Rauchzeichen hat geschrieben:Ist das eine ernsthafte Frage?
Zumindest ich seh nirgends ein Ironiezeichen.
Wie groß sind denn die Chancen, dass dir ein angeleinter und vernünftig erzogener Hund beim Wettkampf in die Quere kommt?
Zumindest nicht so gering, wie ich vor ein paar Wochen selber auch noch angenommen hätte. Und was ist ein vernünftig erzogener Hund? Im Fall Lea sehe ich ja noch den Nutzen für Lea ihre Hündin mitzunehmen und bin auch fast versucht zu sagen ok, Ausnahmefall. Aber eben nur fast. Ich habe keine Ahnung wie es bei dieser Hündin ist, im Regelfall laufen Hunde vermutlich keine 10 km an der kurzen Leine ohne zu schnüffeln oder mal irgendwo das Bein zu heben, wie gesagt im Fall von dieser Hündin weiß ich es nicht. Im Oktober bin ich bei einem 10er gestartet. Im Feld, eine junge Frau mit einem Jack Russell Terrier. Der Hund lief an der langen Leine, war m.E. auch brav. Jedoch sah es eher so aus, dass die Mitläufer Rücksicht darauf genommen haben bzw. sich der langen Leine angepasst. Das Mädel lief in einigem Abstand vor mir, der sich mit der Zeit verringerte. In dem Moment als ich zum Überholen ansetzte, drehte der Hund von der rechten Seite nach hinten ab und lief um die Hundeführerin rum auf die andere Seite, genau links vor meine Füße. Ohne Zwischenschritt und abstoppen wäre ich auf den Hund getreten. Im nächsten Moment sprang ich nach rechts um auszuweichen, der Hund, weil er sich erschrocken hat ebenso und ich wäre ein zweites Mal innerhalb von Sekunden fast über ihn gefallen. Das Mädel lief weiter und hat es nicht einmal mitbekommen, geschweige denn sich mal umgeschaut, als der Hund nach hinten abdrehte. Bei der Leinenführung konnte sie das auch nicht merken.
Hier gehen alle vom Idealfall aus. Klar, ich hätte auch einen Wall hochlaufen können, um die Teilnehmerin nicht unbedingt auf der Wettkampfstrecke zu überholen.
Der Hund war augenscheinlich nicht schlecht erzogen und ich habe keine Angst vor Hunden, ich habe nicht einmal laut gemeckert. Es ist ja "nichts passiert", genauso gut hätte ich aber auch stürzen könnne, mich vertreten etc. Wer läuft weiß selber wie schnell sowas geschehen kann. KANN - aber man muss es auch nicht herausfordern.
Aber das ist wie mit der Baustelle Musik im WK. Im Sommer habe ich den Sturz eines an 3. Stelle Liegenden 2 m vor mir als Zuschauer verfolgen dürfen, durch eine "ich muss unbedingt mit Musik laufen aber ich höre ja alles und krieg alles mit Läuferin". Das Rennen war damit beendet. Aber passiert ja nix.
Es könnten schließlich auch Polizisten mit Hunden zur Streckensicherung eingesetzt werden...
Ein bisschen Sachlichkeit kann nicht schaden.