Brauche Rat: Grundlagen gelegt - Wie jetzt zu Natural Running Training wechseln?

Hallo zusammen,

ich brauche mal einen Rat. Generell bin ich ein Freund von Suchfunktionen in Foren, um unnötige Wiederholungen in den Threads vermeiden zu können.

Da die SuFu bei mir irgendwie nicht funktioniert (HTTP Status 500) und mir meine Frage wirklich unter den Nägeln, bzw am Schienbein brennt, frage ich doch einfach mal nach.

Ich habe mich mit dem runnersworld Trainingsplan "5km in unter 22:45min" auf einen Volkslauf vorbereitet. Ich habe den Plan diszipliniert durchgezogen und befinde mich jetzt in der letzten Woche vor dem Lauf.

Leider haben sich die gefürchteten Shin Splints mittlerweile so verschlimmert, dass ich den heutigen Intervallauf habe ausfallen lassen. Wie immer, bei solchen Laufverletzungen, bin ich selbst schuld, da vor dem Trainingsplan nicht genug Grundlagen trainiert wurde...

Ab jetzt soll dann mal wieder alles besser werden. Ich bin mittlerweile mit Doc Marquardts Laufbibel relativ weit und freue mich schon auf den Wechsel hin zum "ganzheitlichen" Training.

Hier kommt allerdings mein Problem:

Wie schaffe ich jetzt hier am besten den Übergang. Wie haben das hier eventuell anwesende "Natural Runner" gemacht?

Klar, nach dem Spaß-Wettkampf am kommenden Wochenende, bei dem ich es langsam angehen lassen werde, ist erstmal Pause zur Regeneration und zum Abklingen der Entzündung am Laufapparat angesagt. Aber wie könnte es dann sinnvoll weiter gehen?

Die im Buch enthaltenen Trainingspläne sind sinnigerweise auf den nächsten Wettkampf ausgelegt.

Allerdings:

• Welchen Plan soll ich angehen? Für den "Von 5 auf 10km" ist mein Knochen und Muskelapparat anscheinend noch nicht ausgelegt. Sonst hätte ich jetzt wahrscheinlich keine Beschwerden. Für den "Von 0 auf 5 km" fühle ich mich eigentlich schon zu fit. Dieser beginnt mit Einstiegswochen, die zum größten Teil aus Walkingpassagen bestehen. Um meine mühsam antrainierte Ausdauer nicht wieder zu verlieren, müsste ich dann wohl das Rennrad auf die Rolle stellen
• Wie gestalte ich das Training in der Zeit bis zum Einstieg in den nächsten Trainingsplan am sinnvollsten? Da der Trainingsplan terminorientiert erstellt ist, sollte man ihn ja auch am passenden Termin starten lassen. in der Zeit bis zum Einstieg könnte ich natürlich schon an Rumpfstabilität und allgemeiner Athletik feilen. Lauf ABC wäre natürlich auch nicht von Nachteil. Die Laufumfänge sollten wahrscheinlich erstmal größtenteils durch Rennradrollentraing und eventuell Schwimmen ausgetauscht werden, um den Laufapparat vor Überlastung zu schützen und die GA dennoch zu erhalten?!

Ihr lest schon, das Thema beschäftigt mich wirklich. Der eine oder andere tendiert jetzt wahrscheinlich dazu, mir "Kopf ausschalten und laufen" zu raten. Das ist für mich derzeit jedoch keine Lösung.
Ich freue mich auf Eure Ratschläge und Meinungen und sage schon jetzt mal "Danke!"

Grübelnde Grüße,
Landephase

Wenn ich Shin-Splints lese und Natural Running, dann schwant mir Übles.

Werd erstmal das Zeug los und danach würde ich sagen, lauf einfach los. Wenns unbedingt Natural Running sein muss, musst du ein paar Euros zu Dr. M. tragen.

cantullus hat geschrieben:Wenn ich Shin-Splints lese und Natural Running, dann schwant mir Übles.

Werd erstmal das Zeug los und danach würde ich sagen, lauf einfach los. Wenns unbedingt Natural Running sein muss, musst du ein paar Euros zu Dr. M. tragen.

M wie Müller-Wohlfahrt.

@landephase: Marquardts Laufbibel ist -finde ich- schon ok. Sie enthält viele Tipps zum richtigen Laufen. Das Problem dabei ist, dass sich viele Leute nur Teile aus dem Buch rausziehen und umsetzen. Sich dann aber wundern, dass Probleme auftauchen. "Ne, Lauf-ABC habe ich noch nicht gemacht", "Ach, wozu Krafttraining?" usw. usf. . Vielleicht einfach mal etwas mehr Zeit investieren, und sich etwas intensiver mit dem Buch beschäftigen, sofern man die Natural Running-Sache durchziehen will.

Vorerst solltest Du eh nicht laufen.

@Michi_MUC

Das Buch habe ich mir leider jetzt erst zugelegt. Den Fehler des "Zu schnell zu viel Wollens" habe ich vor meiner Kenntnis des Buches gemacht. Mir ging es in meiner Frage mehr darum, wie ich den Übergang vom "Einfach loslaufen" hin zum "Training mit Kraft und Koordinationseinheiten" am sinnigsten hin bekomme, ohne bisherige positive Trainingsfortschritte völlig zu verlieren.

landephase hat geschrieben:Das Buch habe ich mir leider jetzt erst zugelegt. Den Fehler des "Zu schnell zu viel Wollens" habe ich vor meiner Kenntnis des Buches gemacht. Mir ging es in meiner Frage mehr darum, wie ich den Übergang vom "Einfach loslaufen" hin zum "Training mit Kraft und Koordinationseinheiten" am sinnigsten hin bekomme, ohne bisherige positive Trainingsfortschritte völlig zu verlieren.

Bin zwar nicht der Michi,
aber ich denke, du kriegst das schon hin. In diesem Beitrag hast du es ja bereits erkannt und musst nur noch die Reihenfolge umstellen.
Verletzung ausheilen, Kraft und Koordinationstraining starten und langsam hochfahren und dann vorsichtig ins Laufen einsteigen.
Wieviel du währenddessen verlierst, hängt von der Schwere der Verletzung ab und von deiner Geduld beim Heilungsprozess sowie nachher beim Neu- oder Wiederstart.
Ich drück dir die Daumen!

@cantullus

Danke. Das macht Hoffnung und baut auf. Die Verletzung scheint nicht so schlimm. Jetzt am 3. Pausentag sind die Probleme nur noch mit Druck auf die betroffene Stelle zu ertasten. Werde nach dem Wettkampf Lauf noch eine Woche Pause machen und dann mit Köpfchen neu starten.

Habe mir die Trainingspläne nochmal genauer angeschaut. Die Belastungen im 10km Plan bewegen sich größtenteils im GA1 Bereich. Wenn ich das ruhig angehen lasse dürfte nicht viel schief gehen. Freue mich echt schon auf die "Gymnastik".

Schönen Abend noch.

Landephase