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Running Index von Polar - Erfahrungen

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hatte bis vor kurzem die RCX3 inkl. GPS-Pod.
Fand die Index- Angaben für Läufe in der Ebene immer recht brauchbar, aber sobald es auf die Trails in hügeligem Gelände ging absolut unbrauchbar. Polar erkennt nur das dein Tempo geringer ist und der Puls ansteigt, merkt aber nicht das du den Berg hochrennst...

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Der Lauf-Index ist mit Abstand das unwichtigste Feature von Polar (neben Fitness-Test und Optimizer)
Ist mMn eine reine Motivationshilfe und fürs Training völlig unnötig. Auch der OwnIndex ist ein Witz (wenn man seine tatsächliche VO2max kennt)
was willste machen, nützt ja nichts

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Bei mir schwankt der Running Index innerhalb einer Woche um bis zu 8 Punkte. Ich laufe nur im Flachland, also ein Effekt durch nicht erkannte Höhenmeter gibt es bei mir nicht. Die Systematik in den unterschiedlichen Werten zu erkennen ist nicht so einfach. Was ich allerdings sehen kann, ist dass die Indexberechnung mit kurzen Intervallen (400 m) und Fahrtenspielen gar nicht klar kommt. Hier gibt es immer die niedrigsten RI-Werte. In der langfristigen Tendenz kann man schon einen Zusammenhang zwischen RI und Form erkennen, aber diesen Zusammenhang sagt einem schon viel eindeutiger das Körpergefühl. Wenn ich meine Hausrunde um 30 sec/km schneller laufe als vorher und das bei gleichem Puls, dann ist meine Form wohl besser geworden ;-)

Viele Grüße
Jörn

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Hallo,

kurz vorweg: ich halte den Running-Index auch nur für eine Spielerei, die eigentlich nicht nötig wäre. lasse ihn allerdings immer aufzeichnen, kostet ja nix :-)

Zur langfristigen Formentwicklung taugt er einigermaßen(steigender oder fallender Index), aber auch da habe ich bessere Rückmeldung über Körpergefühl, Trainingstempo etc.
Zudem sollte man bedenken, dass der Running-Index am genauesten ist für Läufe die möglichst den Bedingungen entsprechen, die auch beim Wettkampf vorherrschen.
Daher auch die niedrigeren Werte bei Intervallen, Bergläufen, Hitze, usw.
Ist ja auch logisch: Ein Wettkampf bei Hitze kann nicht so schnell gelaufen werden, wie bei kühleren Temperaturen. Gleiches gilt für einen Lauf mit vielen Höhenmetern oder einen extrem ungleichmäßig gelaufenen Wettkampf (mal sehr schnell, mal sehr langsam)

Relativ gut passt der Index bei gleichmäßigen Dauerläufen oder auch Tempoläufen, vorausgesetzt die Hf-max ist in der Uhr passend eingestellt.

Grüße
Christoph

P.S.: Ownindex halte ich für unbrauchbarer, da extrem vom eingestellten Aktivitätsniveau abhängig, wobei es dort dann zu statistischen Abweichungen kommt, ähnlich der Berechnung der Hf-max über das Alter. Für manche passt es, für manche meilenweit daneben. (bei mir liegt der Ownindex 15 Punkte daneben bei korrekt eingestelltem Aktivitätsniveau (mittel), stelle ich auf "hoch" passt es einigermaßen, aber soviel trainiere ich eben momentan nicht)

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Christoph83 hat geschrieben: Daher auch die niedrigeren Werte bei Intervallen, Bergläufen, Hitze, usw.
Ist ja auch logisch: Ein Wettkampf bei Hitze kann nicht so schnell gelaufen werden, wie bei kühleren Temperaturen. Gleiches gilt für einen Lauf mit vielen Höhenmetern oder einen extrem ungleichmäßig gelaufenen Wettkampf (mal sehr schnell, mal sehr langsam)
Genau. Es ist keine Trainingsanalyse, sondern rechnet lediglich die Performance hoch. Meinen höchsten Running Index hatte ich übrigens mal am Tag nach einem 78km Ultralauf. Ich bin 5km zum Beine ausschütteln gejoggt und mein Puls war durch den Vortag und die Ermüdung so im Keller (und kam auch nicht hoch), dass mich der Running Index in der deutschen Marathonspitze wähnte :wink:

Aber bei gleichmässigen Läufen im flachen Terrain ist der eigentlich recht aussagekräftig (+/-).

Gruss,
Jens

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Wie ist das Aktivitätsniveau einzustellen? Hab's gefunden!
Verstellt es sich automatisch?
Wenn ich mir einen Trainingsplan erstellen lasse steht 14 von 20 als Level.

LG, dry

Erfahrungen mit dem Running Index

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Der Running Index beschäftigt mich auch schon eine Weile und ich versuche zur ermitteln in wie weit er für mein Training aussagekräftig ist. Ich unterstelle auch der Firma Polar, dass sie in diesem Thema in den letzten vier Jahren nicht untätig war und die Algorithmik stetig verbessert hat. Meine persönlichen Erfahrungen damit:

1) Der RI korreliert mit meinem Körpergefühl: Ein schlechter Trainingslauf resultiert auch in einem niedrigeren RI
2) Seit ich auf die V800 gewechselt habe (von der M400) ist die Abweichung vom gleitenden Mittelwert geringer (vermutlich weil die V800 das Höhenprofil im RI berücksichtigt)
3) Die prognostizierten Wettkampfzeiten sind für mich absolut realistisch.

Die Frage ist natürlich immer: Wie genau soll die Aussage sein? Liegt der prognostizierte 10km-WK bei 48:30 min und der Läufer erzielt 49:00 min, wäre es dann gerechtfertigt das Produkt (bzw. den RI) zu verteufeln? Das muss jeder selbst entscheiden. Vielleicht passt auch die Algorithmik nicht für jeden Läufer - die Ausnahmen der Regel.

Fazit: Für mich - als Hobby-Läufer - ein geeignetes objektives Messinstrument und Motivation. Am Samstag werde ich wieder einen HM bestreiten, mein Running Index beträgt aktuell 55 und die prognostizierte Zeit: 1:45:30 h - und stimmt damit auch mit meinem Trainingsplan überein. Ich bin gespannt...

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leppenraub hat geschrieben:
Fazit: Für mich - als Hobby-Läufer - ein geeignetes objektives Messinstrument und Motivation. Am Samstag werde ich wieder einen HM bestreiten, mein Running Index beträgt aktuell 55 und die prognostizierte Zeit: 1:45:30 h - und stimmt damit auch mit meinem Trainingsplan überein. Ich bin gespannt...

Für mich überhaupt nicht. Mir wird eine HM-Zeit von 1:25:30 und eine Marathon-Zeit von 2:58 prognostiziert. Allerdings kommen diese Vorhersagen aus der M400 und nicht der V800.

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leppenraub hat geschrieben:Am Samstag werde ich wieder einen HM bestreiten, mein Running Index beträgt aktuell 55 und die prognostizierte Zeit: 1:45:30 h - und stimmt damit auch mit meinem Trainingsplan überein. Ich bin gespannt...
Ergebnis war: 1:46:54 h - korreliert meiner Meinung nach mit Trainingsplan und Prognose. (es war ein wenig zu warm...)

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Mich stört am Running Index ein bisschen die viel zu positive bzw. optimistische Bewertungsskala.
Ich habe im Schnitt einen Wert Mitte Anfang bis Mitte 50. Absolut gesehen nicht überragend. Aber nun, meine Laufleistungen sind ja auch eher durchschnittlich, selbst für mein höheres Alter. Laut Polar ist mein RI aber immer "Excellent", selten mal "Sehr gut", eine höhere Stufe gibt es nicht. Freut mich ja *fg* aber passt doch irgendwie nicht. Für schnellere gibt's überhaupt keine Steigerung mehr.
Bild


Runningindex

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Hallo

Ich weiss nicht ob RI wirklich sein muss.
Ich verwende den V800 der auch mit GPS die Höhendaten aufzeichnet, und bei mir passt der RI immer genau zu meinen gelaufenen Zeiten und zu meiner jeweiligen Tagesform und zum Streckenprofil.
Ich denke er ist ein verlässliches Mittel um die Laufzeiten hochzurechnen.

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NEW-Runner71 hat geschrieben: Ich verwende den V800 der auch mit GPS die Höhendaten aufzeichnet, und bei mir passt der RI immer genau zu meinen gelaufenen Zeiten und zu meiner jeweiligen Tagesform und zum Streckenprofil.
Ich denke er ist ein verlässliches Mittel um die Laufzeiten hochzurechnen.
Das ist jetzt aber schon die Hohe Schule der Nutzung - oder?
Aber egal - vor nur wenigen Jahren haben allein unverbesserliche Optimisten geglaubt, dass so etwas möglich sein könnte! :daumenup:

Knippi

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Bei mir passt der Running Index überhaupt nicht! Bei normalen Läufen (5:00 - 5:30 min/km) schwankt er zwischen 50-55.
Bin gerade 10km in 45 min gelaufen (5km Zwischenzeit 22min, 4:30min/km) und polar zeigt mir einen runningindex von 47!
nach der tabellle mit den hinterlegten Zeiten müsste er nach Polar aber ca. 58 sein!
Warum passt das bei mir überhaupt nicht?

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Ich laufe in letzter Zeit ohne Pulsmessung, daher auch ohne RI. 2018 haben die Zielzeiten augrund RI einigermaßen gepasst. Nur der Trainingsplan von Polar ist für mich nicht zu gebrauchen.
Antworten

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