nur" Landesmeisterschaften und dazu noch in der Halle. Selbst wenn da mal etwas daneben geht, ist das bei weitem kein Weltuntergang. Für mich war eine möglichst sachliche Analyse meiner Situation wichtig und die bekommt man meines Erachtens auch nur dort, wo man sich unter "normalen Umständen" auch messen würde. Ich habe meine Konsequenzen daraus gezogen und bin sehr zuversichtlich, dass ich bis zu den Deutschen Cross im März wieder top-fit bin. Und mein neuer Verein weiß das auch einzuordnen, denn da bin ich ohnehin aktuell nur eine kleine "Größe" (im doppelten Sinn) als "Neuer" und vom Leistungniveau her noch nicht Etablierter. In meiner Situation darf ich noch Lernen und Fehler machen.
Habe übrigens heute das gleiche gemacht! Waren Crosslandesmeisterschaften. Mir war auch klar das ich völlig außer Form bin. Ich konnte 3 Wochen nicht richtig trainieren, da ich eine platarsehnenentzündung hatte + nasennebenhölenentzündung... (wenn es kommt dann richtig!)
Jetzt heißt es neu aufbauen für die Sommersaison. Oder vielleicht DM Cross... wird morgen mit dem Trainer besprochen...
Denke trotzdem das mir das Rennen etwas gebracht hat und zwar motivation und spaß :D und das braucht man nun mal um gut trainieren zu können.

PS: Gab sogar noch Manschaftssilber :) Auch wenn nur drei Manschaften ins Ziel gekommen sind...

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Ich kann auch mal wieder ein Mittelstreckenergebnis vermelden. Eigentlich hatte ich nicht mehr geplant nochmal 800m zu laufen, aber da ich nochmal in der Halle laufen wollte und nix anderes angeboten wurde hat es doch nochmal "geklappt" :) Meine Vorbereitung war auch dementsprechend. Nix Spezifisches, Grundlagenwochen mit Tempodauerläufen und Wiederholungsläufen am Berg (6x1000) und 3 Tage voher bin ich noch 3000m gelaufen (PB 9:05 btw).

Ins Rennen bin ich dann auch ohne Erwartungen gegangen. Die ersten 200m wie immer bei mir in 29sec, diesmal hat es sich aber nicht wie Sprinten angefühlt sondern wie schnelles Laufen: sehr gut. Zweite Runde in 30,5, fühlt sich noch gut an, ich denke das kann Bestzeit werden. Nach 500m kam das erstemal der Gedanke: "Auweia ist das hart". Bei 600m bin ich in 1:31,5 durch. Und auf der letzten Runde bin ich das erstemal bei einem 800m-Rennen nicht komplett zusammengefallen. Im Ziel habe ich mir gedacht ich hätte den "Schlussspurt" schon eher anbringen müssen.
2:04,33 ist das Ergebnis. PB um 0,99sec verbessert.

Jetzt ist die Hallensaison nach 2 Rennen in 4 Tagen für mich aber schon wieder vorbei.

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Den Link kennen sicher schon einige kann aber sich trotzdem nicht schaden ihn zu teilen :)

Sub 1:50 800m Training

Wohl DER 800m Faden überhaupt...
ist natürlich viel zu viel um den konplett zu lesen. Aber ab und zu kann man ja reinschauen und hoffen das was gutes dabei ist. Gerade die beiträge von OldSub4 sollen gut sein

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...So still geworden hier, also raus aus den Löchern!

Mich würd mal interessieren was ihr zum Thema "Dauerlauf"-Länge zu sagen habt. Bin in der 800/1500 Vorbereitung und habe jetzt diese etwas umgestellt. Statt jedes mal 45-60 Minuten bei den "normalen" unterwegs zu sein sind es jetzt 30-35 bzw. 40-45 Minuten die ich je nach Verfassung/Sinnhaftigkeit absolviere. Und dann eben nichtmehr im 4:50er bis 5er Schnitt sondern auch mal 4:30. (aber noch im Rahmen, 5k Leistung so bei 17:20-30) Zusätzlich 2-4 Steigerungen gegen Ende von jedem Lauf und oft noch ein Koordinationsprogramm.
Das Prinzip ist so ein bisschen vom Arne abgekupfert ;)

Fazit bis jetzt. Fühlt sich gut an und meinem Körper/Laufstil scheint es besser zu bekommen. Bin ja erst in meiner zweiten Saison und ich denke viele meiner vorherigen Zwickereien lassen sich auf zu geringe Erholung von den DL zurückführen.
Ein bisschen Ausgleich für die fehlenden Minuten wird durch Doppeltage mit Crosstraining (Also Morgens DL/NM Aquajog z.b.) oder einer zusätzlichen Krafteinheit geschaffen. Auch die zusätzlich zum DL.
Tempo/Hügel/langer DL wird natürlich alles wie gewohnt gemacht und auch ein reg. DL im 5:30er Schnitt ist schonmal dabei, so dass alle DL Tempi ausgenutzt werden. Geht mir jetzt aber eher um die Tage, wo "DL locker" im Plan steht.
"Road racing used to be a serious sport for competitive runners, but it has been high-jacked by charities and over-weight joggers. I think it's great that people of all ages and abilities are trying to exercise and get fit, but I am concerned that the image of road running in a teenagers mind has changed from the attractive one I had, to something they would dread. What teenager would long to do the same activity that their mother and father do badly?"


sub16...dare to dream

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da ich im Sommer ein paar 1.500m Starts plane und vielleicht auch noch den ein oder anderen 800m Wk, bin ich vor 3 Wochen mal so langsam angefangen, mir ein paar Gedanken zu machen, wie das Training aussehen sollte... Natürlich fehlt mir da das know-how, aber ich war mir sicher, dass ich schon etwas mehr Zeit benötige, eine anständige Form hervorzuzaubern, als vllt ein erfahrener Mittelstreckler, der dass in 8 Wochen schafft.

Ich muss ja quasi von ganz vorne anfangen! Bin damit angefangen, das Lauf-ABC noch zu intensivieren und quasi durchgehend Steigerungsläufe und ein paar Bergansprints einzubauen. Das das Basics sind, die eigentlich das ganze Jahr über trainiert werden müssen, weiß ich. Ich habe mir euch keine konkreten Ziele gesetzt. Aber vom Training sollte es etwas strukturierter werden.

Meine Frage ist, wie sich die Trainingseinheiten auf der Bahn entwickeln. Sprich, was sind Einheiten, mit denen man jetzt auf der Bahn beginnt und welche Trainingsmittel nutze ich unmittelbar vor den Wettkämpfen? Worauf richtet sich zu Beginn mein Augenmerk? Habe mir jetzt vorgestellt, dass ich erst einmal die Technik verbessere. Merke einfach, dass ich bei dem Tempo, kaum den Schritt auf Zuruf ändern kann. Koordinativ finde ich es wesentlich anspruchsvoller das Tempo zu gehen, als vielleicht das 5km Wk-Tempo. Habe das Gefühl, dass mir das die Rumpfstabilität etwas fehlt und das ich, sobald ich etwas müde werde, immer wieder "Fehlschritte" einbaue (mal zu weit in den Schritt reinfallen, mal fällt der Körper zu weit nach links und ich muss den Schritt korrigieren).

Gestern mal mit nem Trainingspartner 3x500 (6min pause) in 80, 81, 80 sek. gelaufen. War durchaus anspruchsvoll bei dem Wetter (kalt und windig) aber ich musste mich jetzt nicht komplett verausgaben und war auch relativ schnell wieder ausgeruht.

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Ndiema hat geschrieben:da ich im Sommer ein paar 1.500m Starts plane und vielleicht auch noch den ein oder anderen 800m Wk, bin ich vor 3 Wochen mal so langsam angefangen, mir ein paar Gedanken zu machen, wie das Training aussehen sollte... Natürlich fehlt mir da das know-how, aber ich war mir sicher, dass ich schon etwas mehr Zeit benötige, eine anständige Form hervorzuzaubern, als vllt ein erfahrener Mittelstreckler, der dass in 8 Wochen schafft.

Ich muss ja quasi von ganz vorne anfangen! Bin damit angefangen, das Lauf-ABC noch zu intensivieren und quasi durchgehend Steigerungsläufe und ein paar Bergansprints einzubauen. Das das Basics sind, die eigentlich das ganze Jahr über trainiert werden müssen, weiß ich. Ich habe mir euch keine konkreten Ziele gesetzt. Aber vom Training sollte es etwas strukturierter werden.

Meine Frage ist, wie sich die Trainingseinheiten auf der Bahn entwickeln. Sprich, was sind Einheiten, mit denen man jetzt auf der Bahn beginnt und welche Trainingsmittel nutze ich unmittelbar vor den Wettkämpfen? Worauf richtet sich zu Beginn mein Augenmerk? Habe mir jetzt vorgestellt, dass ich erst einmal die Technik verbessere. Merke einfach, dass ich bei dem Tempo, kaum den Schritt auf Zuruf ändern kann. Koordinativ finde ich es wesentlich anspruchsvoller das Tempo zu gehen, als vielleicht das 5km Wk-Tempo. Habe das Gefühl, dass mir das die Rumpfstabilität etwas fehlt und das ich, sobald ich etwas müde werde, immer wieder "Fehlschritte" einbaue (mal zu weit in den Schritt reinfallen, mal fällt der Körper zu weit nach links und ich muss den Schritt korrigieren).

Gestern mal mit nem Trainingspartner 3x500 (6min pause) in 80, 81, 80 sek. gelaufen. War durchaus anspruchsvoll bei dem Wetter (kalt und windig) aber ich musste mich jetzt nicht komplett verausgaben und war auch relativ schnell wieder ausgeruht.
Wann willst du denn ins Wettkampfgeschehen einsteigen? Anfang Mai?
Ich denke ab nächster Woche sind spezifischere Einheiten angebracht. Dazu zählen zunächst einmal 12x200m , 8x300m oder 6x400m, welche aber noch nicht voll gelaufen werden sollten. Die letzte harte Einheit vor dem Wettkampf sollte ca. 10 Tage vorher sein. Ich mache da immer gerne 3x600m mit langen Pausen (für 1500m) oder 3x300m + 3x200m mit kurzen Pausen (für 800m) . Für 1500m wären aber auch 200,1000,600,300m denkbar.
Die 3x500m passen, meiner Meinung nach, zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht. Die Zeiten sind natürlich super, damit würde ICH 4:25min auf 1500m laufen. Zum jetzigen Zeitpunkt lieber ein paar mehr und viel langsamer, um sich auch koordinativ an die höheren Geschwindigkeiten ran zu tasten. Um den Schritt zu verändern kannst du in den nächsten Wochen Tempowechselsprints einbauen, z.B. 10x100m (25-25) .
Wie sieht's eigentlich mit einem Trainer aus? Trainierst du nicht jetzt in COE?
:hallo:

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irun94 hat geschrieben:Wann willst du denn ins Wettkampfgeschehen einsteigen? Anfang Mai?
Ich denke ab nächster Woche sind spezifischere Einheiten angebracht. Dazu zählen zunächst einmal 12x200m , 8x300m oder 6x400m, welche aber noch nicht voll gelaufen werden sollten. Die letzte harte Einheit vor dem Wettkampf sollte ca. 10 Tage vorher sein. Ich mache da immer gerne 3x600m mit langen Pausen (für 1500m) oder 3x300m + 3x200m mit kurzen Pausen (für 800m) . Für 1500m wären aber auch 200,1000,600,300m denkbar.
Die 3x500m passen, meiner Meinung nach, zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht. Die Zeiten sind natürlich super, damit würde ICH 4:25min auf 1500m laufen. Zum jetzigen Zeitpunkt lieber ein paar mehr und viel langsamer, um sich auch koordinativ an die höheren Geschwindigkeiten ran zu tasten. Um den Schritt zu verändern kannst du in den nächsten Wochen Tempowechselsprints einbauen, z.B. 10x100m (25-25) .
Wie sieht's eigentlich mit einem Trainer aus? Trainierst du nicht jetzt in COE?
:hallo:
+1
Volle Zustimmung.
Dazu kommen noch TDL. Kurz und schnell. Du kannst jetzt noch längere Intervalle: 6x1000 oder so ähnlich einschieben aber schon in 5k-Tempo.

Für so richtig schnelle Sachen ist es leider noch zu kalt.
So was wie 12x200 mit 45s TP habe ich noch bei 5° gemacht. Wenn es aber noch kälter wird, dann nicht mehr. Deswegen noch mehr TDL oder TWL als Ersatz. Man kühlt dabei nicht aus und reizt die Bronchien nicht so.

Gruß
Rolli

129
Gleich gehts raus zum TDL. 10km in ca 39 min

Ich trainiere jetzt in Coesfeld. Dort ist die Trainingsgruppe deutlich kleiner geworden, da 2 Topleute aus beruflichen Gründen umgezogen sind (zudem studiert und trainiert C. Aehling in Regensburg). Überwiegend trainiere ich aber immer noch mit meinem Kumpel direkt am Wohnort.

Ich denke, ich habe dieses Jahr ne ganz passable Grundlage. In der nächsten Zeit werde ich die langen Läufe etwas kürzen, weil ich einfach merke, dass die mir einfach zu lang in den Beinen sitzen. (Bisher 20km)

Danke für die Trainingseinheiten! Ich werd mal schauen, wie es sich in den nächsten Wochen entwickelt.

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irun94 hat geschrieben:Dazu zählen zunächst einmal 12x200m , 8x300m oder 6x400m, welche aber noch nicht voll gelaufen werden sollten.
Wie schnell sollten die dann so gelaufen werden? Also 15x200 mit 200m trab bin ich dieses Jahr schon zweimal gelaufen. In 32-33 (fühlten sich hinten raus immer besser an)

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werde am 20.04. in die Saison einsteigen. Über 1.500m in Dülmen

Gefühlt etwas zu früh. Wollte kurz fragen, wie ich jetzt noch in den letzten Tagen das Tempotraining verpacke. Mir fehlt zwar weiterhin die Tempohärte, aber ich will das jetzt auch nicht übers Knie brechen, sondern weiter sauber aufbauen.

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Ndiema hat geschrieben:werde am 20.04. in die Saison einsteigen. Über 1.500m in Dülmen
war auch erst mein Plan, muss den Saisoneinstieg auf der Bahn jedoch leider verschieben, da ich am Sonntag ganz kurzfristig für einen Kollegen beim Halbmarathon eingesprungen bin und diese Woche nun unter dem Aspekt der Regeneration steht.

:winken:

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oooochhhh :-)
die letzten Einheiten liefen nicht so gut, wie erhofft. Dazu kommt die fehlende Rennerfahrung. Ich werde versuchen, mich an jmd. dranzuhängen, auch wenn das bedeutet, dass ich dann etwas zu schnell starten werde... Mal schauen, wie es das hinten raus wird :D Hoffentlich habe ich auf den letzten 400m Konkurrenz, da kann man dann nochmal alles aus sich rausholen! Hab auf jeden Fall richtig Bock

134
Am Samstag fand mein Saisoneinstieg statt. Ich habe mir vorher angeschaut, wer alles so gemeldet war und welche Zeiten angegeben wurden. Ein junger Athlet gab eine 4:18 an und als ich ihn nach seiner Zielzeit fragte, meinte er, er wolle ca. 4:12 laufen! Hab mir dann gedacht, selbst wenn er nicht die 4:12 erreichen wird, wird er immer noch 4:20 laufen, also dranhängen und nicht abreißen lassen ;)

Erst mal der Newbie-Klassiker ganz zu Beginn. Start verpennt und wurde dann von außen schööööön weggeschoben. Nach 100m schon eine Lücke zum "Hasen" entstehen lassen die ich dann nach 400m geschlossen habe und ab da bin ich dann hinter ihm hergedackelt. Leider habe ich erst viiiiiel zu spät gemerkt, dass der Jung nie und nimmer ne 4:12 drauf hat! Mir ist zwar schon nach 600m aufgefallen, dass er relativ unrythmisch lief, aber bin gar nicht auf die Idee gekommen, an ihm vorbei zu gehen (bin nicht auf die Idee gekommen, dass er langsamer als ich sein könnte) Erst als ich aufpassen musste, dass ich ihm nicht in die Hacken laufen würde, bin ich vorbei (800m to go). Ich habe dann mit ihm eine Runde geführt, ohne das Tempo merklich zu steigern (zumindest konnte er mitgehen) aber mir war schon klar, dass das keine Fabelzeit mehr werden würde (zu diesem Zeitpunkt hätte ich das Tempo steigern müssen, aber mir fehlt einfach die Erfahrung, dann aus dem Rythmus rauszugehen und nochmal zu drücken). Eingang der letzten Runde hab ich dann nochmal auf die Tube gedrückt (hätte ich früher tun sollen, aber es überwog noch die Unsicherheit, wie weit ich ein hohes Tempo gehen könnte). Die letzten 400m waren dann in 64 sek. und ich hab dem zweiten damit 7 sek. abgenommen (die letzten 200m bin ich in 30sek.)

Für den Einstieg nicht ganz schlecht, wobei ich jetzt meine Form nicht einschätzen kann. 4:25 hätte mich vllt schon wieder extrem gefordert. Ich weiß es aber eben auch nicht. Allein die letzten 50m habe ich etwas in den Oberschenkeln gemerkt. Sonst war es noch relativ locker, was aber nicht heißen soll, dass ich mir direkt ne 4:20 oä. zutrauen würde. Wäre ich ohne dem anderen gelaufen, wäre wohl auch nicht mehr rausgesprungen.

Ich hoffe ich kann diese Saison noch 2 Wks auf 1.500m mitnehmen. Schade, dass es in meiner Umgebung so wenige Wks gibt. In Dortmund (Läuferabend) werde ich wohl meinen nächsten Versuch starten.

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Ndiema hat geschrieben: Die letzten 400m waren dann in 64 sek. und ich hab dem zweiten damit 7 sek. abgenommen (die letzten 200m bin ich in 30sek.)

Für den Einstieg nicht ganz schlecht, wobei ich jetzt meine Form nicht einschätzen kann. 4:25 hätte mich vllt schon wieder extrem gefordert. Ich weiß es aber eben auch nicht. Allein die letzten 50m habe ich etwas in den Oberschenkeln gemerkt. Sonst war es noch relativ locker, was aber nicht heißen soll, dass ich mir direkt ne 4:20 oä. zutrauen würde. .
Und was war jetzt deine Zeit?

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Ndiema hat geschrieben:ohhh :D

waren am Ende 4:30min
Überraschend sehr gut! Glückwunsch!
Ich überlege in Dortmund 1500 oder 3000. Dortmund ist immer sehr gut besetzt.

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Ich will am Sonntag in Gunzenhausen bei den krummen Strecken starten (150/300/600), aber seit gestern Abend zwickt mich die Wade oben links - ich hoffe mal, daß das bis dahin vergangen ist...
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

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Glückwunsch Ndiema - schon mal ein guter Einstieg. Letztes Jahr bin ich mit 4:18 eingestiegen und habe mich in der Saison auf 4:06 verbessert, von daher.. wird schon ;)

Ich laufe am Samstag in Regensburg 3.000m.
Wird aber schwierig meine Bestzeit von 09:08 zu verbessen,
da ich die letzten 4 Wochen etwas unmotiviert fürs Laufen war und ich nicht so viel gemacht habe wie ich hätte machen sollen :peinlich:
Aber mal schauen.., evtl war es ja gut das ich nicht so viel gemacht habe und wenn es nix wird ist auch nicht so schlimm, denn die Bahn-Saison ist ja noch jung :)

Viel Erfolg @ Rolli & schneapfla
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

140
Servus!

Meine letzten Q-Einheiten:

Dienstag:
2000-1600-1200-1000-800-400 in 7:15 (zu schnell), 5:54, 4:16, 3:36, 2:45, 1:22 (Auf dem Radweg)

Heute im Stadion:
4x200, 2x400, 600, 2x400, 4x200 in 37, 36, 37, 36, 74, 74, 1:54, 74, 75, 35, 35, 35, 32; zum Abschluss 500 mit Spikes in 1:29 /Zahnfleisch! TP 2-4' je nach Länge (Ist eine Daniels-Einheit).

Nächste Woche ist der erste 800-Wettkampf, Ziel ist 2:16,00 (DM-Norm M 45). Dann die 1000 in Pliezhausen (Ziel 2:55=Kreisrekord), wenn es gut läuft an Pfingsten 1500 (DM-Norm: 4:41,00). Kann meinen Leistungsstand heuer gar nicht einschätzen, immerhin kann ich bisher - klopf, klopf, klopf - im Gegensatz zum letzten Jahr einigermaßen beschwerdefrei trainieren.

Ach ja: Vor zwei Wochen bin ich bei einem 5k-Straßenlauf Baden gegangen, bei solch "weiten" Strecken habe ich große Probleme das Tempo zu halten (3:30, 3:50, 3:49, 3:56, 3:26 = 18:31). Wäre dann das Projekt für den späteren Sommer, auf der Bahn die sub18 zu schaffen.

Gruß

Bergziege!

142
Oha tatsächlich, da hat man gedreht (aber nicht unter, sondern genau 2:14,00 ist die Norm), aber bei 1500 nicht, 400 übrigens auch nicht (58,00); letztes Jahr bin ich bei den Mittelstrecken als Newbie jeweils 1,5 Sekunden vorbeigeschrammt, dann richte ich halt den Fokus auf die 1500. Ob ich dann, falls ich die Quali schaffe, nach MG fahren würde, wäre sowie so noch ein anderes Thema.
Wo setzt Du den Schwerpunkt, 800 vermutlich?

On va voir!

Bergziege!

PS Weiß jemand, ob evtl. auch eine 1000m-Zeit akzeptiert werden würde, und wenn ja, welche?

143
Bergziege! hat geschrieben: PS Weiß jemand, ob evtl. auch eine 1000m-Zeit akzeptiert werden würde, und wenn ja, welche?
Nein. Nur 800m Freiluft aus 2012/2013.

Ich laufe 800 und 1500m. 1500-Quali habe ich schon. 800m versuche ich morgen.

144
Nach 2.000m in lächerliche 6:12 aufgegeben.
War aber klar das es so kommen wird,
weil ich die letzten Wochen zu unmotiviert war und zudem auch viele Q-Einheiten abgebrochen oder ausgelassen habe.

Ab nächste Woche steige ich ins MD Training ein.

Bin aber überhaupt nicht enttäuscht - im gegenteil.
Mir hat die Niederlage einen Arschtritt verpasst :) - habe wieder etwas Blut geleckt :D

Wie lief es bei euch?
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

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Ndiema hat geschrieben:ohhh :D

waren am Ende 4:30min
4'25 müssten dann bei besserer renneinteilung in einem passenden Feld eigentlich gehen.
Mein Tip: Erste Runde nicht langsamer als 68, dann nicht auf mehr als 70 langsamer werden. Also mit ner 2'16 bis 2'18 bei 800 durchgehen. Wenn du dann die nächsten 300 nicht verbummelst und noch ne anständige letzte Runde dranhängst, klappt das.

Würde beim nächsten Rennen sowas wie ne 4'20 bis 4'22 als Meldeleistug angeben. (Wird normalerweise bei (kleineren) Sportfesten nicht überprüft).

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Hat jemand Erfahrung mit kalten Temperaturen? Rechner oder so was?

Gestern bin ich bei 8-9° mit katastrophalen Ergebnissen gestartet und suche jetzt nach Ausreden :klatsch: . Wie viel langsamer läuft man so im Vergleich zu 25°?

Wenigstens die Norm-Vorgaben in der Tasche.

147
gestern:
200 - 300 - 500 - 300 - 200 geplant in: 30,48,81,48,30 mit 4-5min Pause

Ergebnis:
28,49,78,44,28

Eignet sich die Einheit für 1.500m? Ich glaube ich muss mein Augenmerk doch mehr auf etwas längere Einheiten legen. Ich brauch mal etwas Tempohärte! So eine Einheit ist zwar auch mal ganz schön, aber das Tempo fühlt sich meilenweit von meinem 1,5k-Tempo an....

148
Rolli hat geschrieben: Ich laufe 800 und 1500m. 1500-Quali habe ich schon. 800m versuche ich morgen.

Ich laufe 400 - da ist die Qualizeit um 55 Hunderstel gesenkt worden, nachdem ich letztes Jahr nur um 7 Hundertstel vorbeigerauscht bin, hab' ich die Quali schon im Sack. :D

Gratuliere zur 800m-Quali! :-)
Grüße

schneapfla

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Ndiema hat geschrieben:gestern:
200 - 300 - 500 - 300 - 200 geplant in: 30,48,81,48,30 mit 4-5min Pause

Ergebnis:
28,49,78,44,28

Eignet sich die Einheit für 1.500m? Ich glaube ich muss mein Augenmerk doch mehr auf etwas längere Einheiten legen. Ich brauch mal etwas Tempohärte! So eine Einheit ist zwar auch mal ganz schön, aber das Tempo fühlt sich meilenweit von meinem 1,5k-Tempo an....
Eigentlich ist das eine Standard 800m-Einheit, ist aber nicht schlimm. Es sollen auch die Nachbarsdistanzen bedient werden.

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schneapfla hat geschrieben:Ich laufe 400 - da ist die Qualizeit um 55 Hunderstel gesenkt worden, nachdem ich letztes Jahr nur um 7 Hundertstel vorbeigerauscht bin, hab' ich die Quali schon im Sack. :D
Bist Du in MG dabei?
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