Wie viele laufen wirklich einen Marathon? Wenige!

Ich habe mir den Spaß gemacht, und die Statistik der Marathonläufer in Österreich etwas näher angesehen - es laufen immer weniger einen Marathon, auch wenn der Laufboom ungebremst scheint!
Stirbt der Marathon als Disziplin? Wieso ist er nicht mehr so attraktiv wie vor 10 Jahren?

Der gesamte Bericht hier nachzulesen:
http://forum.runnersworld.de/forum/blog ... afuer.html

So ein Marathon läuft sich halt nicht so aus dem Handgelenk. Ich finde, man muss auch keinen Marathon gelaufen sein um am Laufen Freude zu haben oder sich "Läufer" nennen zu dürfen, wir sind eben eine kleine Gruppe von Spinnern denen das Spaß macht.

runtasia hat geschrieben:

Wieso ist er nicht mehr so attraktiv wie vor 10 Jahren?

Weil er sche.... anstrengend ist und trainieren muss man auch noch dafür. In Zeiten von FB und rosa-hupfdohlen-runs gibts doch viel unanstrengendere Zeitvertreibungsmöglichkeiten.

Nach jahrelang angestellten Überlegungen, ob das Marathonlaufen ein Auslaufmodell sei und mit wenigen Ausnahmen Veranstalter tatsächlich empfindliche Einbußen an Teilnehmern verkraften mussten, scheint die Talsohle erreicht.

...mehr: LaufReport Marathon-Analyse des ersten Halbjahrs 2012


auch sehr interessant: LaufReport Marathon Analyse 2011


gruss hennes

Hi,
die Menschheit wird halt immer bequemer.
Bestes Beispiel sind der Boom bei den E-Bikes.
Von Ausnahmen mal abgesehen (alte Leute) kann ich nur den Kopf schütteln, wie man sich so ein Teil zulegen kann.
Wenn ich Radfahren will, dann bewege ich mich auch.

Bei den Wettkämpfen finde ich es nicht schlecht.
Ist die Strecke nicht so voll und man kann gut laufen

Stefan

runtasia hat geschrieben: Stirbt der Marathon als Disziplin? Wieso ist er nicht mehr so attraktiv wie vor 10 Jahren?

! wie im blog oder ? wie hier - das ist die Frage.

Eine Hommage an das Laufen und an das tragikomische Heldentum häufig mittelmäßiger Sportler, die buchstäblich um Sein oder Nichtsein laufen und dabei über sich selbst hinauswachsen. Ein manchmal bravourös gemeisterter Balanceakt zwischen Grauen und Komik, sportlicher Satire und beschwingter Unterhaltung wie bei Ralf D., der für das Fernsehen kurz stehen bleibt, um ein kleines Bier vom Tablett nehmend, dieses vor laufender Kamera leert (war ein Halbmarathon - aber immerhin). (frei nach prisma.de)

Knippi

Was ist für die Gesellschaft wichtiger?

Eine Verdoppelung oder Vervielfachung der spärlichen Marathonfinischerzahlen oder evtl. Massen an Leuten, die sich durch mehrfaches wöchentliches Laufen kürzerer Strecken gesund und fit halten?

M@rtin hat geschrieben:Was ist für die Gesellschaft wichtiger?

Eine Verdoppelung oder Vervielfachung der spärlichen Marathonfinischerzahlen oder evtl. Massen an Leuten, die sich durch mehrfaches wöchentliches Laufen kürzerer Strecken gesund und fit halten?

Sicherlich zweiteres, aber das spielt keine Rolle bzgl. der Motivation, das eine oder auch andere zu tun.

Ich denke auch es hat etwas mit dem allgemeinen Freizeitverhalten zu tun, insbesondere der jüngeren Generation.

Wenn man Ergebnislisten von vor 10 Jahren und heute anschaut, fällt nicht nur das auch, sondern auch, dass die Finisherzahlen in den Nicht-AK- Klassen immer spärlicher werden.

runningdodo hat geschrieben:Ich denke auch es hat etwas mit dem allgemeinen Freizeitverhalten zu tun, insbesondere der jüngeren Generation.

Ja, das stimmt. Das muss aber nicht negativ sein.

Beispiel: der örtliche Basketballverein hatte vor 5 Jahren gerade einmal 115 Mitglieder. Mitlerweile sind es 200 Mitglieder. Knapp 15 Erwachsene Mitglieder weniger, aber 100 (!!!) Jugendliche mehr.

Ich find´ das super, dieses Freizeitverhalten

Ich freu´ mich über jeden, der Sport macht. Egal wo und welchen.

Mich stört, dass bei dem Vergleich der Meldezahlen bei Laufveranstaltungen und beim Klagen über die Vielzahl der Meldungen für Staffelläufer und HM-Läufe im Gegensatz zu den Marathon-Meldungen immer so etwas wie Arroganz gegenüber den kürzeren Distanzen mitschwingt.
Wer bei solchen Veranstaltungen, bei denen außer dem Marathon auch noch andere Distanzen angeboten werden, nicht dabei sein will, muss sich halt Läufe suchen, wo nur ein Marathon gelaufen wird. Es gibt solche Läufe. Da hat man dann den Marathon exklusiv für sich und kann für sich reklamieren, ein "echter" Marathonläufer zu sein.

edit: ich finde einen Rückgang der Marathonfinisherzahlen an sich nicht beklagenswert. Ich sehe das Problem nicht.

M@rtin hat geschrieben:Ja, das stimmt. Das muss aber nicht negativ sein.

Beispiel: der örtliche Basketballverein hatte vor 5 Jahren gerade einmal 115 Mitglieder. Mitlerweile sind es 200 Mitglieder. Knapp 15 Erwachsene Mitglieder weniger, aber 100 (!!!) Jugendliche mehr.

Ich find´ das super, dieses Freizeitverhalten

Wobei, so schön es sein mag, dass sie von der Straße wegkommen, es doch keine schlechte Sache wäre, wenn sie auch mal Sport machten.

*cel hat geschrieben:Wobei, so schön es sein mag, dass sie von der Straße wegkommen, es doch keine schlechte Sache wäre, wenn sie auch mal Sport machten.

Du kannst ja mal mitkommen zum Training, Marcel
Ein paar Linienpendel oder Awful eigths oder so....

Würde mich in den Zusammenhang mal interessieren wie sich in den letzten Jahren die Teilnehmerzahlen beim Triathlon so entwickelt haben. Ich habe so den Eindruck das es aus der Mode kommt den fünften, sechsten oder siebten Marathon zu laufen und sich die Sportler stattdessen verstärkt im Tria eine neue Herausforderung suchen nachdem sie mal einen Marathonlauf hinter sich haben.

Wenn der Marathon ein Spaziergang wäre und damit verbunden die Finisherzahlen steigen würden dann würde dadurch sicherlich der "Abgang" derer überdeckt werden, die auch jetzt schon laufen, sich dann aber andere Herausforderungen suchen würden. :-)

Das hat auch Vorteile.
Wenn jetzt die "ueber 4-Stundenschleicher" auch noch zu Hause blieben, waers wieder wie frueher.
Wir "richtigen" Laeufer waeren wieder unter uns und die Zuschauer koennten sich den Anblick des "Krampfaderngeschwaders ersparen.

coldfire30 hat geschrieben:Würde mich in den Zusammenhang mal interessieren wie sich in den letzten Jahren die Teilnehmerzahlen beim Triathlon so entwickelt haben. Ich habe so den Eindruck das es aus der Mode kommt den fünften, sechsten oder siebten Marathon zu laufen und sich die Sportler stattdessen verstärkt im Tria eine neue Herausforderung suchen nachdem sie mal einen Marathonlauf hinter sich haben.

Beschränkt auf meinen Bekanntenkreis stimmt das 1:1! Bin irgendwie der Einzige, der beim Laufen bleibt (obwohl ich das auch noch nicht lange mache - sage niemals nie ^^)

romawi hat geschrieben:Das hat auch Vorteile.
Wenn jetzt die "ueber 4-Stundenschleicher" auch noch zu Hause blieben, waers wieder wie frueher.
Wir "richtigen" Laeufer waeren wieder unter uns und die Zuschauer koennten sich den Anblick des "Krampfaderngeschwaders ersparen.

<kotz> - was für 'ne Arroganz!

volker_mainhattan hat geschrieben:<kotz> - was für 'ne Arroganz!

Diese Smiles die haben eine Bedeutung, allerdings dieses wäre passender gewesen

Wenn er Ernst gement war dann mach ich auch das oder das

Grüssle Klaus

M@rtin hat geschrieben: Beispiel: der örtliche Basketballverein hatte vor 5 Jahren gerade einmal 115 Mitglieder. Mitlerweile sind es 200 Mitglieder. Knapp 15 Erwachsene Mitglieder weniger, aber 100 (!!!) Jugendliche mehr.

WIFI und WLAN kostenslos in der Halle?
Smartfons als Vereinsausrüstung?
oder nur Freibier?


gruss hennes

Hennes hat geschrieben:

WIFI und WLAN kostenslos in der Halle?
Smartfons als Vereinsausrüstung?
oder nur Freibier?


gruss hennes

Gratis bubble-tea vielleicht? Man soll ja vor/nach/beim Sport viel, viel, viel, viel und vor allem viel trinken!

Vielleicht liegt die geringere Beteiligung an der etwas optimistischen Preisgestaltung der großen Events? Lese ja des Öfteren hier im Forum, wie schweineteuer das doch ist/sein muss.

Gruß vom Michi, der gerade mal wieder 16 Euro für 10,25 km überwiesen hat und dem das nichts ausmacht weil es für einen guten Zweck ist und weil er eh nicht soooo viele Wettläufe machen kann/darf, wie er eigentlich will.

romawi hat geschrieben:Das hat auch Vorteile.
Wenn jetzt die "ueber 4-Stundenschleicher" auch noch zu Hause blieben, waers wieder wie frueher.
Wir "richtigen" Laeufer waeren wieder unter uns und die Zuschauer koennten sich den Anblick des "Krampfaderngeschwaders ersparen.

volker_mainhattan hat geschrieben:<kotz> - was für 'ne Arroganz!

schauläufer hat geschrieben:Diese Smiles die haben eine Bedeutung, allerdings dieses wäre passender gewesen

Wenn er Ernst gement war dann mach ich auch das oder das

Grüssle Klaus

Wie oft soll ich das noch wiederholen (na gut, für die Neulinge!)
, wenn der @romawi ab und an mal wieder auftaucht und meint sticheln zu müssen:

Der ist gar nicht so pöhse! Der tut nur so! Der beißt nicht, der will nur spielen!

Der ist ein ganz Netter, ehrlich!

Hennes hat geschrieben: ... ?
... ?
... ?

Nö, mich nervt einfach nur das Bashing der "jüngeren Generation".
Denn man kann das einfach nicht verallgemeinern, so wie es gerade hier im Forum immer gerne getan wird.

Nur weil Jugendliche sich immer weniger fürs Laufen interessieren, heißt es ja nicht, dass sie gar keinen Sport mehr machen.

Hennes hat geschrieben:

WIFI und WLAN kostenslos in der Halle?
Smartfons als Vereinsausrüstung?
oder nur Freibier?


gruss hennes

Gar nicht nötig....
Ein Dirk Nowitzki, Kobe Bryant etc. sind für die Jugend halt doch coolere Vorbilder als ein Haile Gebrselassie

M@rtin hat geschrieben:Nur weil Jugendliche sich immer weniger fürs Laufen interessieren, heißt es ja nicht, dass sie gar keinen Sport mehr machen.

Absolut richtig...wenn man die ganzen Verlockungen der heutigen Zeit (Spielekonsolen, 100 TV Programme, Internet etc.) betrachtet, dann bin ich erstaunt, daß überhaupt noch so viel Sport im Jugendbereich getrieben wird...

Aber ok, ich habe mir gerade überlegt, dass das ja gar nicht Thema dieses Threads ist und damit fast schon off topic ist

Es gibt weniger Marathonfinischer. Richtig.
Und was sagt uns das?

M@rtin hat geschrieben:Aber ok, ich habe mir gerade überlegt, dass das ja gar nicht Thema dieses Threads ist und damit fast schon off topic ist

Es gibt weniger Marathonfinischer. Richtig.
Und was sagt uns das?

Das jeder von uns "aktiven" einen mehr läuft im Jahr.
Dann passt es wieder.

Stefan

M@rtin hat geschrieben: Es gibt weniger Marathonfinischer. Richtig.
Und was sagt uns das?

Dass 42 Kilometer aus Marketingsicht erheblich zu lang sind und die Marathondistanz mindestens halbiert werden sollte.

Dee Dee hat geschrieben:Dass 42 Kilometer aus Marketingsicht erheblich zu lang sind und die Marathondistanz mindestens halbiert werden sollte.

...reicht lange nicht, gezehntel wäre gut, plus ein rosa-shirt gratis zwangsweise dazu, dann geht die Post ab bei den anmeldezahlen!

gruss hennes

Es reit schon, dass sehr viele Halbmarathon laufen, nur weil in der das Zauberwort "Marathon" beinhaltet.

Gruß
Rolli

Viel interessanter als die reine Anzahl der Finisher finde ich persönlich die Entwicklung der Laufzeiten im Marathon.

Vor dreißig Jahren hätte meine Teilnahme (fett), mein Finish und meine Bestzeit mitleidiges Kopfschütteln hervorgerufen, weil kurz hinter mir der Beswenwagen über die Ziellinie gefahren wäre. "Heutzutage" bin ich bei den größeren Marathons mit dieser Zeit in der vorderen Hälfte der Ergebnislisten und ich bekomme zu hören: "Super, unter 4h: das ist eine tolle Leistung!"

Über die Gründe dafür lohnt es sich viel mehr zu reden. Der c64 als Erklärung ist mir dafür zu wenig...

Hennes hat geschrieben:...reicht lange nicht, gezehntel wäre gut, plus ein rosa-shirt gratis zwangsweise dazu, dann geht die Post ab bei den anmeldezahlen!

gruss hennes

Noch mehr besc***sene Musik vor dem Start könnte auch einen wertvollen Beitrag leisten.

Ich finde es besser dass mehr Leute laufen und dass weniger ein Marathon laufen.
Eigentlich ich finde es fehlen noch viel mehr Rennen über 5 km oder 10 km.
Diese sind die "echt" Spaß machen und außerdem sich mit den Familienleben einfach integrieren lassen.
In der Vorbereitung braucht man nicht so viel Zeit und am Tag der Veranstaltung ist man schnell wieder zurück nach Hause.
Wenn "lang" sein sollte, dann HM. Dafür kann man ohne spezifisches Training teilnehmen und man kann nach ein Paar Tage wieder laufen.

romawi hat geschrieben:Das hat auch Vorteile.
Wenn jetzt die "ueber 4-Stundenschleicher" auch noch zu Hause blieben, waers wieder wie frueher.
Wir "richtigen" Laeufer waeren wieder unter uns und die Zuschauer koennten sich den Anblick des "Krampfaderngeschwaders ersparen.

Du musst das positiv sehen:
Wir werden Profi, Elite, Ambitionierte, oder wie auch immer, genannt, nur weil z.B. in Berlin, Frankfurt, New York... 40.000 Grauemasse hinter uns laufen versuchen.

Gruß
Rolli

Rolli hat geschrieben:Es reit schon, dass sehr viele Halbmarathon laufen, nur weil in der das Zauberwort "Marathon" beinhaltet.

Gruß
Rolli

Es mag sein. Aber in Grunde genommen, jeder läuft für sich selber. Ich muss nicht entscheiden wofür oder was die andere laufen.
Mir reicht wenn ich genug Alternativen habe um ein WK in eine nette Ambiente zu laufen.

Vielleicht diejenige die sehen die HM als ein "halbes" Rennen, laufen jetzt Ultras (ohne das Zauber Wort klingt besser) ;-D).
Was die andere "mit den Mund" laufen ist mir egal.

Wenn alle Schüler in der Früh vor dem Unterricht täglich einen Halbmarathon laufen müssten (bis 10 Jahre einen 10km-Lauf), dann gäbe es viel mehr Erwachsene die fähig wären einen Marathon zu finishen. Außerdem wären die Kids dann im nachfolgenden Unterricht viel ruhiger. Wäre also ein Fall für die Bildungspolitik!

cojayar hat geschrieben:Ich finde es besser dass mehr Leute laufen und dass weniger ein Marathon laufen.

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cojayar hat geschrieben:. Ich muss nicht entscheiden wofür oder was die andere laufen.
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M@rtin hat geschrieben:Viel interessanter als die reine Anzahl der Finisher finde ich persönlich die Entwicklung der Laufzeiten im Marathon.

Das wäre auch für mich die eigentlich spannende Frage. Man müßte sich tatsächlich mal die Mühe machen, für die Veranstaltungen, die in den letzten Jahren signifikant Teilnehmer bzw. Finisher eingebüßt haben, die Entwicklung der Mediane (v.a. für die einzelnen Altersklassen) näher zu betrachten. Dann wüßte man auch, ob der Rückgang alle Leistungsniveaus betrifft oder nur bestimmte. Möglich wäre ja z.B., daß die Zahl derjenigen abnimmt, die an so einer Veranstaltung 5-6 Stunden herumlaborieren, um es mal gemacht zu haben. Das wäre doch in jeder Hinsicht eine positive Entwicklung (schließlich gibt es ja gesündere und nicht minder faszinierende Herausforderungen).

@Corriere: Interessant, was Du da zitierst. Noch spannender wäre es gewesen, zu erfahren, was Du darüber denkst.

Das Herausgreifen des Marathons als Veranstaltung ist müßig. Es gibt insgesamt viele Laufveranstaltungen, die rückläufig sind. Generell kann man sagen: Es gibt einen kleinen Teil Laufverstaltungen, die boomen, ein Teilnehmerlimit setzen und sonst noch viel mehr Läufer hätten. Daneben sind bei den meisten Veranstaltungen die Zahlen rückläufig. Das gilt aber wie gesagt nicht nur für den Marathon. Woran das liegt, darüber kann man trefflich spekulieren. Aber so ist das nun mal. Einige Bekannte von mir spielen Tennis. Nach den Boomjahren um Becker und Graf herum ist die Entwicklung auch dort seit langem rückläufig. So what? Trends ändern sich halt. Insgesamt sind es immer noch viele Finisher, in Hamburg z. B. auf dem Niveau der Neunzigerjahre.

Man darf auch nicht vergessen, dass eine Zeitlang neue Marathons wie Pilze aus dem Boden geschossen sind. Einige von denen sind dann eben auch wieder ausgestiegen. Davon geht das Abendland nicht unter (das Morgenland auch nicht).

Bernd

aghamemnun hat geschrieben: @Corriere: Interessant, was Du da zitierst. Noch spannender wäre es gewesen, zu erfahren, was Du darüber denkst.

Das zweite Zitat beantwortet doch das erste bereits. Mir kam die Aussage "ich finde es besser, dass weniger einen Marathon laufen" befremdlich vor. Ich finde es besser, wenn es wärmer oder kälter ist. Aber ob andere nun dies oder das machen...

Bernd schreibt es doch ganz treffend: "Trends ändern sich." MEIN Spaß am Laufen leidet ja nicht darunter.

Hallo Leute,
hier muss ich doch glatt mal meinen Senf dazu geben... Nichts auf der Welt würde ich mir mehr wünschen, als einen Marathon zu laufen.
Leider hat mich meine Rückengeschichte vor ein paar Jahren völlig aus der (Lauf-)Bahn geworfen. Nun bin ich froh, dass ich meine 20 bis 40 Kilometer, die ich wöchentlich laufe, überhaupt laufen kann. Und das bis auf meine Zwangs-Laufpause seit ich 16 bin (bin mittlerweile 31). Ich habe ein paar mal festgestellt, dass dies genau mein Maß ist. Wenn ich mehr laufe, fühle ich mich einfach beschissen. Vor allem was meinen Rücken angeht. Nicht das ihr meint ich hätte mich nicht ein paar mal an mehr Wochenkilometer langsam (und wenn ich langsam schreibe dann meine ich langsam) rangetastet... oder das ich nichts für meinen Rücken mache... aber mehr geht einfach nicht... 5 km hin oder her - klar, aber mehr geht nicht. Das ich damit keine "Fortschritte" mache, ist mir bewusst. Mehr als 15 km am Stück gehen nicht. Nicht von der Puste, sondern mein Körper. Und dafür brauch ich nicht für einen Marathon trainieren. Ich habe es akzeptiert. Trotzdem nenne ich mich "Läufer". Weil es Teil meines Lebens ist. Auch ohne Marathon.

Der Sinn dieses Beitrages? Keiner. Wollte nur zum Besten geben, warum es da draußen zumindest EINEN Marathonläufer weniger gibt, als es geben sollte....

Sorry das es zum schluss etwas philosophisch wurde....

GeorgSchoenegger hat geschrieben:Wenn alle Schüler in der Früh vor dem Unterricht täglich einen Halbmarathon laufen müssten (bis 10 Jahre einen 10km-Lauf), dann gäbe es viel mehr Erwachsene die fähig wären einen Marathon zu finishen. Außerdem wären die Kids dann im nachfolgenden Unterricht viel ruhiger. Wäre also ein Fall für die Bildungspolitik!

Über 100 Wochenkilometer für 10jährige? Naja, guckst du erst mal hier:

Google

burny hat geschrieben:Das Herausgreifen des Marathons als Veranstaltung ist müßig. Es gibt insgesamt viele Laufveranstaltungen, die rückläufig sind. Generell kann man sagen: Es gibt einen kleinen Teil Laufverstaltungen, die boomen, ein Teilnehmerlimit setzen und sonst noch viel mehr Läufer hätten. Daneben sind bei den meisten Veranstaltungen die Zahlen rückläufig. Das gilt aber wie gesagt nicht nur für den Marathon. Woran das liegt, darüber kann man trefflich spekulieren.
Bernd

Viele Leute laufen einfach so los. Ohne das groß im Internet breitzutreten und in irgendwelchen Ergebnislisten zu verewigen.

"Achim Achilles" hat auch gerade einen Blog dazu geschrieben. Leider kann man(ich) den nicht lesen, weil die Webseite irgendwie spinnt.

StefanW hat geschrieben:Hi,
die Menschheit wird halt immer bequemer.

Die, die Marathon laufen, sind doch häufig die bequemen, die sich keine anspruchsvollen Ziele setzen wollen, sondern nur einen nicht zu kurzen Lauf irgendwie durchlaufen.

Frei nach Frank Zappa: "Marathon isn't dead. It just smells funny."

CarstenS hat geschrieben:Die, die Marathon laufen, sind doch häufig die bequemen, die sich keine anspruchsvollen Ziele setzen wollen, sondern nur einen nicht zu kurzen Lauf irgendwie durchlaufen.

Sehe ich auch so. Aus meinen Bekannten- und freundeskreis sind sehr viele bereits einen Marathon gelaufen. Die meisten haben aber nach ein, zwei, drei erfolgreich absolvierten Marathons sich wieder komplexeren und anspruchsvolleren Sportarten zugewandt. Sei es, das sie in ihre "alte" Sportart (Fußball, Basketball, Badminton) etc. zurückgekehrt sind, oder jetzt zum Beispiel Triathlon oder so etwas machen.

Eigentlich sind nur die etwas einfach gestrickten Leute beim Marathon geblieben. Scheinbar macht es manchen Menschen nichts aus, 5 oder 6mal in der Woche das gleiche Training zu absolvieren. Andere, geistig etwas beweglichere Leute, brauchen vielleicht eher die Abwechslung.

Kann ich nur bestätigen. Mein einer Kumpel hat einen IQ von 356 und macht 18 verschiedene (alles komplexe und anspruchsvolle) Sportarten. Naürlich erst, seitdem er zwei, drei Marathons erfolgreich absolviert hat. Mein anderer Kumpel hat einen IQ von 2. Er läuft nur Marathon.

Oh Mann....

Santander hat geschrieben:Viele Leute laufen einfach so los. Ohne das groß im Internet breitzutreten und in irgendwelchen Ergebnislisten zu verewigen.

Da fällt mir doch gerade der hier dazu ein:

http://weknowmemes.com/wp-content/uploa ... he-gym.jpg

Maverick81 hat geschrieben:Kann ich nur bestätigen. Mein einer Kumpel hat einen IQ von 356 und macht 18 verschiedene (alles komplexe und anspruchsvolle) Sportarten. Naürlich erst, seitdem er zwei, drei Marathons erfolgreich absolviert hat. Mein anderer Kumpel hat einen IQ von 2. Er läuft nur Marathon.

Oh Mann....

Vom IQ hatte ich nichts geschrieben. Ich meinte nur, welche Erwartungen hat man an seinen Sport. Ich zum Beispiel gehe einmal die Woche zum Yoga, 2 mal zum Fitness ins Studio und 2mal die Woche laufen. Macht 5 Trainingseinheiten die Woche. Für einen Marathon müßte ich 5 mal in der Woche laufen. Das ist mir, und eben vielen Freunden von mir, auf Dauer einfach zu eintönig.

Alexa71 hat geschrieben:Vom IQ hatte ich nichts geschrieben. Ich meinte nur, welche Erwartungen hat man an seinen Sport. Ich zum Beispiel gehe einmal die Woche zum Yoga, 2 mal zum Fitness ins Studio und 2mal die Woche laufen. Macht 5 Trainingseinheiten die Woche. Für einen Marathon müßte ich 5 mal in der Woche laufen. Das ist mir, und eben vielen Freunden von mir, auf Dauer einfach zu eintönig.

..vielleicht die falschen Freunde?? "Andere" würden dir zeigen, dass es wahrscheinlich beim Laufen mehr verschiedene Trainingsformen und Methoden gibt als Yoga und Kamasutra zusammen Stellungen haben

Wer sagt, dass du fünfmal die Woche laufen gehen müsstest, um einen Marathon zu finishen? Mit viermal die Woche lassen sich meist auch achtbare Ergebnisse erzielen

Und ja, du hast gesagt, dass dümmere Menschen liebert Marathon laufen und intelligentere komplexere Sportarten bevorzugen

Alexa71 hat geschrieben:Vom IQ hatte ich nichts geschrieben. Ich meinte nur, welche Erwartungen hat man an seinen Sport. Ich zum Beispiel gehe einmal die Woche zum Yoga, 2 mal zum Fitness ins Studio und 2mal die Woche laufen. Macht 5 Trainingseinheiten die Woche. Für einen Marathon müßte ich 5 mal in der Woche laufen. Das ist mir, und eben vielen Freunden von mir, auf Dauer einfach zu eintönig.

Schon mal bei so einem rosa-hupfdohlen-lauf mitgemacht? Da ist richtig Party und Stimmung und trainieren muss man auch nicht - das passt bestimmt Dir und Deinen Freunden!


gruss hennes