Banner

Trainingsplan MRT 3:30 laufszene.de - Fragen zu Nutzen von Trainingseinheiten

Trainingsplan MRT 3:30 laufszene.de - Fragen zu Nutzen von Trainingseinheiten

1
Ich freue mich, wenn mir jemand den Nutzen von folgenden Trainingseinheiten aus dem o.g. Plan beantworten kann:

1) z.B. Woche 9&10: Freitag 15×1 km, Trabpause 1 min, 5:00 min/km SD 80-85%
2) z.B. Woche 4: Sonntag 15 km, 1:53 Std 7:30 min/km SL 65%

zu 1) Kann man das nicht als TDL ohne Trabpausen laufen?
zu 2) ist mir viel zu langsam - ich kann mir fast nicht vorstellen, dass ein "Spaziergang" über 15km irgend einen Effekt hat und überlege, an solchen Tagen gar nicht zu laufen.

Vielen Dank.

2
Brotspinne79 hat geschrieben:1) z.B. Woche 9&10: Freitag 15×1 km, Trabpause 1 min, 5:00 min/km SD 80-85%
zu 1) Kann man das nicht als TDL ohne Trabpausen laufen?
Das ist auf jeden Fall kein Tempodauerlauf mehr. Man kann den allerdings schon in Blöcken laufen mit etwas Erholung dazwischen. Nennt sich dann Schwellenintervalltraining. :wink:

Jedoch: Wenn das ein 3:30 Plan sein soll, ist die Einheit kompletter Unsinn, denn 5 :00 min/km, da bleibt man knapp drüber. Das ist also nicht mal MRT (!) und dieses würde ich auf gar keinen Fall in Blöcken mit TP dazwischen machen, sondern wenn, dann immer am Stück und zwar länger als eine Stunde Minimum.

MRT liegt aber unterhalb der TDL-Geschwindigkeit.

TDLs im Marathontraining, wenn es sein muss auch in der beschriebenen Form, da sollte man schon HM-Pace anschlagen!
Brotspinne79 hat geschrieben:2) z.B. Woche 4: Sonntag 15 km, 1:53 Std 7:30 min/km SL 65%

zu 2) ist mir viel zu langsam - ich kann mir fast nicht vorstellen, dass ein "Spaziergang" über 15km irgend einen Effekt hat und überlege, an solchen Tagen gar nicht zu laufen.
Also wenn sich ein 3:30 Läufer zu solch einem Tempo zwingen sollen muss, frag ich mich schon auch, ob sich der Monsieur wirklich was beim Planerstellen gedacht hat oder einfach nur mit Exel-Tabelle paces hat berechnen lassen und das was´s... . :confused:

Das ist natürlich kompletter Käse!
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

3
runningdodo hat geschrieben: TDLs im Marathontraining, wenn es sein muss auch in der beschriebenen Form, da sollte man schon HM-Pace anschlagen! Das ist natürlich kompletter Käse!
Danke! Darf man die TDL auch etwas schneller laufen, wenn es die Form hergibt und die nächsten Läufe nach Vorgabe klappen, etwa so zwischen 10km und HM-Tempo?

4
Mach nur!
Solange Du gleichmäßig hart laufen kannst in dem Bereich und nicht knautschen musst, ist das Tempo okay.

Ich mache meine TDLs bis 20 min Länge auch immer in dem Bereich.

Bei optimaler Verfassung müssen dann auch Dinge wie
15 min Einlaufen + 20 min TDL -- 4 min TP -- 15 min TDL -- 3 min TP -- 10 min TDL -- 2 min TP -- 5 min TDL + 15 min Auslaufen
in dem Tempo möglich sein. Bei mir liegt dieser goldene Bereich bei 89 - 92 % Hf (max).

Sollte allerdings nicht zu warm sein, sonst kann das tempo natürlich nicht gehalten werden.
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

5
runningdodo hat geschrieben:Ich mache meine TDLs bis 20 min Länge auch immer in dem Bereich.
Ich bin am Montag 13km in 4:39 / km gelaufen und habe mich danach noch ziemlich gut gefühlt. Entweder meine Uhr funktioniert nicht richtig, oder ich bin auf kürzeren Distanzen wesentlich schneller geworden, als ich eigentlich geschätzt habe (leider habe ich als Wiedereinsteiger überhaupt keine WK-Zeiten zur Hand). Andererseits klappen die langen Läufe nicht so, wie sie sollten. Aber ich sehe trotzdem keine Grund dafür, die schnellen nicht so schnell zu laufen, wie ich es kontrolliert und ohne völlige Erschöpfung oder Leistungseinbussen an den folgenden Trainingstagen zu tun imstande bin.
runningdodo hat geschrieben: Bei optimaler Verfassung müssen dann auch Dinge wie
15 min Einlaufen + 20 min TDL -- 4 min TP -- 15 min TDL -- 3 min TP -- 10 min TDL -- 2 min TP -- 5 min TDL + 15 min Auslaufen
in dem Tempo möglich sein. Bei mir liegt dieser goldene Bereich bei 89 - 92 % Hf (max).

Sollte allerdings nicht zu warm sein, sonst kann das tempo natürlich nicht gehalten werden.
Das klingt nach einer sehr geilen Einheit - werde ich anstelle des komischen 15*1km-IV des Plans laufen.

6
Brotspinne79 hat geschrieben:Ich bin am Montag 13km in 4:39 / km gelaufen und habe mich danach noch ziemlich gut gefühlt.
Wenn das so ist, unterfordert Dich ein 3:30 Plan in jedem Fall völlig.

Ich würde mit dieser Trainingseinheit als Erfahrung viel eher eine sub 3:15 anvisieren!
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

7
runningdodo hat geschrieben:Wenn das so ist, unterfordert Dich ein 3:30 Plan in jedem Fall völlig.

Ich würde mit dieser Trainingseinheit als Erfahrung viel eher eine sub 3:15 anvisieren!
Das wäre natürlich fantastisch, aber an so eine Zeit glaube ich nicht. Ich kann mit großer Mühe eben so 5:40 / km auf die langen Kanten um 30km laufen und musste neulich einen geplanten 35km-Lauf bei eben diesem Tempo schon bei km 26 oder 27 wegen völliger muskulärer Erschöpfung abbrechen.

Gewissheit über eine mögliche Zielzeit bekomme ich am 26.8. bei dem HM in Köln, den ich mich einem Forumskollegen in 4:55 / km anlaufen will.

8
Brotspinne79 hat geschrieben:Danke! Darf man die TDL auch etwas schneller laufen, wenn es die Form hergibt und die nächsten Läufe nach Vorgabe klappen, etwa so zwischen 10km und HM-Tempo?
Ja, aber doch nicht 13 km lang im 10km-Tempo!!

Besser wäre da sowas:
runningdodo hat geschrieben:Ich mache meine TDLs bis 20 min Länge auch immer in dem Bereich.
Brotspinne79 hat geschrieben:Ich bin am Montag 13km in 4:39 / km gelaufen und habe mich danach noch ziemlich gut gefühlt.
Dann dürfte dein HMRT grob gesagt bei 4:30 min/km liegen, und MRT bei 4:45 - das hatten wir aber doch gestern schon!

Na ja, jetzt haste halt noch eine Meinung mehr:
runningdodo hat geschrieben:Wenn das so ist, unterfordert Dich ein 3:30 Plan in jedem Fall völlig.
Brotspinne79 hat geschrieben:Gewissheit über eine mögliche Zielzeit bekomme ich am 26.8. bei dem HM in Köln, den ich mich einem Forumskollegen in 4:55 / km anlaufen will.
Interessante Idee, einen HM als Formtest langsamer als im Marathontempo zu laufen. :confused:

Also unter 1:40 muss das auf jeden Fall gehen, die Frage ist halt, wie weit drunter...

9
D-Bus hat geschrieben:Interessante Idee, einen HM als Formtest langsamer als im Marathontempo zu laufen. :confused:

Meine (bisher) geplante Marathonzielzeit war sub 3:40, also 5:13 / km. Da passen doch 4:55 / km auf den halben Marathon ganz gut. Keine Frage: Wenn ich merke, dass es schneller geht, laufe ich auch schneller! An Leidensfähigkeit und Wille fehlt es mir gewiss nicht, eher an Ausdauer.

10
Lauf die erste Haelfte HM WK mit 4:40/km an und versuch einen negativen Split, dann weiss man(n) wo der Frosch die Locken hat.
Oder gleich 4:30-32/km und hinten raus leiden / ueberleben.

Imo ist eh alles Kaffeesatz lesen, oder halt wie bei den Aktien, nach Boersenschluss sind alle schlauer. Ergo -> WK volles Rohr laufen.


Mir hat man hier im Forum nach einem HM 1:39h aus der vollen M-Vorbereitung (90Wkm) auch mal gesagt, minimum 3:30h, nur waere ich den nie so schnell angegangen.
Leider hatte ich mich eine Woche vor dem M im Mai verletzt und starte den naechsten Versuch im Sep. oder Okt.. Den will und werde ich auf 3:45h (5:19/km) anlaufen und schaue was hinten raus noch geht oder eben nicht, ergo eher defensiv.
Viele Laufkollegen der OG Hannover sagen mir immer wieder, mal soll seinen ersten M geniessen und danach mal schauen was wirklich geht, auch mit der Sicherheit und Wissen seiner eigenen Leistungsfaehigkeit einen M zu ueberstehen.

Wie auch immer, viel Spass und janzzzzzzzzz wichtig -> bleib gesund.

11
amplitude hat geschrieben: Viele Laufkollegen der OG Hannover sagen mir immer wieder, mal soll seinen ersten M geniessen und danach mal schauen was wirklich geht, auch mit der Sicherheit und Wissen seiner eigenen Leistungsfaehigkeit einen M zu ueberstehen.
Das ist ein weiser Rat - den hatte ich vor meinem ersten und einzigen Marathon 2002 oder 2003 auch bekommen, ignoriert und das zu spüren bekommen: Ich lief den ersten Marathon direkt nach 6 Monaten Lauftraining und wollte das maximal Mögliche rausholen - die Folge waren Knieschmerzen (weil ich sämtliche Trainingsläufe auf weichem Waldboden gemacht hatte und ganz erstaunt war, wie hart man auf den Asphalt knallt ...), 10 Minuten Gehpause (der Genuss eines Kölsch, das mir von einem freundlichen Wirt mit motivierenden Worten gereicht wurde, hat mich dann zum Weiterlaufen bewegt) und den kompletten Verlust an Motivation, weiterzulaufen (das wollte ich mir nie wieder antun), auch wenn die Zeit für den Aufwand passabel war, 3:44:51.

Diesmal will ich die Sache anders angehen und langfristig beim Laufen bleiben. Deshalb ziehe ich meine Anmeldung zum Kölner Marathon auch zurück, wenn die langen Läufe nicht in spätestens 6 Wochen besser laufen. Dann laufe ich lieber noch ein weiteres Jahr und hole dann eine gute Zeit, ohne völlig zusammenzubrechen.

12
Die Anmeldung würde ich nicht zurückziehen, denn ich glaube, dass du dich danach nur über den Trainingsaufwand ohne Ergebnis ärgerst.

Lieber würde ich es einfach am Wettkampftag gemütlicher angehen lassen, mich unterwegs evtl. unterhalten, die Getränkestände nicht als Kampfplatz betrachten und versuchen den Lauf so lange wie möglich zu genießen
Gruß Thorsten

13
Rennsemmel84 hat geschrieben:Die Anmeldung würde ich nicht zurückziehen, denn ich glaube, dass du dich danach nur über den Trainingsaufwand ohne Ergebnis ärgerst.
Nur bedingt, eine WK-Serie 5km, 10km und HM laufe ich auf jeden Fall, und die Erfahrung, deutlich früher mit den langen Läufen anfangen zu müssen bzw. ein Wintertraining als Grundlage für den Herbstmarathon haben zu müssen hätte ich dann auch noch gemacht.

Aber es ist ja noch nicht soweit: Ich bin noch optimistisch, dass mir die laLa besser gelingen werden.
Antworten

Zurück zu „Trainingsplanung für Marathon“