Wünsche dir viel Erfolg.Von solchen Umfängen kann ich als Anfänger nur in meinem kühnsten Träumen träumen...
Immer wieder taucht die Frage auf, wieviel Umfang man laufen sollte, um sein Potential auszuschöpfen. Ich bin ein Verfechter der "viel hilft viel"-Devise. Eine aktuelle Diskussion zu diesem Thema gibt es in diesem Thread:
http://forum.runnersworld.de/forum/l...honzeiten.html
Um diese Frage ultimativ zu klären (in diesem Falle aber wohl nur für mich selber..) habe ich mich entschlossen, die Vorbereitung für den Hamburg Marathon 2013 anhands von Pete Pfitzingers Plan, der sich über 18 Wochen erstreckt und in der Spitze 170 Kilometer hat, vorzubereiten. Ich kenne die ganzen Gegenargumente, ich meine es gibt auch einige Pros für diese Umfänge. Ob ich mich hier in den Boden trainiere oder nachher eine tolle Zeit rausspringt, wir werden es sehen. Ich gönne jedem seine Schadenfreude und freue mich übers mitfiebern.
Kurz zu mir: 36 Jahre, Läufer seit 2006. Familienvater, 2 Kinder im Alter von genau 3 und 0,7 Jahren. 38,5 h Arbeit die Woche. Bisherige Wochenumfangsspitze 161 km in meiner Vorbereitung für Hamburg 2010 (Bestzeit von dort: 2:51). Gut verkraften kann ich Umfänge von 140, 150 km, allerdings nicht über einen Zeitraum von 18 Wochen. Ziel ist eine Zeit von klar unter 2:50, eigentlich müsste der gut für 2:45 sein - die Arbeit soll sich ja schon deutlich lohnen. An diesem Ziel möchte ich mich am 21.04.2013 messen lassen!
Näheres zu Struktur etc. folgt dann die nächsten Tage und Wochen.
Bezug zum anderen Thread:
Zuletzt überarbeitet von Tim (07.02.2013 um 16:25 Uhr)
Wünsche dir viel Erfolg.Von solchen Umfängen kann ich als Anfänger nur in meinem kühnsten Träumen träumen...
Vielen Dank, werds brauchen!
Kurz noch zu Pfitzinger: eine typische Woche beinhaltet je einen langen Lauf von 27 bis 38 km, zwei mittelange Läufe von 18 bis 24 km sowie einer Tempoeinheit (erst Tempoläufe, später Rennen und 5k-Intervalle) sowie ein bis zweimal die Woche Steigerungen wie 10x100.
Seine Pläne lesen sich recht simpel und wenig eindrucksvoll, mir hat allerdings 2009 beim ersten mal unter 3h sehr viel Spaß bereitet.
Trainingserfahrung habe ich übrigens mit Lydiard, Greif, Hudson, Steffny. Viel probiert, oft gewechselt, untreue Läuferseele![]()
Ich habe den Thread grade abonniert, da mich das Thema auch brennend interessiert und ich den anderen Thread bis jetzt als stiller Mitleser sehr aufmerksam verfolgt habe.
Ich steigere meine Umfänge grade selbst sehr stark (diese Woche 145km, nächste Woche 160km) und bin selbst mal gespannt wie ich das verkrafte. Wenn es läuft, dann werde ich so bei ~120 - 130km bleiben - vielleicht noch als Info: bin 24 Jahre alt.
Wünsche dir viel Erfolg, ich werde mich am Wochenende mal mit Pfitzinger beschäftigen.
Vielleicht interessiert Dich Pete Pfitzinger - Training Information for Runners - Lab Reports und Pete Pfitzinger: Was He Right or Wrong?
Dann drücke ich Dir die Daumen, dass es Dir dabei besser geht, als in diesem Herbst. Mir ging es ja ähnlich. Tolles Marathontraining - tolle Form - Erkältet am Tag X. Andere hatten am Tag X plötzlich unerwartet 25 Grad und 95 % Luftfeuchtigkeit. Aber das ist das Risiko eines Marathonläufers. Ich werde mich dem aber in Frühjahr 2013 auch wieder aussetzen. Irgendwann muss es ja mal passen.
Viel Glück, viel Spass und vor allem: Viel Erfolg!!!
LG
Stormy
Chris !Verheiz Dich nicht !
Ich wünsch Dir viel Spaß bei der Umsetzung Deines Plans,auch wenn ich da so meine gewisse Zweifel habe, ob diese hohen Umfänge auch für Dich für Deine Zielsetztung richtig sind (ich hab da noch Dein(e) DNS im aus dem Herbst im Hinterkopf).Und jetzt willst Du noch einen draufpacken ?!? Wahnsinn ! Bin gespannt und werde es auf jeden Fall mit Interesse verfolgen.
Schöne Grüße
Sönke
Den ganzen guten Wünschen schließe ich mich an und werde Deinen Thread mit Neugier verfolgen. Eine Tempoeinheit pro Woche hört sich ja erstmal wenig an, aber der lange Lauf ist ja auch ein harter Tag und die mittellangen sind auch mehr als Erholungsläufe. Wie sah denn deine bisherige Wochenaufteilung aus?
Viel Erfolg!
Hey Chris,
ich bin gespannt und drücke alle Daumen, dass das klappt. Für mich sind solche Umfänge sowohl orthopädisch wie auch zeittechnisch utopisch.
Viele Grüße,
3fach
Rheinhessen, jetzt bist du gefragt: Mitmachen beim km-Spiel
Some say there's no magic formula. I say there is. It's just that the magic is different for everyone. Keith Dowling
Hallo
also ich wünsche dir schon mal viel Erfolg und werde das hier verfolgen. Selbst kann ich von solchen Umfängen zur Zeit auch nur träumen ... aber das ist eben u. a. eine Frage von Zeit, Zeiteinteilung und Prioritäten ... körperlich könnte ich es wohl hinbekommen.
Grundsätzlich finde ich es eben Schade, dass nicht mehr dir größeren Umfänge versuchen.... aber wenigstens geht mal einer mit gutem Beispiel voran.
Gruß
C
"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister
Ich dagegen sehe das als ein (möglicher) Fehler. Vor allem bei Chris, der schon mit überdurchschnittlichen Umfängen Erfahrung hat. Er sollte (vielleicht) sich ein Jahr lang auf Unterdistanzen konzentrieren und dann auf ganz anderem Niveau mit überschaubaren Umfangssteigerung
ins Marathontraining einsteigen.
Ich kann schon nachvollziehen, dass einige lieber Richtung MRT-Ultra schielen, trotzdem ist das nicht immer sinnig. Ich werde den Thread verfolgen und meine Einsichten eventuell korrigieren (müssen?)
Gruß
Rolli
"Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." AE.
...vom Training hast du sowieso keine Ahnung! (Zitat: meine Frau)
Wow, soviel Resonanz, wie schön!
@Wattläufer: mein Problem im Herbst war schlicht eine Erkältung zum denkbar ungnädigsten Zeitpunkt.
@DerC: sieh an, hatte eher mit Kritik deinerseits gerechnet, danke für den Zuspruch. Allen anderen natürlich auch!
@Rolli: zu so einem Jahr Unterdistanzkrams muss man natülich auch einfach Bock haben. Umfang und Marathon reizt mich halt viel mehr und Motivation brauchts halt.
Bin gespannt Chris und drücke natürlich die Daumen. Werde das Frühjahr auch mit Pfitzinger vorbereiten, mal sehen zu welchem Plan die Zeit reicht
Gruss,
Jens
Ich bin von Deinen (geplanten und auch derzeitigen) Umfängen und Zeiten weit entfernt; trotzdem natürlich auch von mir: Daumen gedrückt. Das wird sehr interessant sein, die Sache zu verfolgen. Bin auch neugierig, wie Du Dich in dem Dreieck Arbeit - Familie - Training bewegen kannst.
Gruss
meissner
Hallo Chris,
ich bin ebenfalls gespannt, wie es abläuft und was hinterher heraus kommt. Ich wünsche dir vor allem, dass du es zunächst mal gut überstehst und das Training so durchziehen kannst, wie du es dir vornimmst.
Schadenfreude? Wieso Schadenfreude? Ich werde es ergebnisoffen verfolgen und drücke dir die Daumen, dass du am Ende für deinen Aufwand belohnt wirst.
Ich denke, wie auch immer das ausgeht: Zunächst mal ist das ein Einzelfall, der keine Verallgemeinerung zulässt. Dazu wären 10, besser 20 oder noch mehr Erfahrungen vonnöten, um (eventuell) einen Trend ableiten zu können. Es ist eine Erfahrung für dich, wie du damit klar kommst und was es am Ende für dich gebracht hat.
Ich glaube, da werden dir wohl alle die Daumen drücken für ein gutes Ergebnis.
Bernd
Rheinhessen, jetzt bist du gefragt: Mitmachen beim km-Spiel
Some say there's no magic formula. I say there is. It's just that the magic is different for everyone. Keith Dowling
Auch ich drücke Dir die Daumen und werde Dein Tun und Ergehen mit Spannung verfolgen! Vor allem wird mich vergleichshalber interessieren, was an Fortschritten und ggf. Problemen und am Ende an wettkampfmäßiger Umsetzung dabei rumkommt. Denn wir gehen anscheinend mit relativ ähnlichen Voraussetzungen in die Vorbereitung, und ich selbst werde mir fast zeitgleich einen ähnlichen Plan antun, allerdings nur den bis 70 m/114 km. Vielleicht hier und da um den einen oder anderen regenerativen km aufgestockt und mit einem km mehr MRT-Anteil bei den schnelleren langen Läufen.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!
sub 3:20 nach Hal Higdon, sub 3:10 nach Greif, sub 3:00 nach Pfitzinger, sub 2:50 nach Pfitzinger, und jetzt?! "Greifinger"...
Was den Punkt Arbeit angeht, bin ich verwöhnt. Ich wohne (auf kürzestem Wege) 4,5 km von meinem Arbeitsort entfernt, kann aber problemlos 6 bis Ü30 km auf ebenen Radwegen und wenig befahrenen Landstraßen laufen. Am Arbeitsplatz steht mir ein geräumiger Spint und eine Dusche zur Verfügung, so dass ich eine Vielzahl der Kilometer auf dem Arbeitswege ableisten kann. Einzig der Arbeitsbeginn von i.d.R. 6:45 stellt dann in der dunklen Jahreszeit ein Problem dar, aber wozu gibts Stirnlampen und frühes zu Bett gehen...
Moin.
Ich finde es immer wieder interessant, wie unterschiedlich die Trainingskonzepte für ein Marathon sein können.
Nach den mir vorliegenden Plänen von Hubert Beck hättest du mit den angepeilten Wochenkilometerschnitt sogar Chancen auf 2:30h.
Teile des Trainingsprogramms auf dem Arbeitsweg zu absolvieren finde ich gut. Mache ich seit unserem Umzug vor ein paar Monaten genauso. Besonders, weil wir jetzt “auf dem Land“ wohnen und ich erst etliche Kilometer laufen muss, um Anschluss an die Öffis zu bekommen und dann von dort auch zur Arbeit zu kommen, wenn die Schicht ungünstig liegt. Duschen auf Arbeit ist echt praktisch.
Ich werde Deine Erlebnisse mit dem Training ebenfalls interessiert verfolgen. Gehöre wahrscheinlich auch eher zu den “viel hilft viel“ Verfechtern. *kopfkratz*
Grüße
Andreas
Naja, für sub-Elite Zeiten braucht man meiner Meinung nach eben noch mehr als nur xxx Kilometer. Da bin ich anderer Meinung als Herr Beck, sicher nicht nur in dem PunktEinen schmalen Körperbau mit relativ langen Beinen im Vergleich zu einem kurzen Oberkörper sind nicht die Sachen, die ich mitbringe. Bin knapp 1,80 und hab ein etwas breiteres Kreuz, außerdem neige ich zum schnellen Fettansatz. Das wird ein Knackpunkt. Und meine 15 Jahre Rauchen und allerhand vernebelnden Substanzen kann ich auch nicht leugnen, insofern gilt für mich eben xxx=xxx nicht. Aber ich will das Maximum geben, um das Optimum rauszuholen. Wäre Scheisse, wenn ich mit Ü40 denke: achja, damals wäre vielleicht 2:40 drin gewesen, wenn ich nur mehr investiert hätte, aber nun ist das zu spät.Dann lieber: ich habe zwar nur 2:43 erreicht, aber habe alles mögliche dafür getan.
Schöne Grüße,
Chris
So, erster trainingsrelevanter Eintrag und gleich eine Beichte: ich bin letzte Woche ultimative 6 km gejoggt, genauer bin ich von Mo bis Sa gar nicht gelaufen, weil mich eine Erkältung so stark beeinträchtigt hat, wie lange nicht. Aber nun ist alles wieder gut und ich steigere diese Woche ganz sachte wieder auf 100 km. Pfitzingers Plan steigt mit 130 km ein und steigert dann nicht abrupt auf 160, also bleibt Zeit, sich langsam dran zu gewöhnen.
Kurz etwas zur Änderung, die ich an Pfitzingers Plan vornehmen muss oder will: die in seinem Plan vorgesehen Wettkämpfe passen natürlich kalendarisch nicht zu den mir zur Verfügung stehenden Rennen. Derzeit geistern 2 Modelle in meinem Kopfe:
1:
10 Wochen vor Marathon ein Halbmarathon
5 Wochen vor Marathon ein 10 km Wettkampf
4 Wochen vor Marathon ein 30 km Wettkampf im Marathontempo
2 Wochen vor Marathon ein 5k Wettkampf
Da der Halbmarathon Ende Februar in Kiel gerne unter Wetterquerelen leidet, halte ich folgenden Wettkampfplan in der Hinterhand:
5 Wochen vor Marathon ein 5 km Wettkampf
4 Wochen vor Marathon ein Halbmarathon
2 Wochen vor Marathon ein 10k Wettkampf
Am Rande: Pfitzinger ließe in Woche 2, 4 und 6 vor dem Marathon je einen Wettkampf laufen.
Die Winterlaufserie im Januar (10,15, HM) lasse ich diese Jahr schweren Herzens ausfallen, aber ich schaffe es sicher nicht, diese ohne Ambitionen zu laufen, denn dafür ist diese viel zu gut besetzt und es gibt viele, die ich aus Prinzip nicht kampflos an mir vorbeiziehen lassen würde. Die 10 und 15k würden vielleicht noch reinpassen, aber der HM Anfang Februar dann würde den Rahmen sprengen. So trainiere ich alleine im stillen Kämmerlein (bzw. Wald) und zeige mich der Konkurrenz erste im Frühjahr.
Was mir an Pfitzingers Plänen missfällt, ist das wenige Marathontempo das er laufen lässt. Er sieht drei lange Läufe mit MRT vor, diese dazu noch recht früh im Plan. In einem Artikel hat er mal darüber gesprochen, was er anders machen würde. Er sagte, mittellange Läufe mit Marathontempo würde er noch mit einplanen. In diesem Sinne werde ich ab Woche 8 alle zwei Wochen einen seiner mittellangen Läufe in einen Lauf mit Marathontempo umfunktionieren.
Weiter fehlt mir in seinen Plänen ein für mich wichtiges Element, die Hügel! Ich werde daher in den 1 bis 8 einmal die Woche eine deutlich hügelige Runde einbauen.
Anregungen zur Umstrukturierung bzw. Verbesserungen sind herzlich willkommen!
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