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10 km Sub-50 will nicht klappen

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Dude77 hat geschrieben:Das ist nun alles off topic und nutzt Turbito nichts. Für mich ist und bleibt es nur wichtig festzuhalten, dass eben nicht nur die Tempoeinheiten effektiv sind. Das sagt Steffny und auch andere sagen dass. Das darf man dann doch auch mal hier erwähnen ohne gleich von den "profis" hier zurechtgewiesen zu werden.
Du eröffnest ständig Nebenkriegsschauplätze, ohne auf direkte Antworten auf deine Beiträge einzugehen. Hier hat doch keiner von einer Umfangserhöhung abgeraten, nur den vorhandenen Umfang sollte man auch ordentlich nutzen. Ist doch nicht die Frage, ob ich 40 km/Woche effektiv oder 60 km/Woche langsam laufe - natürlich wählt man da 60 km/Woche mit ordentlichen Tempoeinheiten, oder noch besser, 80 km/Woche.

Guck dir mal an, was für Hammereinheiten bei über 200 km/Woche Steffny selber gelaufen ist.

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Dude77 hat geschrieben:Wenn ich nun die Wahl habe entweder dem Rat von DerC zu folgen oder Steffny, dann doch lieber dem letzt genannten. Der hat im Gegensatz zu dem Hobbyläufer DerC auch was vorzuweisen.
Jaja, mach Du das mal. Vergiß aber nicht, in Steffnys Laufbuch auch bis S. 104 zu lesen, wo er den Tempoanteil am 10k-Training auf 20-30% beziffert.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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@ Arazul.

Die meisten die laufen UND diesen Foren besuchen sind um Zeiten und Ziele interessiert.
Wenn man nur nach Lust und Laune läuft hat wenig mit den anderen zu mitteilen.

Ah, und jeder macht mit sein(en) Hobby(ies) was er/sie will.
Laufen ist sehr bunt. Es gibt alle Art Menschen und Gründe zum laufen.
Es gibt sogar Läufer die meine alle andere Läufer nicht in geistig gutem Zustand sind.
Ja, solche komische Kerle sind auch Läufer. :winken:

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Dude77 hat geschrieben:Ich bin noch nicht einen 10km Wettkampf gelaufen. Das wäre mir viel zu kurz. Aber wenn ich im Halbmarathon die letzten 10km (ohne Rückenwind und auch nicht bergab) schneller als 48min laufe, ist wohl davon auszugehen, dass ich das auch in einem 10km Wettkampf laufe...wenn das bei dir nicht so ist, dann machst du wohl was falsch.
Klar laufe ich die 10km. schneller als in ein HM. Keine Sorge. :wink: Aber ich bin nur ein offiziell vermessen 10er gelaufen und es war schon von ein paar Jahre. Die 12km oder ähnliche kann ich nicht als 10km nehmen. Turbito ist EIN MAL 15 km. in ein WK gelaufen. Deswegen ist der Zeit nicht relevant. Es war nur ein Beispiel dass es reicht nicht ein WK zu nehmen und alles damit analysieren.

Ah. Und Intervallen helfen auch für 10km über 40 min. Besonders die "Crunch" Intervallen finde ich sehr hilfreich.

@Turbito. Wenn Du Lust hast probiert diese Tempo Läufe.

Duration 20 min 25 min 30 min 35 min 40 min 45 min 50 min 55 min 60 min
Pace / km 5:06 5:09 5:13 5:14 5:16 5:17 5:19 5:21 5:23
Ap. Dist. 3,9 km 4,8 km 5,8 km 6,7 km 7,6 km 8,5 km 9,4 km 10,3 km 11,2 km

Oder 3 bis 5 mal 2 km. in 5:06 Pace mit 2 Min. Pause.

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Dude77 hat geschrieben:Da gibt's nichts zu denken. Ich laufe die Intervalle nicht besonders schnell. Der letzte ist meist der schnellste. Jeder Läufer ist wohl anders und bei mir liegen die langen Läufe halt mehr. Und komme mir jetzt nicht mit fehlendem Trainingsanreiz.
Mir kann keiner erzählen, dass man Talent braucht um die 10km unter 50 Minuten zu laufen. Vielleicht wenn man sie rückwärts läuft. Denke das packt jeder Mann, der keine Herzschwäche hat und einen BMI<30.
Da Turbito sowieso eher schnell laufen will, soll er es machen.
Ich finde nur lustig, dass z.B. DerC so ziemlich alles abbügelt, was ein Steffny sagt.
Zitat Steffny:"Bei demGlauben an die harten Tempoeinheitensollte man nicht vergessen, dass der 10km Lauf zu 90% aus der aeroben Ausdauer, also aus dem Umfang von lockeren Kilometern gelaufen wird. DieTempoeinheiten sind nur der letzte Schliff!Zur Absicherung einer schnelleren Zeit würde den meisten daher helfen, dieWochenkilometer zu erhöhen"

Wenn ich nun die Wahl habe entweder dem Rat von DerC zu folgen oder Steffny, dann doch lieber dem letzt genannten. Der hat im Gegensatz zu dem Hobbyläufer DerC auch was vorzuweisen.
Man oh man. Ich bin 0% mit dir Einverstanden. Dein Satz mit den 50 min. klingt ein "bisschen" Arrogant, besonders bei ein 1:45 HM Läufer. Turbito ist sicher ein paar Jahre älter als Du. Vielleicht sogar vergleichsweise schneller.

Du bist seit eine Woche angemeldet und hast nur in diesen Post geschrieben. Seltsam.

Den Rest von dein Beitrag passt mit ein Steffny-Gläubige. Sollte ich nochmal seine Bücher lesen wenn ich Lust auf etwas lustiges habe.

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cojayar hat geschrieben: Duration 20 min 25 min 30 min 35 min 40 min 45 min 50 min 55 min 60 min
Pace / km 5:06 5:09 5:13 5:14 5:16 5:17 5:19 5:21 5:23
Ap. Dist. 3,9 km 4,8 km 5,8 km 6,7 km 7,6 km 8,5 km 9,4 km 10,3 km 11,2 km
Hallo cojayar,

wie bist Du denn auf die pace gekommen? Wenn ich das nun auf mich anwenden wollte?!

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Sieht nach Pace nach Daniels für Tempoläufe aus inkl. Zuschlag für längere Zeiträume... Die T-Pace kannst Du dir mit einem Daniels-Rechner für dich anpassen. Bei den Zuschlägen kannst du dich dann grob an obige Tabelle halten.
PB 5k: 21:21 10k: 45:11 HM: 1:38:13 M: 4:18:30

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Dude77 hat geschrieben:Ich finde nur lustig, dass z.B. DerC so ziemlich alles abbügelt, was ein Steffny sagt.

Wenn ich nun die Wahl habe entweder dem Rat von DerC zu folgen oder Steffny, dann doch lieber dem letzt genannten. Der hat im Gegensatz zu dem Hobbyläufer DerC auch was vorzuweisen.
aghamemnun hat geschrieben:Jaja, mach Du das mal. Vergiß aber nicht, in Steffnys Laufbuch auch bis S. 104 zu lesen, wo er den Tempoanteil am 10k-Training auf 20-30% beziffert.
Turbito hat geschrieben:In Steffny's "Großem Laufbuch", 6-Wochen-TP für 10K in 49 min. sind die Tempoeinheiten wie folgt:

4x1000 m in 4:54
6 km TDL in 5:25/km, 85% maxHF
Dude77, warum folgst du nicht Steffnys Rat (Intervalltraining für sub-50, Tempoanteil 20-30%)?

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D-Bus hat geschrieben:Dude77, warum folgst du nicht Steffnys Rat (Intervalltraining für sub-50, Tempoanteil 20-30%)?
Ich folge genau niemanden. Wenn ich ein bisschen systematisch trainiere, dann nur 6-8 Wochen vor dem Marathon.
Bin auch kein Steffny-Jünger und wenn ich arrogant bin, dann weiß ich nicht wie man andere hier bezeichnen soll. Ich bin eben der Meinung, dass die zu wählenden Mittel auch von dem Ziel abhängen. Turbito ist doch längst schnell genug, nur hat er die Zeit halt noch nicht im Wettkampf bestätigt.
Wozu sollte ich sub50 Training machen? Um langsamer zu werden? Ich entschuldige mich auch, dass ich geschrieben habe, dass 10-15% Tempoanteil reichen. In der unmittelbaren Vorbereitung kann es sicher mehr sein. Aber nach meiner Meinung hat Turbito die Zeit längst drauf und muss daher sicher nicht intensiver trainieren. Übrigens habe ich schon die ganze Zeit gesagt, dass moderates Intervalltraining und ein relativ kurzer Tempolauf wohl das beste für 10k sind auch wenn sie nicht notwendig sind. Aber doch keine 10x1000m, Tempolauf und einen zügig gelaufenen langen Lauf. Soll sich Turbito für Olympia anmelden???
Man muss nicht wie ein Profi trainieren, wenn man keine besonderen Ambitionen hat. Den gesundheitlichen Aspekt lässt anscheinend auch niemand gelten.
Wenn ich meine Meinung nicht sagen darf, nur weil ich erst seit kurzem angemeldet bin und keine guten Zeiten vorzuweisen habe, dann finde ich das seltsam. Dachte immer, dass jeder eine Meinung haben darf. Ab welcher Zeit darf man denn hier was sagen?
@cojayar: die Tempoläufe finde auch ich sinnvoll. Zumindest viel besser, als 8-10x1000m Intervalle.
Ich bin auch wirklich überrascht, dass hier keiner glaubt, dass eine Umfangssteigerung im GA1 Bereich für Turbito völlig ausreicht. Ich bin mir da zu 100% sicher und würde auch darauf wetten!

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.
Bild

PB: HM: 1:27:40(04/2017; mit Dixie)
M: 2:58:58 (4/2017)
5k: 19:45 (02/2015) Training
10k: 40:36 (06/2015)
Aktuell: 10k: 60min

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Dude77 hat geschrieben:Aber doch keine 10x1000m, Tempolauf und einen zügig gelaufenen langen Lauf. Soll sich Turbito für Olympia anmelden???

Wenn ich meine Meinung nicht sagen darf, nur weil ich erst seit kurzem angemeldet bin und keine guten Zeiten vorzuweisen habe, dann finde ich das seltsam. Dachte immer, dass jeder eine Meinung haben darf. Ab welcher Zeit darf man denn hier was sagen?
Du baust hier einen Strohmann nach dem anderen auf. Keiner hat dir deine Meinung verboten. Nur kann sie halt keiner nachvollziehen, und ja, auch Steffny hat eine andere Meinung als du bzgl. der Intervalle.

Und dein Schluss
Dude77 hat geschrieben:Ich bin auch wirklich überrascht, dass hier keiner glaubt, dass eine Umfangssteigerung im GA1 Bereich für Turbito völlig ausreicht.
ist einfach falsch, um nicht zu sagen, gelogen.

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DerC hat geschrieben: Hicham El Gerrouj ist der aktuelle WR-Halter über 1500m, wurde OS über 5000 und 1500 m. Seine DL waren zu einem großen Teil rasend schnell (2'50 bis 2'10/k)und oft nur 40min lang.
Fehler...

Gruß
Aufmerksamer Leser
Rolli

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Dude77 hat geschrieben: Ich bin auch wirklich überrascht, dass hier keiner glaubt, dass eine Umfangssteigerung im GA1 Bereich für Turbito völlig ausreicht. Ich bin mir da zu 100% sicher und würde auch darauf wetten!
Ich bin Deiner Meinung. Das würde reichen. Es wäre mit Tempo-Läufen und Intervallen aber deutlich besser und schneller erreichbar.

Gruß
Rolli

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Diese Grundlagenausdauer-Sklaverei ist ja wie gemacht für die Deutschen. Schön pingelig drauf achten dass der Puls nicht 1 Schlag zu hoch ist, und nichts zu intensiv ist es könnte ja zu belastend werden.

Warum lauft ihr, um mit engen Höschen, Technikkrimskrams und Sportschuhen durch die Welt wandern zu dürfen oder um zu LAUFEN, Zeiten und Ziele zu erreichen und sich auch mal anzustrengen?


Gesundheitliche Fragen sind hier auch kein Thema, es geht darum unter 50 Minuten zu kommen und das geht in diesem Fall eben am besten mit etwas mehr Tempo, da hat DerC einfach recht auch wenn das im Großen und ganzen natürlich sehr komplex geschrieben ist und es hier fast keiner versteht.

Steffnys Bücher sind wohl nicht das beste was der deutschen Läuferwelt passiert ist, genau wie Pulsmesser (einfach der Komplexheit wegen) und die schlechten Informationen generell über Geschwindigkeitsbereiche. ("Fettverbrennungspuls" nur als Beispiel)

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milligramm hat geschrieben:Sieht nach Pace nach Daniels für Tempoläufe aus inkl. Zuschlag für längere Zeiträume... Die T-Pace kannst Du dir mit einem Daniels-Rechner für dich anpassen. Bei den Zuschlägen kannst du dich dann grob an obige Tabelle halten.
So ist es. VDOT für 10km in 50min. und dann das Threshold Pace für 20min + Zuschlag bis auf 1 Std.
Wenn Intervallen dann weniger als 20 min. Laufen und 1 Min. pause pro 5 gelaufene Minuten.

Es gibt ein Excel von electricblues die alle mögliche Werte hat (am Meisten von Daniels aber auch von McMillian und Friel. Besonders interessant finde ich den Punktenrechner von Daniels die genau die beide Variabel Länge und Intensität für den eigenen VDOT kalkuliert. Ohne viel zu denken hat man ein Wert zu messen wie "schwierig" eine Trainingseinheit war.

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platinumsoul hat geschrieben:Diese Grundlagenausdauer-Sklaverei ist ja wie gemacht für die Deutschen.
Nein. Ist es nicht. Auch wo anders wird langsames Laufen empfohlen.

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Rolli hat geschrieben:Ich bin Deiner Meinung. Das würde reichen. Es wäre mit Tempo-Läufen und Intervallen aber deutlich besser und schneller erreichbar.

Gruß
Rolli
Genau. Ich bin auch dieser Meinung.

Eigentlich es wurde schon reichen für Turbito die 50 Min. "Mauer" zu unterbrechen. Wie auf immer es ist nicht so. Er fragt was könnte ändern um es zu schaffen. Es gibt viele Wege aber einige sind schneller als andere.

Daniels hat mir gezeigt wie wenig ich verstehe von Training mit nur ein Satz. Jede Trainingseinheit muss ein Ziel haben und der muss von Läufer bewusst sein. Er meint nicht zu verstehen "WAS" zu tun aber "WARUM". Anbei die vier wichtigste Läuftempi laut Daniels.

* Längere "Easy" Läufe verbessern besonders den Kreislauf-System, dh. wie Stark Dein Herz ist. Es hilft auch um den Körper für andere Belastung vorzubereiten. Für untrainierte Läufer das bring so große Vorteile dass es oft reicht "nur" langsam zu laufen weil den Körperbelastung sehr niedrig ist.

* Threshold Läufe erhöhen die Aerobe-Anaerobe- oder Laktat-Schwelle, dh. der Punkt wo Laktat wir nicht mehr von den Körper eliminiert wird. Über diesen Tempo kann man nicht lange laufen. Diese Läufe sollen nicht mehr als 10% von Wochenumfang und sind typischerweise 20 min. am Stück oder als "cruise intervalle" gelaufen. Dieses Tempo könnte man für etwa 1 Std. laufen, deswegen wird es oft in viele Trainingsplane als 10km Tempo genannt.

* Intervalle helfen zu erhöhen die Fähigkeit des Körpers Sauerstoff zu nehmen (die VO2 max). Dieses Tempo kann man nur für etwa 12 Minuten laufen (genau die Zeit die man für den Cooper Test laufen muss). Man sollte nicht mehr als 8% der Umfang als Intervall laufen.

* Wiederholen helfen um die Laufeffizienz zu steigern. Diese Läufe (mit komplette "recovery") sollten nicht mehr als 5% sein.

Von den vier positive Effekte von laufen sind zwei diejenige die Turbito größere Vorteile bringen können. Laktatschwelle und die Sauerstoffannahme erhöhen. Aber von ein "stärkeres" Herz und Muskeln kann er auch "etwas" profitieren.

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@milligramm: Was Du sagst, spielt sicher auch mit rein. Die 4:xx sind sicher erstmal psychologisch eine Hürde. 4:xx hört sich schnell an, 5:xx langsam. Davon muß man sich irgendwie lösen, vielleicht durch wachsende Erfahrung. Vielleicht solltest Du es, obwohl Du es vielleicht nicht mehr vorher liest, morgen einfach mal riskieren und nicht auf PB laufen. Vielleicht etwas langsamer angehen und bei gutem Gefühl hintenheraus schneller werden. Das hat bei mir oft funktioniert. Bei meiner PB (s.u.) bin ich, wie schon gesagt, extrem negative Splits gelaufen. Wie dem auch sei: Jedenfalls drück ich dir die Daumen!

@Steffen: Danke für dein Angebot, das ist echt nett. Allerdings haben solche Versuche, entweder mit offiziellen Brems- und Zugläufern z.B. beim Ruhrauenlauf in Mülheim oder mit Gruppenintervallen im Verein bei mir nie so richtig funktioniert. Wenn ich gut drauf bin, laufe ich gelegentlich der Gruppe weg, wenn mir die Gruppe aber zu schnell ist, lasse ich dann auch abreißen. Wäre dann schade um deine Zeit. Wenn wir aber beide beim Blumensaat-Lauf dabei sein sollten, vielleicht sieht man sich trotzdem. :) Und gute Besserung bzgl. deiner Verletzung!

@Blub: Ich verstehe, was Du meinst. nniillss hat gerstern auch etwas ähnliches angedeutet. Und beim Lesen deiner Zeilen fiel mir ein, daß ich an der Startlinie zu meinem heute immer noch aktuellen 10K-PB-Lauf gedacht habe: "Was will ich hier eigentlich? Ich habe meine PB gerade zuvor noch förmlich pulverisiert und die Latte damit für mich selbst schon sehr hoch gelegt. Ich kann die doch nicht ernsthaft nochmal verbessern wollen! Als ich dann im Startgewühl auf km 1 auch noch 20 sek. verlor, überlegte ich, ob ich heute einfach mal nur zum Spaß laufen sollte. Ohne Zeitendruck. Und das tat ich dann auch, die km um 5:00-5:05 kamen wie von selbst. Bis km 6, als mir dieser folgenschwere renntaktische Fehler unterlief und ich mich aus falschem Respekt vor der 4:53 bei der km-Zeit selbst einbremste. Vielleicht stand auch einfach nur das km-Schild falsch und ich habe ein Tempo verlangsamt, das gar nicht da war. Sowas gibt's ja auch häufig. Wäre ich in an dem Tag in dem Moment einfach nach Lust und Laune weitergelaufen, würde es diesen Thread hier und heute vielleicht gar nicht geben.

@Blende: Ich habe noch nicht einmal ein Rad. :D

@DerC: Du hast meine Beweggründe wirklich gut verstanden, warum ich mir nicht einen Trainingsplan vornehme und den stur ablaufe, ob den nun der Steffny oder Daniels oder sonstwer geschrieben hat. Ich kann gar keinen Trainingsplan auf Dauer befolgen, zumindest nicht bevor ich mich beruflich zur Ruhe setzen kann. Ich bin darauf angewiesen, die Prinzipien zu verstehen und eigene Lösungen daraus abzuleiten, deshalb ist dieser Thread für mich auch so hilfreich wie noch keiner zuvor. Nach deinem Ansatz würde ich, soweit ich das verstehe, aber im Rahmen meiner Möglichkeiten und Zielsetzungen prinzipiell richtig trainieren, also keine vermeidbaren groben Trainingsfehler machen, nur wäre in erster Linie eine Erhöhung des Umfangs hilfreich, sofern der möglich ist und auch vertragen wird. Dadurch käme automatisch mehr GA1-Anteil ins Spiel, alles andere wäre zu riskant. Unabhängig davon könnte man auch noch etwas an den qualitativen Einheiten optimieren.

@Dude: Steffny ist ein Marathonläufer, kein 10 km-Läufer. Ich habe nicht vor, in meinem Leben jemals einen Marathon zu laufen. Der einzige 15er Wk, den ich je gelaufen bin, war ein schöner Landschaftslauf, ich werde evtl. auch noch den Silvesterlauf hier über 15 km mitlaufen, aber darüber hinaus habe ich keine Ambitionen. Vielleicht laufe ich irgendwann mal einen HM, wenn mir die Distanz keine Probleme mehr bereitet. Steffnys Pläne sind nach meinem Eindruck sehr auf das Ziel langer Distanzen wie den Marathon zugeschnitten. Bevor man überhaupt ins spezifische 10 km Training einsteigen kann, muß man mindestens die beiden Pläne "Vom Jogger zum Fitneßläufer" und "Vom Fitneßläufer zum Volksläufer" absolviert haben. Die Umfänge in den beiden Grundlagenplänen sind ungefähr so hoch wie meine jetzigen, der lange Lauf sogar länger. In einem Zeitrahmen von ca. 4 Monaten. Danach kann man 6 Wochen lang entweder auf 10 km, HM oder Marathon trainieren. Wenn man aber "nur" auf 10 km trainieren will, hat man anch seinem System trotzdem bereits die GA, um ins Marathontraining einsteigen zu können. Wenn man aber vorher schon weiß, daß man nur 10 km und keinen Marathon laufen will, geht es evtl. auch ohne eine so breite GA-Basis, ohne optimierten FSW usw. Natürlich ist eine solide GA-Basis etwas positives und auch auf 10 km hilfreich, aber die erfordert gewisse Mindestumfänge, für die man die Zeit haben und die man auch vom Bewegungsapparat vertragen muß.
Jahrgang 1961, Laufstart 2011 in der AK M50, Rücktritt vom Leistungssport 2021
PB: 5 km: 21:21 (10/2014, AK M50) --- 10 km: 44:15 (11/2016, AK M55) --- 15 km: 1:09:32 (12/2014, AK M50); --- HM: 1:50:19 (02/2015, AK M50)

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@Turbito: vielleicht wird es so sein, dass Du demnächst sozusagen in´s Ziel stolperst, also der Körper fast automatisch die richtige Geschwindigkeit anschlägt (wie bei der PB), damit Du Dein Potential auf 10 km ausschöpfst. Vielleicht wird es aber auch so sein, dass Du am Start oder schon vorher spürst: das ist der Tag! Heute ist mein Lieblingslaufwetter und ich bin auf den Punkt fit. Ich habe es satt, ständig mit angezogener Bremse zu laufen und lasse heute (am Anfang natürlich vorsichtig) die Sau raus. So ähnlich war es bei mir, als ich (mit Ansage) die 1:40 im HM erstmals unterboten habe. Und ich habe das Gefühl, dass es mir übermorgen beim Hugenottenlauf (voraussichtlich 10-13 Grad, Sonne, kein Wind), nach mehr als 3 Monaten Wettkampfpause, ähnlich gehen wird und ich meine PB deutlich verbessern werde.

Obiges Szenario kann für Dich natürlich nur funktionieren, wenn die Mehrzahl Deiner Läufe (auch der langen über 10 km oder mehr) deutlich weniger anstrengend waren als es der 10km-Wettkampf mit neuer PB unter 50 Minuten sein wird. Eine weitere Voraussetzung ist genügend Schlaf in der Wettkampfwoche. Gute Nacht!

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Meine Sub50-Geschichte ist etwas länger, passt aber – so hoffe ich – hier gut rein. Vielleicht ergeben sich ja daraus Erkenntnisse.

Mai 2011: Im Mai letzten Jahres lief ich meinen ersten Wettlauf mit 40 Jahren und 98 kg. Ich hatte als „Training“ jede Woche drei Läufe mit ca. 14 Kilometern absolviert. Geschwindigkeitsmessung hatte ich nicht und die Zeit hat mich auch nicht interessiert. Wenn ich schnell laufen wollte, hab ich das einfach gemacht. Den 10er WK schaffte ich unter sehr großer Mühe in 51:54. Gleich darauf wurde ich größenwahnsinnig und meldete mich zum HM an.

Juni 2011: Schon mal die ersten Marathonpläne aus Runnersworld inspiziert und danach trainiert. Vor allem längere Strecken. Die D-Pace kam wohl selten unter 6:20. Weiter mit HM München in 1:54:16. Danach war der Marathon mein Mittelfristziel.

Juli 2011: Training mit Dls. 2. HM bei Hitze. Keine Steigerung. 1:56:14. Immer wieder Versuche, die sub 50 im Training zu knacken. Keine Chance. Allerdings auch kaum Intervalle/TDLs gemacht.

September 2011: Weiter mit Dls und wenig Tempoeinheiten. 3. HM. 1:54. Es ist zum verrückt werden. :motz: Sub 50 – Geht immer noch nicht.

Oktober 2011: Vorbereitung auf Marathon. 1 x (4x1.600er Intervalle @ 4:40), 2 x 4 km - TDLs mit 4:50. Garmin Connect meldet für den Zeitraum Juli – Oktober:

Median Distance:13.44 km
Avg Time:1:24:47 h:m:s
Avg Speed:10.0 km/h
Distance:1,260.72 km
Time:125:45:31 h:m:s

Ich war also nicht wirklich schnell unterwegs. Marathon in 4:03. Satter Einbruch bei Km 38. :wink:

November 2011: Der Knoten war plötzlich geplatzt. Nach dem Marathon machte ich 20km-Läufe fast mühelos mit 5:11er Pace! Es lief. Hügeliger 10km – WK in 48:17!

Dezember 2011: Garmin Connect meldet für den Dezember:

Median Distance:18.17 km
Avg Time:1:29:51 h:m:s
Avg Speed:10.5 km/h
Distance:378.72 km
Time:35:56:20 h:m:s

Das sieht jetzt nicht so viel anders aus als der Durchschnitt Juli-Oktober. Aber ich hatte ein paar sehr schöne und lange Dls mit <5:30er Pace drin. 1 x (4x1000er) Interalle. Am 28.12. noch ein 17 km – Lauf mit 4 x 1.000er Intervallen @ 4:35.

Silvesterlauf (10km WK), ebenfalls hügelig: 47:43

Januar 2012: 15er WK: 1:11, 17er WK: 1:21

usw. usf.

Im Endeffekt kamen die Tempoeinheiten in Form von langen TDLs (z.B. im Januar ein 19er Trainings-DL in 4:54) rein, wenn es mir gerade vom Gefühl her gepasst hat.

Nach längerer Zwangsabstinenz (und *räusper* etwas mehr Gewicht) darf ich nun wieder anfangen, die sub50 zu jagen. :frown: Allerdings gehe ich es nun etwas cooler an. Irgendwann wird das schon wieder. :zwinker2:

DER PLAN ist vorerst, das maximal Mögliche aus wenig Distanz (wöchentlich maximal ca. 25 km – keine Diskussion – mehr kann/darf nicht) rauszuholen. So mache ich 2 x 10 @ 5:50-6:00 und 1 x (4x1.000er @ 4:50) im wöchentlichen Wechsel mit 4 km TDL. Mal sehen, obs was wird. Am 30.09. gibt’s den nächsten 10er WK (ein 5er war nicht zu bekommen). :uah:
Tretroller - Ich steh drauf! :D

Bild

:idee:Ein neuer Weg ...:idee:

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Rolli hat geschrieben:Fehler...
Hallo

danke, ja ich meine natürlich 2'50- 3'10. Und um das nochmal ins Verhältnis zu setzen: El Gerrouj lief diese Läufe also so in etwa zwischen "Schwellen"- und Marathontempo.

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Turbito hat geschrieben:@DerC: Du hast meine Beweggründe wirklich gut verstanden, warum ich mir nicht einen Trainingsplan vornehme und den stur ablaufe, ob den nun der Steffny oder Daniels oder sonstwer geschrieben hat. Ich kann gar keinen Trainingsplan auf Dauer befolgen, zumindest nicht bevor ich mich beruflich zur Ruhe setzen kann. Ich bin darauf angewiesen, die Prinzipien zu verstehen und eigene Lösungen daraus abzuleiten, deshalb ist dieser Thread für mich auch so hilfreich wie noch keiner zuvor. Nach deinem Ansatz würde ich, soweit ich das verstehe, aber im Rahmen meiner Möglichkeiten und Zielsetzungen prinzipiell richtig trainieren, also keine vermeidbaren groben Trainingsfehler machen, nur wäre in erster Linie eine Erhöhung des Umfangs hilfreich, sofern der möglich ist und auch vertragen wird. Dadurch käme automatisch mehr GA1-Anteil ins Spiel, alles andere wäre zu riskant. Unabhängig davon könnte man auch noch etwas an den qualitativen Einheiten optimieren.
Ja. Umfangserhöhung geht am leichtesten durch mind. eine zusätzlich Einheit, und wenn es nur 30min sind. Das summiert sich dann über die Wochen. Bei 5 Stunden Training sind 30min mehr eine Steigerung um 10%! Natürlich kann man auch einfach bei allen Einheiten was drauf packen, aber dann ist der Umfang eben nicht so schön über die Woche verteilt.
Und wenn du mal eine Woche mehr Zeit hast, ruhig nur für diese Woche versuchen, etwas mehr zu laufen. Für eine Woche kann man den Umfang auch mal etwas stärker erhöhen, das ist meist kein Problem. Dann hast du wieder einen Reiz, den du sonst nicht hast.

Es gibt einen guten Satz, den D-Bus glaube mal in seiner Signatur hatte: "If you do what you did, you will get what you got" oder so ähnlich. Wenn man immer dasselbe macht, kommt eben auch dasselbe raus.
Der Körper passt dich an die Belastung an, und derselbe Reiz wirkt mit der Zeit immer weniger. Also muss immer Progression im Training sein. Nicht immer die gleichen 1000er laufen. Es ist nicht so wichtig, ob es jetzt am Ende 1200er, 1500er oder 1600er werden, aber eben nicht immer dasselbe.

Dasselbe gilt für den TDL. Wenn du im Training 8k in 5'20 läufst, gibt es mindestens 3 Möglichkeiten zu Progression, also wie man diese Einheit weiterentwickeln kann

- Kürzer und schneller: also z. B. 6-7k in 5'15
- Länger im selben Tempo: 9k in 5'20
- Noch länger, dafür etwas langsamer: z. b, 11k in 5'25 (Die Zeiten sind Pi mal Daumen)

Viele Versuchen als nächstes die 8k schneller. Das kann aber auch zum Rennen gegen die Trainingszeiten führen, und das racen haben wir lieber für den WK auf.
Turbito hat geschrieben: Wenn man aber vorher schon weiß, daß man nur 10 km und keinen Marathon laufen will, geht es evtl. auch ohne eine so breite GA-Basis, ohne optimierten FSW usw. Natürlich ist eine solide GA-Basis etwas positives und auch auf 10 km hilfreich, aber die erfordert gewisse Mindestumfänge, für die man die Zeit haben und die man auch vom Bewegungsapparat vertragen muß.
Für Topzeiten werden im 10km Training häufig >= 180k/Woche gelaufen und im Marathontraining dann auch nicht so viel mehr. Natürlich nützt der Umfang auch im 10k Training. Es ist einfach eine Frage der Kapazität, die man hat.

Auch die Tempoeinheiten sind gut für die Ausdauer. Da gibt es eben die sehr alte falsche Idee, dass Tempoeinheiten und speziell Intervalltraining direkt der Ausdauer schaden würden. Leuten wie H. Steffny traue ich zu, dass die sowas immer noch glauben.

Diese Idee kommt u. a. daher: Wenn man wegen der Tempoeinheiten den Umfang über längere Zeit reduzieren muss, dann leidet irgendwann die Ausdauer. Also angenommen man läuft in der allgemeinen Vorbereitung 100km die Woche und reduziert dann auf 50k, macht aber mehr Tempotraining. Dann darf dies Phase mit dem reduzierten Umfang natürlich nicht beliebig lang sein. Im Modernen Training wird der Umfang immer wieder moduliert, dass heisst, es werden zwischen WK auch wieder Phasen (gerne Trainingslager) mit hohem Umfang eingebaut.

Das ist aber eher ein Ding aus der (semi-)professionellen Laufszene. Wenn man das ganze Jahr eh nur Zeit für 5h/Training Woche hat, wird man den Umfang gar nicht so stark modulieren können, wie wenn man als Profi jede Woche 20h für den Sport investieren kann (20h läuft kaum einer, aber mit Laufen+Crosstraining + Krafftraining + PHysio kommen einige da sicher hin.)

Wenn dein Umfang also nicht stark unter den Tempoeinheiten leidet, sind sie gut für deine Ausdauer.

Man kann sehr viel aus dem Training von Spitzenläufern lernen - denn es geht letztenendes für viele Hobbyläufer um dasselbe: Ihre eigenen Grenzen zu finden. Wir sollten aber immer genau hinschauen, was unter welchen Bedingungen möglich und sinnvoll ist. Die GA1-Anteile im Training von Spitzenläufern sind z.B. nichts, was man einfach übernehmen kann, ebenso die Umfänge. Tempoeinheiten kann man dagegen durchaus mit Abstrichen übertragen, wobei man da auch sehr vorsichtig sein muss, wegen der extrem unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Umfängen.

Leider gehen viel so vor: Sie streichen das Programm eines sehr guten Läufers einfach so weit zusammen, bis es Otto Normal bewältigen kann. Das wird dann häufig nix, weil die Balance zwischen Umfang und Intensität nicht mehr stimmt.

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

123
Danke C. nochmals für deine sehr ausführlichen Ratschläge. Ich schätze daran besonders, daß Du alles, was Du schreibst, auch nachvollziehbar begründen kannst.

An meinen Zeiten, insbesondere der Äquivalenzschwäche auf den längeren Distanzen, ist meine fehlende GA schon gut zu erkennen. Und das liegt, wie ich glaube und zu dem paßt, was Du sagst, an meinen geringen Umfängen und nicht an "falschem" Training innerhalb dieser Umfänge. Steffny veranschlagt für seinen 10K in 49 min-Plan etwa 50 Wo-km, obendrein auf einer durch die Vorbereitungspläne bereits vergleichsweise guten GA. Hubert Beck z.B. geht von ca. 45 km für ein ähnliches Trainingsziel aus. Bei Beck scheinen mir die Tempoeinheiten nach meinen Erfahrungen passend, bei Steffny sind sie eher ein Spaziergang.

Meine km-Leistung bisher (inkl. aller Verletzungspausen, Motivationsprobleme und beruflichen Störgrößen):
2011: 554 km (16,8 km/Woche)
2012: 963 km (27,5 km/Woche)

Das ist sogar noch weniger, als ich vorher grob geschätzt hatte.

10 km-Zeitentwicklung (2011/12):
26.08.11 57:51 (1. 10K-WK)
04.09.11 54:22
11.09.11 53:55
19.11.11 53:34
==============
07.04.12 53:01
14.04.12 51:19
06.05.12 50:16

Im März/April kam ich auch wegen Urlaub ztw. auf 50-55 km an 6 Tagen/Wo, aber immer nur in einzelnen wochen, danach sackte der Umfang wieder bis auf 30-35 km ab. Nach der PB im Mai hatte ich dann eine Bänderentzündung im Knie und mußte erst pausieren und dann reduziert weitermachen. Danach konnte ich das Niveau auch nur noch halten. Dennoch kam auch meine zweitbeste Leistung, die 50:29 von Gladbeck am 12.08.12 nach zwei Wochen Urlaub zustande, die ich u.a. mit profilierten Waldläufen über 10-15 km und 200-250 Hm ausgefüllt habe. Dazu komme ich ansonsten selten.

Da würde demnach bedeuten, ich hätte aus dem wenigen, was ich gemacht habe, relativ viel herausgeholt und bei schrittweise gesteigerten Umfängen mit sicherheitshalber hauptsächlich GA1-Anteil in den neu hinzugekommenen km wäre da noch einiges an Potential drin. Die Tempoeinheiten halte ich da erstmal nur bedingt für steigerungsfähig, wenn, dann höchstens in Details, so wie auch schon vorgeschlagen. Aber an meiner Entwicklung und den Daten sieht man glaube ich auch, daß Tempotraining so verkehrt auch nicht gewesen ist. Nur ist der Tempobereich evtl. bei mir und meinem jetzigen Leistungsstand vergleichsweise eher ausgereizt als der Umfang.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß Tempotraining der Ausdauer schadet. Warum auch? Es nützt evtl. nur speziell der Ausdauer nicht so viel wie reines GA-Training. Da bin ich ganz deiner Meinung.

Bei 4 Tagen/Woche bin ich in guten Wochen schon, ich schau mal, ob ich dann noch einen fünften dazunehmen kann, damit die einzelnen Einheiten nicht alle so lang werden. Den langen Lauf versuche ich wirklich einmal pro Woche zu machen, notfalls in der Woche und bleibe da vorerst bei rund 15 km.

Danke und Gruß
Ralf
Jahrgang 1961, Laufstart 2011 in der AK M50, Rücktritt vom Leistungssport 2021
PB: 5 km: 21:21 (10/2014, AK M50) --- 10 km: 44:15 (11/2016, AK M55) --- 15 km: 1:09:32 (12/2014, AK M50); --- HM: 1:50:19 (02/2015, AK M50)

124
[h=3]"Umfang + Intensität waren Grundlage für die damaligen Spitzenleistungen[/h]Basis des geschwindigkeitsgeführten Belastungsaufbaues war die Schaffung stabiler aerober Grundlagen mit Hilfe von Dauerläufen im mittleren Geschwindigkeitsbereich....."

Quelle: Werner Schildhauer – ein Deutscher in der Weltspitze - Leichtathletik Coaching-Academy

Schildhauer war ein läuferischer Zeitgenosse von Stffny, nur eben auf 10.000 Meter deutlich schneller. Die Dokumentation seines Trainingsjahres finde ich sehr interessant.

125
DerC hat geschrieben:Nein, lieber nicht. der TDL bringt natürlich auch was für den 10er, und beide Methoden wirken positiv auf die Ausdauerleistung - sonst würden wir sie nicht anwenden.

Kurz: Intervalltraining ist (neben vielen anderen positiven Auswirkungen) eine gute Möglichkeit das Wettkampftempo zu üben. 6-10km im10km-WkTempo sind im Training sehr hart bis nicht zu schaffen - aber Enheiten wie 6-10*1000 oder 4-6*1600 mit angemessenen Pausen etc schon.

Im TDL habe ich den Vorteil, dass die kontinuierliche Belastung simuliert wird. Es gibt keine Pausen – wie im WK. Also auch gutes Mentaltraining. Man kann im 10k-Training einen TDL über Distanz (hier 10k) oder Dauer (hier 50min) des gesamten WK machen. Muss dann aber bei der Intensität etwas Abstriche machen, also langsamer als 10k Tempo laufen.
Hi Chris,

wieder sehr schöne Beiträge. Vielleicht könnte die RW mal bündeln und als Ratgeber online stellen. Dann hätten sie mal wirklich Substanz hier :teufel:

Was mir immer auffällt: viele Läufer berauschen sich an IV-Zeiten und bringen sie nicht in das Ziel eines 10k-WK. Ich bin der Meinung, dass es schwer möglich ist, ohne Tempodauerläufe oder Langintervalle das Potenzial auszuschöpfen. KM 5-6 im Wettkampf sind auch muskulär was anderes, als Intervall Nr. 6 im Training mit jeweils 600m TP.
Turbito hat geschrieben: Meine km-Leistung bisher (inkl. aller Verletzungspausen, Motivationsprobleme und beruflichen Störgrößen):
2011: 554 km (16,8 km/Woche)
2012: 963 km (27,5 km/Woche)

Das ist sogar noch weniger, als ich vorher grob geschätzt hatte.

10 km-Zeitentwicklung (2011/12):
26.08.11 57:51 (1. 10K-WK)
04.09.11 54:22
11.09.11 53:55
19.11.11 53:34
==============
07.04.12 53:01
14.04.12 51:19
06.05.12 50:16

Im März/April kam ich auch wegen Urlaub ztw. auf 50-55 km an 6 Tagen/Wo, aber immer nur in einzelnen wochen, danach sackte der Umfang wieder bis auf 30-35 km ab. Nach der PB im Mai hatte ich dann eine Bänderentzündung im Knie und mußte erst pausieren und dann reduziert weitermachen. Danach konnte ich das Niveau auch nur noch halten. Dennoch kam auch meine zweitbeste Leistung, die 50:29 von Gladbeck am 12.08.12 nach zwei Wochen Urlaub zustande, die ich u.a. mit profilierten Waldläufen über 10-15 km und 200-250 Hm ausgefüllt habe. Dazu komme ich ansonsten selten.
Also als allererstes finde ich die Entwicklung sehr schön und du wirst bei deinem Ehrgeiz die 50 bald sehr deutlich hinter dir lassen. Ansonsten hast du genügend Tipps bekommen und gerade das fett gedruckte spricht für sich. Mach kontinuierlich weiter, versuch die Umfänge auf das März/April-Niveau zu bekommen (durchaus mit Ruhewochen wie da), vernachlässige das Tempo im Training nicht und du läufst nächstes Jahr um eine Zeit unter 47.

Gruss,
Jens

127
Ich (jaja, ich weiß, blödes Wort für den Anfang eines Beitrags) würde gern nochmal eine Lanze für die Intervalle brechen. Jenseits von Trainingslehre und den übrigen Aspekten, über die hier schon hinlänglich diskutiert worden ist.

Meiner Meinung nach sind Intervalle nicht nur etwas für schnellere Leute (ab welcher Zeit denn eigentlich?), sondern prinzipiell für alle, die schneller werden wollen. Wenn die Trainingsmethode gut ist, ist sie auch für alle gut. Auch wenn manche Trainingsplanersteller eher dazu neigen, für die langsameren Zielzeiten besonders leichte Kost aufzutischen. Aber weshalb soll man es den betreffenden Läufer/inne/n antun, sie weniger spezifisch vorbereitet auf die Strecke zu schicken, als man es mit den schnelleren tut?

Das scheint daran zu liegen, daß bei denen, die weit hinten im Feld unterwegs sind, Trainings- und Wettkampftempo nicht weit auseinanderliegen und man sich eher auf die Fähigkeit konzentriert, längere Distanzen zu laufen als im Training. Als Anfänger läuft man eben oft einfach erst einmal los, irgendwann findet man entweder von allein sein Wohlfühltempo oder läßt sich eins von Polar Own Zone & Co. vorschreiben. Und dann geht es weiter in einem wenig abwechslungsreichen Trott. Kann sein, daß man damit langfristig sogar schneller wird, aber ich kenne eben auch manche, die seit Jahren 10k-Zeiten um die 70-80 Minuten laufen. Aber was spricht denn dagegen, diese Läufer/innen nicht einfach alleinzulassen und ihnen so die durch Abwechslung vermittelte Freude vorzuenthalten, sondern ihnen auch etwas Abwechslung zu bieten, sie sozusagen wachzuküssen?

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, diesen Trott aufzubrechen. Der zwangloseste ist wohl das Fahrtspiel, also ein Tempowechsellauf nach Lust und Laune ganz ohne Vorgaben oder Regeln (ein "programmiertes Fahrtspiel" oder dergleichen wäre ein Widerspruch in sich, denn es heißt auf Schwedisch ja nicht "fartspel", was ein Spiel nach Regeln wäre, z.B. Fußball, sondern "fartlek", was gerade begrifflich von der Regulierung wegführt, z.B. Rutschen und Sandkuchen backen auf dem Spielplatz; aber das nur nebenher).

Andere Verfahren sind Tempodauerlauf und eben Intervalle. Letztere bieten gerade Einsteigern, deren Bewegungsapparat schon ein wenig gefestigt und somit belastbar ist, die Möglichkeit, über eine sehr begrenzte Distanz zu erfahren, daß es höchst unterschiedliche Tempobereiche gibt, in denen man sich bewegen kann. Da die Distanz, wie gesagt, sehr begrenzt ist und es zwischendurch immer wieder Pausen gibt, hält sich (solange man nicht stark überzieht oder sich an einem völlig utopischen Plan orientiert) auch die Verletzungsgefahr in Grenzen. Und hinterher fühlt man sich relativ bald wieder ausgeruht und fit. Man kann mal erleben, daß mehr in einem steckt als der gemütliche Jogger. Wer es ernsthaft auf bestimmte Zeitziele anlegt, wird nicht daran vorbeikommen, sich solchen Erlebnissen zu stellen, d.h. sich auch mal auf die Suche nach den eigenen Grenzen zu begeben. Wenn man schneller werden will, sollte man nicht herumjoggen und darauf warten, daß etwas passiert, sondern dazu gehört auch ein wenig Mut, etwas Neues auszuprobieren. Ruhig mal mit den eigenen Pfunden wuchern!

Ich habe ja Verständnis für die Unlust, die einen da befallen kann. Intervalle finde ich ziemlich scheußlich, und mit der 10k-Distanz verbindet mich eine leidenschaftliche Haßliebe, die man mir auf den letzten Kilometern auch ansieht und die frühestens einen Meter vor der Ziellinie endet. Es kann natürlich sein, daß es mit daran liegt, daß ich Intervalle bewußt und planmäßig einsetze, um schneller zu werden und bestimmte Wettkampfzeiten zu schaffen. Vielleicht noch ein Grund mehr, Intervalle auch mal ohne jeden gezielten Anspruch zu laufen, sondern sie sozusagen spielerisch anzugehen. Das würde sie erst recht zu einer Empfehlung auch für weniger Ambitionierte machen.

Aber zum Glück gibt es ja auch ein Leben jenseits der Ziellinie, und das macht dann besonders viel Spaß (bin vorhin in einem 10k-Testlauf auf einem Fernradweg, auf dem alle Entgegenkommenden mich wohl für bekloppt hielten, neue PB gelaufen und gönne mir gerade einen Birnenstrudel mit Walnüssen und Ziegenkäse).
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

128
aghamemnun hat geschrieben:Ich (jaja, ich weiß, blödes Wort für den Anfang eines Beitrags) würde gern nochmal eine Lanze für die Intervalle brechen. Jenseits von Trainingslehre und den übrigen Aspekten, über die hier schon hinlänglich diskutiert worden ist.

Meiner Meinung nach sind Intervalle nicht nur etwas für schnellere Leute (ab welcher Zeit denn eigentlich?), sondern prinzipiell für alle, die schneller werden wollen. Wenn die Trainingsmethode gut ist, ist sie auch für alle gut. Auch wenn manche Trainingsplanersteller eher dazu neigen, für die langsameren Zielzeiten besonders leichte Kost aufzutischen. Aber weshalb soll man es den betreffenden Läufer/inne/n antun, sie weniger spezifisch vorbereitet auf die Strecke zu schicken, als man es mit den schnelleren tut?

Das scheint daran zu liegen, daß bei denen, die weit hinten im Feld unterwegs sind, Trainings- und Wettkampftempo nicht weit auseinanderliegen und man sich eher auf die Fähigkeit konzentriert, längere Distanzen zu laufen als im Training. Als Anfänger läuft man eben oft einfach erst einmal los, irgendwann findet man entweder von allein sein Wohlfühltempo oder läßt sich eins von Polar Own Zone & Co. vorschreiben. Und dann geht es weiter in einem wenig abwechslungsreichen Trott. Kann sein, daß man damit langfristig sogar schneller wird, aber ich kenne eben auch manche, die seit Jahren 10k-Zeiten um die 70-80 Minuten laufen. Aber was spricht denn dagegen, diese Läufer/innen nicht einfach alleinzulassen und ihnen so die durch Abwechslung vermittelte Freude vorzuenthalten, sondern ihnen auch etwas Abwechslung zu bieten, sie sozusagen wachzuküssen?

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, diesen Trott aufzubrechen. Der zwangloseste ist wohl das Fahrtspiel, also ein Tempowechsellauf nach Lust und Laune ganz ohne Vorgaben oder Regeln (ein "programmiertes Fahrtspiel" oder dergleichen wäre ein Widerspruch in sich, denn es heißt auf Schwedisch ja nicht "fartspel", was ein Spiel nach Regeln wäre, z.B. Fußball, sondern "fartlek", was gerade begrifflich von der Regulierung wegführt, z.B. Rutschen und Sandkuchen backen auf dem Spielplatz; aber das nur nebenher).

Andere Verfahren sind Tempodauerlauf und eben Intervalle. Letztere bieten gerade Einsteigern, deren Bewegungsapparat schon ein wenig gefestigt und somit belastbar ist, die Möglichkeit, über eine sehr begrenzte Distanz zu erfahren, daß es höchst unterschiedliche Tempobereiche gibt, in denen man sich bewegen kann. Da die Distanz, wie gesagt, sehr begrenzt ist und es zwischendurch immer wieder Pausen gibt, hält sich (solange man nicht stark überzieht oder sich an einem völlig utopischen Plan orientiert) auch die Verletzungsgefahr in Grenzen. Und hinterher fühlt man sich relativ bald wieder ausgeruht und fit. Man kann mal erleben, daß mehr in einem steckt als der gemütliche Jogger. Wer es ernsthaft auf bestimmte Zeitziele anlegt, wird nicht daran vorbeikommen, sich solchen Erlebnissen zu stellen, d.h. sich auch mal auf die Suche nach den eigenen Grenzen zu begeben. Wenn man schneller werden will, sollte man nicht herumjoggen und darauf warten, daß etwas passiert, sondern dazu gehört auch ein wenig Mut, etwas Neues auszuprobieren. Ruhig mal mit den eigenen Pfunden wuchern!

Ich habe ja Verständnis für die Unlust, die einen da befallen kann. Intervalle finde ich ziemlich scheußlich, und mit der 10k-Distanz verbindet mich eine leidenschaftliche Haßliebe, die man mir auf den letzten Kilometern auch ansieht und die frühestens einen Meter vor der Ziellinie endet. Es kann natürlich sein, daß es mit daran liegt, daß ich Intervalle bewußt und planmäßig einsetze, um schneller zu werden und bestimmte Wettkampfzeiten zu schaffen. Vielleicht noch ein Grund mehr, Intervalle auch mal ohne jeden gezielten Anspruch zu laufen, sondern sie sozusagen spielerisch anzugehen. Das würde sie erst recht zu einer Empfehlung auch für weniger Ambitionierte machen.

Aber zum Glück gibt es ja auch ein Leben jenseits der Ziellinie, und das macht dann besonders viel Spaß (bin vorhin in einem 10k-Testlauf auf einem Fernradweg, auf dem alle Entgegenkommenden mich wohl für bekloppt hielten, neue PB gelaufen und gönne mir gerade einen Birnenstrudel mit Walnüssen und Ziegenkäse).
Sorry...
Die Beiträge werden immer länger und länger, nur die Inhalte gehen dabei irgendwie unter. Vielleicht bloggen...

Gruß
Rolli

129
Rolli hat geschrieben:Sorry...
Die Beiträge werden immer länger und länger
Stimmt. Schuld daran sind vor allem die Vollquotes.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

130
:D

Ich fands gut zu lesen.

Turbito hat geschrieben:27,5 km/Woche
Das ist der Punkt!
Alles andere ist Nebensache.
Gut das wir mal 120+ Beiträge drüber gesprochen haben. :D
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

131
aghamemnun hat geschrieben:...gern nochmal eine Lanze für die Intervalle brechen.
...
Meiner Meinung nach sind Intervalle nicht nur etwas für schnellere Leute (ab welcher Zeit denn eigentlich?), sondern prinzipiell für alle, die schneller werden wollen
Ja, das sehe ich auch so. (Hab mich mal ein bisschen diagonal durch diesen Monster-Thread gewühlt - nur auf die Länge bezogen, wohlgemerkt).

Bis zu einem gewissen Punkt (Tempo) geht es ohne, aber für die dann folgende Verbesserung bringen die Intervalle eine Menge. Das sehe ich immer gut an meinen Wettkampfzeiten.

Beim Threadersteller denke ich allerdings, dass 4 x 1000 fast schon Alibi sind. Für 10 km würde ich in jedem die Anzahl erhöhen: auf 6 x, besser noch 8 x. Erst die letzten Intervalle zeigen, wo man wirklich steht. Meiner Erfahrung nach gilt dabei:

Lieber etwas langsamer (relativ gesehen) und häufiger als wenige und schnell. (Also lieber 6 - 8 x in 4:50 als 4 x in 4:30).

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

133
Turbito hat geschrieben:@milligramm: Was Du sagst, spielt sicher auch mit rein. Die 4:xx sind sicher erstmal psychologisch eine Hürde. 4:xx hört sich schnell an, 5:xx langsam. Davon muß man sich irgendwie lösen, vielleicht durch wachsende Erfahrung. Vielleicht solltest Du es, obwohl Du es vielleicht nicht mehr vorher liest, morgen einfach mal riskieren und nicht auf PB laufen.
Hab's trotzdem riskiert und dennoch einen negativen Split hinbekommen. Hatte die 4:45-Bremse im Kopf, ähnlich wie bei dir die 5:00. Bin jedoch in 46:41 durchgekommen. Der Kopf ist jetzt befreit, die Bremse ist gelöst. Habe mit folgendem Plan gearbeitet, den man prima auf eigene Zeiten umrechnen kann und der auch kein starres Wochenprogramm hat.

http://www.endurancetraining.com.au/Art ... 0Event.pdf

Nur die tempolastigen Key-Einheiten werden vorgeben, den Rest nach Belieben mit Easy-Läufen füllen, falls noch Kapazität vorhanden ist, womit wir wieder beim Thema sind.
PB 5k: 21:21 10k: 45:11 HM: 1:38:13 M: 4:18:30

134
milligramm hat geschrieben:Habe mit folgendem Plan gearbeitet, den man prima auf eigene Zeiten umrechnen kann und der auch kein starres Wochenprogramm hat.

http://www.endurancetraining.com.au/Art ... 0Event.pdf

Nur die tempolastigen Key-Einheiten werden vorgeben, den Rest nach Belieben mit Easy-Läufen füllen, falls noch Kapazität vorhanden ist, womit wir wieder beim Thema sind.
<Ironie ein>

Nachdem was ich hier in diesem Thread gelernt habe, ist der Plan ist völliger Schrott...

The program assumes a basic level of fitness, allowing you to complete the first
week relatively comfortably. ... To do this build your aerobic fitness by completing predominantly aerobic runs over
a 3-6 week period.
Schrott, denn Grundlagenausdauer wird für 10k nicht gebraucht. Die 3-6 Wochen GA1, sind Zeitverschwendung für einen Anfänger, mehr noch die sind absolut tötlich, weil er sich gleich an das falsche langsame Tempo gewöhnt.
For these reasons, the primary focus of any 10km program should be boosting
anaerobic threshold, improving aerobic endurance, and developing strength to
minimise fatigue during the event.
Hauptfocus: Anerobe Schwelle verschieben, Grundlagenausdauer verbessern :klatsch:

10 km wird doch nur anaerob, deutlich über der Schwelle gelaufen - völliger Quatsch, braucht man nicht.
Although these characteristics are the primary focus, approximately 15-20% of energy for the 10km is produced anaerobically.
Nochmal, 10 km wird doch zu 100% anaerob gelaufen und nicht nur 15-20% - völliger Quatsch.
Essential Sessions for the 10km :
...
Long Aerobic Run
Langer langsamer Lauf eine Keysession für 10 km und das an erster Stelle??
Ausserdem nur 3 Läufe die Woche und so wenig Wochen km?
Und wenn man einen 4. Lauf machen will / kann, dann soll das ein Rekomlauf sein?
The speed and intensity at which key sessions are completed is extremely
important, and the suggestions should be followed closely. You might think, "if I
run faster in the VO2 intervals, then I will improve more". This is not the case!
Wie jetzt? Die Intervalle nicht so schnell oder lang laufen wie geht, sondern ggf. bewusst langsamer oder kürzer als man könnte.

So wird man niemals den optimalen Effekt erreichen, denn ich habe hier gelernt:

Nur wer schnell läuft wird auch schneller. Also man schon so wenig läuft, dann sollte man wenigstens immer schnell laufen. Nur wer sich im Training richtig quält kann das auch im Wettkampf tun. Erst die 4. oder 5. Einheit in der Woche kann man drüber nachdenken mal etwas ruhiger zu laufen.

Die deutschen Trainingspläne sind so wie so alle viel zu lasch...
<Ironie aus>

Sorry für das 'rumgetrolle', es muss auch keiner darauf Antworten, aber das musste noch raus.

135
Hey milligramm,

freut mich, daß Du die Schallmauer endlich geknackt hast und dein Kopf wieder frei ist. Herzlichen Glückwunsch! Bist ja sogar deutlich drunter geblieben. :daumen:

Ich habe heute spontan eine Standortbestimmung erstmals wieder unter guten Laufbedingungen gemacht. Bin zuletzt ja viermal die 10K nur bei Hitze und davor drei Monate gar keine 10er gelaufen. Es lief überhaupt nicht gut. Ausfühlicher ist das hier nachzulesen. Vier km habe ich mein geplantes Tempo einigermaßen durchhalten können (km 4 bei 20:20) und dann habe ich verlangsamt, weil es keinen Sinn hatte, sich 6 km weiter zu quälen, zumal ich meine Standortbestimmung damit auch bekommen hatte, folglich bin ich den Rest in 5:28/km zu Ende gelaufen und mit 53:11 ins Ziel gekommen. Ich habe also momentan die Sub-50 definitiv nicht drauf. Die für meine Verhältnisse hohen 88% Gesamtbelastung (davon 90,1% auf dem langsamen Teil zwischen km 4 und 10) sprechen auch dafür, daß es nicht nur mentale, sondern auch körperliche Ermüdung ist.

Den verlinkten Plan habe ich mal durchgesehen. Sowas machen wir fast alles im Mittwochstraining im Verein, wenn auch nicht immer alles jede Woche. Und die Zeiten stimmen auch etwa, d.h. eich bin in allen Einheiten etwas schneller.

@Franco: Mit meinem Bericht (s.o.) müßte ich dir doch wieder etwas Argumentationshilfe gegeben haben. Ich würde Dir auch gerne glauben, wenn ich verstehen würde, warum Du daran glaubst. Und das meine ich wirklich ehrlich und frei von jeder Ironie.
Jahrgang 1961, Laufstart 2011 in der AK M50, Rücktritt vom Leistungssport 2021
PB: 5 km: 21:21 (10/2014, AK M50) --- 10 km: 44:15 (11/2016, AK M55) --- 15 km: 1:09:32 (12/2014, AK M50); --- HM: 1:50:19 (02/2015, AK M50)

136
@Franco: Noch was liegt mir nach etwas Nachdenken am Herzen: DerC hat eigentlich im Kern gesagt, daß man die GA über die Umfänge bekommt und daß auch jede Tempoeinheit hilft, mehr Ausdauer zu bekommen, auch auf 10 km, wenn man sie schafft, ohne daß die Umfänge darunter leiden. Hier ist die Gesamtbelastung der limitierende Faktor. Bei mir ist es aber z.Zt. so, daß ich zwar hohen Tempoanteil habe, der mir auch nützt, aber meine Ausdauer leidet unter den geringen Umfängen. Und mein heutiger Wk hat gezeigt, daß offenbar die Gesamtbelastung bei mir zu hoch gewesen ist. Also baue ich jetzt mehr GA1 ein, um genau diese wieder zu reduzieren. Aber nicht, weil ich von mehr GA1 schneller werde, sondern weil ich mich mit dem hohen Tempoanteil zu hoch belastet habe. Und wenn meine Belastung reduziert ist, schlägt mein normales Training auch wieder an und ich werde wieder schneller. Franco, Du argumentierst einfach nur andersherum, weil dir das GA-Training als solches besonders wichtig erscheint, aber DerC sagt auch nur, daß mehr Tempo hilfreich wäre, wenn es ohne Verlust an Umfang vertragen wird. Bei mir ist aber die Belastungsgrenze überschritten, also mache ich es andersherum, ich vergrößere den GA1-Anteil, um auch meinen Umfang erhöhen zu können. Damit folge ich doch am Ende genau Deinem Rat, obwohl ich trotzdem auch dem glaube, was DerC gesagt hat.
Jahrgang 1961, Laufstart 2011 in der AK M50, Rücktritt vom Leistungssport 2021
PB: 5 km: 21:21 (10/2014, AK M50) --- 10 km: 44:15 (11/2016, AK M55) --- 15 km: 1:09:32 (12/2014, AK M50); --- HM: 1:50:19 (02/2015, AK M50)

137
Turbito hat geschrieben:@Franco: Mit meinem Bericht (s.o.) müßte ich dir doch wieder etwas Argumentationshilfe gegeben haben. Ich würde Dir auch gerne glauben, wenn ich verstehen würde, warum Du daran glaubst. Und das meine ich wirklich ehrlich und frei von jeder Ironie.
Danke der ehrliche Nachfrage.

1. Die Argumente stehen alle im Trainingsplan von milligramm, den ich eben 'kommentiert' habe. Ich hoffe du kannst so gut Englisch, dass du die wesentlichen Punkte erkennst.

2. Eigene Erfahrungen.

Ich bin 49 Jahre und mache auch erst seit 3 Jahren Ausdauersport (Triathlon)
Bedingt durch viele Probleme in den Füssen und Waden kann ich sehr wenig laufen.
Anfang Mai hatte ich für 2012 ganze 100 km Lauf km alle (GA1) und bin im Triathlon die 10 km in 50:xx gelaufen.
Möglich wurde das durch die gute Grundlagenausdauer aus dem Radfahren. (2011 bin ich insgesamt 640 km gelaufen)

Ab Juni konnte ich besser trainieren (22-25 km / Woche, 3 Einheiten). Dabei habe ich mich grob an dem Daniels Rechner (Berechnungen nach Jack Daniels) orientiert und je einen Langsamer Dauerlauf, einen Mittlerer Dauerlauf und einen Tempodauerlauf, diesen aber kürzer als angegeben, keine Intervalle.

Ich achte allerdings darauf auch bei den langsamen Läufen die Haltung zu bewahren.

Anfang September war ich bei 46:20 auf 10 km (im Triathlon nach 30 min Schwimmen und 40 km Radfahren mit 35km/h ohne Windschatten). Solo wäre das wohl eher eine 45:xx geworden. Ich bin bis dahin 350 km in 2012 gelaufen.

Ich bin kein Lauftalent, das musste ich im Schulsport und bei Bundesjugendspielen bitter lernen.

3. Viele Trainingspläne für 10 km sehen hohe Umfänge GA1 vor (66% bei wenig Wochen km - 90% bei vielen Wochen km) und ich glaube nicht an die 'Deutsche Trainer Verschwörung'.

4. - Achtung Vermutung- Ich glaube das dein Training zu belastend für dich ist. Wenn man immer trainiert bevor der vorige Reiz verarbeitet ist, dann kommt man in eine Abwärtsspierale. In unserem Alter braucht man mehr Zeit zum regenerieren als du dir lässt.

Wie schnell läust du z.b. deine GA1 Einheiten? Bei dir sollte das 6:10 oder langsamer sein, sonst ist das kein GA1 mehr.

138
Turbito hat geschrieben:@Franco: Noch was liegt mir nach etwas Nachdenken am Herzen: DerC hat eigentlich im Kern gesagt, daß man die GA über die Umfänge bekommt und daß auch jede Tempoeinheit hilft, mehr Ausdauer zu bekommen, auch auf 10 km, wenn man sie schafft, ohne daß die Umfänge darunter leiden.
Es gab hier mal ein Thread warum auch ein 400/ 800 m Läufer lala Läufe machen soll. So weit ich mich erinnere einer der Gründe der, dass durch GA1 Läufe die Mitochondrien in den Zellen gebildet werden. Das sind die 'Kraftwerke' in den Zellen, je mehr man von diesen hat und je besser die Arbeiten, desdo mehr Energie steht den Muskeln zur Verfügung. Sehr schnelle Läufe zerstören die Mitochondrien.

Aber wahrscheinlich werde ich gleich wieder 'zerrissen'.

139
Franco13 hat geschrieben:Ich glaube das dein Training zu belastend für dich ist. Wenn man immer trainiert bevor der vorige Reiz verarbeitet ist, dann kommt man in eine Abwärtsspierale. In unserem Alter braucht man mehr Zeit zum regenerieren als du dir lässt.
Aber doch nicht bei diesem Umfang:
Turbito hat geschrieben: 2012: 963 km (27,5 km/Woche)
Das sind zaghafte Ansätze, aber doch keine km-Zahlen, bei denen eine besondere Regeneration erforderlich wäre.
Franco13 hat geschrieben:Sehr schnelle Läufe zerstören die Mitochondrien.
Mal abgesehen davon, dass Zeiten um die 50 min pro 10 km nun nicht unbedingt "sehr schnell" sind: woher hast du das?

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

140
blende8 hat geschrieben: :D
Das ist der Punkt!
Alles andere ist Nebensache.
Gut das wir mal 120+ Beiträge drüber gesprochen haben. :D
Nicht unbedingt.
Mit 30 km / Woche sind 50min. auf 10km. auch bei Turbito's Alter zu erreichen.
Eigentlich er hat es genug gemacht um es in dieser Zeit zu schaffen.

Sagen wir mal dass Du als Vorschlag die 50km/Woche gibts. Was sollten diese extra 20km sein? LaLa? TDL? IV? ...
Bestimmt gibt es die Möglichkeit mit 30km/Woche und andere Einteilung das gleiche zu schaffen. Schwellen-Läufe? Intervallen? Weniger km "zu schnell für LaLa aber zu langsam für Schwellen-Tempo? ...

Es gibt um ein Rat zu geben der ER implementieren kann und den Erfolg bringt. Es gibt sicher mehrere Möglichkeiten aber Turbito scheint nichts o nicht vieles Falsch zu machen. Da ist der Rätsel. Vielleicht muss man nur warten dass es kälter wird und mit frische Beine einfach alles geben. Vielleicht.

141
cojayar hat geschrieben:Bestimmt gibt es die Möglichkeit mit 30km/Woche und andere Einteilung das gleiche zu schaffen.
Ja, nennt sich FIRST, ist aber hart: 1x Tempo, 1x Intervalle und 1x extrem schneller langer Lauf.
Vielleicht muss man nur warten dass es kälter wird und mit frische Beine einfach alles geben.
Vermutlich.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

142
blende8 hat geschrieben:Ja, nennt sich FIRST, ist aber hart: 1x Tempo, 1x Intervalle und 1x extrem schneller langer Lauf.


Vermutlich.
Selbst wenn man das über (wie viele??) Wochen laufen kann. Kann der Körper alle diese Reize gleich verarbeiten und umsetzen??

143
Ach Franco,

manchmal muß man das, woran man glaubt, einfach über Widerstände hinweg vertreten, auch wenn man zerrissen wird. Abgerechnet wird am Schluß. Und nach meiner heutigen Erfahrung bin zumindest ich sehr offen für deine Argumente. Ich bin noch in der Lernphase und versuche noch einiges und sammle Erfahrungen. Ich behalte so ziemlich alles hier im Hinterkopf, was mir plausibel erscheint oder irgendwie zu meinen eigenen Erfahrungen paßt.

Punkt 4 hast Du sicher recht. Ich bin momentan bestimmt überlastet, das hatte ich ja auch schon geschrieben, wahrscheinlich haben sich die Postings überschnitten.

Im Schulsport hatte ich am meisten Horror vor dem Langstreckenlauf, weil man da immer so viel leiden mußte. ;) Ich war damals ein halbwegs passabler Sprinter, aber wenn man älter wird und immer noch laufen will, ohne sich völlig zu blamieren, kommt man um die Langstrecke nicht herum. ;)

Wenn Du mit so geringen Umfängen (100 km in 4 Monaten = etwa 6 km/Wo. im Schnitt) auf die Laufleistung gekommen bist, mußt Du schon eine gute Basis mit dem Triathlontraining gelegt haben. Und ich glaube schon, daß Radfahren und Schwimmen in Ergänzung zum Laufen die Ausdauer besser trainieren, als wenn man nur läuft und das auch noch im Schnitt unter hoher Belastung. Man schafft dann wohl einfach mehr, weil man vielseitiger belastet. Ich weiß nicht, welchen Umfang dein Triathlontraining hatte und ich würde wohl auch nichts damit anfangen können, wenn ich es wüßte. Die Laufleistung isoliert zu betrachten, ist wenig hilfreich, wenn man wie ich den Effekt des Schwimm- und Radtrainings nicht einschätzen kann.

Ich habe schon verstanden, daß in dem verlinkten Plan ausdrücklich GA1- und optional REKOM-Einheiten vorgesehen waren. Das ist aber auch schon deshalb notwendig, um die Belastung der Tempoeinheiten zu kompensieren und trotzdem auf den nötigen Umfang zu kommen.

Zu meinem GA1-Tempo: In letzter Zeit bin ich eher so 5:55-6:00 als GA-Tempo gelaufen, da das mit der HF-Belastung zu stimmen schien. Da aber immer noch im Raum steht, daß evtl. meine maxHF nicht stimmt, gehe ich zukünftig eher nach Daniels unter Berücksichtigung meines momentanen Leistungsrückgangs, also eher 6:15.
Jahrgang 1961, Laufstart 2011 in der AK M50, Rücktritt vom Leistungssport 2021
PB: 5 km: 21:21 (10/2014, AK M50) --- 10 km: 44:15 (11/2016, AK M55) --- 15 km: 1:09:32 (12/2014, AK M50); --- HM: 1:50:19 (02/2015, AK M50)

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Franco13 hat geschrieben:<Ironie ein>
Nachdem was ich hier in diesem Thread gelernt habe, ist der Plan ist völliger Schrott...
Meiner Meinung nach hast Du entweder diesen Thread noch den Plan verstanden.
Vielleicht das "Fill Text" im Plan ist in eine oder der andere Ecke nicht richtig.
Aber die Basis ist nicht anderes als was Jack Daniels "erklärt" in sein Buch "the running formula".
Abgesehen dass alle Trainer und Trainingsplane Fehler machen, der Kerl würde von Runners World als beste Trainer der 20te. Jahrhundert.
Für Dich scheint nur dass JD "eine Formula aus den Internet ist".

Dass Du so etwas schreibst: "Hauptfocus: Anerobe Schwelle verschieben, Grundlagenausdauer verbessern :klatsch: " zeigt dass du nicht weißt was die Anaerobe Schwelle ist und warum es wichtig ist, das Tempo für diese Schwelle zu erhöhen.

Ohne gemein zu werden (oder doch), vielleicht entdeckst Du auf diesen Thread warum Du kein Lauftalent bist und immer und viele Probleme in den Füßen und Waden hast. Denk mal auf diese blöde langsame Läufe die Dir erlauben mehr Intensität und Distanz auf die Qualitative Einheiten ohne verletzt zu werden. Denk mal nach.

145
Ich finde das FIRST Training gut, nur leider schaffe ich den langen Lauf nicht so schnell. Die Belastung ist zu hoch für mich. Ansonsten ist das Prinzip gut. Man schneidet sozusagen von den ganzen Läufen, die man normalerweise so macht, alles weg, was man auch anders trainieren kann und übrig bleibt ein Skelett, was zwingend durch Laufen trainiert werden muss: Das "spezifische" Training: Schnelles Laufen.
Ich denke, dass Programm ist nicht gut für Anfänger oder ältere Läufer geeignet. Es ist sehr hart, besonders der lange Lauf. Damit würden sich wohl viele kaputt machen. Wer aber widerstandsfähig und schon richtig gut im Training ist, der kann davon sicher profitieren.
Gibt auch ein Buch aus dem Runnersworld Verlag dazu.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

146
blende8 hat geschrieben:Ich finde das FIRST Training gut, nur leider schaffe ich den langen Lauf nicht so schnell. Die Belastung ist zu hoch für mich..
Mir passt den FIRST Prinzip gut um schneller zu werden. Aber dann werde ich irgendwann verletzt. Vielleicht dass ist dass schwierigste. Wenn man Zeit und "committment" zum laufen hat, ich finde besser viele Kilometer zu laufen. Die meisten davon helfen "nur" die Belastung von den wichtige Einheiten zu halten und den Kreislauf-System zu verbessern.

147
burny hat geschrieben: Das sind zaghafte Ansätze, aber doch keine km-Zahlen, bei denen eine besondere Regeneration erforderlich wäre.
Das sagt einer der über sich sagt:

Lauf-Erfahrung:
über 10 Jahre

Sonstige Infos über mich:
77 x Marathon
(27 x unter 3 h)
zusätzlich:
22 x länger als M

Du spielst in einer anderen Liga, wir sind nur die Krümel.

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Turbito hat geschrieben:Wenn Du mit so geringen Umfängen (100 km in 4 Monaten = etwa 6 km/Wo. im Schnitt) auf die Laufleistung gekommen bist, mußt Du schon eine gute Basis mit dem Triathlontraining gelegt haben. Und ich glaube schon, daß Radfahren und Schwimmen in Ergänzung zum Laufen die Ausdauer besser trainieren, als wenn man nur läuft und das auch noch im Schnitt unter hoher Belastung. Man schafft dann wohl einfach mehr, weil man vielseitiger belastet.
Zur Ergänzung, schwimmen mach ich einmal die Woche gut 1 Std und Radfahren 1 mal 2-3 Stunden (GA1), manchmal eine 2. Radeinheit 1,5 std. teilweise GA2 (30 min) oder (ab Juni) als Koppeltraining 45 Rad und 4 km Lauf, dann wird aber die 3. Laufeinheit gestrichen, bwz. ist 'gekoppelt und der schnelle Lauf mit bis 2,5 km wk Temo und dann austrudeln'. Gesamt Durchschnittlich 5-6 Stunden / Woche.

Soooooo ergeizig bin ich nicht. Für mich ist das Training eine gute Möglicheit mal raus zu kommen und den Kopf frei zu bekommen. Das geht nun mal besser bei Wohlfühltempo.
Im Wettkampf geb ich aber schon alles, sonst könnte man sich das ja gleich sparen.

@dein GA1 Tempo, ein wenig zu langsam ist da wohl nicht so schädlich wie ein wenig zu schnell, wenn man trotzdem auf Körperspannung (Arsch rein, Brust raus) achtet. Wenn Daniels dir sagt dein GA1 ist 6:15, dann solltest du zusehen das du nur auf berab Passagen schneller bist, ansonsten eher zu langsam. Keine Angst man gewöhnt sich schnell daran und wundert sich jedesmal was nach diesem Training im Wettkampf möglich ist. Allerdings benötigen die Anpassungen (Fortschritte) länger als beim Tempotraining (3-6 Wochen minimum), sind aber deutlich nachhaltiger.

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Liga hin Liga her, wer als M60 noch so Zeiten laeuft, macht nicht viel verkehrt, oder?

Turbito
lass mal 4 Wochen locker, dann mit Pacemaker und ohne deine olle Uhr nen 10er, denn die hat dir schon wieder den Zahn gezogen.

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Turbito hat geschrieben:Bei mir ist aber die Belastungsgrenze überschritten
Das kann ich mir bei deinen vielen Pausentagen nicht vorstellen. Und selbst wenn du, insgesamt gesehen, Recht haben solltest, liegt das eher an mangelndem Schlaf oder zuviel Stress o. ä. als am Training.

Davon abgesehen: eine Umfangserhöhung dürfte (fast?) jedem hier im Forum gut tun, und denen mit 25 km/Woche natürlich noch mehr als denen mit > 100 km/Woche. In deinem zweiten Beitrag hier hast du das allerdings fast ausgeschlossen...
Turbito hat geschrieben:@moser69: Übertraining? Daran habe ich auch schon gedacht, aber bei 35-45 km/Woche kann ich daran nicht wirklich glauben. Ich laufe ja auch immerhin schon so 15 Monate und hatte schon Umfänge von 45-55 km, bekam danach aber orthopädische Probleme und habe wieder reduziert. Frischheit bzw. Kopfsache könnte natürlich sein.
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