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Frage an die 10KM unter 40min. Läufer/innen

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Glückwunsch auch von mir!
zu deinen Fragen: Ich laufe seit etwa 2 Jahren mehr oder weniger regelmäßig, seit Anfang des Jahres trainiere ich einigermaßen strukturiert und mit WK-Ambitionen. Ich habe die Umfänge zum Sommer hin gesteigert und laufe inzwischen durchschnittlich 5-6x die Woche, nach Möglichkeit mit einem langen Lauf und 2 Tempoeinheiten; zusammen kommen da zwischen 70 und 85 Wochen-km bei rum.
lace up!

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Haraldowitsch hat geschrieben:Glückwunsch auch von mir!
zu deinen Fragen: Ich laufe seit etwa 2 Jahren mehr oder weniger regelmäßig, seit Anfang des Jahres trainiere ich einigermaßen strukturiert und mit WK-Ambitionen. Ich habe die Umfänge zum Sommer hin gesteigert und laufe inzwischen durchschnittlich 5-6x die Woche, nach Möglichkeit mit einem langen Lauf und 2 Tempoeinheiten; zusammen kommen da zwischen 70 und 85 Wochen-km bei rum.
70-85 Wochen KM sind schon eine Ansage gegenüber meinen ca.30KM.
Bei welcher Zeit unter 40min. liegst du dann bei einem 10er Wettkampf ?
Darf ich fragen wie alt du bist ?

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Wie ist denn eigentlich die sinnvollste Vorgehensweise wenn ich eine weitere Leistungssteigerung erreichen möchte ?
(Stand aktuell: Ich gehe konstant 3x Woche (Dienstag 9KM stark profilierte Strecke,Donnerstag 9KM stark profilierte Strecke,Samstag 12-15KM ebene Strecke) laufen mit Fahrtspielen.
Zuerst die Anzahl der Laufeinheiten erhöhen, dann die Streckenlängen und zum Schluß die Geschwindigkeiten ?

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Bengal hat geschrieben:...
Zuerst die Anzahl der Laufeinheiten erhöhen, dann die Streckenlängen und zum Schluß die Geschwindigkeiten ?
Reihenfolge (laut Steffny und diverser anderer Autoren):
Strecke, Einheiten, Tempo
was willste machen, nützt ja nichts

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RennFuchs hat geschrieben:Reihenfolge (laut Steffny und diverser anderer Autoren):
Strecke, Einheiten, Tempo
Bei 3 Einheiten die Woche würde ich zunächst einmal eher eine oder zwei Einheiten dazunehmen. Es geht ja darum, durch Training eine Superkompensation zu erreichen. Der Effekt "verfliegt" aber, je länger die Einheiten voneinander entfernt sind.

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Bengal hat geschrieben:70-85 Wochen KM sind schon eine Ansage gegenüber meinen ca.30KM.
Bei welcher Zeit unter 40min. liegst du dann bei einem 10er Wettkampf ?
Darf ich fragen wie alt du bist ?

Meine 10er-Bestzeit konnte ich bei meinem letzten Rennen (Bremen, super Bedingungen :) ) auf 35:33 verbessern. Ich bin 26 Jahre alt.
lace up!

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Stormbringer hat geschrieben:Bei 3 Einheiten die Woche würde ich zunächst einmal eher eine oder zwei Einheiten dazunehmen. Es geht ja darum, durch Training eine Superkompensation zu erreichen. Der Effekt "verfliegt" aber, je länger die Einheiten voneinander entfernt sind.
Ich dachte Superkompensation erreicht man eher mit Ruhetagen zwischen den Trainings ???
Bei mir sind die Einheiten aktuell immer 1 Tag bzw. 2 Tage voneinander entfernt.
Ich habe jetzt vor von 3 auf 4 Einheiten/Woche zu erhöhen.

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Haraldowitsch hat geschrieben:Meine 10er-Bestzeit konnte ich bei meinem letzten Rennen (Bremen, super Bedingungen :) ) auf 35:33 verbessern. Ich bin 26 Jahre alt.
Gratuliere zu der Superzeit, da bist du ja in der Spitzengruppe mitgelaufen :daumen:
Aber du bist natürlich auch im besten Alter, da wirst du dich vermutlich sogar noch weiter steigern können.
Bei mir ist mit 43 Jahren an solche Zeiten nicht zu denken, bin froh wenn ich nächstes Jahr die sub40 in der Tasche habe. :zwinker5:
Was mir persönlich Antrieb gibt und Mut macht ist die Tatsache, dass ich halt noch gar nicht lange laufe und deshalb vermutlich noch Potential habe. Man hat mir gesagt, dass man erst mal ca. 3 Jahre beständiges Training benötigt, um an seine persönlichen Bestzeiten im Laufen zu kommen. Da habe ich ja noch 1,5 Jahre Zeit ;-)

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Danke, danke, ich hätte selber nicht gedacht, dieses Jahr sub 36 laufen zu können, und bin immer noch total "geflasht" davon, ums mal jugendsprachlich auszudrücken :zwinker5: ...

Dranbleiben, Spaß haben und verletzungsfrei bleiben sind die wichtigsten Grundlagen der läuferischen Weiterentwicklung. Wenn das Training vernünftig gesteigert und kontinuierlich betrieben wird, sind auch weit nach 3 Jahren Lauftraining noch Bestzeiten drin; natürlich erfordern sie irgendwann einen verhältnismäßig immer größeren Aufwand für immer kleinere Verbesserungen.

Von 3 auf 4 Einheiten zu erhöhen, ist eine gute Idee (selbst wenn man die km-Umfänge fast gleich lassen sollte). Bei drei Einheiten setzt der Körper m.E. die Trainingsreize nicht so um, wie er könnte, weil die Regenerationszeiten zu lang sind. Gerade, wenn du schon länger regelmäßig läufst, sind die zu erwartenden Vorteile ziemlich groß und das Risiko von Verletzungen sehr klein.
lace up!

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Bengal hat geschrieben:Bei mir ist mit 43 Jahren an solche Zeiten nicht zu denken, bin froh wenn ich nächstes Jahr die sub40 in der Tasche habe. :zwinker5:
Ich bin Jahrgang 69, und ich möchte da auch wieder hin. Mal sehen, was noch geht. Es wird hauptsächlich die Frage sein, wieviel Zeit ich fürs Training aufwenden kann und will. Natürlich ist Deine Situation anders, denn ich war schon einmal schneller.
Was mir persönlich Antrieb gibt und Mut macht ist die Tatsache, dass ich halt noch gar nicht lange laufe und deshalb vermutlich noch Potential habe. Man hat mir gesagt, dass man erst mal ca. 3 Jahre beständiges Training benötigt, um an seine persönlichen Bestzeiten im Laufen zu kommen. Da habe ich ja noch 1,5 Jahre Zeit ;-)
Noch drei Jahre, denn Du hast ja noch gar nicht richtig angefangen ;) Nein, ehrlich, ich kenne zwar auch Läufer, die mit erschreckend wenig Training ganz ansprechende Zeiten laufen, aber eigentlich geht Training erst bei 60km/Woche los. Es gibt (trainingstechnisch, das Restleben ist eine andere Sachen) keinen Grund, weniger als fünf Einheiten in der Woche zu machen. Natürlich soll nicht jede davon hart sein.

Viel Erfolg

Carsten

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CarstenS hat geschrieben:Ich bin Jahrgang 69, und ich möchte da auch wieder hin.
Da war jetzt übrigens der Bezug nicht mehr klar zu erkennen: Ich meinte Zeiten um 36, nicht Zeiten unter 40. Die klappen wohl hoffentlich noch ;)

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Bengal hat geschrieben:Ich dachte Superkompensation erreicht man eher mit Ruhetagen zwischen den Trainings ???
Bei mir sind die Einheiten aktuell immer 1 Tag bzw. 2 Tage voneinander entfernt.
Ich habe jetzt vor von 3 auf 4 Einheiten/Woche zu erhöhen.
Das stimmt schon, aber irgendwann pendelt es wieder auf den alten Stand zurück. Die Kunst ist je gerade den Punkt zu finden, an dem man den neuen Reiz setzt. Zwei Tage kann da schon zuviel sein, bzw. 3 Einheiten die Woche zu wenig. Auch mit etwas Vorermüdung zu laufen kann ein neuer Reiz sein. Da ist aber jeder anders. Aber die Idee auf 4 Einheiten zu erhöhen ist schon gut.

Außerdem: Man setzt ja unterschiedliche Reize. Mal spezifisch Ausdauer, mal Tempo. Mal Kraft. Und auch bei Tempotraining trainiert man die Ausdauer. Es sind halt unterschiedliche Zielsetzungen und Schwerpunkte. So kann man nachher auch 7 oder noch mehr Einheiten machen, und trotzdem die Superkompensation nutzen.

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Ich bin mir sicher, dass ich mit meinem aktuellen bescheidenen Trainingsstand (Muskulatur/Orthopädie) es leider nicht schaffen würde 5 bzw. 6 Einheiten pro Woche zu laufen. Das würde 14 Tage gut gehen, dann würde ich Knieschmerzen etc. bekommen.
Ich bin mit 60kg ein dürres Leichtgewicht und ich habe natürlich dementsprechend auch nur eine bescheidene Muskulatur.
Ich hätte sogar richtig Lust dazu jeden Abend laufen zu gehen, aber wie gesagt das macht meine Orthopädie mit Sicherheit nicht mit.
Und ich möchte unbedingt vermeiden mich zu überfordern und dann zu verletzen und so womöglich Pausieren zu müssen.
Pausieren und gar nicht laufen zu können wäre das Schlimmste für mich.
Bisher habe ich 3 Einheiten/Woche gemacht, jetzt versuche ich´s einfach mal mit 4 Einheiten.

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Bengal hat geschrieben:Ich bin mir sicher, dass ich mit meinem aktuellen bescheidenen Trainingsstand (Muskulatur/Orthopädie) es leider nicht schaffen würde 5 bzw. 6 Einheiten pro Woche zu laufen. Das würde 14 Tage gut gehen, dann würde ich Knieschmerzen etc. bekommen.
Ich bin mit 60kg ein dürres Leichtgewicht und ich habe natürlich dementsprechend auch nur eine bescheidene Muskulatur.
Ist das Erfahrung oder nur eine Befürchtung? Die meisten machen sich ja eher wegen zu hohen Gewichts Sorgen. Und lockeres Laufen sollte eigentlich orthopädisch nicht zu beanspruchend sein.
Bisher habe ich 3 Einheiten/Woche gemacht, jetzt versuche ich´s einfach mal mit 4 Einheiten.
Langsam zu steigern ist der vorsichtige Weg gegen den nichts spricht.

Gruß

Carsten

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Hallo,
ich habe diesen Thread hier gerade gefunden und er passt sehr gut zu meiner Situation. Kurz zu mir, ich bin 19 Jahre alt und laufe seit Beginn dieses Jahres regelmäßig 3-4 mal die Woche. Im September habe ich meinen ersten Marathon in 3,58 h gefinisht.
So, nun aber zum Thema: Vor ca. 2 Wochen bin ich einen 10 km Wettkampf in 42, 37 min gelaufen. Vor vier Monaten, also im Juni, bin ich einen 9,6 km Wettkampf in 42, 51 min, also 10 in ca 45 min, gelaufen. Also habe ich in der Marathonvorbereitung ohne spezifisches 10 km Tempotraining meine 10 km Zeit m ca. 2,30 min verbessert. Ich würde jetzt natürlich die nächste Hürde, die 10 km unter 40 min, sehr gerne schaffen.
Was meint ihr? Wie lange brauche ich wohl dafür und wie sollte ich dafür trainieren? Ich selber dachte dabei an 1 km, oder 400 Meter Intervalle....
Über eure Meinung und Tipps bin ich sehr dankbar ;-)
Viele Grüße! :D
Ach ja, ich weiß, dass Laufen in erster Linie Spaß machen soll und man durch falschen Ehrgeiz sehr viel kaputt machen kann. Also ist natürlich Geduld die Mutter des Erfolges :D

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christoph70 hat geschrieben:sub40. heißt bei fast allen laufveranstaltungen, das du damit mit ziemlicher garantie zu den besten 5-10% im feld gehörst.
Das dachte ich eigentlich auch immer. Nun bin ich im Urlaub in Spanien und dachte mir, ich lauf mal nen Stadtlauf mit. Die Ergebnisse des letzten Jahres haben mich ein wenig ernüchtert, was meine prozentuale Platzierung angeht :D
8ens 10Km urbans Ciutat de Manresa 2011

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Mit einer 40min Zeit bei einem 10KM Volkslauf ist man auf jeden Fall nicht besonders weit vorne......
Beispiel: Im Dezember starte ich bei einem 10KM Adventlauf. Ich habe mir die Ergebnisliste von letztem Jahr angesehen.
Darin stehen 420 Teilnehmer und 80 Teilnehmer unter 40min. !!!
Siegerzeit liegt bei 31min. (Es haben keine Kenianer oder Äthopier teilgenommen)

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Bengal hat geschrieben:Mit einer 40min Zeit bei einem 10KM Volkslauf ist man auf jeden Fall nicht besonders weit vorne......
Beispiel: Im Dezember starte ich bei einem 10KM Adventlauf. Ich habe mir die Ergebnisliste von letztem Jahr angesehen.
Darin stehen 420 Teilnehmer und 80 Teilnehmer unter 40min. !!!
Siegerzeit liegt bei 31min. (Es haben keine Kenianer oder Äthopier teilgenommen)
Das ist dann aber schon ein gut besetzter Lauf. Bei mir in der Gegend (BaWü) gibts massig Läufe mit ähnlich vielen Teilnehmern. Die Ergebnisse gehen von wie von dir ungefähr genannt bis deutlich schlechter. Meistens liegen Siegerzeiten zwischen 32 - 35 min auf 10k.
Es gibt auch einige Läufe wo ich mit ca. 38minuten zumindest in der AK mal auf dem treppchen stehe. Die M40 von dir ist leider immer sehr
start besetzt. Midlife crisis? :-) M30 / 35 sind meistens schlecht besetzt, mein Vorteil :-)

Finde es aber gut das du dich an den Spitzenzeiten orientierst, mache ich auch, motiviert unheimlich!

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sorry, meine Frage hat nur bedingt mit dem Thread zu tun. :offtopic:

Kennt irgendwer 10k PB's von Profisportlern (z.B.von Fuß- Handballern, Boxern etc).? und schaffen von denen viele sub40?
Die Leute (sind überwiegend Amateure) die ich aus genannten Sportarten kenne sind teilweise erschreckend weit davon entfernt (es sei denn sie betreiben intensiv Laufen als Zweitsportart)

Habe ich im www vergeblich nach gesucht. Marathonzeiten gibts ja nen eigenen Thread zu (interessiert mich aber weniger, da es "zu spezifisches Lauftraining" erfordert, was kein Profi parallel zum eigentlichen Training leisten kann)


hier Ausdauer und Schnelligkeit: Wie fit sind Fußballspieler? - RUNNER’S WORLD wurde das Thema bereits ausführlich beleuchtet.
Ich hätte aber gerne Genaueres als ...Weltklasse-Mittelfeldspieler würden sicherlich die zehn Kilometer unter 35 Minuten laufen...
was willste machen, nützt ja nichts

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Bengal hat geschrieben:Mit einer 40min Zeit bei einem 10KM Volkslauf ist man auf jeden Fall nicht besonders weit vorne......
So allgemein läßt sich das nicht sagen. Letztes Jahr z.B. bin ich zweimal fast dieselbe Zeit gelaufen (37:49 bzw. 37:47). Beim ersten Mal wurde ich 8. von ca. 480 (16 davon sub 40, beim zweiten Mal 21. von 137 (30 davon sub 40). Teilnehmerzahlen jeweils M+W. Kommt also immer sehr auf das Teilnehmerfeld an. Da gibt es z.T. himmelweite Unterschiede.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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RennFuchs hat geschrieben:sorry, meine Frage hat nur bedingt mit dem Thread zu tun. :offtopic:

Kennt irgendwer 10k PB's von Profisportlern (z.B.von Fuß- Handballern, Boxern etc).? und schaffen von denen viele sub40?
Fussballer, Handballer und Boxer sind sind auf Schnellkraftausdauer angewiesen. Boxer rennen oft relativ kürzere Strecken volle Lotte. Es gibt zwar einige, die gute bis sehr gute Mittelstreckenzeiten haben, aber alles, was länger ist, funktioniert nicht. Ich glaube, Olaf Thon ist mal einen Marathon in 4:30+ gelaufen.

Aktuelles Ergebnis, von nicht vor allzu langer Zeit noch aktivem Schwergewichlter bei den ASICS Grand 10:
Luan Krasniqi
belegte beim 10km Lauf
in einer Zeit von
00:49:43 (Netto)
Von lang zu kurz.

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Brotspinne79 hat geschrieben:...Es gibt zwar einige, die gute bis sehr gute Mittelstreckenzeiten haben, aber alles, was länger ist, funktioniert nicht...
...das würde ja nur die zu Unrecht verbreitete Meinung wiederspiegeln, die am Anfang des RW-Artikels (lesen dringend empfohlen) angesprochen wurde.
Brotspinne79 hat geschrieben: ...
Luan Krasniqi... 00:49:43
...für weit über 90 kg Muskeln recht beachtlich (hat er mal nicht aufgegeben) :teufel: .

und z.B. Adnan Catic "Mr SuperKondition - aber keine Schlagkraft" (Titel is zum Glück weg), der müsste die 5k locker in sub18 schaffen, oder?!
was willste machen, nützt ja nichts

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Also hier in Innsbruck beim Stadtlauf 10km bin ich mit 37:41 nicht unter die ersten 100 gekommen (bei knapp über 1000 Finishern). Innsbruck hat natürlich ein großes Reservoir an sportlichen Jugendlichen (Sport-Universität, und die Studenten der anderen Studienrichtungen kommen vermutlich auch nicht wegen der tollen Uni sondern wegen der Berge), die haben gerade über kürzere Distanzen da oft die Nase vorn.
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)

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Brotspinne79 hat geschrieben:Boxer rennen oft relativ kürzere Strecken volle Lotte.
Boxer trainieren doch eher längere Strecken im GA 1 Bereich. Ist extentiell wichtig, wenn es über die volle Distanz geht.
Selbst 3 Runden bei den Amateuren können brutal lang sein... Bei den Profis (4 bis 10 runden) sowieso...

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B2R hat geschrieben:Boxer trainieren doch eher längere Strecken im GA 1 Bereich. Ist extentiell wichtig, wenn es über die volle Distanz geht.
Selbst 3 Runden bei den Amateuren können brutal lang sein... Bei den Profis (4 bis 10 runden) sowieso...
Also, da weder mein Boxverein noch ich irgend etwas mit der Leistungsspitze im Amateurboxen zu tun haben, kann ich sicherlich nicht beurteilen, was trainiert wird, um die letzten 5% rauszukitzeln. Aber ich habe im letzten halben Jahr meine Leistungsfähigkeit beim Laufen langer Strecken sicherlich sehr stark gesteigert (beim Marathon von "wäre nicht ins Ziel gekommen" auf 3:25 und bei 10k von vielleicht knapp unter 50min auf 43:43) und ich boxe - wenn es die Arbeitszeiten zulassen - regelmässig 3* die Woche und mindestens ein Mal durchaus auch 10 - 15 * 1 min Sparrings mit einer Minute Pause oder auch 3*3 Minuten mit einer Pause.

Und das Laufen hat mir genau Null-komma-Null für die Ausdauer im Sparring gebracht - der leistungsbegrenzende Faktor ist da eindeutig die Schnellkraftausdauer der Beine (eine völlig andere Bewegung als Laufen) und von Rücken-, Schulter und Trizeps - man übersäuert da regelrecht bis zur Unfähigkeit der Bewegungsausführung. Es kann ja sein, dass in der Leistungspitze VO²Max-Training oder Ähnliches die Erholungsfähigkeit in der Rundenpause zu fördern vermag. Aber Boxen erfordert spezifisches Training der Bewegungsabläufe und kein Langstreckentraining.

Das siehst Du ja auch an der Zeit von Krasniqi. Der hat vor im letzten Jahr noch 12-Rundenkämpfe bestritten und läuft jetzt 10km in 50 Minuten.
Von lang zu kurz.

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Brotspinne79 hat geschrieben:...
Das siehst Du ja auch an der Zeit von Krasniqi. Der hat vor im letzten Jahr noch 12-Rundenkämpfe bestritten und läuft jetzt 10km in 50 Minuten.
das ist doch top!? er ist ja auch nicht mehr Mitte 20...und wie viele Läufer (mit vergleichbar muskulöser Statur) schaffen denn sonst so eine Zeit?
was willste machen, nützt ja nichts

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RennFuchs hat geschrieben:das ist doch top!? er ist ja auch nicht mehr Mitte 20...und wie viele Läufer (mit vergleichbar muskulöser Statur) schaffen denn sonst so eine Zeit?
Ich würde mal sagen: jeder einigermassen sportliche Mann, der ein paar Monate spezifisch trainiert. Und wir reden hier von einem Leistungssportler, der sein gesamtes Leben, über das Amateurboxen bis zum Profisport uneineingschränkt dem Training und der Regeneration gewidmet hat.

EDIT: und Luan wird auch nur 45 - wahrscheinlich sogar deutlich weniger brauchen, wenn er ein paar oder vielleicht 6 Monate gezielt Langstrecke trainiert.
Von lang zu kurz.

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Brotspinne79 hat geschrieben:I... und Luan wird auch nur 45 - wahrscheinlich sogar deutlich weniger brauchen, wenn er ein paar oder vielleicht 6 Monate gezielt Langstrecke trainiert.
...und dadurch ganz nebenbei auf ein Gewicht runterkommen, zu dem die 4x:xx passt: (wie gesagt finde seine Zeit RELATIV gemessen am Körpergewicht top)
was willste machen, nützt ja nichts

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RennFuchs hat geschrieben:...und dadurch ganz nebenbei auf ein Gewicht runterkommen, zu dem die 4x:xx passt: (wie gesagt finde seine Zeit RELATIV gemessen am Körpergewicht top)
Das bleibt Dir ja unbenommen, aber Deine Ausgangsfrage zielte ja darauf ab, ob Boxer durch Ihr Training sub 40 laufen können. Und das ist wahrscheinlich bei den meisten Boxern nicht der Fall, weil es eben nicht trainiert wird. Wenn es einige Boxer können, dann können sie es eher aufgrund Ihres Talentes für Langstrecken.
Von lang zu kurz.

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RennFuchs hat geschrieben:sorry, meine Frage hat nur bedingt mit dem Thread zu tun. :offtopic:

Kennt irgendwer 10k PB's von Profisportlern (z.B.von Fuß- Handballern, Boxern etc).? und schaffen von denen viele sub40?
Die Leute (sind überwiegend Amateure) die ich aus genannten Sportarten kenne sind teilweise erschreckend weit davon entfernt (es sei denn sie betreiben intensiv Laufen als Zweitsportart)

Habe ich im www vergeblich nach gesucht. Marathonzeiten gibts ja nen eigenen Thread zu (interessiert mich aber weniger, da es "zu spezifisches Lauftraining" erfordert, was kein Profi parallel zum eigentlichen Training leisten kann)
Hier mal ein paar Promi Zeiten:
Joey Kelly ist letztes Jahr einem 10KM Straßenlauf an dem ich auch teilgenommen habe mit 44:52min in´s Ziel.
Jogi Löw ist einen HM in 2h07min gelaufen
Olaf Thon ist einen HM in 2h 02min. gelaufen.

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Um auf das Anfangsthema 40min. für 10KM zurück zu kommen.
Langsam habe ich gestern nach anschauen des Frankfurt Marathon im TV gedacht, man bin ich sooooo schlecht ! :peinlich:
Massenweise sind da die Läufer unter 3h angekommen, kleine Mädchen laufen in 2h30min. :teufel:
und ich mache da rum mit den sub 40min. auf blos 10KM..... :walker:

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Ich weiß was Du meinst... ;)
Und Sätze wie "Bereits nach 10 km war Patrick Makau bei einer Zwischenzeit von 29:56 Minuten rund 40 Sekunden langsamer als bei seinem Rekordrennen in Berlin vor einem Jahr" machen es auch nicht besser :D

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Bengal hat geschrieben:Um auf das Anfangsthema 40min. für 10KM zurück zu kommen.
Langsam habe ich gestern nach anschauen des Frankfurt Marathon im TV gedacht, man bin ich sooooo schlecht ! :peinlich:
Massenweise sind da die Läufer unter 3h angekommen, kleine Mädchen laufen in 2h30min. :teufel:
und ich mache da rum mit den sub 40min. auf blos 10KM..... :walker:
...vergleich Dich mit Läufern mit gleicher Lauferfahrung, Trainingspensum, Physionomie, Motivation etc. Nicht mit der Anzahl an Finishern in einer gewissen Zielzeit.
was willste machen, nützt ja nichts

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burny hat geschrieben: Auf alle Fälle ist da noch viel Luft nach oben. Ich spekuliere mal, dass das in Richtung 35, vielleicht etwas mehr, vielleicht auch noch drunter, gehen kann, allerdings nicht kurzfristig.

Zu deiner Frage: Du wirst dich selbst dann weiter steigern, wenn du einfach nur vor dich hin läufst. Mit strukturiertem Training - Mischung aus unterschiedlich langen und intensiven Einheiten - wird das natürlich schneller gehen und zu größeren Verbesserungen führen. Erst wenn kaum noch Fortschritte zu verzeichnen sind, macht ein persönlich abgestimmtes Training den letzten Unterschied. Teilweise kann man das selbst lernen durch Ausprobieren verschiedener Trainingsmöglichkeiten, teilweise kann natürlich ein guter Trainer hilfreiche Anregungen geben.
Bisher scheinst du goldrichtig zu liegen, Bernd. Ich laufe immer noch vor mich hin. Allerdings mit gesteigerten Umfängen gegenüber letztem Jahr und konnte meine PB über 10km am Wochenende noch mal deutlich steigern (von 38:23 auf 37:35). :nick:

Es wird aber wohl so aussehen, dass ich mich den nächsten Wochen einem Verein anschließen werde, damit es endlich strukturierter wird im Training.

Jens
Bild
5km (2019): 18:21 || 10km (2019): 37:16 || HM (2019): 01:22:06 || M (2019): 02:51:35

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Kurzes Update von mir:
Ich habe auch meine Wochenkilometer auf ca: 60KM deutlich erhöht und laufe jetzt im Schnitt 5x pro Woche. Allerdings ohne Trainingsplan, einfach verschiedene Strecken mit verschiedenen Geschwindigkeiten, mal 15 KM Dauerlauf flache Strecke, mal 10KM Tempolauf flache Strecke, mal 8 KM Berglauf. Mal sehen was in 3 Wochen bei meinem nächsten 10er Wettkampf für eine Zeit raus kommt..................

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Finde ich gut. In drei Wochen weißt Du dann, wo Du stehst, und wenn Dir danach ist, kannst Du auf dem jetzigen Training aufbauend dann sehr gut auch ein gezielteres durchführen.

Gruß

Carsten

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Ich verfolg das hier mit Spannung, gerade auch wegen Herrn Krasniqi und seiner Laufleistung.

Ich bin mittlerweile bei 52irgendwas mit >90 kg auf <180cm und werde, gemessen an meinen Trainingsleistungen, demnächst die 50 knacken. Und das mit bisher nur zweimal in der Woche je 12,5 km Laufen.

Wenn ich in den nächsten Jahren dann 10 kg abgenommen hab, durchtrainiert habe, die Umfänge gesteigert, dann red ich hier weiter mit, denn ich mag auch so gerne irgendwann mal unter 40 laufen. Ich weiß, das klingt nach Träumerei.

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Olipool hat geschrieben:Das dachte ich eigentlich auch immer. Nun bin ich im Urlaub in Spanien und dachte mir, ich lauf mal nen Stadtlauf mit. Die Ergebnisse des letzten Jahres haben mich ein wenig ernüchtert, was meine prozentuale Platzierung angeht :D
8ens 10Km urbans Ciutat de Manresa 2011
Ist zwar schon eine Zeitlang her, aber ein typischer spanischer Straßenlauf war das sicher nicht - 29:51 für den Sieger und dann noch jede Menge 30er Zeiten... :geil:
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

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wupperwalze hat geschrieben:Ich bin mittlerweile bei 52irgendwas mit >90 kg auf <180cm und werde, gemessen an meinen Trainingsleistungen, demnächst die 50 knacken. Und das mit bisher nur zweimal in der Woche je 12,5 km Laufen.

Wenn ich in den nächsten Jahren dann 10 kg abgenommen hab, durchtrainiert habe, die Umfänge gesteigert, dann red ich hier weiter mit, denn ich mag auch so gerne irgendwann mal unter 40 laufen. Ich weiß, das klingt nach Träumerei.
Ich würde auch so gerne unter 40min. den 10er laufen. :wink:
Aber das klappt auch mit 60kg und 5x Training pro Woche nicht so einfach.
Die 50min. Grenze habe ich nach ein paar Monaten Laufen geknackt, die 45min. nach etwas über einem Jahr.
Aber die 40min. Grenze ist nochmal eine andere Hausnummer ,kann ich dir aus meiner Erfahrung sagen !!!
Ich kenne einige fleissige Läufer die es nie geschafft haben diese magische Grenze zu knacken.

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RennFuchs hat geschrieben:...vergleich Dich mit Läufern mit gleicher Lauferfahrung, Trainingspensum, Physionomie, Motivation etc. Nicht mit der Anzahl an Finishern in einer gewissen Zielzeit.
Das geht aber sehr schlecht, da man bei einem Wettkampf nie diese ganzen Faktoren der anderen Läufer erfährt.

Ich bin 44 Jahre, laufe jetzt seit 1 Jahr und 11 Monaten, vorher nie im Leben Sport gemacht, da es aufgrund eines Motorradunfalls mit vielen OP`s gesundheitlich nicht möglich war. Ich laufe aktuell im Schnitt 4-5 mal pro Woche ohne Trainingsplan ca. +/-50 Wochenkilometer.
Bisher bin ich dieses Jahr nur einen einzigen Lauf gelaufen, einen Halbmarathon letzten Monat in 1h 33min. Mein erster 10KM Lauf für dieses Jahr kommt in 3 Wochen.
Bin ich nun schlecht, Durchschnitt, gut ?

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Meine Bestzeit ist 43:44.
Wenn ich die alterskorrigiere, bin ich bei 39:29.
Das reicht mir. :)

Ich laufe auch ca. 50 Wochen-km, aber unter 40 werde ich nie mehr kommen, das ist mir klar.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

99
blende8 hat geschrieben:Meine Bestzeit ist 43:44.
Wenn ich die alterskorrigiere, bin ich bei 39:29.
Das reicht mir. :)
mir auch ... korrigiert 36:30 :D ... aber Deine HM Zeit passt so gar nicht , da gibts noch viel zu tun :nick:

100
Bengal hat geschrieben:Das geht aber sehr schlecht, da man bei einem Wettkampf nie diese ganzen Faktoren der anderen Läufer erfährt.

Ich bin 44 Jahre, laufe jetzt seit 1 Jahr und 11 Monaten, vorher nie im Leben Sport gemacht, da es aufgrund eines Motorradunfalls mit vielen OP`s gesundheitlich nicht möglich war. Ich laufe aktuell im Schnitt 4-5 mal pro Woche ohne Trainingsplan ca. +/-50 Wochenkilometer.
Bisher bin ich dieses Jahr nur einen einzigen Lauf gelaufen, einen Halbmarathon letzten Monat in 1h 33min. Mein erster 10KM Lauf für dieses Jahr kommt in 3 Wochen.
Bin ich nun schlecht, Durchschnitt, gut ?
Früher habe ich (ohne spezifisches Lauftraining zu betrieben) ab und zu an Wettkämpfen teilgenommen. Beim Letzten 5er 2007 bin ich mit auf den letzten 500m gegen eine "sehr kräftige" Frau und einen vielleicht 12 jährigen Jungen (der hörbar Asthma hatte) gelaufen. Ich konnte mich sowas von nicht mit diesen Mitstreitern identifizieren (hatte mich subjektiv viel "sportlicher" eingeschätzt), dass dies mein vorerst letzter Wettkampf war. Als ich letzten Mai "richtig" mit Laufen angefangen habe hab ich mir geschworen bevor ich nicht 5k sub20 laufe an keinem Wettkampf teilzunehmen. Lief auch alles nach Plan bis die Leiste seit Dezember dazwischen funkt (Trainingspause, Ziele auf unbestimmt nach hinten verschoben - OP folgt dieses Frühjahr noch). Jetzt kann ich froh sein wenn ich wieder schmerzfrei (schnell) laufen kann und mein mittelfristiges Ziel sub40 vielleicht zum Herbst/Winter hin Packe - so verschieben sich die Prioritäten!

Der langen Rede kurzer Sinn: Beim Vergleich mit Anderen ohne Berücksichtigung/Kenntnis sämtlicher Faktoren (und meine pillepalle Verletzung will ich gar nicht mit deiner Verletzungs-Biographie vergleichen) macht es doch kaum Sinn sich selbst in schlecht, mittel oder gut einteilen zu lassen.
nach dieser Statistik bist du auf jeden Fall eher gut [ATTACH=CONFIG]14468[/ATTACH]
was willste machen, nützt ja nichts
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