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(zu) starke Aufregung vor dem Start

(zu) starke Aufregung vor dem Start

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Hallo ihr,

vielleicht hat ja jemand das selbe Problem gehabt und Tipps wie man es in den Griff bekommen kann =)
Ich leide wirklich unter sehr sehr starker Aufregung vor dem Start bei Läufen, ich mach mir da solchen Druck, dass mein Körper komplett verrückt spielt, starke Bauchkrämpfe, Übelkeit bis hin zum Übergeben. Obwohl ich schon einige Läufe gemacht habe wird es kaum besser. Was kann man da tun? Ich bekomme oft Tipps wie "ach ist doch egal wie schnell du läufst mach dir nicht so nen Druck" aber ich kann das leider nicht abstellen.

Wäre für Tipps dankbar!!

LG Cindi

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Entspannungsverfahren

Ich denke, Meditationsübungen bzw. autogenes Training können am ehesten helfen, evtl. zusammen mit Biofeedback.

Andere Frage: Bist du allein bei diesen Läufen? Wenn ja könnte es auch hilfreich sein in Zunkunft mit Gruppen teilzunehmen, z.B. Trainingspartnern. Das schafft eine vertrautere Atmosphäre.
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)

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It's all in your head! Bei derlei "Prüfungsängsten" helfen neben Entspannungstechniken v.a. Methoden der sog. "Kognitiven Verhaltenstherapie". Dazu muss man keine Psychotherapeutin aufsuchen. Techniken wie die Kognitive Umstrukturierung lassen sich auch via Selbsthilfe erlernen - einfach mal googeln und schauen, ob du solche dysfunktionalen Denkmuster, wie sie dort beschrieben werden, von dir kennst.

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Ich kann dein Problem sehr sehr gut nachvollziehen!

In meinen früheren Wettkämpfen war ich jedesmal so nervös das ich vorher geheult habe und sobald das akustische Signal kam, mir so die Beine gezittert haben, das ich nicht sauber abliefern konnte.
ich habe in den gesamten 5 Jahren vielleicht ein bis zweimal das zeigen können, was ich im Training draufhatte.
Etwas besser wurde es, nachdem ich mir einige Bücher über Mentraltraining im Sport gekauft hatte und die Übungen und Tips beherzigt habe.
Wenn du Interesse hast schreibe ich dir die Titel mal.
Es gibt da spezielle Übungen, das dauert aber eine Weile, unterscheidet sich aber von den sicher wohlmeinenden Ratschlägen, die du und auch ich sonst so bekommen haben . . .
Trotzdem war diese nervositätsbedingte Diskrepanz meiner Trainingsleistungen im Vergleich zu den Wettkampfleistungen mit ein Grund diesen Sport zumindest Wettkampforientiert aufzugeben.
Wahrscheinlich bin ich deshalb vom Laufen so begeistert - ich bin vor Wettkämpfen immer noch sehr aufgeregt, aber im Unterschied zu vorher macht mich die Aufregung bei Laufwettkämpfen schneller!
Anscheinend bin ich ein "Fluchttyp", wenn ich aufgeregt bin und einfach "weg" kann, ist alles gut :nick:

10.08.2013 5 km 00:21:15 Poeler Abendlauf (Gesamtsieg Frauen)
08.09.2013 10 km 00:43:58 Alsterlauf Hamburg
15.09.2013 16,1 km (10 Meilen) 01:13:25 Airportrace Hamburg
29.09.2013 21,1 km 01:36:03 Lauf durchs Alstertal

5. Platz Gesamtwertung Frauen Hella Cup 2013

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was mir geholfen hat:
Ein Lauf ohne Zeitziel.
Ich hab mir vor dem letzten Lauf gesagt: Du hast kein Zeitziel, Du machst hier einen Trainingslauf, es ist egal wie schnell Du bist.
Wenn das funktioniert, verlierst Du in Zukunft die Angst vor der Aufregungund somit auch die Aufregung an sich.

XX21

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xx21 hat geschrieben:was mir geholfen hat:
Ein Lauf ohne Zeitziel.
Ich hab mir vor dem letzten Lauf gesagt: Du hast kein Zeitziel, Du machst hier einen Trainingslauf, es ist egal wie schnell Du bist.
Wenn das funktioniert, verlierst Du in Zukunft die Angst vor der Aufregungund somit auch die Aufregung an sich.
Genau das hat mich letztens um den (persönlichen) Erfolg gebracht: Ich hatte mich zu wenig mit dem Lauf beschäftigt, hatte keine Marschtabelle (Kilometerzeiten) und war nicht aufgeregt: Das war schlecht! Die Aufregung vor dem Start setzt auch Adrenalin und Kräfte frei!
Gruß vom NordicNeuling
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