Banner

Intervalltraining ...Traben/Joggen oder GEHEN !

Intervalltraining ...Traben/Joggen oder GEHEN !

1
Hallo zusammen, ich machs kurz

Intervalltraing z.B. 10min langsam 3min schnell 2min traben 3min schnell 2min traben usw.

In fast allen Trainingsplänen steht "traben" , ich würde allerdings mal von euch wissen wie ihr dass macht, denn ein erfahrener Läufer hat mir gesagt statt 2min traben die erste Minute GEHEN und die zweite Minute traben !

Wie gestaltet Ihr das in euren Trainingsläufen ? Wie schnell trabt..Ihr ??

Vielen Dank für Antworten Gruß :daumen:

2
Wenn die Belastung sehr fordernd ist, gehe ich ein paar Schritte und Trabe dann langsam wieder an. Ich trabe so schnell oder besser gesagt langsam, dass ich mich dabei erholen kann. Auf die Trabgeschwindigkeit achte ich nie.

Ob du gehst oder trabst, hat auf den Trainingseffekt der Intervalle meiner Meinung nach keine Auswirkung.

Gruß,
Gero

3
Von meiner Lauftreffgruppenleiterin habe ich den Tipp bekommen, statt langsam, lieber mit großen Schritten und etwas zügiger zu gehen, damit man nicht so sehr 'erschlafft' in den Intervallpausen. Aber nur so zügig, dass der Puls dabei gut runtergeht. Und wenn der Puls partout nicht runtergehen will, soll ich eben langsamer machen.

Ich weiß aber nicht, ob das jetzt nur ein Tipp für mich persönlich war, oder ob das allgemeingültig sein könnte!

LG

4
gero hat geschrieben:Wenn die Belastung sehr fordernd ist, gehe ich ein paar Schritte und Trabe dann langsam wieder an. Ich trabe so schnell oder besser gesagt langsam, dass ich mich dabei erholen kann. Auf die Trabgeschwindigkeit achte ich nie.

Ob du gehst oder trabst, hat auf den Trainingseffekt der Intervalle meiner Meinung nach keine Auswirkung.

Gruß,
Gero
Mach ich genau so. Bei fordernden 1000ern auf dem Rückweg 100-200 Meter gehen dann den Rest locker traben. Dann wieder 1000m ballern usw. usw.
We may train or peak for a certain race, but running is a lifetime sport. (Alberto Salazar)

5
Es hängt ja davon ab, was Ziel der Intervalleinheit sein soll und wie fordernd die Wiederholungen sind. Bei Wiederholungsläufen ist das Ziel, dass man jede Wiederholung "komplett" erholt durchführt. Sollte dazu komplettes Gehen notwendig sein, ist das ok. Sogar Stehenbleiben. Dann sollte das Tempo aber auch etwas schneller sein.

Bei Intervallen zur Steigerung der max. Sauerstoffaufnahme oder der Laktattoleranz ist es als Orientierungswert wichtig, dass die Pause kürzer ist als die Wiederholung. Das ist bei dieser zeitgesteuerten Variente des IV-Trainings aber ja sowieso gegeben (3min schnell - 2 min traben)

Soll die Laktattoleranz verbessert werden, sollte schon darauf geachtet werden, dass man nicht komplett erholt. Man muss sich da selbst herantasten. Was braucht man, um auch die letzte Wiederholung "schnell" hinzubekommen? Geht das nur mit Gehen? Dann gehe einfach. Beim nächsten Mal wird es dann einfacher sein und du kannst die Pausen etwas schneller gestalten. Die Trabpause ist eine Stellschraube, an der man drehen kann. Das andere sind die Strecke (bzw. Dauer) und das Tempo.

DerC hat dazu mal einen interessanten Postgeschrieben.

6
Stormbringer hat geschrieben:Es hängt ja davon ab, was Ziel der Intervalleinheit sein soll und wie fordernd die Wiederholungen sind. Bei Wiederholungsläufen ist das Ziel, dass man jede Wiederholung "komplett" erholt durchführt. Sollte dazu komplettes Gehen notwendig sein, ist das ok. Sogar Stehenbleiben. Dann sollte das Tempo aber auch etwas schneller sein.

Bei Intervallen zur Steigerung der max. Sauerstoffaufnahme oder der Laktattoleranz ist es als Orientierungswert wichtig, dass die Pause kürzer ist als die Wiederholung. Das ist bei dieser zeitgesteuerten Variente des IV-Trainings aber ja sowieso gegeben (3min schnell - 2 min traben)

Soll die Laktattoleranz verbessert werden, sollte schon darauf geachtet werden, dass man nicht komplett erholt. Man muss sich da selbst herantasten. Was braucht man, um auch die letzte Wiederholung "schnell" hinzubekommen? Geht das nur mit Gehen? Dann gehe einfach. Beim nächsten Mal wird es dann einfacher sein und du kannst die Pausen etwas schneller gestalten. Die Trabpause ist eine Stellschraube, an der man drehen kann. Das andere sind die Strecke (bzw. Dauer) und das Tempo.

DerC hat dazu mal einen interessanten Postgeschrieben.
Du und der DerC habt natürlich recht. Ich wollte nur nicht so ins Detail gehen. Gefragt war nach der Pausengestaltung von zeitgesteuerten Intervallen. Und in diesem Fall halte ich die Pausengestaltung für nicht so relevant. Wichtig ist sich soweit zu Erholen, dass man die nächste Belastung im geforderten Tempo durchsteht. Da die Belastungsdauer höher als die Erholungsphase ist und falls das gewählte Tempo fordernd genug ist, halte ich eine vollständige Erholung für ausgeschlossen. Das Traben hat höchstens den Vorteil gegenüber dem Gehen, dass die Beine "in Bewegung" bleiben.


Gruß,
Gero

7
gero hat geschrieben:Du und der DerC habt natürlich recht. Ich wollte nur nicht so ins Detail gehen. Gefragt war nach der Pausengestaltung von zeitgesteuerten Intervallen. Und in diesem Fall halte ich die Pausengestaltung für nicht so relevant. Wichtig ist sich soweit zu Erholen, dass man die nächste Belastung im geforderten Tempo durchsteht. Da die Belastungsdauer höher als die Erholungsphase ist und falls das gewählte Tempo fordernd genug ist, halte ich eine vollständige Erholung für ausgeschlossen. Das Traben hat höchstens den Vorteil gegenüber dem Gehen, dass die Beine "in Bewegung" bleiben.


Gruß,
Gero
:daumen: Vielen Dank für die Antworten jetz bin ich schonmal ein bisschen schlauer....Der Beitrag von DerC ist echt gut Danke für den Hinweis...momentan vielleicht wirklich etwas zu viel Informationen für mich, aber wenn ich in ein paar Wochen 100 % im Training bin kann einem dass echt weiterhelfen.

Also danke nochmal an alle , werde dann wohl immer kurz gehen und dann traben, so erhole ICH mich zumindest am besten.

:hallo:

8
Was DerC schreibt:
"Daniels Intervalle liegen so im Bereich 1.-2. meiner Liste" [= sehr kurze bis 1/3 Pause]

Das stimmt so nicht.
Daniels schreibt (2. dtsche Aufl. S. 138):
"Der Umfang an Erholung ... soll gleichlang oder etwas kürzer als die Zeit des vorherigen Belastungsteils sein. Wenn Sie z.B. 1200 m Intervalle in je 4 min machen, sollten sie sich bis zu 4 min lang vor den nächsten 1200 m erholen."

Zum Erholen schreibt Daniels (S. 141):
"... ist eine aktive Erholung (leichtes Laufen) am besten, weil diese wenig intensive Aktivität hilft, Blutlaktat abzubauen und sie zum nächsten Belastungsteil mit einem leicht erhöhten VO2 hinführt, was das Erreichen der VO2max etwas beschleunigt. Das Jogging während des Erholungsteils hält auch die Muskeln für die noch ausstehenden anstrengenden Läufe locker und beweglich."
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

9
Super Faden.
Wollte das gleiche auch schon hier fragen.

Im Intervalltraining teile ich mir die TP immer auf. Wenn 3min vorgegeben sind, gehe ich 90sek und trabe dann die restlichen 90sek. Damit komme ich gut zurecht. Wenn ich nur trabe, ist mir die Erholungsphase zu kurz.
Bild
Bild
10km: 44:48 (13. Mitteldeutscher Marathon) 20km: 1:35:51 (Training) HM: 1:38:59 (Training) 25km: 1:58:15 (Training) M: 3:57:06 (Leipzig 2013) 50km: 5:55:53 ( :peinlich:)

10
BuffaloBill hat geschrieben:Wenn ich nur trabe, ist mir die Erholungsphase zu kurz.
Von nix, kütt nix :teufel:

Bei Greif kann man z.b. von 400m Trabphasen auch die ersten 100m gehen. Es liegt halt auch an der Art der Intervalle 3x4km mit 2km Trab sind sicher ganz anders zu traben als wesentlich kürzere in höherem Tempo.


Allgemein: da es für Trab ja keine Geschwindigkeitsvorschrift gibt, sehe ich kein grosses Problem, nach dem schnellen Teil einfach "locker zu traben".


gruss hennes

11
Mach ich genau so. Bei fordernden 1000ern auf dem Rückweg 100-200 Meter gehen dann den Rest locker traben. Dann wieder 1000m ballern usw. usw.
Bedeutet das 1000 m Intervall und dann 1000 m gehen oder traben? Ich weiss ja nicht, ob es richtig ist, wie ich es mache, aber ich trabe auf 1500 m Intervall 500m, auf 1000 m Intervall 200-300 m, gestern 4000 m Intervall 1500m traben. Mach ich da alles falsch??
JONNY :winken:

12
blende8 hat geschrieben:Was DerC schreibt:
"Daniels Intervalle liegen so im Bereich 1.-2. meiner Liste" [= sehr kurze bis 1/3 Pause]

Das stimmt so nicht.
Du hast nicht verstanden was ich gemeint habe. Nicht 1/3 der Belastungszeit als Pause war gemeint, sondern 1/3 der vollständigen Erholungszeit oder weniger. Du solltest den vorherigen Post in dem verlinkten Thread lesen, dann wird es leichter verständlich. Ohne den Bezug liegt ein Missverstehen wie deines nah.
blende8 hat geschrieben: Daniels schreibt (2. dtsche Aufl. S. 138):
"Der Umfang an Erholung ... soll gleichlang oder etwas kürzer als die Zeit des vorherigen Belastungsteils sein. Wenn Sie z.B. 1200 m Intervalle in je 4 min machen, sollten sie sich bis zu 4 min lang vor den nächsten 1200 m erholen."
Wenn also die vollständige Erholungszeit 12min oder mehr wären, behalte ich recht. Es mag aber durchaus sein, dass man bei den Daniels Intervallen auch mal in den Bereich der Intensiven Intervalle kommt, also 4 min Pause macht, wenn vollständige Erholung 10 min wären und damit über 1/3 kommt.
blende8 hat geschrieben: Zum Erholen schreibt Daniels (S. 141):
"... ist eine aktive Erholung (leichtes Laufen) am besten, weil diese wenig intensive Aktivität hilft, Blutlaktat abzubauen und sie zum nächsten Belastungsteil mit einem leicht erhöhten VO2 hinführt, was das Erreichen der VO2max etwas beschleunigt. Das Jogging während des Erholungsteils hält auch die Muskeln für die noch ausstehenden anstrengenden Läufe locker und beweglich."
Das ist halt Daniels Meinung, halte ich aber für zu pauschalisierend. Es gibt und gab einige Weltklasseläufer, die die Pausen gehen, so ganz falsch ist das für viele Läufer sicher nicht.

Es hängt imo auch vom Läufertyp, vom Trainingsstand und der Art der Intervalle ab, was man in den Pausen machen sollte. Da sollte man durchaus den Mut zum Experiment haben.

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

14
Tinse hat geschrieben:Aber nur so zügig, dass der Puls dabei gut runtergeht. Und wenn der Puls partout nicht runtergehen will, soll ich eben langsamer machen.
Wenn der Puls nicht runtergeht, ist das Training beendet.

Happy running,

Wolfgang
Antworten

Zurück zu „Laufsport allgemein“