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Hashimoto-Thyreoiditis und Laufen

Hashimoto-Thyreoiditis und Laufen

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Hallo an alle!

Und zwar würde ich gerne mal von euch wissen, wer auch ein Hashi ist und trotzdem läuft? Auf einen Austausch mit euch würde ich mich sehr freuen!

Was mich vor allem interessiert ist:

- wie ist eure Kondition bei nicht guter Einstellung?
- was tut ihr wenn ihr mal nicht gut eingestellt seid, also lauft ihr oder nicht? (kann ja durchaus länger dauern)
- hattet ihr schon mal Probleme aufgrund von Hashi während eines Laufes oder Wettkampfs?


Ich hoffe natürlich das sich hier mehrer Hashi's rumtreiben :zwinker2:

Bis dahin, guten Lauf =)


P.S.: das Forum ht-mb ist mir bekannt :zwinker5:
Überhol' doch, Angeber :walker:

Hashi aus Leidenschaft ;-)

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09.09.2012 - 1. Volvo Tierparklauf 5 km

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Salute,

ich bin Marbus-Basedow-Hashimoto-sub-total-Op-man-weiß-es-nicht. :D

Einst war ich MB, wurde dann subtotal operiert. Heute schnibbelt man schlauerweise alles weg, bei mir blieb ein Stück (1992). Mein Hausarzt sagt, jetzt sind Sie Hashi, mein Radiloge sagt, sie sind MB. So oder so ist es eine AI der SD und ich muss substituieren, habe schwankende Werte. Die SD ist mehr oder weniger ausgebrannt.

Nein, mich neinträchtigt das nicht bei der Lauferei, im Gegenteil. Meine Werte sind stabil wie lange nicht mehr. Ich muss dazu sagen, dass ich mich nicht viel damit befasse. Ich kenne na klar auch das von dir genannte Forum, habe da aber ganz flott wieder Abstand genommen, weil mir das doch etwas zu viel war. Da wird jeder Blutwert 10 mal auseinander genommen. Da verharrt man den ganzen Tag in totaler Selbstbeobachtung. Da wird jedes kleine Symptömchen bewrtet, beäugt, gewndet und nochmals eindringlich besprochen. Da wird alles, was nicht klappt, auf die Werte geschoben. Da wird geraten und abgeraten und den ganzen Tag dreht es sich nur um eines: Ich bin krank. Man schaut, dass man um Gottes-Willen kein jodiertes Speisesalz erwischt! Oha! Es steckt sogar in Schokolade! Was tun? Urlaub am Meer? Um Gottes Willen! Das ist gleichzusetzen mit Suizid! Aber kein Wunder, die Werte machen mich so depressiv.

Entschuldige bitte, ich weriß, das klingt ganz schrecklich und vermutlich tue ich damit einigen auch Unrecht. Aber ich kann es nicht ausstehen, wenn man sich den ganzen Tag pathologisiert und sich hübsch hinter chronifizierten Zuständen versteckt.

Dich meine ich damit überhaupt gar nicht!! :umarm: Im Gegenteil. Du bist hier in einem Forum, das sich mit dem positiven von dem, was der Körper so leistet, befasst.

Ich habe mir durchaus auch Gedanken gemacht, ob und wie weit sich Ausdauersport mit Hashi oder MB verträgt. Mein Hausarzt sagt, probieren Sie es aus, aber übertreiben Sie nicht! Gesagt, getan und ich könnte nicht sagen, ob die SD meine Leistung, Ausdauer o.ä. beeinflusst.

Ich hatte vergangenen Jahres erheblich mit der SD zu tun, die Werte waren vollkommen im Keller, Klinik, Koma, Intensivstation (Unterfunktion). Als ich mich davon wieder berappelt hatte, bin ich wieder mit Sport angefangen- und natürlich mit der erneuten Medikation. Das läuft super! Wirklich, ich habe zur Zeit keinerlei Probleme. Vor der OP damals war an Sport für eine Weile nicht zu denken, weil ich sehr hohe Werte hatte = Ruhepuls 130 und solche Geschichten.

Wenn du echtes Hashi hast, musst du natürlich etwas aufpassen. Deine Werte können auch flott mal nach oben gehen, wenn sich Gewebe verabschiedet. Dann würde ich für die Phase sehr, sehr aufmerksam meinen Puls beobachten und das Laufen Laufen sein lassen, bis der Ruhepuls wieder im grünen Bereich ist.

Wie meine Kondition durch schlechtes Eingestelltsein beeinflusst wird, kann ich dir leider nicht sagen.

Ich freue mich aber, dass du diesen Thread aufgemacht hast, vielleicht findet sich noch jemand anders zum Efahrungsaustausch.

Liebe Grüße! :winken:

3
Hallo!!

das freut mich ja das es hier eine zweite Hashi gibt. Supi!

Du hast mit dem Forum schon recht. Da wird teilweise zu kritisch beäugt, aber manchmal (sowie aktuell bei mir) bekommt man von den Ärzten keine richtige Aussage bezüglich der Blutwerte...da ist es schon etwas hilfreich =) Ansonsten halte ich mich dort auch nicht zu viel auf. Man steigert sich ja auch gerne unnötig in Sachen rein ;-)

Ich bin glücklicherweise mit 100 LT gut eingestellt, mir geht es seit längerer Zeit wieder gut und ich habe so viel Energie, da bin ich echt froh das Laufen für mich als Hobby entdeckt zu haben! Ich hatte den Endo gefragt wie es aussieht mit Laufsport und irgendwann mal einen HM oder M zu laufen, dieser meinte, sofern man gut eingestellt ist und sich gut fühlt sollte dem nichts im Wege stehn. Ich muss auch sagen, dass seit dem ich laufe (was nun wirklich noch nicht nennenswert lang ist) geht es mir besser, fühle mich wirklich mal ausgelastet im positiven Sinne und wahrscheinlich schüttet mein Körper nach jedem Lauf unheimlich viele Glückshormone aus :nick:

Und leider habe ich echtes Hashi, es wird auch immer Phasen geben wo ich trotz guter Einstellung einfach nicht laufen kann und aufpassen muss, aber ich werde einfach auf mich und meinen Körper hören, die Grenze setzt schließlich er und nicht der Kopf :P

Ich würde mich auch sehr freuen wenn sich noch ein paar dazu Gesellen, gerne auch die mit MB betroffen sind =)

Werde jetzt noch ein bisschen das Wetter genießen und morgen gehts zur ersten Einheit meines neuen Trainingsplans!

Wünsche dir einen wunderschönen Tag

LG
Überhol' doch, Angeber :walker:

Hashi aus Leidenschaft ;-)

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09.09.2012 - 1. Volvo Tierparklauf 5 km

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Hallo Leute,

ich weiß seit 1.5 Jahren, dass ich Hashimoto habe. Ich mache neben dem Laufen auch Triathlon und nehme an Meisterschaften teil, ich trainiere also ziemlich viel. Letztes Jahr in der Einstellungsphase hatte ich große Probleme mit dem Laufen. Selbst bei einem eigentlich lockeren Tempo kam ich total ins Hecheln und manchmal konnte ich nicht mal 5km am Stück laufen.
Jetzt bin ich ganz gut eingestellt und meistens klappt das Training wieder gut. Durch die Krankheit habe ich leider 5kg zugenommen, die ich leider nur ganz langsam wieder wegbekomme ( trotz gesunder Ernährung und dem ganzen Training- wer Hashi hat, weiß wovon ich rede), was sich natürlich an meinen Laufzeiten bemerkbar macht. Ich trainiere einfach weiter, nur muss ich nun akzeptieren, dass es Tage ( aus dem heiteren Himmel!!) gibt, an denen ich einfach überhaupt nicht meine Leistung abrufen kann. Auch Hitze macht mir extrem zu schaffen. Ich schwitze viel mehr als früher und bei WK bei Hitze gehe ich elend ein. Deswegen versuche ich solche Läufe zu vermeiden. Wenn die Temperaturen angenehm sind, dann kann ich auch gescheit laufen, durfte ich dieses Jahr schon mehrmals feststellen.
Also ich merke schon deutliche Leistungseinbußen durch die Krankheit, aber mir macht das Laufen trotzdem Spaß.. Es ist halt ein Lotteriespiel, ob ich einen guten oder schlechten Tag habe. Ich versuche auf meinem Körper zu hören, die Krankheit zu akzeptieren ( klar immer nachchecken lassen etc.) und das Beste draus zu machen.
Ich freue mich auf den kühleren Herbst... vielleicht springt ja noch was Gutes dabei raus ;)
Liebe Grüße

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runningalma hat geschrieben: das freut mich ja das es hier eine zweite Hashi gibt. Supi!
Es gibt hier einige mehr - mind. 5!

Wurde in verschiedenen Threads nebenbei behandelt, aber ich meine auch schon in eigenen Threads. Wahrscheinlich gibt die Forumssuche nix her,.dann besser mit Google beschränkt auf dieses Forum suchen:

z.b. so


gruss hennes

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Ja ich auch..

durch mein schnelle Gewichtszunahme im Jahr 2010 wurde ich zur Endokrinologie überwiesen, durch wurde dann Hashi festgestellt. Wie Irisanna schon schrieb merke ich es nur wenn sich wohl wieder Gewebe auflöst. Da rutsche ich in eine Überfunktion, die sich in Form von Herzrhytmusstörungen und höheren Puls bei Belastungen auswirkt. Seitdem ich das weiß kann ich gut damit umgehen (man denkt ja immer erst an ein Herzfehler oder drohenden Infarkt). Ich mache mir auch keine großen Gedanken und habe sonst wenig Einschränkungen. Alle 3 Monate werden die Werte überprüft...
Von der Gewichtszunahme habe ich mich fast erholt :D

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Irisanna hat geschrieben:Salute,

ich bin Marbus-Basedow-Hashimoto-sub-total-Op-man-weiß-es-nicht. :D

Einst war ich MB, wurde dann subtotal operiert. Heute schnibbelt man schlauerweise alles weg, bei mir blieb ein Stück (1992).
Hallo Irisanna, Hallo Laufschnecke

Ich habe seit ein paar Monaten typische Symptome der Ueberfunktion. In meiner linken SD ist ein Knoten. Nun soll da operiert werden. Mir wurde die Option gegeben nur die linke zu entfernen, die rechte soll dann wieder voll funktionieren. Warum "schnippelt" man besser alles weg? Koenntet Ihr mir Eure Meinung dazu sagen? Vielen Dank.

Zur Fragestellung im Faden: Ja, ich hab erheblich Einbussung im Sport (bei Ueberfunktion) 5 km in unter 30 Minuten ist beim besten Willen nicht drin. :peinlich:

Viel Glueck allen
petra

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Hennes hat geschrieben:Es gibt hier einige mehr - mind. 5!

Wurde in verschiedenen Threads nebenbei behandelt, aber ich meine auch schon in eigenen Threads. Wahrscheinlich gibt die Forumssuche nix her,.dann besser mit Google beschränkt auf dieses Forum suchen:

z.b. so danke Hennes, hatte dies bereits schon mal getan, allerdings sind diese Threads ja schon ziemlich alt, daher dachte ich an einen aktuellen =) Trotzdem vielen lieben Dank an dich!


gruss hennes
Laufschnecke hat geschrieben:Ja ich auch..

durch mein schnelle Gewichtszunahme wie ich das leider kenne. Allersdings gehöre ich wohl noch zu den wenigen Glücklichen, die nicht soviel zugenommen haben, trotzdem liege ich ca. 6 kg über meinem Wunschgewicht (60 kg) im Jahr 2010 wurde ich zur Endokrinologie überwiesen, durch wurde dann Hashi festgestellt. Wie Irisanna schon schrieb merke ich es nur wenn sich wohl wieder Gewebe auflöst. Da rutsche ich in eine Überfunktion, die sich in Form von Herzrhytmusstörungen und höheren Puls bei Belastungen auswirkt. Seitdem ich das weiß kann ich gut damit umgehen (man denkt ja immer erst an ein Herzfehler oder drohenden Infarkt) man denkt leider viel zu oft über schlimme Sachen nach, die es GSD nicht sind. Ich mache mir auch keine großen Gedanken und habe sonst wenig Einschränkungen. Ich habe zur Zeit auch keine Einschränkungen, ich kann endlich mal wieder die Sachen machen, die für mein Alter entsprechend sind, Energie gibt es also genug ;-) Alle 3 Monate werden die Werte überprüft...
Von der Gewichtszunahme habe ich mich fast erholt. da möchte ich auch hin, hehe. Kannst du vielleicht sagen wie du es genau geschafft hast? :D
LG
Überhol' doch, Angeber :walker:

Hashi aus Leidenschaft ;-)

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09.09.2012 - 1. Volvo Tierparklauf 5 km

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Ich reihe mich da dann auch mal ein.
Bei mir wurde Hashi im Herbst 2010 bei einer Routine-Blutabnahme vor dem Frankfurt Marathon festgestellt.

Trotz eines TSH-Wertes von 17,8 wäre ich damals nicht auf die Idee gekommen, dass ich in irgendeiner Form so etwas hätte. Typische Symptome habe ich nämlich nicht bemerkt.
Den Marathon bin ich auch noch ohne Einstellung gelaufen.

Seit der Einstellung läuft es sich trotzdem gefühlt besser. Ich weiß immer noch nicht, ob mein konsequent recht hoher Puls damals mit Hashi in Verbindung stand, vermute es aber.

Pausiert habe ich wegen Hashi auf jeden Fall nie.
Liebe Grüße
2010 Rheinenergie Marathon Bonn (Debut) 4:45:15
2010 Commerzbank Marathon Frankfurt 4:24:19
2011 Haspa Marathon Hamburg 4:19:56

2011 HM-Holt 1:56:34

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petracalifornia hat geschrieben:...
Ich habe seit ein paar Monaten typische Symptome der Ueberfunktion. In meiner linken SD ist ein Knoten. Nun soll da operiert werden. Mir wurde die Option gegeben nur die linke zu entfernen, die rechte soll dann wieder voll funktionieren. Warum "schnippelt" man besser alles weg? Koenntet Ihr mir Eure Meinung dazu sagen? ...
Hallo Petra,

es macht einen Unterschied, warum die SD operiert wird. Bei einem Knoten wird i.d.R. genau da auch operiert, der Rest der SD bleibt, weil die SD als solche funktioniert.

Marbus Basedow ist wie Hashimoto eine Autoimmunerkrankung der SD. Das heißt, es gibt Antikörper, die sich gegen die SD richten- mal ganz plakativ ausgedrückt. Dadurch funktioniert die SD nicht einwandfrei, zudem gehen die Antikörper bei MB gerne auch auf die Augenhöhle, die dann entzündliche Prozesse durchläuft und vernarbt. Darum zerstört (Radiojod-Therapie) man heute die SD oder entfernt sie operativ komplett, wenn das Krankheitsbild stark ausgeprägt ist.
Ein nicht operierter MB führt zur Überfunktion, die deutlich schwerer zu behandeln ist als eine Unterfunktion. Eine Unterfunktion braucht nur hormonell substituiert werden, d.h. man nimmt Tabletten des Hormones, was die SD nicht ausreichend produziert- so i.d.R. auch nach (sub-)totalen OPs.
Eine Überfunktion zu behandeln ist da schon deutlich aufwendiger.

Da deine SD als solche keine Funktionsstörung hat, sondern eben die Knoten darin (heiße Knoten/kalte Knoten) die Funktion der SD stören, darf der Rest der SD bleiben und "nur" die Kniten müssen weg.

Ich drücke dir die Daumen, dass die OP gut verläuft!

Liebe Grüße!

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Runningalma..schau mal in meine Signatur :zwinker5: aber ich werde wieder etwas weniger Fett zu mir nehmen, damit ich weiter vorran komme. Alles Andere wie z.B WW oder FdH scheiterte kläglich. ABER es muß jeder ausprobieren was für ihn am besten in den Alltag und zu den Vorlieben passt. Wer gern Obst isst, wird mit LC mächtig eingeschränkt, denn da wird vor allem die Zucker bzw KH Zufuhr eingeschränkt.

Ich drücke dir die Daumen für deine Abnahme, fertig bin ich ja auch noch nicht und ich werde wohl immer aufpassen müssen

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Auch bei mir wurde Hashimoto diagnostiziert. Ich wüsste jetzt aber gern warum denn um Himmels willen ich NICHT mehr laufen sollte????
Zu deinen Fragen: Ich laufe für mein Alter (54) relativ gut und konditionsmäßig bin ich denke ich altersgemäß relativ stark. Ich habe weder ein zu hohes Gewicht (57kg bei 170Größe) , hatte dies auch nie, noch könnte ich jemals Unterschiede feststellen ob ich nun gut oder schlecht eingestellt bin.....ich habe das jetzt jährlich kontrollieren lassen, nehme 75μg L Thyroxin seit 2-3 Jahren und das ist wohl ok.
Mein Ruhepuls liegt ca bei 42-45 also von erhöhtem Puls kann da kaum die Rede sein.....
Probleme während eines Wettkampfes hatte ich noch nie und selbst wenn, woher sollte ich denn wissen, ob da ein kausaler Zusammenhang besteht?
Meine Probleme sind extreme Muskel- und Gelenkschmerzen und immer mal wieder extremer Haarausfall, und meine Handinnenflächen bzw, auch manchmal die Fusssohlen, die sich auf merkwürdige Weise schälen. Ob das nun wirklich mit dem Hashimoto zusammenhängt, weiß ich nicht. Der Mensch sucht immer nach Kausalitäten und Zusammenhängen, letztendlich sind diese für den Laien oft gar nicht so leicht zu erkennen und es ist dann das einfachste diese dann so einer Diagnose zuzuordnen.
Natürlich wäre ich dankbar, wenn mir jemand bei diesen, doch manchmal sehr unangenehmen Symptomen Tips geben könnte, auf Ärzte kann man sich da nicht wirklich verlassen ( ist zumindest meine persönliche Erfahrung,...leider) und dieses "Hashi" Forum ist für mich das allerletzte, da tummeln sich in meinen Augen nur psychisch Kranke......

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Hallo Juliane,

:D -> zu dem Hashi-MB-Forum.

Wenn du heftigen Haarausfall bekommst und die SD der Verursacher ist, befindest du dich eigentlich in einer Überfunktion. Bei Hashi ist es so, dass grundsätzlich eine Unterfunktion existiert. Da die SD sich selbst zerstört, geht hier und da SD-Gewebe zu Grunde. Dann erhöhen sich schlagartig die Werte, weil das losgelöste und sich zersetzende Gewebe hormonreich ist und diese Hormone von jetzt auf gleich in die Blutbahn schwemmen. Das ist wohl die größte Schwierigkeit bei Hashi und eben das macht eine Einstellung so schwierig. Nach jedem Verlust von SD-Gewebe verändern sich zudem wieder die Werte.

Ein Indikator einer akuten ÜF ist u.a. Zittern der Hände, ein feines Zittern bei ausgestreckten Pfötchen. Stellst du das bei dir fest und verlierst zudem mehr Haare als üblich, so solltest du doch zum Doc gehen und die Werte checken lassen. Eine ÜF ist schon eine gewaltige Anstrengung für den Körper durch den turbomäßigen Stoffwechsel.

Ich wollte am Rande noch bemerken, dass ich zu den wenigen gehöre, die auch mit schwerster Unterfunktion (wie im vergangenen Sommer) nicht zunehmen. Einerseits ist das natürlich eine prima Sache, andererseits hat mich das fast das Leben gekostet, weil die Ärzte nicht auf die Idee gekommen sind, dass mein schrecklicher Zustand eine SD-Unterfunktion sein könnte. Mit einem BMI von knapp 19 wurde das einfach ohne Blut-CheckUp ausgeschlossen. Mir ist damit klar geworden, dass Autoimmunerkrankungen unterschiedlich aussehen können.

Liebe Grüße an euch alle! :winken:

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Irisanna hat geschrieben:Hallo Juliane,

:D -> zu dem Hashi-MB-Forum.

Wenn du heftigen Haarausfall bekommst und die SD der Verursacher ist, befindest du dich eigentlich in einer Überfunktion. Bei Hashi ist es so, dass grundsätzlich eine Unterfunktion existiert. Da die SD sich selbst zerstört, geht hier und da SD-Gewebe zu Grunde. Dann erhöhen sich schlagartig die Werte, weil das losgelöste und sich zersetzende Gewebe hormonreich ist und diese Hormone von jetzt auf gleich in die Blutbahn schwemmen. Das ist wohl die größte Schwierigkeit bei Hashi und eben das macht eine Einstellung so schwierig. Nach jedem Verlust von SD-Gewebe verändern sich zudem wieder die Werte.

Ein Indikator einer akuten ÜF ist u.a. Zittern der Hände, ein feines Zittern bei ausgestreckten Pfötchen. Stellst du das bei dir fest und verlierst zudem mehr Haare als üblich, so solltest du doch zum Doc gehen und die Werte checken lassen. Ich habe zum Beispiel auch seit ca. 3 Monaten schweren Haarausfall, wie ich finde, denn es gehen vor allem bei der Haarwäsche, beim Föhnen und kämmen viele viele Haare verloren. Da ich erst vor kurzem zur BE war, der Arzt aber sagt das soweit alles i. O. ist, bleibt mir fast nur noch ein Check Up beim Gyn, denn ich könnte auch zu viele männliche Hormone haben (habe Haarausfall und unreine Haut im Gesicht und an Schultern sowie Rücken) Eine ÜF ist schon eine gewaltige Anstrengung für den Körper durch den turbomäßigen Stoffwechsel.

Ich wollte am Rande noch bemerken, dass ich zu den wenigen gehöre, die auch mit schwerster Unterfunktion (wie im vergangenen Sommer) nicht zunehmen. Einerseits ist das natürlich eine prima Sache, andererseits hat mich das fast das Leben gekostet, weil die Ärzte nicht auf die Idee gekommen sind, dass mein schrecklicher Zustand eine SD-Unterfunktion sein könnte. Mit einem BMI von knapp 19 wurde das einfach ohne Blut-CheckUp ausgeschlossen. Mir ist damit klar geworden, dass Autoimmunerkrankungen unterschiedlich aussehen können. Es ist ja leider immer wieder zu beobachten, dass die SD eigentlich fast immer als letztes in Betracht gezogen wird, sieht man ja ganz schön an deinem Fall. Ich hoffe das ich bald auch wieder auf mein normal Gewicht komme, also muss ich noch ca. 9 kg abnehmen. Zwischenziel wäre die 60 kg Marke, damit wäre ich auch schon zufrieden. Aber ich will ja nicht meckern, es gibt ja leider zu viele mit einer UF, die es leider nicht so gut mit dem Gewicht haben =(

Liebe Grüße an euch alle! :winken:
Juliane, vielleicht lässt du dich auch mal auf zu viele männliche Hormone testen? Wie gesagt, ich habe leider auch ziemlichen Haarausfall und es macht mich echt fertig. Letzte Hoffnung ist die BE beim GYN. Mal schauen...

LG
Überhol' doch, Angeber :walker:

Hashi aus Leidenschaft ;-)

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Hallooooooo :hallo: !!!!

Ich = Auch Hashi :sauer:
Erwiesenermassen verläuft der bei mir in Schüben, d.h. Werte plötzlich über Norm und Antikörper deutlich höher als sonst und aus aktuellem Anlass (vor ein paar Wochen war es mal wieder so weit) kann ich berichten, dass es meine Laufleistung beeinflusst.
Während einem Schub ist erwartungsgemäß meine HF deutlich höher und ich pfeiffe bei einem Tempo aus dem letzten Loch, das sonst eher gemütlich für mich ist. Aber wenn man es weiss, dann kann man ja auch etwas langsamer machen. Aufs Laufen verzichte ich nur, wenns mal wirklich gaaaarnicht geht.

Mein Befinden und die Werte haben sich seitdem ich regelmässig laufe ebenfalls stabilisiert :daumen:

Grüßle

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Hallo enola!

es ist schon ziemlich erstaunlich wie sehr wir uns doch voneinander unterscheiden! Der eine hat Probleme die beim Laufen beeinflussen, der andere nicht. Aber trotzdem schön zu wissen das man nicht die einzige hier ist ;-)


Wie lange hast du deine Diagnose denn schon?

LG
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09.09.2012 - 1. Volvo Tierparklauf 5 km

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Hallo Runningalma,

die Diagnose habe ich seit 2008 und das Forum HT-MB kenne ich auch, bin aber aus bereits genannten Gründen ebenfalls nur sporadisch dort unterwegs ;-)

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Irisanna hat geschrieben:Hallo Juliane,

:D -> zu dem Hashi-MB-Forum.

Wenn du heftigen Haarausfall bekommst und die SD der Verursacher ist, befindest du dich eigentlich in einer Überfunktion. Bei Hashi ist es so, dass grundsätzlich eine Unterfunktion existiert. Da die SD sich selbst zerstört, geht hier und da SD-Gewebe zu Grunde. Dann erhöhen sich schlagartig die Werte, weil das losgelöste und sich zersetzende Gewebe hormonreich ist und diese Hormone von jetzt auf gleich in die Blutbahn schwemmen. Das ist wohl die größte Schwierigkeit bei Hashi und eben das macht eine Einstellung so schwierig. Nach jedem Verlust von SD-Gewebe verändern sich zudem wieder die Werte.
Das ist ja EIN Problem: woher soll ich denn wissen, dass jetzt der Haarausfall von der Schilddrüse kommt. Der Verlauf des Hashimoto ist mir schon klar, aber Haarausfall kann auch noch hunderttausend andere Ursachen haben, z.B. auch ein Eisenmangel, den ich zwar angeblich NICHT habe, meine Eisenspeicher, sprich das Ferritin ist relativ niedrig, bei uns in D gilt es aber noch als normal. Außerdem schlagen bei mir ja auch die Wechseljahre zu Buche, ich mache zwar eine Hormonersatztherapie, trotzdem bin ich glaube ich da eher am unteren Level......Termin beim Gyn hab ich schon.....

Ein Indikator einer akuten ÜF ist u.a. Zittern der Hände, ein feines Zittern bei ausgestreckten Pfötchen. Stellst du das bei dir fest und verlierst zudem mehr Haare als üblich, so solltest du doch zum Doc gehen und die Werte checken lassen. Eine ÜF ist schon eine gewaltige Anstrengung für den Körper durch den turbomäßigen Stoffwechsel.

Also ein Zittern der Hände habe ich definitiv nicht, Werte stehen im Moment noch aus, ich war beim Rheumatologen....

Ich wollte am Rande noch bemerken, dass ich zu den wenigen gehöre, die auch mit schwerster Unterfunktion (wie im vergangenen Sommer) nicht zunehmen. Einerseits ist das natürlich eine prima Sache, andererseits hat mich das fast das Leben gekostet, weil die Ärzte nicht auf die Idee gekommen sind, dass mein schrecklicher Zustand eine SD-Unterfunktion sein könnte. Mit einem BMI von knapp 19 wurde das einfach ohne Blut-CheckUp ausgeschlossen. Mir ist damit klar geworden, dass Autoimmunerkrankungen unterschiedlich aussehen können.

.....das klingt ja wirklich gar nicht schön.....

Liebe Grüße an euch alle! :winken:
@ runningalma: Also zuviel männliche Hormone glaube ich eher nicht, wie gesagt ich nehme Hormone......meine Haut ist z.B. auch völlig ok ( außer dem Schälen der Hände= andere Baustelle)

@enola: In Schüben, das wird wohl schon so sein, aber wieso weißt du, dass deine schwächere Leistung mit dem Hashimoto zusammenhängt.
Also es geht mir schon auch manchmal so, dass ich mich nicht so gut fühle beim Laufen und 2 Tage später läufts dann wieder besser. Das finde ich eigentlich ziemlich "normal" Wieso weißt du, dass das am Hashimoto Schub liegt?
....Und wie kommt man immer so schnell an seinen Werte? Bis ich endlich mal einen Arzttermin kriege, ist der Schub längstens vorbei und die Werte, die man bisher gemacht hat waren, nach der Einstellung mit L Thyroxin eigentlich normal....d.h. fT3 und 4 wurden eigentlich gar nicht mehr gemessen ( angeblich unnötig) . Antikörper seien sowieso unnötig nochmal zu messen, es reicht das es welche gegeben hätte.....

Nach langer Zeit bin ich jetzt doch mal wieder auf besagte Seite gegangen, allerdings nicht ins Diskussionsforum. Da ich unter den Symptomen der Immunerkrankung so einige meiner Symptome wiedergefunden habe ( war mir nicht mehr so gegenwärtig) wollte ich jetzt gleich einen Termin beim Endokrinologen ausmachen: in 4 Wochen.....Hausarzt in Urlaub, Besprechung bei ihm wegen Rheumatologe, Neurologe ( ist nix rausgekommen) steht noch aus.....Das ganze zieht sich schon Ewigkeiten hin ( mindest 1Jahr, seit meinem ITBS)...ich gebe den Hashimoto wohl immer an, aber irgendwie interessiert das keinen, das nimmt niemand ernst, also hab ich es eigentlich auch nicht mehr ernst genommen....

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Hallo Juliane,

natürlich liegt eine nicht so tolle Laufleistung nicht immer an nem Schub! Oft kommt es ja auch vor, dass man sich einfach von der letzten Trainingseinheit noch nicht ganz erholt hat, oder dass das Wetter nicht passt oder oder oder....
Aber es wurde ja gefragt, wie Hashi meine Laufleistung beeinflusst und ich weiss eben, dass ich während einem Schub aufgrund der Überfunktion eine schlechte Leistung brigen, weil mein Stoffwechsel auch ohne Bewegung schon am Anschlag ist (Schwitzen, Herzrythmusstörungen, Zittern, "Flummi auf Droge",... Die ganze Überfunktionslatte eben). Das kann man dann ja auch an den Blutwerten sehen und die bekomme ich so schnell, weil ich beim Doc anrufe und dann relativ schnell (in den nächsten 4-5 Tagen) zur Blutentnahme gehe.
Da ich neben dem Thyroxin (T4) auch noch Thybon (T3) nehme, werden bei mir alle Werte (also TSH, fT4 und fT3) gemessen, da das Thybon den TSH unterdrückt und dieser Wert alleine somit zu einer Beurteilung der Stoffwechsellage nicht mehr ausreicht. Die Antikörper werden nur alle 6 Monate gemessen, bei den letzten beiden Schüben waren aber diese immer mit dabei. Aber es stimmt schon, dass die nicht wirklich nötig sind...

Natürlich kann man nicht pauschal sagen, dass es am Hashimoto liegt, wenn man mal keine so gute Leistung bringt, aber das war ja auch nicht die Frage ;-). Jeder hat mal nen "schlechten" Tag und dann ist man ja nicht gleich krank!

Grüßle und gute Besserung

20
enola hat geschrieben:

Aber es wurde ja gefragt, wie Hashi meine Laufleistung beeinflusst und ich weiss eben, dass ich während einem Schub aufgrund der Überfunktion eine schlechte Leistung brigen, weil mein Stoffwechsel auch ohne Bewegung schon am Anschlag ist (Schwitzen, Herzrythmusstörungen, Zittern, "Flummi auf Droge",... Die ganze Überfunktionslatte eben).

Das kann man dann ja auch an den Blutwerten sehen und die bekomme ich so schnell, weil ich beim Doc anrufe und dann relativ schnell (in den nächsten 4-5 Tagen) zur Blutentnahme gehe.


Grüßle und gute Besserung
Gut, verstanden! Zittern hab ich normalerweise nicht, ausser ich rutsche mal in ne Unterzuckerung, dann brauch ich schnell was Süßes, HRstörungen habe ich auch immer mal wieder, aber die sind dann normalerweise in Ruhe, nachts z.B. und sporadisch, Schwitzen, naja bei dem Wetter ist das wohl normal, ansonsten habe ich das in meinem Alter eher auf die Wechseljahre geschoben....deshalb ist es mir immer noch nicht ganz klar, wie ich das für mich so genau definieren sollte.


Welche Blutwerte macht er dann? Wie häufig im Jahr kommt das vor? Macht der Arzt das ohne Zögern? Bist du privat versichert? Bin jetzt wirklich neugierig geworden....

Liebe Grüße

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Hi!
Ich habe auch Hashimoto, bin darauf aufmerksam geworden, weil ich immer so entsetzlich müde war und daran merke ich auch, wenn meine Werte schlechter werden. Bin ganz gut eingestellt und mache mir deswegen eigentlich auch keine große Gedanken :peinlich: . Was ich bei mir erstaunlich finde, aber nicht weiß, ob das an Hashimoto oder an was anderem liegt, ist, dass ich auch nach einem Marathon 0,0g abnehme, auch bei Trainingswochen über 70km. Ärgerlich das :nene:
Ein Bekannter von mir, desse SD komplett abgebaut ist, ist ein super Läufer (M um die 3h, Ultraläufe, Bergläufe usw.). Ich denke, das ist alles extrem individuell...
Alles Gute für Dich und hab einfach Freude am Laufen!!

Grüßchen, Sanne

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Hi ihr Hashis,

ich bin auch betroffen.

Am schwierigsten war für mich die Zeit vor der Diagnose. Da wurde ich von meinem HA erst mal in die Wechseljahre geschickt, danach war es der nicht vorhandene Stress, dann Depressionen und am Ende Rheuma wegen der Gelenk und Muskelschmerzen und weil Rheuma eigentlich immer herhalten muss, wenn man nicht weiter weiß.

Erst der dritte Arzt hat mal alle Blutwerte gemacht und dann die SD Unterfunktion festgestellt.
Danach bin ich im Endokrinologium in Karlsruhe gelandet und seit dem fühle ich mich in besten Händen.

@ Juliane: das wäre doch was für dich? Ich bekomme dort immer sehr schnell Termine und es werden alle relevanten Blutwerte gemacht. Nur der erste Termin zur Diagnose dauert etwas länger aber auch noch im Rahmen. Es gibt auch kaum Wartezeit, eine gut organisierte Praxis - ich bin sehr zufrieden.

Um auf die Frage von Runningalma zurück zu kommen: bei 10km Wettkämpfen bin ich seit der Erkrankung eingeschränkt , ganze drei Minuten habe ich auf dieser Distanz eingebüßt. Kurz und schnell läuft gut, lang und etwas langsamer auch. Beim Marathon selbst habe ich mich eher verbessert.
Das komische ist der Puls! Ich laufe meine reg. Einheiten teilweise bei 75-80% Hfmax - drunter geht nur spazieren gehen, ab 82% relativiert sich das Ganze und ich laufe dabei mein MRT über 12km bis 86%. Dann wieder die Situation, dass ich 92% selbst bei harten Intervallen nicht übertreffen kann - vor der Erkrankung war ich im Endspurt bei einem Wettkampf immer bei 98 - 100%, geht jetzt nicht mehr und das bei einem Ruhepuls von 38, wie vorher auch.

Eingeschränkt bin ich ansonsten wenig, wenn sich ein Schub ankündigt lass ich gleich Werte bestimmen und steuerte dagegen. In der Zeit muss ich das Training vom Tempo her reduzieren, mehr nicht. Krank fühl ich mich nicht.

Ach ja, Haarausfall und zwar massiv habe ich stets in der UF. Das ist mit das schlimmste für mich, schlimmer als drei Minuten beim Wettkampf.

Schön dass es diesen Faden gibt, bestimmt können wir uns gut austauschen hier :daumen:

Liebe grüße von chilli

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Glücklicherweise habe ich kein Hashimoto, aber ein wenig Senf kann ich auch dazu geben. ;o)

Zum Haarausfall:
Schilddrüsenunterfunktion macht diffusen Haarausfall, bei Schilddrüsenüberfunktion gehen die Haare eher büschelweise aus. Genauso gibt es diffusen Haarausfall bei Estradiolmangel (Das ist ein Östrogen), gerne gepaart mit schlechter oder sehr trockener Haut.
Es ist eher selten bei einer Frau, dass der Testosteronspiegel sehr hoch ist, außer sie macht extrem viel Sport.

Wenn die Schilddrüse in die Unterfunktion geht, kompensiert der ansonsten gesunde Körper das gerne mit einer Mehrausschüttung von Cortisol und Estradiol, langfristig kann er das aber nicht, spätestens dann wird die Unterfunktion spürbar. Umgekehrt hilft die Schildddrüse quasi aus, wenn Estradiol und Cortisol (z. B. in den Wechseljahren oder bei langem Stress) sinken. Das kann natürlich in den Wechseljahren wirklich Probleme machen, denn unendlich kann sie das auch nicht und dann bröckelt irgendwann das ganze System.

Es macht also Sinn bei Schildddrüsenproblemen, wenn man in den Wechseljahren steckt, viel Stress hat oder lange hormonelle Empfängnisverhütung betrieben hat, auch die Geschlechtshormone und Cortisol im Auge zu behalten. Leider findet man kaum Ärzte, die mit diesen Zusammenhängen vertraut sind. Hier gibt es eine Liste von Ärzten, Apothekern, Hebammen und Heilpraktikern, die sich damit beschäftigen.

Abgesehen davon, dass die TSH-Grenz-Werte hier in Deutschland viel zu weit gefasst sind, ist ein TSH-Wert alleine nur bedingt aussagekräftig. Gerade bei Hashimoto kann der TSH ganz "normal" sein, fT3 und/oder fT4 aber jenseits von gut und böse liegen. Gerne wird auch bei Hashimoto nur Thyroxin(T4) gegeben, was aber ja erst noch in T3 umgebaut werden muss. Wenn dieser Mechanismus nicht funktioniert, kann ich sehr viel Thyroxin geben und die Menschen sogar in ne Resistenz manovrieren. Das sind dann die, die ne Dosis von 200 Mikrogramm zu sich nehmen und immer noch Unterfunktionssymptome haben. Deswegen ist es sehr wichtig, auch fT3 und fT4 zu bestimmen zu lassen.

Manchmal ist es auch schwierig, wenn man immer die gleiche Dosierung nehmen soll. Es gibt Zeiten (z. B. Urlaub am Meer), da reichen weniger Hormone und Zeiten (hohe körperliche und mentale Belastung, Infekte) da braucht der Körper mehr. Normaler Weise reguliert der Körper das ja selber, manchmal schafft er das eben nicht. Da finde ich es immer sehr wichtig, dass den Betroffenen auch ein wenig Eigenverantwortung zugetraut wird und sie lernen, die Symptome zu interpretieren und die Dosierung dementsprechend anzupassen. Ich rede hier nicht von: Ach, heute habe ich keine Lust, ich nehme mal keine., sondern von adäquater Dosierung.

Ich wünsche euch viel Erfolg und gute Läufe!

24
@chillipfeffer:
Ha, dich habe ich ja ganz vergessen. Ich wollte dich doch schon mal anrufen, aber irgendwie habe ich das wohl wieder verdrängt. Eigentlich habe ich meine Beschwerden ganz auf mein ITBS konzentriert und wollte auch erstmal ein paar Diagnosen abwarten und das zieht sich immer noch.....

Endokrinologikum klingt gut, werde mich erkundigen....hatte heute morgen bei der Konkurrenzpraxis angerufen, wo ich von 2009 bi 2010 war, aber da krieg ich erst in 3 Wochen einen Termin,( bin da nicht mehr hin, da ich bei 4 Besuchen nur das erste Mal einen Arzt gesehen habe) also geh ich erst mal zum Hausarzt, den ich mir dann gesucht hatte, hatte vorher keinen (ist ein Freund) der ist nächste Woche wieder da und hat, so Gott will, auch einen Termin für mich.

Nochmal, auch an dich die Frage: Wie kündigt sich denn ein Schub an? Wie oft und welche Werte lässt du bestimmen? Machen die das ohne Probelme? Bist du privat oder gesetzlich versichert?

LG

25
Hi jolly jumper,

du scheinst ja viel Ahnung von der SD zu haben, du bist wahrscheinlich in irgend einer Form vom Fach - danke für deine Ausführungen.

Vielleicht kannst du mir ja noch ein Frage beantworten. Seit einigen Jahren vertrage ich keine Produkte mit Gluten, ich denke es ist fat zeitgleich mit der Hashimoto Erkrankung. Im Internet habe ich nur Beiträge gefunden, die von einer möglichen Kombi von Hashimoto und Gluten Unverträglichkeit bereichtet jedoch keine Erklärung wie das zusammenhängt , weißt du etwas darüber?

Liebe Grüße, chilli

26
juliane1205 hat geschrieben:@chillipfeffer:
Ha, dich habe ich ja ganz vergessen. Ich wollte dich doch schon mal anrufen, aber irgendwie habe ich das wohl wieder verdrängt. Eigentlich habe ich meine Beschwerden ganz auf mein ITBS konzentriert und wollte auch erstmal ein paar Diagnosen abwarten und das zieht sich immer noch.....

Endokrinologikum klingt gut, werde mich erkundigen....hatte heute morgen bei der Konkurrenzpraxis angerufen, wo ich von 2009 bi 2010 war, aber da krieg ich erst in 3 Wochen einen Termin,( bin da nicht mehr hin, da ich bei 4 Besuchen nur das erste Mal einen Arzt gesehen habe) also geh ich erst mal zum Hausarzt, den ich mir dann gesucht hatte, hatte vorher keinen (ist ein Freund) der ist nächste Woche wieder da und hat, so Gott will, auch einen Termin für mich hat.

Nochmal, auch an dich die Frage: Wie kündigt sich denn ein Schub an? Wie oft und welche Werte lässt du bestimmen? Machen die das ohne Probelme? Bist du privat oder gesetzlich versichert?

LG

Juliane, ich bin gesetzlich versichert. Ein Schub kündigt sich so an: Hüsteln, besonders in Ruhe, Müdigkeit, Haarausfall, Muskelschmerzen. Genau in dieser Reihenfolge. Wenn ich dann nicht schnell reagiere kommen Gelenkschmerzen dazu. Vor einem Schub kann ich auch einen beschleunigten Puls und Atemprobleme beobachten - das ist aber relativ kurz, nur eine paar Tage.

Bei Dr. Müller vom Endokrinologium (Ettlinger Tor) wird T3, T4, TSH, Antikörper, Geschlechtshormone, Vit.B12, Eisen,Selen, D3, Mineralstoffe, Erys, Leukos ect., eigentlich alles was ich so kenne insgesamt 35 Werte bestimmt. Dazu noch einen Ultraschall der SD. Danach kommt ein Telefontermin bei dem alles besprochen werden kann.

Dieses Programm habe ich jährlich empfohlen bekommen und bei Bedarf.

Bei meinem HA fordere ich bei Beschwerden mindestens F3, F4 und TSH, sowie TRAK und TAK, was er mittlerweile auch macht. Wenn ich von der Dosis her umgestellt werde, erfolgt eine Kontrolle der Werte nach zwei Monaten - mittlerweile ohne Probleme obwohl mich der HA für hysterisch erklärt, das ist mir aber wurscht!

Seitdem ich so verfahre habe ich ganz selten Einschränkungen und so soll es ja auch sein.

Liebe Grüße, chilli

27
hallo,

klar, symptome, vor allem, wenn man sie googelt, kann man ganz schnell haben und verstärken.
gerade diese erkrankung wird momentan auch wirklich gerne genommen, habe ich das gefühl.

ich bin eigentlich zu jung für wechselzeugs, a bissel noch.
was genau muss ich kontrollieren lassen bei hashimoto?
wie ist das mit schweisausbrüchen, vor allem des nachtens ohne partnerschaftlichen einfluss ;)
ich finde haarausfall auch ganz schrecklich :( noch hab ich genug.


ok danke, hat sich überschnitten mit den werten

28
Hallo Chili,

nein, einen Zusammenhang weiß ich leider auch nicht, nur, dass sich das immer mal wieder kombiniert. Glutenunverträglichkeit kombiniert sich auch gerne mal mit anderen Autoimmunerkrankungen, warum auch immer.
Dein Dr. Müller ist ja schon richtig gut bei den Dingen, die er untersucht. Da hast du echt Glück gehabt.

30
Hallöchen, ich geselle mich dann auch mal zum Kreis der Betroffenen. :winken:
Meine Hausärztin nennt es Autoimmunthyreoiditis, meine Frauenärztin nennt es Hashimoto - wieauchimmer. Jedenfalls wurde es bei mir vor knapp 1,5 Jahren diagnostiziert. Hauptsächlich bin ich damals wegen meinen immer extremer werdenden Stimmungsschwankungen zum Arzt gegangen (Depressionen?!?). Den Tipp, dort auch gleich mal meinen TSH-Wert überprüfen zu lassen bekam ich von meiner Mutter, die selber an einer SD-Unterfunktion leidet (meine Oma übrigens auch).
Das ständige frieren, die Müdigkeit und die Schlappheit hab' ich als "normal" empfunden, die Gewichtszunahme (ca. 12kg von 2008 bis 2011, obwohl ich immer weniger gegessen habe) und meine Verdauungsprobleme hab' ich bis dato auf den Jobwechsel (sitzende Tätigkeit seit 2008) geschoben. Zu meinem Gewicht muss ich noch sagen, dass ich von ca. 70kg im Jahr 2001 auf 58kg im Jahr 2007 angenommen habe, obwohl ich echt gut gefuttert habe. Ich bin lt. Hausärztin quasi von einer Überfunktion in die Unterfunktion gerutscht. :klatsch: Jetzt nehm' ich regelmäßig mein L-Thyroxin (mittlerweile 125μg) und fühle mich damit recht wohl, wobei ich aber auch mal die Meinung eines Endokrinologen haben möchte, da ich glaube, dass Hashimoto Thyreoiditis nicht unbedingt das Fachgebiet meiner Hausärztin ist. :gruebel: :wink:

Soviel zu mir, jetzt zu deinen Fragen:

Ich kann noch gar nicht sagen, ob und wenn ja wie meine Kondition von einer nicht guten Einstellung beeinflusst wird, da sie bis vor einem halben Jahr vom Nikotin beeinflusst wurde. :peinlich:
Ich kann so nicht sagen, dass mich Hashi beim Laufen beeinträchtigt. So einen Schub merke ich auch (erhöhter Puls, Müdigkeit, Frieren und Verdauungsprobleme) und wie chillipfeffer merke ich's auch an meinen Muskeln, aber pausieren musste ich deshalb glücklicherweise noch nicht. :wink:
Ach ja, bei meinem ersten Wettkampf ist mir auf den letzten paar hundert Metern mein Kreislauf ziemlich in den Keller gegangen, aber ich glaube das war in erster Linie die Aufregung. :klatsch: :zwinker5:
Challenge:
:megafon: 100 Liegestütze am Stück || 25 im Moment || nur noch 75 fehlen
:rock2:

31
Hey Juliane,

ich bin gesetzlich versichert, aber mein Doc kontrolliert alle 3 Monate die Werte bzw. ich kann sie alle drei Monate kontrollieren lassen -ob ich letzendlich nen Termin vereinbare oder nicht obliegt ja mir ;).
Da ich es nicht so nötig finde meine Werte kontrollieren zu lassen, wenns mir gut geht, kommt es auch mal vor, dass ich erst nach 4 oder 5 Monaten wieder hin gehe oder es auch mal vergesse. Daher bekomme ich auch relativ schnell nen Termin, wenn ich mal dort anrufe.
Die TPO-AK kontrolliert er alle 6 Monate, immer macht er ein kleines Blutbild, fT3, fT4 und TSH und ab und an auch Ferritin, Vitamin D,...
Die freien Werte kontrolliert er sowieso, da wegen dem Thybon mein TSH unterhalb der Messgrenze liegt.

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Hallo zusammen,
ich habe seit 25 Hashimoto. Ein ständiges auf und ab. Seit ca. 3 Jahren bin ich wohl so eine Art Mischtyp, ich wechsle ständig vom Hashimoto zu MB. Macht nicht wirklich Spass. Ist immer ein ganz schönes durcheinander der Gefühle und meinem körperlichem Befinden.
Letztes Jahr bin ich vom Walker zum Läufer mutiert. Alles ganz langsam aufgebaut hat auch gut funktioniert. Leider kann ich das von dem Jahr nicht behaupten. Habe mittlerweile an ein paar Wettkämpfen teilgenommen 10 km und 5 km die aber unterschiedlicher nicht sein konnten. Bei dem einen gings mir relativ gut (wobei keine super Zeiten laufe), bei den anderen dachte ich ich muss ins Ziel kriechen. totale Luftprobleme ich dachte mir schnürt einer die Kehle zu. Auch merke ich einen Schub an absoluter Unruhe, Schwitzen wahnsinnige Gelenk u. Muskelprobleme.Ich habe letztes Jahr 14 kg abgenommen und über den Winter wieder 5 kg drauf bekommen. Habe seit Weihnachten einen Hund und bin täglich mit im unterwegs. Zudem laufe ich 3-4 mal die Woche zwischen jeweils 5-10 km ( je nach Verfassung). verzichte Großteils abends auf KH und nehme nicht ein Gramm ab. Mein T4 liegt über der Norm T3 hält sich in Grenzen und der TSH geht in Richtung ÜF.
Im Moment versuche ich die Sache mit meiner Luft in den Griff zu bekommen mit langsamen Läufen bei möglichst gleichem Tempo. Mein Ruhepuls liegt bei 50-55, beim laufen geht er gerne mal über die 200 er Grenze.
So, das war wohl ein bisschen viel, vielleicht hat jemand einen Tip wie ich mich verbessern kann.

Gute Läufe wünsch ich allen

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womo1 hat geschrieben:Hallo zusammen,
ich habe seit 25 Hashimoto. Ein ständiges auf und ab. Seit ca. 3 Jahren bin ich wohl so eine Art Mischtyp, ich wechsle ständig vom Hashimoto zu MB. Macht nicht wirklich Spass. Ist immer ein ganz schönes durcheinander der Gefühle und meinem körperlichem Befinden.
Letztes Jahr bin ich vom Walker zum Läufer mutiert. Alles ganz langsam aufgebaut hat auch gut funktioniert. Leider kann ich das von dem Jahr nicht behaupten. Habe mittlerweile an ein paar Wettkämpfen teilgenommen 10 km und 5 km die aber unterschiedlicher nicht sein konnten. Bei dem einen gings mir relativ gut (wobei keine super Zeiten laufe), bei den anderen dachte ich ich muss ins Ziel kriechen. totale Luftprobleme ich dachte mir schnürt einer die Kehle zu. Auch merke ich einen Schub an absoluter Unruhe, Schwitzen wahnsinnige Gelenk u. Muskelprobleme.Ich habe letztes Jahr 14 kg abgenommen und über den Winter wieder 5 kg drauf bekommen. Habe seit Weihnachten einen Hund und bin täglich mit im unterwegs. Zudem laufe ich 3-4 mal die Woche zwischen jeweils 5-10 km ( je nach Verfassung). verzichte Großteils abends auf KH und nehme nicht ein Gramm ab. Mein T4 liegt über der Norm T3 hält sich in Grenzen und der TSH geht in Richtung ÜF.
Im Moment versuche ich die Sache mit meiner Luft in den Griff zu bekommen mit langsamen Läufen bei möglichst gleichem Tempo. Mein Ruhepuls liegt bei 50-55, beim laufen geht er gerne mal über die 200 er Grenze.
So, das war wohl ein bisschen viel, vielleicht hat jemand einen Tip wie ich mich verbessern kann.

Gute Läufe wünsch ich allen

Hallo womo!

das hört sich alles ziemlich anstrengend an :( Ich kann dir leider keine richtigen Tips geben, aber wegen den Luftproblemen würde ich zu einem Arzt gehen, sofern du das noch nicht hast abklären lassen. Wieviel LT nimmst du denn ein?

_____________________________________

So, bei mir scheint sich ein Schub anzukündigen. Ich habe leichtes Herzrasen, ich bin wieder ziemlich Müde und gerädert. Aufstehen kann ich morgens nur sehr schwer. Aber, und da bin ich stolz drauf, ich war gestern laufen. 7,8 km mit 4 Minuten Gehpause (ich dachte ich hätte mich Verlaufen :D ) Aber gelaufen bin ich in einem sehr langsamen Tempo: insgesamt bin ich 58 Minuten gelaufen mit einer Pace von 7:30. Aber immerhin habe ich 574 kcal verbrannt :daumen:

Leider regnet es ja heute, aber ich wünsche euch trotzdem einen schönen Tag und falls ihr heute laufen geht, viel Erfolg ;-)

LG
Überhol' doch, Angeber :walker:

Hashi aus Leidenschaft ;-)

_________________________________________________________________

09.09.2012 - 1. Volvo Tierparklauf 5 km

34
So ein Zufall:
Gestern Abend ruft doch tatsächlich meine Tochter (24) an: Sie war beim Arzt, da sie für einen Tauchkurs im Urlaub ein Gesundheitszeugnis brauchte. Ergebnis: TSH 4,49, relativ hoher Puls, gewichtsmäßig hält sie sich zwar, aber muss schon kämpfen. Sie solle etwas mehr für ihre Ausdauer tun meinte er. Darauf sie: Ich laufe 3x die Woche und schwimme noch 1-2x meine 1000-2000m.......er hat sie zum Endokrinologen überwiesen.
@Chilli: Ich habe für mich übrigens auch einen Termin bei deinem Endokrinologen ausgemacht, 5. Sept. Ich hoffe da wird man mal Ernst genommen. Vielleicht hängen ja meine ganzen Probleme doch mehr mit der SD zusammen als ich dachte.

Bei mir wurden nur ein einziges Mal Antikörper bestimmt und auch welche gefunden, das war glaube ich 2009. Danach hieß es glaube ich es sei unnötig die nochmals zu bestimmen, die Autoimmunkrankheit sei damit klar, somit nicht weiter zu bestimmen.

Frage: Was hilft es euch zu wissen, dass die AK wann wie hoch sind? Kann man etwas tun um den Autoimmunprozess zu stoppen?

Je mehr ich nämlich im Moment darüber nachdenke, desto mehr komme ich zu dem Schluss, dass viele meiner Probleme damit zusammenhängen. Nicht mit einer Unter- oder Überfunktion, die habe ich nämlich glaube ich nicht, sondern mit den Autoimmunprozessen. Ich habe nachgeschaut, TSH wurde seit 2009, das heißt seit ich LT nehme 3x bestimmt, fT3 und fT4 2x (Sept.09 und Feb.2011) und sie waren dann jedes Mal ok.


Ach ja, wie alt seit Ihr eigentlich alle so? Nur interessehalber....

35
[quote="juliane1205"]So ein Zufall:
Gestern Abend ruft doch tatsächlich meine Tochter (24) an: Sie war beim Arzt, da sie für einen Tauchkurs im Urlaub ein Gesundheitszeugnis brauchte. Ergebnis: TSH 4,49, relativ hoher Puls, gewichtsmäßig hält sie sich zwar, aber muss schon kämpfen. Hashi soll ja vererbbar sein, ob es ausbricht, ist dann ja immer eine andere Sache. Sie solle etwas mehr für ihre Ausdauer tun meinte er. Darauf sie: Ich laufe 3x die Woche und schwimme noch 1-2x meine 1000-2000m.......er hat sie zum Endokrinologen überwiesen.
@Chilli: Ich habe für mich übrigens auch einen Termin bei deinem Endokrinologen ausgemacht, 5. Sept. Gut das es bei dir so schnell ging. Ich musste dieses Jahr etwas über 3 Monate auf meinen Termin warten.


Ach ja, wie alt seit Ihr eigentlich alle so? Nur interessehalber.... ich bin 22 Jahre alt. [quote]


:hallo:
Überhol' doch, Angeber :walker:

Hashi aus Leidenschaft ;-)

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09.09.2012 - 1. Volvo Tierparklauf 5 km

36
Hallo runningalma,
ich nehme im moment 150 L-Thyroxin, mit den Atemproblemen bin ich schon beim Doc. Ich habe auch Asthma und ich denken momentan auch wieder einen leichten Schub es gesellen sich gerade mal wieder Heiserkeit und Muskelschmerzen zu Müdigkeit und allgemeiner unlust.
ich bin übrigens noch 46

ach ja meine Tochter 26 J. hat auch Hashi, hab ich ihr leider vererbt :teufel:

37
Hallo womo und alle anderen =)

Das ist ziemlich blöd das du auch noch Asthma hast, kann mir vorstellen dass das ziemlich unangenehm ist.

Ich habe meine Mama auch schonmal drauf angesprochen, dass sie sich doch mal auf Hashi untersuchen lassen soll. Bis jetzt hat sie es noch nicht getan :motz: Ich hoffe doch bald, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass ich die erste in der Familie sein soll die es hat. Wünsche tue ich es ihr trotzdem nicht, überhaupt wünsche ich das niemanden ;-)

Schönes Wochenende wünsche ich euch allen, werde trotz Müdigkeit heute mein Training absolvieren :respekt:


LG
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09.09.2012 - 1. Volvo Tierparklauf 5 km

38
Das habt Ihr ja alle gut beschrieben.
Mir geht es ähnlich. Hashi... die Ärzte sagen nein. Simple Unterfunktion meinen die.
Mehrere Ultraschalluntersuchungen, Szintigrafie, TSH, freies T3 und 4, Antikörperbestimmung wurde mehrfach gemacht.

2008 habe ich mit 50er Thyronajod angefangen, jetzt bin ich bei 125 und fühle mich dennoch nicht mit mir im Reinen.
Seit 2008 muss ich echt kämpfen beim Sport. Entweder ich komme kreislaufmäßig nicht aus dem Knick oder mein Puls ist höher und ich muss beim Atmen kämpfen.
Normal ist mein Ruhepuls so bei 44, es gibt aber immer wieder Phasen wo er bei 50 liegt und ich mich frage ob eine Erkältung im Anmarsch ist oder sowas. Meist ist das nicht so und es gibt irgendwie keinen Grund dafür.
Ich bin trotz vielen Schlafs oft müde und oft energielos.
An manchen Tagen klappt es dennoch gut und ich kann flüssig durchgängig (auch hochpulsig) laufen, an anderen wiederum ist der Puls gar nicht hoch und ich fühle mich wie mit Blei in den Beinen.

Mein Hausarzt ist soweit, das der die TSH-Werte tiefer akzeptiert als das die früheren Laborwerte aussagten. Oft steht ja auf den Laborzetteln noch bis 3,5 (oder so in der Art) ist okay. Mein HA meint bis 1 geht er mit, drunter geht zu doll in Richtung ÜF und wäre nicht vereinbar mit meinem latenten Calziummangel.

Meine Endokrinologin (sie soll die absolute Spezialistin hier sein, wird von vielen Ärzten empfohlen) ist da anderer Meinung.
Sie meint ganz simpel: wenn man Marathon laufen kann ist man gesund.
Ob man sich müde fühlt, Haarausfall hat, oft geschwollene Augenlider, total oft friert... das ist egal. Peng.

Es ist nicht einfach gute Ärzte und eine gute Medikamenteneinstellung zu finden.
Letztes Jahr ging es mir wesentlich besser. Meine Werte passten recht gut und die Dosierung (damals 75) schien gut.
Allerdings lag das wohl daran, dass ich nach meiner OP 6kg abgenommen hatte.
Die sind inzwischen (leider) wieder drauf und mein TSH wurde immer höher, so kam ich auf 125er Dosierung.
Tja aber dennoch... so richtig passt es nicht, zumindest an den meisten Tagen.

Ich bin gespannt wie sich der Austausch mit Infos hier noch weiterentwickelt.


LG
Marion
http://www.hundephysioharz.de

39
Magimaus hat geschrieben:Das habt Ihr ja alle gut beschrieben.
Mir geht es ähnlich. Hashi... die Ärzte sagen nein. Simple Unterfunktion meinen die.
Mehrere Ultraschalluntersuchungen, Szintigrafie, TSH, freies T3 und 4, Antikörperbestimmung wurde mehrfach gemacht.

2008 habe ich mit 50er Thyronajod angefangen, jetzt bin ich bei 125 und fühle mich dennoch nicht mit mir im Reinen.
Seit 2008 muss ich echt kämpfen beim Sport. Entweder ich komme kreislaufmäßig nicht aus dem Knick oder mein Puls ist höher und ich muss beim Atmen kämpfen.
Normal ist mein Ruhepuls so bei 44, es gibt aber immer wieder Phasen wo er bei 50 liegt und ich mich frage ob eine Erkältung im Anmarsch ist oder sowas. Meist ist das nicht so und es gibt irgendwie keinen Grund dafür.
Ich bin trotz vielen Schlafs oft müde und oft energielos.
An manchen Tagen klappt es dennoch gut und ich kann flüssig durchgängig (auch hochpulsig) laufen, an anderen wiederum ist der Puls gar nicht hoch und ich fühle mich wie mit Blei in den Beinen.

Mein Hausarzt ist soweit, das der die TSH-Werte tiefer akzeptiert als das die früheren Laborwerte aussagten. Oft steht ja auf den Laborzetteln noch bis 3,5 (oder so in der Art) ist okay. Mein HA meint bis 1 geht er mit, drunter geht zu doll in Richtung ÜF und wäre nicht vereinbar mit meinem latenten Calziummangel.

Meine Endokrinologin (sie soll die absolute Spezialistin hier sein, wird von vielen Ärzten empfohlen) ist da anderer Meinung.
Sie meint ganz simpel: wenn man Marathon laufen kann ist man gesund.
Ob man sich müde fühlt, Haarausfall hat, oft geschwollene Augenlider, total oft friert... das ist egal. Peng.

Es ist nicht einfach gute Ärzte und eine gute Medikamenteneinstellung zu finden.
Letztes Jahr ging es mir wesentlich besser. Meine Werte passten recht gut und die Dosierung (damals 75) schien gut.
Allerdings lag das wohl daran, dass ich nach meiner OP 6kg abgenommen hatte.
Die sind inzwischen (leider) wieder drauf und mein TSH wurde immer höher, so kam ich auf 125er Dosierung.
Tja aber dennoch... so richtig passt es nicht, zumindest an den meisten Tagen.

Ich bin gespannt wie sich der Austausch mit Infos hier noch weiterentwickelt.


LG
Marion
Hallo Marion,

nimmst du denn immer noch ThyronaJOD?? Dies wäre bei Hashi ja total das Falsche. Jod heizt den Entzündungsprozess der SD weiter an und verschlimmert die Problematik eher als das es nützt. Thyronajod wird glaube ich eher bei einer einfachen UF, die von einer Jodumwandlungsstörung ausgelöst wird, verschrieben. Bei autoimmunen Entzündungen der SD ist es aber vollkommen falsch!
LG
Krümel
2010 Rheinenergie Marathon Bonn (Debut) 4:45:15
2010 Commerzbank Marathon Frankfurt 4:24:19
2011 Haspa Marathon Hamburg 4:19:56

2011 HM-Holt 1:56:34

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Magimaus hat geschrieben:Das habt Ihr ja alle gut beschrieben.
Mir geht es ähnlich. Hashi... die Ärzte sagen nein. Simple Unterfunktion meinen die.
Mehrere Ultraschalluntersuchungen, Szintigrafie, TSH, freies T3 und 4, Antikörperbestimmung wurde mehrfach gemacht.

2008 habe ich mit 50er Thyronajod angefangen, jetzt bin ich bei 125 und fühle mich dennoch nicht mit mir im Reinen.
Seit 2008 muss ich echt kämpfen beim Sport. Entweder ich komme kreislaufmäßig nicht aus dem Knick oder mein Puls ist höher und ich muss beim Atmen kämpfen.
Normal ist mein Ruhepuls so bei 44, es gibt aber immer wieder Phasen wo er bei 50 liegt und ich mich frage ob eine Erkältung im Anmarsch ist oder sowas. Meist ist das nicht so und es gibt irgendwie keinen Grund dafür.
Ich bin trotz vielen Schlafs oft müde und oft energielos.
An manchen Tagen klappt es dennoch gut und ich kann flüssig durchgängig (auch hochpulsig) laufen, an anderen wiederum ist der Puls gar nicht hoch und ich fühle mich wie mit Blei in den Beinen.

Mein Hausarzt ist soweit, das der die TSH-Werte tiefer akzeptiert als das die früheren Laborwerte aussagten. Oft steht ja auf den Laborzetteln noch bis 3,5 (oder so in der Art) ist okay. Mein HA meint bis 1 geht er mit, drunter geht zu doll in Richtung ÜF und wäre nicht vereinbar mit meinem latenten Calziummangel.

Meine Endokrinologin (sie soll die absolute Spezialistin hier sein, wird von vielen Ärzten empfohlen) ist da anderer Meinung.
Sie meint ganz simpel: wenn man Marathon laufen kann ist man gesund.
Ob man sich müde fühlt, Haarausfall hat, oft geschwollene Augenlider, total oft friert... das ist egal. Peng.

Es ist nicht einfach gute Ärzte und eine gute Medikamenteneinstellung zu finden.
Letztes Jahr ging es mir wesentlich besser. Meine Werte passten recht gut und die Dosierung (damals 75) schien gut.
Allerdings lag das wohl daran, dass ich nach meiner OP 6kg abgenommen hatte.
Die sind inzwischen (leider) wieder drauf und mein TSH wurde immer höher, so kam ich auf 125er Dosierung.
Tja aber dennoch... so richtig passt es nicht, zumindest an den meisten Tagen.

Ich bin gespannt wie sich der Austausch mit Infos hier noch weiterentwickelt.


LG
Marion
Hallo Marion,

nimmst du denn immer noch ThyronaJOD?? Dies wäre bei Hashi ja total das Falsche. Jod heizt den Entzündungsprozess der SD weiter an und verschlimmert die Problematik eher als das es nützt. Thyronajod wird glaube ich eher bei einer einfachen UF, die von einer Jodumwandlungsstörung ausgelöst wird, verschrieben. Bei autoimmunen Entzündungen der SD ist es aber vollkommen falsch!
LG
Krümel
2010 Rheinenergie Marathon Bonn (Debut) 4:45:15
2010 Commerzbank Marathon Frankfurt 4:24:19
2011 Haspa Marathon Hamburg 4:19:56

2011 HM-Holt 1:56:34

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Meine Endokrinologin (sie soll die absolute Spezialistin hier sein, wird von vielen Ärzten empfohlen) ist da anderer Meinung. Sie meint ganz simpel: wenn man Marathon laufen kann ist man gesund. Ob man sich müde fühlt, Haarausfall hat, oft geschwollene Augenlider, total oft friert... das ist egal. Peng.[color=#ff0000 hat geschrieben: Dann kann sie schlicht keine Expertin sein. Wenn ein Arzt/Ärztin, in diesem Fall Endo, solch eine Aussage von sich gibt, sollte er meiner Meinung nach seinen Beruf überdenken. Es kann nicht sein, dass solche Symptome, die auf eine Unterfunktion/Hashi hinweisen abgetan werden, "weil Frau ja einen Marathon laufen kann". Unfassbar sowas. Ich weiß es ist wirklich schwer einen guten Arzt zu finden, der einen auch ernst nimmt, aber wer suchet, der findet. Ich drücke dir die Daumen. Eventuell auch mal im Größeren Umkreis suchen [/color] :)
Krümel-monster hat geschrieben:
nimmst du denn immer noch ThyronaJOD?? Dies wäre bei Hashi ja total das Falsche. Jod heizt den Entzündungsprozess der SD weiter an und verschlimmert die Problematik eher als das es nützt. Thyronajod wird glaube ich eher bei einer einfachen UF, die von einer Jodumwandlungsstörung ausgelöst wird, verschrieben. Bei autoimmunen Entzündungen der SD ist es aber vollkommen falsch! Da kann ich nur ganz dolle zustimmen. L-Thyroxin wäre hier die richtige Wahl. Darauf den Arzt nochmal ansprechen.

LG
Krümel
Sonnige Grüße
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Hashi aus Leidenschaft ;-)

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09.09.2012 - 1. Volvo Tierparklauf 5 km

42
Hallo Marion,

Vielleicht ist die Endokrinologin ja eher eine Expertin auf dem Gebiet Fertilisation oder Diabetologie? Anders kann ich mir ihre Aussage nicht erklären. Es ist ja fast schon unverschämt: wärst du ohne gesundheitliche Probleme, dann hättest du mit deiner Zeit bestimmt besseres angefangen als dich zur Endokrinologin begeben. Das Festhalten deines HA an den alten Laborwerten spricht aber auch nicht gerade für ihn, wobei es halt wirklich so ist, dass sich viele HA auf dem Gebiet Schilddrüse einfach nicht genügend auskennen. Jedenfalls.... so wie du dich fühlst, das war mein Zustand ohne L-Thyroxin, bevor ich wusste was mit mir los ist (wäre auch nie darauf gekommen, so mit dem Laufen anzufangen). Wie begründen deine Ärzte denn, dass es dir trotz höherer Dosis Thyronajod (dazu muss ich Krümel-monster auch mal ganz vehemend beipflichten!) nicht wirklich besser geht, wenn es bei dir doch "nur" eine "simple Unterfunktion" sein soll?
Hmm.... dass du Thyronajod anstelle von L-Thyroxin nimmst ist vielleicht auch eine Erklärung für das, was du Ende letzten Jahres in "Kilo Killen 2012" beschrieben hast.
Challenge:
:megafon: 100 Liegestütze am Stück || 25 im Moment || nur noch 75 fehlen
:rock2:

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Hallo zusammen,

ich bin ein seit 2008 diagnostizierter echter "Hashi" und im Prinzip seit dem auch am Basteln meiner Einstellung. Nebendran bekam ich in der gleichen Zeit noch Bronchialasthma und weitere nette Dinge, die, außer dem Ashtma, mittlerweile verklungen sind. Es war damals ein totaler Zusammenbruch. Mein damaliger Hausarzt hat sich über die ständig steigenden TSH-Werte keinen Kopf gemacht, mir fleißig Thyanojod (!!!) verschrieben und wesentlich zur weiteren Geschichte beigetragen.

Jetzt weiß ich deutlich mehr über die Autoimmunkrankheit und dosiere selbst. Ich bin jetzt bei 162,5 bis 175 yg (hmm... finde müh nicht) bei 8 mm verbleibender SD-Restgröße. Im besagten Forum habe ich anfangs auch viel gelesen und gelernt, dann aus besagten Gründen aber auch gelassen. Das "große Jammern" ist nicht meine Welt.

Bis auf die Schübe geht es mir mittlerweile gut damit und ich vergesse HT zumeist. Wichtig für mich ist, dass ich mich nicht herabziehen lasse und meinen Sport mache, egal ob Laufen, Yoga oder Studio. Ich kann dann zwar nicht viel sporteln, aber DASS ich mich überwinde, ist wichtig und hilft mir. Es gibt, wie die meisten beschreiben, gute und schlechte Phasen. Je nach Sporthäufigkeit dosiere ich höher oder niedriger - je nach Körpergefühl. Ob Probleme während eines Laufes oder Wettkampfs auf HT rückschließen lassen, kann ich echt nicht sagen, das ist ja eher eine Momentaufnahme.

Ein- bis zweimal im Jahr lasse ich meine Werte prüfen, einmal auf jeden Fall SD näher untersuchen und momentan komme ich damit gut hin. Ich substituiere vorsichtig mit Selen. Unter der Gewichtszunahme aus den Jahren 2006-2008 leide ich noch immer, trotz viel Bewegung und Ernährungsumstellung hat sich nicht viel getan - grässlich!!!! :motz:

Zusammengefasst gesagt, ich habe mich mit HT arrangiert, kann sein, dass ich meine Zeiten von früher nicht mehr erreiche, muss aber nicht :zwinker4: Beides ist für mich in Ordnung - es gibt Schlimmeres....

In dem Sinne eine schöne Woche,
Gonzo

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Krümel-monster hat geschrieben:Hallo Marion,

nimmst du denn immer noch ThyronaJOD?? Dies wäre bei Hashi ja total das Falsche. Jod heizt den Entzündungsprozess der SD weiter an und verschlimmert die Problematik eher als das es nützt. Thyronajod wird glaube ich eher bei einer einfachen UF, die von einer Jodumwandlungsstörung ausgelöst wird, verschrieben. Bei autoimmunen Entzündungen der SD ist es aber vollkommen falsch!
LG
Krümel
Das denke ich inzwischen auch, aber nach Gesprächen mit 3 Ärzten (Hausarzt, Endokrinologin u. der Szintigrafie-Tante) meinen die es ist eben "nur" ne Unterfunktion und kein Hashi...
Mir ist das alles schleierhaft.


Mimimiie hat geschrieben:Hallo Marion,

.....Wie begründen deine Ärzte denn, dass es dir trotz höherer Dosis Thyronajod (dazu muss ich Krümel-monster auch mal ganz vehemend beipflichten!) nicht wirklich besser geht, wenn es bei dir doch "nur" eine "simple Unterfunktion" sein soll?
Hmm.... dass du Thyronajod anstelle von L-Thyroxin nimmst ist vielleicht auch eine Erklärung für das, was du Ende letzten Jahres in "Kilo Killen 2012" beschrieben hast.
Tja die begründen das einfach so, dass ich aus untersuchungstechnischer Sicht gut eingestellt bin und mir sämtliche Symptome einbilden muss.
Immerhin konnte ich Marathon laufen und kann mich daher gar nicht so übel fühlen.
Zudem meint mein Hausarzt dass ich eben weniger Sport machen muss da ich ja schließlich älter werde.

LG
Marion
http://www.hundephysioharz.de

45
Magimaus hat geschrieben:
Tja die begründen das einfach so, dass ich aus untersuchungstechnischer Sicht gut eingestellt bin und mir sämtliche Symptome einbilden muss.
Immerhin konnte ich Marathon laufen und kann mich daher gar nicht so übel fühlen.
Zudem meint mein Hausarzt dass ich eben weniger Sport machen muss da ich ja schließlich älter werden. O man, unfassbar. Ich war neulich erst beim Endokrinologen. Den habe ich auch nochmal gefragt wie es mit dem Laufen ist, da ich ja auch irgendwann mal vorhabe einen HM zu laufen. Der meinte, solange ich gut eingestellt bin ist das alles kein Problem.

Leider weiß ich nicht wie es bei dir mit Fachärzten in der näheren Umgebung so aussieht, aber bei solchen Kommentaren wäre ein Wechsel angebracht.

Mein Hausarzt geht z.B. auch noch nach der alten Höchstgrenze des TSH. Ein anderer Allgemeinmediziner den ich aufgesucht habe ist auf dem Gebiet der Schilddrüse/Hashimoto auch nicht so bewand...Kommentare wie: die freien Werte sind total uninteressant, das Wichtigste ist der TSH...jaja, toll...

Es ist leider überhaupt nicht einfach einen guten FA / oder auch HA zu finden, der einen ernst nimmt und auch wirklich nach dem neuesten Stand behandelt. In Berlin gibt es zwar FA zuhaufe, aber es ist wie mit der Nadel im Heuhaufen...

LG
Marion

LG
Überhol' doch, Angeber :walker:

Hashi aus Leidenschaft ;-)

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09.09.2012 - 1. Volvo Tierparklauf 5 km

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Magimaus hat geschrieben:Das denke ich inzwischen auch, aber nach Gesprächen mit 3 Ärzten (Hausarzt, Endokrinologin u. der Szintigrafie-Tante) meinen die es ist eben "nur" ne Unterfunktion und kein Hashi...
Mir ist das alles schleierhaft.





Tja die begründen das einfach so, dass ich aus untersuchungstechnischer Sicht gut eingestellt bin und mir sämtliche Symptome einbilden muss.
Immerhin konnte ich Marathon laufen und kann mich daher gar nicht so übel fühlen.
Zudem meint mein Hausarzt dass ich eben weniger Sport machen muss da ich ja schließlich älter werde.



LG
Marion
Ach Marion, nimm lieber mal einen längeren Anfahrtsweg in Kauf und hör dir diese dummen Sprüche nicht länger an! Mir wurde das anfangs auch gesagt mit dem "Älterwerden", den "Wechseljahren" und meinem "Übertreiben mit dem Sport".

Was die mir in den ersten Jahren mit ihrer Unkenntnis und damit, dass sie mich als Mimöschen nicht ernst genommen, an Lebensqualität genommen haben! Bei dieser Vorstellung kann man dann auch getrost mal jammern.

Wenn du 125 Thyranojod nehmen musst bist du doch nicht ein bisschen in der UF, und wenns ein Hashimoto ist, da stimme ich Krümel voll zu, ist das ja schon eine kleine Katastrophe.

Viele wissen auch nicht, dass es Hashis gibt, bei denen sehr selten AK nachzuweisen sind.

Wo wohnst du denn? Gibt es denn keine Alternative zu deinem jetzigen Arzt?

Liebe Grüße, Chilli (und lass dich net unterkriegen)

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chillipfeffer hat geschrieben:Ach Marion, nimm lieber mal einen längeren Anfahrtsweg in Kauf und hör dir diese dummen Sprüche nicht länger an! Mir wurde das anfangs auch gesagt mit dem "Älterwerden", den "Wechseljahren" und meinem "Übertreiben mit dem Sport".

Was die mir in den ersten Jahren mit ihrer Unkenntnis und damit, dass sie mich als Mimöschen nicht ernst genommen, an Lebensqualität genommen haben! Bei dieser Vorstellung kann man dann auch getrost mal jammern.

Wenn du 125 Thyranojod nehmen musst bist du doch nicht ein bisschen in der UF, und wenns ein Hashimoto ist, da stimme ich Krümel voll zu, ist das ja schon eine kleine Katastrophe.

Viele wissen auch nicht, dass es Hashis gibt, bei denen sehr selten AK nachzuweisen sind.

Wo wohnst du denn? Gibt es denn keine Alternative zu deinem jetzigen Arzt?

Liebe Grüße, Chilli (und lass dich net unterkriegen)
Hi Chilli,

das hast Du aber lieb geschrieben!
Nee unterkriegen nicht. Ich lebe damit und gehe schon fast gewohnt damit um.
Ich finde es nur echt blöd, das die Ärzte so tun als würdest Du irgendein kosmetisches Problem haben und daran rumzicken, krank biste nur wenn Du den Kopf unterm Arm oder Krebs hast.
Oft habe ich dann keine Lust mehr auf Diskussionen und lasse alles auf sich beruhen.
Nerven tun mich oft die Augenliderschwellungen, das sieht an manchen Tagen nach 7/8h Schlaf so verquollen aus und natürlich auch wenn sich die Energielosigkeit so bemerkbar macht (oft mit Atemnot und so).
Man plant morgens zu laufen und cancelt dann weil es irgendwie nicht geht, das hatte ich sonst nie.

In wohne im Harz und war bisher in Halberstadt (Dr. Weber - Praxis für Endokrinologie Halberstadt) und in Goslar bei Ärzten.
Mein Hausarzt ist sehr umfassend für mich da, schickt mich aber bei Fachproblemen eben auch oft zu Fachärzten, was ich völlig richtig finde.

Ich glaube die nächste Endokrinologie ist in Hannover, was halt ja auch bei den derzeitigen Spritpreisen (mit meinem 11l schluckenden Kombi)
blöd ist wenn man da oft hin muss. Allerdings wird das wohl die beste Lösung sein.

Bin mal gespannt, mache nächste Woche eine Darmsanierung (seit meiner Darm-OP habe ich oft nachts Bauchweh) und ich hoffe das da auch mal das eine oder andere Kg flöten geht.
Vielleicht wirken dann die SD-Medi`s besser. Allerdings brauche ich (danach) auch ne gute Langzeitlösung, ist nämlich blöd immerzu so schlappe Phasen zu haben.
Momentan kann ich mit ausgefallenen Haaren auch Kissen füllen. Komme mir vor wie der belgische Schäferhund meiner Mutter.

LG
Marion
http://www.hundephysioharz.de

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Hi Marion,

google mal nach Endokrinologium Hannover.

Du hast ja sicher schon gelesen, dass ich im Endokrinologium Karlsruhe in Behandlung bin, ich habe das auch Juliane emfohlen. In Ka steht beim ersten Besuch eine umfangreich Untersuchung mit über 30 Laborwerten, viel Zeit, Ultraschall und Ertasten.
Danach erfolgt ein Telefontermin, weil die ja auch wissen was für Wege viele fahren müssen. Vielleicht wird das in Hannover ja auch so gemacht.

Bei den ersten zwei Endokrinologen wurde bei mir übrigens kein Hashi diagnostiziert

Tja, und mein HA ist paradoxerweise noch immer überzeugt, dass ich die Erkrankung überbewerte, obwohl ich in all den Jahren nicht einen Tag krank gemeldet war, 5 Laufeinheiten, 3 Krafteinheiten wöchentlich absolviere, außer Hashi keine andere Erkrankung habe (die Rücken OP nach einem Sturz zähle ich nicht). Und das nur, weil ich alle drei Monate auf meine Werte bestehe, einfach um rechtzeitig gegen steuern zu können - was bisher gut gelungen ist. Er glaubt halt immer noch, dass die Wechseljahre (wo auch immer sie sein mögen) der Hauptgrund für Müdigkeit, Haarausfall und Co sei.

Wenn ich in diese Jahre komme werde ich ihm eine Karte schicken, ich glaube er wird dann eine Party schmeißen und so richtig feiern, damit er endlich Recht hat :zwinker4:

Liebe Grüße, Chilli

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Viele SD Probleme lassen sich auch über die Ernährung verbessern, wie es bei Jedem einzelnen aussieht weiß ich nicht. Mir geht es mit wenig KH und Obst besser als je zuvor, auch wenn die Abnahme langsamer geht..

Und ich habe bis jetzt in Berlin gute Erfahrungen gemacht (mit mir und meinem Sohn). Mußte nur einmal fahren, der Rest geht per Telefon und einmal im Jahr zur Kontrolle wenn nix ist...der Rest geht über Hausarzt

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Ich bin jetzt wirklich ganz dankbar, dass dieser Faden eröffnet wurde, obwohl ich anfänglich ja sagte, dass ich keine Probleme habe, was vielleicht nicht so ganz stimmt.
Ich habe sie allerdings nicht beim Laufen selbst, eher im Gegenteil, und da ich nur wenige Wettkämpfe mache, bei diesen auch nicht.

Ich verstehe so einiges nicht:
Es wird hier fast immer auf die SD Unter- bzw. Überfunktion eingegangen. Niemand spricht eigentlich über die Auswirkungen und Symptome der Autoimmunerkrankung selbst.Dass diese letztendlich zu einer Unterfunktion führt ist klar. Dass es Phasen der Überfunktion geben kann auch.....mit den entsprechenden Symptomen. Die Symptome der UF sind ja zum Teil identisch mit den Autoimmunsymptomen. Da ich aber davon ausgehe, dass ich keine Unterfunktion habe ( es geht ja nicht rauf und runter im Gesamten betrachtet, es müsste ja theoretisch nur abwärts gehen, von kurzen ÜF Intermezzos mal abgesehen) , schließe ich daraus, dass meine Symptome wohl mit der Autoimmunerkrankung zusammenhängen: Extreme Muskelschmerzen, Muskelverkürzungen, Gelenkschmerzen, Hautprobleme an Händen und Füßen, Haarausfall, Gangunsicherheit,Abgeschlagenheit.....
Deshalb wüsste ich gern, wie ich diesen Autoimmunschüben ( wenn die nun tatsächlich der Grund sind) entgegenwirke, bzw. vorbeuge? In dem Rauf und runter mit dem LT sehe ich ( für mich zumindest) irgendwie keinen Sinn, denn meine Werte ( auch wenn ich nur wenige habe) sind/ waren normal, abgesehen vom erhöhten TSH und den Antikörpern, eigentlich von Anfang an, ein neuer Wert steht noch aus).
Was löst die Autoimmunschübe aus? Ernährung? zuviel Sport? Stress? Körperliche /muskuläre Anstrengung? andere Medikamente, Selenmangel, Nährstoffmangel? Habt Ihr da Beobachtungen?

Letzte Woche hatte ich mal wieder extreme Probleme, in diesem Fall war ich auch etwas eingeschränkt beim Laufen, d.h. morgens konnte ich kaum aufstehen, mit der Bewegung wurde es zwar besser, aber nie gut. Für das Laufen brauchte ich extreme Überwindung, während des Laufens war es dann aber eher besser, danach allerdings noch schlimmer. Am Freitag und Samstag habe ich dann ein Diclofenac 75 ret genommen am Abend....und was soll ich sagen, seither geht es wesentlich besser, ein langer schneller Lauf am Sonntag war dann absolut problemlos auch hinterher, im Gegensatz zu einem kurzen langsamen Lauf am Do

....überhaupt habe ich das Gefühl, Diclo wirkt bei mir Wunder. Ich nehme das nur sehr selten und auch extra am Abend bzw an Tagen, an denen ich nicht laufe, um nicht mit Schmerzmittel im System zu laufen, aber es hat bei mir offensichtlich langfristige positive Wirkung.

LG
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