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Wieviel Zeitgewinn bringen leichte Laufschuhe mit wenig Dämpfung ?

Wieviel Zeitgewinn bringen leichte Laufschuhe mit wenig Dämpfung ?

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Das Thema wurde bestimmt schon angesprochen.
Aber ich habe bisher keine Ergebnisse in Form von Zeittabellen, Messungen bei verschiedenen Läufertypen gefunden !
Das wird natürlich auch nicht leicht bzw. fast unmöglich sein, ein und denselben Läufer in exakt gleicher Trainings- und Tagesform nur in unterschiedlichen Schuhen auf Zeit laufen zu lassen......
Konkret: Wieviel Zeitgewinn bringt es auf 10KM, wenn ich z.B. einen Asics Gel Tarther anstelle eines Asics Gel.Nimbus laufe ?
Die Gewichtsersparnis dürfte bei ca.100g liegen, aber natürlich wird auch einiges an Energie in der viel größeren Dämpfung des Nimbus verloren gehen.
Irgendwo sind doch bestimmt schon solche Tests durchgeführt worden ?!

2
Ungefähr 1% zusätzlicher Energieaufwand ("Cost of Transport") pro 100 g Schuh.
Hier sind auch Quellen angegeben.

Gruß
Martin
Die Laufschule Marburg
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5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Man muß es aber auch gewohnt sein, leichte und ungedämpfte Schuhe zu laufen. Ansonsten machst du die Gewichtersparnis ganz schnell durch vorzeitige Muskelermüdung wieder zunichte. Das spielt vor allem bei längeren Strecken (z.B. Marathon) eine wichtige Rolle.
Für mich überwiegt vor allem der psychologische Aspekt: leichte, ungedämpfte Schuhe geben ein anderes Feedback vom Untergrund und es stellt sich ein anderes Laufgefühl ein. Wenn ich die "schnellen" Schuhe anziehe, laufe ich auch schneller. (reine Kopfsache)

Gruß,
Gero

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Hallo,

ich denke es spielen mehr Faktoren als das Gewicht alleine eine Rolle.

Erwähnt sei hier nur das Abrollverhalten, die Sprengung und die dicke der Sohle sowie das Profil.
Da probiert man herum und vielleicht findet man irgendwann einen Schuh, der subjektiv der "Beste" für diesen Läufer zu sein scheint.

Ich bin Marathon am Anfang mit dem ADIDAS Supernova Cushion gelaufen. Danach mit dem ADIDAS Adios und danach einmal mit dem K-Swiss K-Ruuz 1.5. Dieser war sehr hart und dünn und ultraleicht. Ich habe Testläufe bis 35 km mit diesem Schuh gemacht und alles war i.O.. Wettlämpfe bis 10km würde ich jederzeit damit bestreiten, nur nie mehr einen Marathon. Ich hatte beim Wettkampf im Renntempo die Fußsohlen voller Blasen. Die Socken hatten Löcher nach dem Lauf, obwohl sie relativ neu waren (3-mal getragen beim Training; ca. 80 km). Ich hab kein Gefühl mehr in den Zehen gehabt. Es war nicht gut.
Jetzt bin ich den Adios 2 gelaufen. Der Schuh ist zwar etwas anders zu laufen als der Adios 1, aber ok. Obwohl der Adios 1 mir angenehmer war. Da hat es meiner Ansicht nach beim Nachfolger eine minimale Verschlechterung der Laufperformance gegeben. Dafür ist die Sohle jetzt haltbarer.
Auch spielt die Frage des Fußaufsatzes eine nicht unentscheidende Rolle. Als Fersenaufsetzer muss mehr in Dämpfung investiert werden als wenn man Mittelfußaufsatz läuft. Vorfuß ist beim Marathon fraglich (für mich zumindest).
Die Sprengung des Schuhs stellt unterschiedliche Ansprüche an die Wadenmuskulatur. An flache Schuhe sollte man sich heranarbeiten, wenn man vorher immer welche mit hoher Sprengung gelaufen ist.
Flexibilität im Vorfuß bestimmt die Belastung des Vorfußes beim Abrollen. Sehr flexibel muss durch die Fußmuskulatur gehalten werden. Sehr steif im Vorfuß drängt den Fuß in ein bestimmtes Abrollverhalten.

Alle diese und bestimmt noch mehr Faktoren bestimmen den Laufschuh. Nicht nur das Gewicht. Ungeübte Läufer, welche einen sehr leichten sehr harten Schuh mit Null-Sprengung und minimaler Dämpfung sowie hochlexibler Sohle laufen, sind wahrscheinlich ein paar hundert Meter schnell und danach schnell müde.
Alles beim Laufen will trainiert sein, auch das Laufen in Wettkampfschuhen.
Besser etwas mehr trainieren, als zu versuchen die bessere Zeit mit leichteren Schuhen zu erreichen. Sie helfen nur, wenn man gut trainiert ist.
Gruß Freddy:winken:

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Marathon Wien


PB's: 5 km:17:44 11.2013;10 km:36:37 07.2013; HM:1:19:54 10.2013; 25 km:1:38:22 11.2013; 30 km:1:58:42 02.2012; Marathon:2:49:13 10.2010

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Muss da auch zustimmen. Das Gewicht allein verringert zwar den Kraftaufwand bei jedem Schritt, aber die anderen Faktoren sind nicht zu vernachlässigen. Sonst müsste ich meine Rennen barfuß oder in meinen leichtesten Schuhen (NB MinimusRoad, 330g das Paar) bestreiten. Für Rennen habe ich aber momentan 2 Paare, ein altes Nike Katanaracer und neu ein Paar Saucony TypeA3, beide je 340g das Paar. Die unterscheiden sich ziemlich im Laufverhalten, obwohl gleich leicht! Mit dem Saucony würde ich kein 10km-Rennen laufen; der starke Fersenkeil stört da beim schnellen Tempo. Für HM wechsle ich je nach Streckenbeschaffenheit und für den Marathon versuche ich's heuer mit den A3, eventuell hilft die stärkere Dämpfung gegen müde Muskeln am Ende; bin aber mit dem Katana auch schon 3 Marathons gelaufen. Man kann jedenfalls nicht direkt vom Gewicht auf die Eignung für ein bestimmtes Rennen schließen.
Zudem haben sehr leichte Schuhe oft einen etwas fragilen oder offenen Aufbau, wodurch man z.B. auf Schotter oder Sand Probleme kriegt. Mein Tip wie immer: Mehrere Schuhe verwenden! Für Rennen ist leichtes Gewicht auf jeden Fall vorteilhaft, aber nicht das einzige Kriterium.
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Wie lange denkt ihr muss man so einen Wettkampfschuh einlaufen um damit einen Marathon zu laufen.

Ich hab nämlich ein Problem. Ich hab mir vor einigen Wochen den Asics DS Trainier gekauft um damit irgendwann mal Wettkämpfe zu laufen.
Da es mir für den Marathon am nächsten Wochenende zu kurzfristig war und ich 2 Paare hatte die in der engeren Auswahl für den Marathon waren, wollte ich mir den ersten Wettkampf mit den Dingern aber auf nächstes Jahr aufsparen.

Dummerweise habe ich beim letzten langen Lauf mit dem einen Paar mit dem ich den Marathon laufen wollte auf einmal Schmerzen gekriegt und wollte das andere Paar nehmen. Im gleichen Lauf ist mir dann bei dem Schuh die "Stütze" auseinander gebrochen und seither fühlt er sich kaputt an. Kurz gesagt habe ich an einem Wochenende beide Paare Marathonschuhe verloren :haeh:

Ich hab dann nochmals umgedreht und hab mir die DS-Trainer geholt und bin die restlichen 22km damit gelaufen. Das ging soweit auch recht gut aber war halt nur grad die Hälfte.
Würdet ihr es wagen einen Wettkampf mit einem leichten Wettkampfschuh zu laufen wenn ihr bisher insgesamt keine 42 km mit so einem Schuh gelaufen seid?

Ich hab zwar etwa 7 Paar Schuhe, da die besten davon ausgefallen sind und ich mit einigen keinen Marathon laufen würde, bliebe höchstens noch das Modell mit dem ich vor einem Jahr schon mal einen Marathon gelaufen bin. Der ist zwar schon Marathonerprobt hat aber schon geschätzte 1500 km auf dem Buckel und wurde in letzter Zeit nur noch für kürzere Läufe eingesetzt.
Oder dann halt der neue Wettkampfschuh der noch kaum eingelaufen ist oder der geplante Schuh mit dem mir auf einmal der Fussknöchel schmerzt :confused:

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Fire hat geschrieben:Ich hab dann nochmals umgedreht und hab mir die DS-Trainer geholt und bin die restlichen 22km damit gelaufen. Das ging soweit auch recht gut aber war halt nur grad die Hälfte.
Würdet ihr es wagen einen Wettkampf mit einem leichten Wettkampfschuh zu laufen wenn ihr bisher insgesamt keine 42 km mit so einem Schuh gelaufen seid?
Hallo Fire,

der DS Trainer ist m.E. kein Wettkampfschuh im üblichen Sinne. Hat der nicht sogar eine Stütze und ist somit eher ein (etwas leichterer) Stabilschuh?
Richtige Wettkampfschuhe von Asics sind der Hyperspeed und insbesondere der Piranha SP.

Allgemein sollte man sich für den Umstieg auf "wenig Schuh" je nach läuferischer Vorgeschichte schon einige Monate Zeit lassen und zunächst kurze Strecken (< 10 km) damit laufen.

Gruß
Martin
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Die Schuhe selbst muss man nicht weiter einlaufen. Aber das Modell sollte erprobt sein.
Ich laufe meine Wettkampfschuhe eigentlich nie großartig ein, aber das Modell kenne ich. Ich weiss wie es sich anfühlt.
Zum Einsatz beim Wettkampf (Marathon) kommen sie teilweise mit weniger als 50 km. Für kurze Strecken (bis 15 km) auch mit nur ein paar Kilometern zum testen.
Nur nie neue Socken dazu anziehen.
Und Schnürung sehr sorgfältig ausführen und beim warmlaufen quasi in den Fuß und den Schuh "hineinfühlen". Beim Marathon kann eine zu enge Schnürung in der zweiten Hälfte sehr schmerzhaft sein.
Gruß Freddy:winken:

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Hallo,

ich würde sogar unbedingt den neuen Schuh, also den DS Trainer nehmen. Der Schuh it für die Marathondistanz genau richtig und wenn Du 24 km ohne Probleme geschafft hast, dann werden die 42 km auch gut gehen. Ich nehme den DS Trainer eben um Kilometer runterzulaufen. Die leichte Stütze (ich laufe ansonsten nur Neutralschuhe) ist beim Marathon sogar ziemlich hilfreich. Genauso wie bei dem ST5 von Brooks, der hat auch eine leichte Stütze und gerade deswegen eignet sich der Schuh für die Marathondistanz sehr gut. Mit alten Schuhen würde ich auf keinen Fall den Marathon riskieren.
Grüße
Farhad

10
bengal,
ich habe zufällig den tarther, früher auch einen nimbus.
vergleichen kann ich den tarther nur mit meinem ca. 70 gramm schwerern schuh, wenn ich mein lauftagebuch langfristig anschaue, auf 10 km 30-40 sekunden. (meine bestzeit etwas unter deinen 42 minuten). gemessen an puls bzw. leistungstest auf laufband
wobei ich auch schon gelesen habe das mache höchsten 3 sekunden aus...
PB:
5.000 Meter-------- 10/2014 --- 18:05 (Stadtlauf Landsberg)
10.000 Meter ------ 09/2014 --- 36:23 (Einstein-Marathon Ulm)
Halbmarathon ----- 10/2014 --- 01:21:53 (3 Länder Sparkasse Marathon Lindau-Bregenz)
Marathon ---------- 10/2012 --- 03:03:03 (München Marathon)
Triathlon Olymp.D. 06/2015 --- 02:16 (Lauingen)
Triathlon Mittel.D. 07/2015 --- 04:43 (Ulm, Half-Ironman)

http://www.robert-eichenseher.de

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1,732050808/km*sin(2alpha+wt)/Cos(2*btea(2alpha-2wt))*e(jwt+2alpha)
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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19freddy63 hat geschrieben:Die Schuhe selbst muss man nicht weiter einlaufen. Aber das Modell sollte erprobt sein.
Ich laufe meine Wettkampfschuhe eigentlich nie großartig ein, aber das Modell kenne ich. Ich weiss wie es sich anfühlt.
Das ist wichtig, genau!
Gruß vom NordicNeuling

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gero hat geschrieben:Einheit falsch! Einen Versuch hast du noch.
Bild
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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@ Fire Die Antwort gibst du dir schon fast selbst.

Der Schuh der Schmerzen verursacht hat ist sicher für den Kopf schon mal nichts. Mal abgesehen davon das er u. U. auch nicht ganz optimal passt. Wobei das nicht am Schuh liegen muss. So kurz vor dem Wettkampf kann das auch einfach die Gesamtbelastung sein die Probleme macht. Da ist der Schuh dann nur ein Faktor.

Das 1.500 km durchgelatschte Sofa scheidet meiner Meinung nach auch aus. Vom Zustand des Schuhs den ich nicht kenne mal abgesehen wird er auch nicht mehr besonders viel Passformkomfort bieten. Das wäre bei 42 km schon nicht schlecht ;-)

Der DS Trainer ist wie Gueng schreibt kein Wettkampfschuh. Asics bezeichnet den Schuh als leichtigewichtigen Trainingsschuh und in die Kategorie fällt er meiner Meinung nach auch rein. Wenn du jetzt nicht gerade ansonsten nur stark gestützte Schuhe läufst, dann dürfte das kein Problem darstellen. 24 km hat er funktioniert. Eine Garantie gibt es aber nie. Vermutlich läuft du Frankfurt oder? Am besten nicht kurz vorher alles in Frage stellen und hektische Kurzschlusshandlungen unternehmen ;-) DS Trainer an die Füße und gut ist. Das Training wird entscheidender sein als der Schuh.

Zur Ausgangsfrage: Für meinen Artikel Ratgeber Wettkampfschuhe den ich allerdings schon vor Jahren verfasst hatte (das Datum aus 2011 bezieht sich auf die letzte Überarbeitung) hatte ich das Thema Zeitersparnis bei leichteren Schuhe mal recherchiert. Da hatte ich die Angabe pro 30 g weniger Schuhgewicht 2 Sekunden Zeitersparnis auf 3 km gefunden. Die Quelle war eine US Studie. Weiß aber leider nicht mehr wo ich das gefunden hatte :-/ Am Ende des Tages machtaber v. a. eines schneller: Gutes Training! Wenn dann der (Wettkampf)Schuh gut passt und auch gut zum Abrollverhalten des Läufers passt, dann kann das natürlich unterstützen.

Mit laufenden Grüßen Wiesel, der wenn ein Schuh gut passt auch ohne viele Kilometer damit Wettkämpfe läuft. Bisher hat das nur 1 x nicht geklappt. Da bin ich den Schuh aber auch vorher nicht gelaufen bzw. 1 x 5 km locker. Kandidat war der Asics Gel Speedstar. Ergebnis nach 10 km: Große Blutblase an der Ferse und heftige Schmerzen schon beim Lauf weil die Blase bereits offen war. Inzwischen laufe ich zumindest die geplante Wettkampfdistanz bei Läufen bis HM vorher mal bzw. bei M wenigstens einen langen Lauf. Das hilft auch immer für den Kopf.
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Der Laufschuhratgeber
www.laufschuhkauf.de
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Vielen Dank für Eure Tips. Ich schätze ich werde es wagen den DS Trainer auf die Marathonstrecke zu führen. Viel anderes bleibt mir ja sowieso nicht übrig.

Ich war nur etwas verunsichert weil ich bisher meist mit stärker gedämpften Schuhen unterwegs war.

Etwas seltsam fand ich dass ich bei den geplanten Wettkampfschuhen auf einmal Schmerzen gekriegt habe. Die waren wohl so 400km eingelaufen und ich hatte nie Probleme mit denen. An dem Tag, hat mir dann aber vom ersten Meter an der Fussknöchel geschmerzt was durch Umstieg auf die anderen Schuhe sofort wieder weg war.

@Wiesel: Super Website :daumen: Bist du für die Verantwortlich?
Wenn ihr auch noch etwas mehr andere Marken testen und vergleichen würdet dann wärs perfekt :wink:

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Da kann ich ja das Fazit zu meiner Frage wie folgt zusammen fassen:
Also konkret für mich (als 42min. Läufer für die 10KM ):
Ich kann sowieso das Potential eines reinen Wettkampfschuhs überhaupt nicht ausnützen und sollte lieber in den schonenden und besser gedämpften Trainings- bzw. Lightweight Trainern laufen. Aktuell laufe ich Wettkämpfe mit Adidas Adizero Boston 3, glaube die wiegen ca. 265g.
Einen Wettkampfschuh mit 200g wie z.B. den Adios kann ich mir somit sparen ?!
Das einzige was bei mir persönlich vielleicht für einen leichten Wettkampfschuh mit dementsprechend wenig Dämpfung sprechen würde wäre mein geringes Gewicht von 60kg.

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Ich empfehle schon eigene Wettkampfschuhe, man läuft im Rennen einfach anders (schneller, kräftiger) und da sind die flacheren und leichten Wettkampfschuhe ok. Nicht dass das jetzt von der Zeit her eine Minute bringen würde, aber es passt einfach zum schnelleren Stil. Ist jetzt halt die Frage, ob man da 80€ oder mehr dafür hinlegen will, aber ich verwende solche Dinger oft auch im Training.
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Bengal hat geschrieben:Ich kann sowieso das Potential eines reinen Wettkampfschuhs überhaupt nicht ausnützen und sollte lieber in den schonenden und besser gedämpften Trainings- bzw. Lightweight Trainern laufen.
Wie kommst du denn auf dieses Fazit (1. Potenzial nicht ausnutzen; 2. "besser" gedämpfte Schuhe vorziehen)? Grade da du leicht bist und dich auf kürzere Langstrecken konzentrierst?
Bengal hat geschrieben:Aktuell laufe ich Wettkämpfe mit Adidas Adizero Boston 3, glaube die wiegen ca. 265g.
Einen Wettkampfschuh mit 200g wie z.B. den Adios kann ich mir somit sparen ?!
Natürlich kannst du dir das sparen. Andererseits: solltest du mit einem 65g leichteren Schuh klar kommen, sparst du ca. 0.65% Energie, bzw. nach der amerikanischen Faustregel (1 oz/shoe = 1 sec/mile) gute 12 Sekunden auf 10 km. (Das bessere Abrollverhalten kommt da noch hinzu!) Tja, dann wärst du jetzt ein 41-min-Läufer, nicht ein 42-min-Läufer (41:56 anstatt 42:08).

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Im angegebenen link von User wiesel steht, dass Wettkampfschuhe nur einen sehr geringen Zeitgewinn bringen und dies auch nur bei ambitionierten Läufern mit sauberem Laufstil und Zeiten von sub 35/36 auf 10KM !

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Bengal hat geschrieben:Im angegebenen link von User wiesel steht, dass Wettkampfschuhe nur einen sehr geringen Zeitgewinn bringen und dies auch nur bei ambitionierten Läufern mit sauberem Laufstil und Zeiten von sub 35/36 auf 10KM !
Diese Einschätzung dürfte jeglicher naturwissenschaftlicher Grundlage entbehren.
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Sorry Bengal, aber du hast den Artikel nicht richtig gelesen.

Dort steht, anders ausgedrückt, dass bei langsameren Läufern mit schlechterem Laufstil der Zeitgewinn pro km niedriger ausfällt, d.h. das Potential des geringeren Gewichts nicht ganz genutzt wird. Begründet wird es mit der muskulären Ermüdung und einem sich weiter verschlechternden Laufstil
Gruß Thorsten

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Bengal hat geschrieben:Im angegebenen link von User wiesel steht, dass Wettkampfschuhe nur einen sehr geringen Zeitgewinn bringen und dies auch nur bei ambitionierten Läufern mit sauberem Laufstil und Zeiten von sub 35/36 auf 10KM !
Das ist wiesels Meinung, die nicht nur ich nicht teile.

Außerdem schreibt er ja u.a. dies hier:
"Diese Athleten sind i.d.R. im Training mindestens genauso lang/kurz unterwegs, wie im Wettkampf, verfügen in den meisten Fällen über eine gute Lauftechnik und Koordination und können so den Zeitvorteil des Schuhs effektiv nutzen. Weniger ambitionierte Läufer sollten v. a. bei längeren Wettkampfdistanzen lieber bei Lightweighttrainern und normalen Trainingsschuhen bleiben, da sie den Gewichtsvorsprung nie wirklich effektiv nutzen können."

Vorausgesetzt, wiesel hat damit Recht, sollte man sich also fragen, ob man
- im Training mindestens genauso lang/kurz unterwegs [ist], wie im Wettkampf,
- über eine gute Lauftechnik und Koordination [verfügt]

Zumindest ersteres dürfte doch auf dich zutreffen.

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@ Bengal nicht gleich beleidigt sein ;-) 42 min. auf 10 km ist für einen Laufanfänger doch schon mal ganz flott!

Der entscheidende Satz des Artikels ist neben den zitierten Abschnitten v. a. folgender: [... Grundsätzlich gilt auch in diesem Fall immer, dass der Einzelfall betrachtet werden muss und für den individuellen Fall der passende Schuh gefunden werden muss. Pauschal lässt sich sagen: Je weniger ambitioniert, schwerer und mit orthopädischen Problemen (Fußfehlstellungen, Beinachsfehlstellungen, …] behaftet ein Läufer ist, desto mehr Führung, Stabilität und Dämpfung muss der Schuh auch im Wettkampf bieten ...]

Der Umkehrschluss heißt demnach auch, dass ein Läufer der ambitioniert läuft, eher leicht ist, wenig oder keine orthopädischen Probleme hat, über einen möglichst effektiven Laufstil verfügt ... sehr oft auch mit Wettkampfschuhen nicht nur Wettkämpfe sondern auch sein normales Training bestreiten wird. Was (an Schuh oder eben ohne) mit ausreichendem Training, Gewöhnung und aktivem Laufstil möglich ist können dir sicher die "Barfussvertreter" ( :hallo: Martin alias Gueng) hier im Forum erklären. Den ein oder anderen wirst du auch finden der dir bestätigen kann, dass die genannten Faktoren schon weitestgehend passen sollten um nicht den Schuhumstieg mit unnötigen Verletzungen zu bezahlen.

.... und ja ich bin der Meinung, dass unter sonst gleichen Bedingungen (wobei das schwierig sein wird diese zu 100 % herzustellen) bei Wettkämpfen 10 km und länger der Schuh geringen (und überschätzten) Einfluss auf die Laufzeit (vom Gefühl abgesehen und Extremen wie Asics Gel Foundation zu Asics Piranha) hat.

.... und ja Adidas Adizero Boston 3 ist ein Lightweighttrainer und wenn du mit diesem gut zurechtkommst erhöht das auch die Wahrscheinlichkeit für ein Zurechtkommen mit dem Adios deutlich. Dazu noch das niedrige Körpergewicht .... alle anderen Faktoren sind aus der Ferne mal außen vor. Aber gerade bei den beiden Schuhen wirst du meiner Meinung nach viel stärkere Schwankungen in deinen Zeiten durch Tagesform, Training, Strecke (Beschaffenheit, Profil), Motivation, Besetzung des Laufs usw. als durch das Tragen des etwas leichteren Schuhs haben. Das war die Ausgangsfrage. Ob du damit gut laufen kannst ist eine andere Frage und die lässt sich auch nur ansatzweise (s. zu Beginn des Abschnitts) beantworten.

Mit laufenden Grüßen Wiesel
-----------------------------------------------------------------------------------------
Der Laufschuhratgeber
www.laufschuhkauf.de
www.facebook.com/Laufschuhkauf.de
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@wiesel: Ich bin keineswegs beleidigt, sondern im Gegenteil dankbar für die Antworten !

Ich bin ja auch noch "Anfänger" im Laufen mit dem Beginn 2011 , oder ab wann ist man kein Anfänger mehr ?
Die Frage die ich mir stelle ist dann letztendlich welchen Sinn macht es für mich persönlich auf leichte Wettkampfschuhe für Volksläufe zu wechseln.....
Zuerst mal Geld ausgegeben, dann ist es äußerst fraglich ob ich damit im Wettkampf schneller bin, es erfordert Eingewöhnungszeit, bzw. die Gefahr das ich gar nicht mit Wettkampfschuhen zurecht komme, die Gefahr von Verletzungen, Schmerzanfälligkeit höher mit weniger Dämpfung und Stabilität ??!!
Vielleicht ist es einfach nur eine Frage des Geschmacks oder Psychologie und weniger die der harten Fakten :confused:

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sorry, aber nach der großen Anzahl an Artikeln Erfahrungen und Meinungen die hier im Thread auf Deine Frage folgten auf diesen Schluss
Bengal hat geschrieben:...dann ist es äußerst fraglich ob ich damit im Wettkampf schneller bin...
...Vielleicht ist es einfach nur eine Frage des Geschmacks oder Psychologie und weniger die der harten Fakten :confused:
zu kommen ist etwas verwunderlich. :klatsch:
Ähnlich wie bei der Laufzeit-Verbesserung durch Körpergewichtsreduktion wehrst Du Dich mit aller Kraft gegen Argumente die für Lightweights sprechen.




Lass diesen Winter ruhig die Sommerreifen auf Deinem Auto. Auch Winterreifen sind bestimmt nur eine Frage des Geschmacks und der Psychologie! :ironie:
was willste machen, nützt ja nichts

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RennFuchs hat geschrieben:sorry, aber nach der großen Anzahl an Artikeln Erfahrungen und Meinungen die hier im Thread auf Deine Frage folgten auf diesen Schluss zu kommen ist etwas verwunderlich. :klatsch:
Ähnlich wie bei der Laufzeit-Verbesserung durch Körpergewichtsreduktion wehrst Du Dich mit aller Kraft gegen Argumente die für Lightweights sprechen.




Lass diesen Winter ruhig die Sommerreifen auf Deinem Auto. Auch Winterreifen sind bestimmt nur eine Frage des Geschmacks und der Psychologie! :ironie:
zu1.) Ich laufe bereits in Lightweight Trainern, nämlich den Adizero Boston 3. Es ist die Frage was es faktisch für den Wettkampf für mich bringt, z.B. auf den Wettkampfschuh Adizero Adios o.ä. zu wechseln.
zu2.) Natürlich ist man schneller wenn man leichter ist, aber ich habe zur Vorsicht gemahnt nur abzunehmen um noch schneller zu werden, denn der Schuß kann nach hinten los gehen wenn man es übertreibt und auch Kraft und Ausdauer verliert. Dies gilt natürlich nur bei Läufern die bereits sowieso schon schlank sind so wie ich.
zu3.) Ich fahre eigentlich mit Allwetterreifen das ganze Jahr über gut. :wink:

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Ob du in Wettkampfschuhen läufst oder nicht, musst du selbst entscheiden. Allerdings scheinst du das Thema zu überhöhen und eine eigene Wissenschaft daraus zu machen.

Wettkampfschuhe sind ja nun nicht etwas völlig Andersartiges. Sie sind noch etwas leichter als Leightweighttrainer und daher läuft es sich lockerer. Ich, etwa in deiner Gewichtsklasse, laufe bis zum Marathon im Asics Gel Racer, ein für mich idealer, leichter Wettkampfschuh. Damit habe ich noch nie Probleme gehabt.
Bengal hat geschrieben: Zuerst mal Geld ausgegeben,
Wenn man sich auf das "erstmal" konzentriert, ist das richtig. Ansonsten gibt man natürlich nicht mehr Geld aus, denn die Gesamtkosten für Laufschuhe bleiben annähernd gleich. Meistens kann man in denen nicht ganz so viele km laufen, aber dafür sind sie auch billiger als Lightweighttrainer. (Also gerechnet auf Laufschuhkosten/1000 km kommt etwa das selbe heraus.)

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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burny hat geschrieben: Wenn man sich auf das "erstmal" konzentriert, ist das richtig. Ansonsten gibt man natürlich nicht mehr Geld aus, denn die Gesamtkosten für Laufschuhe bleiben annähernd gleich. Meistens kann man in denen nicht ganz so viele km laufen, aber dafür sind sie auch billiger als Lightweighttrainer. (Also gerechnet auf Laufschuhkosten/1000 km kommt etwa das selbe heraus.)
Würde ich auch sagen. Ich habe in meinem "Arsenal" im Moment 8 Paare, von 330g das Paar bis rauf auf knapp über 600g, und jedes davon hat seine Berechtigung. Dadurch dass ich so viele parallel laufe halten sie natürlich auch alle jahrelang, ich kaufe im Normalfall ein oder maximal 2 Paare im Jahr. Heuer 2 Paare z.B. aber letztes Jahr und im Jahr davor nur jeweils eins.
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@ Bengal dann hatte ich das nur falsch gelesen :-) Ich an deiner Stelle würde mir einen passenden Wettkampfschuh zulegen. Diesen dann ruhig langsam und vorsichtig ins Training/Wettkämpfe einfließen lassen. Bei dem was du geschrieben hast dürfte ein Adios eher unproblematisch sein. Oft treten Probleme v. a. durch falsches Training auf. Der Schuh ist dann nur der Tropfen der das Faß zum Überlaufen bringt (Ausnahme er ist total falsch!).

@ burny und Georg volle Zustimmung!

Mit laufenden Grüßen Wiesel
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Der Laufschuhratgeber
www.laufschuhkauf.de
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Bengal hat geschrieben:Vielleicht ist es einfach nur eine Frage des Geschmacks
Hier gehe ich ganz klar mit. Letztlich ist ein Schuh oder sein Aufbau völlig zweitrangig, denn wenn du mit ihm nicht klar kommst oder dir zwanghaft etwas Direktes (in Schuhform) unter den Fuß setzt, obwohl du es eher kuschelig magst, hast du persönlich auch keine Freude mit dem Schuh. Der Geschmack kommt da eben mit. Für den einen schmeckt es süßlich, wenn er den Untergrund merkt, der Andere rastet dabei völlig aus. Da kann man (du) harte Fakten auch mal außen vor lassen und nach seinem Gefühl gehen.
Ich bin zwar über die Wochen/Monate schneller geworden, in denen ich dann nur noch leichte Schuhe lief, aber das wird wohl aufgrund der Renntaktik, dem etwas anderen Training und einer für mich sinnvollen Ernährung vor und während des Rennens gelegen haben, nicht am Schuh. Denn 15 Minuten vom ersten HM auf den Vierten in 3 Monaten (mit dem selben ~140g-Schuh) können nicht allein vom Schuh kommen. Den dritten von den Vieren bin ich mit 180 Gramm mehr am Fuß gelaufen und war trotzdem 9 Minuten schneller als beim Ersten. Ich hab irgendwann für mich festgestellt, dass ich gern merke, was am anderen Ende des Körpers passiert und damit hat sich auch mein Geschmack entwickelt. Völlig unabhängig von Zeitgewinn, Verletzungsgeschichten oder sonstwas.

Wenn etwas für dich funktioniert und du dich wohlfühlst, dann belass es dabei. Meine Meinung. Und wenn du neugierig auf Anderes bist, dann probiere es aus ohne eine Wissenschaft daraus zu machen. Ein gut gemeinter Hinweis, denn das eigene Gefühl zählt doch am Ende immer.
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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burny hat geschrieben: Allerdings scheinst du das Thema zu überhöhen und eine eigene Wissenschaft daraus zu machen.
Ich glaub auch, dass leichtere Schuhe überschätzt werden. Ich bin zwar ein Fan von WK-Schuhen, laufe nur darin, aber einfach nur weil ich die Sau bequem finde :geil: , schneller bin ich damit nicht geworden, meine ich. :peinlich: Die ganzen Marathonweltrekorde werden in immerhin in vergleichsweise schwere und steife WK-Schuhe gebrochen. Es gibt Marathonprofis, die in deutlich leichtere und flexibleren Schuhe laufen als den Adizero Adios, aber dennoch langsamer sind.

Ich denke, am schnellste ist man in dem Schuh in dem man sich am wohlsten fühlt, auch wenn ich nicht verstehe, wie man sich in einem Asics DS Trainer wohl fühlen kann :hallo: . Wissenschaft hin oder her, ich glaube nicht, dass nur weil ein Schuh leichter ist, plötzlich 1 Minute schneller im Marathon läuft, wenn doch, dann weil man besser trainiert ist, weil man eine bessere Tagesform hat, weil die Schuhe besser sitzen, weil das Wetter besser ist, weil die Brustwarzen nicht aufgescheuert sind, weil man gut auf Klo gehen konnte...
Meine aktuellen Laufschuhe für Mittelfußläufer geeignet

Mein Lauf-Tagebuch

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Also ich werde mir für die nächsten Volksläufe 2013 mal ein paar Wettkampfschuhe zulegen.
Nur selber ausprobieren bringt wohl die Gewissheit, ob ich mich darin wohl fühle beim Tempolaufen und Wettkampf.....
Langsam und locker laufen kann man in den Schuhen wohl vergessen, d.h. wenn man sie nur zu Wettkämpfen anzieht halten die wohl ewig bei mir, da ich im Jahr 2013 nur ca. 100 Wettkampf KM plane......
(Ich laufe im Wettkampf ja auch in Kompressionssocken oder am liebsten in den Compressport Stulpen, einfach weil es sich für mich beim laufen super anfühlt, schneller bin ich mit den Dingern bestimmt auch nicht)
Ich habe momentan den Adidas Adizero Adios, den Nike Lunaracer, dann gabe es noch einen anderen leichten Nike Marathon Schuh ? (scheint in Japan sehr beliebt zu sein) und den Asics Gel Tarther (da hat mich martin_h drauf gebracht) in der engeren Wahl. Gewichtsmäßig sind die wohl alle vergleichbar, von der Dämpfung weiß ich nicht ob es da noch größere Unterschiede gibt. Im Laufgeschäft kann man zwar alles anprobieren, aber letztendlich ob´s einem passt merkt man ja eh erst nach mind. 10KM. Von der Passform haben mir eigentlich Nike Laufschuhe bisher am besten zu meinen Füßen gepasst.

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Bengal hat geschrieben:Langsam und locker laufen kann man in den Schuhen wohl vergessen
Das sehe ich zB nicht ganz so bzw. müssten wir dann wieder zwischen Lightweighttrainern und Wettkampfschuhen trennen. Den Tarther, den ich dir mal als komfortablen Leichtgewichtsschuh empfohlen hatte, laufe ich bei langsamen Einheiten. Und die sind dann wirklich langsam. Ebenso einen Hyperspeed. Langsam laufe ich nicht im Piranha, weil ich das für mich (mit meinem Laufstil) unangenehm finde (so auch beim Saucony Hattori, der von der Direktheit für mich ähnlich dem Piranha sind). Das heißt der kommt bei mir wirklich nur im WK zum Einsatz.

Den Lunaracer oder einen Brooks Green Silence würde ICH auch bei langsamen Einheiten laufen, weil ICH sie auch sehr komfortabel finde. Den Adios rein vom Aufbau her wohl auch, über den kann ich jedoch nichts weiter sagen, da es von den genannten Schuhen der einzige ist, den ich nicht besitze. Letztlich hast du es erkannt, geh es ausprobieren. Es gibt da ja eine Kette, die dir 4 Wochen Zufriedenheitsgarantie gibt. Da gehst du ja kein Risiko ein, wenn dir der Schuh dann doch nicht zusagt.

Was die Dämpfung angeht, ist es immer schwierig über die Vergleichbarkeit zu reden. Tarther, Lunaracer und Green Silence laufen sich alle anders, obwohl die Dämpfung bei allen minimiert ist. Aber das Lunarlon bei Nike ist ein komplett anderer Schaum, weshalb er mir immer weicher erscheint als andere Schuhe. Im Green Silence kann ich nicht so gut abrollen (und er ist mir etwas zu breit) und im Tarther wackelt mein Fuß ganz schön, was ihn für mich etwas instabil macht (was für mich bei meiner Fußstellung und Beinachse aber auch kein Problem ist). Adios und Boston passen mir nicht an den Fuß, daher keine persönliche Erfahrung damit. Aber mein Kundenkreis kauft den Boston recht gern für längere Distanzen, während der Adios oft stehen bleibt, weil er so steif in der Sohle zu sein scheint.
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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Da muss ich passen. Ich kenne ihn zwar namentlich, habe ihn meines Wissens aber noch nie zu Gesicht bekommen und damit auch noch nicht dringestanden.
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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Ist ja auch kein Fokusschuh bei Nike ;-) Deshalb findet man ihn kaum irgendwo. Aber mit nur 100,- € ist der Streak meiner Meinung nach ein Geheimtipp wie der Racer ST von Brooks. Von Preis-Leistungsverhältnis das wirklich gut ist mal abgesehen bietet er folgendes:

- für Nike eher straffe nicht zu softe Dämpfung (auf jeden Fall härter als beim Lunarracer)
- eine für Wettkampfschuhe eher weite Passform
- bei Gewicht und Sprengung würde ich schätzen (ohne es genau zu wissen) das er mit dem Racer ST von Brooks vergleichbar ist, d.h. 244 g in US 9 und 12 mm Sprengung

Aber was hilft das? Am Ende wirst du selbst probieren müssen ....

Mit laufenden Grüßen Wiesel
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@ wiesel: Vielen Dank, das waren schon ein paar wichtige Infos zum Nike Zoom Streak für mich.
Probieren ist ja leider nie im direkten Vergleich möglich, denn kein Händler hat die Modelle für die man sich interessiert in passender Größe da.
Den Brooks Racer ST habe ich jetzt auch noch in der Auswahl ! Jetzt werden es immer mehr Schuhe zum testen... :zwinker5:

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Bengal hat geschrieben:Den Brooks Racer ST habe ich jetzt auch noch in der Auswahl !
Der hat eine leichte Pronationsstütze. Man kann über sie sagen, was man möchte - "Ermüdungsstütze" hin oder her - ich hab mir vor Jahren damit mal Knieschmerzen eingehandelt. Es gibt Menschen die sehr empfindlich auf Stützen reagieren, egal wie stark sie sind. Das nur als Hinweis...
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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Den psychischen Faktor halte ich für wichtig. Nach Ausschlussverfahren:

Ausschluss Gewicht: Ziehe ich meine Dämpfungslatschen (Nike Air Pegasus) an, habe ich eigentlich schon gar keinen Bock, Tempo zu machen. Da schlendere ich "automatisch" eher in ruhigeren Bereichen herum. Obwohl er nur 10 Gramm schwerer ist als mein Schuh für längere Tempoläufe (Nike Lunarelite).

Ausschluss Dämpfung: Die Dämpfung ist wohl auch nicht so entscheidend bei mir. Mein Wettlaufschuh (Nike Lunaracer - auch für Interalle etc.) ist meines Erachtens weicher gedämpft als der Lunarelite. Aber wenn ich den Lunaracer an den Füßen habe, stellt sich vom Scheitel bis zur Sohle auf "ernste" Tempoeinheiten ein. :teufel:

Und jetzt kommts: Letztens passierte es dann, dass ich aus Versehen (ich habe die Einheiten verwechselt :klatsch: ) das "Kuschelkissen" Air Pegasus für einen längeren TDL erwischte. Mir blieb somit nichts anderes übrig, als damit Tempo zu machen (oder die Einheit ausfallen zu lassen - das kam aber nicht in die Tüte). Funktionierte wider Erwarten wunderbar und ich musste keine Sekunde verschenken. Anstrengender als sonst war es auch nicht. :daumen:

"Running is a mind game" - wie der Franzose wohl sagen würde. :D

An die Schuhexperten: Das oben Geschriebene entspricht meinem Gefühl. Rein faktisch kann es ganz anders sein. :wink:
Tretroller - Ich steh drauf! :D

Bild

:idee:Ein neuer Weg ...:idee:

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Michi_MUC hat geschrieben:...
Und jetzt kommts: Letztens passierte es dann, dass ich aus Versehen (ich habe die Einheiten verwechselt :klatsch: ) das "Kuschelkissen" Air Pegasus für einen längeren TDL erwischte. Mir blieb somit nichts anderes übrig, als damit Tempo zu machen (oder die Einheit ausfallen zu lassen - das kam aber nicht in die Tüte). Funktionierte wider Erwarten wunderbar und ich musste keine Sekunde verschenken. Anstrengender als sonst war es auch nicht. :daumen:
...ich würde mich ja selbst sogar eher als Gearhead bezeichnen, aber Du treibst es ganz schön weit.

Habe mal (meine Laufschuhe waren noch nass vom Vortag) mein Intervalltraining mit Nike Hallenfußballschuhen durchgezogen,und war recht gut damit unterwegs.
Du wärst an meiner Stelle damit vermutlich direkt zum Hallenfußball gegangen! :hihi:
was willste machen, nützt ja nichts

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RennFuchs hat geschrieben:...ich würde mich ja selbst sogar eher als Gearhead bezeichnen, aber Du treibst es ganz schön weit.

Habe mal (meine Laufschuhe waren noch nass vom Vortag) mein Intervalltraining mit Nike Hallenfußballschuhen durchgezogen,und war recht gut damit unterwegs.
Du wärst an meiner Stelle damit vermutlich direkt zum Hallenfußball gegangen! :hihi:
Nicht von Dir auf andere schließen. :P

BTW: Machen 3 Paar Schuhe schon ein Gearhead aus? :confused:
Tretroller - Ich steh drauf! :D

Bild

:idee:Ein neuer Weg ...:idee:

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Michi_MUC hat geschrieben: BTW: Machen 3 Paar Schuhe schon ein Gearhead aus? :confused:
...nein um gottes willen, war schlecht formuliert (mit "auf die Spitze treiben" meinte ich den Einfluss des jeweiligen Schuhs auf dein Laufgefühl bzw wieviel Bedeutung Du dem zukommen lässt)

Ich besitze aktuell sogar nur 2Paar (neue) Laufschuhe. Als Gearhead bezeichne ich mich eher aufgrund X anderer (teils unnützer) Sport-Ausrüstungsgegenstände (jenseits des Laufsports), die sich über die Jahre angesammelt haben!
was willste machen, nützt ja nichts

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RennFuchs hat geschrieben:...nein um gottes willen, war schlecht formuliert (mit "auf die Spitze treiben" meinte ich den Einfluss des jeweiligen Schuhs auf dein Laufgefühl bzw wieviel Bedeutung Du dem zukommen lässt)
Natürlich ist das -objektiv betrachtet- ein Schmarrn. Objektiv betrachtet macht mich kein Schuh schneller. Und genau das wollte ich mit meinem Post darlegen. :hallo:

Vielleicht ist es das gleiche Gefühl wie das Fahren eines Sportwagens in der Stadt. Die Gewissheit, dass man schneller KÖNNTE. Wenn man könnte. :D
Tretroller - Ich steh drauf! :D

Bild

:idee:Ein neuer Weg ...:idee:

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Mein DS-Trainier hat sich übrigens auch ohne grosses Einlaufen auf der Marathondistanz bewährt. Ich glaube zwar nicht dass er mich schneller gemacht hat, aber ich hatte keinerlei Schmerzen, Blasen oder muskuläre Probleme wegen zu wenig Eingewöhnung :daumen:

Und das sogar obwohl ich wegen der Wartezeit im Scheesturm die ersten 5km meine Zehen nicht mehr gespürt habe :zwinker2:
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