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Tria-Schule-Krankheit-Familie -> Der Blog einer Schülerin

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Die Muffins sind der Wahnsinn!
Du bist eine tolle große Schwester, und überhaupt.....
Lass dich mal knuddeln :hug:
The exception kills (Amerikanisches Sprichwort)

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Danke :)

Ich wollte eigentlich schon früher schreiben , aber bei uns basteln sie an den leitungen herum mit dem ergebnis, dass das internet spinnt.
Daher fasse ich mich kurz
Gestern gab es eine serie von drei anfällen. Zuhause dann ein sturz dir treppe herunter. Ein paar prellungen, sonst geht es mir gut.

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Also....
Hier die Berichte der letzten Tage:

Das letzte Wochenende lief ganz ruhig ab und da wir Regenwetter hatten, habe ich nur Krafttraining gemacht.

Montag war dann beginn unserer Projekttage.
Meine Projekt mache ich zusammen mit einer Freundin mit dem Thema: Lernverhalten eines Hundes bei der Unterscheidung von Gegenständen.

Das ganze Läuft ´über drei Tage und unsere Einteilung läuft so:

Montag: Wurden wir zuerst eingeführt. Wofür das Projekt gut sei (da es ja nicht benotet wird), was wir alles anfertigen sollen (Projektmappe, Projekttagebuch, Präsentation) und so weiter. Dann wurde uns erklärt wofür genau die Präsentation gut sein soll. Um zu üben weil einem sowas ja schwer fällt. Ehrlich gesagt hatte ich mit Präsentationen noch nie wirkliche Probleme (manchmal gehen mir die Vorbereitungen auf den Keks, aber mehr auch nicht) und auch nicht damit sie vor "größeren" Mengen zu halten. Zum mindest bis zu dem Zeitpunkt zu dem er dann gesagt hat, dass wir sie vor unseren 80 Stufenkameraden halten müssen. Mir war es immer egal wie viele Leute da sitzen, so lange ich bei größeren Mengen die Zahlen nicht kannte. Man hätte mir 120 Menschen dort hinstellen können und es hätte mir so lange nichts ausgemacht, bis ich wüsste wie viele es wären.


Dann hat man uns allerdings auch noch gesagt, dass wir das gesamte Projekt in eine 5 minütige Präsentation quetschen müssen. Da habe ich mir die Frage gestellt: Wie soll das gehen?
Eine Lösung dafür haben wir aber dann gefunden: Wir nehmen Joey mit! Erspart viel Filmerei und Theater mit unserer super *hust* Technik an unserer Schule. Der Direx hat natürlich zugestimmt.

Na ja, nach der einführung haben wir uns dann zusammen gesetzt und den "Zeitplan" eingeteilt.
Gestern die Einteilung wann wir wie was machen und erste ausformulierungen, heute das Üben mit Joey, morgen Fertigstellung und Überarbeitung von Präsentation+ Mappe usw.


Heute habe ich Joey dann schon relativ früh geweckt (ich wusste bis heute nicht, dass mein Hund so griesgrämig gucken kann. Kann man ihr aber auch nicht verübeln wenn man sie um vier Uhr Morgens weckt) um zwischen den Versuchen immer einen möglichst großen Zeitraum zu lassen. Die Ergebnisse fallen sowohl positiv als auch negativ aus.

Positiv: - Joey hat schon beim ersten Anlauf die vier geplanten Gegenstände geschafft
- Sie kann jetzt noch viel mehr unterscheiden als geplant
- Wir haben noch viel mehr Aspekte herausgefunden mit denen wir nicht gerechnet hätten
- Unsere Präsentation und die Mappe kriegen wir problemlos voll ohne uns zu wiederholen.
- Ich habe wesentlich weniger Zeit gebraucht als ich dachte wodurch ich mehr Freizeit hatte (Wobei die ja dann für andere Gegenstände genutzt wurde, aber das war ja meine Entscheidung)


Negativ: - Ich habe keine Ahnung wie wir das ALLES in die Mappe kriegen sollen, da wir max. 5 Textseiten haben dürfen.
- Ich kann mir noch weniger vorstellen wie ich auch nur das Wichtigste in eine 5 Minuten Präsentation kriege.
- Ich habe vergessen aufzuschreiben welche Gegenstände noch alle dazu genommen wurden und habe einige davon vergessen
- Sie hat heute so viele Leckerchen bekommen das ich befürchte sie platzt noch
- Ich weiß nicht mehr was ich diesem Hund jetzt noch beibringen kann :klatsch:



Morgen treffe ich mich dann wieder mit einer Freundin in der Schule um das alles fertig zu machen und die Präsentation fertig zu bekommen.


Am Freitag müssen die Präsentationen ab 9 Uhr gehalten werden, vorher und nachher haben wir wieder Unterricht. Joey hat dann mit mir zusammen einen 7 Stunden Schultag und mit dem Direktor ist alles abgesprochen. Da Sie ja bereits in der Schule gewesen ist, mache ich mir da auch keine Sorgen. Sie hat sich schließlich wunderbar verhalten und kennt es auch mal eine Zeit lang still neben meinen Füßen zu liegen und sich mit einem Knochen zu beschäftigen auch wenn um sie herum viel Getummel ist.

Wie es Freitag läuft und was noch kommt werde ich berichten. Ich hoffe nur, dass der Vorführeffekt nicht zuschlägt

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:party: :party: :party:


Happy

Birthday

to

you

!!!


:party: :party: :party:


gruss hennes

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Danke Hennes :D


Ganz so feierlich hat mein neues Lebensjahr leider nicht angefangen. Pünktlich um kurz vor 12 Nachts hat Joey angeschlagen und Theater gemacht und ich habe direkt mal in mein 16tes Lebensjahr hinein gekrampft. Da freut man sich auch auf den Geburtstag.
In Feierlaune bin ich entsprechend nicht mehr gewesen als ich heute um acht aufstehen musste und somit war ich auch wenig begeistert als ich in die Schule gekommen bin. Zum Glück sind wir relativ schnell fertig geworden, sonst wären mir wohl möglich noch andere Leute die mich kennen über den Weg gelaufen. Der Witz dieses Jahr war, dass keiner wusste was er mir schenken soll, da selbst ich das nicht weiß. denn jetzt mal ehrlich: Ich habe alles was ich brauche/ gebrauche kann und das einzige was ich mir wirklich wünsche kriege ich für kein Geld der Welt. (Stattdessen schlägt mir lieber das Gegenteil ins Gesicht :klatsch: )

Momentan warte ich noch darauf, dass der Telefon-, SMS-,Facebook-, Whats App- Terror ein Ende nimmt und bin froh, dass ich den Kuchen hinter mir habe, den ich eigentlich gar nicht wollte. Genau genommen hatte ich auch schon überlegt die Feier mit meinen Freunden abzusagen, habe mich aber dann dagegen entschieden, weil sich alle drauf freuen.

Der restliche Tag wird also schätzungsweise wie folgt ablaufen:

-Telefon, SMS, Whats App, Facebook Theater aussitzen
- Familienessen überleben
- weitere Fluchtversuche mit Joey starten (Gerade vier Uhr und wir waren schon vier mal draußen)
- Videounterhaltung mit unserer Verwandtschaft in Amerika durchstehen
-BETT

Das für heute
Joey und Lea

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Soooo

Morgen früh geht es dann mit Joey los in die Schule und ich bin doch irgendwie aufgeregt.
Die erste Stunde in der ich sonst eigentlich frei hätte, nutze ich dazu mich mit einer Freundin zu treffen die ebenfalls mit mir zur Schule geht, danach geht es aber los zur Präsentation. Damit sie nicht so viel Zeit zum aufdrehen hat, habe ich mit meinen Stufenkoordinatoren gesprochen. Wir kommen als erste dran (als erstes die Präsentation zu halten erhöht zwar meine Nervosität, aber okay) und sind hoffentlich auch schnell durch.

Da Joey den ganzen Tag mit in der Schule bleibt, habe ich heute vorher noch einmal allen Lehrern bescheid gesagt und einige freuen sich tatsächlich darauf den Hund mal zu sehen (das sind diese Lehrer welche mich etwas besser kennen).

Entsprechend war jetzt natürlich Tasche packen angesagt

...und ich packe meinen Koffer und nehme mit:
- Joeys Decke
- Wassernapf
- Leckerchen
- Kaustick
- Wasser
- Kacke-Tüten
- Geschirr
- >Kenndecke< ( Leuchtweste mit der Beschriftung "Dont touch - I`m working)
- Leine (ohne wär schlecht)
- Hund
- sonstiges Schulzeug

Ich werde mir Mühe geben morgen mal ein paar Fotos zu machen und werde sicherlich berichten wie alles gelaufen ist.Drückt mir bitte trotzdem die Daumen :peinlich:


jetzt aber mal was anderes. Letzte Nacht habe ich das Pulsoxi mal über ein paar Stunden aufnehmen lassen, einfach um mal zu sehen wo sich denn mein Puls während des Schlafes so bewegt. Die Gute Nachricht ist: Das Ausdauertraining zeigt sich im Schlaf ziemlich deutlich. Da ich das Pulsoxi tagsüber ja nur trage wenn ich einen Anfall habe/hatte oder wenn ich laufe, sehe ich natürlich immer nur die hohen Pulswerte. Auch Stunden nach einem Anfall sind diese oft noch ziemlich hoch (bis zu 120 im liegen. Direkt nach dem Aufwachen nach dem Anfall manchmal noch höher). So bin ich es also eher gewohnt mit einem (vermeintlichen) Ruhepuls von ca. 70-65 durch die Gegend zu rennen, in der Schule sogar oft noch höher. Auf dem Angehängten Bereich sieht man allerdings: Zum Mindest im Schlaf hält sich er Puls im 50-60 Bereich (Die 50 erkennt man noch, die 60 ist der nächste Streifen am Rand. Ist leider etwas blöd abfotografiert.).
Ich denke damit sind die eigentlichen Ruhepulswerte doch ganz passabel, bzw. (halbwegs) im Bereich einer normalen Läuferin.


Grüße
Joeylea

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okay, ich hätte sie hochgeladen würde RW es denn tun.
Egal, ich versuche es dann morgen noch einmal

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Hui - nachträglich von mir auch noch


HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH

:party: :party: :party: :party:

Das ist wirklich das doofe an den eigenen Geburtstagen: man hat eigentlich nie Zeit zum Feiern, weil man so viele (liebgemeinte!) Glückwünsche annimmt - aber wenn keiner dran denkt, wäre man auch enttäuscht!!
Viel Spaß noch bei eurem Projekt und gutes Gelingen morgen!!!!
Die beliebtesten Diagnosen der Orthopäden:

"Da ist nix"
"Das ist nicht schlimm"
"Das haben viele"
"Da kann man nix mehr machen"
"Ja, wir werden alle nicht jünger!"
"Dat krieje me wieder hin!!!":zwinker2:
"Das ist in 2 Wochen wieder weg!"
Von RennFuchs geklaut: "Das dürfte eigentlich garnicht wehtun"
"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
gefolgt von: ..."aber nehmen sie zur Sicherheit erstmal noch 14 lang Tage die Tabletten":klatsch:

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Danke sch�n

Also...
Der Schultag mit Joey hat super geklappt. Zwar war sie teilweise ziemlich aufgedreht aber sie hat sich super benommen und selbst der befürchtete Vorführeffekt hat nicht eingesetzt. Sie hat bei der gesamten Präsentation alle Kommandos super durchgeführt und gut gezeigt, dass Hunde durchaus Gegenstände unterscheiden können und unsere Präsentation hat gut gesessen.

Das sie während des ganzen Schultages dabei war, war dann aber auch mein Glück, denn zwischen drin hat es mich einmal erwischt, dank Joey konnte ich aber dann frühzeitig aus der Aula und somit hatte ich den kurzen Anfall nicht vor der gesamten Stufe. Als Sie völlig unruhig geworden ist,bin ich mit ihr und einer Freundin ins Sekretariat gegangen. Als ich da gesagt habe, das sie völlig unruhig ist, und ich einen Anfall befürchte, hat mich die Sekretärin ungläubig angesehen und wollte mich dann zusammen mit meiner Freundin in einen einzelnen Raum setzten, aber kurz davor hat es geknallt. Hätte ich nicht erst erklären müssen wieso ich das meine und dass Joey die Anf�lle vor mir bemerkt und die Ungläubigkeiten abwimmeln müssen, hätten wir mich noch vorher hinlegen können und ich hätte jetzt keine Beule, aber wenigstens hat es mich nicht völlig unvorbereitet getroffen. Joey hat sich offenbar auch da wunderbar verhalten. Sie hat erst Theater gemacht bis wirklich ALLE die um mich herum standen bei mir waren und hat sich dann vor meinen Kopf gesetzt bis ich aufgehört habe zu Krampfen. Als ich nur noch da lag hat sie sich an mich gedrängt und den Kopf auf meine Brust gelegt. Das erste mal bin ich nach einem Anfall in der Schule nicht total panisch geworden als ich wieder aufgewacht bin. Klar hatte ich dicke Kopfschmerzen und war wütend und enttäuscht wegen des neuen Anfalls, aber ich war eben viel viel ruhiger und darauf vorbereitet gewesen. Ohne Joey hätte ich den Anfall in der vollen Aula gehabt, die Präsentationen hätten unterbrochen werden und ich nach dem Anfall wieder beruhigt werden müssen.

Bis auf den Anfall war der Schultag ganz in Ordnung und wie schon gesagt hat: Joey sich super benommen.

Freitag ist mir leider der Computer kaputt gegangen weshalb ich nicht da schon habe berichten können.
Den Neuen bin ich heute mit meinem Vater und Opa kaufen gegangen (worüber die Beiden ganz erleichtert waren, weil ja niemand wusste, was ich mir wünsche)

Morgen Abend werde ich dann mal gucken wie ich meine Restlichen Daten von meinem alten Laptop retten kann und die ganzen Backup-CDs überspielen kann. der letzte ist natürlich wieder über 2 Monate her :klatsch:
Mal sehen was noch zu retten ist..

Sonst geht es uns gut und bis auf die Tatsache, dass ich noch ewig brauchen werde, bis ich mich mal mit Windows 8 zurechtgefunden habe, kann ,an sich nicht beschweren. Morgen steht klettern auf dem Plan.

Grüße
Joeylea

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Kurzer Bericht für heute:

Klettern steht heute doch nicht auf dem Plan, dafür habe ich heute Morgen einen mittleren 10km Lauf gemacht. Der war soweit mit 49:35 auch ganz in Ordnung, wenn man mein Laufpensum der letzten Zeit betrachtet :klatsch: .
Joey war natürlich wieder als Begleitung dabei und ist munter neben mir her gelaufen. Zuhause war ich dann aber wieder ein grausames Frauchen da ich sie geduscht habe. Aber wer sich voll in den Matsch schmeißt und dann auch das gegüllte Feld nicht auslässt (seit wann güllen die Bauern eigentlich noch um diese Zeit?), ist eben selber Schuld. Ich kann mir nämlich auch schöneres vorstellen als dem weiß-schwarzem Hund den Kuhmist wieder aus dem Fell zu waschen und sie einzushampoonieren und auszuwaschen bis sie nicht mehr stinkt und ihr Fell wieder weiß ist und die schwarzen Stellen wieder ihre natürliche schwarzfärbung haben :klatsch: .


Obwohl ich ja eigentlich unbedingt dieses Jahr meinen ersten HM laufen möchte, wird der erste Lauf an dem ich dieses Jahr teilnehmen werde wieder der Bottroper Herbstwaldlauf am Prosper-Haniel sein. Dieses mal aber der 10km und nicht der 6,8km Lauf :)
Wenn ich ehrlich bin,fehlt mir eigentlich das Training um dort gut abzuschneidenm aber für mich geht es jetzt erst einmal darum mich dort wieder einzufinden. Nachdem ich mir den Schädel eingehauen, kurzzeitig verreckt und mehr oder weniger halb verblutet bin (tut mir leid, das ist jetzt etwas vulgär ausgedrückt), nehme ich es mir doch heraus mir die Zeit zu gönnen nicht direkt mit den berühmten 21 km durchzustarten, sondern langsam zu beginnen.
Mein Ziel wird es auch nicht sein in Bottrop auf "vollgas" zu laufen, sondern ich will mich schlicht und ergreifend einfach wieder ein bisschen zurecht finden. Mehr nicht. Ich weiß nicht ob ich mehr könnte, wahrscheinlich schon, aber ich will auch gar nicht mehr. Nur das. Nur diese kleine Herausforderung bei der ich mir sicher bin: Wenn sich mein Hirn nicht wieder irgendwelche Sperenzchen erlaubt, schaffe ich das.

Auch wenn das noch lange nicht bedeutet, dass ich den Plan HM für dieses Jahr an den Nagel gehängt habe :D

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Joeylea hat geschrieben: Wenn ich ehrlich bin,fehlt mir eigentlich das Training um dort gut abzuschneidenm aber für mich geht es jetzt erst einmal darum mich dort wieder einzufinden. Nachdem ich mir den Schädel eingehauen, kurzzeitig verreckt und mehr oder weniger halb verblutet bin (tut mir leid, das ist jetzt etwas vulgär ausgedrückt), nehme ich es mir doch heraus mir die Zeit zu gönnen nicht direkt mit den berühmten 21 km durchzustarten, sondern langsam zu beginnen.
Mach Dir bloß keinen Druck. Ich finde 10 km unter 50 Minuten (im Training!) absolut beeindruckend, wenn man bedenkt, welche Stöcker (und manchmal auch Äste) Dir zwischen die Beine geworfen werden! :daumen: Andere (und da kann und will ich mich gar nicht ausschließen) jammern wegen ein bisschen Kniezeugs oder einer Erkältung seitenweise rum, anstatt wie Du gelassen zu bleiben und weiter zu machen, sobald es geht.
Der Halbmarathon läuft Dir nicht weg und ich bin mir sicher, dass Du den packst. Wenn nicht dieses, dann nächstes Jahr! :nick:

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Ich werde es versuchen, obwohl mir der ganze Ehrgeiz und der riesen Dickkopf mich dann doch den Halbmarathon zutreiben :)

Gestern war ich dann mit zwei Freunden klettern und habe mich mal wieder gefragt wie man es eigentlich hinbekommt so dämlich zu sein! Ich war mit meiner Freundin und ihrem Freund zusammen da und ihr Freund ist eben nachgekommen. Um dort alleine Klettern zu dürfen, muss man natürlich schon Erfahrung im Sichern haben. Soweit für uns beide kein Problem. Ihr Freund der nachgekommen war, hat uns erzählt auch schon Erfahrung gemacht zu haben. Der Chef der Kletterabteilung ist aber mit ihm in die Kletterhalle gekommen um sich das ganze mal anzusehen. So weit ja verständlich. Wir haben mit dem Tuber gesichert (was so ziemlich das einfachste Sicherungsgerät ist. Man muss das obere Ende eben nachziehen und das untere ende welches natürlich auch nachgezogen wird) nach dem Nachziehen nach unten ziehen (Diese Erklärung soll jetzt nur ein grobes Beispiel darstellen damit ihr das Prinzip etwas verstehen könnt. In der Praxis gehört eben noch etwas mehr dazu, aber wenn man Erfahrung im Sichern hat, ist das unglaublich einfach.) Er hatte auch angegeben, dass er mit der Sicherung mit Tuber Erfahrung hätte und musste dann mal zeigen wie er sichert. Um ehrlich zu sein bin ich froh, nicht von ihm gesichert worden zu sein, hätte ich mich da in den Gurt gehangen wäre ich wahrscheinlich erst zwei Meter runter gerast. Herzinfarkt inklusive würde ich dann sagen.
Zur Sicherung muss dann das untere Seilende auch nach unten gezogen werden. Naja, Fehlanzeige. generell sah das ganze furchtbar aus. Nicht einmal der HMS-Karabiner war zugeschraubt. Eine ruckartige Falsche Bewegung und sie wäre runtergerauscht wenn sie nicht gehalten wird.
Der Chef hat ihm dann noch eine genaue Einweisung gegeben, sichern lassen haben wir ihn dann aber trotzdem nicht mehr. Meine Freundin und ich haben ihn dann zusammen zum klettern gesichert, aber wir selbst haben uns gegenseitig gesichert.
Ich habe ihm dann auch nachdem der Chef weg war gefragt ob er wirklich schon mal gesichert hat. Seine Antwort war, dass es eben schon ein Jahr her war. Sichern mit dem Tuber ist allerdings mehr oder weniger wie Fahrrad fahren. Genau das habe ich ihm dann auch gesagt. Jetzt war ich also wieder die böse die nicht wollte, dass sich Jemand alle Knochen bricht. Wobei: Damit kann ich leben.

Heute gibt es bei dem schönen Wetter noch eine gemütliche Laufrunde mit Joey wobei ich ehrlich gesagt nicht so wirklich Lust habe. Der Muskelkater von gestern sitzt nämlich noch in den Armen und das nervt :wink: . Trotzdem: Der Schweinehund muss Gassie!

Grüße
Joeylea

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Aber du sicherst? Mit nem Tuber, nicht wenigstens mit dem Halbautomaten? Und wenn du einen Anfall hast? Tut mir leid, ich hab hier zufällig reingelesen und will nicht pöbeln. ich find's ja auch wirklich cool was du alles machst, trotz deiner Erkrankung, aber das halte ich trotzdem für gefährlich. Oder merkst du das immer lang genug vorher, um noch ablassen zu können?

Und ja, in Kletterhallen (vor allem vom DAV) sieht man gruslige "Sicherungs"techniken!

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Ja, ich sichere. Aber nur wenn noch jemand anderes daneben steht ( Im Notfall muss das Seilende ja nur wieder nach unten gezogen werden) und ich die Tage davor genügend Schlaf bekommen habe und die Personen entsprechend aufgeklärt sind. Meine Freunde wissen natürlich alle bescheid. Deshalb gehen wir auch idR zu dritt klettern. Das man die eine Person von uns nicht wirklich sichern lassen kann war leider nicht abzusehen wenn es heißt er hätte schon mal gesichert.
Bisher ist beim Sichern noch nichts größeres passiert (klar, zu Aufschürfungen kommt es schon hin und wieder mal, aber eben nichts großes) und ich zwinge ja niemanden sich unbedingt von mir sichern zu lassen.

Bemerken tue ich selbst die Anfälle so gut wie nie. Mein Hund hat da ein wesentlich besseres Gespür und meine Freunde merken mir hin und wieder auch was an. Wenn ich extrem konzentriert arbeite ist mir bisher (Gott sei dank) noch nichts passiert.

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Ah ok, mit Hintersicherung ist natürlich okay. Wobei nur Danebenstehen im Zweifelsfall doof ausgehen kann. Weil mit "nur wieder nach unten ziehen" ist nicht soviel, wenn das Seil erst mal durchrutscht. Das gibt für den Sichernden übelste Verbrennungen an den Händen und der Sturz wird maximal abgebremst, aber nicht verhindert (kommt natürlich auch auf die Seilreibung an und Vorstieg/ Toprope). Wär ein Grigri nicht vielleicht eine sinnvolle Alternative?

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Wir waren im Toprope klettern. Nette Verbrennungen hatte ich auch schon, aber aus Fehlern lernt man und besorgt sich Handschuhe.
Ein gewisses Risiko ist natürlich trotzdem dabei, aber das ist uns klar. Deshalb eben immer zu Dritt.

Eine Sicherung mit Grigri wäre im Grunde möglich, aber keiner von uns ist es gewohnt mit Grigri zu sichern und das einzige mal als ich mit Grigri gesichert worden bin und mich kurzzeitig langsam in den Gurt gesetzt habe, hat dieser nicht vollständig geblockt und ich saß auf einmal zwei Meter tiefer. Es passiert leider bei vielen ziemlich schnell, dass sie sich dann auf den automatischen Mechanismus verlassen und wenn der Hebel kurz geöffnet wird und ich dann wegkippen sollte, reicht es nicht das Seil "mal eben nach unten zu ziehen".

Die Dinger haben natürlich alle vor und Nachteile, aber wir haben uns eben für den Tuber entschieden und wissen: Es kann was passieren und deswegen müssen wir einen Zweitsichernden dabei haben der etwas weiter hinter mir das Seil mit festhält.

Damit ist für uns die Sache mehr oder weniger gegessen (Wir beachten halt die möglichen Auslöser und gehen erst gar nicht klettern wenn wir da was vermuten, aber dies versteht sich von selbst) und bisher haben wir da auch nur gute Erfahrungen mit gemacht.
Ich denke das ist ein Stück weit auch immer eine Kopfsache, denn es könnte genauso sein, dass einer von uns kurz unaufmerksam ist und dann das Seil durchrutscht.
Der Punkt ist eben, dass ich versuche ein möglichst normales Leben zu führen und alles mitmachen zu können was geht. Mit der Unterstützung vieler Leute gelingt mir das mal mehr mal weniger gut, aber wer mich kennt behandelt mich (möglichst) wie eine "normale" Person.
Wir alle sind uns der Gefahr bewusst, aber keiner von uns will deshalb "Übervorsichtig" sein. Am Ende weiß man sowieso nicht was passiert und was nicht.

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Heute ist mal wieder einer dieser Tage...

an denen einfach nichts gelingt.

Als ich aufgestanden bin, bin ich direkt mal in eine "Kotzlache" die Joey mir vor mein Bett gewürgt haben muss hinein getreten und ein paar Meter weiter bin ich dank des frisch geschmierten Fußes ausgerutscht.

Als ich dann den Fuß abgeduscht und das Hundeerbrochene weggemacht habe, habe ich mir beim Frühstücken mit dem BUTTERMESSER in die Hand geschnitten (Wie blöd kann man eigentlich sein? Mit einem Buttermesser!)

Als ob das noch nicht genug wäre, hatte ich heute beim Training einen kompletten Leistungseinbruch. Ich konnte nicht mal einen ganzen Kilometer durchlaufen. Es gab sofort Seitenstiche und die Waden taten mir weh. Die geplante Runde wurde dann auf fünf km reduziert und kurz vor Ende wollte ich noch zwei Walkerinnen überholen die trotz aller "Vorsicht", "Achtung", "Bitte Platz machen" Schreie einfach keinen Platz machen wollten weshalb ich auf den Grünstreifen am Feldrand ausweichen musste und da in Hasenloch getreten bin, in dem ich natürlich gleich weggecknickt bin, wärend ich dann mit dem anderen Fuß in einen dicken Hundehaufen getreten bin. Zuhause angekommen habe ich den Fuß aus dem Schuh geschält und da er mittlerweile blau-lila und auf die gefühlte doppelte Größe angeschwollen war ging es ab ins Kh zum röntgen. Die Röntgenbilder zeigten eine Verstauchungm der Arzt setzte mit einer leichten Bänderdehnung noch einen drauf. Jetzt habe ich einen hübschen Verband, eine Woche striktes Laufverbot und darf anschließend für die nächste Zeit eine Bandage beim Laufen tragen. Manchmal ist das Leben ein Ar...

Zudem bin ich am Sonntag noch zu einem Geburtstag eingeladen und darf mir jetzt was überlegen wie ich in diese Schuhe rein komme.

Ich glaube am besten lege ich mich gleich einfach ins Bett und schlafe.


Das für Heute
Joeylea

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Hier eine kurze Zusammenfassung

Laufmäßig darf ich momentan leider nichts machen, also heißt es wohl oder übel Pause machen.

Momentan bläst der Wind uns die Blätter von den Bäumen und mit Joey Gassie zu gehen entpuppt sich als relativ anstrengend, da sie ja trotz Wind genauso lange raus will wie sonst. Auch wenn sie nur noch schräg läuft und sie wahrscheinlich weggeweht werden würde, hinge sie nicht an einer Leine.

Meine Hauptbeschäftigung ist zurzeit Latein-Lernen und das macht natürlich einen riesen Spaß.

Von Freitag auf Samstag Nacht gab es einen kurzen Anfall im Schlaf von ca zwei Minuten. Die Pulswerte waren mit einem Schnitt 120 bpm im Rahmen und nur die SpO2 Werte haben sich mit 76% ziemlich verabschiedet.

Heute ist dann wieder Familientag angesagt

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Also....

Laufmäßig sieht es bei mir momentan ganz ganz übel aus. An zehn Minuten im flotten Tempo durchlaufen scheint nicht zu denken und nach einigen Metern beginnen die Muskeln zu schmerzen. Ich habe einen kompletten Leistungseinbruch und der passt mir momentan überhaupt nicht in den Plan, da ich nächste Woche Sonntag in Bottrop auf der 10km Distanz starten möchte.


Vorgestern habe ich es dann tatsächlich das erste mal geschafft versehentlich die Doppelte Dosis Lamotrigin und Keppra zu nehmen (Ich war mir nicht sicher ob die die Tabletten morgens schon genommen hatte und habe die Morgendliche Dosis dann ein zweites mal genommen) und durfte dann einen Ausflug in Kh machen weil die ersten zwei Stunden echt nichts mehr ging. Da ich bis auf die Vorherige Dosis noch nüchtern war, war das Zeug auch ziemlich schnell im Kreislauf drin und mir ging`s ziemlich mies.
Nach ein paar Stunden und zwei Liter Tropf ging es mir aber wieder gut und ich konnte wieder gehen. Die Dosis die ich eingenommen hatte lag nicht in einem imens Kritischem Bereich, war aber für mich dann doch etwas zu viel.
Ehrlich gesagt muss ich auch jetzt noch den Kopf schütteln: Seit Jahren nehme ich dieses Zeug und mir ist sowas nie passiert und dann auf einmal unbedingt in den Ferien


Aber wenn man bedenkt, dass ich in 2 Wochen Ferien nur 2 Mal ins Kh musste, bin ich ja eigentlich ganz gut weggekommen.

Epi-Technisch geht es mir aber bis auf das Medikamenten-Missgeschick ganz gut und ich bin nicht begeistert davon, dass die Ferien schon wieder vorbei sind.

Grüße
Joeylea

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Joeylea hat geschrieben: Vorgestern habe ich es dann tatsächlich das erste mal geschafft versehentlich die Doppelte Dosis Lamotrigin und Keppra zu nehmen (Ich war mir nicht sicher ob die die Tabletten morgens schon genommen hatte und habe die Morgendliche Dosis dann ein zweites mal genommen)
...und du hast nicht so einen "Wochentablettendose" für ein paar Euro,
bei Deinem Dauertablettenkonsum :confused: :confused: :nee: :nee:


gruss hennes

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Haben schon - Benutzen nein

Anfangs habe ich die Dinger ganz brav benutzt, aber irgendwann wurde mir das ständige füllen zu doof weil ich das sowieso ständig vergessen habe und bis Freitag war das auch nie ein Problem gewesen.

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Hallo Joeylea,

ich habe mich nun mehr oder weniger durch deinen Thread gelesen. Du bist insgesamt ganz gut unterwegs in deinem Leben. :)

Nimm´s mir bitte, bitte nicht übel, aber ich finde es unverantwortlich, wenn du beim Klettern jemanden sicherst und es ist auch egal, dass die kletternde Person von deiner Erkrankung weiß. Ich finde das extrem leichtsinnig. Rechtlich bist du da übrigens auch nicht safe, wenn es zu einem Unglück kommen sollte- von den psychischen Folgen für dich mal ganz abgesehen. Lasst das lieber. Du kannst ja klettern, alles wunderbar, aber doch bitte nicht sichern bei der Häufigkeit deiner Anfälle. Dass da jemand neben steht, ist ja schön und nett, aber wieso verzichtest du nicht einfach auf das Sichern?

Und benutze mal deine Tabletten-Dose. Menno, du bist wirklich ziemlich leichtsinnig. Das kostet nur ein paar Minuten statt einen ganzen Tag im Krankenhaus- und es wird auch Menschen geben, die sich dann Sorgen machen.


Vielleicht kannst du in Bottrop ja die 6,8km-Strecke wählen. Was macht denn dein Fuß?
Lauftagebuch


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"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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Die Schule hat wieder angefangen un mit ihr die scheinbar endlosen Unterrichtsstunden.

Meine Klausurtermoine sind alle so wunderbar unpassen gelegt, dass ich bis zu den Weihnachtsferien jede Woche mindestens eine Klausur schreibe. Teilweise schreibe ich sogar zwei in nur einer Woche und da frage ich mich doch schon mal welcher Trottel sich denn so bescheuerte Termine aussucht und an zwei aufeinander folgenden Tagen je eine Klausur legt. Ich weiß ja nicht wie es in deren Schulzeit war, aber wir haben noch sowas wie ein Privatleben in dem wir nicht noch jeden Tag lernen wollen wenn wir doch sowieso frühstens um drei Zuhause sind, wenn nicht noch später. Zudem meine Schultage durch diesen blöden G8 Mist verdammt lang sind, was das alles einfach noch anstrengender macht. Kaum zu glauben aber obwohl ich erst den zweiten Schultag nach den Ferien hatte bin ich schon wieder völlig platt. Und damit bin ich nicht die Einzige. Also noch mal ein Danke an Barbara Sommer und Co. Ich hätte gerne das ihr mal mit 16 Jahren 38 Wochenstunden in der Schule sitzt, danach noch einen Berg Hausaufgaben macht und anschließend für Prüfungen lernt.Und zwar nach dem unabgespeckten Lehrplan wie wir ihn haben.

Sonst ist alles okay soweit und bisher war ich noch nicht wieder Laufen (Wir haben bei uns ein wetter.... Jo will auch nicht raus.)

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Heute hatte ich wieder eine dieser Situationen in denen ich Entscheidungen fällen musste, die ich nicht treffen wollte. Ihr wisst mittlerweile, das Tiere mir sehr wichtig sind. Ich mache nämlich keinen Unterschied zwischen dem "Wert" eines Tier- und eines Menschenlebens. (Okay, Mücken, Zecken, Flöhe, und andere Parasiten die Ärgern mal abgesehen) Manchmal ärgere ich mich auch darüber, dass in Deutschland der Tier-Rettungsdienst noch nicht so bekannt ist. (Ich hoffe das wird noch.)

Nach der Schule bin ich mit Joey die ganz normale Gassie-Runde gegangen und das obwohl hier momentan Dauerrregen angesagt ist. Auf dem Rückweg bin ich einer Frau entgegen gelaufen die auf dem Boden Kniete und hektisch auf ihren Hund einredete der am Boden lag. Zuerst dachte ich, das sei so eine Unterwürfigkeitsgeschichte weil die Frau nicht mit ihrem Dobermann zurecht kam so wie sie da stand. Aber als ich näher kam und das zittern in ihrer Stimme hörte habe ich bemerkt das der Hund sich nicht regt und habe angefangen zu rennen. Ich habe ehrlich gesagt nicht mal darüber nachgedacht wieso genau ich los gerannt bin, sondern ich bin einfach auf die beiden zu. Als ich angekommen bin wusste ich nicht so ganz wie mir war. Ich hatte eine aufgeregte Frau die dabei war sich völlig aufzulösen, einen leblosen Dobi auf dem Boden der regungslos im eigenen Erbrochenem lag, Joey die sich ständig an mich drängte und die weiter nachhause wollte und es war kalt. Verdammt kalt. Ich habe dann ziemlich schnell abgeschaltet, nach dem Puls des Hundes gefühlt der unregelmäßig und kauf fühlbar war und vergebens die Atmung überprüft. Ich versuchte es mit einer Atemspende und die Frau fing an zu weinen. Nach drei mal machte ich eine Pause, überprüfte den Puls der kaum mehr tastbar und nur alle paar Sekunden einmal vorhanden war. Da musste ich mich dann entscheiden. Riskiere ich eine Herzlungenmassage oder bleibe ich bei der Beatmung? Ganz ehrlich: In dem Moment hatte ich Schiss! Eine verfrühte Herzmassage könnte alles noch schlimmer machen. Zu lange warten aber auch. Ich habe noch zwei weitere male beatmet und es anschließend mit einem Schlag auf den Brustkorb versucht was nicht geholfen hat. Dann habe ich mir die Jacke ausgezogen, sie auf den Boden gelegt und mit der Besitzerin den Rüden da rauf gelegt. Da sie nur zwischen Schluchzern und noch dazu viel zu schnell gesprochen hat, habe ich nicht viel von dem verstanden was sie gesagt hat. Ich war allerdings auch zu beschäftigt mit der Wiederbelebung als das ich ihr mehr Aufmerksamkeit hätte schenken können und das war auch der Grund aus dem ich nur Geschrien habe "Hol den Auto!". Währe ich in ihrer Situation gewesen hätte ich Joey nicht einen Augenblick alleine in den Händen einer fremden Person gelassen. Sei es die Verzweiflung, meine klare Anweisung, die Verwirrung oder einfach nur mein auftreten in diesem Moment gewesen. Sie ist los gerannt und hat ihr verdammtes Auto geholt. Bis sie zurück war konnte ich wieder aufhören denn Herzschlag und Atmung waren wieder stabil und ich um Welten erleichtert. Ich war klatsch nass, mein Puls ging mit sicherheit auf um die 120 und ich war fertig mit den Nerven weil ich mich verantwortlich fühlte. Verantwortlich für diesen armen Hund der bewusstlos halb auf meiner Jacke, halb in meinen Atmen lag und von dem ich einfach nicht wollte, dass er hier starb. Die Frau war überglücklich als sie sah, dass ihr Rüde wieder alleine Atmete, allerdings war sie nach wie vor so aufgelöst, dass ich mich gefragt habe ob man sie wirklich fahren lassen konnte. Ein älterer Freund von mir der ebenfalls einen Hund hat ist dann von der anderen Seite gekommen, hat mich gesehen und ich habe ihm die Kurzversion:"Hund tot, Wiederbelebt, braucht dringend Tierarzt, Frauchen kann nicht fahren" gegeben. Also haben wir Joey mit Aares in den Kofferraum gesetzt, Er ist gefahren (für einen 50-Jährigen hatte der einen ganz schön flotten Fahrstil drauf!), die Frau hat sich auf den Beifahrersitz gesetzt und ich hinten mit Hund auf der Rückbank. Zuerst wollte sie auch mit nach hinten, aber ich habe dann mehrmals gesagt, dass sie ihrem Hund momentan nicht helfen kann und sie nur Platz wegnimmt wenn ich noch mal was machen muss. Wir sind dann zumeiner Tierärztin gefahren und während der fahrt musste ich die Wiederbelebung wieder aufnehmen. Wieder die gleiche Frage wie beim ersten mal. die gleiche Entscheidung.
Angekommen hat Klaus in der Praxis bescheid gesagt während wir noch im Auto gewartet haben damit ich weiter machen konnte. Man holte den Hund mit einer Trage ab und schloss ihn an das Narkosebeatmungsgerät an. Dann ging es um die Frage was los war. Die Besitzerin erzählte er hätte Zartbitter-Kuvertrüre gefressen und davon gleich 400g. Das führt bei Hunden zu einer Theobrominvergiftung (Schokolagenvergiftung. Das im Kakao enthaltene Theobromin können Hunde nicht abbauen) die tödlich enden kann. Ich stand also wieder vor einer Entscheidung: Dem Ärger Luft machen, die Beherrschung verlieren und der Beitzerin klar machen was für Schei ße sie gebaut hatte, oder die Wut schlucken und versuchen sie wieder zu beruhigen weil sie mir doch irgendwo leid tat und sie nunmal zu dem Hund für den ich mich so verantwortlich gefühlt habe dazugehört. Ehrlich gesagt hat es mich verdammt viel Überwindung gekostet und ich hätte liebend gern einfach mal die Beherrschung verloren, einfach weil das ein so dämlicher vermeidbarer Fehler war, aber ich habe dann doch anders reagiert und sie einfach nur in den Arm genommen und ihr erzählt, dass alles wieder gut wird, so wie ich es mit meinen kleinen Geschwistern mache wenn sie sich irgendwo verletzt haben und zu mir kommen. Ehrlich gesagt hätte ich nicht damit gerechnet, dass es hilft, aber offenbar braucht man in solchen Situationen die gleiche "Behandlung wie ein kleines Kind.
Die Tierärztin gab dann Infusionen und schloss den Hund noch ans Pulsoximeter (gleiches Verfahren wie beim Menschen. Der Clip kommt an die Zunge) an während sie mir von ihrem Hund erzählte. Der Rüde heißt Sam, kam vor knapp zwei Wochen aus der Tötungsstation in Spanien nach Deutschland und obwohl sie eigentlich nur Pflegestelle sein wollten haben sie sich doch dazu entschieden den 3 Jährigen zu behalten. Sie zeigte mir Narben in seinem Gesicht die mir vorher nicht aufgefallen waren (hatte anderes zu tun) und erklärte mir, was er für eine arme Socke gewesen ist bevor er nach Deutschland kam. Irgendwann piepste ständig das Pulsoxi und der Sauerstoff wurde immer niedriger. Man erhöhte die Gabe und sie sank wieder ab. Dann begann er zu krampfen und spätestens das war der Moment in dem mir klar wurde: Diesen Hund wirst du nie mehr vergessen.
Die Tierärztin spritze Diazepam, einen guten Bekannten von mir, und ich war versucht die Flucht zu ergreifen. Wieder eine Entscheidung: Gehe ich raus, vergrabe mich in Joeys Fell und versuche etwas Abstand zu gewinnen damit es mich nicht allzu schwer trifft. Das wäre für mich sicherlich die einfache, angenehmere Lösung gewesen. Oder bleibe ich da und stehe den beiden die ich doch eigentlich kaum kannte bei? Wollte ich die zwei so dort stehen lassen? Ich bin nicht gegangen. Klaus kümmerte sich schließlich um Aares und Joey und den beiden ging es gut. Sam und Frauchen Nina ging es nicht gut. Viel daran ändern konnte ich nicht, aber ich wollte nicht so feige sein mich da jetzt raus zu ziehen obwohl ich doch wenigstens einem von beiden ein weig helfen konnte. Wenn ihr das so lest denkt ihr wahrscheinlich: Mein Gott, darüber muss man doch nicht nachdenken. Aber ehrlich gesagt fiel mir diese Entscheidung Schwerer als normal.
Jedenfalls sanken seine Werte immer Weiter, das Blutbild was gemacht wurde war auch Katastrophe und die Tierärztin riet ihn einzuschläfern. Ich persönlich stehe seit meinem Praktikum beim Tierarzt auch voll dahinter und wenn man Sam da so vor sich sah mit dem Wissen das er höchstwahrscheinlich sowieso daran sterben würde, hätte als Tierärztin auch dazu geraten. Aber als Besitzerin hätte ich die Entscheidung trotzdem nicht treffen wollen. Ob ja oder nein. Die Besitzerin war sich allerdings unsicher und fragte mich. Ich weiß nicht wieso, schließlich kannten wir uns ja kaum und ich hatte vorher noch krampfhaft versucht den Hund am Leben zu erhalten. Irgendwie antwortete ich aber trotzdem. Durchgefroren, erschöpft und fertig mit den Nerven traf ihr die Entscheidung ja zu sagen. Ich habe diese Entscheidung so objektiv wie möglich gefällt. Der Hund war schwer vergifftet, Ich hatte ihn schon wiederbeleben müssen, er Atmete nicht alleine und die Chance das er überleben würde war minimal. Und wenn doch hatte er mit Sicherheit schwere Gehirnschädigungen durch Sauerstoffmangel davon getragen. Natürlich wollte ich nicht, dass er starb. Ich hätte ihn sonst ja nicht wiederbelebt oder mich fast zur Tode gefroren oder wäre mit ihm bis zum Tierarzt gefahren. Meine Antwort schien sie zu bestätigen und Sam bekam ein starkes Narkotikum und wurde von Tubus und Co befreit. Ich kann mich nicht erinnern jemals glücklicher gewesen zu sein meinen mit nassem Fell und Matschpfoten besegneten Hund in den Arm zu nehmen. Allerdings bließ ich es auch dabei, dann ich wollte die Situation nicht noch verschlimmern. Ich war einfach heilfroh als ich zuhause war wo ich mich mit Joey in eine Decke gekuschelt und geheult habe und dankbar war, dass sie so ziemlich alles außer Schokolade frisst.

Der Arme Sam musste in seinen paar Jahren schon so viel schlimmes erleben und gerade jetzt, wo er endlich die guten Seiten des Lebens Kennenlernen sollte, wird er durch einen so dummen Fehler ihm aus guten Willen nicht die Schokoladen-Kuvertüre wegzunehmen, aus seinem neuen Leben gerissen.

Gezwungenermaßen musste ich heute also mehrfach Entscheidungen treffen die ich nicht treffen wollte und das ganz unvorbereitet. Rückblickend bereue ich allerdings nur, dass ich der Frau gesagt habe, dass alles wieder gut werden würde und, dass ich mich so schnell verantwortlich gefühlt habe, weil mich das zerbrechlich gemacht hat. Der Tod dieses Hundes der mir bis vor ein paar Stunden noch gänzlich unbekannt war, nimmt mich ziemlich mit. Und ganz besonders, dass meine Bemühungen für den Hund umsonst waren. Für mich war es wichtig diesen Versuch zu machen. Hätte ich es nicht wenigstens versucht, hätte ich mir ohne Ende Vorwürfe gemacht. Aber ob das für die Frau auch besser war weiß ich nicht. Im ersten Moment schien es mir als sei es auch für sie besser. So war sie nicht alleine und musste nicht neben ihrem sterbenden Hund sitzen. Andererseits frage ich mich, ob das auf und Ab nicht doch die schlechtere Wahl war.

Naja, ich gehe jetzt jedenfalls noch mal unter die heiße Dusche und dann ins warme Bett um morgen Mathe zu vergeigen

275
Ich finde du hast das toll gemacht. Der Frau hat es sicher geholfen nicht alleine zu sein und den Hund einzuschläfern konnte sie dann bewusst entscheiden.

LG baerenmama

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Das ist sehr, sehr traurig. :frown:
Lauftagebuch


Bild


"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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Ich finde das auch furchtbar was mit diesem Hund geschehen ist und das nimmt mich sowohl als Hundebesitzerin als auch als normale Person mit, da ich in seinen letzten Stunden ja sehr nah dabei war. Hunde sind und waren schon immer ein Teil meines Lebens und das ist auch gut so. Dieses Erlebnis ist ehrlich gesagt schon etwas, was ich erstmal verdauen muss. Es macht mich einfach traurig. Jetzt weiß ich es noch mehr zu schätzen, das Joey "nur" blind und sonst völlig fit und gesund ist. Und ich bin froh zu wissen, dass wenn etwas passiert, ich immer noch weiß, dass es ihr immer gut ging.

Heute habe ich die Frau noch einmal kurz besucht und sie hat mir erzählt wie leid es ihr tut, und das sie ihn vermisst. Normalerweise hätte ich das wohl nicht getan, aber als ich die ganzen Fotos von Sam gesehen habe die überall herumstanden, habe ich ihr tatsächlich zu einem neuen Hund geraten. Genaugenommen zu einem Pflegehund einer dieser ganz bösen "Kampfhunde" (Ich mag diese bezeichnung nicht. Es sind die Menschen und nicht die Tiere. Ein Chiwawa ist nicht weniger "böse" als ein Stafford terrier und umgekehrt. Ein Hund der eine gute und liebevolle Erziehung bekommt ist kein Kampfhund. Schade das wir nur so gerade eben bei Menschen über Herkunft und Gene hinwegsehen und nicht schon weiter sind. Leider können manche nicht mal das. Ich bin übrigens eine ganz furchtbare Halb-Amerikanerin die eure Telefone und E-Mails usw nicht abgehört/ gelesen hat.)

Meine heutige Gassierunde war dann Gott sei dank wieder sehr viel entspannter, aber bei der Stelle an der Sam zusammengebrochen war, hatte kurz einen Klos im Hals der schätzungsweise nicht ganz so schnell wieder verschwinden wird.

Heute habe ich dann noch kurz mit meinem Arzt gesprochen wegen dem Fuß und dem Lauf und er hat mir dann anstatt der Bandage einen "Sporttauglichen" Tape-Verband verpasst, weil mich die Bandage beim normalen gehen zwischenzeitlich ziemlich stört.
Mathe habe ich dann gestern geschrieben und glatt eine Aufgabe (für die es gleich 10 Punkte gab) übersehen
Naja, shit happens.

Sonst kommen so langsam Vorfreude und Nervosität auf Bottrop

Grüße
Joeylea

278
Obwohl morgen nicht mein erster Wk sein wird, bin ich heute doch schon relativ aufgeregt. Diesmal sind es schließlich mehr als fünf Km die es zu laufen gilt bei angesagtem Mistwetter.

Die Tasche ist jedenfalls gepackt, Wechselsachen etc. in doppelter Ausführung mit rein genommen und Laufsachen auch schon rausgelegt. Nach reichlich überlegen habe ich mich dann für eine lange schwarze Tight, und ein Ärmelloses Shirt entschieden, wobei ich aber eine schwarze Laufjacke dabei haben werde.Vor dem Start werde ich allerdings sicher noch eine dicke Winterjacke Tragen.

Sollte jemand von euch ebenfalls da sein und mich sehen, könnt ihr mich gerne ansprechen (ich kenne da vor Ort sowieso kein Schwein). Ich beiße normalerweise nicht.


Meine Streckenplanung beläuft sich in etwa darauf regelmäßig im Lauf und im zügigem gehen zu wechseln, wird sich evt. aber morgen noch ändern. Mal sehen.

So viel dazu

Grüße
Joeylea

279
Alsoooo

Heute früh war zeitiges aufstehen angesagt und somit habe ich mich um halb sieben sonntags morgens aus dem Bett geschält. Die gesamte Nacht zusammengenommen habe ich vielleicht fünf oder sechs Stunden Schlaf gehabt. Bei uns schüttete es aus Eimern und der Verband hatte sich etwas abgelöst und als ich am Fenster stand, war ich schon wieder am überlegen warum genau ich mir das jetzt antun wollte.

Auf dem weg nach Bottrop besserte sich aber nicht nur das Wetter, sondern auch meine Laune. Leider blieb vorerst nur die Laune konstant, denn zwischendrin regnete es immer wieder kurz. Nach der Nachmeldung musste ich noch kurz ein Startnummernband kaufen, da ich meins natürlich zuhause habe kiegen lassen und mir die Jacke nicht zerstechen wollte (bei einem Sturz ziehen die Sicherheitsnadeln über den Boden und reißen wahrscheinlich die Jacke Kaputt. Neue Jacke 60-70€, neues Startnummernband 5€. Frage gelöst.)

Zur 10km Startzeit (10:00) hat es noch etwas geregnet, was aber irgendwann wieder aufgehört hat. Ich habe mich ziemlich weit vorne im Startfeld eingeordnet, und bin ganz normal gestartet. Nach nicht mal einem km hat mein Fuß ganz ordentlich geschmerzt und mir verging mehr und mehr die Lust. Da ich geplant habe immer mal wieder im gehen und Laufen zu wechseln, habe ich genau das auch getan und immer mal wieder das Tempo raus zu nehmen hat nicht nur verdammt viel Selbstbeherrschung gekostet, sondern war auch ein bisschen nervtötend. Hätte man mich zur Hälfte der Strecke hin gefragt ob ich unbedingt weiter machen wollte, hätte ich gesagt, den Lauf hätte ich mir schenken können.Nach einer der Gehpausen habe ich mich dann wieder eingeklinkt und bin neben einer Gruppe von drei Leuten hergelaufen die sich unterhielten. Einer von dem Trio erzählte dann, dass sein Freund wegen eines vor vier Wochen verstauchten Handgelenkes nicht lief. In dem Moment ist mir was sauer aufgestoßen und ich habe überholt. Nach diversen Gehirnerschütterungen, Überdehnungen, Verstauchungen oder auch mal einem Schädelbasisbruch empfand ich es dann doch als lächerlich jetzt anzuhalten und ich möchte nicht zu den Personen gehören, die für Kleinigkeiten auch noch vier Wochen später alles sausen lassen.

Ab dem Moment an ging es auf einmal alles wieder viel besser und ich habe mich über mich selbst geärgert, weil ich einfach so blöd war nicht aufgepasst zu haben und ich dieses Jahr nachdem ganzen Mist der schon passiert war, einfach wieder voll dabei sein wollte. Trotzdem habe ich aber immer wieder darauf geachtet nicht zu schnell zu werden und immer mal wieder zu gehen um mich und den Fuß etwas zu schonen. Natürlich hat es mich genervt ständig immer und immer wieder von allen möglichen Läufern überholt zu werden und ich hätte gerne einfach wieder mal schneller gemacht, obwohl ich trotzdem noch in einem absolutem Formtief stecke, aber hier musste dann die Selbstbeherrschung wieder ran.

Als ich ins Ziel kam, habe ich gar nicht erst auf die Zeit gesehen, da ich ja nicht in die volle Leistung gegangen bin.
Erst als ich mir die Urkunde habe ausdrucken lassen wollen, hieß es dann: "Die bekommst du bei der Siegerehrung." Siegerehrung :haeh: ? Ich habe größtenteils durchgetrödelt! Und das war noch eine Untertreibung. ich habe schließlich nicht nur getrödelt, sondern bin zwischendurch sogar GEGANGEN!

Etwas verdutzt bin ich dann wieder weg von dem Häusschen und wir sind kurz in die Stadt gefahren um mir etwas zu Essen zu kaufen (Brötchen und Kuchen wollte ich nicht, Wurst Esse ich ja sowieso nicht) und haben dann glatt den Moment verpasst in dem ich eigentlich aufgerufen worden wäre. Egal, ich wusste ja, wo ich mir mein Zeugs abholen konnte, also bin ich nach vorne, man hat mir Urkunde und Pokal in die Hände gedrückt und ich war froh aus diesem lautem Gebäude wieder raus zu sein, wo sich ja sowieso alle drängten.


Das Endresultat: 10km-Trödelllauf abgeschlossen ohne das mir etwas passiert ist, dabei den zweiten Platz in der Ak w. Jugend belegt mit einer Zeit von 1:01:22 Std womit ich nicht gerechnet hätte und Ärger über mich selbst, weil die Gewinnerin meiner Altersklasse nicht viel schneller war als meine 10km Trainingszeit von einem flottem Trainingslauf. (Da kam dann dieser Gedanke: Man Lea, wie kann man nur so blöd sein wie du? ) Das schwierigste heute war für mich aber definitiv dieses "sichselbst bremsen müssen" obwohl man doch gerne schneller würde und dann auch noch zu akzeptieren: "Du steckst in einem kompletten Tief und dein Fuß ist nicht in Ordnung. Also reißt du dich jetzt am Riemen oder du hast noch lange Probleme damit!"

All in one bin ich aber ganz zufrieden und für Gehen und Trödeln im Wechsel ist etwas mehr als eine Stunde nicht ganz so schlimm denke ich.

Ich war übrigens eine der ganz bösen Personen die it Stöpseln im Ohr gelaufen ist. Zugegebenerweise aber ohne Musik, da ich die Dinger nur drine hatte um alles ein bisschen abzudämmen und das Gefühl von Ohropax nicht mag.

Grüße
Joeylea

280
heil angekommen, kein großes Unglück passiert, nur die eigene Pokalübergabe verpennt - na, das ist ja eine Deiner besseren Tage gewesen :daumen:


gruss hennes

PS: wo war der "Blindfisch" denn?

281
Der arme schwerst vernachlässigte Hund ist Zuhause geblieben und hat mir auch erst dann hinterhergetrauert als sie ihren Kaustick auf hatte.
War natürlich ganz arm dran als sie nur noch von 4 anderen Personen betüdelt werden konnte.

Besserer Tag, denke ich auch. Aber 2014 werde ich zusehen da mal unverletzt an den Start zu gehen und auch einen Wk zu LAUFEN und nicht zu Trödeln. :D

282
Hi Lea,

herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Trödellauf. Siehst Du, hat sich doch gelohnt, teilzunehmen, auch wenn Du nur mit angezogener Handbremse gelaufen bist.

Wollte Dich schon vor ein paar Tagen fragen, wie Du dich entschieden hast, aber dann hast Du die traurige Geschichte mit dem Hund gepostet und da sind mir irgendwie die Buchstaben abhanden gekommen. Solche Geschichten gehen mir als Hundefreund natürlich sehr nah. Aber Klasse, wie Du dich in dieser Situation verhalten hast.

Viele Grüsse vom Bubi. :hallo:
PB: 5 km 26:27 (2013) 10 km 54:54 (2013) HM 2:11:xx (2015)

in 2017/2018 gelaufen, geradelt und geschwommen:
04.17 3h-Benefizlauf Seligenporten - 13 Runden -
05.17 RTF 110 km - 4 h -
06.17 Sprinttriathlon Feuchtwangen - 1:31 h -
07.17 Sprinttriathlon Nittenau - 1:25 h -
07.17 Sprinttriathlon Velburg - 1:30 h -
04.18 3h-Benefizlauf Seligenporten - 12 Runden -
05.18 RTF 100 km - 3:45 h -
06.18 Sprinttriathlon Feuchtwangen - 1:31 h -
Sportpause und Geduld seit ca. Ende Juli

283
Hi Lea,

Ich freue mich riesig für dich auch wenn es ein Trödellauf war. Du bist aber heile und ohne Zwischenfälle im Ziel angekommen und das ist eigentlich das wichtigste :nick:

Viele Grüße Klummi

284
Hallo Lea,

herzlichen Glückwunsch zu deinem Erfolg. Auch wenn es für dich ein Trödellauf gewesen sein mag, sind gut 61 Minuten mit Gehpausen aus meiner Bewertung eine sehr ordentliche Zeit. Dann auch noch den zweiten Platz in der AK Wertung zu machen, Respekt.

Gruß

Pascal

285
Hallo Lea.

habe mich jetzt durch deinen Blog gelesen, und ich weiss, dass du hier nicht gross über deine Krankheit schreiben willst. Da ich aber selbst Epileptiker bin, der mitllerweile seit 13 jahren anfall- und medikamentenfrei ist, bin ich, ehrlich gesagt, sehr an deine Krankheit und vor allem an deiner medikamentösen Enistellung interessiert. Und da ich im wahrsten Sinn des Wortes geheilt wurde, möchte ich dir irgendwie helfen.
Sorry, ich spüre dieses Verlangen immer bei gleichgesinnten, denn ich weiss, wie es sich anfühlt, im Kh aufzuwachen, mit Kopfschmerzen und ohne zu wissen was passiert ist.
Wenn du Lust hast, dann erzähle mir doch ein bisschen von deiner Epilepsie, vielleicht auch über PN, und wenn nocht, wünsche ich dir alles gute für deine Zukunft, und nie aufgeben, es gint immer wieder Wunder!!
JONNY :winken:

286
Danke sehr,


auf meinen kleinen Erfolg folgte gestern auch gleich ein großer Rückschlag. Montag gab es einen Anfall bei dem ich Rückwärts sechs Stufen hinuntergedonnert bin. Der Krampf selber hielt sich mit ca 2 min Gott sei dank reativ kurz.

Danach habe ich mich mit meiner Freundin in unser Lernzentrum gesetzt (dort gibt es zwei Sessel und Teppichboden) und gewartet, dass es wieder besser wurde. Der Nacken wurde heftig angeschlagen, ich konnte den Kopf aber, wenn auch unter Schmerzen, noch einigermaßen bewegen. Wir saßen eine ganze Stunde dort und der Nacken schwoll an und mir wurde klar, dass irgendetwas nicht ganz in Ordnung war. Da ich es mir aber eigentlich nicht leidten kann noch mehr im Unterricht zu fehlen, wollte ich mich nicht gleich abholen lassen, da ich mir einredete, das sei nur eine Prellung. kurz darauf fing ich wieder an zu krampfen, wurde aber anschließend nie richtig wach. Gelegentlich war ich ansprechbar, dann wieder nicht und dann folgten Atemstillstände. Das zog sich über 45 min und jedes mal drohte ich sobald ich wieder das Bewusstsein verlor zu ersticken. Ich wurde kreidebleich, Atmete nicht, wurde darauf hin wieder wach, konnte nur schwer atmen, rutschte wieder in einen Anfall, kam später halbwegs zu mir, wurde wieder bewusstlos, der nächste Atemstillstand folgte.
Bei einem der Anfälle habe ich dann irgendwie den Kopf weggerissen und nach einem lauten knacken kam ich erstmal nicht wieder zu mir. man schob mir den verdrehten Kopf wieder etwas zurecht und irgendwann war ich wieder wach. Und in dem Moment in dem ich wieder wach geworden bin und registriert hatte: "du kannst dich kaum rühren!", habe ich die größte Angst bekommen an die ich mich seit den letzten drei Jahren erinnern kann. Die Atmung viel mir ja sowieso schon schwer und der Gedanke daran, dass es eventuell so bleiben würde, dass ich mich nicht mehr bewegen können würde, war schier unerträglich. Ich konnte nicht einmal sprechen und als meine Freundin das, und diese Panik in meinen Augen verstanden hatte, musste auch sie anfangen zu weinen. kurz darauf Trafen Notarzt und Rettungswagen ein. Pulsoxi dran. Sauerstoff 75%. Kein Wunder, dass ich das Gefühl hatte kaum Luft zu kriegen. Ich bekam ja auch keine! Die Sanis musste mich zu dritt auf die Trage heben um meinen Kopf nicht mehr als nötig zu bewegen. Da keiner der Reflexe (Knie, Füße etc.) vorhanden war, ging man eigentlich davon aus, da war was kaputt. Im Krankenwagen musste man mich erst einmal wieder stabilisieren. Sowohl Kreislauf (Blutdruck 72/40, Sauerstoff mittlerweile 62%, Puls 50 und sinkend, Atmung 4x die Minute) als auch neurologische Reflexe (Pupillenreaktion rechts gleich null, links zog sie sich nur bis zur mittleren weite zusammen) waren (platt ausgedrückt) beschi ssen und die Stifneck konnte man mir nicht anziehen, weil ich jedes mal vor Schmerzen schrie. Da der Kopf so schief auf der linken Seite hing, war auch an eine Intubation nicht zu denken. Wir sind also mit Tatü Tata in eine Kinderklinik gerast. Kurz bevor wir da waren, begann mein linker Arm leicht zu zucken. Myoklonien nennen sich diese Anfälle. Man spritze mir Diazepam und in meinen restlichen Körper kehrte wieder das Gefühl zurück. Auch die Pupillen besserten sich. Der Notarzt war der Meinung, dass die Ausfälle einem Anfall zugrunde lagen aus dem ich nur so halb raus kam und man spritze noch etwas mehr Diazepam. Die Bewegungsunfähigkeit löste sich, ich spürte meinen Körper wieder. Damit kamen zwar auch entsprechende Schmerzen einher, aber das war mir lieber, als das ich wie gelähmt da lag. Ein Röntgenbild meiner HWS ergab nichts. es folgte ein Notfall-CT. Die Blutzufuhr war eingeklemmt. Man holte den Chefarzt und man musste sofort entscheiden. eine weiter verminderte Blutzufuhr konnte schwerwiegende Folgen haben. Bei Bewusstsein könnten sie mich aber nicht halten wenn sie alles wieder geraderücken wollten. Man fragte mich, aber ich war nur noch in Panik. Mir war egal was sie tun würden. Hauptsache sie brachten alles wieder in Ordnung. zu allem überfluss kam da auch noch die Übelkeit der eingeheimsten Gehirnerschütterung dazu. Man holte noch einen Neurologen, einen Anästhesisten, den Chefchirurg, und einen Internisten dazu, die dann entschieden wie ich den Kopf wieder zurechtgerückt kriegen sollte. Nach zehn Minuten, alles geschah unter volldampf, kam die Narkose und man schob wieder alles zurecht. Als ich aufwachte lag ich im Aufwachraum und obwohl ich immer wieder Sättigungsabfälle hatte, kam ich ohne Sauerstoff auf Normalstation nur ans Pulsoxi angeschlossen. Auch dort fiel die Sättigung immer wieder kurz ab und obwohl ich ständig bescheid gesagt habe und alles immer wieder Alarm schlug, kam ich nicht an den Sauerstoff, schließlich ging die Sättigung ja immer wieder zurück auf die Normalwerte und fiel ein paar Minuten später immer nur wieder auf ca 79% ab. Ob ich da lag und es mir Scheiße ging schien ja dann egal zu sein. Kurz darauf lagerte man mich auf eine barre um und brachte mich zum EEG. Der zeigte allerdings nichts auffälliges und ich kam wieder hoch. Obwohl man mir den Kopf wieder zurechtgestellt hatte, wagte ich es aber trotzdem nicht mich großartig zu bewegen. Der Schock saß noch zu tief. Später Abends fiel die Sättigung immer wieder und immer tiefer ab (Später wieder bei 60%). Durch den ständigen Alarm war an Schlaf nicht zu denken. Obwohl ich immer wieder bescheid sagte, änderte man bis auf meine Schmerzmedikation nichts (1000mg auf 500ml Kochsalz - Glukose-Lösung). Irgendwann musste man noch Glykogen spritzen, weil der Blutzucker sich trotz Infusionen auf die 50 verabschiedete. Na herzlichen Dank sag ich nur. Irgendwann waren die Abfälle dann so stark, dass ich nur noch neben mir stand und endlich einschlief. Morgens nach dem Aufwachen ging es dann wieder los. die Abfälle waren aber nie tiefer als 75% und man änderte nichts. Ich hatte die Nase gestrichen voll und wollte den Diensthabenden Arzt sprechen, dem ich dann an den Kopf geworfen habe, dass er mich durch ständigen O2 Mangel gefährden würde. Seine Antwort war, dass die sättigung ja regelmäßig wieder auf Normalwerte stieg. Das Ende vom Lied? Ich fuhr mit meiner Mutter auf eigene Verantwortung nachhause. Mittlerweile sind meine Werte wieder stabil und nur die Gehirnerschütterung und die Nackenschmerzen machen mir noch zu schaffen. Sollte es später wieder schlechter gehen, werden wir in ein anderes Krankenhaus fahren. In dieser Kinderklinik ist es immer das gleiche. Ich bitte auch immer wieder darum nicht dahin zu fahren, aber das ist nun einmal die nächstgelegene KK in meiner Umgebung.


All in one geht es mir also momentan nicht so gut und ich werde morgen auch nicht zur Schule gehen. Was genau wir gegen die immer Häufiger auftretenden Atemstillständen nach den Anfällen machen sollen ist noch nicht klar, aber so weiter gehen kann das nicht. Ich hatte nämlich noch vor mein 17tes Lebensjahr zu erreichen.

287
Heute geht es mir schon wesentlich besser und meine Puls und Oxi Werte sind im Normalbereich stabil. Der Kopf tut zwar noch ein bisschen weh, aber dagegen nehme ich Novalgin und das Brechen hat auch aufgehört.

Sonst gibt es nicht viel u berichten, aber ich hoffe mal, dass ich morgen wieder zur Schule gehen kann und bald wieder Laufen darf.

288
Heute wieder nur ein kurzer bericht, da sich nicht viel ereignet hat:

In der Schule gab es wieder viele große Augen weil ich mit Kragen und blauen Flecken nicht allzu schön aussah. außerdem hatten einige mitbekommen, dass man im Krankenwagen sehr lange gebraucht hat bis man losfahren konnte und somit wurde denen recht schnell klar, dass da was nicht stimmte. Nachdem ich Stufe und Lehrer Beruhigt hatte, habe ich mir meinem Lateinlehrer gesprochen, weil ich die Arbeit nachschreiben muss, der Nachschreibetermin allerdings diesen Samstag ist, und ich davon ausgehe noch nicht so fit zu sein, als das ich mich Samstag 90min auf Latein Konzentrieren könnte. Nun schreibe ich die Arbeit nächste oder übernächste Woche nach. Gott sei Dank!

Sonst überlege ich mir momentan, wie ich aus meinem Tief möglichst schnell wieder rauskomme und wie ich es schaffe die 10km beim nächsten mal in Richtung 50min zu laufen. Ein recht hohes Ziel, wenn man bedenkt, dass ich letzten Sonntag gute 61min gebraucht habe, aber kein unerfüllbares. In letzter Zeit habe ich mein Training (auch vor der Verletzung) ziemlich schleifen lassen und da ich neben mir den netten Pokal aus Bottrop habe, habe ich mir gedacht: Das kann doch nicht alles sein!!! Krieg deinen Hintern hoch und lauf deinen verdammten Halbmarathon! Seit wann gibst du deine Ziele auf nur weil es mal nicht so gut läuft?!

Also werde ich mich demnächst mal wieder gezielterem Training widmen und dafür trainieren, dass ich beim nächsten Wk vielleicht nicht "nur" Zweite werde. Irgendwie packt mich der Ehrgeiz gerade jetzt wieder. :zwinker2: Momentan machen mir die Anfälle das Leben wieder schwer und ich habe nicht vor deshalb die Handbremse zu ziehen. (War ja irgendwie noch nie so mein Ding :zwinker2: )

289
Joeylea hat geschrieben: der Nachschreibetermin allerdings diesen Samstag ist
Waaaas am Samstag Schule???!!!! :mundauf:

Joeylea hat geschrieben:Seit wann gibst du deine Ziele auf nur weil es mal nicht so gut läuft?!
Ich kann das selber sehr gut verstehen, da ich mich im Training oft auch nicht von alleine bremsen kann ...
Aber vielleicht solltest du im Anbetracht deiner derzeitigen Situation dem Körper erstmal ein bisschen Ruhe gönnen und ihn nicht gleich mit TDLs ind IVs plagen. Das weißt du aber sicher besser als ich, da es ja dein Körper ist.

Gute Besserung und viel Glück in der Schule (bin selber in der Oberstufe 12. Klasse und weiß wie hart das mit G8 ist :wink: )
Viele Grüße!
Stefan

PB:
10/2014: 5k -> 18:10min
10/2014: 10k -> 36:45min
09/2014: HM -> 1:25:38h
07/2014: Arber-RM -> 9:12h

290
Danke

Ja, G8 ist der reinst Sch...

Und bei uns schreiben die Nachschreiber der O-Stufe immer Samstags nach (also E10-Q2)

Bis die Gehirnerschütterung und der Nacken sich wieder erholt haben werde ich wohl noch warten (müssen), aber planen kann man ja trotzdem schon mal :zwinker5:

291
Hallo Lea,

Erstmal gute Besserung, erhol dich erstmal etwas, bevor du wieder ans laufen denkst.
Daß du weiter Pläne machst finde ich gut, aber gib deinem Körper etwas Zeit sich zu erholen.

Viel Glück für deine Arbeiten in der Schule.

Gruß baerenmama.

292
So...

Da ich dem Braten momentan ja noch nicht ganz traue, habe ich auch wieder in der Schule die Pulsoxi-Uhr getragen. Mit dem Ergebnis, dass ich recht hatte und meine Sättigung einfach nicht konstant bleiben will. Werte von SpO2 65% und Puls von 120 bpm waren heute keine Seltenheit. Blaue Lippen inklusive. Nach der Schule bin ich also Notfallmäßig direkt zu meiner Ärztin gelaufen (liegt nicht weit von meiner Schule) und man hat einen EKG geschrieben. Nichts auffälliges. Die Lunge ist auch frei und meine Atmung völlig normal. Man konnte mir nicht sagen wieso ich meinen Sauerstoff nicht oben halten kann. Also eine kleine Runde ins Krankenhaus. Ich war natürlich begeistert und die Ärzte haben mich alle schon gegrüßt. :klatsch: "Lange nicht gesehen." war der häufigste Spruch zusammen mit "Du schon wieder?". Dort wurde ein Röntgenbild meines Thorax` (Brustkorbs) gemacht, was nichts zeigte. Ultraschall ebenfalls unauffällig. Atemvolumentest (Spirometer) auch in Ordnung. Die Frage: "Warum kriegt das Kind keine Luft?" Blieb ungelöst. Die Sättigung erhohlt sich auch immer wieder, aber kurz darauf sinkt sie wieder ab. Sich zu Konzentrieren ist unmöglich. Wir haben es im Krankenhaus auch mit Inhalieren versucht, aber da gab es keine Veränderungen.
Das kleine Blutbild welches erstellt wurde, war in bester Ordnung und kein Mensch weiß was los ist. Die "Götter in weiß" verzweifeln glaube ich so langsam an mir. Deren liebste Kundin bin ich wohl kaum :klatsch:

Von meinem unfreiwilligen Ausflug bin ich jetzt wieder kurz zurück um meine Sachen zu packen und wieder in die Klinik zu gehen um mich weiter kontrollieren zu lassen. Mir stehen also zwei Nächte Überwachung mit EKG und Pulsoxi bevor und Montag werde ich nach Köln gebracht. Bronchoskopie steht jedenfalls schon fest. Ich sage nur herzlichen Dank an die Kinderklinik die mich nicht ernst genommen hat und muss dann jetzt leider auch gleich los. Naja, wenigsten darf ich das Handy mitnehmen und kann mich durch halb RW lesen. Allerdings ein schwacher Trost, wenn man bedenkt, dass ich eigentlich vor hatte mich mit einer Freundin zu treffen und nicht im Kh zu liegen :klatsch:

Das für jetzt
Joeylea

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Neu Nachrichten:
Ich werde doch noch heute verlegt und das mit RTW Transport. Da meine Sättigung immer weiter sinkt und steigt und sinkt und steigt...
Haben sich die Ärzte dazu entschieden, mich zu sedieren um mich invasiv (mit Tubus) beatmen zu können um somit größeren Schäden durch Sauerstoffmangel vorzubeugen, da auch meine Atmung wieder flacher geworden ist. Die Idee von der starken Sedierung gefällt mir jetzt nicht, aber mit zwischenzeitlich 52% SpO2 geht es leider nicht anders (momentan ist der Wert allerdings wieder mit 72% relativ hoch) und ich muss da wohl durch.

Hiermit verabschiede ich mich also schon mal für mindestens zwei Tage, da ich dann auch gleich sediert und ins Reich der Träume verfrachtet werde. Hoffentlich finden sie dann was raus und sobald wieder möglich, werde ich mich melden. Also bitte Daumen drücken, dass ich wieder gut zu mir komme und nur möglichst kurz beatmet werden muss.

Grüße
Joeylea

(Und die Sättigung sinkt wieder, na super)

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Liebe Joeylea,
Ich drück dir die Daumen, dass man dir endlich sagen kann wieso, warum das immer passiert. Du bist so tapfer :nick:

Viele liebe Grüße Klummi

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:daumen: drücken!


gruss hennes

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Drück dir die Daumen, daß bald alles wieder gut wird und du auch wieder Laufen kannst.

Gute Besserung
Baerenmama

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Ratet mal wer noch unter den Lebenden weilt!


Wach und ohne Tubus bin ich schon seit gestern Abend wieder (Nach einem Anfall musste das Ding raus, weil ich mir (Gott weiß wie) damit irgendwie die Atemwege etwas verletzt habe und meine Werte waren gut genug waren als das ich dann den entstandenen Schleim und das bisschen Blut besser abhusten konnte als weiter abgesaugt und sediert zu werden.) Ich wurde aber erst heute wieder auf Normalstation gelegt.

Meine Eltern sind von diesem Kh ziemlich überzeugt. In der kurzen Zeit in der ich schon hier war, hat sich (obwohl es Wochenende ist) eine kleine Ärztenabschaft um mich gekümmert und es wurde schon alles mögliche gemacht. CT, Bronchoskopie, Blutgasanakysen, erneutes Ultraschall und Röntgen, Pleurapunktion (Gott sei dank war ich nicht wach!) und was nicht sonst noch alles.
Bis heute morgen habe ich noch gebraucht um das abhusten in den Griff zu kriegen und obwohl ich über 24h in unterschiedlich tiefer Seedierung mal mehr mal weniger gut geschlafen habe, bin ich hundemüde.

Gefunden hat man bisher nichts und wenn man sich meine Akte anguckt, denke ich auch, dass es keine weiteren Untersuchungsverfahren gibt. Die haben da wirklich so ziemlich alles in diesen paar Stunden mit mir gemacht, was denen eingefallen ist. was heute bei der Visite im Raum stand, war eine Thoraxkopie, aber die lehne ich ab, da wir ja schon genügend bildgebende Verfahren hatten und nichts auffälliges zu sehen ist.

Da ich mich noch ziemlich abgeschlagen fühle werde ich dann mal wieder Schlafen.

Grüße
Joeylea

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Neues Update:

Sind meine Werte bis morgen weiterhin okay, werde ich entlassen. Zwar weiß man nicht genau was es war, aber mittlerweile bleibt die Sättigung in einem anständigen Bereich

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Also:

Trotz hin und wieder schwankender SpO2 Werte bin ich jetzt wieder Zuhause. (Schwankungen zwischen 99%-77%) Morgen geht es zudem auch schon wieder in die Schule.

Warum mir der Sauerstoff immer wieder absinkt ist unklar und ab wann sich das wieder regelt auch. (Das Angebot einer Nasensonde für O2 habe ich abgelehnt. Sehe ja schon oft genug total verstörend aus :klatsch: ) Mittlerweile komme ich damit aber ganz gut zurecht.

Bei der Rentnergymnastik (Krankengymnastik bei uns im Dorf. Dort sitzen NUR Rentner rum und erzählen sich gegenseitig alte Geschichten. Ich habe mich da ziemlich fehl am Platz gefühlt) war ich heute noch wegen des Nackens und nach zwanzig Minuten Turnen für (beinahe) Urnen, kam dann von mir: "Sie wissen aber schon, dass ich wegen meiner HWS hier bin und nicht weil die Gelenke einrosten." Und auf ein verdattertes Gesicht folgten dann Übungen für den Nacken :klatsch:


Sonst tut der Nacken beim bewegen noch etwas weh, aber die Naht verheilt gut. (Man hatte zum richten ja ein kleines Stückchen Dornfortsatz raus nehmen müssen weil sich sonst nix zurechtschieben ließ. War aber halb so wild)

In ein paar Tagen darf ich dann mit leichtem Lauftraining wieder anfangen (Hürden, alles was mit größeren Sprüngen und Stößen die Wirbelsäule hoch zu tun hat sind natürlich tabu. Für`s Laufen habe ich das okay bekommen) und muss nur noch ein bisschen auf meine Sättigungswerte achten (ab unter 80% soll ich Schluss machen.). Seit den letzten drei Stunden zeigen sich die Werte aber recht stabil und ich bin guter Dinge bald wieder weitermachen zu können.


Edit: Joey hat sich übrigens gefreut wie geisteskrank mich wiederzusehen :D

Grüße
Joeylea

300
Na dann wünsche ich dir alles gute, damit du bald wieder laufen kannst und daß kein neuer Anfall kommt.

Gruß baerenmama
Gesperrt

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