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Natural running,chi running...Unterschied?

Natural running,chi running...Unterschied?

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Guten Abend,liebe Community :)

Ich habe von chi Running gehört und wollte mich schlau lesen..
Bei näherer Betrachtung klingts vom Bewegungsablauf her für mich fast
identisch wie der Stil beim natural Running,bzw bei Videos auf YouTube sah
es auch ziemlich identisch aus.
Habe auch keine Seite im Web finden können,die mir den Unterschied
erklären konnte...
Kann es jemand von euch? :)
Oder nur eine Modebezeichnung und beides ist das Gleiche?

Viele Grüße
Der Weg ist das Ziel:schwitz:

3
Hinterherhinkerin hat geschrieben:..Kann es jemand von euch? :...
ich nicht
aber was chi betrifft , da gibts es doch Fr Schmitt.
Vll hat Sie ja auch was über natural auf Lager

4
Hinterherhinkerin hat geschrieben:Kann es jemand von euch? :)
Ersteres ist für Ökofreaks und zweiteres für Sektierer.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Fusio hat geschrieben:Die Chi Runners überlisten alle Gesetze der Physik. :P
Das machen andere doch auch, zwar nicht alle, aber immerhin. Wie ist das mit den 180 Schritten per Minute und dabei den Fuß so aufzusetzen, als ob man auf rohen Eiern liefe, ohne diese zu zertreten? :zwinker5: Klar kommt dann irgend ein Schlaumeier und erwähnt, dass es darauf ankäme, ob die Dinger auf der Seite liegen oder stehen. Und ich als Oberschlaumeier: "Woher die vielen Eier nehmen und wer stellt die auf / legt sie nieder, und was ist hinterher? Den Einkäufe von Verpoorten anrufen :D ?

Knippi

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hardlooper hat geschrieben:Das machen andere doch auch, zwar nicht alle, aber immerhin. Wie ist das mit den 180 Schritten per Minute und dabei den Fuß so aufzusetzen, als ob man auf rohen Eiern liefe, ohne diese zu zertreten? :zwinker5: Klar kommt dann irgend ein Schlaumeier und erwähnt, dass es darauf ankäme, ob die Dinger auf der Seite liegen oder stehen. Und ich als Oberschlaumeier: "Woher die vielen Eier nehmen und wer stellt die auf / legt sie nieder, und was ist hinterher? Den Einkäufe von Verpoorten anrufen :D ?

Knippi
Man sollte lieber die Eier haben, sich nicht jede Modeshyce anzutun.
Tretroller - Ich steh drauf! :D

Bild

:idee:Ein neuer Weg ...:idee:

9
Mir gehen diese ganzen Esolauftrends irgendwie ganz schön auf die Nerven. Laufen ist keine verschobene Weltanschauung, das ist einfach nur Laufen. Meinetwegen soll jeder so laufen wie er möchte, aber mann muss da jetzt nicht mehr hineininterpretieren als es ist.

10
Manche scheinen doch wirklich zu glauben, jemand, der eine sanfte Lauftechnik anstrebt oder praktiziert, müsse entweder Kommunist, Zeckenzüchter, Vegetarier oder gar Kernkraftgegner sein :confused:
Also, ich bin jedenfalls nichts davon.
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Gueng hat geschrieben:Manche scheinen doch wirklich zu glauben, jemand, der eine sanfte Lauftechnik anstrebt oder praktiziert, müsse entweder Kommunist, Zeckenzüchter, Vegetarier oder gar Kernkraftgegner sein :confused:
Das mag ja sein, dass das mancher glaubt, aber wie kommst du denn darauf? Ich mag "eine sanfte Lauftechnik" und bin Kernkraftgegner, aber das hat doch nichts mit diesem thread zu tun.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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@D-Bus: Irgendwo oben war etwas von "Ökofreaks" und "Sektierern" zu lesen. Ich erlaubte mir, diesen Kreis zu erweitern.
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Gueng hat geschrieben:Manche scheinen doch wirklich zu glauben, jemand, der eine sanfte Lauftechnik anstrebt oder praktiziert, müsse entweder Kommunist, Zeckenzüchter, Vegetarier oder gar Kernkraftgegner sein :confused:
Also, ich bin jedenfalls nichts davon.
So ein Schmarrn! Natural Running und Chi-Running sind der Versuch, eine der einfachsten Dinge der Welt so zu verkomplizieren, dass sich möglichst Geld daraus gewinnen lässt. Das ist an und für sich ja nichts verwerfliches. Aber was unter diesen Begriffen für Halbwahrheiten verbreitet werden, ist schon haarsträubend und kann gefährlich sein. Mache dazu einfach mal einen Ausflug zu Youtube.

Letztens ein schönes Interview mit Dr. Marquardt gelesen, dem das selbst schon merkwürdig vorkommt, wenn ihn Leute fragen, ob sie einen Marathon mit Five-Fingers laufen sollen.
Tretroller - Ich steh drauf! :D

Bild

:idee:Ein neuer Weg ...:idee:

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Gueng hat geschrieben:@D-Bus: Irgendwo oben war etwas von "Ökofreaks" und "Sektierern" zu lesen. Ich erlaubte mir, diesen Kreis zu erweitern.
Ja, aber bzgl. natural running (der Begriff spricht für sich -> Ökofreaks) und chi running. Bisher hat sich hier keiner über einen sanften Laufstil lustig gemacht.

Aus Wiki bzgl. Qi/Chi:
"Eine besondere Bedeutung hat der Fluss des Qi für die belebte Welt. So trägt z. B. das Qi der Sonne zum Wachstum der Pflanzen bei, das Qi der Leber verteilt das Blut im Körper, das Qi der Mutter behütet das Kind, das Qi der Erde trägt das Haus usw." -> Sektierer
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Michi_MUC hat geschrieben:Natural Running und Chi-Running sind der Versuch, eine der einfachsten Dinge der Welt so zu verkomplizieren, dass sich möglichst Geld daraus gewinnen lässt.
:daumen:
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Michi_MUC hat geschrieben:Letztens ein schönes Interview mit Dr. Marquardt gelesen, dem das selbst schon merkwürdig vorkommt, wenn ihn Leute fragen, ob sie einen Marathon mit Five-Fingers laufen sollen.
Und mir kam es schon immer merkwürdig vor, dass Dr. Marquardt der von ihm selbst gelehrten Lauftechnik nicht zutraut, für harte Böden geeignet zu sein.
Ich finde Five Fingers übrigens auch etwas skurril. Mir konnte bisher niemand erklären, warum Zehen beim Laufen einzeln verpackt werden müssen. Sollte ich irgendwann nochmals auf die verwegene Idee kommen, einen ganzen Marathon zu laufen, dann wird voraussichtlich ohnehin nichts zwischen mir und dem Asphalt sein.
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Michi_MUC hat geschrieben:So ein Schmarrn! Natural Running und Chi-Running sind der Versuch, eine der einfachsten Dinge der Welt so zu verkomplizieren, dass sich möglichst Geld daraus gewinnen lässt.
wobei Chi running seinen Ursprung irgendwo in den USA hat, wenn ich das richtig verfolge. Einen konkreten Protagonisten finde ich nicht raus. Gehe aber davon aus, dass sich irgendwer den Begriff hat schützen lassen. Derjenige geht ausserdem noch weiter als Marquart mit seinem "natural running" und deckt gleich alle Lebensbereiche mit "ChiLiving" ab. Es wird natürlichg eine breite Palette an Produkten, Seminaren, Workshops jedweder Art angeboten.

Besonders gefallen hat mir dieser Abschnitt:
Beim ChiRunning lernst du durch leichtes Lehnen aus den Sprunggelenken den Körper aus der Balance zu bringen, um die Schwerkraft für den Vortrieb zu nutzen. Das kraftvolle Abdrücken mit den Beinen wird durch leichtes und entspanntes Anheben der Beine ersetzt. Man kann sagen, du lernst zu laufen, ohne die Beine zu benutzen.
ChiRunning also = Laufen ohne Beine

während

natural running ~ Laufen fast wie mit naggische Füss


:D

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"Chi Running" ist Danny Dreyers "Erfindung". Von ihm findet der Interessierte massig Videos auf Youtube. Die "Natural Running"-Geschichte ist mir jetzt nur durch Dr. Marquardts Laufbibel ein Begriff. Verwendet das außerhalb des Marquardt-Franchising noch jemand? Dann gibt es noch die Firma Newton, die "deren" Laufstil noch durch entsprechende Schuhe unterstützt. Et cetara.

Allen gemein ist die Verteufelung des Fersenaufsatzes und allzu hoher Sprengungen bei Laufschuhen. Das versuchen sie dann durch zum Teil fehlinterpretierte Videoanalysen zu untermauern. Jeder sieht das, was er sehen will. Auch hier empfehle ich Youtube und das Studium der entsprechenden Kommentare. Da steckt oft Ideologie drin.

So weit ich mich entsinne, gibt es keine belastbaren Studien bezüglich Verletzungsminimierung oder Leistungsverbesserung. Sollte es diese geben, dann bitte hier posten. Es wird aber auch weiterhin Leute geben, die "einfach so" zum Laufen gehen und einfach Spaß daran haben. Und Leute, die sich über das "normale Maß" steigern wollen, sollen in einen guten Lauf-Verein gehen. Da wird einem am besten geholfen.
Tretroller - Ich steh drauf! :D

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:idee:Ein neuer Weg ...:idee:

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Michi_MUC hat geschrieben:Allen gemein ist die Verteufelung des Fersenaufsatzes und allzu hoher Sprengungen bei Laufschuhen. Das versuchen sie dann durch zum Teil fehlinterpretierte Videoanalysen zu untermauern. Jeder sieht das, was er sehen will.
Messungen von Bodenreaktionskräften mit Zeitauflösungen im Millisekunden-Bereich gibt es seit ca. 1980. Seit dieser Zeit kennt man auch den Zusammenhang zwischen Fußaufsatz und Kraftverlauf. Videoanalysen sind dafür weder hinreichend, noch notwendig.
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Jetzt fehlt eigentlich nur noch ein Vertreter von Pose Running.. letztendlich werden einfach einige Best Practice vom Laufen hinter irgendeinen pseudowissenschaftlichen Argumentarium verpackt und riesig aufgeblasen. Ich meine mich zu erinnern, dass wir 2006 hier mal eine ewig lange Diskussion dazu hatten. Grausam...

Ich bin ein grosser Freund einer effizienten Lauftechnik, was ich nicht mag, ist das ausschlachten dieser durch immer wieder neue Trends. Alle paar Jahre wird da eine neue Sau durchs Dorf getrieben mit allem Brimborium der dazu gehört. Bleibt halt jedem selber überlassen, ob er sich da wiederfindet und in die dazu selbstverständlich unerlässlichen Seminare investieren will.

Marquardt sieht seine Empfehlungen übrigens (mittlerweile?) sehr differenziert. Das von Michi angesprochene Interview ist da sehr zu empfehlen.

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Gueng hat geschrieben:Manche scheinen doch wirklich zu glauben, jemand, der eine sanfte Lauftechnik anstrebt oder praktiziert, müsse entweder Kommunist, Zeckenzüchter, Vegetarier oder gar Kernkraftgegner sein :confused:
Also, ich bin jedenfalls nichts davon.
Bitte nimm die Vegetarier wieder aus der Schublade... :nene:
Zum Laufen: soll doch jeder mit seinem Stil / Glauben glücklich werden - aber die anderen damit nicht belästigen.
sub 3:20 nach Hal Higdon, sub 3:10 nach Greif, sub 3:00 nach Pfitzinger, sub 2:50 nach Pfitzinger, und jetzt?! "Greifinger"...

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JensR hat geschrieben:Marquardt sieht seine Empfehlungen übrigens (mittlerweile?) sehr differenziert.
Marquardt zeigte schon vor vielen Jahren eine nicht nachvollziehbare Furcht vor harten Böden.
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Gueng hat geschrieben:Marquardt zeigte schon vor vielen Jahren eine nicht nachvollziehbare Furcht vor harten Böden.
könnte ja sein, dass sie für ihn durchaus nachvollziehbar ist. Weil vielleicht ungewöhnlich oft Teilnehmer seiner Seminare und (über)eifrige JüngerInnen seiner Lehre mit Stressfrakturen um die Ecke bogen? Das wäre ein möglicher Grund, die eigenen Aussagen zu relativieren und vorsichtig(er) zu werden :wink:


Um auf die Ausgagngsfrage des Unterschieds zwischen den beiden "Methoden" (und da kann man getrost auch das "pose running" mit in den Sack stecken) zurückzukommen, bin ich selber folgender Ansicht:

Alle drei klingen irgendwie ähnlich und basieren auf ähnlichen Grundaussagen. Für alle drei - und hier kommen wir zum Kernpunkt - werden Seminare und Schulungen angeboten, in denen LäuferInnen Dinge zum Laufstil, Laufverhalten etc. gezeigt werden. Mit praktischen Beispielen und Übungen.

Für Menschen, die daran Interesse haben und gerne an solchen Dingen teilnehmen, sind vermutlich alle drei nicht verkehrt. Es wird ja - davon gehe ich einfach mal aus nach Lektüre der Links etc. :wink: - meist nichts grundsätzlich falsches unterrichtet, geübt oder gezeigt (hängt aber sicher auch vom Talent des jeweiligen "Lehrers" ab).

Ein bisschen über Laufstil zu erfahren, Lauf-ABC zu üben, Kritik zu persönlichen Schwächen zu erhalten und vielleicht sogar individuell umzusetzende kleine Tipps und Kniffe - das schadet doch nicht.

Manche Leute finden irgendwelche "Lifestyle"-Modebezeichnungen eben motivierender als den angemufften Kurs im Sportverein, in dem auch nix anderes erzählt würde. Dann ist doch gut, dann sollen sie das nehmen. Und dass irgend jemand sich mit dieser Idee ein kleines (neben?)Standbein schafft, kann als Bereicherung der Wirtschaftslandschaft auch positiv bewertet werden.

Dass dabei in den Werbeaussagen und theoretischen Texten auch schonmal die Schwerkraft ein bisschen umgebogen wird ... das hindert selbige vermutlich nicht daran, wie gehabt nach unten zu wirken und schadet den Teilnehmern (zumindest läuferisch und hier soll ja keine Physikprüfung stattfinden) wohl nicht.

Obwohl ich selber - wenn überhaupt - eher auf angemuffte Sportvereine stehe :wink: und diese Kurse nicht besuchen würde, sehe ich sie positiv: bisschen grobe Themenkenntnis, Input von außen, Theorie und praktische Übung ist doch fein.

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Gueng hat geschrieben:Marquardt zeigte schon vor vielen Jahren eine nicht nachvollziehbare Furcht vor harten Böden.
Du solltest mal die Laufbibel lesen, denn Natural Running ist garantiert KEIN Barfußlauf. Das Barfußlaufen wird darin nur als Übung beschrieben wie Lauf-ABC und Co.

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chillie_ hat geschrieben:Du solltest mal die Laufbibel lesen, denn Natural Running ist garantiert KEIN Barfußlauf.
Gab es denn damals überhaupt schon diesen albernen, denglischen Kunstbegriff?
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Sehr interessant,hier mitzulesen wenngleich meine Frage unbeantwortet blieb.
Ich bin zwar noch absoluter Anfänger und laufe erst seit August,jedochhabe ich viel gelesen und mich schlau gemacht.
Habe mich auch zu sehr von dem,was ich las beeinflussen lassen,ich habe definitiv zu wenig auf meinen Körper gehört.
Ich mus jedoch sagen,dass ich automatisch Stilanteile vom natural-und chirunning einbaue,wenn ich laufe,wie ich mich am wohlsten fühle.
Seitdem ich zB den Kniehub vernichtend gering halte,den Schritvorne kurz und hinten lang halte,mir vorstelle die Beinehinter mich zu lassen anstelle von raumgreifend nach vorne,laufe ich nicht nur schmerzfrei-ich bin auch schneller und laufe locker eine Stunde
durch und fühle mich auch noch erholt.Zuvor waren 30Minuten schon ein Problem.
Da ist eben jeder anders.Ich habe von Anfang an im Wohlfühlmodus nicht mit der Ferse voran aufgesetzt und war mehr hüpfend unterwegs.
Heisst nun aber nicht,dass ich sage es ist das Nonplusultra und laufen ist ein nichtendefindender Fluss,bei dem man aus der Mitte die Energie fliessen lassen muss und schlimmeres.
Soll jeder so laufen,wie es für ihn am besten ist und wie er sich am wohlsten fühlt und wenn jemand meint,er muss aus seiner Sache ein Fderartiges Ding machen soll er..aber andere nicht nerven.
ps:entschuldigt bitte Schriftbild und Grammatik,schwierig mit Handy
Der Weg ist das Ziel:schwitz:

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Gueng hat geschrieben:Marquardt zeigte schon vor vielen Jahren eine nicht nachvollziehbare Furcht vor harten Böden.
Die Trainer dieser Welt müssen alle komplett spinnen. Vorallem dieser Salazar der nur Marathonläufer ein paar Einheiten auf der Straße machen lässt und sonst so viel wie möglich weiche Böden...oh Moment sind ja doch ein paar Goldmedallien bei rausgekommen in London und der derzeit schnellste weiße 5 und 10k Läufer.
Frag mal schnelle Marokkaner, Äthiopier, Kenianer oder sonstige ob sie ne Runde mit dir auf der Straße laufen. Die zerren dich schneller in den nächsten Wald als du gucken kannst.


Bitte keine Physikgesetze, Stoßplatten oder sonstige Experimente als Antwort...
"Road racing used to be a serious sport for competitive runners, but it has been high-jacked by charities and over-weight joggers. I think it's great that people of all ages and abilities are trying to exercise and get fit, but I am concerned that the image of road running in a teenagers mind has changed from the attractive one I had, to something they would dread. What teenager would long to do the same activity that their mother and father do badly?"


sub16...dare to dream

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@Hinterherhinkerin: Geh einfach zum Laufen. Und lasse das Gelesene/Gehörte einfach mal weg. Allzuoft wird irgendwas aus dem Zusammenhang gerissen und sinnlos verwendet. Wie der von Dir erwähnte Kniehub. Das ist keine Sache, die man für sich genommen steigern, noch "gering halten" sollte. Auch nur den Schritt hinten lang zu machen, kann böse enden, wenn z.B. die entsprechende Muskulatur nicht entsprechend gekräftigt, bzw. gedehnt ist und Du ins Hohlkreuz fällst. Ein effizienter Laufstil ergibt sich aus Laufen, Laufen, Lauf-ABC, Kraft- und Dehntraining und Laufen.
Tretroller - Ich steh drauf! :D

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:idee:Ein neuer Weg ...:idee:

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Das ist auch das,was ich letzten Endes nun versuche..dabei ist mir lediglich aufgefallen,dass ich dann automatisch die Knie nicht sehr anhebe und damit sehr gut zurecht komme.In dem Moment,wo ich es gemacht habe,hüpfte ich e durch die Gegend und danach hatte ich Schmerzen in der Hüfte,in dem Knie und vor allem Probleme mit dem Schienbein..ich versuche es nun einfach so zu machen,wie ich mich gut fühle,habe jedoch ein Hohlkreuz.Mache ich mich nicht bewusst gerade,bekomme ich nach einer Zeit starke Seitenstiche..
Der Weg ist das Ziel:schwitz:

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Udoh hat geschrieben:Ich hab jetzt die ultimative Technik gefunden:
Ein Schritt links, und dann einen Rechts und dann beginne ich wieder von vorn, ist das nicht genial?
Vielleicht braucht es noch einen schönen Denglischen Begriff dafür, damit jemand dafür bezahlt. Vorschläge werden angenommen.
"Foot-Stepping" für Links und in Zusammenarbeit mit Rechts dann ein "Premium", "Plus", "Pro", "Extended", Advanced" o.ä.

Logo ausdenken. Marke Eintragen lassen, Kurse für Links und Rechts anbieten. Danach Kurse für Links UND Rechts. Danach Trainerausbildungen mit anschließenden Franchise-Knebelverträgen. Wissenschaftlich die "Güte" des "Foot-Stepping" belegen lassen. Muss aber "offiziell", über Briefkastenfirma, aus USA kommen. Irgendeinen sportlichen Prommi kaufen und mit ihm Werben.

Trainerausbildung in drei Stufen: Unbedingt mit horrend hohen Kosten für die Ausbildung!

"Basic"-Instruktor für "Foot-Stepping": Darf "Foot-Stepping" für Links erlernen um selbst "Foot-Stepping" für Links zu unterrichten.

"Advanced"-Instruktor für "Foot-Stepping": Bedingung ist die "Basic"-Ausbildung. Darf "Foot-Stepping" Pro" für Rechts Erlernen um es zu unterrichten.

"Senior"-Instruktor für "Foot-Stepping": Bedingung ist die "Advanced"-Ausbildung. Darf "Foot-Stepping" und "Foot-Stepping Pro" Erlernen um es selbst zu unterrichten.

Eventuell Rechte/Lizenzen verkaufen um "Equipment" verhökern zu dürfen.

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Vielleicht hab ich ja Glück und jemand hat noch die erklärende Antwort für mich auf Lager.
Von der ganzen Sache kann man halten was man will,darum gings mir aber wie gesagt nicht.
Der Weg ist das Ziel:schwitz:

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Hinterherhinkerin hat geschrieben:Vielleicht hab ich ja Glück und jemand hat noch die erklärende Antwort für mich auf Lager.
Was gefiel dir an meiner Antwort denn nicht?

Egal, hier kannst du eine Kurzzusammenfassung von 2009 von unserer Mutterfirma, runnersworld.com, lesen.

Auszüge daraus:
Now the concept of running "naturally" and hitting the ground on your midfoot instead of your heel is being advanced by university studies, biomechanists, stride gurus and shoe companies as a highly efficient way to run and prevent common running injuries.

One of the first technique gurus to preach midfoot running was Dr. Nicholas Romanov, a Russian biomechanist who in the mid-1970s developed and started teaching the Pose Method -- a running technique that stresses impact reduction and, its proponents claim, maximizes the use of gravity and momentum. More recently, ChiRunning, Evolution Running, Newton Running, Radiant Running and Stride Mechanics have espoused natural running techniques that include upright posture with a slight forward lean, short strides with a high cadence and feet striking directly under the hips.

But it wasn't until 2005 when he read Danny Dreyer's ChiRunning, which offers a holistic approach to running technique utilizing tenets of the Chinese martial art of Tai Chi, that Cucuzzella put it all together -- running with a high cadence, short strides, footstrikes under his hips and an upright posture, and deriving power from his core.


Run Naturally
Here are several basic tenets of natural running form espoused by various technique gurus:

- Regardless of your running pace, run with a fast cadence of 180 to 190 steps per minute or higher.

- Run with an upright posture and a slight forward lean.

- Strike the ground below your hips and not in front of them to reduce braking. (Wearing lightweight, low-to-the-ground shoes with minimal midsole cushioning helps reinforce this stride.)

- Strike the ground at the midfoot, not the heel or the toes -- the actual impact area will vary based on body type -- and allow your heel to naturally settle to the ground.

- When starting a new stride, develop the habit of picking up your leg instead of pushing off the ground.

- Use a compact and fluid arm swing, keeping your elbows bent at an acute angle and your hands close to your chest.

- Keep your head upright and steady and your eyes looking forward.

- Be "present in the moment" to allow yourself to concentrate on your stride but stay relaxed and don't overanalyze. The more you adhere to good form, the quicker it will become second nature.

- Consider getting custom insoles to further your gait enhancement.

- Land at the midfoot and allow the heel to settle to the ground.

- Instead of rolling through a stride and pushing off, lift your leg to begin a stride.

- A key to natural running form is high cadence with short strides, regardless of pace.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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CarstenS hat geschrieben:Vielleicht mögen einige der Trias mal sagen, was sie von Total Immersion halten.
Dabei gehts doch ums schwimmen oder verwechsle ich da was?
Wenn es gar nicht mehr geht, einfach locker weiterlaufen :zwinker2:

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CarstenS hat geschrieben:Vielleicht mögen einige der Trias mal sagen, was sie von Total Immersion halten.
TI ist vor allem für die längeren Strecken interessant. Bin mir nicht sicher, was CarstenS meint, aber TI wird halt manchmal als großes Wunder der Schwimmtechnik hingestellt, dabei sind die Details guten Schwimmern schon lange bekannt. Allerdings sind die wenigsten Trias gute Schwimmer, denn dann wären sie Schwimmer, und nicht Trias :D
Gruß
pop

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Meiner Meinung nach (ausgehend davon, was ich mir zum Thema bis jetzt so angelesen habe) gibt es in den wesentlichen Punkten auch keine Unterschiede was das Ziel - ein effizienter Laufstil - angeht. Einzig die Erklärungen, wie man dieses Ziel am besten ereichen kann (quasi die Metaphern zur Verbildlichung der Technik), unterscheiden sich. Ob man sich da eher auf Marquardt oder auf Dreyer verlassen möchte ist wohl eher eine Geschmacksache. :wink:
Challenge:
:megafon: 100 Liegestütze am Stück || 25 im Moment || nur noch 75 fehlen
:rock2:

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Hallo Hinterherhinkerin, habe im Juli dieses Jahres ein Seminar in München mitgemacht. Der Grund war, ich bin 62 und die Mitläufer werden immer weniger sie jammern alle immer mehr über Verletzungen und dem wollte ich vorbeugen. Habe jetzt noch keine große Wehwechen will aber noch mit 80 schmerzfrei laufen können, will mich doch demnächst für meinen ersten Marathon mit 100 in Berlin anmelden. Der Kurs war zumindest für mich erfolgreich. Jetzt zu Deiner Frage Natural-Running und Chi-Running bestehen schon ein paar kleine Unterschiede die sich aber auswirken können. Bei Chi-Running - die Körperstreckung und der flache Fußauftritt ist das selbe, die Abdruckphase fällt weg, die Schrittfrequenz bleibt immer gleich, die Körperneigung ist nach vorn ausgehend vom Fußknöchel und nicht von der Hüfte wie es viele machen. Meine Laufergebnisse konnte ich zum Teil bis um 5 Minuten steigern mit weniger Körpereinsatz nicht so fertig wie in den Vergleichsläufen mit vorher wo ich am Zahnfleisch daher kam, abgekämpft. Wo ich noch Probleme habe mit Chi-Running ist auf Trailstrecken da verliere ich die Gleichmäßigkeit meinen Rythmus.
Gruß Wasseronkel
___________________________

Unser Gesundheitswesen kostet zuviel, es schließt zu viele Menschen aus, und es fördert weder Gesundheit noch verhindert es Krankheit. Es ist Zeit sich zu erheben, reinen Tisch zu machen und die Verantwortung für unsere Gesundheit selbst zu übernehmen.


Bild

42
pop hat geschrieben:TI ist vor allem für die längeren Strecken interessant. Bin mir nicht sicher, was CarstenS meint, aber TI wird halt manchmal als großes Wunder der Schwimmtechnik hingestellt, dabei sind die Details guten Schwimmern schon lange bekannt. Allerdings sind die wenigsten Trias gute Schwimmer, denn dann wären sie Schwimmer, und nicht Trias :D
Danke für die Einschätzung.

Mein Eindruck ist, dass die Präsentation und das Geschäftsmodell von Pose etc denen von Total Immersion ähneln. Aber Schwimmen ist ja ein viel technischerer Sport als Laufen, daher mag das dort angemessener sein. Ich habe vom Schwimmen gar keine Ahnung, daher frage ich.

Gruß

Carsten

43
Wasseronkel hat geschrieben:Der Grund war, ich bin 62 und die Mitläufer werden immer weniger sie jammern alle immer mehr über Verletzungen und dem wollte ich vorbeugen.
Bin 59 und laufe seit 15 Monaten nach einer diesen Methoden. Vorher hatte ich Laufverletzungen quer durchs das Gemüsebeet. Vom Piriformis-Syndrom bis zur Archillessehnenentzündung, und was noch so dazwischen liegt. Seit ca. einem halben Jahr hab ich keine Probleme mehr, und schneller bin ich auch noch geworden.
Bild


2012: Wachau HM 1:47:XX :geil:

44
CarstenS hat geschrieben:Danke für die Einschätzung.

Mein Eindruck ist, dass die Präsentation und das Geschäftsmodell von Pose etc denen von Total Immersion ähneln. Aber Schwimmen ist ja ein viel technischerer Sport als Laufen, daher mag das dort angemessener sein. Ich habe vom Schwimmen gar keine Ahnung, daher frage ich.

Gruß

Carsten
Nunja, wie man etwas altes neu verpackt und vermarktet, füllt heutzutage ganze Studiengänge, und irgendwie müssen die Studierten dann ja beschäftigt werden :zwinker5:
Gruß
pop

45
Hallo Spin,hallo Wasseronkel :winken:
ich freue mich,etwas positives hinsichtlich eurer Erfahrungen zu lesen.
Wie oben beschrieben,laufe ich automatisch so,wie es chi-und naturalrunning beschreibt,wenn ich so laufe,dass mir nichts weh tut und ich mich wohl fühle...
es gibt sicherlich viele Menschen,die einfach laufen und damit zufrieden sind.
Ich hingegen hatte mich zuviel damit beschäftigt,wie man es machen soll und mich sehr dadurch beeinflussen lassen.
Ich habe vor ein paar Monaten ein persönliches Training über sechs Treffen gemacht,naturalrunning.
Meinem Schienbein gings dann schon etwas besser,aber so super wars dadurch noch lange nicht wie jetzt,wo ich auch einfach nur laufe und mehr auf meinen Körper achte,der automatisch den Schritt kurz macht,Mittelfuss und nichtmal abrollt,bzw sich abstösst.
Geht mir super damit.
Wenn es so bleibt und irgendwann in sich ausgereifter ist,sich dann chirunningstil nennt,was ich da mache,ists eben so.
Hauptsache jeder läuft so,wie es ihm gut tut und unter anderem ein aktiver Kniehub war für mich Gift.
Genauso wie du bin ich nun auch schneller,das noch zudem.
Ich fühle mich danach erholt und gut,vorher war ich völlig hinüber und kraftlos.
Seit einem Monat laufe ich wieder alle zwei Tage,schaffe es jetzt eine Stunde durchzulaufen und die 5km in knapp 30minuten,wenn ich denn will.
War vorher undenkbar wegen der Schmerzen in Wade und Schienbein.
Jeder eben so,wie er kann und mag.
Der Weg ist das Ziel:schwitz:

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Gueng hat geschrieben: Ich finde Five Fingers übrigens auch etwas skurril. Mir konnte bisher niemand erklären, warum Zehen beim Laufen einzeln verpackt werden müssen.
Hallo Gueng, ich finde deine Aussage so dermaßen schade, dass ich es so nicht stehen lassen will.

Also - mein Versuch ;)

Müsste ich fürs Klavierspielen Handschuhe anziehen (Kälte oder ...piksige Tasten, lol) dann würde ich natürlich FINGERhandschuhe den Fäustlingen vorziehen!

Es ist doch ganz einfach so, dass in einem Schuh die Zehen vorne IMMER irgendwie zusammengedrückt werden, würden die Schuhe das nicht tun, dann würden wir in den Schuhen nur noch schwimmen - hätten keinen Halt. Wählt man sie also "passend", werden die Zehen aber entweder von der Innenseite oder von der Aussenseite zusammengedrückt. Das erreicht ja schon jede Socke !

Die FF ermöglichen den Zehen jederzeit eine ideale Spreizung der Zehen. Und grad der lol-Spreizfuß kann sogar etwas mehr davon doch sehr gut vertragen.
Kein "Fäustling" kann das. Mein Laufgefühl bestätigt mir dies sofort.

Bist Du denn mal in VFF gelaufen?

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Ich bin zwar noch absoluter Anfänger und laufe erst seit August, jedoch habe ich viel gelesen und mich schlau gemacht.
Also ich bin "damals" einfach losgelaufen. Anfangs einmal in der Woche, dann öfter. Und ich setze die Füße so auf, wie es für mich natürlich ist. Dazu brauche ich keine leicht ins Esoterische abgleitende Laufphilosophien mit anhängendem Marketing-Apparat.

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Christof hat geschrieben:Es ist doch ganz einfach so, dass in einem Schuh die Zehen vorne IMMER irgendwie zusammengedrückt werden, würden die Schuhe das nicht tun, dann würden wir in den Schuhen nur noch schwimmen - hätten keinen Halt.
Ich denke schon, dass man Schuhe konstruieren kann, die der natürlichen Fußform angepasst (vorne breit) sind und in denen der Fuß nicht "schwimmt". Wenn der Fuß zwischen Ferse und Mittelfuß guten Halt hat, dann würde das schon reichen.
Die FF ermöglichen den Zehen jederzeit eine ideale Spreizung der Zehen. Und grad der lol-Spreizfuß kann sogar etwas mehr davon doch sehr gut vertragen.
Kein "Fäustling" kann das. Mein Laufgefühl bestätigt mir dies sofort.
Entscheidender für die Qualität der Laufbewegung ist aber, dass sich die Zehen nach oben bewegen können (Stichwort "Windlass-Effekt", durch den die Plantaraponeurose - und damit das Fußgewölbe - vor der Landung vorgespannt wird). Und das ermöglichen Schuhe mit einer hohen Zehenbox (gutes Beispiel: Asics Piranha) sicherlich besser als solche mit Einzelzehenverpackung. Jede einzelne der Zehenverpackungen hat ja ihre eigene Steifigkeit, die der Streckung einen Widerstand entgegensetzt.
Bist Du denn mal in VFF gelaufen?
Nein, das ist mir aufgrund einer Typ-I-Syndaktylie nicht möglich. Ich vermisse es aber auch nicht, denn die optimale Spreizung der Zehen realisiere ich auch (wahrscheinlich noch ein bisschen besser :) ) beim Barfußlaufen.
Die Laufschule Marburg
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Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Gueng hat geschrieben: Nein, das ist mir aufgrund einer Typ-I-Syndaktylie nicht möglich.
Alles klar! Das ist schade.
Gueng hat geschrieben: Ich vermisse es aber auch nicht, ...
Naja, du kennst das Laufgefühl in den VFF doch nicht, also wirst du es so auch erst mal nicht vermissen können.
Es kommt dem Barfußlaufen eben am allernächsten! Und die VFF sind für die Zehen extrem flexibel! Man spielt automatisch gleich mit den Zehen wenn man sie anhat.

Gruß,
Christof

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Der unerreichte Meister- Chirunner war natürlich Jesus auf dem See Genezareth.

Warum nennen wir das Ganze nicht einfach Joggen oder Traben. Eben die langsamste Möglichkeit der Fortbewegung nach dem Schreiten. Alter Wein in neuen Schläuchen.
Täuschen wir uns nicht! Die Laufjacke gehört zu den kulturellen Zwangsjacken.
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