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Hubert Beck - Das große Buch vom Marathon / Der Selbsttest!

Hubert Beck - Das große Buch vom Marathon / Der Selbsttest!

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JA wo soll ich anfangen.

Vor ca. 1 Jahr wollte ich mich bei der Polizei bewerben. Als ich die Anforderungen für die Einstellung gesehen hab, war da die ultimative Killerzeit: 3KM in 12 Minuten.
Für mich hieß das: Trainieren. Ich bin also zum nächsten Sportshop und hab mir Schuhe gekauft (Asics 1160) und bin angefangen zu laufen. Damals hab ich noch 1-2 Zigaretten pro Tag geraucht. Meine Strecke war ca. 8KM und ich bin meistens an der körperlichen Grenze gelaufen. Ohne Sinn und Verstand. Nach einiger Zeit hatte ich Lust nach Zeit zu laufen und hab mir die Forerunner 305 gekauft. Bin jedoch nicht nach Puls gelaufen, sondern nach Zeit.

Nach ca. 2 Monaten wurde ich immer besser. Ich konnte meine Zeit stetig verbessern, war aber nach dem Training immer sehr erschöpft.
Dann bekam ich Post von der Polizei: "Sehr geehrter Herr .... bitte sagen Sie uns warum Sie T5 gemustert sind." Da war der Traum von der Polizei vorbeigeträumt. Ich wurde damals (vor 7 Jahren) bei der Musterung positiv auf THC getestet. Das war damals beabsichtigt, weil ich bei meiner alten Firma übernommen werden konnte. Da hab ich mir ne wilde Drogenstory einfallen lassen und wurde kurzerhand ausgemustert.

Das sollte sich nun rächen. Trotz Abi mit 1,2 Schnitt war der Traum von der Polizei vorbei.
Das Laufen hat mich aber nicht verlassen. Dann kam der erste 10KM Lauf. Halbtot und glücklich wurde der mit 54 Minuten erledigt.
Nen Halbmarathon hab ich damals einmal mit 2 Stunden gelaufen.
Danach kam die Lauferei ins Vergessen.
1-2 Monate kam der Motivationsschub zurück und ich lief ca. 40KM die Woche. Die Quittung kam ich ziemlich schnell. Schmerzen am Traktus, anscheinend Bakerzyste.

Also hieß es Laufstop. 2 Monate später ging es wieder an die Lauferei (ohne Beschwerden) und in einem Schwall von Motivation kam die Idee: Warum nicht mal nen Marathon?

Also ab ins Internet und lesen. Ein riesen Batzen von Müll, unnützem Wissen, gefährlichem Halbwissen und unrealistischen Trainingsplänen. Wo sollte ich beginnen? Also Amazon aufgerufen und nach Lektüre gesucht.

Und da war es! Das Große Buch vom Marathon! über 60 Bewertungen lobten dieses Buch in den siebten Himmel. Also zack, bestellt.

Ein paar Tage später sollte es losgehen. 4-5 Mal Laufen in der Woche mit einem Umfang von ca. 50 Kilometer und meistens noch 1-2 Stunden Radfahren. Marathonziel: 4:00 Stunden.

Also Maxpuls bestimmt, und auf gehts. Die ersten Trainings direkt Motivationsbremse. Wer immer mit 160 Puls aufwärts trainiert, und nun 15KM mit 140er laufen soll, wird schnell rausfinden, dass die GA1 so gut wie nicht vorhanden ist.

Die ersten 4 Wochen also runtergefressen. Dann kam in Woche 5 der erste Lauf mit 25KM. Relativ Problemlos konnt ich den Lauf abschließen.
Der darauf folgende 32KM Lauf in Woche 6 wurde jedoch zur Tortur, anscheinend hatte ich zuviel gegessen und mein Körper war bei KM 28 am Ende angekommen.

Der folgende Halbarathon in Woche 7 konnte ich mit glorreichen 1:48 beenden. Die Vorgabe laut Trainingsplan wäre 1:54 gewesen.

Lange rede kurzer Sinn: Es lief super. Die Trainingseinheiten verloren an länge und härte, die Beine wurden kräftiger und die Muckis dicker.

Letztendlich konnte ich aufgrund einer schlechten Tagesform?! den geplanten Marathon in 4:00 nicht finischen, glaube jedoch, dass es durchaus möglich gewesen wäre.

Die 32KM Läufe waren durchaus möglich und auch der HM zeigte eigendlich deutlich, dass der Marathon zumindest in 5:00 locker drin gewesen wäre.

Aber: Ich muss an dieser Stelle deutlich darauf hinweisen, dass ich mit dem Training körperlich und mental absolut an meine Grenzen gegangen bin!! 6 Tage die Woche trainieren und jede Woche ca. 50KM Laufen und dazu 1 Stunde Schwimmen oder 2 Stunden Rad fahren ist eine harte Nummer für den Körper. Ich bin mit 24 sehr jung, somit gehe ich davon aus, das ein 50-jähriger mit zu hoher Motivation und diesem Plan seine Knochen/Muskulatur ruinieren kann.
Die Trainingsvoraussetzung für einen 4:00 Marathon laut Beck ist 10KM in 58 Minuten zu laufen. Hier ist aber nicht bedacht, dass der Trainierende schon in der Lage sein sollte Distanzen über 20KM laufen zu können. Ich kenne viele die nie gelaufen sind und 10KM in unter einer Stunde runterreissen können. Wenn die jedoch sofort anfangen 50KM die Woche zu laufen, ist das schlichtweg zuviel.

Also, bei mir hat der Trainingsplan absolut gefruchtet. Ich konnte meine Leistung extrem steigern. Aber es war ein Ritt auf Messers Schneide. Jeder der durch Google oder über dieses Forum in diesem Thread landen sollte sei an dieser Stelle gewarnt: Es war mir möglich und ich persönlich kann die Kundenrezensionen auf Amazon 100% unterstützen - ABER zu denken jeder sei locker in der Lage innerhalb von 3 Monaten zum Marathonläufer zu werden ist seehr gefährlich!
Ich selber habe vorher schon zumindest ein wenig Lauferfahrung gehabt und bin oft Radtouren bis 100KM gefahren. Als absoluter Anfänger wird man mit solchen Plänen definitiv heftig auf die Schnauze fallen.


An dieser Stelle nochmal der Hinweis: Ich selber bin kein erfahrener Läufer. Ich habe noch nicht mal einen Marathon gefinished! Ich will auf keinen Fall eine Diskussion lostreten, sondern nur meiner Erfahrung mit diesem Buch beschreiben. Wenn ich jemandem auf den Schlips getreten sein sollte, dann entschuldige ich mich hier im Voraus.

Bei Fragen einfach melden ;)

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Thommy88 hat geschrieben:Ich muss an dieser Stelle deutlich darauf hinweisen, dass ich mit dem Training körperlich und mental absolut an meine Grenzen gegangen bin!! 6 Tage die Woche trainieren und jede Woche ca. 50KM Laufen
Vor meinem ersten Marathon bin ich auch 50WKM gelaufen, aber in 3,5TE (= jeden 2. Tag)

Ich weiss nicht, wie man die paar km auf so viele Trainingstage aufteilen kann. Da bleibt auch keine Zeit zu Erholung und Regeneration, andererseits werden ja nie gescheite km gelaufen, sondern offensichtlich meist zu kurze.

Im anderen Thread habe ich gefragt "warum bist Du bei km27 ausgestiegen" - da oben hast Du die Antwort!


gruss hennes

PS: Becks Buch kommt hier "bei uns" im Forum übrigens nicht gut weg...

PSPS:
dass der Marathon zumindest in 5:00 locker drin gewesen wäre.
:rolleyes:

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Guten Abend,
ABER zu denken jeder sei locker in der Lage innerhalb von 3 Monaten zum Marathonläufer zu werden ist seehr gefährlich!
das ist zwar möglich, aber auf alle Fälle kritisch, völlig unabhängig davon, nach welchen Plänen man trainiert. Und das Buch von Hubert Beck suggeriert das auch nicht wirklich, denn vor dem Marathon-Laufen sollte der Körper sich überhaupt schon einigermaßen mit dem Laufen etwas angefreundet haben. Ein Hobbyläufer ist in der Regel noch meilenweit von einem Marathon entfernt, sowas läuft schließlich nicht jeder, der sich vor ein paar Wochen mal ein paar Laufschuhe gekauft hat und mit dem Laufen anfängt.

Die Muskulatur baut sich dabei auch wesentlich schneller auf als sich beispielsweise Knochen oder Sehnen an die Belastung anpassen. So musste auch ich die Erfahrung machen, dass mehr Laufen irgendwann auch mehr "Nebentätigkeit" an der Peripherie bedeutet, we z.B. Stretching, Krafttraining der Stützmuskulatur, etc, um Folgeverletzungen durch schnell erhöhtes Lauftraining zu vermeiden.

Das Buch von Hubert Beck habe ich 2006 zu meinem zweiten Marathon als Trainingsgrundlage heran gezogen. Seitdem habe ich ausschließlich nach seinen Plänen trainiert und konnte die Ziele immer erreichen teils sogar recht deutlich übertreffen. Sicher gibt es noch viele andere Wege, die nach Rom führen, aber wenn mich die Beck'schen Pläne zuverlässig ans Ziel führen, warum sollte man dann einen anderen Plan verfolgen?

Auch wenn man manche Dinge in dem Buch im Laufe der Zeit zu relativieren weiß und in Bezug auf sich selbst einzuschätzen lernt, finde ich das Buch eigentlich sehr gut.

Gruß
Joachim

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PS: Becks Buch kommt hier "bei uns" im Forum übrigens nicht gut weg...
Deswegen auch dieser Post von mir. Wie gesagt die Pläne sind sehr oft diskutiert. Ich wollte mal zumindest versuchen von wirklichen Erfahrungen zu berichten. Es gibt viel Spekulation, jedoch wenig wirkliche Erfahrungsberichte

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Thommy88 hat geschrieben:Deswegen auch dieser Post von mir. Wie gesagt die Pläne sind sehr oft diskutiert. Ich wollte mal zumindest versuchen von wirklichen Erfahrungen zu berichten. Es gibt viel Spekulation, jedoch wenig wirkliche Erfahrungsberichte
Wenn du nach einem sub-4-Plan "aufgrund einer schlechten Tagesform" nicht mal 4:10 oder 4:20 schaffst, sondern aufgeben musstest, dann deutet das nicht grade auf einen tollen Plan hin.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Ähm kurzer Hinweis:

Ich habe die 10km von 53 Minuten in 3 Wochen auf 49 verbessert und 7 Wochen später mit 47 gelaufen.

HM habe von anfänglich 2:00 in 7 Wochen auf 1:47 'runtergebracht.

Die Trainings bis KM 32 hab ich 'locker' runtergelaufen

Das der Marathon nicht funktioniert hat... Keine Ahnung. Mein Puls war zu Laufbeginn ziemlich exakt 15 Schläge zu hoch und ging nachher auf die 200 zu inkl. Herzrythmusstörungen.
Bei KM 30 lag ich bei ca 3:30 hätte also auch bis 5:00 ins Ziel 'wandern' können... Aber dann ist es für mich kein Marathon mehr.

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Thommy88 hat geschrieben:Deswegen auch dieser Post von mir. Wie gesagt die Pläne sind sehr oft diskutiert. Ich wollte mal zumindest versuchen von wirklichen Erfahrungen zu berichten. Es gibt viel Spekulation, jedoch wenig wirkliche Erfahrungsberichte
Wenn Leute, die sich intensiv mit Trainingslehre beschäftigt und meinem Eindruck nach auch hohe Fachkompetenz auf diesem Gebiet erworben haben, begründet von den Beck-Plänen abraten, brauche ich keinen subjektiven Erfahrungsbericht mehr. Zu deiner Behauptung, der Plan habe bei dir absolut gefruchtet, kann ich nur auf D-Bus verweisen. Nach einem solchen Plan den HM schnell laufen zu können, bedeutet nicht, dass das Training genügend läuferische Substanz vermittelt, um dieses Potenzial auf der M-Distanz umzusetzen. Dafür sind mMn die einzelnen Einheiten oft zu kurz und die langen Läufe zu selten; zudem werden die langen Läufe zu schnell gesteigert.

Mit anderen Worten: Deine Erfahrung nehme ich eher als Bestätigung meiner Einschätzung, dass ich einen etwaigen ersten Marathon keinesfalls nach Becks Plänen vorbereiten sollte.

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Thommy88 hat geschrieben:Ich habe die 10km von 53 Minuten in 3 Wochen auf 49 verbessert und 7 Wochen später mit 47 gelaufen.

HM habe von anfänglich 2:00 in 7 Wochen auf 1:47 'runtergebracht.
Solche Leistungsentwicklungen sind bei Laufanfängern nicht weiter ungewöhnlich. Über die Qualität des Plans, nach dem man arbeitet, sagt das kaum etwas aus.
Das der Marathon nicht funktioniert hat... Keine Ahnung. Mein Puls war zu Laufbeginn ziemlich exakt 15 Schläge zu hoch und ging nachher auf die 200 zu inkl. Herzrythmusstörungen.
Auch das wundert mich wenig. Wer nach ein paar Monaten Lauferfahrung einen Marathon will, wird in den meisten Fällen auf die Nase fallen. Zu Deiner Beruhigung: Auch das sagt nichts weiter über den Trainingsplan aus.
hätte also auch bis 5:00 ins Ziel 'wandern' können... Aber dann ist es für mich kein Marathon mehr.
Wieso nicht? Selbst Beck hat doch in seinem Buch einen Trainingsplan für 5 h.
kobold hat geschrieben:Wenn Leute, die sich intensiv mit Trainingslehre beschäftigt und meinem Eindruck nach auch hohe Fachkompetenz auf diesem Gebiet erworben haben, begründet von den Beck-Plänen abraten, brauche ich keinen subjektiven Erfahrungsbericht mehr.
Interessanter Hinweis. Beziehst Du Dich auf bestimmte Posts in diesem Forum, oder kennst Du sonst noch weitere Quellen? Ich bin ja selbst etwas skeptisch gegenüber Becks Plänen und sonstigen Ideen. Wäre mal interessant zu lesen, was jemand wirklich Kompetentes dazu schreibt.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Wenn Leute, die sich intensiv mit Trainingslehre beschäftigt und meinem Eindruck nach auch hohe Fachkompetenz auf diesem Gebiet erworben haben, begründet von den Beck-Plänen abraten, brauche ich keinen subjektiven Erfahrungsbericht mehr.
Ja dann wäre es vielleicht an der Zeit selber einen Eindurck zu verschaffen, antstatt die Meinung von fremden zu Übernehmen?

Zu deiner Behauptung, der Plan habe bei dir absolut gefruchtet, kann ich nur auf D-Bus verweisen. Nach einem solchen Plan den HM schnell laufen zu können, bedeutet nicht, dass das Training genügend läuferische Substanz vermittelt, um dieses Potenzial auf der M-Distanz umzusetzen.
Ich glaube hier wird auch an einander vorbei geredet. Die vorherigen Läufe bis 35KM waren kein Problem mehr!! Des weiteren fällt hier doch auf, dass du die Pläne von Beck nicht kennst, wo ich wieder bei dem Punkt oben bin. Fast alle Läufe bei Beck sind über 10 KM zzgl. 2KM Ein- und Auslaufen. Das macht 14KM. Dazu kommen Sonntags jeweils Läufe 25KM+
Ab Zielzeit von 3:30 Steigern sich die normalen Trainingseinheiten um 2 KM.
Mit anderen Worten: Deine Erfahrung nehme ich eher als Bestätigung meiner Einschätzung, dass ich einen etwaigen ersten Marathon keinesfalls nach Becks Plänen vorbereiten sollte.
Genau! Deine EINSCHÄTZUNG! Lass dir doch von jemandem, der 3 Monate mit diesem Plan trainiert hat erst mal etwas erzählen, bevor du alles als Humbug abtust.
Solche Leistungsentwicklungen sind bei Laufanfängern nicht weiter ungewöhnlich. Über die Qualität des Plans, nach dem man arbeitet, sagt das kaum etwas aus.
Auch hier muss ich doch deutlich wiedersprechen. Ich bin vorher 3 mal die Woche 10 KM gelaufen und hatte so gut wie keinen Trainingsfortschritt.
Wieso nicht? Selbst Beck hat doch in seinem Buch einen Trainingsplan für 5 h.
?!?
was jemand wirklich Kompetentes dazu schreibt.
Ja herzlichen Dank für die Blumen! Wenn jemand der exakt die Voraussetzung für den Plan für 4 Stunden mitbringt, sich exakt an den Trainingsplan mit sämtlichen Einheiten hängt, seine Ernährung auf den Plan umstimmt und dann eindeutig der Meinung ist, dass diese Pläne absolut zielführend sind, dann lass uns doch mal jemanden Fragen der Kompetent ist?!?


Ich bin mir ja darüber im Klaren, dass sich hier (und auch in diesem Thread) Leute tummeln, die deutlich! mehr Lauferfahrungen haben als ich, dennoch bitte ich an dieser Stelle an Objektivität (kann man doch von erwachsenen Leuten erwarten) und an ein gewisses Maß an Vertrauen an die Person die letztendlich den Plan komplett durchgezogen hat.

Auch wenn ich zugegebener Maße kein extrem erfahrener Läufer bin, sollte mir doch zumindest ein bisschen Kompetenz zugesprochen werden und nicht a la 'Der kennt seinen Körper nicht' und 'Du hast das und das falsch gemacht' abgetan werden.

Ich gehe mal davon aus das jeder von euch wissen wird, nach wie langer Zeit man seinen Körper und seine Leistungsfähigkeit einschätzen kann und da stehe ich mit Sicherheit nicht am Anfang...

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kobold hat geschrieben: Mit anderen Worten: Deine Erfahrung nehme ich eher als Bestätigung meiner Einschätzung, dass ich einen etwaigen ersten Marathon keinesfalls nach Becks Plänen vorbereiten sollte.
Alles andere wäre auch ziemlich blöde... :zwinker2: und den Eindruck machst Du sonst eigentlich gar nicht :zwinker2: :zwinker2:

Der Sinn dieses "Beck-Werbe"-Threads erschließt sich mir auch nicht ganz - es sei denn, er wäre als Rohrkrepierer geplant gewesen :rolleyes:


Debutant: "Hey, ich kenne ein tolles Marathonbuch - mit dem bin ich meinen ersten Marathon gelaufen"

Kumpel: " :geil: , :mundauf: wie lang ist denn eigentlich so ein Marathon?"

Debutant: "27km"

Kumpel: " :confused: - ist das sonst nicht länger :confused: "

Debutant: "ja, ein bisken, aber der Plan war super, kann ich empfehlen, ich kann jetzt viel schneller schwimmen, besser Vokabeln lernen und eine schöne Tomatensuppe kochen"


Kobold, da frachse besser misch :daumen:


gruss hennes

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Ich finde, es ist keine Kunst mit gewaltigen Umfängen/Intensitäten im Training ala Beck, Greif u.Co. ein Ziel zu erreichen.
Die wahre Kunst ist es, mit möglichst wenig Umfang das Ziel zu erreichen.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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Thommy88 hat geschrieben:Ich glaube hier wird auch an einander vorbei geredet. Die vorherigen Läufe bis 35KM waren kein Problem mehr!! Des weiteren fällt hier doch auf, dass du die Pläne von Beck nicht kennst, wo ich wieder bei dem Punkt oben bin. Fast alle Läufe bei Beck sind über 10 KM zzgl. 2KM Ein- und Auslaufen. Das macht 14KM. Dazu kommen Sonntags jeweils Läufe 25KM+
Ab Zielzeit von 3:30 Steigern sich die normalen Trainingseinheiten um 2 KM.
Du schriebst von 4-5 Läufen und ca. 50 Wkm. Zieht man da den langen Lauf ab bleiben für 3-4 Läufe noch 18-24 km. Das wären dann Minieinheiten, die im Marathontraining nichts bringen. Marathontraining ist mehr als einen langen Lauf pro Woche. Man will ja nicht nur lang, sondern lang und schnell laufen. Wenn Du die 30+ Läufe in Deinem für sub 4 - Marathontempo gelaufen wärest, wäre Deine Aussage, dass Du 30+ laufen konntest relevanter. Ich nehme aber an, dass Du langsamer als 5:40/km im Training gelaufen bist. Also, eine klare Schwäche des Plans.
Thommy88 hat geschrieben:Auch hier muss ich doch deutlich wiedersprechen. Ich bin vorher 3 mal die Woche 10 KM gelaufen und hatte so gut wie keinen Trainingsfortschritt.
Ja. Dann hast Du trainiert, 10 km in Deinem Trainingstempo zu laufen. Das hat aber nichts mit Trainingsplan zu tun. Um Anpassungen zu erzielen, muss man zum einen über die Reizschwelle gehen. Das heisst, schneller und/oder länger zu laufen als vorher. Dein Körper hatte sich an die "Belastung" 10km zu laufen gewohnt. Er konnte es und musste sich dafür nicht steigern. Ausserdem gehört zu einem Trainingsplan, dass unterschiedliche Systeme trainiert werden: muskuläre Ausdauer, Herz-/Kreislaufausdauer, Laufeffizienz, Technik, maximale Sauerstoffaufnahme, effiziente Nutzung des an die Muskelzellen transportierten Sauerstoffs, Laufökonomie, Tempoausdauer, und und und...
Ausserdem sind die 3 Einheiten pro Woche sehr wenig für Verbesserungen. Selbst, wenn Du einen Reiz gesetzt hättest, der zu einer Superkompensation geführt hätte, wäre er bis zur nächsten Einheit wahrscheinlich wieder verschwunden.

Diese Elemente werden in Plänen angesprochen. Nicht mit immer gleichen Belastungen. Damit ist aghamemnuns Hinweis absolut berechtigt.
Thommy88 hat geschrieben:Ich bin mir ja darüber im Klaren, dass sich hier (und auch in diesem Thread) Leute tummeln, die deutlich! mehr Lauferfahrungen haben als ich, dennoch bitte ich an dieser Stelle an Objektivität (kann man doch von erwachsenen Leuten erwarten) und an ein gewisses Maß an Vertrauen an die Person die letztendlich den Plan komplett durchgezogen hat.
Natürlich, aber ohne es zu wollen, hast Du gezeigt, dass die Kritik an den Plänen anscheinend berechtigt sind. s.o.

Wenn es zig gute Pläne gibt und viele davon einen nachvollziehbaren Aufbau haben und der Beckplan einigen Prinzipien widerspricht würde ich erst einmal die erfolgversprechenderen wählen, weil ein richtiges Marathontraining mehr als nur 10 Wochen umfasst. Es umfasst mindestens 20-36 Wochen. Und man braucht dafür eine entsprechende Grundlage. Meistens wird dann erst der zweite Marathon mit einem Plan erfolgreich. Warum soll ich also 1 Jahr meines Läuferlebens verschwenden, wenn es erfolgsversprechendere Pläne gibt? Ich muss Vertrauen in den Plan haben. Sonst ziehe ich ihn nicht durch.

LG
Stormy

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Thommy88 hat geschrieben:Genau! Deine EINSCHÄTZUNG! Lass dir doch von jemandem, der 3 Monate mit diesem Plan trainiert hat erst mal etwas erzählen, bevor du alles als Humbug abtust.
Weder hat jemand was von Humbug geschrieben, noch hast Du erfolgreich mit diesem Plan trainiert.
Auch hier muss ich doch deutlich wiedersprechen. Ich bin vorher 3 mal die Woche 10 KM gelaufen und hatte so gut wie keinen Trainingsfortschritt.
Erstens hattest Du davon noch gar nichts geschrieben (die Chronologie Deiner bisherigen Läuferkarriere liest sich ausgesprochen wirr; vielleicht kannst Du das einfach mal übersichtlich darstellen), zweitens wundert es mich gar nicht, wenn Du mit völlig planlosem Training keine Fortschritte erzielst. Die hätte so ziemlich jeder Plan gezeitigt.
Ja herzlichen Dank für die Blumen! Wenn jemand der exakt die Voraussetzung für den Plan für 4 Stunden mitbringt, sich exakt an den Trainingsplan mit sämtlichen Einheiten hängt, seine Ernährung auf den Plan umstimmt und dann eindeutig der Meinung ist, dass diese Pläne absolut zielführend sind, dann lass uns doch mal jemanden Fragen der Kompetent ist?!?
Und derjenige bist Du?! Du bist nicht der erste, der einen Trainingsplan ohne nennenswerte Probleme durchgezogen bekommen und dann im Wettkampf an seinen Zielen scheitert. Das kann unterschiedliche Ursachen haben. Eine davon ist die Tagesform. Es ist aber auch sehr gut möglich, daß der Plan als solcher nicht zielführend war. Und das willst ausgerechnet Du beurteilen können? Daß Du anscheinend vor jeder praktischen Lauferfahrung bereits für Dich in Anspruch nimmst, die Spreu vom Weizen trennen zu können, indem Du im Internet
Ein riesen Batzen von Müll, unnützem Wissen, gefährlichem Halbwissen und unrealistischen Trainingsplänen
ausmachst, spricht nicht gerade dafür.
dennoch bitte ich an dieser Stelle an Objektivität (kann man doch von erwachsenen Leuten erwarten) und an ein gewisses Maß an Vertrauen an die Person die letztendlich den Plan komplett durchgezogen hat.
Noch einmal: Du hast den Plan nicht komplett durchgezogen. Dazu hätte ein erfolgreicher Marathon gehört, und wir wissen nicht, woran es gelegen hat, daß das nicht gelungen ist.

Ich respektiere Deinen Versuch, einen Erfahrungsbericht zu Becks Buch zu liefern. Sowas ist ja schließlich wichtig für alle, die sich für sowas interessieren und auf der Suche nach Anregungen für ihr Training sind. Aber Du mußt eben akzeptieren, daß solche Rezensionen dann auch kritisch diskutiert werden. Nichts anderes passiert hier. Und daß nicht nur das Buch, sondern auch Du selbst zum Gegenstand dieser Diskussion geworden bist, gehört zwar nicht unbedingt zur Sache, aber Du hast es Dir letztlich selbst zuzuschreiben, indem Du nicht sauber zwischen persönlichen Gefühlen dem Buch gegenüber, tatsächlichen Erfahrungen und objektivierbaren Erkenntnisgewinnen differenzierst.

Trotzdem solltest Du das nicht allzu persönlich nehmen.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Tjoa.

Eigendlich sehr schade, dass diese Diskussion (die ich eigendlich gar nicht lostreten wollte) in so eine - naja - Agression umschlägt.

Schade eigendlich, zumal ich nur meine Erfahrung schildern wollte

Ich für meinen Teil merke das ich mich schon wieder zu sehr darüber aufrege, dass ich mich vor fremden Leuten rechtfertigen muss, über Dinge die ich nur selber für mich einschätzen kann.

Ich habe auf derartige (sinnbefreite) Diskussionen keine Lust.

Um diesem einfach ein Ende zu setzen werde ich gleich meine oberen Posts entfernen (falls möglich) und mich aus dem Forum abmelden (falls möglich).

Ich wünsche euch allen ein schönes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches und vor allem gesundes Jahr 2013!


EDIT: Löschen der Beiträge nicht möglich...
2 EDIT: Löschen des Accounts auch nicht möglich. Falls ein Mod das sehen sollte, bitte meinen Account löschen. Danke!

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Thommy88 hat geschrieben: Um diesem einfach ein Ende zu setzen werde ich gleich meine oberen Posts entfernen (falls möglich) und mich aus dem Forum abmelden (falls möglich).

Ich wünsche euch allen ein schönes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches und vor allem gesundes Jahr 2013!
Ersteres zum Glück nein, das Internet ist unerbittlich
zweiteres ja, aber was bringt Dir das?
drittes Dir auch!


gruss hennes

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Ich hielt es bislang für den Sinn eines Forums, dass die dort eingestellten Beiträge auch diskutiert werden können. Und das Schöne daran fand ich, dass man selbst entscheiden kann, ob und wie tiefgehend man sich mit den Beiträgen anderer auseinandersetzt und ob man sich für Geschriebenes rechtfertigt oder die Kritik anderer auf sich beruhen lässt. Natürlich braucht es dafür manchmal ein dickes Fell, gerade in diesem Forum mit seinem tw. sehr ruppigen Umgangston. Wenn dir das (momentan) fehlt, tut dir sicher etwas Distanz gut.

Ebenfalls schöne Feiertage & ein gesundes Jahr 2013,
kobold

@aghamemnun: Ich muss gestehen, ich hab gerade keinen speziellen Faden/kein spezielles Posting im Kopf ... vielleicht such ich nachher nochmal.


P.S.
Thommy88 hat geschrieben:2 EDIT: Löschen des Accounts auch nicht möglich. Falls ein Mod das sehen sollte, bitte meinen Account löschen. Danke!
Am besten schreibst du eine PN an Tim (Moderator), wenn du sichergehen willst, dass der Account verschwindet.

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Thommy88 hat geschrieben:Tjoa.

Eigendlich sehr schade, dass diese Diskussion (die ich eigendlich gar nicht lostreten wollte) in so eine - naja - Agression umschlägt.
der Einzige, der hier agressiv agiert, bist leider du selber. Du stellst deine Erfahrungen hier zur Diskussion und genau das wird hier gemacht. Wenn du das nicht möchtest, stelle hier keine Rezensionen rein, sondern mach das bei Amazon.

6 Tage die Woche trainieren und jede Woche ca. 50KM Laufen und dazu 1 Stunde Schwimmen oder 2 Stunden Rad fahren ist eine harte Nummer für den Körper.
Ich glaube hier wird auch an einander vorbei geredet. Die vorherigen Läufe bis 35KM waren kein Problem mehr!! Des weiteren fällt hier doch auf, dass du die Pläne von Beck nicht kennst, wo ich wieder bei dem Punkt oben bin. Fast alle Läufe bei Beck sind über 10 KM zzgl. 2KM Ein- und Auslaufen. Das macht 14KM. Dazu kommen Sonntags jeweils Läufe 25KM+
irgendwo ist da ein Rechenfehler. Selbst wenn bei deinen 6 Tagen Training nur 4 Tage Laufen wäre, kämst du mit deinen Angaben auf 70km/Woche

Schade eigendlich, zumal ich nur meine Erfahrung schildern wollte

Ich für meinen Teil merke das ich mich schon wieder zu sehr darüber aufrege, dass ich mich vor fremden Leuten rechtfertigen muss, über Dinge die ich nur selber für mich einschätzen kann.
Offensichtlich leider nicht. Du kannst deine eigenen Erfahrungen nichtmal objektiv und kritisch hinterfragen. So wirst du nie die Fehler in deiner Vorbereitung erkennen und daraus lernen.
2 EDIT: Löschen des Accounts auch nicht möglich. Falls ein Mod das sehen sollte, bitte meinen Account löschen. Danke!
achje...

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Thommy88 hat geschrieben:Ich für meinen Teil merke das ich mich schon wieder zu sehr darüber aufrege, dass ich mich vor fremden Leuten rechtfertigen muss, über Dinge die ich nur selber für mich einschätzen kann.
Und was glaubst Du, an wem das liegt?
Thommy88 hat geschrieben:Ich habe auf derartige (sinnbefreite) Diskussionen keine Lust. Um diesem einfach ein Ende zu setzen werde ich gleich meine oberen Posts entfernen (falls möglich) und mich aus dem Forum abmelden (falls möglich).
Du startest eine Diskussion und lässt nur Deine Meinung gelten. Was soll das für eine Diskussion sein? Verdammt noch eins. Ich habe hier auch schon einiges an verbalen Prügeln einstecken müssen wegen Trainingsplänen etc., die ich ausprobiert habe. Was man davon an sich ran lässt, muss man selbst entscheiden. Wenn man dann das Wanken anfängt oder unsicher wird, dann oft nicht ohne Grund. Insofern macht es durchaus Sinn. Auch wenn das vielleicht momentan nicht so offensichtlich ist. Ausdauer und Anpassungsfähigkeit gehören zum Profil eines Läufers.
Thommy88 hat geschrieben:Ich wünsche euch allen ein schönes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches und vor allem gesundes Jahr 2013![/b]
Ebenso! :peace:
Tretroller - Ich steh drauf! :D

Bild

:idee:Ein neuer Weg ...:idee:

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20 Marathons unter 3 Stunden hat der Buchautor absolviert und war beim deutschen Leichtathletikverband.Dieser Athlet und Autor hatte bestimmt auch namhafte Trainer sonst hätte er seine Leistung auch nicht erbracht.Also von Trainingslehre wird er was verstehen ohne Frage.Vielleicht fehlten ihn die großen Läufer in seiner Trainerlaufbahn. Dann würden wir nicht über Greif und sonstiges schwören sondern auf unseren Hubert.

21
Olf hat geschrieben:unseren Hubert.
unseren Hubert :confused: :haeh: Sollte dieser "Laufbericht" doch als Werbefaden :zwinker2: herhalten. Also der "Beck" schreibt für Anfänger ganz gute Tipps in seinem Buch - Meine Meinung. Vor meinem ersten hat mir diesen Wissen geholfen. Seine- oder andere Trainingspläne hab ich nie probiert. Im ersten Laufjahr, ohne vorher irgendwie Sport betrieben zu haben, lagen zwischen meinem ersten Wettkampf (gleich ein HM) und dem ersten Mara 4 Monate. Im zarten Alter von 46 hab ich die 4 stunden nur um ein paar Minütchen überschritten, aber nur weil ich 1 Kilometer als Irrläufer :teufel: unterwegs war nach verpenntem :peinlich: Start.

Letzlich sollte man nie auf Traningpläne blind vertrauen sondern den Rückmeldungen seines eigenen Körpers (und nicht das eines Laufbuchautors) wenn man Training über einen längeren Zeitpunkt kontinuirlich angezogen wird. Das wichtigste nämlich die Variation verschiedenen Tempi und Lauflängen im Wochenzyklus dabei berücksichtigt.

Grüssle Klaus
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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Olf hat geschrieben:20 Marathons unter 3 Stunden hat der Buchautor absolviert und war beim deutschen Leichtathletikverband.Dieser Athlet und Autor hatte bestimmt auch namhafte Trainer sonst hätte er seine Leistung auch nicht erbracht.
Was nicht im geringsten beweist, dass er gute Bücher oder Trainingspläne schreiben kann/muss.

Wenn der TE als Debutant dieses Buch lobpreist und/aber/doch bei km27 ausgestiegen ist, weist allerdings auch nicht drauf hin, dass es ein schlechtes Buch ist - nur ist diese Lobpreisung dann etwas "komisch" und ich könnte mir bessere Werbung vorstellen :D


gruss hennes

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schauläufer hat geschrieben:unseren Hubert :confused: :haeh: Sollte dieser "Laufbericht" doch als Werbefaden :zwinker2: herhalten. Also der "Beck" schreibt für Anfänger ganz gute Tipps in seinem Buch - Meine Meinung. Vor meinem ersten hat mir diesen Wissen geholfen. Seine- oder andere Trainingspläne hab ich nie probiert. Im ersten Laufjahr, ohne vorher irgendwie Sport betrieben zu haben, lagen zwischen meinem ersten Wettkampf (gleich ein HM) und dem ersten Mara 4 Monate. Im zarten Alter von 46 hab ich die 4 stunden nur um ein paar Minütchen überschritten, aber nur weil ich 1 Kilometer als Irrläufer :teufel: unterwegs war nach verpenntem :peinlich: Start.

Letzlich sollte man nie auf Traningpläne blind vertrauen sondern den Rückmeldungen seines eigenen Körpers (und nicht das eines Laufbuchautors) wenn man Training über einen längeren Zeitpunkt kontinuirlich angezogen wird. Das wichtigste nämlich die Variation verschiedenen Tempi und Lauflängen im Wochenzyklus dabei berücksichtigt.

Grüssle Klaus
Ich kenne dieses Buch nicht. Aber wenn Leser dadurch animiert werden nach vier Monaten ihren ersten Marathon schon zu laufen ohne die Hausaufgaben für den laufsport absolviert zu haben, kann dieses Buch nicht Top sein.

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Olf hat geschrieben:Aber wenn Leser dadurch animiert werden nach vier Monaten ihren ersten Marathon schon zu laufen ohne die Hausaufgaben für den laufsport absolviert zu haben
Das ist so ungefähr das, was Beck selbst gemacht hat, wie er seitenlang in seinem Buch schildert - ohne von einer Nachahmung abzuraten.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Olf hat geschrieben:Ich kenne dieses Buch nicht. Aber wenn Leser dadurch animiert werden nach vier Monaten ihren ersten Marathon schon zu laufen ohne die Hausaufgaben für den laufsport absolviert zu haben, kann dieses Buch nicht Top sein.
:klatsch: Du scheinst mir und dem Buch da was reininterpretieren zu wollen was ich so nicht meinte. Ich bin keine Animierdame :zwinker2: . Aber du darfst jetzt mal gerne zur Warnung und Abschreckung an Nachahmer meines Handelns hier die Hausaufgaben aufzählen die ich offentsichtlich versäumt habe :zwinker2: . Diesen Schmöcker lesen hat mir nicht geschadet, aber denn Anteil dieses Buches für ein Training auf den ersten Marathon tangiert gegen Null. Ich hoffe jetzt ist's klarer.

Grüssle Klaus
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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aghamemnun hat geschrieben:Das ist so ungefähr das, was Beck selbst gemacht hat, wie er seitenlang in seinem Buch schildert - ohne von einer Nachahmung abzuraten.
Heißt das der TE hat einen Haftungsanspruch. :confused: :zwinker2:

Im Ernst: Ist schon über 3 Jahre her als ich den Beck aus der Leihbücherei gelesen habe. Mir war das gar nicht in Erinnerung. Seine praktischen Tipps für den großen Tag fand ich halt damals ganz gut. Ich hab da aber hier noch nicht herumgegeistert :D , sonst hätt ich hier warscheinlich meine Fragen "Vorm erstem Mal :zwinker2: " hier gestellt.

Grüssle Klaus
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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schauläufer hat geschrieben:Heißt das der TE hat einen Haftungsanspruch. :confused: :zwinker2:
Keineswegs. Wir sind ja hier nicht in den USA, wo das geltende Haftungsrecht suggeriert, daß dort das dümmste Volk der Welt zuhause ist. :teufel:
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben:Keineswegs. Wir sind ja hier nicht in den USA, wo das geltende Haftungsrecht suggeriert, daß dort das dümmste Volk der Welt zuhause ist. :teufel:
...was aber kein Problem ist, denn die können sich alle selber schützen! :teufel:


gruss hennes

32
Zu Beck will ich mich nicht äußern. Dazu habe ich keine Meinung. Was mir auffällt, ist dieses hier:
Thommy88 hat geschrieben: Um diesem einfach ein Ende zu setzen werde ich gleich meine oberen Posts entfernen (falls möglich) und mich aus dem Forum abmelden (falls möglich).
Wenn du so schnell kapitulierst, und in diesem Fall hier lediglich, weil andere wegen deines Berichts nicht in Euphorie verfallen sind, dann wundert es mich nicht im geringsten, dass du im Marathon nach 27 km den Griffel fallen lässt. Wenn man etwas erreichen will, dann nimmt man auch mal Nackenschläge in Kauf, steht zu etwas und kämpft anstatt sich beim ersten Angehaucht-Werden beleidigt zurück zu ziehen.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

33
Man kann sich das mal beiGoogle Booksanschauen. Hab mir den Plan für 2:50 mal angeschaut und bin mir nicht sicher, was er sich dabei überlegt hat. Möchte da aber jetzt im Detail nicht drauf eingehen...

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Olf hat geschrieben:.... Dann würden wir nicht über Greif und sonstiges schwören sondern auf unseren Hubert.
Also Peter Greif schreibt auf dem hinteren Buchdeckel vom Hubertl...'

Endlich mal ein sinnvolles Marathonbuch.

Entweder hat der Hubert ihn in in der Hand oder er tat das freiwillig. :nick:

Mal eine Frage in die Runde, was genau kritisiert ihr an Hubert Beck. Mal abgesehen vom Schreibstil und den vielen Anekdoten.

Ich habe mal versucht ein paar Unterschiede/Gemeinsamkeiten aufzuschreiben, die mir aufgefallen sind (Kenne Greif und Beck und habe nach beiden schon trainiert).

Der Schreibstil ist bei beiden gewöhnungsbedürftig
HB läuft ähnlich wie Greif den langen Lauf mit EB.
HB läuft auch 8 lange Läufe in der Vorbereitung mit bis zu 35 km
Der Wochenumfang ist etwas niedriger, wenn man das Buch mit den T4 Pläne von Greif vergleicht.
Greif läuft - außer bei den langen Läufen - kaum im MRT
Greif berechnet aus der aktuellen 10km Zeit eine anspruchsvollere M-Zielzeit.
HB baut Crosstraining mit in den Plan ein . (Schwimmen, Radfahren)
Beide periodisieren das Jahr
HB Pläne sind gerade für Läufer um die 3:30 - 4:00 weniger belastend. (Mit den schnelleren Plänen habe ich mich nicht befasst)
Greif Pläne sind wesentlich anspruchsvoller.
Die Eingangsvoraussetzungen bei HB sind sehr optimistisch. Gerade für Anfänger.
Greif hat keine 6*400m Einheiten im Programm
Beide trainieren mehr nach Zeit/km als nach Puls. Bei Greif ist der Puls fascht Wurscht (Laut PG)
Greif hat viele mittellintensive 18 km Läufe im Programm, die schneller als MRT sind
Wer Greif durchhält hat fast eine Erfolgsgarantie.
Die vorausgesagten Leistungssteigerungen in einem Jahr bei HB sind mir nicht nachvollziehbar. Insbesondere bei älteren Läufern.
Die vorgegebenen Zeiten bei Greif für den langen Lauf sind schneller als bei Beck und "nur" etwa 40s langsamer als MRT. Beck MRT+60 Sek.



Ich denke für Pläne +/- 4:00 ist der Hubert gar nicht so schlecht. Nicht so lasch wie Stefny und nicht so extrem wie Greif. Bei Greif würde man bei solchen Zeiten mit Kanonen auf Spatzen schießen. T4 heißt bei Greif immerhin rund 70-80 km pro Woche und das ist bei solch einer Zielzeit nicht notwendich.

Mich würde es nicht wundern, wenn der Hubert mal ein Greifjaner war.

Und kommt bitte nicht mit. ich finde die Pläne generell Mist weil ich so ein Fan von XY bin. :zwinker5:


Grüße Sumo

35
blende8 hat geschrieben: Die wahre Kunst ist es, mit möglichst wenig Umfang das Ziel zu erreichen.
Aber auch mit dem Bach-Prinzip kann man die gleichen Ziele erreichen.

37
blende8 hat geschrieben:Welches Bach Prinzip?
Das Bach Prinzip:

Der Bach nimmt immer den Weg des geringsten Widerstandes und bringt sein Wasser zwar mit Umwegen, aber immer zielgerichtet zum Meer.

40
Sumo hat geschrieben: Mal eine Frage in die Runde, was genau kritisiert ihr an Hubert Beck. Mal abgesehen vom Schreibstil und den vielen Anekdoten.
das drumrum habe ich mir gar nicht angeschaut. Ich nehme einfach mal Bezug auf den 2:50-Plan.

Oben schrieb ich ja, dass ich mir nicht sicher bin, was er dabei gedacht hat. Das war ja noch keine Kritik, sondern recht ergebnisoffen :) Also ich finde beispielsweise 15x1000m im 10k-Tempo ziemlich hart, das werde ich mit Sicherheit nie laufen. Dazu 5 voll gelaufende Wettkämpfe in 12 Wochen (die würde ich maximal als TDL laufen), lange Läufe mit EB usw usf. zwischendrin einfach mal 10x400 Hügel, keine Ahnung was zu dem Zeitpunkt in Woche 8 da der Sinn sein soll. Dagegen dann 4 Wochen hintereinander 15 im MRT.. Ich erkenne in dem Plan nicht die Masterlinie, aber das mag auch an mir liegen.

Ich finde den Plan in der Summe sehr hart, wer den wirklich so durchziehen kann und sich dabei nicht in den Keller läuft, der schafft ziemlich sicher eine Zeit im Bereich der Zielzeit.

Wenn ich jetzt dagegen den 4h-Plan sehe, muss ich sagen, dass ich kaum glauben kann, dass dieser vom gleichen Autor ist. Da fehlt ja jegliche Herausforderung. Nach meiner Meinung ist das ein typisches Beispiel dafür, dass ein Trainer den Schützlingen in diesem Leistungsbereich nichts zutraut und sich denkt, das geht schon alles irgendwie, wenn sie 4x/Woche laufen. Aber 12km MRT ist in dem Leistungsbereich meist einfacher zu laufen, als im 2:45er...

Sonst gebe ich keine generelle Bewertung zu dem Buch ab, weil ich zu wenig davon kenne. Ich glaube nicht, dass das Buch schlechter ist als Steffnys Buch.

41
Sumo hat geschrieben:Mal eine Frage in die Runde, was genau kritisiert ihr an Hubert Beck.
Mal 10 Kritikpunkte auf die Schnelle, exemplarisch am 3h-Plan:
1) Man steigt mit einer HM-PB von 1:33 ein, und soll 8 Wochen danach einen HM in 1:25:55 laufen. Solche Steigerungen sind für erfahrene Läufer in so kurzer Zeit unmöglich, und die meisten sub-3-Aspiranten sind halbwegs erfahren.

2) In der ersten Woche kommt gleich ein 32 km-Lauf. Hilfe!

3) Dieser soll in 70% gelaufen werden. Na ja, nicht ungewöhnlich aber nervig.

4) Unterm Plan wird eine 5:19 min/km für den LDL genannt. Dieser soll aber mal in 70%, mal in 75% gelaufen werden -> wofür stehen die 5:19?

5) Die ständigen 1000er als Tempotraining, zu laufen in 3:52 min/km. Bereits in der 4. Woche 7 davon. Und das bei einer 10er PB von 41:44 (4:10 min/km). In der sechsten Woche danach 15! davon, gleiches Tempo.
Mal rechnen. Selbst wenn man sich in den ersten 5 Wochen um zwei Minuten auf 10 km verbessert haben sollte, kann man trotzdem nicht 15x 1000 in 3:52 laufen, weil das ja 5k-Renntempo wäre!!

6) Drei 10er WKs (und zwei HM-WKs) in 12 Wochen M-Training sind mir zu unspezifisch.

7) 7 Tage vorm Marathon noch mal 7x 1000 in 3:52. Ok, das wäre dann bei der Beckschen Supersteigerung 10er Renntempo, ist aber trotzdem eine recht sinnlose Einheit zu dem Zeitpunkt.

8) Null Tempodauerläufe.

9) Null mittellange Läufe um die 25 km.

10) MRT-Läufe sind mit 10 - 12 km m. E. zu kurz.
Sumo hat geschrieben:Ich habe mal versucht ein paar Unterschiede/Gemeinsamkeiten aufzuschreiben, die mir aufgefallen sind (Kenne Greif und Beck und habe nach beiden schon trainiert).

HB läuft auch 8 lange Läufe in der Vorbereitung mit bis zu 35 km
Nur 6 im 3-Stundenplan.
Greif läuft - außer bei den langen Läufen - kaum im MRT
Nein, seine regelmäßigen 15 - 18 km "TDLs" sollen im MRT-Bereich gelaufen werden.
Greif hat keine 6*400m Einheiten im Programm
Greif hat bis zu 15x 400 (aber nicht in der direkten M-Vorbereitung), und Becks 3h-Plan hat 10x 400 (in der direkten Vorbereitung).
Beide trainieren mehr nach Zeit/km als nach Puls. Bei Greif ist der Puls fascht Wurscht (Laut PG)
Greif hat viele mittellintensive 18 km Läufe im Programm, die schneller als MRT sind
Kann ich nicht bestätigen, s.o.
Die vorausgesagten Leistungssteigerungen in einem Jahr bei HB sind mir nicht nachvollziehbar. Insbesondere bei älteren Läufern.
Leider gilt das auch innerhalb eines Plans, so dass man sich da schnell abschießt, wenn man versucht, die Vorgaben einzuhalten. Der Fadenersteller gibt da ein gutes Beispiel.
Die vorgegebenen Zeiten bei Greif für den langen Lauf sind schneller als bei Beck und "nur" etwa 40s langsamer als MRT. Beck MRT+60 Sek.
Kommt drauf an, ob bei Beck bei 70% oder 75% der HFmax gelaufen wird. Greifs paces passen wohl eher zu den 75%, die bei Beck auch häufiger (im 3h-Plan) angegeben werden.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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JensR hat geschrieben:Ich nehme einfach mal Bezug auf den 2:50-Plan.
Da haben wir uns überschritten, weil ich beim Lesen noch gegessen habe.

Interessant zu sehen, wie ähnlich unsere Kritiken sind. Wobei die 2:50er offensichtlich immerhin 15k im MRT laufen, und die 3:00er nur 12.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

43
exemplarisch am 3h-Plan...
Also ich habe schon zweimal nach dem Beck'schen 3h-Plan trainiert, wobei mir die o.g. Kritikpunkte gleich sehr fremd vorkamen. Und auch nach einem überprüfenden Blick in das Buch stelle ich fest, dass hier offensichtlich unterschiedliche Pläne in scheinbar verschiedenen Büchern gleichen Namens existieren. In meinem Buch sieht der 3h Plan anders aus...... Hier wäre mal ein Abgleich sinnvoll, damit man auch weiß, wovon man eigentlich redet.

Im übrigen empfinde auch ich die ein oder andere Einheit in diesem (meinem) Buch als sehr hart und für mich auch nicht erfüllbar (insbesondere die Intervalleinheiten im entsprechenden Tempo), jedoch habe ich mit den Beck'schen Plänen meine Ziele nie verfehlt. Ich betrachte es aber auch nach mittlerweile jahrelanger Erfahrung mit diesem Buch nicht als zwingend notwendig, wirklich jede "geforderte" Leistung in dem Maß zu erbringen, dennoch habe ich im Training das Ziel, es zu tun. Wenn die Latte im Training entsprechend hoch gelegt ist, lernt man auch höher zu springen. Zudem sollte man wohl aus keinem Plan jedes Prozentchen der HF oder Sekunde des Tempos auf die Goldwaage legen. Der Mensch ist keine programmierbare Maschine.

Gruß
Joachim

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Generell finde ich die Einstiegsvoraussetzungen, die Beck nennt, äußerst optimistisch. Das wurde ja auch von meinen Vorrednern schon geschrieben.

Bei dem, was folgt, beziehe ich mich auch auf den 2:50-Plan:

Auf der Suche nach irgendwelchen Zyklen bin ich nicht fündig geworden. Es gibt einfach kein Gerüst, um das herum sich die einzelnen Einheiten gruppieren. MRT-Läufe, Intervalle, lockere Läufe - all das scheint keinen festen Platz im Plan zu haben, weder an bestimmten Wochentagen noch in einem anderen Rhythmus (z.B. 10 Tage). Der einzige Fixpunkt sind die langen Läufe am Sonntag (5 an der Zahl!), aber die fallen häufig einem Wettkampf zum Opfer.

2:50 wären in etwa eine optimale Umsetzung einer 10er-Zeit von ca. 36:30. Diese Zeit will Beck denn auch 15 Tage vor dem Marathon laufen lassen. Und zwar als Kulminationspunkt dieser Trainingswoche:

Mo 10 km GA2, Krafttraining (d.h. MRT + 8%, kann also getrost als TDL durchgehen)
Di 15x1000m @ 3:39, 3 min TP
Mi 10 km GA2
Do 15 km MRT
Fr ---
Sa 10k-WK

Also 4 straffe bis sehr harte Einheiten direkt hintereinander, und 2 Tage später PB auf 10 km? Hat sowas schon mal jemand gemacht? Ich verstehe auch gar nicht den Sinn von 15x1k im 10k-Tempo gegen Ende einer Marathonvorbereitung, wenn es eigentlich Richtung Tapering gehen sollte.

OK, das war ein Extrembeispiel, aber Woche 6 (12 km MRT und 15x1000m IV vor einem HM) oder Woche 9 (6x2k IV, 22 km GA2, 15 km MRT, 15 km GA1, 35 km mit 2. Hälfte MRT hintereinander sind ja auch nicht ohne. Wer das durchzieht, landet entweder klar sub 2:50 oder im Leichenschauhaus. Solche extrem polarisierenden Alternativen sind mir aber grundsätzlich erst einmal suspekt.

Ich weiß nicht, ob jemand, der für eine Zeit wie 2:50 (OK, bin ich selbst auch noch nicht gelaufen) einen derart harten Plan benötigt, diesen Belastungen im Zweifelsfall wirklich gewachsen wäre. Gemessen daran, daß spätestens ab Woche 5 kaum noch Erholung aufkommt, erscheint mir das Tapering zu kurz und zu wenig entspannend.

Am Dienstag vor dem Marathon soll man dann auch noch 5 Steigerungen machen - ein Element, das vorher im gesamten Trainingsplan noch nicht vorkam. Wozu jetzt auf einmal?

Der Plan kommt mir insgesamt vor wie ein buntes Flickwerk, in dem ich keine klare Struktur erkenne. Wer eine findet, möge es mir bitte erklären.

Die vielen Vorbereitungswettkämpfe an Samstagen könnten dafür sprechen, daß Beck bestimmte Anregungen aus dem US-Bereich bezogen hat. Dort ist der Samstag als Wettkampftag ja eher die Regel als bei uns. Vielleicht ist es ja auch das, was dem Rhythmus seiner Pläne diese eigenartige Schlagseite verleiht.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Jone73 hat geschrieben:Also ich habe schon zweimal nach dem Beck'schen 3h-Plan trainiert, wobei mir die o.g. Kritikpunkte gleich sehr fremd vorkamen. Und auch nach einem überprüfenden Blick in das Buch stelle ich fest, dass hier offensichtlich unterschiedliche Pläne in scheinbar verschiedenen Büchern gleichen Namens existieren. In meinem Buch sieht der 3h Plan anders aus...... Hier wäre mal ein Abgleich sinnvoll, damit man auch weiß, wovon man eigentlich redet.
Ich bezog mich auf den von JensR hier eingebrachten link, 6. Auflage des Beckschen "Das große Buch vom Marathon...".
JensR hat geschrieben:Man kann sich das mal beiGoogle Booksanschauen.
Jone73 hat geschrieben:Im übrigen empfinde auch ich die ein oder andere Einheit in diesem (meinem) Buch als sehr hart und für mich auch nicht erfüllbar (insbesondere die Intervalleinheiten im entsprechenden Tempo),
Na ja, Einheiten "nicht erfüllbar" und sinnfrei, noch dazu anscheined ohne Struktur - was genau ist denn toll an diesem Plan?
aghamemnun hat geschrieben:Auf der Suche nach irgendwelchen Zyklen bin ich nicht fündig geworden.
...
Also 4 straffe bis sehr harte Einheiten direkt hintereinander, und 2 Tage später PB auf 10 km? Hat sowas schon mal jemand gemacht? Ich verstehe auch gar nicht den Sinn von 15x1k im 10k-Tempo gegen Ende einer Marathonvorbereitung, wenn es eigentlich Richtung Tapering gehen sollte.

Der Plan kommt mir insgesamt vor wie ein buntes Flickwerk, in dem ich keine klare Struktur erkenne.
Traurig, aber wahr. Den gleichen Eindruck habe ich vom 3h-Plan.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Thommy88 hat geschrieben: Ein paar Tage später sollte es losgehen. 4-5 Mal Laufen in der Woche mit einem Umfang von ca. 50 Kilometer und meistens noch 1-2 Stunden Radfahren. Marathonziel: 4:00 Stunden.
Ich lese in dem Faden schon ne Weile mit und frage mich schon die ganze Zeit:
50 Wochenkilometer sind doch nicht viel, wenn man den Marathon in 4 Stunden laufen will?

47
So, nun nutze ich mal die Feiertagsruhe und gucke ins Buch, konkret: die 3. überarbeitete Auflage von 2009.

Aaaalso, ich bin momentan auf einem Niveau von 55:30/10 km. Hubert sagt, ich hab die Voraussetzungen für seinen 4:00-Plan (da reichen angeblich sogar 57:50). Nach 10 Wochen soll ich dann 51:22/10 km laufen ... und das, wo ich (trotz ebenfalls gut 50 Wochen-km, regelmäßiger IV-Einheiten sowie 4 Jahren und 6 kg Gewicht weniger) bisher nie unter 52:30 gekommen bin. Nun gut. :D

Den lockeren DL (80%) soll ich von Anfang an in 6:08 laufen. Nee, im Leben nicht! Das Tempo kann ich zwar gut laufen, aber locker ist das nicht mehr. Da bin ich eher im TDL-Bereich bei 84, 85 Prozent. Muss ja nicht schlimm sein, aber die Einheiten würden mich deutlich mehr fordern, als der Plan suggeriert.

Langsame Läufe soll ich in 7:06 machen. Fühlt sich nicht wie Laufen an, aber wenn ich mich an den Pulsvorgaben orientieren würde, müsste ich das wohl so machen (momentan mache ich längere Läufe so in 6:45, allerdings dann bei 75, 76 %, die sich angenehm und flüssig anfühlen). Wenn ich den 4:30er-Plan nähme, sollte ich dagegen in 7:59 (!!!) rumschlurfen ... das würde ich mir nicht antun! Und das passt doch alles hinten und vorn nicht zusammen.

Die Sprünge in der Länge der langen Läufe finde ich gigantisch: In Woche 2 werden 15 km vorgegeben, in Woche 3/4 ein 10er WK bzw. 12 km, in Woche 5 dann 25 km und in Woche 6 32 km. Dass man da beim 32er gegen eine Wand rennt, scheint mir vorprogrammiert! Ich bekomme sowas jedenfalls nicht hin, wie mir meine erste (verletzungsbedingt abgebrochene) M-Vorbereitung gezeigt hat - da waren Erweiterungen von 2-3 km machbar, aber mehr wäre auch nicht gegangen.

In den meisten Wochen gibt es nur 3 Laufeinheiten, dadurch machen die langen Läufe oft mehr als die Hälfte der Wochen-km aus (z.B. Woche 10: 57 km gesamt, davon 35 km langer Lauf mit 10 km Endbeschleunigung im MRT). Das entspricht nun auch nicht gerade den gängigen Empfehlungen zur Aufteilung der Wochen-km.

Kurzum: Ich hab aufgrund meiner bisherigen Trainingserfahrungen kein Vertrauen in den Plan und halte manches darin für unrealistisch. Sollte ich mich je wieder mit dem Gedanken an eine M-Vorbereitung auseinandersetzen, wird der Plan von Beck darin keine Rolle spielen.

VG,
kobold

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Ich bezog mich auf den von JensR hier eingebrachten link, 6. Auflage des Beckschen "Das große Buch vom Marathon...".
Ich habe scheinbar die erste Auflage (da ansonsten kein Hinweis auf eine andere Auflage erkennbar ist) von 2005.
Na ja, Einheiten "nicht erfüllbar" und sinnfrei, noch dazu anscheined ohne Struktur
Das kann sich hoffentlich nur auf die Auflage beziehen, die dir zugrunde liegt. Was für mich nicht erfüllbar ist, muss nicht für jeden anderen gleichermaßen gelten. Von sinnfrei habe ich aber nichts geschrieben und ist deine eigene Interpretation, die du zu meinem "nicht erfüllbar" hinzu addierst. Oder kennst du zufällig auch den Plan aus meinem Buch?
- was genau ist denn toll an diesem Plan?
Das ist einfach: Erführt mich genau zu dem angepeilten Ziel. Das hat es bei jedem der bisher angepeilten Zielzeiten gemacht. So schlecht können die Pläne dann also nicht sein, und ich bin sicher keine exklusive Ausnahme.

Ich wiederhole: Auf Grund der unterschiedlichen Pläne, die scheinbar in den Büchern veröffentlicht werden, kann ich mich ausschließlich auf die Pläne in meinem Buch beziehen. Die anderen kenne ich nicht, so dass ich dazu keine Meinung abgeben kann. Zu den Plänen in meinem Buch hab ich aber ausreichend und auch nur positive Erfahrungen. Hierzu weiß ich zumindest, wovon ich rede.

Gruß
Joachim

49
Jone73 hat geschrieben:Das kann sich hoffentlich nur auf die Auflage beziehen, die dir zugrunde liegt. Was für mich nicht erfüllbar ist, muss nicht für jeden anderen gleichermaßen gelten. Von sinnfrei habe ich aber nichts geschrieben und ist deine eigene Interpretation, die du zu meinem "nicht erfüllbar" hinzu addierst. Oder kennst du zufällig auch den Plan aus meinem Buch?
Richtig, "sinnfrei" ist meine Interpretation von Einheiten wie 15x 1000 in 10k-Renntempo, oder auch 7x 1000 im gleichen Tempo am Taperwochenende.

Von Aussagen im Sinn von "nicht erfüllbar" haben bisher alle geschrieben: JensR, aghamemnun, kobold, du und ich.

In der Tat kenne ich deinen Beck-Plan nicht, aber man sollte doch denken, dass Becks Pläne sich in seinen Büchern gleichen Titels nicht stark unterscheiden. Sollten die Pläne in der Tat deutlich anders sein, spricht das nicht grade für das Becksche "Konzept".
Jone73 hat geschrieben:Das ist einfach: Erführt mich genau zu dem angepeilten Ziel. Das hat es bei jedem der bisher angepeilten Zielzeiten gemacht.
Das freut mich für dich. Bedenke aber auch, dass du - möglicherweise - mit einem anderen Plan noch besser abgeschnitten haben könntest.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Richtig, "sinnfrei" ist meine Interpretation von Einheiten wie 15x 1000 in 10k-Renntempo, oder auch 7x 1000 im gleichen Tempo am Taperwochenende.
Das mag sein. Solche Einheiten stehen aber zu den von dir genannten Zeiten auch nicht in meinem 3h-Plan.
In der Tat kenne ich deinen Beck-Plan nicht, aber man sollte doch denken, dass Becks Pläne sich in seinen Büchern gleichen Titels nicht stark unterscheiden.
Genau das scheint mir aber der Fall zu sein! Dass alleine dadurch schon Konzepte infrage gestellt werden, ist durchaus nachvollziehbar.
Von Aussagen im Sinn von "nicht erfüllbar" haben bisher alle geschrieben: JensR, aghamemnun, kobold, du und ich.
Hier sollte doch bitte mal genauer hinterfragt werden, WAS genau an dem Plan und in welchem Umfang nicht erfüllbar ist. Bei manchen sind es nur einzelne Einheiten, bei anderen der ganze Plan, bei wiederum das angestrebte Ziel. Hieraus den kompletten Plan infrage zu stellen, scheint mir doch sehr pauschal und wenig fundiert, insbesondere wenn eine solche Aussage nicht durch tatsächliche Versuche belegt ist.

Um konkret zu werden: In meinem Fall waren die angesetzten Tempi der 1000er Intervalle in jedem Plan für mich zu hoch angesetzt. Andererseits war ich noch nie ein schneller Läufer bzw. guter Sprinter und bin nun auch nicht mehr der jüngste. Somit müssen die angesetzten Tempi aber für einen 20 Jahre jüngeren Ex-Fußballer aber nicht unerfüllbar sein. Hier sollte man also auch bedenken, dass ein Plan nicht sämtliche individuellen Gegebenheiten berücksichtigen kann.
Das war aber auch schon alles, was für mich nicht erfüllbar ist.
Bedenke aber auch, dass du - möglicherweise - mit einem anderen Plan noch besser abgeschnitten haben könntest.
Das kann und will ich ganz sicher nicht dementieren. Es gibt sicher andere und für manche auch bessere Trainingspläne. Auf der anderen Seite kenne ich einen superguten Läufer, der sich bisher an Greif orientiert hatte, aber leider dennnoch an mehreren <3-Stunden Versuchen gescheitert ist. Für ihn wäre möglicherweise ein anderer Plan besser geeignet, und das muss natürlich auch nicht unbedingt der Beck'sche sein. Vielleicht aber eben doch, wer weiß.

Gruß
Joachim
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