Banner

Wie viele laufen wirklich einen Marathon? Wenige!

301
runningdodo hat geschrieben:Und dann noch im Pulk einer dichter gedrängten Gruppe, z.B. in den ersten Minuten nach dem Start :gruebel: -- unmöglich!
Hat ja auch niemand geglaubt der schon mal ernsthaft gelaufen ist (im WK). Jeder der richtig läuft, weiß das man bei der Geschwindigkeit gar nicht gucken kann, geschweige denn auch noch ausweichen oder was auch immer....

rono hat geschrieben:Die Pioniere gibt es schon lange - Zola Budd z.B. vor 30 Jahren, um ein prominentes Beispiel zu nennen.
.....und ungefähr das einzige und da muss man schon 30 Jahre zurück gucken und immer wieder an diesen Zöpfen ziehen. Und ja, ich weiß, da gibts noch Mücke/Pumuckel, dann ist aber wirklich Ende Gelände...


gruss hennes

302
Hennes hat geschrieben:Hat ja auch niemand geglaubt der schon mal ernsthaft gelaufen ist (im WK). Jeder der richtig läuft, weiß das man bei der Geschwindigkeit gar nicht gucken kann, geschweige denn auch noch ausweichen oder was auch immer....




.....und ungefähr das einzige und da muss man schon 30 Jahre zurück gucken und immer wieder an diesen Zöpfen ziehen. Und ja, ich weiß, da gibts noch Mücke/Pumuckel, dann ist aber wirklich Ende Gelände...


gruss hennes
Abebe Bikila - 1960 Rom
Der iss aber später auf Schuhe umgestiegen :D

303
Siegfried hat geschrieben:Abebe Bikila - 1960 Rom

Der iss aber später auf Schuhe umgestiegen :D
Hatte sich bestimmt verletzt - barfuß in einen Hundehaufen getreten :hihi:


Wo ist eigentlich DANI? :teufel:


gruss hennes

304
Hennes hat geschrieben:Hatte sich bestimmt verletzt - barfuß in einen Hundehaufen getreten :hihi:


Wo ist eigentlich DANI? :teufel:


gruss hennes
Die puhlt sich grad die Sch..sse zwischen den Zehen raus. :teufel:

305
Siegfried hat geschrieben:Abebe Bikila - 1960 Rom
Der iss aber später auf Schuhe umgestiegen :D
Irgendwo habe ich gelesen, dass Abebe nur deswegen Barfuß gelaufen ist, weil er seine Schuhe zu Hause vergessen hatte und keine andere Laufen wollte... muss aber nicht stimmen.

PS. An Ca 300 Wettkämpfen teil genommen und keinen Berfußläufer gesehen. Vielleicht weil ich nach vorne schauen kann und nicht da, wo ich hintreten kann/muss.

Gruß
Rolli

306
Siegfried hat geschrieben:Abebe Bikila - 1960 Rom
Der iss aber später auf Schuhe umgestiegen :D
Er war schon auf Schuhe umgestiegen.

Aber die Schuhen (von Adidas glaube ich) von der Äthiopische NM haben ihn nicht gefallen und einfach sie weggeworfen.

307
es geht ja auch nicht ums Barfußlaufen an sich, sondern die damit vernbundene Vorfuß Lauftechnik, die für den gesamten Bewegungsaperat viel gesünder (keine ShinSplints, kein Fersensporn, gesunderes Fußgewölbe usw) und zudem noch ökonomischer ist. (daß da auch viele "Öko-Freaks" bei sind ist mit auch klar). Das kann man mit den Minimalschuhen sämtlicher Marken genausogut praktizieren. Ist sogar mit stark gedämften Sohlen noch möglich, aber sehr schwer erlernbar (da zuwenig feedback). Und die Barfuß Pioniere, die hier einige ansprechen, haben das aus anderen Beweggründen getan (war eher so ein Revoluzer Ding)

Aber bisher habe ich auch nur das Auslaufen nach Intervall- oder Tempoläufen barfuß (auf Tartan oderRasen) realisert.
...Bisher!
was willste machen, nützt ja nichts

308
RennFuchs hat geschrieben:eVorfuß Lauftechnik, die für den gesamten Bewegungsaperat viel gesünder (keine ShinSplints, kein Fersensporn, gesunderes Fußgewölbe usw) und zudem noch ökonomischer ist.
...dafür gibts bestimmt haufenweise Belege.

311
Ihr arbeitet doch alle für die Sportschuhindustrie...
Macht doch nicht so ein Politikum daruas und probiert es einfach mal.
Vielleicht gehört Ihr auch zu den Läufern die das Glück haben keine orthopädischen "Beeinträchtigungen" (sei es KnickSenkSpreiz Füß, Hüftschiefstellung, Patella, ...) zu haben. (Hatte ich vor der sch..ß Bundeswehr auch nicht sonderlich.)
Aber ist mir auch zu blöd, ich bin Euch keinen Beweis schuldig.
was willste machen, nützt ja nichts

313
RennFuchs hat geschrieben:Ihr arbeitet doch alle für die Sportschuhindustrie...
Wer denn?

Paranoid?

RennFuchs hat geschrieben:Macht doch nicht so ein Politikum daruas und probiert es einfach mal.
Nein, bestimmt nicht.
RennFuchs hat geschrieben:Aber ist mir auch zu blöd, ich bin Euch keinen Beweis schuldig.
Beweis für was?
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

314
RennFuchs hat geschrieben:Ihr arbeitet doch alle für die Sportschuhindustrie...
Macht doch nicht so ein Politikum daruas und probiert es einfach mal.
Vielleicht gehört Ihr auch zu den Läufern die das Glück haben keine orthopädischen "Beeinträchtigungen" (sei es KnickSenkSpreiz Füß, Hüftschiefstellung, Patella, ...) zu haben. (Hatte ich vor der sch..ß Bundeswehr auch nicht sonderlich.)
Aber ist mir auch zu blöd, ich bin Euch keinen Beweis schuldig.
Dann beweise Dir selbst die "Unbedenklichkeit" des Vorfußlaufs. Mache einfach mal einige Läufe > 20 Kilometer und berichte dann.
Tretroller - Ich steh drauf! :D

Bild

:idee:Ein neuer Weg ...:idee:

315
Dieses Bild ist aufgenommen beim Start San Francisco Marathon. Der Typ in der blauen Hose ist tatsaechlich barfuss ueber die Golden Gate gelaufen. Der hatte total blutige Fuesse.
Erwaehnenswert vielleicht noch, dass der Laeufer in der blauen Hose taubstumm ist, der andere (mit den dunklen Beinen) war sein Begleiter.


317
cantullus hat geschrieben:Sehr informative Links, die genau das bestätigen, was meine Erfahrung zeigt.
Da Vorfußläufer ja gern über ihren neuen Laufstil reden (oder hier berichten), wird man ja öfter mal damit konfrontiert.
Alles klagen irgendwann über Probleme mit der Achillessehne und/oder der Plantarfaszien. Wobei "irgendwann" recht plötzlich eintreten kann.
fand ich auch sehr informativ. Deshalb stürze ich mich auch nicht wie ein Wilder die Straßen rauf und runter, sondern versuche mich zunächst behutsam an die höheren Belastungen für Achillesehne und co zu gewöhnen (man kann sich ja als "zukünftiger Vorfußläufer" genau solche Studien zunutze machen, um nicht zu den leidvollen 34,2 % zu gehören)
was willste machen, nützt ja nichts

318
cantullus hat geschrieben:Sehr informative Links, die genau das bestätigen, was meine Erfahrung zeigt.
Da Vorfußläufer ja gern über ihren neuen Laufstil reden (oder hier berichten), wird man ja öfter mal damit konfrontiert.
Alles klagen irgendwann über Probleme mit der Achillessehne und/oder der Plantarfaszien. Wobei "irgendwann" recht plötzlich eintreten kann.
Grad war meine Kollegin da und meinte seit sie mit den VFF laufen würde hätte sie so Schmerzen an der Achillissehne :hihi:

319
RennFuchs hat geschrieben:fand ich auch sehr informativ. Deshalb stürze ich mich auch nicht wie ein Wilder die Straßen rauf und runter, sondern versuche mich zunächst behutsam an die höheren Belastungen für Achillesehne und co zu gewöhnen (man kann sich ja als "zukünftiger Vorfußläufer" genau solche Studien zunutze machen, um nicht zu den leidvollen 34,2 % zu gehören)
Sogar Marquardt sagt, dass Vorfusslaufen für Leute mit Spreizfuss schon einmal nicht geeignet ist. Damit sind schon einmal eine ganze Reihe Läufer raus aus der Nummer.

Schön, dass Du da wieder für Dich Einschränkungen machst. Also sind die, die sich bei Vorfusslaufen Achillessehnenbeschwerden oder Plantarfasziitis holen einfach nur zu dumm um sich die Technik richtig anzueignen.

Dazu 2 Punkte:
Erstens liegt es aber ein wenig auch an der Vehemenz, mit der einige das Vorfußlaufen zur Allein-Seligmachenenden Lösung propagieren. Man hat ja geradezu den Eindruck, dass man sich zwangsläufig verletzt, wenn man nicht Vorfuß läuft.

Zweitens sollte man als Vorfußbefürworter dann aber auch nicht die Fälle als Beispiel nehmen, die keinen aktiven Laufstil haben und "mit gestrecktem Bein weit vor dem Körperschwerpunkt die Ferse in den Boden knallen". Das hört man immer wieder. Genau wie Du es richtig sagst, dass man nicht einfach seinen Laufstil umstellen kann, kann man auch aktiv Mittelfuss oder Ballen laufen.

Gruß
Stormy

320
Hallo zusammen,
man sollte erst mal zusehen, dass man schneller wird.
Dann verschiebt sich der Schwerpunkt eh immer weiter nach vorn.
Und es passiert dann sozusagen natürlich und in den eigenen Grenzen.
Aber das ist meine persönliche Erfahrung.
Ich bin allerdings noch sehr weit von Vorfußlaufen entfernt und es ist auch nicht mein Ziel, dort hin zu kommen.
Wichtig ist meiner Meinung nach, nicht zu viel herumzuexperimentieren, wenn/solange man keine (orthopädischen) Probleme hat.
"Never change a RUNNING system."
Gruß,
HEIKO
sub 3:20 nach Hal Higdon, sub 3:10 nach Greif, sub 3:00 nach Pfitzinger, sub 2:50 nach Pfitzinger, und jetzt?! "Greifinger"...

321
Ich hau mal wieder was Generelles raus, weil mir diese Vorstellung, dass Laufen und damit verbundene Verletzungen Luxusprobleme seien und nicht sein müssten und deshalb nicht von der Krankenkasse übernommen werden sollten, immer noch in den Ohren klingelt:

Laufen bedeutet Stress für den Körper (Stress ausnahmsweise mal neutral gemeint). Der Bewegungsapparat wird also belastet. Dabei kann es, wenn nicht 100% richtig ausgeübt, zu Verletzungen kommen. Entweder ziemlich schnell oder nach Jahren. Passiert. Wenn man alles richtig macht, passiert das nicht. Wer nach jahrelangem Rumsitzen und -buckeln anfängt mit dem Laufen, wird schnell positive Veränderungen an seinem Körper feststellen. Dadurch steigt die Motivation, mehr zu laufen. Daraufhin können Verletzungen auftreten, weil man seinem Körper zu viel zumutet. Und jetzt soll man diesen Menschen die Übernahme ihrer Kosten verweigern, weil diese es übertrieben haben?? Und sie stattdessen in ätzende Kurse stecken, damit sie gescheit barfuß laufen lernen, damit sowas nicht mehr passiert und damit sie nie wieder übermotiviert losjuckeln? Mal vorausgesetzt, dass das der ultimative Heilsbringer-Laufstil ist (von denen gab es ja schon einige). Mal abgesehen von den Problemen bei der praktischen Umsetzung dieser absolut sportfeindlichen Idiotie ("Wo haben sie sich diese Verletzung denn geholt?" - "Äh, hm, naja jedenfalls NICHT beim Laufen!" "Aber ihr kaputtes Knie ist eine typische Läuferluxusverletzung, so steht das hier im Katalog, die deckt ihre Krankenkasse nicht ab." "Ach scheiße.. Einmal Spaß an ner Sache gehabt, wird sie einem wieder vermiest. Hätte ich doch nur niemals angefangen."), was ist das überhaupt für eine Vorstellung, dass Menschen, die Fehler begehen in der Ausübung ihres prinzipiell extrem begrüßenswerten Vorhabens, etwas für sich zu tun, dafür auch noch faktisch bestraft werden sollen?

Diese merkwürdige Idee (vielleicht habe ich sie auch falsch verstanden :haeh: , ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass sowas tatsächlich als sinnvoll erachtet wird) setzt doch an der untersten Ebene an. Wie viele Millionen Menschen gibt es, denen ihr Körper egal ist und die irgendwann Diabetes bekommen, nen Schlaganfall erleiden etc. und dann richtig Kosten verursachen. Denen verweigert man ja auch nicht die Übernahme der Kosten - absolut zu recht natürlich. Im Leben passieren zwangsläufig früher oder später Dinge, die dem Körper schaden (Sterblichkeit und so - irgendwann triffts auch den Barfußläufer). Wenn man anfängt zu kategorisieren in Luxusverletzung und Nichtluxusverletzung erlaubt man irgendwelchen Idiologen, die fanatisch ihre Überzeugung als einzig richtigen Lebens- oder Laufstil anpreisen, darüber zu bestimmen, was gut und schlecht ist. Was bezahlt wird und was nicht. Und was wird dadurch eingeschränkt? Richtig, die Freiheit der Menschen (okay, das war der letzte Pfeil im Köcher, na gut, einen hab ich noch).

Es gehört doch zum allgemeinen Lebensrisiko aller Menschen, dass sie sich bei dem was sie tun, was tun. Das alles komplett vermeiden zu wollen und Arten der unsachgemäßen Fortbewegung nicht mehr als wünschenswert zu deklarieren und daraus resultierende (wenn das denn beweisbar ist - noch ein interessanter Punkt) Verletzungen nicht mehr übernehmen zu wollen, scheint mir jedoch genau in den aktuellen Zeitgeist zu passen ("Oh Gott, das ist schädlich/gefährlich/ungesund! Vater Staat, nimm mir das Denken ab und schreibe mir vor, was zu tun ist, selbst kann und will ich das nicht entscheiden und ich bin überzeugt davon, dass man über Verbote/Gebote/finanziellen Druck den korrekten Lebensstil und damit ein gutes/"richtiges" Leben und Denken in allen Menschen erzeugt.") Das wäre jetzt aber wirklich am Thema vorbei geschrieben... :D

322
McAwesome hat geschrieben:Laufen bedeutet Stress für den Körper (Stress ausnahmsweise mal neutral gemeint). Der Bewegungsapparat wird also belastet. Dabei kann es, wenn nicht 100% richtig ausgeübt, zu Verletzungen kommen. Entweder ziemlich schnell oder nach Jahren. Passiert. Wenn man alles richtig macht, passiert das nicht.
Wäre schön, wenn es wirklich so wäre.
Tretroller - Ich steh drauf! :D

Bild

:idee:Ein neuer Weg ...:idee:

323
Es ist erforderlich, zu den von Rono zitierten Studien, die Zusammenhänge zwischen Fußaufsatz und Verletzungshäufigkeit behandeln, einige Klarstellungen zu treffen.

1.) Die Bezeichnung "Vorfußläufer" ist anatomisch falsch (wenn auch allgegenwärtig). Zum menschlichen Vorfuß gehören ausschließlich die Zehen, jedoch berührt kein Läufer den Boden mit den Zehen zuerst oder gar ausschließlich mit den Zehen.

2.) In beiden Studien wird "Vorfußlaufen" als das beschrieben, was ich korrekterweise als "reinen Ballenlauf" bezeichne, d.h. als eine Lauftechnik, bei der der Boden ausschließlich mit dem Ballen und den Zehen berührt wird und kein Fersenkontakt stattfindet.
Unter Hunderten von Langstreckenläuferinnen und -läufern habe ich bisher keine drei beobachtet, die so laufen. Diese Lauftechnik wird fast ausschließlich von Sprintern angewandt und ist für uns in diesem Forum daher irrelevant.
Wenn sich ein Langstreckler als "Vorfußläufer" bezeichnet, dann meint er i.d.R., dass er im Bereich des Kleinzehenballens landet, dann die Ferse auf den Boden absenkt und sich danach über den (Großzehen-)Ballen abstößt.

3.) Die Studie von Rist et al. weist m.E. einen grundsätzlichen Interpretationsfehler auf. Es wurde nämlich nicht ein Querschnitt duch die laufsporttreibende Gesamtbevölkerung einbezogen, sondern nur Läufer, die sich bereits verletzt hatten. Somit lässt diese Untersuchung keinerlei Erkenntnisse darüber zu, wie hoch die Wahrscheinlichkeit für die beiden Lauftechnikgruppen ist, sich überhaupt zu verletzen. Es werden lediglich die Anteile verschiedener Verletzungen betrachtet. Diese addieren sich naturgemäß für jede der beiden Gruppen zu 100%.
Die Interpretation "Gesamthaft zeigt sich, dass Vorfuß- und Rückfußlaufen ein ähnlich hohes Risiko für laufassoziierte Verletzungen beinhalten..." ist daher unzulässig.
Weiterhin ist zu fragen, inwieweit bei einer lauftechnischen Untersuchung akut verletzter Probanden überhaupt vernünftige Ergebnisse herauskommen. Ich würde befürchten, dass man dabei häufig Schonhaltungen zu sehen bekommt.
Nicht betrachtet wurde außerdem der Zusammenhang zwischen Lauftechnik und Laufleistung bzw. Laufgeschwindigkeit. Eine ballenbetonte Lauftechnik wird vermutlich tendenziell von schnelleren, mehr und härter trainierenden Athleten angewendet. Bei diesen wird eine höhere Verletzungswahrscheinlichkeit aber allein durch das große Trainings- und Wettkampfpensum begünstigt.
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

324
RennFuchs hat geschrieben:Deshalb stürze ich mich auch nicht wie ein Wilder die Straßen rauf und runter, sondern versuche mich zunächst behutsam an die höheren Belastungen für Achillesehne und co zu gewöhnen (man kann sich ja als "zukünftiger Vorfußläufer" genau solche Studien zunutze machen, um nicht zu den leidvollen 34,2 % zu gehören)
Richtig so :daumen:

Ich habe ein 3/4 Jahr gebraucht um komplett auf Vorfußlaufen umzustellen.
Jetzt laufe ich alle meine Dauerläufe ohne Probleme Vorfuß :)

Gueng hat geschrieben:Zum menschlichen Vorfuß gehören ausschließlich die Zehen, jedoch berührt kein Läufer den Boden mit den Zehen zuerst oder gar ausschließlich mit den Zehen.
:haeh:
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

325
Gueng hat geschrieben:Es ist erforderlich, zu den von Rono zitierten Studien, die Zusammenhänge zwischen Fußaufsatz und Verletzungshäufigkeit behandeln, einige Klarstellungen zu treffen.

1.) Die Bezeichnung "Vorfußläufer" ist anatomisch falsch (wenn auch allgegenwärtig). Zum menschlichen Vorfuß gehören ausschließlich die Zehen, jedoch berührt kein Läufer den Boden mit den Zehen zuerst oder gar ausschließlich mit den Zehen.

2.) In beiden Studien wird "Vorfußlaufen" als das beschrieben, was ich korrekterweise als "reinen Ballenlauf" bezeichne, d.h. als eine Lauftechnik, bei der der Boden ausschließlich mit dem Ballen und den Zehen berührt wird und kein Fersenkontakt stattfindet.
Unter Hunderten von Langstreckenläuferinnen und -läufern habe ich bisher keine drei beobachtet, die so laufen. Diese Lauftechnik wird fast ausschließlich von Sprintern angewandt und ist für uns in diesem Forum daher irrelevant.
Wenn sich ein Langstreckler als "Vorfußläufer" bezeichnet, dann meint er i.d.R., dass er im Bereich des Kleinzehenballens landet, dann die Ferse auf den Boden absenkt und sich danach über den (Großzehen-)Ballen abstößt.

3.) Die Studie von Rist et al. weist m.E. einen grundsätzlichen Interpretationsfehler auf. Es wurde nämlich nicht ein Querschnitt duch die laufsporttreibende Gesamtbevölkerung einbezogen, sondern nur Läufer, die sich bereits verletzt hatten. Somit lässt diese Untersuchung keinerlei Erkenntnisse darüber zu, wie hoch die Wahrscheinlichkeit für die beiden Lauftechnikgruppen ist, sich überhaupt zu verletzen. Es werden lediglich die Anteile verschiedener Verletzungen betrachtet. Diese addieren sich naturgemäß für jede der beiden Gruppen zu 100%.
Die Interpretation "Gesamthaft zeigt sich, dass Vorfuß- und Rückfußlaufen ein ähnlich hohes Risiko für laufassoziierte Verletzungen beinhalten..." ist daher unzulässig.
Weiterhin ist zu fragen, inwieweit bei einer lauftechnischen Untersuchung akut verletzter Probanden überhaupt vernünftige Ergebnisse herauskommen. Ich würde befürchten, dass man dabei häufig Schonhaltungen zu sehen bekommt.
Nicht betrachtet wurde außerdem der Zusammenhang zwischen Lauftechnik und Laufleistung bzw. Laufgeschwindigkeit. Eine ballenbetonte Lauftechnik wird vermutlich tendenziell von schnelleren, mehr und härter trainierenden Athleten angewendet. Bei diesen wird eine höhere Verletzungswahrscheinlichkeit aber allein durch das große Trainings- und Wettkampfpensum begünstigt.
:prof: und sie hatten Schuhe an! :nene: :motz:
LG Anke
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx
Antworten

Zurück zu „Laufsport allgemein“