Banner

Dringend: Ziehen an der Innenseite des Oberschenkel / Schambein - Wiedereinsteiger

Dringend: Ziehen an der Innenseite des Oberschenkel / Schambein - Wiedereinsteiger

1
Beschwerden

leichtes Ziehen auf der linken Innenseite des Oberschenkels (Adduktoren), bei bestimmten Bewegungen z.B. Kupplung treten. Beim Liegen auf der Seite oft das Bedürfnis mich strecken zu wollen, das Gefühl, dass irgendetwas verschoben ist. Ab und an leichtes Zwicken beim Liegen. Laufen normal. Beim Hinsetzen leichtes Druckgefühl links am Schambein. Mal besser, mal schlechter. Bewusst seit zwei-drei Tagen, allerdings etwa vor einem halben Jahr ähnliche Beschwerden. Damals Diagnose des Internisten: Verdacht auf Bilnddarmreizung bzw. Reizung Bauchspeicheldrüse. Die letzten Monate lief alles beschwerdefrei. :confused:

Hintergrund

27 Jahre alt, 84 Kilo schwer. Nach längerer Trainingspause wieder mit regelmäßigem Lauftraining und Fitnessübungen (Kraftraum, Lauf-ABC) begonnen. Trainingsintensität der letzten 6 Wochen etwa 20 km / Woche, bei 3 Laufeinheiten, 2 Trainingseinheiten im Anschluss (Einsteiger-Plan für 5km unter 25 Minuten, um wieder fit zu werden). Vor zwei Jahren lange Pause (Jobwechsel), seitdem nur noch unregelmäßiges Training, keine ambitionierten Pläne. Dadurch Gewichtszunahme (etwa 10kg).

Vorl. Diagnose (unsicher)

Allgemeinmediziner hat nach Abtasten am Schambein von Leistenbruch oder Sportlerleiste (weiche Leiste) gesprochen. Ich hab zwar ne Einweisung ins Krankenhaus, aber ich will ungern nur von einem Chirugen die zweite Meinung hören (Luhmann, blinder Fleck). :prof:

Zusätzliches Problem

Aufgrund eines Krankheitsfalls in der Familie muss ich derzeit zu Hause aushelfen und u.a. unseren Hund (35 kg) betreuen, der nicht mehr so gut Treppen steigen kann. Ich trau mich nun nicht mehr ihn zu heben oder einen Kasten Wasser zu tragen. Brauche also dringend ein sichere Diagnostik, ob ich mir einen Leistenbruch geholt habe oder "nur" eine Adduktorenzerrung. Bzw. auch einen Tipp, welche Diagnostik hundertprozentig sicher ist (Ultraschall? MRT?) :help: :help:

2
MSA95 hat geschrieben:
Allgemeinmediziner hat nach Abtasten am Schambein von Leistenbruch oder Sportlerleiste (weiche Leiste) gesprochen. Ich hab zwar ne Einweisung ins Krankenhaus, aber ich will ungern nur von einem Chirugen die zweite Meinung hören (Luhmann, blinder Fleck). :prof:

Zusätzliches Problem

Aufgrund eines Krankheitsfalls in der Familie muss ich derzeit zu Hause aushelfen und u.a. unseren Hund (35 kg) betreuen, der nicht mehr so gut Treppen steigen kann. Ich trau mich nun nicht mehr ihn zu heben oder einen Kasten Wasser zu tragen. Brauche also dringend ein sichere Diagnostik, ob ich mir einen Leistenbruch geholt habe oder "nur" eine Adduktorenzerrung. Bzw. auch einen Tipp, welche Diagnostik hundertprozentig sicher ist (Ultraschall? MRT?) :help: :help:
Es gibt wenig, was so leicht und eindeutig zu diagnostizieren ist wie ein Leistenbruch. Tasten, Patient muss pressen, fertig. Ein Ultraschall wird vor einer Entscheidung über eine OP immer zusätzlich gemacht. Ist aber mehr Folklore. :wink: MRT wäre doch etwas übertrieben...
Geh ins Krankenhaus und lass es abklären. Bei Leistenbruch ist die Sache wie gesagt absolut eindeutig. Bei weicher Leiste weiß ich es nicht.

3
Dee Dee hat geschrieben:Es gibt wenig, was so leicht und eindeutig zu diagnostizieren ist wie ein Leistenbruch. Tasten, Patient muss pressen, fertig. Ein Ultraschall wird vor einer Entscheidung über eine OP immer zusätzlich gemacht. Ist aber mehr Folklore. :wink: MRT wäre doch etwas übertrieben...
Geh ins Krankenhaus und lass es abklären. Bei Leistenbruch ist die Sache wie gesagt absolut eindeutig. Bei weicher Leiste weiß ich es nicht.
Danke für Deine Antwort. Leider ist es ja nicht so eindeutig, sonst hätte der Arzt mich ja nicht auf die "weiche Leiste" gebracht. Inwiefern überschneiden sich denn die Symptome von weiche Leiste und Leistenbruch?

5
MSA95 hat geschrieben:Danke für Deine Antwort. Leider ist es ja nicht so eindeutig, sonst hätte der Arzt mich ja nicht auf die "weiche Leiste" gebracht. Inwiefern überschneiden sich denn die Symptome von weiche Leiste und Leistenbruch?
Krüger ist der absolute Spezialist in dem Bereich. Die Homepage ist auch extrem informativ: Sportlerleiste (weiche Leiste) | Sportchirurgie Dr. Jens Krüger
Der gute Mann hatte schon alle namhaften deutschen Profisportler mit Leistenproblemen unterm Messer: Presse | Sportchirurgie Dr. Jens Krüger

Kurz gesagt: Symptome sind wohl praktisch identisch. Ich selbst hatte nur einen Leistenbruch, aber Deine Beschreibung klingt schon sehr vertraut...

7
Dee Dee hat geschrieben:Wegen Training: Klar. Solange nichts rausspringt, ist alles okay. Sollte aber in den seltensten Fällen passieren. :zwinker2:
Also: war heute beim Sportarzt. Da jeder Arzt der beste ist, spar ich mir das Attribut. Er ist seit vielen Jahren Mannschaftsarzt eines Bundesligisten. Also Mannschaftsarzt seit vielen Jahen :) Er sagte mir, nur ein MRT könne Gewissheit bringen, es würde nur sehr selten verschrieben, weil es zu teuer wäre. Er konnte keine Adduktorenzerrung ausschliessen, fühlt aber auch keinen Bruch. Ich hoffe jetzt, dass es kein Bruch ist und ich mich nicht operieren lassen muss.

Allerdings hat er mir auch sehr eindringlich gesagt, dass ich mich schonen soll. Kein Lauftraining, kein Schwimmen, kein Radfahren, keine Wasserkisten!

8
MSA95 hat geschrieben:Er sagte mir, nur ein MRT könne Gewissheit bringen, es würde nur sehr selten verschrieben, weil es zu teuer wäre. Er konnte keine Adduktorenzerrung ausschliessen, fühlt aber auch keinen Bruch. Ich hoffe jetzt, dass es kein Bruch ist und ich mich nicht operieren lassen muss.
Wurde denn eine Sonographie gemacht? Dann hättest Du zumindest Sicherheit, ob es ein (kleiner) Leistenbruch ist oder nicht.
Dein Arzt wird schon wissen, was er tut, aber eigentlich gilt das als gesicherte Erkenntnis:

Der Provokationstest (Husten oder Pressen) und die Sonographie, beide Untersuchungen erfolgen jeweils im Stehen und im Liegen, sind die wesentlichen Entscheidungskriterien zum Nachweis eines Leistenbruches und zur Beurteilung des Stadiums (Größe, Verwachsungen, Darmnachweis, Reponibilität des Darmes) wesentlich. CT oder MRT sind als flankierende Maßnahme zum Ausschluss anderer Erkrankungen (Tumor, Lymphom etc.) zu sehen. Ein nicht eingeklemmter Leistenbruch, ist häufig im CT oder MRT nicht nachweisbar, weil die Untersuchung im Liegen erfolgt, und der Bruchinhalt sich in die Bauchhöhle zurückgezogen hat.

Sollte es (noch) kein Leistenbruch, sondern eine "weiche Leiste/Sportlerleiste" sein, ist diese auch sonographisch nachweisbar.

Wenn man zum Teil die anderen in Frage kommenden Ursachen für die geschilderten Beschwerden betrachtet (Schambeinentzündung, chronischer Leistenschmerz ohne Leistenhernie etc.), ist ein Leistenbruch eigentlich die Wunschdiagnose. Klar, es ist eine OP. Aber die ist wirklich nicht erheblich und Du bist in kurzer Zeit wieder fit.

10
Hallo,

genau das wollte ich eben schreiben. War bei mir genauso. Erst hiess es "weiche Leiste" - irgendwann kommt es zum Bruch.
Damit bin ich monatelang gegen den Schmerz gelaufen. Zum Schluss der ganzen Sache war der Schmerz so heftig, dass ich
den ersten WK meiner "Karriere" abgebrochen habe.
Noch einmal zum Doc - MRT - eh voila ;)

VG
Antworten

Zurück zu „Gesundheit & Medizin“